Koalition gibt auf: Endlich Neuwahl!
Letzter Unfähigkeitsbeweis: Selbst Neuwahlantrag von Opposition eingebracht
Letzter Unfähigkeitsbeweis: Selbst Neuwahlantrag von Opposition eingebracht
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Nr. 20 . Donnerstag, 18. Mai 2017<br />
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Mehr Transparenz bei<br />
Tiroler Gemeindebudgets<br />
Die Tiroler Freiheitlichen fordern mehr Transparenz in der Budgetgebarung<br />
beim Land und in den Gemeinden. „Es müssen<br />
alle Verbindlichkeiten ausgewiesen werden, um das Verschleiern<br />
von Schulden durch Auslagerungen abzustellen“, fordert<br />
FPÖ-Landesobmann Markus Abwerzger. S. 13<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
<strong>Koalition</strong> <strong>gibt</strong> <strong>auf</strong>:<br />
<strong>Endlich</strong> <strong>Neuwahl</strong>!<br />
Letzter Unfähigkeitsbeweis: Selbst <strong>Neuwahl</strong>antrag von Opposition eingebracht<br />
S. 2/3<br />
FPÖ startet Kampagne:<br />
Oft kopiert, nie erreicht!<br />
Foto: NFZ<br />
HC Strache: „Nur mit der FPÖ wird sich in Österreich etwas ändern!“ – S. 4 -10<br />
PARLAMENT<br />
WIEN<br />
LÄNDER<br />
MEDIEN<br />
Keine EU-Steuer<br />
Demokratieverständnis<br />
Soziale Hängematte<br />
Wrabetz knickt ein<br />
Die Begeisterung von<br />
SPÖ-Kanzler Christian Kern für eine<br />
„EU-Steuer“ teilten weder ÖVP-Finanzminister<br />
Hans Jörg Schelling<br />
noch die FPÖ. FPÖ-Finanzsprecher<br />
Hubert Fuchs warnt vor dem<br />
„unumkehrbaren Weg in eine teure<br />
Transferunion“. S. 6<br />
Beim Durchsetzen des umstrittenen<br />
„Projekt Heumarkt“ offenbart<br />
die rot-grüne Stadtregierung<br />
ihr „Demokratieverständnis“. Im<br />
letztwöchigen Planungsausschuss<br />
wurden alle Anträge der Freiheitlichen<br />
ohne Begründung und ohne<br />
Diskussion abgelehnt. S. 8/9<br />
Im vergangenen Jahr waren bereits<br />
58 Prozent der Mindestsicherungsbezieher<br />
in der Steiermark<br />
ausländische Staatsbürger. Die<br />
steirische FPÖ fordert eine Reform<br />
dieser Sozialleistung, damit diese<br />
nicht zur „sozialen Hängematte“<br />
für Asylwerber werde. S. 11<br />
ORF-General Alexander Wrabetz<br />
hat die TV-Nachrichten-Reform<br />
verschoben. Aber nicht wegen<br />
des lautstarken Protests des<br />
Redakteursrates, sondern wegen<br />
der <strong>Neuwahl</strong>en. Er fürchtet um die<br />
„unabhängige“ Berichterstattung<br />
in der Wahlkampfzeit. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
So wie die <strong>Koalition</strong> gewirkt<br />
hat, hat sie auch ihr Ende inszeniert,<br />
eine Tragikomödie. Selbst<br />
zum Einbringen eines <strong>Neuwahl</strong>antrags<br />
brauchte sie die Hilfe der<br />
Opposition.<br />
<strong>Endlich</strong>, am 15. Oktober können<br />
die Österreicher ein neues<br />
Parlament und damit eine neue<br />
Regierung wählen.<br />
Auf diese wartet ein Berg an<br />
Arbeit, den SPÖ und ÖVP seit<br />
2008, dem Beginn ihrer Arbeitsverweigerung<br />
unter Werner Faymann,<br />
angehäuft haben.<br />
Eine Mutwahl<br />
Sein Nachfolger Christian Kern<br />
hat sein „Macher-Image“ zu Tode<br />
inszeniert. Nicht einmal als Pizzabote<br />
machte er eine gute Figur.<br />
Dass die ÖVP ihrer Hoffnungen<br />
in Sebastian Kurz setzt,<br />
zeugt vom Todesmut der Partei.<br />
Wieso soll Kurz, der Mitverwalter<br />
des Stillstands, plötzlich zum<br />
Reform-Wüterich mutieren?<br />
Ganz abgesehen davon, dass ihm<br />
spätestens am 16. Oktober die<br />
schwarzen Landesfürsten schon<br />
zeigen werden, wo der Bartel den<br />
Most holt.<br />
Bleibt als einzige Alternative<br />
die FPÖ. Hui, da werden die<br />
Medien wieder ihrer Dämonisierungskampagnen<br />
fahren, um eine<br />
politische Wende zu verhindern.<br />
Diese Verhinderungstaktik hat<br />
bei der Bundespräsidentenwahl<br />
gerade noch funktioniert. Am Ergebnis,<br />
dem neuen Bundespräsidenten,<br />
verzweifeln jetzt viele der<br />
verführten Wähler.<br />
So schlecht kann die FPÖ nicht<br />
sein, wenn man sich die Liste der<br />
von der <strong>Koalition</strong> kopierten Ideen<br />
ansieht. Allein an der Umsetzung<br />
hat es gehapert. Aber das wäre<br />
das kleinste Problem für eine<br />
FPÖ-geführte Regierung – wenn<br />
Österreich mutig wählt.<br />
Der Spuk hat ein Ende: Neu<br />
Nach Aus für <strong>Koalition</strong>: Rot und Schwarz schieben sich gegenseitig die S<br />
Es war symptomatisch für die Unfähigkeit der rot-schwarzen Regierung:<br />
Sie scheiterte selbst am Antrag <strong>auf</strong> <strong>Neuwahl</strong>en. Den<br />
musste die Opposition unter Führung der FPÖ im Nationalrat einbringen.<br />
Umso heftiger fiel die gegenseitige Abrechnung der <strong>Koalition</strong>äre<br />
