Heft Nr. 16 Juli 2007 - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden
Heft Nr. 16 Juli 2007 - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden Heft Nr. 16 Juli 2007 - Deutscher Alpenverein Sektion Dresden
Familie Hofer – 100 Jahre Pächter der Dresdner Hütte und Partner der Sektion Dresden Zukunft schützen Heft Nr. 16 Juli 2007 Deutscher Alpenverein e.V.
- Seite 2 und 3: Wichtige Adressen und Telefonnummer
- Seite 4 und 5: Liebe Sektionsmitglieder, liebe Ber
- Seite 6 und 7: der beabsichtigten Arbeiten Auskunf
- Seite 8 und 9: mussten einer neuen, fach- und sach
- Seite 10: wettersituation steht. Wer im Septe
- Seite 13: Gedicke und Heiko Kunath berichtete
- Seite 16 und 17: GPS - böhmische Dörfer??? Bei uns
- Seite 18 und 19: Aus Böblingen berichtet... Beitrag
- Seite 20 und 21: Termine? Termine!... Bergsteigersta
- Seite 22: Tag 13: Besichtigung des Freilichtm
- Seite 25 und 26: Und hier einige wichtige Telefonnum
- Seite 27 und 28: total verregnet. Der Nebel und unse
- Seite 29 und 30: irgskette. Unsere starken Läufer s
- Seite 31 und 32: Stellen der Sächsischen Schweiz we
- Seite 33 und 34: An der Teufelskanzel, einem Rastpla
- Seite 35 und 36: häuser-Frühjahrswanderung. In ein
- Seite 37 und 38: des Tales der Wipper entlang führt
- Seite 39 und 40: Weg zur markanten Felsformation mit
- Seite 41 und 42: liegt das wunderschöne Gimmlitztal
- Seite 43 und 44: nigen Fällen dreimal. Es gibt Mitg
- Seite 45 und 46: Mitgliederverwaltung Mitgliedsbeitr
- Seite 47 und 48: J- Mitglied (Kategorie 50..) Jugend
- Seite 49 und 50: Sascha Klüppelholz Dresden Kerstin
- Seite 51 und 52: dann alles eine Frage des Preises u
Familie Hofer – 100 Jahre Pächter der Dresdner Hütte<br />
und Partner der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Zukunft schützen<br />
<strong>Heft</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>16</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Alpenverein</strong> e.V.
Wichtige Adressen und Telefonnummern unserer <strong>Sektion</strong><br />
www.alpenverein-dresden.de<br />
E-Mail: webmaster@<strong>Alpenverein</strong>-<strong>Dresden</strong>.de<br />
Infotelefon 0351/4 96 09 88<br />
Erster Vorsitzender Ludwig Gedicke<br />
Hannes-Schufen-Str. 79<br />
41066 Mönchengladbach<br />
Tel. 02<strong>16</strong>1 / 96 35 90<br />
Fax 02<strong>16</strong>1 / 96 35 91<br />
Zweiter Vorsitzender Claus Lippmann<br />
Alnpeckstr. 44<br />
01239 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 0351 / 2 84 73 01<br />
Fax 0351 / 2 81 46 39<br />
Geschäftsstelle Reitbahnstr. 36<br />
01069 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 0351 / 4 96 50 80<br />
Fax 0351 / 4 96 50 71<br />
Leiter: Klaus Schindler<br />
Alles zur Geschäftsstelle finden Sie unter<br />
„Informationen der Geschäftsstelle“<br />
Schatzmeisterin Ursula Claußnitzer<br />
Stauffenbergstr. 2<br />
70806 Kornwestheim<br />
Tel. 07154 / 73 62<br />
Tourenreferent Bernd Schmiedel<br />
Ermischstr. 22<br />
01067 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 0351 / 4 94 15 58<br />
Ausbildungsreferent Wolfgang Boruttau<br />
Boltenhagener Str. 6<br />
01109 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 0351 / 8 80 78 93<br />
Fax 0351 / 8 80 78 94<br />
Familienwandern und -bergsteigen Petra Gläser<br />
Bauernweg 3<br />
01737 Tharandt<br />
Tel. 035203 /3 06 40<br />
Fax 01805 / 060 334 312 48<br />
e-mail: Petra-Glaeser@web.de<br />
Umwelt- und Naturschutzreferent Dr. Wolfgang Konrad<br />
Am Tummelsgrund 34<br />
01129 <strong>Dresden</strong><br />
Tel. 0351/4 54 04 75<br />
Leitung der Jugendgruppe N.N.<br />
Alle Angaben zur Dresdner Hütte und zur Hochstubaihütte finden Sie auf der letzten<br />
<strong>Heft</strong>innenseite.
Mitteilungen der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V.<br />
<strong>Heft</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>16</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2007</strong><br />
Inhalt Seite<br />
��Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder, liebe Bergfreunde! 2<br />
��Neues von unseren Hütten... 3<br />
��Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben... 10<br />
- Von der Mitgliederversammlung <strong>2007</strong><br />
- Ein herzliches Willkommen an unsere neuen Mitglieder<br />
- GPS – böhmische Dörfer???...<br />
��Aus Böblingen berichtet; von unserer Partnersektion... <strong>16</strong><br />
��Termine? Termine!<br />
u.a.<br />
18<br />
- Tourenvorschau <strong>2007</strong>/2008<br />
- Termine/Themen des Bergsteigerstammtisches<br />
- und damit wir für das Jahr 2008 wieder vieles anbieten können...<br />
- einige wichtige Telefonnummern für den Tourensommer <strong>2007</strong><br />
��Von unseren Bergfahrten 24<br />
��Informationen der Geschäftsstelle 40<br />
- Informationen von Geschäftsstellenleiter Klaus Schindler<br />
- Ausleihe von Ausrüstung, Karten etc./ Mitgliederverwaltung und -beiträge<br />
- neue Mitglieder<br />
��Tipps rund um den Bergsport 48<br />
��Vordruck für Änderungsmitteilung/Notizen 50<br />
��Adressenübersicht der sektionseigenen Hütten 52<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e.V., 1. Vorsitzender Ludwig Gedicke<br />
Hannes-Schufen-Str. 7, 41066 Mönchengladbach<br />
Redaktion: Matthias Zier; Poststraße 8, 0<strong>16</strong>65 Sachsdorf<br />
Telefon 035204-5232<br />
E-Mail: Matthias.Zier@t-online.de<br />
Karin Lippmann<br />
Druck: Satz und Druck Ell, Tharandt<br />
Bildnachweis:Verfasser d. Texte, wenn nicht gesondert genannt; Heiko Kunath (hintere<br />
Umschlagseite Hochstubaihütte), Matthias Kuhlmann (hintere Umschlagseite<br />
außen), H.-Dietrich Pusinelli (hintere Umschlagseite Dresdner Hütte)<br />
Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser wieder.<br />
Nachdruck mit Quellenangabe.<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 08. <strong>Juli</strong> <strong>2007</strong>.<br />
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe ist der 12. November <strong>2007</strong>!<br />
Zusendung von Manuskripten bitte an die Redaktion oder die Geschäftsstelle.<br />
Unser Titelfoto... - anlässlich des bevorstehenden Pächterjubliäums der Familie Hofer -<br />
zeigt Erich Hofer, der gemeinsam mit seiner Frau Heidi (nicht im Bild) die 3. Generation<br />
verkörpert. Conny und Hansjörg vertreten seit dem 1.1. <strong>2007</strong> die 4. Generation. Und<br />
Sarah und Jana - die zukünftige 5. Generation?! (Foto: Claus Lippmann, 2006)<br />
Unser Rücktitelbild... von Claus Lippmann zeigt die Payerhütte (3029m) am Ortler<br />
1
Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
liebe Bergfreunde!<br />
Eine freudige Botschaft ganz am Anfang: Noch nie haben in den letzten<br />
Jahren „zwischen 2 <strong>Heft</strong>en“, also binnen 6 Monaten so viele Bergfreunde<br />
um Aufnahme in die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> gebeten wie in der Zeit zwischen<br />
Januar und Juni <strong>2007</strong>! Mit <strong>16</strong>4 Neuaufnahmen und damit weit über 10%<br />
Mitgliederzuwachs dürfte das wohl einmalig unter den Dresdner Sport -<br />
bzw. Umweltvereinen sein. In Zeiten des allgemein beklagten Mitgliederrückganges<br />
in Dresdner Vereinen ist besonders hervorzuheben, dass die<br />
überwiegende Zahl der Neumitglieder im Familienverband beigetreten<br />
sind. Zieht man die Mitgliederabgänge ab, dürfte unsere Mitgliederzahl<br />
nunmehr straff auf die 1500 zugehen!<br />
Zuversicht verbreitet auch die Tatsache, dass unter den neuen Mitgliedern<br />
37 Heranwachsende unter 18 Jahren sind. Ich sage das bewusst mit Blick<br />
auf die entwicklungsfähige „Jugendarbeit“ in der <strong>Sektion</strong>: Gemäß unserer<br />
Satzung wird die Jugendarbeit selbstbestimmt von den jungen Mitgliedern<br />
gestaltet - einschließlich der Vertretung der Interessen der Jugend durch<br />
einen Jugendvertreter im Vorstand. Diese Stelle ist im Moment nicht<br />
besetzt. Ich hoffe, dass diese Situation noch in diesem Jahr änderbar ist.<br />
Dazu wird der Vorstand die Vereinsjugend im Herbst zu einem „Klettertreff“<br />
mit anschließender Gesprächsrunde und Wahl eines Jugendvertreters<br />
einladen. Die Unterstützung der Jugendarbeit durch den gesamten<br />
Vorstand ist gesichert - es ist das besondere Anliegen des Vorstandes in<br />
den nächsten Monaten.<br />
Die oben beschriebene Mitgliederentwicklung aktualisiert natürlich organisatorische<br />
und inhaltliche Fragen an den Vorstand und die Geschäftsführung.<br />
Immerhin wird bis zum heutigen Tage alles ehrenamtlich geleistet sowie<br />
mit einem Minimum an materiellem Einsatz. Ob das auch weiter so möglich<br />
ist - damit wird sich der Vorstand zu befassen haben. Dieser wiederum<br />
kann sich allerdings nach wie vor auf eine breite Bereitschaft zur<br />
Unterstützung durch zahlreiche Mitglieder verlassen - was auch in der Zukunft<br />
die gemeinsame Basis der <strong>Sektion</strong> sein wird.<br />
Allen, die bisher engagiert gewirkt haben - Danke! Und alle, die es bisher<br />
nur vorhatten - meldet Euch! Unsere <strong>Sektion</strong>sstammtische jeden 2. Mittwoch<br />
im Monat im „Johannstädter“ sind nach wie vor offen für alle und<br />
bieten beste Gelegenheit zum Gespräch, zur Absprache und zum Informationsaustausch.<br />
Allen <strong>Sektion</strong>smitgliedern einen erlebnisreichen Bergsommer - Berg Heil!<br />
Claus Lippmann, 2. Vorsitzender der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
2
Neues von unseren Hütten...<br />
Dresdner Hütte<br />
In vielen Regionen gab es keinen<br />
Schnee, im Bereich der Dresdner<br />
Hütte war zwar auch nicht so viel<br />
Schnee wie in den Vorjahren, aber<br />
ausreichend, um auch viele Schifahrer<br />
anzulocken.<br />
Von Januar bis Mai haben 9 746 Gäste in der Hütte übernachtet, rechnet<br />
man die etwa 4 000 Nächtigungen im November und Dezember dazu,<br />
haben wir gegenüber der Wintersaison des Vorjahres ein plus von 10 %<br />
bei den Nächtigungen.<br />
Wirklich Neues von der Dresdner Hütte ist die Einrichtung eines Kinderspielplatzes<br />
vor der Hütte und die Ergänzung der Möglichkeiten im Klettergarten.<br />
Der Klettergarten soll um Möglichkeiten für Anfänger und Kinder in unmittelbarer<br />
Nähe der Hütte ergänzt werden. Auch die Erweiterung um eine<br />
anspruchsvolle Klettermöglichkeit mit hohen Ansprüchen ostwärts des<br />
derzeitigen Klettersteiges ist beabsichtigt. Je nach Wetterlage wird diese<br />
Ergänzung schon ab der Sommersaison zur Verfügung stehen.<br />
Auf unseren Hütten hat die Sommersaison bei mäßig gutem Wetter<br />
begonnen. Im Juni besuchten nach Öffnung der Dresdner Hütte am<br />
25. Juni bereits die ersten 22 Hüttenwanderer die Hütte.<br />
Die Bauverhandlung für den Umbau des Westteils der Dresdner Hütte<br />
hat am 27. Juni stattgefunden. Der Bau kann, wie eingereicht, nach Einarbeitung<br />
einiger Auflagen durchgeführt werden. Auch erhielten wir einige<br />
fachliche Anregungen durch die Sachverständigen der Gemeinde Neustift<br />
und des Landes Tirol, die wir aufgreifen und einplanen werden.<br />
Arbeitseinsatz auf der Dresdner Hütte 2008<br />
Wie in der Mitgliederversammlung vorgestellt, ist beabsichtigt, den Westtrakt<br />
(Schlafhaus) der Dresdner Hütte umzubauen, um den Erfordernissen<br />
der Bau- und Gewerbeaufsicht gerecht zu werden. Dabei ist es erforderlich,<br />
das Dach und Teile des Obergeschosses abzubauen und den Innenbereich<br />
auszukernen. Da nach Möglichkeit dabei die noch gut erhaltenen<br />
Baumaterialien und Einrichtungen (Solaranlage, div. Wasser- und Elektroleitungen,<br />
Teile der Dachkonstruktion usw.) so abgebaut werden sollen,<br />
dass sie wieder verwendet werden können, beabsichtigen wir dies durch<br />
ein Arbeitskommando aus geeigneten Mitgliedern durchzuführen.<br />
Wer bereit ist, da mit zuarbeiten, sollte sich rechtzeitig in der Geschäftsstelle<br />
melden. Dies ist auch notwendig, um diese freiwilligen Helfer entsprechend<br />
versichern zu können.<br />
Auch unser Hüttenwart (Ludwig) gibt gern ergänzend über Art und Umfang<br />
3
der beabsichtigten Arbeiten Auskunft. Wir benötigen für ca. 10 Tage auf<br />
der Hütte „Fachkräfte“ für Wasser- und Elektroinstallation, Bau und Blechschlosser,<br />
aber insbesondere Mitglieder, die anpacken können. Reise- und<br />
Aufenthaltskosten und eine kleine finanzielle Anerkennung übernimmt die<br />
<strong>Sektion</strong>.<br />
Es werden drei Einsätze durchgeführt werden. Anfang April, Mitte<br />
Juni und Ende August 2008 werden jeweils etwa fünf Helfer für<br />
fünf bis sieben Tage benötigt. Im nächsten <strong>Heft</strong> werden wir dazu<br />
Einzelheiten mitteilen.<br />
Ludwig Gedicke, Hüttenwart<br />
Hier als Service nachfolgend aktuelle Angaben für die Sommersaison<br />
<strong>2007</strong>:<br />
Dresdner Hütte - Übernachtungspreise Sommer (25.06.07 - 30.09.07)<br />
Bett<br />
AV-Mitglied<br />
Bett<br />
Nicht-AV-Mitglied<br />
Lager<br />
AV-Mitglied/<br />
Nicht AV-Mitglied/<br />
AV-Jugend<br />
Übernachtung Übernachtung mit Halbpension<br />
12,00 € 36,50 €<br />
17,00 € 41,50 €<br />
11,00/<strong>16</strong>,00/4,00 € 35,50/40,50/28,50 €<br />
Alle Preise inkl. Ortstaxe (€ 1,00)<br />
Die Halbpension beinhaltet Frühstücksbuffet und 4-gängiges Abendmenü<br />
Bitte beachten Sie, dass die letzte Bergfahrt zur Dresdner Hütte um <strong>16</strong>.30 Uhr<br />
abfährt!<br />
Für die Reservierung von Übernachtungen setzen Sie sich bitte<br />
direkt mit der Dresdner Hütte in Verbindung. Ausnahmen von<br />
diesem Grundsatz betreffen lediglich besondere, von der <strong>Sektion</strong><br />
organisierte Veranstaltungen. In diesen Fällen gibt es dann aber<br />
gesonderte Informationen.<br />
Weitere Informationen zur Dresdner Hütte finden Sie auf der<br />
Internetseite der Hütte. (Internetadresse und „richtige“ Adresse<br />
siehe letzte Seite dieses <strong>Heft</strong>es).<br />
Hochstubaihütte<br />
Liebe <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
nachdem das Jahr 2006 mit einer<br />
zünftigen Silvesterfeier auf unserer<br />
4
Hochstubaihütte zu Ende ging, 52 Raketen wurden von Richard und<br />
Robert Gläser in den Nachthimmel über der Wildkarspitze geschossen,<br />
manch Liter Bier von Matthias Kuhlmann, Andreas Gläser und Heiko<br />
