Burtscheid_aktuell_Mai2017_WEB
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Ausgabe 65 - Mai 2017<br />
Armin Laschet<br />
ist Ministerpräsident<br />
Frankenb(u)erger organisierten tolle<br />
Handwerks- & Kunstausstellung<br />
Maria im Tann sucht<br />
Erziehungsstellen & Fachpflegefamilien<br />
Das Stadtteilmagazin für<br />
<strong>Burtscheid</strong>, Frankenberger-Viertel und Umgebung
Editorial<br />
Ein <strong>Burtscheid</strong>er an NRW’s Spitze!<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
was für ein Triumph für den <strong>Burtscheid</strong>er Armin Laschet. In der Wahl am vergangenen<br />
Sonntag konnte er sich mit der CDU gegen seine Konkurrentin und<br />
amtierende NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft durchsetzen. Zwar lag die<br />
CDU letztendlich im Gesamtergebnis nur 1,8 % vor der SPD, aber die geradezu<br />
erdrutschartigen Verluste der Sozialdemokraten in ihrem Stamm-Bundesland, ja in<br />
der „Herzkammer der Sozialdemokratie“, wie die SPD selbst NRW oft bezeichnet,<br />
sind ein Desaster für die abgewählte Hannelore Kraft und ihr rot-grünes Kabinett.<br />
Noch einen Tag vor der eigentlichen NRW-Landeswahl hatte Armin Laschet alle<br />
Register gezogen. Er holte die Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie seinen<br />
Sicherheitsberater Wolfgang Bosbach auf die Bühne vor dem Jonastor mitten<br />
in <strong>Burtscheid</strong>. Damit konnte er die Massen bewegen, denn Tausende Menschen<br />
kamen auf den <strong>Burtscheid</strong>er Markt und in die Kapellenstraße, um die Kanzlerin<br />
an der Seite von Armin Laschet zu sehen. Ein großer Coup, ganz ohne Frage,<br />
denn dadurch konnte Armin Laschet sicherlich nochmals den ein oder anderen<br />
Wähler motivieren, dem im Marienhospital mitten in <strong>Burtscheid</strong> geborenen<br />
Christdemokraten seine Stimme zu geben.<br />
Der designierte Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen lebt auch heute<br />
noch in <strong>Burtscheid</strong> und bekennt sich zu seinem Öcher Stadtteil. Das sieht man<br />
eindeutig daran, dass er mit der Kanzlerin in <strong>Burtscheid</strong> und nicht vor dem<br />
Aachener Rathaus auftrat. Er empfi ng Angela Merkel gemeinsam mit Monsignore<br />
Heribert August, Ehrendomkapitular und Kuratoriumsvorsitzender des<br />
Marienhospitals <strong>Burtscheid</strong>, in der Pfarrkirche St. Michael und zeigte ihr das<br />
schöne <strong>Burtscheid</strong>er Gotteshaus in einem exklusiven Rundgang. Danach ging<br />
es zu Fuß mit einem wahren „Bad in der Menge“ durch den ganzen Ortskern<br />
von <strong>Burtscheid</strong>. Der Brunnen am <strong>Burtscheid</strong>er Markt wurde begutachtet und die<br />
Wasserqualität der Quelle geprüft. Die Kanzlerin nahm sich auch die Zeit, mit<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Titelbild: Armin Laschet mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel .............1<br />
Editorial & Inhaltsverzeichnis & Impressum ....................................................2<br />
Besuch von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in <strong>Burtscheid</strong> ..................3<br />
Rückblick Mai-Weinfest ..........................................................................................4<br />
Activ-Centrum .............................................................................................................5<br />
Schützenfest St. Sebastianus & Reinigung der Sitzenden ...........................6<br />
diesseits Aachen......................................................................................................... 7<br />
Handwerk Kunst Design auf Burg Frankenberg ...............................................8<br />
Visitatis .........................................................................................................................9<br />
Neuer Pflegedirektor im Marienhospital.........................................................10<br />
Rückblick Jahreshauptversammlung<br />
<strong>Burtscheid</strong>er Bürgerverein & Best Add ........................................................... 11<br />
Rückblick Aktionstag Ferberpark ...................................................................... 12<br />
Maria im Tann........................................................................................................... 13<br />
Traditionelles Skatturnier erbringt über 9.000 Euro .................................14<br />
<strong>Burtscheid</strong>er Heimatfreunde .............................................................................. 15<br />
Rückseite ...................................................................................................................16<br />
einigen <strong>Burtscheid</strong>ern zu sprechen oder auch Selfi es zuzulassen.<br />
<strong>Burtscheid</strong> <strong>aktuell</strong> gratuliert Armin Laschet, dem Sohn unseres beliebten Aachener<br />
Viertels, ganz herzlich zum Wahlsieg und zum neuen Amt des NRW-Ministerpräsidenten<br />
und wünscht für die Zukunft alles erdenklich Gute und vor allem ein gutes<br />
Händchen für die immer richtigen Entscheidungen für unser Bundesland!<br />
Unseren Leserinnen und Lesern wünschen wir viel Spaß beim Lesen der Maiausgabe<br />
von <strong>Burtscheid</strong> <strong>aktuell</strong> und einen tollen Start in den Frühsommer!<br />
Herzlichst<br />
Ihr Hartmut Hermanns<br />
Herausgeber & Chefredakteur<br />
Ihre Persönlichkeit. Ihre Ausstrahlung. Wir machen sie sichtbar.<br />
katharina dahmen FRISEURE<br />
Kapellenstraße 29<br />
52066 Aachen<br />
Tel.: 0241 - 4 45 00 26<br />
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Mo – Fr 8:30 - 18:00 Uhr<br />
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Jetzt alle unsere Lokal- und Stadtteilmagazine im<br />
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Erscheinungsweise: monatlich, jeweils um den 20. eines jeden Monats.<br />
Auflage: 6.000 Stück<br />
Verteilung: Kostenlose Verteilung über Auslegestellen im Raum <strong>Burtscheid</strong> und<br />
Frankenberger Viertel (in Geschäften und öffentlichen Gebäuden sowie Banken<br />
und Sparkassen).<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss: um den 10. eines jeden Monats<br />