aus – ein Vorgeschmack <strong>auf</strong> den kommenden Wahlkampf.<br />
Vergangenen Mittwoch trat<br />
ÖVP-Chef und Vizekanzler Reinhold<br />
Mitterlehner zurück und setzte<br />
damit den endgültigen Auflösungsprozess<br />
der rot-schwarzen<br />
<strong>Koalition</strong> in Gang.<br />
SPÖ und ÖVP waren nicht einmal<br />
mehr in der Lage, einen <strong>Neuwahl</strong>termin<br />
festzulegen, geschweige<br />
denn, sich <strong>auf</strong> den notwendigen<br />
<strong>Neuwahl</strong>antrag im Parlament zu<br />
einigen. Selbst diese Arbeit musste<br />
ihnen die Opposition unter Führung<br />
der FPÖ abnehmen.<br />
Opposition organisiert <strong>Neuwahl</strong><br />
Am Mittwoch (nach Redaktionsschluss<br />
dieser NFZ-Ausgabe)<br />
wurde der Antrag eingebracht, und<br />
zwar mit dem Vorbehalt einer Fristsetzung<br />
bis Ende Juni. Damit will<br />
man die Arbeit des Eurofighter-Untersuchungsausschusses<br />
bis zu diesem<br />
Zeitpunkt gewährleisten. Denn<br />
im Falle des Darabos-„Deals“ mit<br />
dem Eurofighter-Hersteller EADS<br />
würde sonst die Verjährungsfrist<br />
erreicht.<br />
HC Strache warnte SPÖ und<br />
ÖVP vor „Spielchen mit einem eigenen<br />
Antrag“ und einer früheren<br />
Frist, nur um den Untersuchungsausschuss<br />
erneut vorzeitig abzudrehen.<br />
Für den Antrag braucht es<br />
allerdings noch die Zustimmung<br />
SPITZE FEDER<br />
Schwarzer Zauberlehrling.<br />
zumindest einer Regierungspartei.<br />
Die Nationalratssitzung am<br />
Dienstag wurde von der internen<br />
Abrechnung und gegenseitigen<br />
Vorwürfen der beiden <strong>Koalition</strong>sparteien<br />
dominiert. Damit zeigte<br />
die <strong>Koalition</strong> offen, dass sie nur<br />
noch zu „permanentem Streit, Stillstand<br />
und Chaos“ fähig sei, erklärte<br />
HC Strache in seinem Debattenbeitrag.<br />
Er erinnerte ÖVP-Außenminister<br />
Sebastian Kurz daran, dass<br />
der seit sechs Jahren Mitglied dieser<br />
„<strong>Koalition</strong>“ gewesen sei. Die<br />
von ihm nun vorgebrachte „ÖVP<br />
neu“ sei in Wirklichkeit „nur ein<br />
alter Hut mit neuem Mascherl“, betonte<br />
der FPÖ-Klubobmann: „Die<br />
Menschen würden sich Umsetzung<br />
und Glaubwürdigkeit erwarten,<br />
das ist weder bei der SPÖ noch<br />
bei der ÖVP der Fall – während die<br />
Opposition mit ihrem <strong>Neuwahl</strong>antrag<br />
staatspolitische Verantwortung<br />
übernommen hat.“<br />
Inszenierung ohne Inhalt<br />
Aber auch die SPÖ und Kanzler<br />
Kern nahm HC Strache in die<br />
Pflicht: „Wo Kern und Kurz dr<strong>auf</strong>steht,<br />
ist Tarnen, Tricksen, Täuschen<br />
drin. In einer Situation, in<br />
der Österreich Stabilität, Geradlinigkeit<br />
und Ehrlichkeit braucht,<br />
ergehen sich Kern und Kurz wei-<br />
Foto: NFZ<br />
FPÖ-Klubobmann HC Strache: „Dass<br />
wohl der Gipfel der Unfähigkeit, den d<br />
terhin in taktischen Spielchen. 95<br />
Prozent Show, fünf Prozent Intrigen,<br />
null Prozent staatspolitische<br />
Verantwortung: SPÖ und ÖVP<br />
werden nicht einmal kurz vor Wahlen<br />
klüger.“<br />
In die gleiche Kerbe schlug<br />
auch FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />
Kickl, der zugleich die ÖVP-Abgeordneten<br />
nach der „bedingungslosen<br />
Kapitulation der Partei“ vor<br />
Kurz warnte: „Sie werden jetzt den<br />
Verdrängungswettbewerb, dem Sie<br />
die österreichischen Arbeitnehmer<br />
kalt aussetzen, am eigenen Leib zu<br />
spüren bekommen. Ich würde mich<br />
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Nr. 20 Donnerstag, 18. Mai 2017<br />
g<br />
wahl im Oktober<br />
chuld am Stillstand der Politik zu<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Foto: NFZ<br />
Innenpolitik 3<br />
Visa-Freiheit für die Ukraine<br />
Die EU hat bisher mehr als 50 Staaten Visa-Freiheit<br />
gewährt, darunter auch Serbien,<br />
Mazedonien, Montenegro, Albanien, Bosnien<br />
und Herzegowina sowie Moldawien. Jetzt<br />
kommt auch noch die Ukraine hinzu. „Angesichts<br />
der schwierigsten und größten Migrationskrise<br />
ist der Zeitpunkt völlig falsch, die<br />
Visumfreiheit gegenüber weiteren Ländern<br />
zu erklären“, so der FPÖ-Europaabgeordnete<br />
Franz Obermayr (Bild). Er fordert die beschleunigte<br />
Implementierung eines EU-weiten<br />
zentralen Ein- und Ausreiseregisters.<br />
Sie nicht einmal einen <strong>Neuwahl</strong>antrag zusammen einbringen können, ist<br />
iese rot-schwarze <strong>Koalition</strong> als ,Arbeitsnachweis‘ vorweisen kann.“<br />
Mehr Arbeit für Familien<br />
„Die Familien in Österreich sind die Stütze<br />
unserer Gesellschaft. Sie leisten trotz der katastrophalen<br />
Familienpolitik dieser Bundesregierung<br />
nach wie vor Unermessliches für<br />
die Erziehung, Ausbildung und das Wohlergehen<br />