Kunath getrunken und so manche Blase an den Füßen von Petra Gläser<br />
und Andrea Kunath verflucht, wurde der Hütte die verdiente Winterruhe<br />
zurückgegeben.<br />
Für <strong>2007</strong> waren viele Pläne gemacht und zu Beginn der Sommersaison am<br />
23.06.07, startete eine der wohl anspruchvollsten Modernisierungsvorhaben<br />
in der Geschichte unserer Hochstubaihütte.<br />
- Der Einbau einer komplett neuen Energieverteilung<br />
- Umsetzung der vorhandenen Solarelemente an die Hüttensüdwand<br />
und Einbindung in die neue Steuerung der Gesamtanlage<br />
- Errichtung einer zusätzlichen neuen Energieerzeugungsanlage auf<br />
Solarbasis mit einer Leistung von <strong>16</strong> x 130W in Verbindung mit<br />
einer 1000Ah leistenden Batterieanlage und einem bidirektionalem<br />
Wechselrichter 3,3KW.<br />
- Errichtung einer Brandmeldeanlage.<br />
Folgende Ziele sollten mit dieser Maßnahme erreicht werden:<br />
1. Durchsetzung eines Standes der Technik welcher der heutigen<br />
Zeit entspricht<br />
2. Erreichung einer beispielhaften Betriebssicherheit in Verbindung<br />
mit Bedienerfreundlichkeit und Arbeitsschutz<br />
3. Fluchtwegemarkierung und -beleuchtung entsprechend den behördlichen<br />
Auflagen<br />
4. Alarmierung der Hüttengäste und des Hüttenpersonals im Brandfall<br />
entsprechend der behördlichen Auflagen<br />
5. Komplett neue Installation von Schaltern, E-Leitungen, Bewegungsmeldern,<br />
Steckdosen, Lampen, Fluchtwegebeleuchtungen<br />
u. s. w. in allen Räumen der Hütte einschließlich Winterraum,<br />
Keller und Boden; alle Lichtquellen werden mit Energiesparlampen<br />
ausgerüstet<br />
6. Neuverlegung der Verbindungsleitungen Winterraum (Generator)<br />
– Hütte, Steuerung und Batteriespeicher<br />
7. Senkung der Dieselgeneratorlaufzeiten von über 4h/Tag auf<br />
unter 1h/Tag� damit Senkung der Lärm- und Abgasemission<br />
8. Betrieb aller elektrischen Verbraucher der Hütte (einschließlich<br />
Gefriertruhen) über die Solaranlage, Ausnahme bilden lediglich<br />
mit Drehstrom arbeitende Aggregate<br />
Bereits im Jahr 2006 wurden die Arbeiten vorbereitet, eine Energiestudie<br />
wurde in Auftrag gegeben und diese brachte zum Teil schwerwiegende<br />
Mängel, sowohl in der Funktionalität als auch in der brandschutzrelevanten<br />
Sicherheit der bestehenden Energieerzeugungs- und Energieverteilungsanlage<br />
zu Tage. Teilweise bleiummantelte Kabel aus den 40iger<br />
Jahren, auf Holz montierte, unabgesicherte und unisolierte Kontakte an<br />
der bestehenden Solaranlage, wildeste Kabelverläufe am Dieselgenerator<br />
5
mussten einer neuen, fach- und sachgerecht installierten Anlage weichen.<br />
Der Auftrag für die Projektierung und den Bau der neuen Anlage wurde an<br />
die Fa. Berger, Ingenieurbüro für Energie- u. Umwelttechnik, aus Garmisch-<br />
Partenkirchen vergeben.<br />
Sicherlich nicht alltäglich und deshalb hier unbedingt erwähnenswert ist<br />
der Umstand, dass die Fa. Berger 6 ehrenamtliche Helfer aus den Reihen<br />
unserer <strong>Sektion</strong>, des SBB und der <strong>Sektion</strong> Chemnitz des DAV zur<br />
Verfügung gestellt bekam.<br />
Da sich für den Einsatz auf der Hochstubaihütte aber deutlich mehr als die<br />
sechs Fachhelfer für die Fa. Berger meldeten, konnten auch einige andere,<br />
ebenfalls dringend notwendige Arbeiten miterledigt werden, wie z.B.:<br />
- komplette Entrümpelung des Dachbodens<br />
- Demontage der gesamten Elektroverteilung, sämtlicher Leitungen,<br />
Schalter, Steckdosen<br />
- Demontage der bestehenden Solaranlage und deren Umsetzung,<br />
Abbau des drehbaren Stahlmastes<br />
- Beseitigung von Rissen im Mauerwerk des Treppenhauses, der<br />
Toilette, 1.OG<br />
- Farbliche Erneuerung Treppenhaus, Toilette, 1.OG<br />
- Entsorgung (Hubschraubertransport ins Tal und Verladung in Container)<br />
von ca. 2t Stahlschrott und ca. 7m³ Sperrmüll und anderweitiger<br />
Abfälle<br />
- Teilberäumung von Abfällen welche unterhalb der Hütte aus dem Eis<br />
des Wütenkarferners ausapern<br />
- Entsorgung Trockentoilette<br />
Die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> dankt hier an dieser Stelle folgenden Teilnehmern<br />
für die geleistete Arbeit und den außergewöhnlichen Einsatz<br />
beim Arbeitseinsatz vom 23.06.07-01.07.07:<br />
Erika Gläser, Hannes Gläser, Tilo Steinborn, Hubert Linke, Egon<br />
Hoeller, Holger Hasse, Lutz Wetzig, Max Voigt, Falk Schnabel alle<br />
<strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Jens Wenzel - <strong>Sektion</strong> Chemnitz,<br />
Andreas Lange und Grit Luthardt - <strong>Sektion</strong> SBB<br />
Die ältesten Teilnehmer unseres Einsatzes waren Erika und Hannes<br />
Gläser mit 69 bzw. 72 Jahren. Sie erklärten sich bereit, bis zum<br />
Sonntag (01.07.07) anstehende Rest- und Reinigungsarbeiten auf der<br />
Hütte zu erledigen und mit dafür zu sorgen dass alle anderen Teilnehmer<br />
mit gutem Gewissen spätestens am 29.06.07 nach Hause fahren konnten.<br />
Auf Grund ihres Alters gebührt den zweien eine besondere Anerkennung<br />
für den nicht selbstverständlichen Einsatz in dieser Woche.<br />
Die <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> dankt der Firma Berger, Ing.-Büro für Energie<br />
und Umwelttechnik, für die geleistete hervorragende Arbeit. In<br />
6
dieser Höhe kommt es auf Improvisationsvermögen und Fachkompetenz<br />
an, beides wurde durch die Mitarbeiter Michael Berger, Andreas Berger<br />
und Franz Träger in zuverlässiger Art und Weise bewiesen. Dass die drei<br />
Fachleute auch noch menschlich hervorragend mit der Sächsischen und<br />
Tiroler „Mannschaft“ harmonierten, macht die Woche auch im Nachhinein<br />
zu einem Vergnügen.<br />
An dieser Stelle unbedingt mit zu erwähnen sei die sehr intensive<br />
Mitarbeit von Anton und Simon Fiegl, welche für die <strong>Sektion</strong> unentgeltlich,<br />
ein zweites Notlager auf dem Dachboden einbauten. Dieses Notlager<br />
dient wenn es nicht benötigt wird, Marianne Fiegl, der Mutter unseres<br />
Pächters, als Unterkunft.<br />
Was wäre die Ansammlung einer derartigen Anzahl ordentlich arbeitender<br />
Menschen ohne die Betreuung von kompetenten und gastlichen Wirtsleuten.<br />
Wir danken der Marianne für Ihre Kochkünste, manch einer hat<br />
wohl zu Haus verkündet mit einigen Pfunden weniger zurück zu kommen.<br />
Ich denke, dass bei den meisten genau das Gegenteil der Fall gewesen ist.<br />
Also, danke Marianne für die Betreuung, danke Florian für die Gastlichkeit<br />
und den Einsatz um die Bewirtung der Helfer und Arbeiter.<br />
Weiterhin sei hier erwähnt dass durch Anton, Florian und Simon Fiegl ein<br />
3m hohes Aluminiumkreuz auf dem Gipfel der Warenkarseitenspitze 3345m,<br />
errichtet wurde. Die Weihe dieses Gipfelkreuzes ist für das nächste Jahr<br />
geplant und ich glaube hier sagen zu können, dass eine zahlreiche Teilnahme<br />
an diesem Ereignis von Seiten unserer <strong>Sektion</strong>smitglieder erwünscht<br />
und willkommen ist.<br />
Zu guter Letzt möchte ich auf einen sehr gewichtigen, nein alles entscheidenden<br />
Punkt hinweisen, ohne den diese Modernisierung niemals so schnell<br />
zu Stande gekommen wäre. Es geht natürlich ums Geld. In der Summe<br />
verschlingt diese Maßnahme ca. 45.000,00€, ein Betrag der von der <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Dresden</strong> schwerlich allein bewältigt werden kann. Wir danken den<br />
Entscheidern in München, allen voran H. Peter Weber, Leiter Ref.<br />
Hütten und Wege, für die Gewährung der Beihilfe in Höhe von 20.000,00€<br />
und des Darlehens in Höhe von 15.000,00€!.<br />
Liebe Bergfreunde, freuen wir uns auf den bevorstehenden Bergsommer,<br />
auf Wanderungen und Klettertouren, auf Touren im Eis und auf Touren auf<br />
unsere Hütten. Nutzt die warme Jahreszeit und besucht unsere nun noch<br />
schönere Hochstubaihütte, ich bin überzeugt, dass es sich lohnen wird!<br />
Berg Heil,<br />
Heiko Kunath, Hüttenwart<br />
Auch hier erhalten Sie als Service nachfolgend aktuelle Angaben<br />
für die Sommersaison <strong>2007</strong>, wobei die Preise noch unbestätigt<br />
sind und auch das Saisonende in Abhängigkeit von der Gesamt-<br />
7
wettersituation steht. Wer im September auf die Hütte möchte<br />
sollte die genauen Öffnungszeiten noch in der <strong>Sektion</strong> bzw. beim<br />
Hüttenwirt nachfragen.<br />
Hochstubaihütte – Sommersaison <strong>2007</strong> (ab <strong>Juli</strong> bis vsl. 15.9.)<br />
�� Übernachtungspreise (€): Lager Zimmerlager<br />
-Mitglieder <strong>Alpenverein</strong> 7,00 12,00<br />
-Lager für DAV Jugend 5,00 -<br />
-Nichtmitglieder 13,00 18,00<br />
�� Sonderpreise für AV-Mitglieder (€):<br />
-ein Liter Teewasser 1,50<br />
-halber Liter Bergsteigergetränk 2,00<br />
-Bergsteigeressen 6,50<br />
Für weitere Informationen verweisen wir auf die Internetseite der<br />
Hütte und den in der Geschäftsstelle bereit liegenden Flyer.<br />
Auch bei der Hochstubaihütte setzen Sie sich bitte für die Reservierung<br />
von Übernachtungen direkt mit der Hütte in Verbindung<br />
(Hüttendaten/-adressen siehe letzte Seite dieses <strong>Heft</strong>es).<br />
Von diesem Arbeitseinsatz soll folgende Bildnachlese ein paar<br />
Eindrücke vermitteln. Die Bilder wirken für sich und brauchen<br />
eigentlich nicht kommentiert zu werden; erklärenswert ist allenfalls<br />
das Foto mit der „Funktionsprobe“ für den Rauchmelder<br />
und der Container mit den Überresten der Elektroanlage<br />
der Hochstubaihütte nach dem Transportflug auf der<br />
Windachalm (Insgesamt kamen zwei solcher Container mit<br />
Schrott und Müll zusammen!).<br />
8
Aus dem <strong>Sektion</strong>sleben…<br />
8. Ordentliche Mitgliederversammlung –<br />
der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> des DAV e. V.<br />
am 12. Mai <strong>2007</strong> in der Ochelbaude<br />
Rathmannsdorf/Sächsische Schweiz<br />
Die 8. Ordentliche Mitgliederversammlung fand am 12. Mai <strong>2007</strong><br />
in der Ochelbaude Rathmannsdorf statt, inklusive eines von Bernd<br />
Schmiedel organisierten Rahmenprogramms. Die Beteiligung – 55 <strong>Sektion</strong>smitglieder<br />
waren zugegen – entsprach in etwa der des Vorjahres.<br />
Nachfolgend in komprimierter Form eine Zusammenfassung in Wort und<br />
Bild unter Verwendung der Versammlungsniederschrift von Schriftführerin<br />
Birgit Hilbig.<br />
��Ludwig Gedicke konnte als Gäste von der <strong>Sektion</strong> Böblingen den 1.<br />
Vorsitzenden, Ehrhard Frank und den Naturschutz-, Ausbildungs- und<br />
Tourenreferenten Dietrich Heller sowie vom Sächsischen Bergsteigerbund<br />
den 2. Vorsitzenden, Steffen Caspar begrüßen.<br />
��Zu einer Mitgliederversammlung gehört sowohl das Gedenken an die<br />
Verstorbenen als auch die Ehrung von Mitgliedern für langjährige DAV-<br />
Zugehörigkeit. Für ihre 70-jährige Mitgliedschaft im <strong>Alpenverein</strong> wurden<br />
Werner Kunth und Gertraud Vogel geehrt; Wulf Scheffler konnte<br />
auf 50 Jahre zurückblicken.<br />
��Dank für ihre Arbeit erhielt die aus dem Vorstand ausscheidende<br />
Umweltreferentin Anne Walther.<br />
��Das große Ehrenzeichen der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> wurde an Sepp Fais<br />
verliehen, der maßgeblich an der Rückverlegung des <strong>Sektion</strong>ssitzes<br />
nach <strong>Dresden</strong> und der seither sehr erfolgreichen Entwicklung beteiligt<br />
war (s. nachfolgenden Artikel in diesem <strong>Heft</strong>).<br />
��Der 1. Vorsitzende, Ludwig Gedicke und die weiteren Vorstandsmitglieder<br />
berichteten über die Entwicklung in ihren Arbeitsgebieten im<br />
vergangenen Jahr. Ludwig Gedicke dankte den Mitgliedern für die<br />
aktive Mitarbeit, die für das erfolgreiche Bestehen der <strong>Sektion</strong> – auch<br />
im Hinblick auf die wachsende Mitgliederzahl – unverzichtbar ist. Der 2.<br />
Vorsitzende zog in Vertretung des Ausbildungsreferenten und des Geschäftsstellenleiters<br />
Bilanz der geleisteten Arbeit und der Entwicklung<br />
dieser „Arbeitsgebiete“ (s. auch Ausführungen des Geschäftsstellenleiters<br />
unter Informationen der Geschäftsstelle). So kann die <strong>Sektion</strong><br />
mittlerweile 1 400 Mitglieder verzeichnen. Tourenreferent Bernd<br />
Schmiedel konnte von einer vierstelligen Teilnehmerzahl bei den verschiedensten<br />
Veranstaltungen der <strong>Sektion</strong> berichten, die alle unfallfrei<br />
abliefen.<br />
��Die Hüttenwarte der Dresdner Hütte und der Hochstubaihütte, Ludwig<br />
10
Gedicke und Heiko Kunath berichteten über die abgelaufene Saison auf<br />
den Hütten (s. auch die Beiträge über unsere Hütten im <strong>Heft</strong>). Besonders<br />
positiv hervorzuheben ist, dass der neue Pächter der Hochstubaihütte,<br />
Florian Fiegl, das Niveau der Betreuung deutlich anheben konnte<br />
und die Zahl der Übernachtungen auch aus diesem Grund gestiegen ist.<br />
��In Vertretung der Schatzmeisterin informierte der 1. Vorsitzende die<br />
Anwesenden über Eckpunkte des Kassenberichtes. Der Haushaltsvoranschlag<br />
für dieses Jahr wurde von der Mitgliederversammlung angenommen.<br />
Auf der Grundlage des von den Kassenprüfern Barbara Zier<br />
und Falk Müller von Klingspor vorgetragenen Rechnungsprüfungsberichts<br />
wurde dem Vorstand für das abgelaufene Rechnungsjahr Entlastung<br />
erteilt.<br />
��Da die bisherige Umweltreferentin Anne Walther den Vorstand auf eigenen<br />
Wunsch vor Ablauf der Wahlperiode verlässt, wurde für den Zeitraum<br />
bis Frühjahr 2008 (nächste Mitgliederversammlung) Dr. Wolfgang<br />
Konrad einstimmig in diese Funktion nachgewählt.<br />
��Dr. Wolfgang Konrad stellte den Mitgliedern die Pläne für die Sanierung<br />
der Dresdner Hütte vor. Der 1. Vorsitzende informierte über die<br />
Finanzierung.<br />
��Zum Thema „Hüttenerwerb in der Sächsischen Schweiz“ bestand kein<br />
Diskussionsbedarf. Die anwesenden Mitglieder lehnen derzeit eine eigene<br />
Mittelgebirgshütte ab, weil es derzeit ausreichend Unterbringungsmöglichkeiten<br />
gibt und der Bewirtschaftungsaufwand für eine sektionseigene<br />
Hütte nicht außer Acht gelassen werden darf.<br />
��Die bereits im Vorjahr angekündigte Beitragserhöhung (s. Mitteilungen<br />