Herausgeber und V.i.S.d.P.: Euregio Marketing UG<br />
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Chefredakteur: Hartmut Hermanns<br />
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2<br />
Geschäftsführer:<br />
Marc-André Mainz<br />
ma.mainz@euregio-marketing.com<br />
Hartmut Hermanns<br />
h.hermanns@euregio-marketing.com
„Wir sind Ministerpräsident!“<br />
Der „Botscheder Jong“ Armin Laschet wird NRW-Ministerpräsident –<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel leistet vor Ort Schützenhilfe<br />
Unfassbar, was am letzten Samstag<br />
des Wahlkampfes, kurz vor der<br />
Landtagswahl NRW am vergangenen<br />
Sonntag im Ortskern von <strong>Burtscheid</strong><br />
rund um Jonastor und <strong>Burtscheid</strong>er Markt los war.<br />
Armin Laschet, CDU-Vorsitzender in Nordrhein<br />
Westfalen, im Marienhospital <strong>Burtscheid</strong> geboren,<br />
in <strong>Burtscheid</strong> aufgewachsen und in <strong>Burtscheid</strong><br />
lebend, hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel in<br />
seinen Geburtsort eingeladen. Die Kanzlerin und<br />
auch Laschets Sicherheitsexperte Wolfgang Bosbach<br />
sagten sofort zu, nach <strong>Burtscheid</strong> zu kommen<br />
und Armin Laschet bei seiner Mission „Abwahl<br />
von Hannelore Kraft und neuer Ministerpräsident<br />
NRW“ tatkräftig zu unterstützen.<br />
Dass nun die Kanzlerin nach <strong>Burtscheid</strong> kam,<br />
wollten sich Tausende <strong>Burtscheid</strong>er natürlich nicht<br />
entgehen lassen. Dementsprechend waren der<br />
<strong>Burtscheid</strong>er Markt, die Kapellenstraße und der<br />
gesamte Ortskern von <strong>Burtscheid</strong> schwarz vor<br />
Menschen. Der Platz vor dem Jonastor war hoffnungslos<br />
überfüllt, sodass keine Maus mehr Platz<br />
gefunden hätte.<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel landete mit dem<br />
Dienstjet in Geilenkirchen-Teveren auf der NATO Air<br />
Base und kam dann per Dienst-Kfz direkt auf den<br />
Michaelsberg vor Sankt Michael. Dort wurde sie von<br />
Armin Laschet, Monsignore Heribert August, einem<br />
riesigen Tross von Journalisten und vielen Offi ziellen<br />
in Empfang genommen. Auf dem Protokoll stand<br />
zunächst ein etwa viertelstündiger Rundgang durch<br />
das Gotteshaus St. Michael, wo Monsignore Heribert<br />
August die fachkundige Führung übernahm.<br />
Die Kanzlerin wurde mit grandiosem Orgelspiel und<br />
der auf einem Gong geschlagenen Nationalhymne<br />
in St. Michael begrüßt.<br />
Danach ging es zu Fuß den Michaelsberg hinunter<br />
auf den <strong>Burtscheid</strong>er Markt durch eine schmale<br />
Gasse der riesigen Menschenmenge, die für die<br />
Bundeskanzlerin und den designierten Ministerpräsidenten<br />
Armin Laschet Spalier standen. Am Brunnen<br />
direkt am Eingang des <strong>Burtscheid</strong>er Marktes war<br />
die nächste Station. Hier erklärte Laschet der staunenden<br />
Kanzlerin einiges über die heißen Quellen<br />
<strong>Burtscheid</strong>s und das Kurviertel. Alleine trinken wollte<br />
Merkel das Quellwasser nicht, obwohl sie sich überzeugt<br />
zeigte, dass es den Menschen gut tut.<br />
Weiter ging es durch die Menschenmassen hinauf<br />
zum Jonastor, wobei sich die Kanzlerin immer<br />
wieder Zeit nahm, mit Kindern zu sprechen, mit<br />
Einzelpersonen und Gruppen Selfi es zu machen<br />
und auch mit Geschäftsleuten einen kurzen Plausch<br />
zu halten. Währenddessen merkte man den Sicherheitsleuten<br />
an, dass sie Blut und Wasser schwitzten,<br />
denn die Situation der Kanzlerin inmitten der<br />
riesigen Menschenmenge war denkbar brisant.<br />
Gott sei Dank zeigten sich die <strong>Burtscheid</strong>er sehr<br />
freundlich und respektvoll, immer wieder gab es<br />
Applaus für die Bundeskanzlerin und Zwischenfälle<br />
blieben gänzlich aus. Das Vertrauen, dass der<br />
<strong>Burtscheid</strong>er Armin Laschet in seine <strong>Burtscheid</strong>er<br />
gesetzt hatte, wurde also letztlich belohnt.<br />
Dass Armin Laschet, der „Botscheder Jong“,<br />
mit dem Besuch der Kanzlerin einen Riesencoup<br />
gelandet hatte, wurde am Abend des Wahlsonntags<br />
klar, als nämlich sein Sieg mit der CDU in NRW feststand<br />
und er zum designierten Landeschef gekürt<br />
wurde.<br />
Dementsprechend können wir nun in <strong>Burtscheid</strong><br />
mit Stolz sagen: „Wir sind Ministerpräsident!“<br />
Morgen spring<br />
ich vom Fünfer.<br />
Das hätte ich<br />
mich früher nie<br />
getraut.<br />
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Stärkendes tägliches Miteinander<br />
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Zentrum für<br />
soziale Arbeit<br />
<strong>Burtscheid</strong><br />
3
Wunderbares Mai-/Weinfest gefeiert<br />
Viele Menschen finden wieder den Weg nach <strong>Burtscheid</strong> zu dem Event,<br />
der inzwischen aus dem Stadtteil nicht mehr wegzudenken ist<br />
Der neue Vorsitzende der <strong>Burtscheid</strong>er Interessengemeinschaft<br />
(BIG), Wilfried Braunsdorf, zeigte sich mit seinem Vorstand sehr<br />
zufrieden mit dem Erfolg des diesjährigen Mai-/Weinfestes im<br />
schönen Stadtteil <strong>Burtscheid</strong>. Leider spielte auch 2017 das Wetter<br />
eine eher untergeordnete Rolle und war zu vernachlässigen. Dafür strahlte die<br />
frischgebackene Maikönigin Natalija Airich umso mehr und eröffnete sehr gut<br />
gelaunt das bestens etablierte und immer gut besuchte Fest.<br />
Auf die Besucher warteten viele Highlights, musikalische Unterhaltung und<br />
lukullische Genüsse. Ein absoluter Höhepunkt war auch wieder der Kinder-und<br />
Jugendfl ohmarkt mit vielen Ständen entlang der gesamten Kapellenstraße und<br />
des <strong>Burtscheid</strong>er Marktes. <strong>Burtscheid</strong> <strong>aktuell</strong> zeigt Ihnen hier die schönsten<br />
Bilder vom Mai-/Weinfest 2017:<br />
4
2 Monate Training<br />
im AC 99,-€<br />
Vom 01.06.2017 bis 31.08.2017 buchbar!<br />
incl. Eingangs-Check und individueller<br />
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www.activ-centrum.de<br />
5<br />
Foto: Mog DDL - fotolia.de
Schützenfest der<br />
St. Sebastianus Bogenschützen Gilde<br />
Gefeiert wird vom 10. bis 12. Juni<br />
auf der Schützenwiese an der Siegelallee<br />