unserer Kinder“, so die freiheitliche<br />
Familiensprecherin Anneliese Kitzmüller<br />
(Bild). Eine ewige Baustelle des Ministeriums<br />
sei die längst nötige Anpassung der Familienbeihilfe<br />
nach dem Herkunftslandprinzip,<br />
welche schon seit Jahren von den<br />
Freiheitlichen gefordert wird.<br />
Foto: NFZ<br />
sehr wundern, wenn ich den Großteil<br />
von Ihnen hier nach der Wahl<br />
wiedersehen werde.“<br />
Ein „Ende in Würde“?<br />
Die Herren Kern und Kurz seien<br />
nicht wirklich zu unterscheiden,<br />
bemerkte Kickl und beantragte, der<br />
gesamten Regierung das Misstrauen<br />
auszusprechen. Denn es sei seine<br />
„patriotische Pflicht“, den Bürgern<br />
<strong>auf</strong>zuzeigen, dass SPÖ und<br />
ÖVP lediglich am eigenen Machterhalt<br />
interessiert seien und nicht<br />
an den Interessen der Österreicher.<br />
Der Antrag wurde von der<br />
rot-schwarzen Mehrheit noch einmal<br />
zurückgewiesen.<br />
Das Innenleben der <strong>Koalition</strong> offenbarte<br />
ÖVP-Justizminister Wolfang<br />
Brandstetter ungewollt. Er<br />
gab in einem kurzem Statement bekannt,<br />
dass er Kurz zugesagt habe,<br />
die Position des Vizekanzlers nur<br />
deshalb zu übernehmen, um noch<br />
wichtige Projekte umzusetzen:<br />
„Die Bevölkerung erwartet es sich<br />
nämlich zu Recht, dass diese Bundesregierung<br />
ihre Tätigkeit konstruktiv<br />
und in Würde beendet.“ –<br />
Das sagt eigentlich alles über die<br />
vergangenen vier Jahre aus.<br />
Slowenischer „Steirerhopfen“<br />
Ungeachtet der Auswirkungen für die steirische<br />
Landwirtschaft hat Slowenien nun den<br />
steirischen Hopfen als geografisch geschützte<br />
Angabe in der Landessprache eintragen<br />
lassen. Für den steirischen Nationalratsabgeordneten<br />
Walter Rauch (Bild) zeigt dieser<br />
Umstand wieder einmal die Untätigkeit und<br />
das Versagen des Landwirtschaftsministers<br />
und der Landwirtschaftskammer <strong>auf</strong>.<br />
„Landwirtschaftsminister Rupprechter und<br />
die Landwirtschaftskammer als Interessensvertretung<br />
der Bauern haben in diesem Fall<br />
kläglich versagt“, kritisierte Rauch. Er kündigte<br />
parlamentarische Initiativen an.<br />
AUFSTEIGER<br />
ABSTEIGER<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS<br />
Foto: BKA/Andy Wenzel<br />
Die Klubobleute der Oppositonsparteien,<br />
die der unfähigen<br />
rot-schwarzen <strong>Koalition</strong> auch noch<br />
beim letzten Handgriff, dem Einbringen<br />
des <strong>Neuwahl</strong>antrags zur<br />
Beendigung der <strong>Koalition</strong>, Hilfestellung<br />
leisten mussten.<br />
Die beiden nunmehrigen Ex-<strong>Koalition</strong>spartner<br />
Christian Kern und<br />
Sebastian Kurz, die selbst angesichts<br />
der kommenden <strong>Neuwahl</strong>en<br />
noch immer in Angststarre verharren<br />
und weiterhin keine – von der<br />
FPÖ geklauten – Ideen umsetzen.<br />
BILD DER WOCHE Kurz‘ erstes Opfer <strong>auf</strong> dem Weg zur Macht:<br />
ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner trat letzte Woche frustriert zurück.<br />
Foto: NFZ
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Die FPÖ lag mit ihren<br />
Vorschlägen stets richtig<br />
Goldrichtig lag die FPÖ nicht nur beim Zeitpunkt für ihre Kampagne.<br />
FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl erläutert im NFZ-Interview,<br />
warum die Österreicher dem „Schmied“ FPÖ vertrauen sollten<br />
und nicht den „Schmiedln“ Christian Kern und Sebastian Kurz.<br />
Herr Generalsekretär, das nennt<br />
man wohl perfektes Timing: Die<br />
<strong>Koalition</strong> platzt, und die FPÖ zieht<br />
eine Wahlkampagne aus dem Hut.<br />
Kickl: Nach den letzten Wochen<br />
war ein Platzen der Stillstandskoalition<br />
absehbar. Dass das mit dem<br />
Zeitpunkt der Präsentation unserer<br />
Kampagne zusammenfiel, fällt<br />
in die Kategorie vom Glück des<br />
Tüchtigen. Und darum geht es<br />
auch in der Kampagne. Wir machen<br />
Vorschläge, die werden von<br />
Rot-Schwarz<br />
zunächst abgelehnt,<br />
dann<br />
fadenscheinig<br />
kopiert, aber<br />
nicht umgesetzt.<br />
Überspitzt<br />
könnte man formulieren:<br />
Mit der Vorverlegung der Wahl<br />
hat die <strong>Koalition</strong> zumindest einen<br />
FPÖ-Vorschlag umgesetzt.<br />
SPÖ-Kanzler Christian Kern<br />
hat sein „Macher-Image“ bereits<br />
nachhaltig ramponiert. Aber könnte<br />
Sebastian Kurz jetzt ein Konkurrent<br />
der FPÖ werden?<br />
Kickl: In den medialen Lobeshymnen<br />
<strong>auf</strong> Herrn Kurz wird mutwillig<br />
ausgeblendet, dass Kurz seit<br />
sechs Jahren Mitglied dieser Stillstandskoalition<br />
ist, also ein federführender<br />
Mittäter an der Politik<br />