der Geschäftsstelle) wurde nunmehr beschlossen.<br />
��Der Vorstand wurde einstimmig beauftragt, über Ort und Termin der<br />
nächsten Mitgliederversammlung zu entscheiden.<br />
��Abschließend berichtete Dietrich Heller, Naturschutz-, Ausbildungs- und<br />
Tourenreferent der <strong>Sektion</strong> Böblingen über den aktuellen Arbeitsstand<br />
zum gemeinsamen Tourenprogramm der <strong>Sektion</strong>en Böblingen und<br />
<strong>Dresden</strong>, das in der redaktionellen Verantwortung der Böblinger Bergfreunde<br />
steht. Des Weiteren informierte er über die aktuelle Diskussion<br />
im DAV, wie jedes DAV-Mitglied einen Beitrag zum Klimaschutz leisten<br />
kann.<br />
Kleine Bildnachlese auf der nächsten Seite:<br />
Nachdem Dr. Wolfgang Konrad den Mitgliedern die Pläne für die<br />
Sanierung der Dresdner Hütte vorstellte informierte der 1. Vorsitzende<br />
der <strong>Sektion</strong>, Ludwig Gedicke (in der Bildmitte stehend, links<br />
im Bild der 2. Vorsitzende Claus Lippmann) über die geplante<br />
Finanzierung des Vorhabens.<br />
Sepp Fais erhielt soeben aus den Händen des 1. Vorsitzenden das<br />
große Ehrenzeichen der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong>.<br />
11
Ein herzliches Willkommen an unsere neuen Mitglieder<br />
Es ist schön, wenn ein Verein wächst. Um es unseren neuen Mitgliedern<br />
etwas einfacher zu machen, soll einiges erklärt werden:<br />
Das Infotelefon 0351-4960988 informiert u.a. über Stammtisch, Sonntagstour,<br />
Mittwochswanderung, Familientouren, Terminänderungen. Eine<br />
Nachricht kann nicht hinterlassen werden.<br />
Seit über zehn Jahren finden unsere Stammtische (jeden zweiten<br />
Mittwoch des Monats) statt. Jedes <strong>Sektion</strong>smitglied kann daran kostenlos<br />
teilnehmen. Meist gibt es einen Vortrag oder eine Produktvorstellung. Die<br />
Stammtische dauern je nach Thema 1,5 – 2 Stunden. Aktuelle Informationen<br />
u. a. zu Sonntagstouren und Mittwochswanderungen werden gegeben.<br />
Danach sind natürlich Gespräche möglich. Da wir keine Saalmiete<br />
zahlen, freut sich der Wirt über Hunger und Durst (Themen der Stammtischvorträge<br />
s. unter der Rubrik Termine? Termine!).<br />
Unsere Sonntagstouren (jeden dritten Sonntag des Monats) stehen im<br />
Tourenprogramm. Über Beginn und Verlauf wird zum Stammtisch und<br />
über das Infotelefon informiert. Wir halten es so, dass wir immer mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln zum Startort, der nicht immer auch das Ziel<br />
ist, fahren. Zum Stammtisch finden sich dann meist „Fahrgemeinschaften“,<br />
die zusammen einen Fahrschein lösen (z.B. VVO- Kleingruppenkarte<br />
für unter 5 € pro Tag und Person). Zu den Sonntagstouren ist keine<br />
Anmeldung erforderlich, dadurch kann man vorher nie genau sagen wie<br />
viel Wanderlustige erscheinen. Eine Teilnehmergebühr wird nicht erhoben.<br />
Die Mittwochswanderungen (jeden ersten Mittwoch des Monats) stehen<br />
nur mit dem Termin im Tourenprogramm. Die aktiven Teilnehmer<br />
besprechen meist zur vorhergehenden Tour die Folgende, über die dann<br />
zum Stammtisch informiert wird. Auch hier ist eine Anmeldung nicht<br />
erforderlich. Zur Fahrt hin und zurück, sowie Anmeldung und Teilnehmergebühr<br />
gilt das Gleiche wie zur Sonntagstour.<br />
Für alle anderen Touren, die im grünen Tourenprogramm stehen, ist<br />
eine Anmeldung beim Organisator erforderlich. Bitte nicht an die Geschäftstelle<br />
wenden! Wir machen alles ehrenamtlich und unsere Geschäftstelle<br />
wäre überfordert, wenn sie auch noch hunderte Anmeldungen bearbeiten<br />
müsste. Bitte auch die Schwierigkeitseinstufung und die Voraussetzungen<br />
lt. Angaben beachten. Selbstverständlich kann man sich auch bei Touren<br />
die von der <strong>Sektion</strong> Böblingen organisiert werden anmelden.<br />
Für alle Touren ist eine Mitgliedschaft in der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong> oder Böblingen<br />
Voraussetzung.<br />
Wie schon erwähnt wird bei uns alles ehrenamtlich gemacht, daher ist es<br />
leider in seltenen Fällen möglich, dass einige Touren getauscht oder ganz<br />
selten ausfallen müssen. Verständnis hierfür ist sicher vorhanden.<br />
Bernd Schmiedel, Tourenreferent der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
13
GPS – böhmische Dörfer??? Bei uns in der <strong>Sektion</strong><br />
<strong>Dresden</strong> bald nicht mehr!!!<br />
Liebe Bergfreunde,<br />
der Zahn der Zeit, in diesem Falle der Einzug moderner Technik, geht<br />
auch an unserer <strong>Sektion</strong> nicht vorbei.<br />
Wir können ab sofort auf folgende Möglichkeit zurückgreifen, eigene Touren<br />
nicht nur mit Karte und Kompass, ohne auf diese vollständig zu verzichten,<br />
vor- und nachzubereiten. Die digitalen Karten für Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz wurden bereits angeschafft (weitere digitale<br />
Karten sind in der Planung), ein extra dafür eingerichteter Computer in<br />
der Geschäftsstelle und ein GPS Handgerät stehen nach Anmeldung und<br />
Rücksprache zur Verfügung.<br />
Zum Beispiel wurden im September 2005 die neu aufgestellten Wegschilder<br />
rund um die Hochstubaihütte mit diesem Gerät eingemessen und<br />
an den Hauptverband weitergeleitet.<br />
Weiterhin lassen sich die Routen am PC vorplanen, es können im Vorfeld<br />
eventuelle Schwierigkeiten besser eingeschätzt werden. So werden zum<br />
Beispiel die Höhenmeter und Wegstrecke, damit verbunden auch das<br />
Höhenprofil, ausgegeben. Wie unten zu sehen.<br />
Vorplanung für Zweitagestour - Jubiläumsgrat<br />
14
zwei Tages Tracks für Jubiläumsgrat<br />
Die Tour wird als elektronische Route geplant (Track), welcher dann<br />
gemeinsam mit dem benötigten Kartenausschnitt mit der entsprechenden<br />
Software auf das Handgerät aufgespielt wird. Im Gelände folgt man dem<br />
angezeigten Track und kann gleichzeitig auch die tatsächlich gelaufene<br />
Tour aufzeichnen lassen. Diese kann wiederum in allen Einzelheiten ausgewertet<br />
und in einer Datenbank für spätere Nutzung gesammelt werden.<br />
Doch Vorsicht, es werden auch genau die Zeiten im Stand (Pausen!!!)<br />
ausgegeben. Manchmal ist man schon erstaunt, wie lang die Pausen so<br />
gewesen sind.<br />
Ein schier unendliches, aber hoch interessantes Feld bietet sich …….<br />
Der Vorstand wird in einer seiner nächsten Sitzungen die Nutzungsmodalitäten<br />
festlegen.<br />
Bei Interesse meldet ihr euch bei<br />
Wenn sich einige Begeisterte zusammenfinden, kann man mit GPS, Software<br />
und ein wenig Zeit noch viel mehr machen.<br />
Neugierig geworden!?<br />
Andreas Gläser<br />
Andreas Gläser Tel. 035203/30642<br />
Bauernweg 3 e-mail: anglaeser@t-online.de<br />
01737 Tharandt<br />
15
Aus Böblingen berichtet...<br />
Beitrag des <strong>Alpenverein</strong>s Böblingen zum Klimawandel<br />
Unter der Rubrik „Aus Böblingen berichtet“ lesen Sie regelmäßig einen<br />
Beitrag aus dem <strong>Sektion</strong>sleben unserer Partnersektion. Diesmal wird über<br />
die diesjährige Mitgliederversammlung berichtet, in der auch das Thema<br />
Klimawandel eine Rolle spielte.<br />
Am 28.April <strong>2007</strong> fand die Mitgliederversammlung der <strong>Sektion</strong> Böblingen<br />
des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s statt. Das Hauptthema war der Natur- und<br />
Umweltschutz. Die Versammlung war mit 53 Mitgliedern gut besucht.<br />
Nach der Begrüßung durch den Ersten Vorsitzenden, Erhard Frank, fand<br />
die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft im Deutschen <strong>Alpenverein</strong> statt.<br />
Insgesamt 30 Mitglieder konnte Erhard Frank benennen, die seit 25<br />
Jahren dem Verein die Treue halten. Dies sind:<br />
Dr. Reiner Claußnitzer, Ute Göbel, Alfred Grob, Bernhard Gruseck, Ulrich<br />
Haug, Christhard Henning, Walter Herrmann, Alfred Kienle, Siegfried König,<br />
Werner Kromer, August Madlener, Katharina Madlener, Walter Merk,<br />
Heinrich Miller, Kriemhild Miller, Udo Miller, Gerhard Rebmann, Reinhard<br />
Remus, Ursula Remus, Wolfhart Rodestock, Klaus Seidel, Norbert<br />
Schädler, Rosika Schimpf, Norbert Schlumberger, Dieter Scholz, Hans-<br />
Joachim Schurer, Daggi Stübel, Sigrid Stübel, Tina Stübel, Udo Wiese.<br />
Die Jubilare<br />
<strong>16</strong>
Aus der Hand von <strong>Sektion</strong>smitglied Dipl.Biologe Michael Anstett erhielten<br />
die Jubilare sein neuestes Buch „Faszination Feldberg“ als kleines Präsent.<br />
Die <strong>Sektion</strong> bietet schon seit einigen Jahren Exkursionen im Sommer und<br />
Winter mit dem Haus der Natur im Naturpark Südschwarzwald<br />
an, um die Schönheit aber auch die Problematik dieser sensiblen Landschaft<br />
zu zeigen.<br />
Im folgenden Geschäftsbericht teilte Erhard Frank mit, dass die <strong>Sektion</strong><br />
zum Jahresende rund 1300 Mitglieder zählte. Eintritte und Austritte halten<br />
sich die Waage. Die <strong>Sektion</strong> hat einen hohen Anteil an älteren Mitgliedern,<br />
aber nicht genügend Jüngere. Nach Erhebungen des Hauptvereins gelingt<br />
es hauptsächlich <strong>Sektion</strong>en mit attraktiven Kletterhallen, einen Zuwachs<br />
an jüngeren Mitgliedern zu verzeichnen. Die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong> in<br />
der Ludwig-Uhland-Schule in Böblingen hat sich zum Service-Zentrum<br />
entwickelt und wird von den Mitgliedern sehr gut besucht. Das Kartenund<br />
Führermaterial wurde erneuert und steht, wie auch ein umfangreiches,<br />
modernes Ausrüstungsmaterial, zur Ausleihe für die Mitglieder bereit. Seit<br />
vielen Jahren erfüllt die <strong>Sektion</strong> eine soziale Verpflichtung in der<br />
Kooperation Schule/Verein mit der Gottlieb-Daimler-Schule. Das beachtliche<br />
Tourenprogramm deckt fast alle Bereiche des Alpinsports ab und<br />
wird sehr gut angenommen. Der Kassenbericht für 2006 und der Haushaltsplan<br />
fanden die Zustimmung der Versammlung, so dass die Entlastung<br />
von Schatzmeisterin und Vorstand auf Empfehlung der Rechnungsprüfer<br />
mit großer Mehrheit erfolgte. Die Jugendgruppen der <strong>Sektion</strong>, die<br />
im „Pink Power“ klettern, werden von 4 Jugendleitern betreut. Die Jüngsten<br />
sind gerade mal 3 Jahre alt. Die Wettkampffördergruppe betreut<br />
Fachübungsleiter Philipp King. Die Familiengruppe hat mit vielen Ideen<br />
und mit großem Engagement Loredana Murgia übernommen. Aus der<br />
Kletterabteilung berichtete deren Leiter Christophe Lemeunier. 7 Fachübungsleiter<br />
haben inzwischen ihre Ausbildung abgeschlossen, so dass<br />
Ausbildungskurse sowohl in der Halle wie auch im Fels und auch Ausfahrten<br />
stattfinden konnten. Ab 2008 wird der Sportpark mit der Kletterwand<br />
den Betrieb einstellen. Der Vorstand sucht derzeit nach Möglichkeiten,<br />
wo die Kletterer zukünftig ihren Sport ausüben können.<br />
Um die Aufgaben weiterhin in gewohntem Maße wahrnehmen zu können,<br />
werden die Mitgliedsbeiträge, die seit vielen Jahren nicht erhöht wurden,<br />
ab 2008 angepasst.<br />
Der Tourenrückblick zusammengestellt von Dietrich Heller wurde mit großem<br />
Beifall bedacht. Sein Beitrag als Naturschutzreferent der <strong>Sektion</strong> hatte<br />
den Klimawandel zum Thema. Er bemängelte, dass zwar viele eigentlich<br />
darum wüssten, aber nicht entsprechend handeln. Die Bewahrung der Alpen<br />
vor der Zerstörung hat sich der DAV als anerkannter Naturschutzverband<br />
zur Aufgabe gemacht und jedes einzelne Mitglied sollte sich fragen,<br />
was ist mein persönlicher Beitrag zur Verlangsamung des Klimawandels.<br />
In einem lebendigen und begeisternden Vortrag und wunderschönen Aufnahmen<br />
führte Michael Anstett die Teilnehmer durch den Naturpark Südschwarzwald<br />
im Wandel der Jahreszeiten mit seinen einzigartigen und<br />
vielfältigen Naturschätzen.<br />
Kriemhild Miller<br />
17
Termine? Termine!...<br />
Bergsteigerstammtisch<br />
Der Bergsteigerstammtisch findet statt:<br />
Jeden zweiten Mittwoch im Monat um 20.00 Uhr im Restaurant<br />
„Der Johannstädter”,<br />
Käthe-Kollwitz-Ufer 19b; 01307 <strong>Dresden</strong>, Tel. 0351/4591438<br />
Die Themen im 2. Halbjahr <strong>2007</strong>:<br />
11. <strong>Juli</strong>: Diesmal gibt es zu diesem Termin keinen Vortrag,<br />
aber der Stammtisch findet statt und sollte mal so<br />
richtig zum „Klönen“ dienen! Außerdem gibt es Informationen<br />
zu den Sonntags- und Mittwochstouren<br />
8. August: Wie im <strong>Juli</strong><br />
12. September:<br />
10. Oktober:<br />
14. November:<br />
12. Dezember:<br />
Heidrun Franke<br />
Nepaltour 2006 der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Eckhard Rudolf<br />
Montreal-Niagarafälle-Vancouver<br />
Kanada von Ost nach West – aus städtischer Sicht<br />
Namibiatour <strong>2007</strong> der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Von einem Teilnehmer der zu diesem Zeitpunkt seine<br />
Bilder fertig gestellt hat<br />
Bergfreunde werden gebeten einige Dias ihrer Touren<br />
allen Interessierten zu zeigen<br />
Weitere Termine <strong>2007</strong> und Vorschau 2008<br />
Aktivitäten, die noch nicht im Tourenprogramm stehen und „Erinnerung“<br />
an im Programm stehende Termine, die noch einige Anmeldungen vertragen<br />
könnten<br />
- Ferienabschlusswochenende auf unseren Hütten -<br />
Leider ist bei der Zuarbeit für das Tourenprogramm und die letzten Mitteilungen<br />
ein Fehler bei der Terminangabe unterlaufen:<br />
Die Fahrt beginnt am 30. August und endet am 2. September.<br />
Wir fahren mit einem von der <strong>Sektion</strong> gemieteten Bus am Donnerstagabend los<br />
und sind Freitagmorgen im Stubaital.<br />
Verschiedenste kleine und größere Touren sind möglich, so u. a. zur Hochstubaihütte<br />
und retour. Die Rückfahrt ist für den Sonntagnachmittag geplant, so dass<br />
alle pünktlich zum ersten Schultag, der ja meist recht kurz ist, in <strong>Dresden</strong> sein<br />
werden. Voriges Jahr waren wir 23.00 Uhr wieder am Busbahnhof in <strong>Dresden</strong>.<br />
Sollten noch Plätze frei sein, ist auch nach dem Anmeldetermin eine Teilnahme<br />
möglich.<br />
Bernd Schmiedel, Tourenreferent<br />
18
Naturerlebnis Baikal<br />