Am Samstag, dem 10.Juni geht der Festzug um 15 Uhr ab den<br />
<strong>Burtscheid</strong>er Kurparkterrassen durch die Straßen von <strong>Burtscheid</strong> zur<br />
Schützenwiese an der Siegelallee 13a, anschließend wird ein neuer<br />
Prinz ermittelt. Um 17:30 Uhr fi ndet das Bürgerkönigsschießen<br />
statt, wo jeder Bürger ab 18 Jahren den Umgang mit der Armbrust lernen<br />
und seine Treffsicherheit auf einen großen Holzvogel beweisen kann. Das<br />
Bürgerkönigschiessen fi ndet seit 1969 statt. Der Sieger erhält einen Preis, gestiftet<br />
von Oberbürgermeister Marcel Philipp.<br />
Am Sonntag beginnt der Tag für die Schützen um 10 Uhr mit einer heiligen<br />
Messe in St. Johann. Danach marschieren die Schützen zu den <strong>Burtscheid</strong>er<br />
Kurparkterrassen, wo eine Matinee für verdiente Mitglieder stattfi ndet. Gleichfalls<br />
fi ndet ein Platzkonzert in den <strong>Burtscheid</strong>er Kurpark Terrassen statt, es spielt<br />
der Orchesterverein Kohlscheid.<br />
Gegen 15 Uhr ist Abmarsch des Festzuges mit Abordnungen der <strong>Burtscheid</strong>er<br />
Schützenvereine von den Kurparkterrassen in der Dammstrasse und Abholen<br />
des amtierenden Königspaars Stefan und Monika Frauenrath.<br />
Auf der Schützenwiese angekommen beginnt das Schießen um die Königswürde<br />
2017. Gegen 20 Uhr fi ndet dann die Königshuldigung auf der Schützenwiese statt.<br />
Am Montag beginnt man den Tag mit einem gemeinsamen Mittagessen,<br />
anschließend wird der Sieger um den Preis der Gesellschaft ermittelt.<br />
Die Bogenschützen Gilde lädt zu ihrem diesjährigen Schützenfest alle Bruderschaften,<br />
Bekannten und Nachbarn recht herzlich ein, im Kreise der Gilde ein<br />
paar schöne Stunden zu verleben.<br />
„Die Sitzende“ erstrahlt<br />
in neuem Glanz<br />
Reinigungsaktion der <strong>Burtscheid</strong>er Heimatfreunde<br />
und der Kinder der KGS Michaelsbergstraße<br />
Die <strong>Burtscheid</strong>er Heimatfreunde rund um den Vorsitzenden Uwe<br />
Reuters lieben ihren Stadtteil und tun sehr viel dafür, dass das<br />
Viertel eines der schönsten in Aachen bleibt. Dazu gehört auch<br />
eine gewisse Denkmalpfl ege, wie zum Beispiel ganz <strong>aktuell</strong> die<br />
Reinigung der Skulptur „Die Sitzende“ im Kurpark gezeigt hat. Auf Initiative<br />
der Heimatfreunde wurde diese Plastik, nachdem sie zunächst von Metalllieben<br />
entwendet worden war, von der Künstlerin Heide Dobberkau wieder beschafft.<br />
Hier war es für alle Beteiligten ein großes Glück, dass Heide Dobberkau die<br />
Skulptur „Die Sitzende“ seinerzeit gleich zweimal angefertigt hatte. So saß die<br />
Zwillingsschwester der Plastik in <strong>Burtscheid</strong> im Garten der Künstlerin und sie<br />
erklärte sich bereit, die Zweitfassung auch nach <strong>Burtscheid</strong> zu geben. Nun ist<br />
es so, als wäre „die Sitzende“ nie verschwunden. Dass die Plastik nun besonders<br />
gehegt und gepfl egt wird liegt auf der Hand. So hat Uwe Reuters mit der<br />
Rektorin der KGS Michaelsbergstraße, Gisela Boing, ein Agreement getroffen,<br />
dass die Grundschule sich mit Schülerinnen und Schülern quasi der Pfl ege<br />
„der Sitzenden“ annimmt. Die Kinder erschienen auch wie vereinbart gleich<br />
dutzendweise im Kurpark und begannen ohne viel Aufhebens sofort mit der<br />
Reinigung. Für die musikalische Untermalung, damit die Arbeit leichter von<br />
der Hand ging, sorgte der Schulchor der KGS Michaelsbergstraße mit mehreren<br />
lustigen Frühlingsliedern. Wiederum eine rundherum gelungene Aktion der<br />
<strong>Burtscheid</strong>er Heimatfreunde in Verbindung mit der KGS Michaelsbergstraße, die<br />
dazu beiträgt, dass <strong>Burtscheid</strong> ein schöner und liebenswerter Stadtteil bleibt.<br />
6
Junge Menschen trauern anders<br />
Das Projekt „diesseits“ der Pfarre Franziska von Aachen will<br />
trauernden Kindern und Jugendlichen zur Seite stehen – www.diesseits-aachen.de<br />
Sterben, Tod und Trauer betreffen jeden von uns irgendwann im Leben.<br />
Die Unsicherheiten im Umgang damit werden größer, wenn Kinder<br />
betroffen sind, sei es als Sterbende oder als Trauernde. Für Kinder und<br />
Jugendliche ist es daher besonders wichtig, die eigene Trauer spüren<br />
und leben zu dürfen. Bei dem Projekt „diesseits - Pfarre Franziska von Aachen<br />
- junge Menschen trauern anders“ soll trauernden Kindern und Jugendlichen<br />
Raum, Trost und Zeit gegeben werden, ihren Abschiedsprozess zu durchleben<br />
und zu bewältigen. Die Angebote umfassen Kinder-und Jugendtrauergruppen,<br />
tiergestützte Reit-und Hundeprojekte, Einzelbegleitung und Kontakte zu<br />
Schulen und Kindergärten.<br />
Für Kinder und Jugendliche ist plötzlich alles anders wenn jemand gestorben<br />
ist, der einem wichtig war. Wenn Kinder und Jugendliche deswegen traurig,<br />
besorgt oder wütend sind, sich allein gelassen fühlen oder das Gefühl haben,<br />
dass niemand versteht, wie es in ihnen aussieht, gibt es bei „diesseits“ viele<br />
erfahrene, ehrenamtlich engagierte Menschen, die den Kindern und Jugendlichen<br />
einfühlsam und helfend zur Seite stehen. So gibt es beispielsweise eine<br />
Trauergruppe für Kinder. Jährlich wird dort nach Anmeldung eine Kindertrauergruppe<br />
mit je acht Treffen angeboten. Hier können Kinder mit Gleichaltrigen<br />
zusammenkommen, die ebenfalls um einen lieben Menschen trauern. Die<br />
Kinder können dort fröhlich und traurig, heiter und ernst, gelassen oder wütend<br />
sein. Sie sind auf jeden Fall nicht alleine - sie spielen, reden, basteln, singen,<br />
lesen, lachen und weinen gemeinsam.<br />
Ehrenamtler, die das bestehende Team bei der Trauerarbeit mit Kinder und<br />
Jugendlichen unterstützen wollen, werden natürlich immer gesucht. Für<br />
Menschen, die sich nicht ehrenamtlich einbringen können oder wollen, gibt<br />
es die Möglichkeit, durch Spenden das Projekt „diesseits“ zu unterstützen.<br />
Die Verantwortlichen freuen sich über jeden noch so kleinen oder auch großen<br />
Betrag, zumal alle Projekte ausschließlich durch Spenden fi nanziert werden.<br />
Freundeskreis für Trauerarbeit<br />
Spendenkonto: Pfarre Franziska von Aachen<br />
Kennwort: Trauerarbeit, Pax Bank Aachen<br />
IBAN DE83 3706 0193 101 853 4033<br />
Über Geld sprechen<br />
lohnt sich!<br />
Johannes und Sandra M.<br />