ist, die unser Land in diese katastrophale<br />
Lage geführt hat. Sieht<br />
man sich seine politischen Kehrtwendungen<br />
der letzten Jahre an,<br />
kommt man zwangsläufig zu dem<br />
Schluss, dass er ein Rückgrat aus<br />
Gummi haben muss, um das durchzuhalten.<br />
Wobei gesagt werden<br />
muss, dass es sich dabei ja auch<br />
wieder nur um Ankündigungen<br />
handelt, <strong>auf</strong> deren Umsetzung<br />
– siehe Rückschiebe-Abkommen<br />
– Österreich noch<br />
immer wartet.<br />
In Frankreich<br />
hat Emmanuel<br />
Macron<br />
mit dieser „Bewegungs-Ma-<br />
sche“, die Kurz<br />
kopiert, die<br />
„Wieso den unsicheren<br />
Schmiedl wählen und<br />
nicht den Schmied?“<br />
Präsidentschaftswahlen gewonnen...<br />
Kickl: Das ist nur ein weiteres<br />
Zeichen, dass der Herr Kurz sein<br />
politisches Überleben nur mit Ideen<br />
anderer zu sichern weiß. Ob die<br />
Bünde und die Landesfürsten der<br />
ÖVP dabei mitspielen, ist die eine<br />
Frage. Und ob ihn das dazu bewegen<br />
könnte, unsere Ideen – die er<br />
schamlos kopiert – auch umzusetzen,<br />
ist die andere Frage, die sich<br />
die Österreicher zum Kurz‘schen<br />
„Bewegungs-<br />
Schmäh“ stellen<br />
sollten.<br />
Muss die<br />
FPÖ nicht befürchten,<br />
dass<br />
sie in dem <strong>auf</strong>gebauschten<br />
Wahl-Duell Kern gegen<br />
Kurz <strong>auf</strong> der Strecke bleibt?<br />
Kickl: Diese These würde den<br />
Österreichern unterstellen, dass sie<br />
noch immer nicht kapiert haben,<br />
dass es den beiden Heißluft-Reformpredigern<br />
einzig um den Erhalt<br />
der Macht geht. Die Sorgen, die<br />
Ängste oder gar die vitalen Interessen<br />
der Österreicher interessieren<br />
bei SPÖ und ÖVP doch schon lange<br />
niemanden mehr. Das haben die<br />
Österreicher in den letzten elf Jahren<br />
zur Genüge erlebt – genauso,<br />
wie die FPÖ mit ihren Vorschlägen<br />
stets richtig gelegen ist. Also: Wieso<br />
den unsicheren Schmiedl wählen<br />
und nicht gleich den Schmied?<br />
Das ist die entscheidende<br />
Frage bei der<br />
Nationalratswahl<br />
für die<br />
Österreicher.<br />
Foto:NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
HC Strache und FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl zeigen <strong>auf</strong>, dass die F<br />
FPÖ ist einzige verl<br />
Kampagne zeigt den Ideen-Diebstahl der Koalitio<br />
Wer ist Schmied und wer ist der Schmiedl? Diese Antwort zu den<br />
brennenden Themen des Landes liefert die aktuelle FPÖ-Kampagne.<br />
„Eine Umsetzung positiver Politik für Österreich ist nur möglich,<br />
wenn die FPÖ bestimmende Kraft wird. Da lassen sich die Bürger<br />
nicht mehr täuschen“, erklärte FPÖ-Obmann HC Strache.<br />
Die Freiheitlichen präsentierten<br />
ihre neue Kampagne, mit der das<br />
Versagen von SPÖ und ÖVP anhand<br />
konkreter Beispiele sichtbar<br />
gemacht wird. Außerdem wird die<br />
klare Linie hervorgehoben, die von<br />
der FPÖ seit der Obmannschaft HC<br />
Straches in den letzten zwölf Jahren<br />
gelebt wird.<br />
FPÖ ist bereit für Reformen<br />
Die klare Botschaft an die Österreicher<br />
lautet daher: „Auf ihn kann<br />
Österreich immer zählen, während<br />
andere nur kurz vor Wahlen scheinbar<br />
klüger werden.“ Und darunter<br />
das Angebot an die Wähler: „FPÖ<br />
– Sonst wird sich nie was ändern.“<br />
Dazu zählten HC Strache und<br />
FPÖ-Generalsekretär Herbert<br />
Kickl Beispiele für das Versagen<br />
von SPÖ und ÖVP <strong>auf</strong>. Die Bundesregierung<br />
sei nur noch eine<br />
„Belastung“ und eine „Zumutung“<br />
für die Österreicher. Denn sie habe<br />
in den letzten Jahren „massiven<br />
Schaden“ angerichtet, betonte HC<br />
Strache vor allem mit Blick <strong>auf</strong> die<br />
Migrationspolitik. Dass Rot und<br />
Schwarz bei diesem Thema nun angeblich<br />
eine Kursänderung betreiben,<br />
bezeichnete Kickl unverblümt<br />
als „Etikettenschwindel“.<br />
SPÖ-Kanzler Christian Kern und<br />
der designierte ÖVP-Obmann Sebastian<br />
Kurz würden versuchen,<br />
den Menschen lediglich vorzugaukeln,<br />
dass sie klüger geworden<br />
seien, bemerkte HC Strache: „Sie<br />
werden ihren Ankündigungen keine<br />
Taten folgen lassen. Das haben<br />
sie bisher schon zur Genüge unter<br />
Beweis gestellt!“<br />
Rot-schwarze Täuschungen<br />
Gleiches gelte etwa auch für die<br />
aktuelle SPÖ-Kampagne, mit der<br />
sich die Genossen um den Mittelstand<br />
bemühten. Kickl sprach von<br />
„Inszenierung, Täuschung, Mogelpackung“.<br />
Auch das Bemühen<br />
von Kurz, die ÖVP neu <strong>auf</strong>zustellen,<br />
reihte er in diese Kategorie ein:<br />
„Kurz tut allen Ernstes so, als wäre<br />
er nicht Teil der Bundesregierung<br />
gewesen, obwohl er sechs Jahre