Angebot für eine 20-tägige Reise im Sommer 2008<br />
„Herrlicher Baikal, du heiliges Meer“, heißt es in einem bekannten russischen<br />
Volkslied. Und diese Huldigung des ältesten, tiefsten und wasserreichsten Sees<br />
der Erde ist keinesfalls übertrieben. Mit seinen unvorstellbaren Ausmaßen, seiner<br />
Ursprünglichkeit und der beeindruckenden Vielfalt der Landschaften an seinen<br />
Ufern zieht der Baikal jeden Besucher in seinen Bann.<br />
Allein auf dem vergleichsweise kurzen Abschnitt zwischen der Insel Olchon und<br />
dem Austritt der Angara im Südwesten bieten sich die unterschiedlichsten An-<br />
und Ausblicke: Da gibt es die grasbewachsene Weite der Tascheransteppe, die an<br />
Irland erinnernden Klippen nahe der Aja-Bucht, geschützte Sandstrände wie aus<br />
dem Badekatalog, endlose Wälder und fast 1 000 Meter hohe Berge.<br />
Ausgangspunkt für eine Tour in diese Region ist meist die sibirische Großstadt<br />
Irkutsk, 5 000 Kilometer und reichlich fünf Flugstunden von Moskau entfernt.<br />
Dort hatte auch die Baikal-Erkundung im Sommer 2006 begonnen, von der Ines,<br />
Martin und ich im April beim <strong>Sektion</strong>s-Stammtisch berichteten. Unsere engagierten<br />
Guides Tamara und Andrej bieten uns nun eine ähnliche Reise im kommenden<br />
Jahr an – für uns <strong>Alpenverein</strong>smitglieder erweitert um einen Abstecher ins<br />
Sajan-Gebirge an der mongolischen Grenze. Die Gipfel dort sind deutlich höher<br />
als jene am See und ermöglichen Besteigungen im 3000er Bereich.<br />
Da die Sibirier natürlich frühzeitig planen müssen, wäre es schön, wenn sich<br />
Interessenten möglichst bald bei mir melden würden. Als Termin wurde erst<br />
einmal Anfang <strong>Juli</strong> angegeben; ich habe aber schon darauf hingewiesen, dass die<br />
Ferien bei uns erst später beginnen. Der Starttermin ist ebenso wie die Dauer der<br />
Reise noch verhandelbar.<br />
Kontakt: Birgit Hilbig, Zschachwitzer Straße 18, 01237 <strong>Dresden</strong>, Tel.<br />
0351/251 30 04, hilbig.birgit@dd-v.de<br />
Und hier das Programm in Kurzfassung<br />
(die ausführliche Version kann ich auf Wunsch zuschicken):<br />
Tag 1: Ankunft in Irkutsk, Stadtbesichtigung, Übernachtung im Hotel<br />
Tag 2: Fahrt zum Baikalsee; erstes Zeltlager, Erkundungswanderung, Lagerfeuer<br />
Tag 3: Fahrt in die Tascheran-Steppe mit kurzen Besichtigungstouren und Bergbesteigungen,<br />
Zelten hoch über dem See, Karstregion mit Höhlen<br />
Tag 4: Fahrt durch die Tageran Steppe, Tal der Steingeister, Besteigen des Tan-Chan, Fähre<br />
auf die Insel Olchon, Trekking zur Pyramidenbucht mit katalogreifem Sandstrand<br />
Tag 5: Wanderung auf Olchon, evtl. Robbenbeobachtung, Fahrt nach Chushir,<br />
Schamanenkap, Übernachtung im Öko-Feriendorf, Banja (russisches Dampfbad)<br />
Tag 6: Fahrt nach Buguldejka (Westküste), Beginn der Trekkingtour am Seeufer mit Gepäck,<br />
Zelten auf Waldwiese<br />
Tag 7: Wanderung in teils weglosem Gelände, Gehzeit reichlich fünf Stunden, Zelten<br />
Tag 8: Klettern über große Ufersteine, Pause beim Förster, dann guter Waldpfad, Gehzeit<br />
etwa vier Stunden, Zelten in märchenhafter Bucht Pesotschnaja<br />
Tag 9: Ruhetag<br />
Tag 10: Ziegenpfad an Steilküste (bei guter Verfassung), „Bärenwald“, Gehzeit etwa 3,5<br />
Stunden, Banja direkt am Seeufer<br />
Tag 11: kurze Wanderung ohne Gepäck zur Sandbucht (zwei Stunden), Schiffsfahrt an der<br />
Westküste entlang nach Listwjanka, Übernachtung im Ferienhaus, reichliches Essen<br />
Tag 12: Besichtigung des Hafendorfes Listwjanka mit Aussichtsfelsen (kurze Wanderung),<br />
Museum, Markt, Übernachtung im Ferienhaus<br />
19
Tag 13: Besichtigung des Freilichtmuseums der Sibirischen Holzbaukunst in Talzy, Fahrt ins<br />
Tunka-Tal am Südende des Sees, Dorfbesichtigung, Übernachtung bei burjatischen<br />
Familien<br />
Tag 14: Besteigung eines 3 150 Meter hohen Berges (Ausgangshöhe 1 700 Meter, Gehzeit<br />
acht Stunden), Übernachtung wie Vortag<br />
Tag 15: Relaxen, Übernachtung wie Vortag<br />
Tag <strong>16</strong>: Fahrt nach Arschan, unterwegs Thermaldusche in Shemtschug, Trek durch den Canyon<br />
des Flusses Kyngarga bis zu einer Höhe von 1 700 Metern (Gehzeit drei Stunden),<br />
Zelten<br />
Tag 17-18: Besteigung der beiden Berge Trjochglawaja und Bratschanka (reichlich 2 500<br />
Meter hoch, unterschiedlich schwere Routen), Übernachtung im Zelt<br />
Tag 19: Fahrt nach Irkutsk, Zeit zum Bummeln, Übernachtung im Hotel<br />
Tag 20: Abreise (Abholung vom Hotel mit Kleinbus, Transfer zum Flughafen)<br />
Leistungen: auf den Touren Vollpension, nur in der Stadt mitunter keine VP<br />
alle Fahrten laut Programm<br />
Gebühr der Nationalparks Pribaikalskij und Tunkinskij<br />
Exkursion durch den historischen Teil Irkutsks<br />
Exkursionsprogramm in Listwjanka & Baikalmuseum<br />
Exkursion im Freilichtmuseum Talzi<br />
Eintrittsgelder in Museen<br />
Gruppenausrüstungsverleih (Zelte, Kochgeschirr etc)<br />
deutsch sprechende Reiseleitung<br />
Preis:<br />
bei 8 bis 10 Teilnehmern 1198 Euro/Person, bei 11 bis 15 Teilnehmern 1140 Euro/Person,<br />
hinzu kommt natürlich der Flug<br />
Und hier noch eine kleine Bildnachlese von der Baikal-Erkundung im<br />
Sommer 2006 – die Bilder zeigen:<br />
��Guide Tamara vor einem Holzhaus in Irkutsk<br />
��Hoch über dem See in der Nähe der Pyramidenbucht, rechts Guide<br />
Andrej<br />
��Meistfotografiertes Motiv am Baikal: der Schamanenfelsen<br />
��Picknick in der Wildnis<br />
��Im Vergleich zu denen unserer Begleiter waren unsere Rucksäcke<br />
winzig<br />
20
Und damit wir für das Jahr 2008 wieder vieles<br />
anbieten können...<br />
...ist die Mitarbeit der <strong>Sektion</strong>smitglieder gefragt. Deshalb sollten sich<br />
möglichst viele von den nachfolgenden Zeilen angesprochen fühlen:<br />
Unsere <strong>Sektion</strong> lebt, so wie alle anderen <strong>Sektion</strong>en des DAV auch, vom<br />
ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder. Viele größere <strong>Sektion</strong>en<br />
wären froh, so ein umfangreiches Touren und Ausbildungsprogramm wie<br />
unseres, das gemeinsam mit unseren Böblinger Bergfreunden entsteht,<br />
zu besitzen. Mit Familientouren, Kletterausfahrten, Sonntagstouren,<br />
Mittwochstouren, Fernreisen, Wochenendtouren, Skitouren, thematischen<br />
Tageswanderungen, Hochgebirgstouren, Wochentouren, Radtouren,<br />
Stammtischen ..., können wir eine beachtliche Vielfalt anbieten. Dafür<br />
ganz herzlichen Dank an alle Organisatoren!<br />
Damit wir auch im nächsten Jahr ein vielfältiges Programm anbieten<br />
können, bitte ich wieder um<br />
�� Vorschläge zu Stammtischthemen,<br />
�� Tourenvorschläge,<br />
�� Bereitschaft Touren zu organisieren und zu führen.<br />
Der zeitliche Aufwand ist nicht zu ersetzen, aber für die finanzielle<br />
Belastung ist es möglich, eine pauschale Entschädigung von 15 € pro<br />
Tagestour und 30 € pro Tag für Mehrtagestouren zu gewähren. Damit<br />
sollen Kosten für Telefonate, Schriftwechsel, Vorwanderungen, Kartenkauf<br />
usw. beglichen werden. Nicht ganz unwichtig ist, dass seit April<br />
2006 unsere ehrenamtlichen Tourenführer auch über die Berufsgenossenschaft<br />
versichert sind (bei Unfällen z.B. keine Praxisgebühr, Rehamaßnahmen,<br />
evtl. BU-Rente).<br />
Für diejenigen <strong>Sektion</strong>smitglieder die sich bereit erklären, einen ganzen<br />
Stammtischabend mit einem 60-90minütigen Vortrag zu gestalten, gibt<br />
es in bewährter Weise einen zwei Jahre gültigen Gutschein für zwei<br />
Übernachtungen auf einer unserer <strong>Sektion</strong>shütten.<br />
Da das gemeinsame Programm für 2008 im November in Druck gehen<br />
soll, bitte ich Euch möglichst bald, aber spätestens bis Mitte Oktober<br />
Eure Vorschläge an die Geschäftstelle oder an mich persönlich zu senden<br />
oder zu geben.<br />
Mitunter finden Angebote von Mitgliedern überraschenderweise leider<br />
nur geringe Resonanz, das betrifft selbst Touren im alpinen Bereich,<br />
oder auch der Ferienabschluss auf der <strong>Dresden</strong>er Hütte. Letzterer auch<br />
gedacht für Familien und sozialschwache Mitglieder, einen Hüttenbesuch<br />
zu ermöglichen (DAV-Mitglieder dürfen ja auf AV-Hütten ihre eigenen<br />
Lebensmittel verzehren, um den Einwand des teuren Essens zu entkräften!).<br />
Ich lade alle diejenigen, die 2008 eine oder mehrere Touren oder Vorträge<br />
anbieten möchten und Fragen zur Tourorganisation oder ähnlichem<br />
haben, zu einem Austausch<br />
in die Geschäftstelle am 14. September <strong>2007</strong> ab 18.00 Uhr<br />
ein.<br />
Bernd Schmiedel, Tourenreferent<br />
22
Und hier einige wichtige Telefonnummern für den Tourensommer<br />
<strong>2007</strong>; für alle Fälle...<br />
Bergrettung<br />
alle europäischen<br />
Länder<br />
Bayern<br />
Rettungsleitstellen<br />
Österreich Alpin-<br />
Notruf<br />
Schweiz REGA Inland<br />
Ausland<br />
Mobilfunk 112<br />
Festnetz<br />
Mobilfunk mit Vorwahl<br />
Inland<br />
Ausland mit Vorwahl<br />
23<br />
19222<br />
0831 Kempten<br />
0881 Weilheim<br />
0861 Traunstein<br />
140<br />
0043- 512 Innsbruck<br />
14 14<br />
0041-333-333 333<br />
Italien + Südtirol Festnetz 118<br />
Slowenien 112<br />
Frankreich zentraler Notruf<br />
15<br />
Rettungsleitstelle Chamonix<br />
(PGHM)<br />
0033-450-53 <strong>16</strong> 89<br />
Alpine Auskunftstellen<br />
Deutschland Alpine Auskunft des DAV (Mo. - Fr.) 089-29 49 40<br />
Österreich Alpine Auskunft des OeAV 0043-512-58 78 28<br />
Südtirol Alpine Auskunft des AVS 0039-0471-99 99 55<br />
Frankreich Chamonix : Office de haute<br />
montagne (OHM)<br />
0033-450-53 22 08<br />
ASS-Versicherungsschutz<br />
für DAV-Mitglieder<br />
Alpine Wetterberichte<br />
ELVIA Notrufzentrale,<br />
24-Stunden-Service<br />
089-62424-393<br />
<strong>Alpenverein</strong>s-Wetterbericht für die gesamten Alpen 089-29 50 70<br />
Persönliche Wetterberatung Innsbruck (DAV & OeAV)<br />
(Mo. - Sa. , 13-18 Uhr)<br />
0043-512-29<strong>16</strong>00<br />
Österreich (nur aus Österreich + nur aus dem Festnetz !!) 090091-1566-<br />
Südtirol (deutsch oder italienisch) 0039-0471-27 11 77<br />
Schweiz aus dem Ausland 0041-848-800 <strong>16</strong>2<br />
in der Schweiz - vom Handy <strong>16</strong>2<br />
(nur aus der Schweiz + nur aus dem Festnetz !!)<br />
Alpenwetterbericht 0900-55 21 38<br />
Spezialwetterbericht 0900-55 21 11<br />
Individuelle<br />
Wetterauskünfte (24-h)<br />
0900-<strong>16</strong> 23 33<br />
Frankreich Meteo Chamonix 0033-892-680274<br />
Auszug aus www.DAV.de (für die Angaben kann seitens der <strong>Sektion</strong> keine Gewähr übernommen<br />
werden). Weitere aktuelle Informationen erhalten Sie unter dieser Webadresse des<br />
Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s!
Von unseren Bergfahrten<br />
Erlebnisberichte von <strong>Sektion</strong>smitgliedern<br />
und über Touren, die durch<br />
die <strong>Sektion</strong> veranstaltet wurden<br />
Wandern in Andalusien im Oktober 2006(Tour der<br />
<strong>Sektion</strong> Böblingen unter Führung von Dr. Ernst Klimm)<br />
Groß war unsere Freude auf die Kultur und die Wanderungen im sonnigen<br />
Andalusien. In Stuttgart war unsere Gruppe komplett, fast alle im Rentenalter.<br />
Wir flogen im Sonnenschein über die Alpen. Eine riesige schwarze<br />
Wolke über Sevilla konnte unsere Erwartung nicht trüben. Mit dem Taxi<br />
erreichten wir unser Hostal im ehemaligen Judenviertel Santa Cruz. Endlich<br />
ab 20.00 Uhr das ersehnte Abendessen, welches mit Rotwein und den<br />
typischen Tapas (Appetithäppchen) begann. Es regnete immer noch. Unser<br />
Rückweg zum Hostal erforderte wegen der vielen engen Gassen etwas<br />
Orientierungssinn. Manchmal können in einer Gasse kaum zwei Personen<br />
nebeneinander laufen.<br />
Bei einem Stadtrundgang brachte uns Ernst die Geschichte des Landes<br />
näher. Es galt einen guten Platz zum Hören zu ergattern, zu fotografieren<br />
und ständig den Regenschutz parat zu halten. Überall in Sevilla trifft man<br />
auf maurische Kunst, denn fast acht Jahrhunderte herrschten die Mauren<br />
in Andalusien. Beeindruckend die größte Kirche Spaniens – die Kathedrale<br />
mit dem Glockenturm Giralda. Natürlich führte unser Weg auch an der<br />
ehemaligen Tabakfabrik (besungen in der Oper Carmen) vorbei und<br />
letztendlich zum Gelände der Ibero-Amerikanischen Ausstellung von 1929.<br />
Auf wunderschönen bunten Kachelbildern ist für jede spanische Provinz<br />
ein wichtiger geschichtlicher Höhepunkt dargestellt. Dieser Mudejarstil ist<br />
kulturelles Erbe einer arabisch-islamischen Dekorationskunst.<br />
Am folgenden Tag verteilten wir uns auf 5 Mietwagen und fuhren in den<br />
westlichen Teil der Sierra Morena – ein sehr altes Gebirge mit Höhen zwischen<br />
800-1000m. Auf der Fahrt erspähten wir in den ausgedehnten<br />
Korkeichenwäldern die halbwilden schwarzen Schweine, deren Schinken<br />
und Würste sehr begehrt sind. Beim Wandern traf uns ein heftiger Regenguss,<br />
aber dafür erlebten wir anschließend die ersten wärmenden Sonnenstrahlen<br />
in Andalusien.<br />
Nach 3 Nächten in Sevilla fuhren wir zum nächsten Ziel: Grazalema, nicht<br />
ohne Aufenthalt in der Wein-Stadt Jerez, die die Engländer dann Sherry-<br />
Stadt nannten. Die Führung durch die „Weinkathedrale“ war interessant;<br />
auch den Augen, der Nase und dem Gaumen wurde etwas geboten.<br />
Grazalema erreichten wir am Nachmittag über viele Serpentinen einer<br />
Gebirgsstraße mit herrlicher Aussicht in die Ebene.<br />
Am folgenden Tag starteten wir zu einer Wanderung in den ältesten<br />
Naturpark Andalusiens mit Eintrittserlaubnis nur für diesen Tag. Die Sierra<br />
Grazalema ist ein steiles Bergmassiv aus Kalkstein. Unsere Tour war leider<br />
24
total verregnet. Der Nebel und unsere Schirme nahmen uns jede Sicht.<br />
Wenigstens konnten wir die hier noch existierenden Igeltannen am Wegesrand<br />
betrachten. Im Hotel hat unsere hilfsbereite Wirtin sämtliche<br />
Schuhe und Hosen im Maschinenraum getrocknet.<br />
Statt geplanter Gipfelbesteigung im Nationalpark (bis <strong>16</strong>00m) besichtigten<br />
wir am nächsten Tag Ronda. Die Stadt mit typisch arabischer Struktur<br />
