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Heft Nr. 16 Juli 2007 - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden

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Von unseren Bergfahrten<br />

Erlebnisberichte von <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />

und über Touren, die durch<br />

die <strong>Sektion</strong> veranstaltet wurden<br />

Wandern in Andalusien im Oktober 2006(Tour der<br />

<strong>Sektion</strong> Böblingen unter Führung von Dr. Ernst Klimm)<br />

Groß war unsere Freude auf die Kultur und die Wanderungen im sonnigen<br />

Andalusien. In Stuttgart war unsere Gruppe komplett, fast alle im Rentenalter.<br />

Wir flogen im Sonnenschein über die Alpen. Eine riesige schwarze<br />

Wolke über Sevilla konnte unsere Erwartung nicht trüben. Mit dem Taxi<br />

erreichten wir unser Hostal im ehemaligen Judenviertel Santa Cruz. Endlich<br />

ab 20.00 Uhr das ersehnte Abendessen, welches mit Rotwein und den<br />

typischen Tapas (Appetithäppchen) begann. Es regnete immer noch. Unser<br />

Rückweg zum Hostal erforderte wegen der vielen engen Gassen etwas<br />

Orientierungssinn. Manchmal können in einer Gasse kaum zwei Personen<br />

nebeneinander laufen.<br />

Bei einem Stadtrundgang brachte uns Ernst die Geschichte des Landes<br />

näher. Es galt einen guten Platz zum Hören zu ergattern, zu fotografieren<br />

und ständig den Regenschutz parat zu halten. Überall in Sevilla trifft man<br />

auf maurische Kunst, denn fast acht Jahrhunderte herrschten die Mauren<br />

in Andalusien. Beeindruckend die größte Kirche Spaniens – die Kathedrale<br />

mit dem Glockenturm Giralda. Natürlich führte unser Weg auch an der<br />

ehemaligen Tabakfabrik (besungen in der Oper Carmen) vorbei und<br />

letztendlich zum Gelände der Ibero-Amerikanischen Ausstellung von 1929.<br />

Auf wunderschönen bunten Kachelbildern ist für jede spanische Provinz<br />

ein wichtiger geschichtlicher Höhepunkt dargestellt. Dieser Mudejarstil ist<br />

kulturelles Erbe einer arabisch-islamischen Dekorationskunst.<br />

Am folgenden Tag verteilten wir uns auf 5 Mietwagen und fuhren in den<br />

westlichen Teil der Sierra Morena – ein sehr altes Gebirge mit Höhen zwischen<br />

800-1000m. Auf der Fahrt erspähten wir in den ausgedehnten<br />

Korkeichenwäldern die halbwilden schwarzen Schweine, deren Schinken<br />

und Würste sehr begehrt sind. Beim Wandern traf uns ein heftiger Regenguss,<br />

aber dafür erlebten wir anschließend die ersten wärmenden Sonnenstrahlen<br />

in Andalusien.<br />

Nach 3 Nächten in Sevilla fuhren wir zum nächsten Ziel: Grazalema, nicht<br />

ohne Aufenthalt in der Wein-Stadt Jerez, die die Engländer dann Sherry-<br />

Stadt nannten. Die Führung durch die „Weinkathedrale“ war interessant;<br />

auch den Augen, der Nase und dem Gaumen wurde etwas geboten.<br />

Grazalema erreichten wir am Nachmittag über viele Serpentinen einer<br />

Gebirgsstraße mit herrlicher Aussicht in die Ebene.<br />

Am folgenden Tag starteten wir zu einer Wanderung in den ältesten<br />

Naturpark Andalusiens mit Eintrittserlaubnis nur für diesen Tag. Die Sierra<br />

Grazalema ist ein steiles Bergmassiv aus Kalkstein. Unsere Tour war leider<br />

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