Nr. 20 Donnerstag, 18. Mai 2017<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
POLITIK<br />
ANALYSIERT<br />
Foto: NFZ<br />
HC Strache<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
Liebe Freunde, endlich ist es soweit:<br />
Die <strong>Koalition</strong> des Stillstands<br />
hat mit unserer Unterstützung endlich<br />
den Weg für vorzeitige <strong>Neuwahl</strong>en<br />
freigegeben.<br />
Weil in den Medien stets der<br />
Vorbehalt verbreitet wird, die Stärke<br />
der FPÖ liege einzig im „Dagegensein“,<br />
haben wir eine Kampagne<br />
gestartet, um das Gegenteil zu<br />
beweisen.<br />
reiheitlichen die einzige „konsequente Interessensvertretung der Österreicher“ in der Politik sind.<br />
ässliche Kraft in Österreich<br />
n und deren Versagen bei der Umsetzung der FPÖ-Vorschläge <strong>auf</strong><br />
lang in einem Kernbereich tätig<br />
gewesen ist.“ – Der Außenminister<br />
solle „nicht so tun, als wäre er<br />
jetzt frisch und neu aus dem Ei geschlüpft“,<br />
bemerkte auch HC Strache<br />
zum Ankündigungsgeschwurbel<br />
des Neo-ÖVP-Vorsitzenden.<br />
Nur <strong>auf</strong> die FPÖ ist Verlass<br />
Im kommenden Wahlkampf werde<br />
sich die FPÖ als die „einzige<br />
verlässliche Kraft“ positionieren.<br />
„Die Menschen wollen eine authentische,<br />
ehrliche und verlässliche<br />
Politik. Das ist das, was ich seit<br />
Foto: FPÖ<br />
16bg_Layout 1 08.05.17 15:32 Seite 1<br />
Impressum: FPÖ, Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien / Druck: Paul Gerin GmbH & Co KG<br />
FPÖ<br />
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Sonst wird sich nie was ändern<br />
zwölf Jahren lebe als Obmann“,<br />
betonte HC Strache bei der Präsentation<br />
der Plakat- und Inseraten-Kampagne.<br />
Man wolle mit der Kampagne<br />
einen „Beitrag zur Versachlichung“<br />
liefern, bemerkte dazu der<br />
FPÖ-Generalsekretär. Aufgelistet<br />
sind in den Foldern, die Teil der<br />
Kampagne sind, die „scheinbaren<br />
Schwenks“ von SPÖ und ÖVP <strong>auf</strong><br />
die FPÖ-Linie, die dann aber nicht<br />
umgesetzt worden wäre.<br />
„Seit vielen Jahren machen wir<br />
Freiheitliche <strong>auf</strong> Probleme und<br />
Die klare Botschaft an die Österreicher: Nur <strong>auf</strong> die FPÖ ist Verlass!<br />
Fehlentwicklungen <strong>auf</strong>merksam.<br />
Österreich hätte sich viel erspart,<br />
hätten die Regierenden schon damals<br />
<strong>auf</strong> uns gehört. Doch stattdessen<br />
hat man uns und unsere Wähler<br />
als Hetzer beschimpft. Jetzt<br />
schwenken Rot und Schwarz in<br />
manchen Bereichen scheinbar ein.<br />
Eine Umsetzung positiver Politik<br />
für Österreich ist nur möglich,<br />
wenn die FPÖ in Zukunft bestimmende<br />
Kraft wird und ganz vorne<br />
steht. Da lassen sich die Bürger<br />
nicht mehr täuschen“, zeigt sich<br />
HC Strache überzeugt.<br />
HINTERGRÜNDE<br />
Die Broschüre wurde in einer<br />
Auflage von 500.000 Stück gedruckt.<br />
Die Plakatierung der<br />
Kampagne startet in Wien am<br />
18. Mai, ab Juni wird sie österreichweit<br />
mit 16-Bogen-Plakaten<br />
in einer Auflage von 3.000<br />
Stück zu sehen sein. Inserate,<br />
Veranstaltungen und Social-Media-Aktivitäten<br />
werden die Kampagne<br />
regelmäßig begleiten. Die<br />
NFZ wird in den folgenden Ausgaben<br />
die Kampagne mit weiteren<br />
Beispielen des Versagens<br />
von SPÖ und ÖVP vertiefen.<br />
Original und Kopie<br />
Die richtigen Vorschläge zur<br />
Lösung der dringlichen Probleme<br />
des Landes kommen seit Jahren<br />
von der FPÖ. Es waren SPÖ und<br />
ÖVP, die „dagegen“ waren, dann<br />
aber unsere Vorschläge zu kopieren<br />
versuchten.<br />
Es ist bei dem Versuch geblieben,<br />
denn umgesetzt haben sie<br />
nicht unsere Vorschläge, sondern<br />
verwaschene Kompromisse zur<br />
Ruhigstellung des eigenen Klientels<br />
und der Brüsseler Eurokratie.<br />
Ein wahrer Intensivtäter dieses<br />
„Ideenklaus“ ist Sebastian Kurz.<br />
Er hat in den letzten beiden Jahren<br />
zu Asyl, Einwanderung und Integration<br />
derart viele Kehrtwendungen<br />
versprochen, dass er selbst die<br />
Orientierung verloren hat. Denn<br />
umgesetzt hat er keine einzige dieser<br />
Ankündigungen.<br />
Um Österreich wieder nach<br />
vorne zu bringen, braucht es Reformen.<br />
Diese müssen nicht neu<br />
erfunden werden, sondern liegen<br />
– zum Teil seit Jahren – in unseren<br />
Anträgen bereits vor.<br />
Sie müssen nur umgesetzt werden.<br />
Der einzige Garant dafür sind<br />
wir Freiheitliche, dafür verbürge<br />
ich mich persönlich. Denn – im<br />
Gegensatz zu den rot-schwarzen<br />
Machterhaltungspartnern – liegen<br />
uns Freiheitlichen unsere Heimat<br />
Österreich und unsere Mitbürger<br />
tatsächlich am Herzen.