liegt auf einem Felsplateau, welches durch eine über 100m tiefe Schlucht<br />
getrennt wird. Unseren Rundgang genossen wir wirklich im Sonnenschein.<br />
Mit neuer Hoffnung erfüllt begannen wir am 7. Tag eine Wanderung in die<br />
Berge um Grazalema. Die schlechte Wegmarkierung und der Nebel zwangen<br />
uns zum Abstieg. Aber die halbe Gruppe suchte dennoch den Weg. In<br />
der Höhe bei Nieselregen angekommen rutschten wir über eine Kuhweide<br />
und lehmigen Boden in das Gebirgsdorf. Wir freuten uns über diesen kleinen<br />
errungenen Sieg. Übrigens schmeckte das Essen in Grazalema sehr<br />
gut (Halbpension). Die Bestellung des 3-Gang-Menüs (mit mehreren Varianten<br />
zur Auswahl) artete für Ernst fast in Arbeit aus, nicht ohne Verzweiflung<br />
über die Merkfähigkeit der Senioren.<br />
Die weißen Dörfer bei Arcos<br />
Am 8.Tag starteten wir zu Spaniens höchstem Festlandsgebirge – der<br />
Sierra Nevada. Entlang der Costa del Sol gelangten wir in die südlichen<br />
Hänge des Gebirges – die Alpujarra mit den weißen Dörfern. Im höchstgelegenen<br />
Dorf Capileira (1440m) wohnten wir klein, aber fein: die Zimmer<br />
sind mit Heizkörpern ausgestattet. Wir wanderten die steilen Hänge hinab<br />
durch die Dörfer und lernten die Architektur der Morisken kennen. Das<br />
sind Mauren, die hier während der Christianisierung ihre letzte Zuflucht<br />
fanden. Ihre kubenförmigen niedrigen Häuser sind weiß verputzt. An den<br />
25
Hauswänden werden Tomaten und Pfefferschoten getrocknet – ein malerischer<br />
Anblick.<br />
Ein kultureller Höhepunkt war für uns der Besuch der Alhambra in Granada.<br />
In dieser prächtigen Palastanlage ergänzen sich die Kulturen der Mauren,<br />
Christen und Juden auf erstaunliche Art und Weise. Spanien verdankt<br />
den Erhalt dieser Anlage dem letzten maurischen Herrscher, der die Stadt<br />
1492 kampflos an das katholische Königspaar Isabella und Ferdinand<br />
übergab.<br />
In der Sierra Grazalema<br />
Nach einem sonnigen Tag wurde endlich der Aufstieg zu Spaniens höchstem<br />
Festlandsberg, dem Mulhacen (3482m) geplant. Unterwegs setzten<br />
wieder Wind und Regen ein. Wir hatten im dichten Nebel Mühe die Rifugio<br />
Poqueira (2436m) zu finden. Trotz heißer Getränke in der Hütte konnten<br />
sich viele nicht erwärmen. Nur zwei Mitstreiter fand Ernst für den weiteren<br />
Aufstieg. Nach kurzer Wetterbesserung nahmen Regen und Nebel wieder<br />
zu. Wir erblicken sogar für einen Moment einen Steinbock. An der ersten<br />
Lagune entschließen wir uns zum Abstieg. Inzwischen hat der Wind die<br />
Wolken vertrieben. Es ist unglaublich, welche Bergsichten uns beim Aufstieg<br />
entgangen sind. Max kann sich nicht satt sehen und erspäht mit<br />
scharfem Aug’ das Mittelmeer. Vom Winde verweht (d.h. wieder getrocknet)<br />
und zufrieden (wegen der guten Sicht) kehren wir drei am späten<br />
Nachmittag heim.<br />
Unser letztes Ziel in der Sierra Nevada ist eine Wanderung zum höchsten<br />
Ort Spaniens: Trevelez auf 1476m – berühmt durch seine luftgetrockneten<br />
Schinken. Wir genossen bei herrlichem Wetter die Aussicht auf die Ge-<br />
26
irgskette. Unsere starken Läufer setzten sich immer weiter ab. In kleinen<br />
Gruppen (führerlos) fanden aber alle den Weg nach Trevelez. Im Hotel<br />
wurde es noch ein gemütlicher und langer Abend (Kriemhilds Geburtstag).<br />
Wir nächtigen nur noch einmal in Priego bei Cordoba. Die Autofahrt führt<br />
durch karges Land; dann säumen unendliche Olivenbaumplantagen die<br />
Straße. Die Bäume werden 500 Jahre alt, aber wir sehen auch Neuanpflanzungen.<br />
Nach einem Regenguss<br />
Mit einem Stadtrundgang durch Cordoba beenden wir unsere interessante<br />
Reise. Cordoba war Hauptstadt des Reiches al-Andalus. Eine alte Wasserhebeanlage<br />
erinnert noch an die Blütezeit des Kalifats im 10. Jahrhundert.<br />
Am meisten beeindruckte uns die Großmoschee mit ihren kostbaren Bogensäulen.<br />
Wegen der großen Toleranz zwischen Moslems, Juden und<br />
Christen gingen aus dieser Stadt bekannte Dichter und Philosophen hervor.<br />
Seneca – später Erzieher und Berater Neros – wurde hier geboren.<br />
Am Abreisetag erfolgte noch ein kurzer Rundgang durch das jüdische<br />
Wohnviertel von Priego. Uns empfängt eine ungewohnte zauberhafte Atmosphäre:<br />
s a u b e r e enge Gassen, die weiß getünchten Hauswände<br />
sind mit blühenden Geranientöpfen geschmückt. In den Vorhöfen duftet es<br />
nach Jasmin!<br />
Auf der Fahrt zum Flughafen lassen wir die 14 Tage Revue passieren. Wir<br />
haben eine sehr interessante Kultur kennen gelernt und hegen den<br />
Wunsch nach einem erneuten Besuch des Landes (vielleicht mit besserem<br />
Wanderwetter). An dieser Stelle sei Ernst für die gute Vorbereitung und<br />
die umfangreichen Informationen über das Land gedankt.<br />
Heide Kühne<br />
27
Halbzeit im Familienwanderjahr<br />
Regen, Wind, Schnee – das kann uns nicht abhalten. Die erste Familientour<br />
im Jahr <strong>2007</strong> fand vielleicht gerade unter diesem Motto statt. Bei<br />
windigem aber noch trockenem Wetter trafen wir uns in Altendorf auf dem<br />
vermeintlich einzigen Parkplatz. Aber dies war ein Irrtum, der sich leider<br />
erst später herausstellte.<br />
Kurz nach 9.00 Uhr wanderten wir los, spähten auch vom Panoramaweg<br />
noch mal zurück zu unserem Parkplatz, ob da nicht doch noch jemand<br />
mitwandern wollte? Es schien nicht so, und dies war der Irrtum, wir hatten<br />
schon 2 Leute Verlust, bevor wir überhaupt loswanderten. Dies war eine<br />
Lehre für mich, man sollte im Zeitalter der Handys vielleicht auch mal die<br />
Telefonnummern austauschen….<br />
Nassen Fußes aber von oben noch trocken, wanderten wir Richtung Bad<br />
Schandau los. Es wurde immer dunkler und auch feuchter (von oben). Der<br />
Abstieg ins Kirnitzschtal gestaltete sich leicht rutschig. Im Tal angekommen<br />
wanderten wir flussaufwärts, dem Flößersteig folgend. Dieser wunderschöne<br />
Weg hat auch an solchen tristen Tagen seine Reize. Mittlerweile<br />
goss es aus allen Kannen. Irgendwann reichten die Temperaturen auch<br />
und wir stapften nicht mehr so gut gelaunt durch einsetzenden Schneeregen.<br />
An dieser Stelle beschlossen wir unsere Tour leicht abzukürzen und<br />
verließen das Kirnitzschtal schon am Beutenfall und nicht erst am Lichtenhainer<br />
Wasserfall.<br />
Als wir die Ebene wieder erreichten, staunten wir nicht schlecht. Wir wollten<br />
doch am 03.03.<strong>2007</strong> den Frühling erleben. Nun waren die höchsten<br />
28
Stellen der Sächsischen Schweiz weiß gepudert. Es hatte auch aufgehört<br />
zu regnen und Nebelschwaden stiegen aus den Tälern. Ohne größere Pause<br />
wanderten wir über den Panoramaweg zurück zum Auto.<br />
7 Wochen später …. Alles stöhnt unter Hitze und Trockenheit. Wochenlang<br />
schon kein Regen, die Nasen triefen, Pollenalarm. Wir, die Familiengruppe,<br />
gehen wandern. Diesmal verschlägt es uns nach Oberbärenburg. Wir ließen<br />
unsere Autos in Waldydille stehen. In Oberbärenburg angekommen<br />
suchten wir als erstes den neuen Aussichtsturm.<br />
Von dort hat man einen<br />
schönen Rundblick.<br />
Sämtliche Berge, Hügel<br />
und Huckel sind im Geländer<br />
eingraviert und<br />
zeigen deren Lage an. An<br />
diesem Tag war die Fernsicht<br />
nicht ganz so gut,<br />
sodass wir nicht alles<br />
entdecken konnten.<br />
Herrliche Wanderwege laden<br />
rund um Oberbärenburg<br />
zum Wandern ein.<br />
Unsere Tour führte uns<br />
ein ganzes Stück an den<br />
Weißeritztalhängen entlang. Auf die Tellkoppe wollten wir natürlich auch.<br />
Der Anstieg war für Mittelgebirgsverhältnisse ganz schön steil, die Mittagspause<br />
danach umso verdienter. Über den Hirschstangensteig und den<br />
langen Grund wanderten wir zurück nach Oberbärenburg. Wir ließen diesen<br />
Sommertag gemütlich im Café ausklingen.<br />
…06.10.<strong>2007</strong> – Herbst in der Sächsischen Schweiz – und wieder gehen die<br />
Familien auf Tour. „Neue“ Familien herzlich willkommen, die Touren sind<br />
nicht so lang und wenn die kleinen Beine nicht mehr können, helfen bestimmt<br />
die großen Beine weiter. Auch lade ich hier schon für die Adventstour<br />
ein. Vielleicht nutzen die Großeltern mit ihren Enkeln dieses Angebot,<br />
ins weihnachtliche Stracoland zu wandern.<br />
Petra Gläser<br />
10. Frühjahrswanderung der „Heller-Gruppe“<br />
in das Kyffhäusergebirge<br />
Wie schnell doch ein Jahr verging, spürte die Heller-Gruppe, die sich<br />
diesmal in der Zeit vom 24. April bis 29. April <strong>2007</strong> in Kelbra am Kyffhäusergebirge<br />
in der idyllischen Pension „Weidemühle“ traf.<br />
Mit einer Wanderung im Kyffhäusergebirge hatten sich Ingrid und Gottfried<br />
zum 10-jährigen Jubiläum wieder einiges einfallen lassen. Gegen Mittag<br />
des 24. April <strong>2007</strong> trudelten die Wanderfreunde aus den <strong>Sektion</strong>en<br />
29
<strong>Dresden</strong> und Böblingen ein. Traditionsgemäß servierte uns der Wirt ein<br />
köstliches Süppchen. Nach der teilweise langen Anfahrt war sie eine willkommene<br />
Stärkung. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die leichte Bewölkung<br />
ergaben noch nicht das ideale Wetter. Wir befanden uns diesmal in der<br />
„Goldenen Aue“, die zwischen den Ausläufern des Südharzes, des Kyffhäusergebirges<br />
und der Windleite liegt und von der Helme durchzogen wird.<br />
Es ist eine fruchtbare Ebene und das Klima wird durch die Lage im Regen-<br />
und Windschatten des Harzes begünstigt. Die Stadt Kelbra liegt unmittelbar<br />
am Nordhang des Kyffhäusergebirges und wurde im Jahre 1093 erstmalig<br />
urkundlich erwähnt. Sie ist eine der ältesten Siedlungen in der<br />
Goldenen Aue.<br />
Nach diesem Prolog schnürten wir unsere Wanderschuhe und rüsteten uns<br />
für die erste Tour. Gottfried, unser Wanderführer, hatte sich als Eingehtour<br />
die Badraer Schweiz ausgesucht. Hinter unserer Pension „Weidemühle“<br />
begaben wir uns auf den Wanderweg, der uns ein Stückchen an dem<br />
Bächlein Helme entlangführt. Wir genossen den schönen Anblick der in der<br />
Ferne liegenden wunderbaren Rapsfelder, die zu dieser Jahreszeit die<br />
Landschaft prägen. Bald stießen wir auf den Harzvorland-Radwanderweg,<br />
der uns an die Talsperre Kelbra führte. Wir liefen weiter auf einem schönen<br />
Wanderweg und gelangten zur Numburg und zu einer Naturschutzstation.<br />
Hier legten wir eine kurze Pause ein (s. nachstehendes „Pausenbild“<br />
mit den Wanderteilnehmern) und studierten einige Vogelarten.<br />
Anschließend begann der Aufstieg durch die Badraer Schweiz auf dem Mitternachtsweg<br />
in ein herrliches Landschaftsschutzgebiet. Auf dieser Route<br />
stellten wir eine besondere Formation des Zechsteins fest, der dort zahlreiche<br />
seltene Pflanzen- und Tierarten beherbergt. Am Wegesrand bestaunten<br />
wir diese herrliche Flora. Leider konnten wir auf den Solowiesen<br />
keine Heckrinder beobachten.<br />
30
An der Teufelskanzel, einem Rastplatz, bereiteten Ingrid und Gottfried für<br />
uns eine köstliche Brotzeit zum 10-jährigen Jubiläum vor. Mit einem Becher<br />
Bier dachten wir an die schöne Zeit zurück, in der wir zahlreiche Mittelgebirgslandschaften<br />
kennen lernten. Wir Wanderer dankten den Spendern<br />
für die unverhoffte Geste. In einem großen Bogen erreichten wir<br />
gegen Abend unsere Pension „Weidemühle“ wieder.<br />
Nach dem Frühstück am 25. April rüsteten wir uns für den zweiten Wandertag.<br />
Ein herrlicher Tag erwartete uns. Zunächst streiften wir durch<br />
Kelbra. Am Ortsende begaben wir uns auf den alten Bahndamm, der uns<br />
in eine herrliche Landschaft mit wunderbaren Rapsfeldern führte und in<br />
der Ferne blickte das Kyffhäuser-Denkmal auf uns herab. Vor den Toren<br />
von Sittendorf legten wir die erste Rast ein. Auch dieser Ort ist historisch<br />
interessant. Im Jahre 1128 wurde er erstmals urkundlich erwähnt. Ackerbau<br />
und Schafzucht waren die vornehmlichen Erwerbsquellen. Die nächste<br />
Wegstrecke führte uns nach Tilleda, wo wir die grandiose Königspfalz aufsuchten.<br />
Sie ist ein eindrucksvolles Zeugnis mittelalterlicher Kulturgeschichte.<br />
Die Pfalz auf dem Pfingstberg wurde im 10. Jahrhundert unter<br />
König Heinrich I. zur Festigung der Macht im Kyffhäusergebiet erbaut. Im<br />
Jahre 972 wurde die Königspfalz erstmals in der Heiratsurkunde von Kaiser<br />
Otto II. erwähnt, der sie seiner Gemahlin Theophanu, einer byzantinischen<br />
Prinzessin, zur Hochzeit schenkte. Nachweislich sind später zahlreiche<br />
Aufenthalte von Königen und Kaisern, so auch von Friedrich I. Barbarossa,<br />
der hier vor seinem 5. Italienzug weilte, belegt. Ab dem 13. Jahrhundert<br />
verfiel die Anlage zunehmend. Nach umfangreichen Ausgrabungen<br />
konnte die Königspfalz „Tilleda“ vollständig freigelegt werden. Wir<br />
bewunderten diese Ausgrabungen der Grundmauern von Wohn- und Arbeitsgebäuden<br />
der zeitweiligen Residenz der damaligen Herrscher.<br />
Nach diesen wunderbaren Eindrücken legten wir eine weitere Rast ein, da<br />
es anschließend zum Kyffhäuser-Denkmal bergauf ging. Wir verließen die<br />
Königspfalz „Tilleda“ und durchstreiften eine riesige Streuobstplantage.<br />
Vereinzelt konnten wir hier noch die Baumblüte bewundern. In der Ferne<br />
leuchteten wieder die grellgelben Rapsfelder. Ein schmaler alter historischer<br />
Fahrweg zieht sich durch einen eindrucksvollen Buchenwald zum<br />
Kyffhäuser-Denkmal hinauf. Nach diesem Aufstieg war eine Mittagsrast<br />
angesagt.<br />
Das Kyffhäusergebirge ist ein besonderer Anziehungspunkt, denn Natur<br />
und Geschichte zeigen sich hier in einer Vielfalt und Einmaligkeit. Die<br />
Reichsburg „Kyffhausen“ war eine der größten mittelalterlichen Burgen<br />
Deutschlands. In den Jahren 1890 – 1892 entstand in den Ruinen der<br />
Oberburg das bekannte Kaiser-Wilhelm-Denkmal sowie die Steingestalt<br />
Friedrichs I. Barbarossa.<br />
Weiter führte uns ein abwechslungsreicher Höhenweg durch einen prächtigen<br />
Buchenwald zur Ruine Rothenburg. Von dieser imposanten Burganlage<br />
aus dem 12./13. Jahrhundert genossen wir eine grandiose Fernsicht.<br />