freuen sich auf ihre Familie.<br />
Darüber hinaus gibt es eine Sprechstunde für Jugendliche, in der junge Menschen<br />
alleine mit jemanden über ihre Trauer reden können. Sie können ihre Situation<br />
schildern und gemeinsam wird überlegt, wie es weitergehen könnte. Außerdem<br />
gibt es natürlich eine Beratung für Eltern. Hier können sich Eltern, Angehörige<br />
und Erzieher/innen für ein Beratungsgespräch an „diesseits“ wenden.<br />
Maria Pirch und ein Team ehrenamtlicher Trauerbegleiterinnen zwischen 24<br />
und 51 Jahren bilden die Projektgruppe von „diesseits“. Offene Trauersprechstunden<br />
gibt es jeden ersten Mittwoch im Monat (außer in den Schulferien) von<br />
17 bis 18 Uhr im Pfarrhaus, Pontstraße 148,52062 Aachen. Eine Anmeldung ist<br />
nicht erforderlich.<br />
Kontakt<br />
Maria Pirch (Pfarre Franziska von Aachen)<br />
mobil: 0176 - 206 145 30<br />
pirch@franziska-aachen.de<br />
www.franziska-aachen.de oder www.diesseits-aachen.de<br />
Genossenschaftliche Beratung für Aachen<br />
Ihre Ziele und Wünsche sind unser Antrieb.<br />
In unserer transparenten und fairen<br />
Genossenschaftlichen Beratung stehen Sie<br />
mit Ihrer persönlichen Situation im Mittelpunkt.<br />
Mein Leben lang.<br />
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unter 0241 4620.<br />
7
Erfolgreiche Ausstellung auf der Burg Frankenberg<br />
„Handwerk-Kunst-Design“ lockte sehr viele Besucher<br />
Die Organisatoren vom „Frankenb(u)<br />
erger" e. V. um Franz-Peter Beckers und<br />
Inge Klusemann zeigten sich mit dem<br />
Erfolg der 2. Ausstellung „Handwerk-<br />
Kunst-Design" sehr zufrieden. Die vielen Besucher,<br />
die bei schönstem Wetter an drei Ausstellungstagen<br />
die Burg Frankenberg besuchten, konnten sich<br />
ausgiebig und in aller Ruhe an den qualitativ hochwertigen<br />
Ausstellungsstücken erfreuen. Auf drei<br />
Stockwerken hatten sich insgesamt 34 Aussteller<br />
mit ihren Pretiosen z. B. aus den Bereichen<br />
Schmuck, Glas, Holz, Bekleidungsgegenstände<br />
und vielem mehr auf kleinen Ausstellungsständen<br />
platziert.<br />
Besonders im Fokus stand dabei, dass die Aussteller<br />
aus der Region stammen und sich gleichzeitig<br />
einer gewissen „Entschleunigung“ bzw. durchaus<br />
gewollter „Langsamkeit" verschrieben haben. Es<br />
ging also beschaulich zu auf der alten Burg, und<br />
Monika Bergrath, Schmuckdesignerin und Vorsitzende<br />
der Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks<br />
am Niederrhein, die gleichzeitig auch Mitveranstalterin<br />
der Ausstellung war, machte deutlich, worauf<br />
es den Beteiligten wirklich ankam: „Wir alle wollen<br />
dem alltäglichen Konsumverhalten entschieden<br />
entgegentreten. Hier auf Burg Frankenberg sollen<br />
vornehmlich Unikate ausgestellt, gezeigt und<br />
verkauft werden. Die Umgebung und das Ambiente<br />
sind bewusst stilvoll und ruhig gewählt, um diesen<br />
Ansatz zu unterstreichen. So können sich Anbieter<br />
und Ausstellungsbesucher ‚beschnuppern' und in<br />
beiderseitigen Einvernehmen in eine (Geschäfts-)<br />
Beziehung treten."<br />
Das Angebot bei der Ausstellung war entsprechend<br />
groß und breit angelegt, sodass für jeden Besucher<br />
etwas dabei war. Man fand Bilder und Schmuck,<br />
Kunstobjekte aus verschiedenen Materialien,<br />
Alltagsmode Möbel, Hüte und vieles mehr. In der<br />
Burg wurde der gesamte Platz ausgenutzt, in jedem<br />
Winkel konnte man etwas Schönes oder Interessantes<br />
aufstöbern. Dafür wurden keine Kosten<br />
kein Aufwand gescheut, denn es wurde sogar<br />
ein sonst als Büro genutzter Raum umgewidmet.<br />
Die Besucher genossen das besondere Ambiente<br />
der Burg und die ruhige Atmosphäre und waren<br />
nahezu alle völlig begeistert und angetan von der<br />
wunderschönen Ausstellung. „Ich bin eher zufällig<br />
hier vorbeigekommen und war erstaunt, welch<br />
außergewöhnliche Vielfalt von Kunstobjekten und<br />
wunderschönen Gegenständen hier vorzufi nden<br />
war. Die Ausstellung schreit förmlich nach Wiederholung<br />
und ich hoffe, im nächsten Jahr wieder hier<br />
hinkommen zu dürfen", sagte beispielsweise Karin<br />
Schmitz, Ausstellungsbesucherin aus Herzogenrath.<br />
Dass aber nicht nur die Besucher, sondern auch die<br />
Aussteller zufrieden sind, manifestiert sich in der<br />
Tatsache, dass 2017 zehn Aussteller mehr als im<br />
Vorjahr ihre Kunstobjekte in der Burg Frankenberg<br />
präsentierten. „Handwerk-Kunst-Design“ scheint<br />
sich also offensichtlich zur etablierten Veranstaltung<br />
zu mausern und bereichert die Kunstszene im<br />
schönen Frankenberger Viertel.<br />
8
Neue Pflegeserie<br />
Vertrauensvoll in besten Händen<br />
Visitatis stärkt<br />
Vertrauen<br />
Der Aachener Pfl egedienst Visitatis<br />
GmbH wurde am 1.1.1996 gegründet.<br />
Durch sein Pfl ege- und<br />
Betreuungsangebot erleichtert er<br />
kranken sowie älteren Menschen das Leben in<br />
der vertrauten Umgebung. Die Leistungen im<br />
Bereich Kranken- und Altenpfl ege sind sehr vielseitig.<br />
Sie reichen von Betreuungsleistungen, über<br />
Körperpfl ege, Behandlungspfl ege (z. B. Spritzen,<br />
Wundversorgung) bis hin zur Intensivpfl ege von beatmungspfl<br />
ichtigen Patienten. Die Pfl egeberatung<br />
von Patienten und Angehörigen nimmt beim<br />
Visitatis Pfl egedienst einen hohen Stellenwert ein.<br />
Denn nur durch gute Beratung kann eine tragfähige,<br />
individuelle Lösung für den zu Pfl egenden<br />
gefunden werden.<br />
Das ca. 80 Mitarbeiter/innen starke Team setzt sich<br />
überwiegend aus examinierten Pfl egefachkräften,<br />
zusammen. Dabei bietet Visitatis alles unter einem<br />
Dach - ambulanten Pfl egedienst, Pfl egeberatung<br />
und Tagespfl ege.<br />
Neben dem klassischen ambulanten Pfl egedienst<br />
bietet die Visitatis GmbH im Seniorenwohnen<br />
„Rosenpark Laurensberg“ eine Besonderheit.<br />
Hier ist das Ziel, dass die Bewohner des Hauses<br />
entsprechend ihrer persönlichen Bedürfnisse auf<br />
eine Vernetzung zwischen seniorengerechtem<br />
Wohnen, Pfl egeberatung, ambulanter Pfl ege und<br />
Tagespfl ege zurückgreifen können.<br />
Der ambulante Pfl egedienst Visitatis ist im „Rosenpark<br />
Laurensberg“ 24 Stunden vor Ort und kann<br />