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Neben dem Tohuwabohu rund<br />
um das durch die Turbulenzen in<br />
der ÖVP ausgelöste <strong>Neuwahl</strong>geplänkel<br />
<strong>gibt</strong> es im Parlament noch<br />
so etwas wie „Sacharbeit“. Allerdings<br />
keine gute, wie das „Integrationspaket“<br />
beweist.<br />
Kurz‘ Versagen<br />
Das soll die Antwort der<br />
SPÖ-ÖVP-<strong>Koalition</strong> <strong>auf</strong> die Massenzuwanderung<br />
sein, die man<br />
der eigenen Bevölkerung seit<br />
September 2015 zumutet. Bereits<br />
der Titel verrät, dass der politische<br />
Zugang falsch ist. Denn die Österreicher<br />
wurden nie gefragt, ob<br />
sie mit einer immer größer werdenden<br />
Menge an überwiegend<br />
unproduktiven und unserer Kultur<br />
fernen Fremden zusammenleben<br />
wollen oder nicht.<br />
Der richtige Ansatz wäre ein<br />
„Minuszuwanderungspaket“, damit<br />
wir diejenigen, die aus rein<br />
wirtschaftlichen Gründen zu uns<br />
gekommen sind, wieder außer<br />
Landes bringen.<br />
Genau das tut das „Integrationspaket“<br />
nicht – im Gegenteil. Bereits<br />
Asylwerber mit hohen Bleibechancen<br />
sollen einen Anspruch<br />
<strong>auf</strong> Deutschkurse erhalten. Die<br />
von der Behörde vorzunehmende<br />
Beurteilung der „Bleibechance“<br />
wird dann <strong>auf</strong>enthaltsverfestigend<br />
wirken, wenn sich am Ende des<br />
Tages herausstellt, dass der Antragsteller<br />
gar keinen Anspruch<br />
<strong>auf</strong> Asyl hat.<br />
Aus diesen Gründen muss das<br />
„Integrationspaket“, für das der<br />
neue ÖVP-Obmann maßgeblich<br />
verantwortlich ist, abgelehnt werden.<br />
Besser sehen kann man das<br />
neue Gesichtsverhüllungsverbot.<br />
Es ist nichts anderes als die<br />
Umsetzung eines Jahre alten<br />
FPÖ-Entschließungsantrages.<br />
WIRTSCHAFTSPOLITIK<br />
Gewerbeordnung in Warteschleife<br />
Der Wirtschaftsausschuss verabschiedete den<br />
durch einen umfangreichen Abänderungsantrag<br />
überarbeiteten Regierungsentwurf zur Gewerbeordnung.<br />
Für die Reform stimmten nur SPÖ und ÖVP,<br />
die wie ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner<br />
„konkrete Fortschritte“ für die Unternehmen<br />
ausmachte. Die für die Änderungen im Betriebsanlagenverfahren<br />
erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit<br />
konnte allerdings nicht erzielt werden.<br />
Foto: NFZ<br />
WIRTSCHAFTSPOLITIK<br />
Neue Kammerumlage<br />
Der Wirtschaftsausschuss hat<br />
eine Novellierung des Wirtschaftskammergesetzes<br />
beschlossen.<br />
Kammermitglieder sollen künftig<br />
durch neue Berechnungsmodelle<br />
der Grundumlage entlastet werden.<br />
Die Novelle fand die Zustimmung<br />
der SPÖ, der ÖVP und der Freiheitlichen.<br />
FPÖ weist Kanzler Kerns<br />
„EU-Steuer-Idee“ zurück<br />
Hubert Fuchs: Gemeinsames Steuerrecht führt zu Transferunion<br />
Differenzen in der <strong>Koalition</strong><br />
auch zum Thema EU-Beitrag und<br />
EU-Steuer. ÖVP-Finanzminister<br />
Hans Jörg Schelling lehnte am<br />
Dienstag im Nationalrat wegen der<br />
angespannten Budgetsituation eine<br />
Erhöhung des EU-Beitrags infolge<br />
des „Brexit“ ab.<br />
Foto: NFZ<br />
<strong>Koalition</strong>äre Spannung auch<br />
zum Thema Europa. Die<br />
FPÖ unterstützte den Finanzminister<br />
bei der Ablehnung des<br />
Kanzler-Vorschlags zur Abgabe<br />
der Steuerhoheit an Brüssel.<br />
Hubert Fuchs lehnte Kanzler Kerns „Weg in die Transferunion“ ab.<br />
Klare Absage an Kern<br />
In der Zurückweisung der von<br />
SPÖ-Kanzler Christian Kern erhobenen<br />
Forderung nach einer<br />
Aufgabe der Steuerhoheit zugunsten<br />
Brüssels erhielt Schelling Unterstützung<br />
von der FPÖ. FPÖ-Finanzsprecher<br />
Hubert Fuchs wandte<br />
sich mit Nachdruck gegen eine Vergemeinschaftung<br />
des Steuerrechts<br />
mit dem Ziel der Schaffung einer<br />
Transferunion zu Ungunsten Österreichs.<br />
Handlungsbedarf sah er<br />
vielmehr bei der wirksamen Bekämpfung<br />
des Mehrwertsteuerbetrugs<br />
in der Europäischen Union.<br />
Mogelpackung zu „direkter Demokratie“<br />
Die parlamentarische Enquete-Kommission<br />
zur „Stärkung der<br />
Demokratie in Österreich“ hat ihre<br />
Arbeit vor eineinhalb Jahren, im<br />
September 2015, beendet. Der Nationalrat<br />
hat am Mittwoch für eine<br />
Ausweitung des Begutachtungsverfahrens<br />
sowie die Durchführung<br />
sogenannter „Crowdsourcing-Projekte“<br />
gestimmt.<br />
Unter Einbindung von Fachleuten<br />
und interessierten Bürgern sollen<br />
damit, noch bevor ein konkreter<br />
Gesetzesentwurf vorliegt, Lösungen<br />
für ein bestehendes Problem<br />
erarbeitet werden können.<br />
Trotz einhelliger Zustimmung<br />
zur Entschließung gab es in der Debatte<br />
viel Kritik von der Opposition<br />
an den beiden Regierungsparteien.<br />
So sprach FPÖ-Jugendsprecherin<br />
Petra Steger (Bild) von einer „Mogelpackung“.<br />
Zwar werde die Bürgerbeteiligung<br />
etwas ausgeweitet,<br />
von „echter direkter Demokratie ist<br />
man damit aber nach wie vor meilenwert<br />
entfernt“.<br />
Die FPÖ-Abgeordnete plädierte<br />
erneut für eine dreistufige Volksgesetzgebung<br />
mit einer verpflichtenden<br />
Volksabstimmung am Ende des<br />
Prozesses, sollte das Parlament den<br />
Anliegen der Bürger nicht Rechnung<br />
tragen.<br />
„Ein Ausbau der direkten Demokratie<br />
würde auch das Parlament<br />
stärken“, zeigte sich Steger überzeugt.<br />
Foto: NFZ
Nr. 8 Donnerstag, 23. Februar 2017<br />
g<br />
Parlament 7