Von der Burganlage sind noch die Doppelkapelle, der Palas und der Bergfried<br />
erhalten geblieben.<br />
Über viele Serpentinen erreichten wir eine beeindruckende Alleenstraße,<br />
die uns zufrieden nach Kelbra brachte.<br />
31
Am 26. April erwartete uns wieder ein sonniger Tag. Nach dem Frühstück<br />
fuhren wir in Autokolonne über Berga zu einem Waldparkplatz. Dort trafen<br />
wir unseren heutigen Wanderführer, der uns durch die herrliche Karstlandschaft<br />
führte. Zunächst wanderten wir ein Stückchen zum Bauerngraben<br />
(Perodischer See). Teilweise erlebten wir eine bizarre Landschaft. Hier<br />
in dieser Gegend haben wir es mit einer Karsterscheinung, der Bachschwinde<br />
(Ponor) zu tun. Das Wasser des Baches verschwindet im<br />
Untergrund und fließt dort weiter. Falls es unterirdisch zum Stau kommt,<br />
füllt sich der Graben mit Wasser. Man kann hier oftmals nicht sagen, ob<br />
man einen See bewundern kann oder nur eine große Wiese vorfindet.<br />
Durch Verdunstung des Zechsteinmeeres entstanden aus den in ihm gelösten<br />
Mineralien die Gesteine Dolomit, Anhydrit und Gips sowie Salz, die<br />
die Landschaft prägen. Erdfälle, Doline, Bachschwinden, Karstquellen und<br />
–flüsse sind Teile dieser Landschaft, die auch heute noch ständigen Veränderungen<br />
unterworfen ist. Auch selten gewordene Pflanzen wie Türkenbundlilie,<br />
Seidelbast, Kuhschellen und verschiedene Orchideenarten sind<br />
hier zu Hause. Auf unserer Tour konnten wir uns teilweise ein Bild davon<br />
machen. Nach den Einführungen unseres Wanderführers begaben wir uns<br />
in Richtung Questenberg. Verschiedene Streuobstwiesen werden hier weiter<br />
gepflegt. Auch herrlichen Laubmischwäldern begegneten wir als wir<br />
uns der Qeste näherten. Dort erhielten wir einen wunderbaren Blick ins<br />
Nassetal mit der Ortschaft Questenberg. Dieser Ort zieht jährlich zu<br />
Pfingsten viele Besucher an. Zu diesem Fest wird ein neuer Eichenkranz<br />
an einem Pfahl hoch über der Ortschaft (Queste) aufgehängt (s. nachfolgendes<br />
Foto). Vorher wird der alte auf einer Freudenfeier verbrannt. Der<br />
Ursprung dieses Festes soll auf einen heidnischen Sonnenkult<br />
zurückgehen.<br />
Nach diesen wunderbaren<br />
Eindrücken führte uns der<br />
Wanderführer nach<br />
Questenberg, um die malerischen<br />
Fachwerkhäuser<br />
sowie die große Rolandsfigur<br />
(eine der drei Holzrolande<br />
in Deutschland),<br />
eine Burgruine, einen<br />
Bergfried und eine alte<br />
Wallanlage zu bewundern.<br />
Nach diesen Sehenswürdigkeiten<br />
zogen<br />
wir Wanderer zu einem<br />
Rastplatz, wo ein „Picknick“<br />
im Freien durch das<br />
Gasthaus „Zur Queste“<br />
vorbereitet worden war.<br />
Nach diesem heißen Aufstieg<br />
schmeckte uns diese<br />
Mahlzeit besonders gut. Das war ein weiterer Höhepunkt dieser Kyff-<br />
32
häuser-Frühjahrswanderung.<br />
In einem großen Bogen durch Wiesen- und Waldlandschaften erreichten<br />
wir wieder Questenberg. Dort verabschiedeten wir uns von unserem sympathischen<br />
Wanderführer. Unsere Wandergruppe zog nun etwas steil<br />
bergauf wieder zur Queste. Wir ließen dort den wunderbaren Tag noch<br />
einmal Revue passieren und nutzten diesen Aufenthalt für eine Trinkpause.<br />
Auf dem gleichen Weg erreichten wir unseren Waldparkplatz mit den<br />
Autos wieder. In unserer Pension angekommen, stillten wir unseren Durst<br />
auf der Terrasse mit einem Glas Bier. Am Abend ließen wir uns in einer<br />
fröhlichen Runde ein gutes Abendessen servieren.<br />
Am Freitag, dem 27. April, stand die Barbarossahöhle auf dem Programm.<br />
Diesmal hatten wir das Vergnügen, mit einem hiesigen Wanderführer –<br />
Zeitschel – durch die Landschaft zu ziehen. Zunächst durchstreiften wir<br />
den mittelalterlichen Ort Kelbra. Am Ortsende beeindruckten uns wieder<br />
die zauberhaften Rapsfelder. Teilweise benutzte unser Wanderführer wegloses<br />
Gelände, um uns an einige Höhlen zu führen. Auf unserer Route gelangten<br />
wir zur Altendorfer Klippe – zum Mönchsberg – und später erreichten<br />
wir die Ortschaft Steinthaleben. Als wir uns diesem Ort näherten,<br />
entdeckten wir auf den Wiesen etliche Frühlings-Adonisröschen. Das sind<br />
Steppenpflanzen mit isoliertem Vorposten für Mitteleuropa. Am Thalleber<br />
Bach erkannten wir die Höhenzüge zur Ochsenburg und Pfannspring. Ein<br />
kurzes Stück benutzten wir die Hauptstraße, um dann weglos zur Rotleber<br />
Diebeshöhle zu gelangen. Hier erlebten wir eine einzigartige Hügellandschaft.<br />
Die Ochsenburg erinnert daran, dass man bei kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
das Vieh darin verstecken konnte. Noch frühere Spuren<br />
menschlicher Besiedlungen befinden sich auf ihrem Plateau.<br />
Aus dem 13./14. Jahrhundert erinnert ein Wallsystem an eine steinzeitliche<br />
Höhensiedlung. Diese Hügellandschaft ist vorwiegend durch Gesteine,<br />
Gips und Kalk geprägt. Man trifft auf steile Hänge und Erdlöcher, die einst<br />
durch eingestürzte Höhlen entstanden sind. Infolge des warmen Klimas<br />
finden wir heute auf den Hügeln Pflanzen und Tiere, die sonst in der Steppe<br />
beheimatet sind (u. a. Frühlings-Adonisröschen, Violette Schwarzwurzel).<br />
Nach einem steilen Abstieg erreichten wir die Barbarossahöhle,<br />
wo wir eine Führung unternahmen.<br />
Die Barbarossahöhle mit ihren phantastischen Gipsgebilden und unterirdischen<br />
Seen ist die längste der Gipshöhlen, die im Zechstein des südlichen<br />
Kyffhäusergebirges durch Auslagerung entstanden sind. Diese sagenumwobene<br />
Barbarossahöhle fand unsere große Aufmerksamkeit. Hier erinnert<br />
man sich gerne an die Sage von Kaiser Barbarossa, der in der Höhle unter<br />
dem Berg immer noch auf Erlösung wartet.<br />
Nach diesem Erlebnis nahmen wir hier noch einen Imbiss ein und stillten<br />
unseren Durst. Am frühen Nachmittag traten wir den Rückweg an, der uns<br />
an der Ruine Falkenburg vorbei aufwärts in die Höhe führte. Wir begegneten<br />
hier Laub- und Kiefergehölzen und waren von den hohen Buchen und<br />
von einer durch Einbrüche im Karst geprägten Landschaft beeindruckt.<br />
Eine wunderbare Waldlandschaft zieht sich zunächst bis zum Gasthaus<br />
„Rathsfeld“ hin, wo wir eine Rast einlegten. Unser Wanderführer zielte nun<br />
in Richtung Ententeich – Kulpenberg hin und wir erreichten die „Schöne<br />
33
Aussicht“. Am späten Nachmittag<br />
erlebten wir noch einen grandiosen<br />
Blick zur Rothenburg. Die in<br />
herrlicher Blühte stehenden Rapsfelder<br />
fügten sich wieder gut ins<br />
Bild ein!<br />
Unseren Abstieg wählten wir am<br />
Tannenberg – westliches Kirchtal<br />
– vorbei, um eine wunderbare Alleenstraße<br />
in Kelbra zu erreichen.<br />
Da uns leider bereits am nächsten<br />
Tag einige Böblinger Wanderfreunde<br />
verlassen wollten, wurde<br />
der Abschlussabend vorverlegt.<br />
Im Laufe der Woche und auch an<br />
diesem Tag hatte Gottfried einige<br />
Überraschungen für seine Wanderfreunde<br />
bereit. In dieser fröhlichen<br />
Runde erschien plötzlich verkleidet<br />
Kaiser Barbarossa und<br />
zeigte sein Können nicht nur als<br />
Wanderführer (s. oben stehendes Foto)! Zur 10. Frühjahrswanderung kam<br />
ihm eine tolle Idee. Er stellte eine Dokumentation zusammen. Alle <strong>Sektion</strong>smitglieder,<br />
die an den Wanderungen teilgenommen haben, sind aufgeführt.<br />
Fotos von den einzelnen Wanderungen ergänzen die Dokumentation.<br />
Nach dem Abendessen zeigte uns der heutige Wanderführer, Zeitschel,<br />
noch einige Dias aus seiner Heimat.<br />
Bevor wir am nächsten Morgen zu unserer Wanderung starteten, verabschiedeten<br />
wir uns von den Böblinger Wanderfreunden, die leider schon<br />
die Heimreise antreten mussten. Doch uns stand zum Abschluss dieser<br />
herrlichen Tourenwoche, am 28. April, noch ein schöner Höhepunkt bevor.<br />
Nach der Autofahrt über Steinthaleben und Göllingen nach Günserode erwartete<br />
uns ein weiterer Wanderführer namens Thomas. Er sollte uns heute<br />
den interessanten Wipperdurchbruch zeigen. Hier in der Umgebung des<br />
Durchbruchs findet man zahlreiche Naturschönheiten und malerische Winkel.<br />
Im Wipperdurchbruch zwischen Günserode und Seega hat sich der<br />
Fluss tief in das Muschelkalkmassiv eingeschnitten und verläuft unterhalb<br />
der Hänge der Hainleite. Wir verließen nun den Ort über eine alte Steinbrücke<br />
der Wipper und stiegen in die Höhe. Auf unserer Wanderung zeigte<br />
uns unser Begleiter die abwechslungsreiche Flora in diesem Gebiet (u. a.<br />
Purpur-Knabenkraut, Frühlings-Adonisröschen). Viele Orchideenarten blühen<br />
hier an den Muschelkalkhängen. Von einer Aussichtskanzel genossen<br />
wir einen Rundblick ins Wippertal.<br />
Eine Besonderheit auf diesen Wanderungen war, dass uns öfter Blindschleichen<br />
auf den Wegen begegneten. Nach dieser erlebnisreichen Tour<br />
nahmen wir in Seega im Gasthaus „Zum weißen Roß“ einen Imbiss ein.<br />
Anschließend traten wir den Rückweg an, der uns auf der anderen Seite<br />
34
des Tales der Wipper entlang führte. Durch den Wald stiegen wir zur<br />
Arensburg auf. Diese Burg sicherte einst die Straße entlang der Wipper.<br />
Auch hier genossen wir die wunderbare Flora in dem Naturschutzgebiet.<br />
Nach einiger Zeit wechselten wir über eine Holzbrücke zum anderen Ufer<br />
der Wipper. Ehe wir die Ortschaft Günserode erreichten, erfreuten wir uns<br />
noch einmal an den blühenden Rapsfeldern. In Günserode endete unsere<br />
Wanderung. Wir verabschiedeten uns von unserem netten Wanderführer<br />
Thomas und bedankten uns für seine umfassenden Informationen.<br />
Auf unserer Heimfahrt besuchten wir noch in Göllingen die Klosterruine<br />
„St. Wigbert“. Der romanische Turm ist hier das einzige erhaltene Bauwerk<br />
des im 11. Jahrhundert errichteten Benediktinerklosters. Neben dieser<br />
dreischiffigen Basilika und einer einzigartigen Krypta ist der Klosterturm<br />
der einzige maurisch-byzantinische Glockenturm in Mitteldeutschland.<br />
Infolge von Renovierungsarbeiten war unser Rundgang leider eingeschränkt.<br />
In der idyllischen Pension „Weidemühle“ dankten die restlichen<br />
Wanderfreunde noch einmal Ingrid und Gottfried mit einem gemeinsamen<br />
Abendessen für die gute Vorbereitung der Touren sowie für die netten<br />
Überraschungen.<br />
Am letzten Tag – am 29. April -, unterbrachen wir unsere Heimfahrt in<br />
Bad Frankenhausen. Zunächst bummelten wir durch die Stadt und bewunderten<br />
u. a. die schiefe Oberkirche. Mit ihrer Schräglage ist der Kirchturm<br />
dieser Oberkirche der Schiefste in Deutschland. Ursache sind die geologischen<br />
Verhältnisse, die zu einer Auslagerung im Untergrund führen. Diese<br />
altgotische Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert und zählt zu den ältesten<br />
Gebäuden der Stadt.<br />
Auf einem Rundweg erreichten wir, eingebettet in die idyllische Landschaft<br />
des Kyffhäusergebirges, das Panoramamuseum von Bad Frankenhausen.<br />
Hier schuf der Maler und Graphiker Werner Tüpke das berühmte Bauernkriegspanorama.<br />
Der historische Hintergrund bei der Erschaffung des Museums<br />
war eine der bedeutendsten Schlachten des deutschen Bauernkrieges<br />
im Jahre 1525. Die Schlacht fand am heutigen Standort des Museums<br />
statt. Im Verlauf dieser gewaltigen Schlacht war der geistige Anführer der<br />
Aufständischen, Thomas Münzer, gefangen genommen und später vor den<br />
Toren Mühlhausens hingerichtet worden. Von diesem gewaltigen Werk waren<br />
wir alle sehr beeindruckt.<br />
Später, in der Waldgaststätte „Sennhütte“ im nahe gelegenen Napptal,<br />
ließen wir gedanklich die schöne Zeit noch einmal Revue passieren. Zum<br />
Abschluss der 10. Frühjahrswanderung dankten wir Ingrid und Gottfried<br />
noch einmal herzlich. Gegen Mittag brachen wir auf und erreichten bald<br />
Bad Frankenhausen. Am Marktplatz verabschiedeten sich die Bergfreunde<br />
aus den <strong>Sektion</strong>en <strong>Dresden</strong> und Böblingen herzlich voneinander und<br />
wünschten ein frohes Wiedersehen im nächsten Jahr.<br />
Für das Jahr 2008 plant Gottfried eine Frühjahrswanderung in der hinteren<br />
Sächsischen Schweiz.<br />
Ich hoffe, ich konnte mit diesem Bericht das „kleine“ Kyffhäusergebirge<br />
unseren <strong>Sektion</strong>smitgliedern ein wenig bekannter machen.<br />
Hans-Dietrich Pusinelli<br />
35
Im Zeichen des Donners<br />
Gewittriges Zelt-Pfingsten in Stare Splavy am<br />
böhmischen Macha-See<br />
Zugegeben, ein bisschen enttäuscht waren die meisten von uns schon, als<br />
gleich bei der Ankunft in Stare Splavy am Macha-See ein heftiges Gewitter<br />
niederging: Ans Klettern brauchten wir in den nächsten 48 Stunden keinen<br />
Gedanken mehr zu verschwenden. Der Sandstein ist in dieser Gegend viel<br />
weicher als bei uns – und entsprechend<br />
härter sind die Regeln.<br />
Zum Glück ist Organisator Ralf<br />
Schmädicke ein engagierter Wanderleiter<br />
und ausgewiesener Böhmen-<br />
Kenner und hatte für den Pfingst-<br />
Sonnabend gleich eine abwechslungsreiche<br />
Tour parat, die auch die<br />
Kletterer wieder „mit sich und der<br />
Welt“ versöhnte. Wir „erstürmten“<br />
die Burgruine Bezdez (Bösig) und<br />
bestaunten die erst in jüngster Vergangenheit<br />
umfangreich restaurierten<br />
Gemäuer (s. nebenstehendes Foto).<br />
Jeder, der schon einmal auf dem<br />
markanten Berg gewesen war, zeigte<br />
sich verblüfft über die großen Fortschritte<br />
bei der Sanierung und Vervollständigung<br />
der Burgreste. Vom<br />
wieder zugänglichen Turm aus bot<br />
sich ein wundervoller Panoramablick<br />
über die sanfte Landschaft mit<br />
ihren Seen und Höhenzügen. Und<br />
am Abend standen immerhin 28<br />
Kilometer zu Buche – Grund genug,<br />
sich an Gegrilltem und kühlem<br />
böhmischem Bier zu laben. Ein<br />
neuerliches Gewitter zerstörte leider<br />
die letzten Kletter-Hoffnungen<br />
und trieb uns in das praktische<br />
„Mannschaftszelt“, das Gläsers vorsorglich<br />
mitgebracht hatten. Dort<br />
ging es ziemlich eng, aber äußerst<br />
gemütlich zu.<br />
Am Sonntag stießen noch weitere<br />
<strong>Sektion</strong>smitglieder – darunter auch<br />
ein zweijähriger „Passiv-Wanderer“<br />