sich um die pfl egerischen Bedürfnisse der Bewohner<br />
zu jeder Tages- und Nachtzeit kümmern. Ziel ist<br />
es, dass der Bewohner - auch bei erhöhter Pfl e-<br />
gebedürftigkeit - nicht noch einmal sein Zuhause<br />
aufgeben muss.<br />
Foto: Schwester Klara/pixelio.de<br />
Seit Dezember 2010 befi ndet sich im Rosenpark<br />
Laurensberg die „Visitatis-Tagespfl ege“. Sie<br />
richtet sich an Menschen, die tagsüber nicht mehr<br />
alleine sein wollen oder dient zur Entlastung der<br />
Angehörigen.<br />
Das Hauptanliegen ist, für die Besucher einen Ort<br />
zu schaffen, an dem sie sich wohl und sicher fühlen.<br />
Durch eine optimale Anpassung der Angebote an die<br />
Interessen der Besucher möchte Visitatis die Lebensqualität,<br />
die Selbstständigkeit und das Wohlbefi nden<br />
bestmöglich unterstützen. Ein Team von qualifi zierten<br />
Mitarbeiterinnen aus der Alten- und Krankenpfl ege<br />
und Sozialpädagogik gestalten die „Tagespfl ege“.<br />
Vinzenz-Heim<br />
Aachen<br />
BON APPETIT!<br />
Geniessen Sie unsere täglich<br />
wechselnden<br />
mit reichhaltigem Salat- &<br />
Dessertbuffet .<br />
Einfach mit dem Smartphone<br />
scannen und Webseite öffnen<br />
Foto: Petra Bork/pixelio.de<br />
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www.vinzenz-heim.de<br />
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Grundpflege<br />
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(Ausführung aller ärztlichen Verordnungen)<br />
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nach § 37 Abs.3 SGB XI<br />
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Geschäftsführerin: Astrid Siemens<br />
Kamper Straße 24 52064 Aachen<br />
Tel. 0241.90 19 860 www.visitatis.de
Ein <strong>Burtscheid</strong>er kehrt<br />
nach <strong>Burtscheid</strong> zurück<br />
Winfried Königs wird ab 1. Juli<br />
neuer Pflegedirektor im Marienhospital<br />
Das Marienhospital Aachen kennt er schon seit seiner Geburt,<br />
denn im MHA erblickte Winfried Königs am 27. November 1966<br />
das Licht der Welt. Daran kann sich der 50-Jährige aber natürlich<br />
nicht mehr erinnern. Was er aber noch sehr gut weiß, sind seine<br />
zahlreichen Besuche in der Notfallaufnahme des Marienhospitals, wenn er als<br />
kleiner Junge mal wieder beim Spielen im Ferberpark vom Klettergerüst gefallen<br />
war. Nun kehrt der <strong>Burtscheid</strong>er an den Ort seiner Geburt zurück und wird am<br />
1. Juli Pfl egedirektor im Marienhospital Aachen. Nach seiner Ausbildung zum<br />
Krankenpfl eger im St. Antonius Hospital Eschweiler hat Winfried Königs eine<br />
beachtliche Karriere gemacht: Vom Fachpfl eger auf der Intensivstation und im<br />
OP, über Bereichs-, Betriebs- und Pfl egedienstleitungen bis hin zum Assistenten<br />
der Geschäftsführung in Häusern wie dem Medizinischen Zentrum Würselen,<br />
dem St. Antonius Hospital Eschweiler und St. Brigida in Simmerath.<br />
„Ich habe eigentlich nie die Position des Pfl egedirektors angestrebt“, erzählt<br />
Winfried Königs. „Aber ich hatte wohl immer die richtigen Weggefährten und<br />
Förderer an meiner Seite, die mich motiviert haben, mich ständig weiterzuentwickeln“,<br />
schmunzelt der 50-Jährige bescheiden. Seinen ersten Posten als Pfl egedirektor<br />
und Betriebsleiter hat er im Jahr 2008 im MZ Würselen angetreten. Es<br />
folgten drei Jahre als Pfl egedirektor im süddeutschen Lörrach und seit 2015 ist<br />
Winfried Königs nun Pfl egedirektor und Betriebsleiter des Marienhauses mit<br />
drei Krankenhausstandorten in Neuwied, Bendorf und Waldbreitbach.<br />
Jetzt zieht es ihn aber wieder zurück in die Region Aachen, denn inzwischen<br />
hat sich der vierfache Familienvater in Neupattern (Gemeinde Aldenhoven)<br />
häuslich niedergelassen. „Ich bin ein Öcher durch und durch und freue mich,<br />
dass ich nun den Blausteinsee wieder vor der Türe habe.“ Der ambitionierte<br />
Freizeitathlet liebt Sport und nimmt in diesem Jahr auch wieder am Indeland-<br />
Triathlon teil. Außerdem geht er drei Mal in der Woche mit seinen Kindern zum<br />
Fitnesstraining ins Studio: „Hier kann ich Sport und Familie optimal miteinander<br />
kombinieren“, erzählt Winfried Königs.<br />
In seiner neuen Position als Pfl egedirektor des Marienhospitals Aachen wird er<br />
sich den strukturellen und strategischen Veränderungsprozessen widmen, die<br />
an moderne Gesundheitseinrichtungen gestellt werden und als Schnittstellenmanager<br />
zwischen den verschiedenen Berufsgruppen im Krankenhaus agieren.<br />
„Das Engagement der größten Berufsgruppe der Mitarbeitenden in der Pfl ege zu<br />
erhalten und zu fördern, ist besonders in Zeiten knapper Ressourcen bedeutsam,<br />
wenn wir die persönliche und fachlich qualifi zierte Versorgung unserer Patienten<br />
sichern und erweitern möchten“, unterstreicht der Pfl egedirektor. Dieser Meinung<br />
ist auch der Vorstand Benjamin Michael Koch: „Die Pfl ege ist das Herzstück eines<br />
Krankenhauses, denn die Gesundheits- und Krankenpfl eger und -pfl egerinnen<br />
sind ganz nah dran an unseren Patienten, kümmern sich um ihre Versorgung und<br />
geben ihnen Halt in schwierigen Situationen. Ohne diesen tragenden Pfeiler läuft<br />
im Klinikbetrieb gar nichts“, betont Benjamin Michael Koch. „Wir sind glücklich<br />
darüber, mit Herrn Königs einen erfahrenen und kompetenten Pfl egedirektor<br />
gewonnen zu haben, der das Team der Betriebsleitung hervorragend ergänzen<br />
wird. Wir wünschen Herrn Königs einen guten Start und freuen uns schon sehr<br />
auf die Zusammenarbeit“, so der Vorstand.<br />
Als Netzwerker kennt Winfried Königs die Gesundheitsbranche in- und<br />
auswendig: „Ich sehe meinem Start im Marienhospital erwartungsfroh entgegen<br />
und bin gespannt auf den Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen – auch<br />
aus den anderen Krankenhäusern, den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten<br />
und den politischen Vertretern.“<br />
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10
Der <strong>Burtscheid</strong>er Bürgerverein e.V. hat einen neuen Vorstand<br />
Nach drei Jahren Amtszeit standen Neuwahlen an<br />
Viele Jahre lang hat Anne Lore Schorn, in den letzten Jahren als<br />
Schriftführerin, die Organisation des <strong>Burtscheid</strong>er Bürgervereins<br />