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung
Nr. 8 Donnerstag, 23. Februar 2017<br />
g<br />
Außenpolitik 9
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung
Nr. 20 Donnerstag, 18. Mai 2017<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Heumarkt: Rot-Grün setzt<br />
sich über Recht hinweg<br />
Schlechtes Gewissen Vassilakous führte zur Flucht vor Demonstration<br />
Die rot-grüne Stadtregierung<br />
will sich beim „Projekt Heumarkt“<br />
anscheinend über Recht<br />
und Argumente hinwegsetzen,<br />
kritisierte FPÖ-Stadträtin Ursula<br />
Stenzel: „Der letztwöchige Planungsausschuss<br />
ist dadurch zur<br />
reinen Farce verkommen.“<br />
Die rot-grüne Stadtregierung<br />
weigerte sich schlichtweg, zahlreiche<br />
Fragen zu beantworten, ließ<br />
rechtliche Bedenken nicht berücksichtigen<br />
und lehnte Anträge der<br />
FPÖ ohne Argumente und Diskussion<br />
einfach ab.<br />
RH bestätigt jede FPÖ-Kritik am KAV<br />
„Mit welcher Gelassenheit die<br />
SPÖ das Wiener Gesundheitssystem<br />
an die Wand fährt, ist wirklich<br />
erstaunlich“, kommentierte der<br />
Klubobmann der FPÖ-Wien, Dominik<br />
Nepp, den aktuellen Rechnungshof-Bericht<br />
zum Krankenanstaltenverbund<br />
(KAV).<br />
Der Rechnungshof (RH) bestätigt<br />
alle Vorwürfe, die die FPÖ in<br />
der Vergangenheit gegenüber dem<br />
KAV erhoben habe, allen voran die<br />
extrem hohen Gehälter, beginnend<br />
mit dem ausgeschiedenen KAV-<br />
Chef Udo Janßen. So wurden die im<br />
Gemeinderat verabschiedeten strategischen<br />
Ziele kaum umgesetzt.<br />
Gleichzeitig seien aber „exorbitant<br />
hohe Beratungshonorare“ – immer-<br />
Ursula Stenzel kritisiert die „Drüberfahr-Politik“ von Rot-Grün.<br />
Grüne Demokratie-Demontage<br />
„Es ist bezeichnend, dass man<br />
die Sitzung in der Früh, als bekannt<br />
wurde, dass sich Demonstranten<br />
vor dem Ausschusslokal einfinden<br />
würden, kurzfristig in das Rathaus<br />
verlegte, wo sich Vassilakou<br />
und die rot-grünen Abgeordneten<br />
vor der Begegnung mit den Bürgern<br />
drücken konnten“, bemerkte<br />
die Wiener FPÖ-Stadträtin Ursula<br />
Stenzel kopfschüttelnd zum grünen<br />
Demokratieverständnis.<br />
Die FPÖ, insbesondere die Gemeinderäte<br />
Christian Unger, Georg<br />
Fürnkranz und Alexander Pawkowicz,<br />
haben <strong>auf</strong>grund der untragbaren<br />
Situation bei diesem Flächenwidmungsverfahren<br />
die Abhaltung<br />
einer Enquete zum Thema mit Experten<br />
und die Absetzung des tau-<br />
hin mehr als 48 Millionen Euro im<br />
Jahr 2015 – <strong>auf</strong>gewendet worden.<br />
Die erbrachten Leistungen stünden<br />
aber mangels einer vorhandenen<br />
Kosten-Nutzen-Rechnung in keiner<br />
Relation dazu.<br />
„Ich möchte von Stadträtin Frauenberger<br />
wissen, wofür dieses Geld<br />
verschleudert wurde, vor allem in<br />
Anbetracht dessen, dass der Großteil<br />
<strong>auf</strong> die Generaldirektion entfiel“,<br />
verlangte Nepp. Er forderte<br />
ein vernünftiges Maßnahmenpaket<br />
sowie eine sofortige Planung der<br />
Neu<strong>auf</strong>stellung des KAV, bevor<br />
die Patienten noch mehr Schaden<br />
durch die politisch völlig an die<br />
Wand gefahrene Gesundheitsversorgung<br />
erleiden müssten.<br />
sende Seiten umfassenden – und<br />
daher in der zur Verfügung stehenden<br />
Zeit nicht lesbaren – Aktes gefordert.<br />
„Das ist ohne Diskussion<br />
abgelehnt worden, ebenso wie ein<br />
Abänderungsantrag, der sichergestellt<br />
hätte, dass das Hochhaus maximal<br />
die von der UNESCO erlaubten<br />
43 Meter hoch werden könnte“,<br />
berichtete Stenzel. Die FPÖ werde<br />
aber alles unternehmen, um diesen<br />
Schaden von Wien abzuwehren.<br />
Klubobmann Dominik Nepp sieht<br />
FPÖ-Kritik durch RH bestätigt.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: Franz M. Haas<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
In der Nähe des Lusthauses, bei<br />
herrlicher Kastanienblüte, war<br />
ich am letzten Sonntag bei einem<br />
Brunch. Da ist zwar das Essen im<br />
Vordergrund gestanden, aber es<br />
ist auch um die Politik gegangen.<br />
Alles neu<br />
Meine Nachbarin hat mir bei<br />
einem Bier zugeflüstert: „Anaseits<br />
hat er recht, der Kurz, wann<br />
er so vü Vollmachten verlangt,<br />
andraseits klingt de Idee, dass er<br />
den Parteinamen <strong>auf</strong> der Wahllistn<br />
ändern wü, a bissl nach Größenwahn.“<br />
Mir ist das wurscht. Auf die<br />
Verpackung kommt’s ja nicht an,<br />
sondern – egal ob Supermarkt,<br />
Kern, ÖVP oder was immer -<br />
was drin ist. Name ist Schall und<br />
Rauch, hat schon Goethe gesagt.<br />
Dass der H.C. Strache etwas<br />
Prophetenhaftes an sich hat, kann<br />
jedenfalls keiner abstreiten.<br />
Schon nach der ersten Flüchtlingsinvasion<br />
hat er vor den vielen<br />
Verbrechern gewarnt, die da<br />
unkontrolliert ins Land wandern,<br />
und Schwarz und Rot und Grün<br />
sind deshalb über ihn hergefallen,<br />
bis sie überzogen haben, wie<br />
recht er gehabt hat.<br />
Und er hat seit langem <strong>Neuwahl</strong>en<br />
vorhergesagt, und die<br />
Dementis sind nur so durch die<br />
Gegend geflogen.<br />
Und die Herrschaften werden<br />
die Richtigkeit einer weiteren<br />
Vorhersage Straches erleben.<br />
Dreimal darf jeder raten, was ich<br />
meine.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Kostentreiber stoppen<br />
Die Baukosten und Baupreise<br />
steigen stetig. Hauptgrund dafür<br />
sind die immer schärfer werdenden<br />
Normen und Auflagen. Reduziert<br />