– zu uns; eine insgesamt 25 Mann<br />
starke Truppe machte sich auf den<br />
36
Weg zur markanten Felsformation mit dem romantischen Namen „Schlafende<br />
Jungfrau“. Bei ihrer Besteigung erlebten wir wenigstens einen Anflug<br />
von Klettergefühl und wiederum eine traumhafte Aussicht. Oben teilte<br />
sich die Truppe in Sofort-Rückkehrer und „Hartgesottene“, die noch Energie<br />
und keine Blasen an den Füßen hatten. Diese Acht erlebten im Kummergebirge<br />
eine reizvolle Landschaft voller bizarrer Felsformationen: Absolute<br />
Höhepunkte waren das Felsentor und die Hundskapelle, eine geräumige<br />
Sandsteinhöhle. Das tägliche Gewitter weichte die Wanderer auf<br />
den letzten Kilometern ein, den Appetit auf das Essen in einer Gaststätte<br />
in Stare Splavy verdarb es uns jedoch nicht. Auf dem idyllischen kleinen<br />
Wald-Zeltplatz saßen wir später noch lange in fröhlicher Runde zusammen.<br />
Am Pfingstmontag waren es nur die<br />
„acht Unverbesserlichen“, die vor der<br />
Abreise die Wanderstiefel noch einmal<br />
schnürten und unter Wolfgang<br />
Boruttaus Führung in der Nähe von<br />
Obrok eine Runde drehten. Den<br />
schönsten Blick mit dem imposantesten<br />
Vordergrund hatte man hier<br />
an der sandsteinernen Chab-Keule,<br />
die vielfach als Fotomotiv herhalten<br />
musste. An Ralf ganz herzlichen<br />
Dank für die perfekte Organisation<br />
und Rundum-Betreuung – bis hin<br />
zum morgendlichen Hörnchenholen –<br />
und an Wolfgang für die „Assistenz“.<br />
Eine <strong>Sektion</strong>stour, bei der die beiden<br />
„Schäfer“ ihre „Herde“ per Walky-<br />
Talky zusammenhalten, hatten die<br />
meisten bis dahin sicher auch noch<br />
nicht erlebt ...<br />
Birgit Hilbig<br />
Fotos:<br />
Christiane Müller<br />
von Klingspor<br />
37<br />
Fotos: S. 32 -<br />
Abstieg von der<br />
„Schlafenden Jungfrau“<br />
/ S.33 – Organisator<br />
Ralf<br />
Schmädicke (r.)<br />
und „Kletterchef“<br />
FÜL Wolfgang Boruttau<br />
mit „Wandergetränk“<br />
/ in<br />
der Hundskapelle
Fahrradtour Tharandter Wald – Osterzgebirge<br />
In der Nacht gingen heftige Gewitter mit ausgiebig Regen über Tharandter<br />
Wald und Osterzgebirge hernieder. Der nächste Morgen war neblig mit einer<br />
erheblichen Luftfeuchte, die eher an die Tropen erinnerte. Ein paar<br />
Unentwegte machten sich auf vom Tharandter Bahnhof, strampelten zum<br />
„Warmfahren“ den steilen Breiten Grund hinauf. Weiter ging es durch den<br />
Tharandter Wald, vorbei an der kleinen Warnsdorfer Quelle zum Flecken<br />
Grillenburg, vorbei am Badeteich immer hinauf nach Klingenberg und der<br />
Klingenberger Höhe. Von hier aus hat man einen herrlichen Rundblick vom<br />
tiefen Grün des Tharandter Waldes über die sanften Hügelketten des Wilisch<br />
und Kreischaer Gebietes, hinauf zum Kamm des Osterzgebirges,<br />
Frauenstein mit seiner Burgruine und auf der anderen Seite das weite<br />
Freiberger Land. Hinunter ging es zur Talsperre Klingenberg die sanft ein<br />
An der Weicheltmühle – sie ist auch eine einladende Gastwirtschaft<br />
gebettet liegt im Tal der Wilden Weißeritz. Die Fahrt herum ist immer wieder<br />
schön. An der Vorsperre wird kräftig gebaut, diese Bautätigkeit wurde<br />
nach der Flut 2002 notwendig. Der Weg im Tal der Wilden Weißeritz führt<br />
beständig bergauf, vorbei an der längst stillgelegten Röthenbacher Mühle<br />
bis zur Staumauer der Talsperre Lehnmühle. Diese zu erklimmen erfordert<br />
etwas Kraft in der Beinmuskulatur, der Blick bei der Umrundung der Talsperre<br />
entschädigt immer wieder. An der Vorsperre angekommen verließen<br />
wir das Tal der Wilden Weißeritz um uns nach Hermsdorf und damit<br />
auf den Kamm des Osterzgebirges zu strampeln. Jenseits der Kammstraße<br />
38
liegt das wunderschöne Gimmlitztal mit der historischen Weicheltmühle.<br />
Diese lädt immer, egal zu welcher Jahreszeit, zum Verweilen ein. Inzwischen<br />
war auch bestes Fahrradwetter mit Sonne, Wolken und angenehmen<br />
Temperaturen. Im Gimmlitztal kann man wunderschön wandern, im<br />
Winter Ski laufen, und eben wie wir Fahrrad fahren. Nur nach einem<br />
vorhergegangenen heftigen Regenguss war es an manchen Stellen etwas<br />
nass und schlammig, nichts für Leute, die auf Kleiderordnung achten. Aber<br />
richtiger Dreck fällt ja auch wieder ab, wenn man ein Stück Straße fährt.<br />
Die Gimmlitz wird durch die Talsperre Lichtenberg aufgestaut. An der Vorsperre<br />
führte uns die Straße hinauf nach Burkersdorf bei Frauenstein.<br />
Eben aus Frauenstein kommt ein alter Bahndamm herüber, den man nach<br />
Oberbobritzsch und weiter nach Friedersdorf verfolgen kann. Er ist eingesäumt<br />
von alten Kirschbäumen, leider waren die Kirschen noch nicht reif,<br />
umgeben von Wiesen und Feldern und gibt wiederum schöne Blicke frei<br />
auf die kleinen Dörfchen. Ursprünglich ging der Bahndamm (eine ehemalige<br />
Schmalspurbahn) sicher bis nach Klingenberg an die normale Bahnstrecke.<br />
Heute endet der Damm oben in Pretzschendorf. Von hier aus ging<br />
es wieder nach Klingenberg und hinunter in das Seerenbachtal. Hier waren<br />
wir wieder im Tharandter Wald angekommen und der Kreis schließt sich<br />
langsam, das Seerenbachtal mündet in’s Tal der Wilden Weißeritz und<br />
Tharandt war nicht mehr weit.<br />
84 km eines ordentlichen Streckenprofils, eine schöne Tour mit auch noch<br />
schönem Wetter lagen hinter uns.<br />
Andreas Gläser hatte dies gut organisiert, ein schöner Tag rundherum.<br />
Christiane Klingspor<br />
PS: So nachpflegebedürftig kann das Fahrrad aussehen, wenn man eine<br />
<strong>Sektion</strong>sfahrradtour unternimmt<br />
39
Informationen der Geschäftsstelle<br />
Einige Gedanken aus der Geschäftsstelle...<br />
Zwischen <strong>Heft</strong> 7 und <strong>Heft</strong> <strong>16</strong> liegt doch schon eine ganz schön lange Zeit.<br />
Da hat sich einiges in unserem Verein getan und ich möchte mich aus<br />
diesem Grunde wieder einmal aus der Geschäftsstelle melden.<br />
Zunächst das Positive bzw. das lachende Auge:<br />
Im <strong>Heft</strong> 7 - Januar 2003 - habe ich einen Mitgliederstand von 718 gemeldet.<br />
Diese Zahl hat sich bereits mehr als verdoppelt. Wenn ihr das <strong>Heft</strong> in<br />
den Händen haltet, werden wir 1500 überschritten haben. Allein im ersten<br />
Halbjahr <strong>2007</strong> hatten wir einen Zugang von ca. <strong>16</strong>0 Mitgliedern. Eine tolle<br />
Entwicklung, die allerdings auch ihre Folgen hat. Ich will nicht behaupten,<br />
dass sich der Arbeitsaufwand auch verdoppelt hat; aber erheblich erhöht<br />
hat er sich doch. In der offiziellen Geschäftszeit lässt sich das anstehende<br />
Pensum nicht bewältigen.<br />
Da ist es gut, dass es die fleißige Monika Lenk gibt, die mich fast zu jeder<br />
Öffnungszeit bei der Arbeit unterstützt, und die auch die Urlaubsvertretung<br />
übernimmt.<br />
Hervorzuheben ist auch der Einsatz unserer Helfer bei den regelmäßig anfallenden<br />
Stoßarbeiten beim Fertigmachen und Versand der Mitteilungshefte<br />
und Ausweise. Ich möchte hier keine Namen nennen, weil es mittlerweile<br />
doch eine erhebliche Anzahl ist, die vor allem in den Stadtgebieten<br />
von <strong>Dresden</strong>, Freital/Hartha, Radebeul, Langebrück, Moritzburg u. a. die<br />
Verteilung übernehmen. Es sind über 200 Sendungen die nicht frankiert<br />
werden müssen! Das ist schon eine Menge Geld, das durch diese Aktionen<br />
eingespart wird. Für Pirna werden übrigens noch ein oder zwei Austräger<br />
gesucht!<br />
Eine Hilfsaktion möchte ich besonders erwähnen. Vor Pfingsten hat sich<br />
von meinem Computer die Hauptplatine verabschiedet. Eine Woche später<br />
war ich durch die uneigennützige Hilfe von Andreas Gläser und Bernd<br />
Boruttau wieder arbeitsfähig. Herzlichen Dank ihr beiden! Ein Glück, dass<br />
ich die Daten gesichert hatte, sonst würde ich jetzt statt Artikel für die<br />
Mitteilungen zu schreiben, in der Geschäftsstelle sitzen und Daten eingeben!<br />
Unter der positiven Rubrik ist des Weiteren die Arbeit unserer 3<br />
„Bibliothekarinnen“ zu erwähnen, die nicht nur die Bücher verwalten sondern<br />
auch mal einen Lappen in die Hand nehmen und für Sauberkeit in der<br />
Geschäftsstelle sorgen.<br />
Allen hier mit Namen und ohne Namen aber mit dem Arbeitsaufwand genannten<br />
Helfern ein herzliches Dankeschön von mir, und ich denke der<br />
Vorstand und die mehr oder weniger passiven Mitglieder werden sich dem<br />
anschließen!<br />
Zum Negativen bzw. das weinende Auge:<br />
Die meiste Arbeit bereiten uns immer wieder die Stornos beim Einzug der<br />
Mitgliedsbeiträge am Jahresanfang. In der Zwischenzeit fallen ca. 50 Stornierungen<br />
an. Ich versuche zunächst eine telefonische Klärung. Wenn das<br />
nicht funktioniert, wird angeschrieben - einmal, manchmal zweimal, in we-<br />
40
nigen Fällen dreimal. Es gibt Mitglieder, die ihre Bank gewechselt haben<br />
und einfach vergessen haben, uns zu benachrichtigen. Die entschuldigen<br />
sich auch. Dafür habe ich noch Verständnis. Wenn dann aber der Mitgliedsbeitrag<br />
einfach überwiesen wird, ohne die Stornogebühren zu bezahlen<br />
und ohne die Änderung der Bankverbindung bekannt zu geben, dann<br />
ist die nächste Stornierung vorprogrammiert und dafür habe ich kein Verständnis!<br />
Die nächsten Problemfälle sind einige Barzahler. Wir versenden nun schon<br />
2 Jahre die Ausweise und die Mitteilungen an die Barzahler erst, wenn der<br />
Mitgliedsbeitrag bezahlt wurde. Bei einigen würden wir sonst auf den Kosten<br />
sitzen bleiben, weil sie einfach nicht bezahlen. Nach der 3. Mahnung<br />
erfolgt die Löschung der Mitgliedschaft; aber auf den Aufwand und den<br />
Kosten bleiben wir sitzen.<br />
Da gibt es z.B. ein Mitglied der von Anfang an Barzahler ist und noch nie<br />
ohne Mahnung und ohne Zuzahlung der Mahnkosten gezahlt hat. Nach<br />
Eintritt in das Rentenalter war dieses Mitglied das erste der den B-Beitrag<br />
beantragt hat. So geht’s auch!<br />
Ich habe mich in der Geschäftsstelle des SBB (angestellter Geschäftstellenleiter)<br />
erkundigt, wie es im SBB in diesen Fällen gehandhabt wird: es<br />
gibt keine Mahnungen, wenn Mitte Februar kein Beitragseingang vorliegt,<br />
wird gelöscht. Vielleicht sollten wir das mal probieren!<br />
Also denkt daran liebe Mitglieder, macht uns nicht unnötigen Arbeitsaufwand.<br />
Wir arbeiten alle ehrenamtlich, die Vorstandsmitglieder und die Mitarbeiter<br />
der Geschäftsstelle, und der Verein leben davon!<br />
Zum Schluss noch einige Gedanken zur Vereinsarbeit:<br />
Die gestiegene Anzahl der Mitglieder habe ich bereits erwähnt. Sie hat natürlich<br />
Folgen für die Arbeit im Verein. Viele neue Mitglieder treten unserem<br />
Verein bei, um Kontakt zu finden und sich einer Wandergruppe anzuschließen.<br />
Bei einfacheren Wanderungen in der näheren Umgebung hat<br />
das bereits zu Gruppengrößen von bis zu 40 Wanderern geführt. Hier<br />
kommen wir langsam an die Grenzen. Demgegenüber gibt es bei härteren<br />
Touren deutlich weniger Teilnehmer. Immer wieder höre ich in dem Zusammenhang,<br />
man könnte doch zwei unterschiedliche Touren zum gleichen<br />
Termin anbieten, da sowohl die härteren Touren als auch die leichteren<br />
gefragt sind. Ich persönlich kann das Wort „man“ in diesem Zusammenhang<br />
überhaupt nicht leiden. Wenn eine harte Tour ansteht muss<br />
man durch ich (nicht Schindler - kann aber sein) ersetzt werden. Wenn<br />
dann zum Stammtisch die 2. Tour bekannt gegeben wird und außerdem<br />
dem Bernd Schmiedel Bescheid gegeben wird, damit er das Infotelefon<br />
besprechen kann, wird keiner etwas dagegen haben und die Engpässe<br />
werden sich etwas auflockern. Breitgefächerte Eigeninitiative ist hier gefragt.<br />
Klaus Schindler, Geschäftsstellenleiter der <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Anschrift/Öffnungszeiten der Geschäftsstelle<br />
Reitbahnstraße 36, 01069 <strong>Dresden</strong>;<br />
zu erreichen (nach aktuellem Fahrplanstand)<br />
mit den Straßenbahnlinien 3, 7, 8, 9, 10, 11<br />
41
Haltestelle: Hauptbahnhof-Nord oder<br />
Hauptbahnhof<br />
Telefon: 0351/4965080 Fax: 0351/4965071<br />
www.alpenverein-dresden.de<br />
E-Mail: webmaster@<strong>Alpenverein</strong>-<strong>Dresden</strong>.de<br />
Öffnungszeiten: Donnerstags 15.00 - 20.00 Uhr<br />
In dieser Zeit ist auch die telefonische Erreichbarkeit gesichert.<br />
Außerhalb dieser Zeiten besteht die Möglichkeit, über den Anrufbeantworter<br />
eine Nachricht zu hinterlassen.<br />
Zu den Öffnungszeiten findet auch die Literatur- und Kartenausleihe<br />
statt. (Weitere Einzelheiten und zur Ausleihe von Ausrüstungsgegenständen<br />
s. untenstehende Übersicht).<br />
Bankverbindung<br />
Sämtlicher Zahlungsverkehr ist unter Angabe des Verwendungszweckes<br />
unter folgendem Konto abzuwickeln:<br />
Kto. <strong>Nr</strong>.: 3120000727; BLZ: 85050300<br />
Ostsächsische Sparkasse <strong>Dresden</strong><br />
Literatur- und Materialausleihe<br />
Literatur<br />
Karten, Führer und Bücher<br />
�� bis 3 Wochen kostenlos<br />
�� danach je Medium und Woche 1,- €<br />
Bitte haben Sie Verständnis, dass die Ausleihfristen eingehalten<br />
werden müssen und auch dafür, dass die Wanderkarten nur zur<br />
Vorbereitung der Touren dienen sollen und nicht zur Mitnahme<br />
auf die Bergtouren vorgesehen sind! Die Gefahr des Verlustes<br />
bzw. zu hohen Verschleißes wäre einfach zu hoch.<br />
AV-Schlüssel<br />
Bei Ausleihe von AV-Hüttenschlüsseln (für die Winterräume der <strong>Alpenverein</strong>shütten)<br />
ist ein Betrag von 25,- € gegen Quittung in der Geschäftsstelle<br />
zu hinterlegen.<br />
Ausrüstung<br />
Die Ausleihe erfolgt nach telefonischer Vereinbarung über unseren FÜL<br />
und Materialwart Wolfgang Boruttau.<br />
Klettersteigset<br />
Steinschlaghelm<br />
Steigeisen<br />
Pickel<br />
Biwaksack<br />
Eisschrauben<br />
Klettergurt (Ausleihe nur zur<br />
Ausbildung in der <strong>Sektion</strong>); Keine<br />
Ausleihe von Seilen!<br />
42<br />
Je Woche und je Ausrüstungsgegenstand<br />
1,50 €<br />
Bei der Teilnahme an<br />
Ausbildungsveranstaltungen<br />
der <strong>Sektion</strong> werden keine<br />
Gebühren erhoben.