maßgeblich mitbestimmt. Nun hat sie sich aus dem Vorstand verabschiedet.<br />
„Wir alle danken ihr für ihre verantwortungsbewusste und<br />
engagierte Arbeit", stellte der BBV-Vorsitzende Frank Rehberg die Verdienste<br />
von Anne Lore Schorn heraus.<br />
Am Freitag, 07. April 2017 fand die alljährliche Mitgliederversammlung des BBV<br />
in den Kurpark-Terrassen statt. 34 Damen und Herren waren anwesend, um<br />
über die Arbeit im vergangenen Jahr informiert zu werden und einen neuen<br />
Vorstand zu wählen, bzw. Mitglieder des alten zu bestätigen.<br />
Zunächst wurde in einer Schweigeminute der verstorbenen Mitglieder gedacht.<br />
Trotz der leider relativ vielen Todesfälle in den letzten Monaten hat sich die<br />
Mitgliederzahl leicht auf 212 erhöht.<br />
Die Tagesordnung enthielt zwei Schwerpunkte: Zum einen wurde vom Vorstand<br />
eine Satzungsänderung vorgeschlagen und bis auf eine Enthaltung angenommen:<br />
Die Vereinsmitgliedschaft kann in Zukunft auch von juristischen<br />
Personen erworben werden. Das bedeutet, dass auch Banken und Sparkassen<br />
Mitglied werden können. Darüber hinaus können Kinder Mitglied werden, wenn<br />
mindestens ein Erziehungsberechtigter zustimmt.<br />
Der zweite Schwerpunkt war die Neuwahl des Vorstandes: Durch die mögliche<br />
Aufnahme von Kindern wird es notwendig, einen Jugendbeauftragten in den<br />
Vorstand zu berufen. Diese Aufgabe wird Marcus Briefs (bisher Beisitzer)<br />
übernehmen. In die frei gewordene Beisitzerfunktion wurde Irmgard Steffen<br />
gewählt. Last but not least wurde Ingo Mannnheims einstimmig zum neuen<br />
Schriftführer gewählt. Die übrigen Vorstandsmitglieder wurden in ihrer Funktion<br />
bestätigt.<br />
Autorin: Marlis Bertram-Kemmann<br />
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11
Aktionstag im Ferberpark sorgte für Bewegung<br />
Viele Aktionen beim Event, der durch den Fachbereich Sport der Stadt Aachen, den Stadtsportbund<br />
sowie den <strong>Burtscheid</strong>er Turnverein organisiert wurde<br />
Tolles Wetter, eitel Sonnenschein und<br />
beste Bedingungen waren der Lohn<br />
für die Organisatoren des Aktionstages<br />
„Aachen bewegt sich“, der jetzt im<br />
<strong>Burtscheid</strong>er Ferberpark stattfand. Dafür hatten sich<br />
Wilfried Braunsdorf, Vorsitzender des <strong>Burtscheid</strong>er<br />
Turnvereins, Karlheinz Welters vom Fachbereich<br />
Sport der Stadt Aachen sowie Nadine Frey vom<br />
Stadtsportbund mit ihren jeweiligen Teams stark<br />
gemacht und vieles auf die Beine gestellt.<br />
Boule, Pétanque, Capoeira, Tai Chi, Basketball,<br />
Aerostep, Gleichgewichtstraining und Yoga waren<br />
dabei nur einige Sportarten, die beim Aktionstag<br />
im Fokus standen. „Uns war es besonders wichtig,<br />
vom Sportenthusiasten bis hin zum ‚Couchpotatoe‘<br />
möglichst viele Menschen zu bewegen, mit uns<br />
hier im Ferberpark in <strong>Burtscheid</strong> in Aktion zu treten<br />
und einfach etwas zu tun“, resümierte Karlheinz<br />
Welters. Das Angebot ging bis hin zu Kneipp-<br />
Anwendungen und wurde von vielen begeisterten<br />
<strong>Burtscheid</strong>ern und Menschen aus der Umgebung<br />
optimal angenommen. Der Kur- und Badedirektor<br />
und Vorsitzende des Stadtsportbundes, Björn<br />
Jansen, ließ es sich höchstselbst nicht nehmen,<br />
in <strong>Burtscheid</strong> dabei zu sein und Übungen für sein<br />
goldenes Sportabzeichen zu absolvieren. So schleuderte<br />
er den Ball auf beachtliche 40 m (Bild unten<br />
links) und zeigte damit, dass er selbst mit bestem<br />
Beispiel voran gehen wollte.<br />
Der Vorsitzende des <strong>Burtscheid</strong>er Turnvereins,<br />
Wilfried Braunsdorf, wies darauf hin, dass gerade<br />
der Ferberpark nicht nur für diesen Aktionstag<br />
häufi g für Bewegung und Sport genutzt würde,<br />
sondern der BTV hier ganzjährig ein attraktives<br />
Angebot für sportive Menschen vorhält. So treffen<br />
sich jeden Donnerstag um 18 Uhr Sportbegeisterte,<br />
die sich gerne in frischer Luft bewegen und nicht<br />
immer nur in der Halle sein möchten, im Ferberpark<br />
zu den unterschiedlichsten Aktivitäten, die vom BTV<br />
organisiert werden.<br />
Der Aktionstag im Ferberpark ist ein nachahmenswerter<br />
Event, der viele Menschen, ob jung oder alt,<br />
generationsübergreifend und international zusammenbringt.<br />
Unsere Bilder zeigen die schönsten<br />
Momente des Aktionstages:<br />
Kurs-Informationen des Zumba-Kurs beim <strong>Burtscheid</strong>er TV<br />
Der <strong>Burtscheid</strong>er TV bietet ab dem 01. Juni 2017,<br />
18:00 Uhr, einen Zumba-Kurs in der Turnhalle Malmedyerstraße<br />
(Turnhalle der GHS) an. (Probestunde am<br />
18. Mai 2017, 18:00 Uhr).<br />
Referentin: Julia Knipprath.<br />
Pilates-Kurse beim BTV<br />
Montags: 10:00 – 11:00 Uhr, Anfänger, Referentin Uschi Röhlings<br />
11:00 – 12:00 Uhr, Fortgeschrittene, Referentin Anita Braunsdorf<br />
18:00 – 19:00 Uhr, Anfänger. Referentin Yvonne Gersenich<br />
19:00 – 20:00 Uhr, Fortgeschrittene, Referentin Anita Braunsdorf<br />
Ort: B2 Zentrum für integrative Therapie, Höfchensweg 56 - 52066 Aachen<br />
Ansprechpartner: Anita Braunsdorf, Tel. 0241 9003140,<br />
E-Mail: anita.braunsdorf@gmx.de<br />
Kosten: 10er Kurs, 75, 00€, Vereinsmitglieder 40,00€.<br />
Außerdem: Kostenlose Pilates Termine im Ferberpark<br />
Jeden Donnerstag, ab dem 18. Mai 2017, 18:00 Uhr – 18:45 Uhr (zunächst<br />
bis zu den Sommerferien) Ferberpark (Aachen-<strong>Burtscheid</strong>) in der Nähe des<br />
Geräteparcours.<br />
Bitte Gymnastikmatte mitbringen!!!!<br />
Ansprechpartner: Anita Braunsdorf, Tel. 0241 9003140,<br />
E-Mail: anita.braunsdorf@gmx.de<br />
12
Jugendhilfe-Zentrum mit<br />
differenziertem Angebot<br />
„Maria im Tann“ sucht Familien für Kinder<br />
Foto: wikipedia.de<br />
Maria im Tann“ wurde nach dem 2. Weltkrieg von den „Schwestern<br />
vom armen Kinde Jesus“ (<strong>Burtscheid</strong>, Ordensgründerin Clara<br />
Fey, die 2018 selig gesprochen wird) als Kinderheim gegründet.<br />
Damals wollten die Schwestern Kindern, die während des<br />
Krieges zu Waisen geworden waren, oder nicht mit ihren Eltern zusammen<br />
leben konnten, helfen.<br />
1996 wechselte die Trägerschaft der Einrichtung von der Schwesterngenossenschaft<br />
zur Betriebsführungsgesellschaft mbH des „Katholischen Erziehungsverein<br />
für die Rheinprovinz e.V.“. „Maria im Tann“ ist damit - neben<br />
dem Hermann-Josef-Haus in Kall-Urft, dem Raphaelshaus in Dormagen und<br />
dem Bernardshof in Mayen - die vierte Jugendhilfe-Einrichtung dieses Trägers.<br />
Heute stellt sich „Maria im Tann“ als ein Jugendhilfe-Zentrum dar, das in einem<br />
differenzierten Angebot von verschiedenen Betreuungsformen erzieherische<br />
Hilfestellungen für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien gibt.<br />
Einer der Schwerpunkte liegt auf den „Erziehungsstellen“ (Fachpfl egefamilien),<br />
bei denen ein familiäres Umfeld und professionelles Handeln kombiniert<br />
werden.<br />
Nanna Reising und Christian Dreiack sind Erziehungsberater in „Maria im Tann“:<br />
„In Erziehungsstellen leben Kinder und Jugendliche jeden Alters. Für ihre weitere<br />
positive Entwicklung ist das Leben in einer Familie notwendig. Im Laufe ihres<br />
Lebens haben sie besondere Beeinträchtigungen erfahren. Sie haben zum Teil<br />
seelische und auch körperliche Behinderungen oder Verhaltensstörungen. Es<br />
besteht dadurch ein hoher Förderungsbedarf. Die Kinder brauchen viel Sicherheit<br />
und die Geborgenheit eines familiären Umfeldes, erläutert Nanna Reising. „Das<br />
Leben in einer Erziehungsstelle bedeutet für das Kind bzw. den Jugendlichen ein<br />
Zusammenleben bis zur Selbstständigkeit mit der betreffenden „Ersatz“-Familie.<br />
Die Paare haben sich bewusst für dieses Kind entschieden“, ergänzt Christian<br />
Dreiack. Es fi ndet eine intensive, kontinuierliche Beratung und Begleitung<br />
durch die Fachberaterinnen / Fachberater statt. Dabei handelt es sich um eine<br />
Prozessbegleitung im Spannungsfeld Herkunftsfamilie und Erziehungsstelle. Die<br />
Perspektivenentwicklung wird unter Einbezug aller Beteiligten durchgeführt.<br />
Die Eltern, die „Erziehungsstelle“ sind, tauschen sich in Arbeitskreisen aus und<br />
die Familien treffen sich zu Freizeitaktionen.<br />
Die wichtigsten Voraussetzungen für Erziehungsstellen bei Maria im Tann:<br />
• Die Auswahl der Erziehungsstelle erfolgt immer unter der Fragestellung:<br />
„Vertrauen in Tradition“<br />
Beratung und Formalitäten • Erd-, Feuer- und Seebestattungen<br />
Überführungen • Trauerdruck<br />
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Mitglied des Bestatterverbandes Nordrhein-Westfalen<br />
und des Bundesverbandes Deutscher Bestatter e.V.<br />
„Was braucht das Kind?", d. h. es werden Familien für Kinder gesucht<br />
und nicht umgekehrt.<br />
• Professionelle Qualifi kation: mindestens einer der Partner ist in einem<br />
pädagogischen Beruf ausgebildet.<br />
• Der Kontakt zur Herkunftsfamilie muss ausdrücklich akzeptiert und<br />
gefördert werden, wenn es dem Wohl des Kindes dient.<br />
• Die Familie der Erziehungsstelle akzeptiert eine Öffnung nach außen, die<br />
über Fachgespräche, Supervision, Hausbesuche, Gespräche mit dem Kind,<br />
Kontakte zur Herkunftsfamilie oder zum Jugendamt entsteht.<br />
Nanna Reising berichtet, dass es täglich aus ganz NRW ca. 5 – 7 Anfragen für<br />
Kinder gibt, für die Erziehungsstellen gesucht werden. Wegen des hohen Bedarfs<br />
werden im Raum Aachen und in einem Einzugsgebiet ca. 35 km rund um „Maria<br />
im Tann“ (bis hin nach Jülich, Düren oder Simmerath) dringend weitere Familien<br />
gesucht, die sich ein Leben als Erziehungsstelle vorstellen können.<br />
In <strong>Burtscheid</strong> und im Frankenberger Viertel geben z.Zt. zwei Familien Kindern<br />
eine neue Heimat.<br />
Wer sich für dieses Thema interessiert, wird gebeten sich direkt an folgende<br />
Kontaktadressen zu wenden:<br />
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Nanna Reising<br />
Erziehungsstellenberater<br />
n.reising@mariaimtann.de<br />
0241 - 70505 - 23<br />
Christian Dreiack<br />
Erziehungsstellenberater<br />
c.dreiack@mariaimtann.de<br />
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13
v. l. n. r. Jochen Schulte, Manfred von Holtum und Brigadegeneral Ralf Lungershausen<br />
Traditionelles Skatsturnier erbringt über 9.000 €<br />
Dompropst Manfred von Holtum freut sich über den<br />
namhaften Spendenbeitrag für die Orgel des Hohen Doms<br />
Auch die 25. und damit Jubiläums-Aufl age des Aachener<br />
Skatturniers zugunsten des Hohen Doms zu Aachen - „Dieter<br />
Schulte - Gedächtnis-Turnier“ brachte wieder ein stattliches<br />
Ergebnis für den Aachener Dom ein. Genau 9.107,91 € wurden<br />
bei der Veranstaltung im vergangenen November in den Räumen der<br />
Offi zierheimgesellschaft „Gut Neuhaus“ erspielt. Die Gesamtspendeneingänge<br />
der letzten 25 Jahre betragen nun insgesamt schon über 180.000 €.<br />
Mithilfe der vielen kleinen Sponsoren und den Hauptsponsoren Jacobs Automobile<br />
Alsdorf und der Sparkasse Aachen sowie den vielen Teilnehmern aus Sport,<br />
Kirche und Gesellschaft, konnte diese Summe für dringend zu verrichtende<br />
Arbeiten am Aachener Dom respektive an der Orgel, die von einem Schimmelpilz<br />
befallen ist, übergeben werden. Besonderer Dank galt der Unterstützung des<br />
Turniers durch das Ausbildungszentrum Technik Landsysteme der Bundeswehr,<br />
das für den „reizenden Abend“ nicht nur Räumlichkeiten und Ordonanzen zur<br />
Verfügung gestellt hatte, sondern wie in den übrigen vorherigen Aufl agen auch<br />
im Vorfeld mit Vorbereitung und Organisation diesen Erfolg für den Aachener<br />
Dom möglich gemacht hat.<br />
Jochen Schulte, Organisator des Turniers, und General MSc. Dipl.-Ing. Ralf<br />
Lungershausen, Kommandeur des Ausbildungszentrums Technik Landsysteme<br />
übergaben symbolisch die erspielte Summe und den Spendenbetrag 9107,91 €<br />
an einen der drei Schirmherren und Dompropst, Manfred von Holtum.<br />
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14
<strong>Burtscheid</strong>er Heimatfreunde besichtigen<br />
das Institut für Kristallographie<br />
Jeder <strong>Burtscheid</strong>er kennt das alte<br />
Fabrikgebäude auf dem ehemaligen<br />
Kuhhorn und dem Wingertsberg, dessen<br />
roter Backsteinbau über der Dammstraße<br />
und dem Kurpark gut zu erkennen ist. Aber kaum<br />
jemand kennt die genaue heutige Nutzung dieses<br />
riesigen Gebäudekomplexes. Geschichtsinteressierte<br />