Mitgliederverwaltung<br />
Mitgliedsbeitrag und Versicherungsschutz:<br />
Nur wer den Mitgliedsbeitrag bezahlt hat und im Besitz eines gültigen<br />
Ausweises ist, genießt den im Mitgliedsbeitrag enthaltenen Versicherungsschutz<br />
des Alpinen-Sicherheits-Service und der Haftpflichtversicherung<br />
des Deutschen <strong>Alpenverein</strong>s.<br />
Wir bitten die Barzahler um Einzahlung der Beiträge bis Ende Januar<br />
des Beitragszahlungsjahres. Das erspart uns allen Arbeit und<br />
Kosten und dient letztlich auch Ihrer Sicherheit (s.o.).<br />
In einem Versicherungsfall wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle<br />
der <strong>Sektion</strong>.<br />
Anträge auf Familienbeitrag:<br />
Der Familienbegriff im Sinne dieser Kategorie liegt vor, wenn beide Elternteile<br />
Mitglied in einer <strong>Sektion</strong> sind und mindestens ein Kind im Alter bis 18<br />
Jahre haben. Als Mindestbeitrag wurde die Summe der A- und B- Beiträge<br />
festgelegt, in unserer <strong>Sektion</strong> also aktuell 78.- Euro. Anträge auf Familienbeitrag<br />
sind bis spätestens 30.09.200 7 für 200 8<br />
bei der Geschäftsstelle<br />
schriftlich zu stellen.<br />
Eintritt in den DAV / Änderungen:<br />
Formulare für den Eintritt in den DAV sind in der Geschäftsstelle<br />
erhältlich. Ebenso betrifft das die Satzung der <strong>Sektion</strong>.<br />
Es gibt Ausweise in Form von Scheckkarten, die nur in Verbindung<br />
mit einem amtlichen Ausweis mit Lichtbild gültig sind. Lichtbilder<br />
sind somit zur DAV-Ausweisbeantragung/-änderung nicht erforderlich.<br />
Änderungen von Anschriften/Bankverbindungen bitten wir rechtzeitig<br />
zu melden. Wird das versäumt, können z.B. die DAV - Mitteilungen und<br />
<strong>Sektion</strong>smitteilungen nicht ordnungsgemäß zugestellt werden oder es entstehen<br />
bei Bankabbuchung Rückläufe, für die die Banken Gebühren berechnen.<br />
Diese Kosten belasten das <strong>Sektion</strong>skonto. Bitte haben Sie dafür<br />
Verständnis, dass wir den Verursacher mit den anfallenden Kosten belasten.<br />
Deshalb unsere Bitte: Melden Sie Änderungen rechtzeitig (ggf. mit<br />
dem Vordruck in diesem <strong>Heft</strong>) an die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong>.<br />
Austritt aus dem DAV oder <strong>Sektion</strong>swechsel :<br />
Austritt und <strong>Sektion</strong>swechsel sind nur zum Jahresende möglich. Dies muss<br />
an die Geschäftsstelle der <strong>Sektion</strong> schriftlich bis zum 30.09. des Jahres<br />
mitgeteilt werden.<br />
Mitgliederbeiträge<br />
Am 01.01.2008 tritt die von der Hauptversammlung des DAV 2005<br />
beschlossene neue Beitragsstruktur in Kraft. Dem hat unsere Mitgliederversammlung<br />
Rechnung getragen und unsere <strong>Sektion</strong>sstruktur<br />
den Vorgaben des DAV angepasst. Da sich die Abführungsbeiträge<br />
an den Hauptverein leicht erhöht haben, wurde auf<br />
unserer Mitgliederversammlung auch eine Anpassung der Beiträge<br />
43
eschlossen. Nachfolgend die neue Struktur mit Gegenüberstellung<br />
der Veränderungen:<br />
Familienbeitrag<br />
Mama, Papa, alle Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr (Voraussetzung<br />
gemeinsame Adresse und Abbuchung von einem Konto)<br />
Bisher 2008<br />
Beitrag: € 78,- € 84,-<br />
Aufnahme: € 15,- € 15,-<br />
A-Mitglied (Kategorie 10..)<br />
Vollmitglied ab dem 26. Lebensjahr<br />
Beitrag: € 52,- € 58,-<br />
Aufnahme: € 15,- € 15,-<br />
A-Mitglied beitragsfrei (Kategorie 11..) entfällt<br />
Mind. 50 Jahre DAV und über 70 Bestandsschutz<br />
B-Mitglied (Kategorie 20..)<br />
Ehefrau/Ehemann/Lebenspartner<br />
Beitrag: € 26,- € 28,-<br />
Aufnahme: € 10,- € 10,-<br />
B-Mitglied (Kategorie 23..)<br />
Mind. 25 Jahre DAV und über 65<br />
Beitrag: € 30,- Bestandsschutz entfällt<br />
B-Mitglied (Kategorie 24..)<br />
Mitglied der Bergwacht auf Antrag<br />
Beitrag: € 30,- € 30,-<br />
B-Mitglied beitragsfrei (Kategorie 25..)<br />
Mind. 50 Jahre DAV und über 70 Bestandsschutz entfällt<br />
B-Mitglied Senior (Kategorie 26..)<br />
Ab 70. Lebensjahr auf Antrag<br />
Beitrag: ----- € 30,-<br />
C-Mitglied (Kategorie 30..)<br />
Gastmitglied<br />
Beitrag: € 15,- € 15,-<br />
D- Mitglied (Kategorie 40..)<br />
Bisher Junior 19- 27 Jahre<br />
Neu Junior 19- 25 Jahre<br />
Beitrag: € 30,- € 30,-<br />
Aufnahme: € 10,- € 10,-<br />
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J- Mitglied (Kategorie 50..)<br />
Jugend 15-18 Jahre Einzelmitgliedschaft<br />
Bisher 2008<br />
Beitrag: € 13,- € 15,-<br />
Aufnahme: € 10 ;- € 10,-<br />
K- Mitglied (Kategorie 60..)<br />
Kind als Einzelmitglied entfällt<br />
J-Mitglied (Kategorie 70..) neu K/J-Mitglied<br />
Kind und Jugend Familie<br />
Beitrag: im Familienbeitrag enthalten<br />
Bei gleichzeitigem Eintritt mehrerer Familienmitglieder wird nur<br />
eine Aufnahmegebühr (€ 15,-) erhoben.<br />
Es gibt nur einen Jahresbeitrag, keinen Jahresteilbeitrag. Der volle<br />
Jahresbeitrag ist somit unabhängig vom Eintrittszeitpunkt zu entrichten.<br />
Die Mitgliedschaft beginnt mit der Entrichtung der Aufnahmegebühr<br />
und des Jahresbeitrages. Stichtag für die Altersberechnung<br />
ist jeweils der 1.1. eines Jahres.<br />
Einige Mitgliederrechte bei Mitgliedschaft im DAV:<br />
-billigere Übernachtung auf Hütten des DAV, OeAV, AVS, CAI, CAF, SAC,<br />
LAV, FEDME(Spanien) und Schlafplatzzuteilung beim Eintreffen auf der<br />
Hütte<br />
-verbilligtes Bergsteigeressen; Anspruch auf Teewasser<br />
-Versicherungsschutz<br />
-sechsmal jährlich kostenloser Bezug der Zeitschrift des DAV “DAV – Panorama”<br />
und die Möglichkeit, über den “DAV-Mitgliederservice" bestimmte<br />
Publikationen des DAV zu günstigen Mitgliederpreisen zu erwerben<br />
-25% Fahrpreisermäßigung auf bestimmten Busstrecken der ÖBB und der<br />
Österreichischen Bundespost (Bundesbus) und auf manchen Seilbahnen<br />
Weitere Informationen dazu erhalten Sie über die Geschäftsstelle.<br />
Bei Anmeldungen für Übernachtungen auf der Dresdner<br />
Hütte und der Hochstubaihütte...<br />
wenden Sie sich bitte direkt an die Hüttenwirte (Adresse s. letzte <strong>Heft</strong>seite).<br />
Ausnahmen werden gesondert genannt, z. B. bei <strong>Sektion</strong>stouren bzw.<br />
<strong>Sektion</strong>sveranstaltungen. Informationen zu unseren Hütten finden Sie<br />
auch in der regelmäßigen Rubrik des Mitteilungsheftes „Neues von unseren<br />
Hütten“.<br />
Bitte denken Sie auch an ...<br />
...unsere Website www.alpenverein-dresden.de<br />
Surfen lohnt sich!<br />
45
Wir begrüßen neue Mitglieder<br />
in unserer <strong>Sektion</strong>:<br />
Familie Andrae <strong>Dresden</strong> Jens Knaebel <strong>Dresden</strong><br />
Familie Ansorge <strong>Dresden</strong> Johannes Kneip Radeberg<br />
Katrin Bemmann <strong>Dresden</strong> Familie Korsen Alfeld<br />
Familie Bleh Lauta b. Hoyerswerda Steffi Krahnert <strong>Dresden</strong><br />
Elke Böhme Weinböhla Thomas Kreusel Niederau b. Meißen<br />
Dr. Christian Bökel <strong>Dresden</strong> Karsten Krönert <strong>Dresden</strong><br />
Familie Brethfeld <strong>Dresden</strong> Vera Kühnisch München<br />
Familie Burkert <strong>Dresden</strong> Andreas Kunze Großerkmannsdorf<br />
Jürgen Dalelden Radebeul Christian Kürten <strong>Dresden</strong><br />
Hanna Damm <strong>Dresden</strong> Hannes Kuss Frankenthal<br />
Frank Dernovsek Hünstetten Ralf Kynast <strong>Dresden</strong><br />
Andre Egert <strong>Dresden</strong> Josephine Kynast <strong>Dresden</strong><br />
Familie Eisenreich <strong>Dresden</strong> Felix Lenk <strong>Dresden</strong><br />
Familie Fiedler Diesbar-Seußlitz Phillipp Lepper Schöna<br />
Familie Fischer Plauen Jana Lewiak Freital<br />
Wolfgang Fischer Görlitz Familie Maethner <strong>Dresden</strong><br />
Familie Gebhard <strong>Dresden</strong> Familie Müller <strong>Dresden</strong><br />
Familie Graß <strong>Dresden</strong> Michael Neidenau Freital<br />
Familie Griesmann <strong>Dresden</strong> Uwe Nitsche Kurort Hartha<br />
Marcus Groesser <strong>Dresden</strong> Borisch Ogrissek <strong>Dresden</strong><br />
Susan Günther <strong>Dresden</strong> Konrad Petzold Oschatz<br />
Familie Härtel <strong>Dresden</strong> Klaus Peuckert <strong>Dresden</strong><br />
Familie Harz Schulzendorf b. Eichw. Familie Phan <strong>Dresden</strong><br />
Cora Heidig <strong>Dresden</strong> Familie Richter Meißen<br />
Tamara Heinrich <strong>Dresden</strong> Frank Richter Priestewitz<br />
Kassandra Heinrich <strong>Dresden</strong> Dr. Thomas Rincke Bannewitz<br />
Kartrin Helbig <strong>Dresden</strong> Dr. Gottfried Rokita Radebeul<br />
Familie Hofmann <strong>Dresden</strong> Delia Rösel Freiberg<br />
Elisabeth Huth Pirna Cornelia Rußig Wilschdorf<br />
Gunnar Jäger Leisnig Karina Scharschmidt <strong>Dresden</strong><br />
Sandra Jahn <strong>Dresden</strong> Helmuth Schirmer <strong>Dresden</strong><br />
Susann Jahn <strong>Dresden</strong> Heike Schleiffer <strong>Dresden</strong><br />
Felicitas Kaiser Bannewitz Familie Schnabel Radeberg<br />
Frank Kasparick Freital Bernd Schulz Pirna<br />
Familie Kerber <strong>Dresden</strong> Familie Schurig <strong>Dresden</strong><br />
Familie Kirsch <strong>Dresden</strong> Yvonne Sempert Bautzen<br />
Familie Klein <strong>Dresden</strong> Kristina Skrbek <strong>Dresden</strong><br />
Maik Klonowski <strong>Dresden</strong> Familie Sperling <strong>Dresden</strong><br />
Jürgen Kloth Lommatzsch Christian Steinborn <strong>Dresden</strong><br />
46
Sascha Klüppelholz <strong>Dresden</strong> Kerstin Stöhr Pirna<br />
Karl Knaebel <strong>Dresden</strong> Ralph Stück Hoyerswerda<br />
Tobias Stürzner Bautzen Familie Werunsky Radeburg<br />
Familie Theilig <strong>Dresden</strong> Familie Wiegmann Mönchengladbach<br />
Familie Thiem Moritzburg Thomas Winkler Großerkmannsdorf<br />
Familie Ußner Weinböhla René Wodni <strong>Dresden</strong><br />
Birgit Voigt Pirna Jochen Ziebell Brand-Erbisdorf<br />
Thoralf Von Nyssen <strong>Dresden</strong> Familie Zschornack <strong>Dresden</strong><br />
Mathias Watzlawik Tharandt<br />
Wir wünschen allen neuen Mitgliedern viel<br />
Freude bei der Ausübung des Bergsports<br />
und hoffen, dass die Angebote der <strong>Sektion</strong><br />
rege angenommen werden<br />
47
Tipps rund um den<br />
Bergsport<br />
Unter dieser Rubrik bieten wir unseren Lesern<br />
wieder Tipps rund um den Bergsport an, sei es zur<br />
Ausrüstung, zur Tourenplanung usw. Nachfolgender<br />
Beitrag wurde wieder vom Dresdner<br />
Bergsport- und Trekkingladen „Die Hütte” zusammengestellt.<br />
Der Höhenmesser - das transportable Wetterhäuschen<br />
für die Tour!<br />
Ein Höhenmesser gibt die Höhe an, das weiß jeder. Warum ist aber der<br />
Höhenmesser in seiner Bedeutung als Orientierungsmittel gleich nach der<br />
topographischen Karte einzuordnen?<br />
Höhenmesser sind wahre Multitalente. Als Navigationshilfe erleichtern<br />
sie uns die Orientierung im unübersichtlichen Gelände. Bei Nacht oder Nebel<br />
reicht oft die Kenntnis der Höhe zur Bestimmung des Standortes auf<br />
der Karte aus und wir können die Tour wie geplant fortsetzen. Als Barometer<br />
erlauben sie unterwegs Wettervorhersagen. Auch diese Funktion ist<br />
für ein sicheres Tourengehen wichtig.<br />
Eine Höhenmessung ist immer eine Messung des Luftdruckes. Der Luftdruck<br />
ändert sich bekanntlich mit der erreichten Höhe. Je höher man<br />
steigt, desto niedriger wird der Druck. Diese Schwankungen nutzen diese<br />
Geräte zur Ermittlung der erreichten Höhe.<br />
Auf dem Outdoor-Markt werden zwei Arten von Höhenmessern angeboten<br />
- die klassischen mechanischen Geräte und die weit verbreiteten elektronischen<br />
Modelle, als Geräte für das Handgelenk. Beide Typen funktionieren<br />
ähnlich. Im mechanischen Geräten wird die Druckdose (luftleere Dose)<br />
je nach Luftdruck verschieden stark zusammengedrückt und die Schwankungen<br />
mittels Zeiger auf geeichten Höhen- und Luftdruckskalen angezeigt.<br />
Bei elektronischen Höhenmessern ersetzt ein elektronischer Sensor<br />
die Druckdose und für die Übertragung in Luftdruck- und Höhenwerte ist<br />
die Software verantwortlich.<br />
Die Beliebtheit der elektronischen Höhenmesser hat gute Gründe. Die Modelle<br />
sind klein, leicht und besitzen eine große Menüvielfalt. Sie können<br />
neben der Höhe auch Daten wie Auf- und Abstiegsgeschwindigkeit oder<br />
die zurückgelegte Höhendifferenz anzeigen. Mit Logbuchfunktion können<br />
umfangreiche Tourendaten gespeichert werden, ein Höhenalarm informiert<br />
bei Erreichung der eingestellten Höhe und graphische Displays können<br />
Höhenprofile anzeigen. Einige Geräte ermöglichen sogar eine Tourenauswertung<br />
am Computer. Solche Funktionen wie Uhr, Wecker, Thermometer,<br />
Kompass oder Pulsmesser sind auch keine Seltenheit mehr. Das ist<br />
48
dann alles eine Frage des Preises und des technischen Verständnisses des<br />
Nutzers.<br />
Hilfe, mein Höhenmesser funktioniert nicht korrekt!<br />
Wir hören dies im Laden relativ oft. Unterwegs wurden die Angaben des<br />
Höhenmessers mit denen der Karte verglichen und festgestellt, dass die<br />
angezeigten Höhenmesserwerte teilweise erheblich daneben liegen. Arbeitet<br />
nun mein Höhenmesser nicht korrekt?<br />
Keine Sorge, er arbeitet sogar überaus exakt! Abweichungen können ganz<br />
natürliche Gründe haben. Zum Beispiel den Wettereinfluss. Bei gutem<br />
Wetter steigt der Luftdruck, die angezeigte Höhe ist dann zu niedrig. Bei<br />
Schlechtwetter fällt der Druck, die angezeigte Höhe ist folglich zu hoch.<br />
Luftdruck und exakte Höhenmessung hängen auch von der Temperatur<br />
ab, denn die Eichung eines Gerätes erfolgt bei einer Durchschnittstemperatur,<br />
die etwa dem Jahresmittel der jeweiligen Höhe entspricht (Normtemperatur<br />
auf 1000 Höhenmetern = 8,5 Grad, auf 2000 Metern Höhe =<br />
2,0 Grad). Liegt nun die tatsächliche Temperatur erheblich über oder unter<br />
der Normaltemperatur, kann der Höhenmesser zu geringe bzw. zu<br />
große Höhenunterschiede anzeigen.<br />
Deshalb unser Tipp für eine sinnvolle Anwendung des Höhenmessers auf<br />
Tour:<br />
Die negativen, ungenauen Aspekte kann man unterwegs ausgleichen,<br />
wenn mit dem Höhenmesser so viel wie möglich gearbeitet wird. Möglichst<br />
oft an vermessenen Höhenpunkten vergleichen und dann nachjustieren!<br />
Besonders gut eignen sich dazu Höhenangaben in Karten mit markanten<br />
Punkten in der Natur, am Ausgangspunkt der Tour, an einer Hütte,<br />
auf dem Gipfel oder einer Wegkreuzung. Uns bleiben da viele Möglichkeiten,<br />
um mit dem Höhenmesser eine interessante Tour erfolgreich und sicher<br />
zu gehen.<br />
Also dann, auf in den Touren- Sommer!<br />
Euer Hütten-Team<br />
49
Änderungsmeldung<br />
an:<br />
DAV - <strong>Sektion</strong> <strong>Dresden</strong><br />
Geschäftsstelle<br />
Reitbahnstraße 36<br />
01069 <strong>Dresden</strong><br />
Name, Vorname des Mitgliedes:____________________________________<br />
Mitglieds-<strong>Nr</strong>.:___________________________________________________<br />
(siehe Adressaufkleber bzw. Mitgliedsmarke)<br />
Änderung für weitere Familienmitglieder (Name):____________________<br />
Alte Anschrift:__________________________________________________<br />
Straße, Haus-<strong>Nr</strong>.:________________________________________________<br />
PLZ und Ort:___________________________________________________<br />
Neue Anschrift ab:________________<br />
Straße, Haus-<strong>Nr</strong>.:_______________________________________________<br />
PLZ und Ort :__________________________________________________<br />
Telefonnr.:____________________________<br />
Neue Kontonr. mit Bankleitzahl:___________________________________<br />
Name des Geldinstituts:___________________________________________<br />
______________________<br />
Unterschrift<br />
50
Notizen<br />
51
Die Dresdner Hütte 2308m<br />
www.stubai.org/dresdnerhuette/- E-Mail:dresdnerhuette@stubai.org<br />
Hüttenwirte: Heidi und Erich Hofer<br />
Hotel Fernau, A - 6<strong>16</strong>7 Neustift<br />
Tel. Hütte 0043 - 5226 - 8112<br />
Tel. Tal 0043 - 5226 - 2717<br />
Hüttenwart: Ludwig Gedicke<br />
Fax 0043 - 5226 - 811220<br />
Hannes-Schufen-Str. 79, 41066 Mönchengladbach<br />
Tel. 02<strong>16</strong>1 - 963590; Fax 02<strong>16</strong>1 - 963591<br />
Öffnungszeit: Sommersaison 25. Juni <strong>2007</strong> bis 30. September <strong>2007</strong><br />
Normalweg<br />
auf die Hütte: Vom Parkplatz der Mutterbergalm 1,5 h. Die Hütte liegt<br />
auch an der Mittelstation der Stubaier Gletscherbahn.<br />
Übergänge möglich z. B. zur Gipfel (Beispiele)<br />
Hochstubaihütte 4 h Schaufelspitze 3333 m 3,5 h<br />
Sulzenauhütte 3 h Stubaier Wildspitze 3341 m 3,5 h<br />
Amberger Hütte 6 h östl. Daunkogel 3330 m 3 h<br />
Hildesheimer Hütte 3 h Zuckerhütl 3505 m 4 h<br />
Die Hochstubaihütte 3173m<br />
http://hochstubaihuette.at<br />
Hüttenwirt: Florian Fiegl<br />
Im Runhof 173, A-6444 Längenfeld<br />
Tel. Hütte 0043(0)6642665290<br />
Tel. Tal 0043(0)52535203<br />
Hüttenwart: Heiko Kunath<br />
Johann-Joachim-Kaendler-Str. 46, 01477 Fischbach<br />
Tel. 035200 - 20021; Fax 03528 - 412571<br />
Öffnungszeit: Sommersaison vsl. 23. Juni <strong>2007</strong> bis vsl. <strong>16</strong>. September <strong>2007</strong><br />
Normalweg<br />
auf die Hütte: Von Sölden im Ötztal über Kleble Alm (Übernachtungsmöglichkeit,<br />
Reservierung unter Tel. 0043 - 5254 - 3245 oder<br />
0043 - 664 - 2141575) oder Fiegl`s Gasthaus (auch hier Übernachtung<br />
möglich) 5 bzw. 5,5 h<br />
Bis Kleble Alm oder Fiegl`s Gasthaus Zufahrt per Taxi möglich<br />
(Taxiruf: 0043 - 5254 - 3737)<br />
Übergänge möglich z. B. zur Gipfel (Beispiele)<br />
Amberger Hütte 3 bis 4 h Windacher Daunkogel 3351 m 1,5 h<br />
Hildesheimer Hütte 4 h Warenkarseitenspitze 3345 m 1,5 h<br />
52
Unsere Dresdner Hütte<br />
▼<br />
▼ Unsere Hochstubaihütte
Berg Heil!<br />
Bis zur nächsten<br />
Ausgabe!<br />
(voraussichtlich Januar 2008)<br />
Bitte denken Sie daran:<br />
Zu einer gelungenen Berg- oder<br />
Wandertour gehört auch, die<br />
„Testphase” von neuem Schuhwerk<br />
vor großen Touren abzuschließen;<br />
sonst wirken die „schmerzlichen<br />
Eindrücke“ an den Füßen stärker<br />
als die schönen Eindrücke der Tour.<br />
In diesem Sinne, viel Freude bei<br />
den Bergfahrten im<br />
Sommer und Herbst.<br />
Das schöne Bergfoto: Berghütte in exponierter Lage