<strong>Burtscheid</strong>er werden sicherlich folgendes wissen:<br />
1564 lag am Fuße des heute noch so genannten<br />
„Wingertsberg" (Weingartsberg), oberhalb der<br />
Dammstraße, ein wüster, leerer Platz. Dieser ist heute<br />
teilweise bebaut und verdeckt von den davor liegenden<br />
Häusern. Der dahinter liegende terrassenförmige<br />
Teil, auch Kuhhorn genannt, war damals im Besitz der<br />
Firma Erckens Söhne. Es folgte dort ein ausgedehnter<br />
Industriekomplex der Erckens´schen Fabriken, deren<br />
Bau in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts begonnen<br />
hatte und seitdem ständig erweitert wurde.<br />
Aus dem <strong>Burtscheid</strong>er Tal stieg damals in weiter<br />
Kehre der „Dreischer Müllenpott" zur Höhe des<br />
Kuhhorns und führte von der talaufwärts sichtbaren<br />
„Dreischer Vollmühle" durch die Kuhhorngasse zur<br />
Reichsstadt Aachen. Dabei musste der Weg so breit<br />
sein, dass ein mit Walktüchern beladener Pferdeanhänger<br />
ihn ohne Schwierigkeiten passieren konnte.<br />
1830 wurde die Neussische Nadelmanufaktur mit<br />
der Produktionsstätte in <strong>Burtscheid</strong> gegründet.<br />
1876 übernahm Friedrich Wilhelm Schumacher<br />
(1833-1894) das Werk. Ab 1895 wurden dort<br />
Bauteile für die Schwarzwälder Uhren hergestellt.<br />
Auf königlichen Befehl wurden ab 1915 im Werk<br />
Angelhaken produziert. 1925 wurde die Produktion<br />
auf Gramophon Nadeln umgestellt. 1926 wurde<br />
der Firmenname in SCHUMAG geändert. Ab 1929<br />
wurden im Werk Bauteile für Tachometer für die<br />
Autoindustrie hergestellt. Vergasernadeln wurden<br />
dort ab 1935 produziert. 1939 wurden dort im<br />
ehemaligen Philips Werk in der <strong>Burtscheid</strong>er Bendstraße<br />
und Jägerstraße, Wendeln für Glühlampen<br />
gefertigt. Dann wurde die Produktion umgestellt<br />
auf Volksempfänger. 1942 produzierte Philips<br />
das „Philetta" Radio, das wegen seiner Form im<br />
Volksmund „Kommißbrot" genannt wurde. 1944<br />
wurde das Hauptgebäude im Krieg zerstört. Mit den<br />
Bomben endete, was so hoffnungsvoll begonnen<br />
hatte: Radios von Philips aus <strong>Burtscheid</strong>. Die Firma<br />
SCHUMAG war dort bis 1961 ansässig, dann erfolgte<br />
für SCHUMAG der Umzug und die komplette Verlegung<br />
des Werkes nach Oberforstbach.<br />
Bei ihrer Jubiläums-Expedition hatten die Heimatfreunde<br />
die Möglichkeit, Einblick in die jetzige<br />
Nutzung des geschichtsträchtigen Gebäudes zu<br />
nehmen. Es wartete das Institut für Kristallographie<br />
(RWTH) auf die Heimatfreunde. Die Mitarbeiter<br />
des Instituts arbeiten für Lehre und Forschung<br />
unter der Leitung von Professor Georg Roth auf<br />
dem Gebiet der Strukturforschung mit Neutronenund<br />
Röntgenstrahlen. Das Institut existiert in der<br />
Jägerstraße 17 seit 1963.<br />
Der Akademische Oberrat Dr. Lars Peters begrüßte<br />
die kleine Gruppe der Heimatfreunde, deren Teilnehmerzahl<br />
leider begrenzt war. Lars Peters führte<br />
die Gäste zunächst über das weiträumige Gelände<br />
und erklärte die einzelnen Gebäudeteile und deren<br />
Arbeitsbereiche. Der erste Besuch galt dem ältesten<br />
Gebäudeteil, der Brennerei, wo unter großer Hitzeentwicklung<br />
Kristalle jeglicher Art in kleinen Öfen bei<br />
Temperaturen bis weit über 1.000 Grad behandelt<br />
werden. Solche Versuche können einige Tage dauern<br />
und bei der Vielzahl der kleinen Öfen kann man sich<br />
die Hitzeentwicklung im Sommer in diesen Räumen<br />
vorstellen. Neben diesem Gebäude entdeckten die<br />
Heimatfreunde einen Gedenkstein, der vermutlich<br />
an die Opfer eines der beiden Weltkriege erinnern<br />
soll. Nähere Einzelheiten sind nicht bekannt, da<br />
die angebrachte Beschriftung nicht mehr lesbar ist.<br />
Herr Peters führte die Heimatfreunde ins Hauptgebäude,<br />
wo er den Gästen einige verschiedene<br />
Labore zeigte, wo die verschiedensten Versuche mit<br />
Kristalle, z. B. das Beschießen mit Röntgenstrahlen<br />
über einen längeren Zeitpunkt durchgeführt werden.<br />
Das Institut für Kristallographie ist das bedeutendste<br />
und größte Institut in Deutschland. Das Gebäude<br />
verfügt auch über einen größeren Lehrraum und eine<br />
große Bibliothek, in der wohl jedes Buch und jede<br />
Veröffentlichung im Bereich „Kristalle“ archiviert ist.<br />
Extra für die Heimatfreunde öffnete Herr Peters im 3.<br />
Stock das Fenster zum Notausgang, wo sich einige<br />
Mutige und Unerschrockene über Stuhl und Tisch aus<br />
dem Fenster auf das Gebäudedach schwangen. Die<br />
erwartete Aussicht vom Dach des Gebäudes lockte<br />
die Fotografen, die auch bei leider etwas diesigem<br />
Wetter die Rundumsicht dokumentierten. Der Weitblick<br />
reichte z. B. bis zum Kreuz auf dem Haarberg.<br />
Aus dieser Höhe und von dieser Position konnten<br />
auch Perspektiven festgehalten werden, die sehr<br />
ungewöhnlich waren. Nach dem Dachrundgang<br />
versammelten sich alle wieder im großen Lehrsaal<br />
und nach 90 Minuten endete die Führung durch das<br />
Institut. Nach der interessanten Expedition trafen<br />
sich die <strong>Burtscheid</strong>er Heimatfreunde im Stammlokal<br />
Pascual um ihr 3. Jubiläum zu feiern. Zunächst sorgte<br />
das große Kuchenbuffet für einen verdienten Kaffeetisch.<br />
Gegen 18 Uhr brachte Heimatfreund Hubert<br />
Bindels mit seinem Akkordeon ausgelassene Stimmung<br />
ins Pascual. Es wurde lauthals mitgesungen,<br />
dabei zeigten sich die Heimatfreunde sehr textsicher.<br />
In der Spiel- und Mitsingpause wurde das legendäre<br />
Sauerbratenbuffet eröffnet und die trockenen Kehlen<br />
konnten zur nächsten Mitsingrunde wieder geölt<br />
werden. Hubert Bindels führte die gutgelaunten<br />
singenden und schunkelnden Heimatfreunde durch<br />
sein Akkordeonprogramm. Gegen 22.00 Uhr endete<br />
das 3. Jubiläumsfest, das vor mehr als 8 Stunden<br />
mit der Expedition im Institut für Kristallographie<br />
begonnen hatte.<br />
Autor: Uwe Reuters<br />
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Katholische Stiftung Marienhospital Aachen<br />
Zeise 4 · 52066 Aachen · Tel.: 0241/6006-0 · Fax: 0241/6006-3109<br />
info@marienhospital.de · www.marienhospital.de<br />
www.facebook.com/marienhospital.aachen