man die Vorschriften betreffend<br />
mancher Ausstattungen, wie Barrierefreiheit<br />
oder Brandschutz, könnten<br />
die Wohnungskosten um 20 bis<br />
30 Prozent verringert werden. Das<br />
ist das Ergebnis einer Studie der<br />
TU Graz im Auftrag von FPÖ-Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Manfred<br />
Haimbuchner. „Unser Ziel ist<br />
es, leistbaren Wohnraum zur Verfügung<br />
zu stellen“, erklärte Haimbuchner.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Bezirksobfrau bestätigt<br />
Auf dem Bezirksparteitag<br />
der<br />
FPÖ Amstetten<br />
und Waidhofen<br />
an der Ybbs im<br />
Gasthaus Kerschbaumer<br />
(Waidhofen)<br />
wurde vergangene<br />
Woche<br />
die freiheitliche Nationalratsabgeordnte<br />
Edith Mühlberghuber mit<br />
einer grandiosen Mehrheit von 97<br />
Prozent für weitere drei Jahre als<br />
Bezirksobfrau in geheimer Wahl<br />
bestätigt.<br />
KÄRNTEN<br />
Mühlberghuber<br />
Wirtschaftssterben<br />
Scharfe Kritik an den wirtschaftsfeindlichen<br />
Beschlüssen der<br />
rot-grün-schwarzen <strong>Koalition</strong> in<br />
der Kärntner Landesregierung übte<br />
FPÖ-Obmann Gernot Darmann. Es<br />
sei für ihn unverständlich, dass ausgerechnet<br />
ÖVP-Wirtschaftsreferent<br />
Christian Benger Verschlechterungen<br />
für Unternehmer beantragt. Der<br />
Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds<br />
bekomme das Recht, einmal<br />
gemachte Förderzusagen nachträglich<br />
zu kürzen. „Damit erweist die<br />
<strong>Koalition</strong> dem Wirtschaftsstandort<br />
Kärnten einen Bärendienst. Die<br />
Berechenbarkeit für Unternehmer<br />
bleibt <strong>auf</strong> der Strecke“, so Darmann.<br />
Eine Abschreckung für alle<br />
Projektwerber bedeute auch das<br />
neu geplante Naturschutzgesetz,<br />
welches mehr Bürokratie, mehr<br />
Beamte, mehr Verfahren und damit<br />
noch mehr Unsicherheit für Investoren<br />
in Kärnten bringe.<br />
Foto: FPÖ<br />
Foto: Schallaburg/MartinaSiebenhandl<br />
Bereits 27.500 Euro pro Tag für<br />
ausländische Arbeitslose<br />
Steirische FPÖ fordert rasche Reform der Mindestssicherung<br />
Laut den jüngsten Zahlen des<br />
Arbeitsmarktservice Steiermark<br />
waren 2016 bereits 58 Prozent<br />
aller arbeitslosen Mindestsicherungsbezieher<br />
Ausländer.<br />
Den aktuellen Daten des AMS<br />
Steiermark kann man entnehmen,<br />
dass im Jahr 2016 durchschnittlich<br />
58 Prozent aller arbeitslos gemeldeten<br />
Bezieher der vollen Mindestsicherung<br />
in der Höhe von 845<br />
Euro keine österreichischen Staatsbürger<br />
waren. Für das Jahr 2017<br />
zeichnet sich keine Veränderung<br />
der Lage ab.<br />
FPÖ fordert Reform ein<br />
Die bisher im Jahr 2017 im Monatsdurchschnitt<br />
978 vollunterstützten<br />
Ausländer lassen erneut<br />
Kosten in der Höhe von fast zehn<br />
Millionen Euro pro Jahr befürchten.<br />
Da dies eine durchschnittliche<br />
Monatsbelastung für die öffentliche<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
STEIERMARK<br />
Hand von rund 826.000 Euro bedeutet<br />
– das sind rund 27.500 Euro<br />
pro Tag –, wird erst ersichtlich,<br />
wie notwendig eine tiefgreifende<br />
Reform der Sozialleistungen für<br />
Nichtösterreicher ist. „Zwar finden<br />
Dubiose Islam-Ausstellung<br />
Seit März läuft <strong>auf</strong> der Schallaburg<br />
eine Islam-Ausstellung, die<br />
das Zusammenleben unterschiedlicher<br />
Religionen in den Vordergrund<br />
rückt. Für den freiheitlichen<br />
Landtagsabgeordneten Martin Huber<br />
wird dabei ein falsches Bild gezeichnet:<br />
„Bei dieser Ausstellung<br />
wird ausschließlich das Bild des<br />
FPÖ verlangt Aufklärung über<br />
Ausstellungszuschüsse.<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
Mario Kunasek: „Mindestsicherung gehört rasch reformiert!“<br />
,guten‘ Islam vermittelt, die militante,<br />
gewaltbereite politische Ausrichtung<br />
völlig ausgespart.“<br />
Kritisiert werden von den Freiheitlichen<br />
vor allem die Kosten der<br />
Veranstaltung. „Dass dieses Thema<br />
zu einem Rohrkrepierer mutiert,<br />
spüren jetzt schon einige umliegende<br />
Tourismusbetriebe und Gastronomen.<br />
Sie verzeichnen im Vergleich<br />
zu anderen Veranstaltungen<br />
<strong>auf</strong> der Schallaburg deutliche Geschäftseinbußen.<br />
Wie viel muss hier<br />
der Steuerzahler für eine verfälschend<br />
ausgerichtete Ausstellung<br />
bezahlen?“, will Huber wissen.<br />
Fraglich sei zudem, warum bei<br />
dieser Veranstaltung die Rolle der<br />
Frau im Islam nicht beleuchtet<br />
werde und die Ausstellung unter<br />
„Polizeischutz“ stehe. Da einige<br />
solcher fragwürdige Details <strong>auf</strong>getaucht<br />
sind, haben die Freiheitlichen<br />
nunmehr eine Anfrage an<br />
das verantwortliche Regierungsmitglied,<br />
Landeshauptfrau Johanna<br />
Mikl-Leitner, eingebracht.<br />
Foto: FPÖ Wörgl<br />
unsere gut ausgebildeten Österreicher<br />
derzeit wieder vermehrt eine<br />
Anstellung, doch verharren unzählige<br />
Asylanten in der sozialen Hängematte“,<br />
kritisierte FPÖ-Klubobmann<br />
Mario Kunasek.<br />
TIROL<br />
Carmen Schimanek (2.v.r.)<br />
Ein Jahr rot-blaue<br />
Zusammenarbeit<br />
Seit etwas mehr als einem Jahr<br />
ist das Arbeitsübereinkommen zwischen<br />
der SPÖ-nahen Liste Hedi<br />
Wechner und der Freiheitlichen<br />
Wörgler Liste nun <strong>auf</strong>recht. Die Beteiligten<br />
zogen nun eine durchwegs<br />
positive Bilanz dieser Zusammenarbeit.<br />
„Wir haben uns ein ambitioniertes<br />
Programm vorgegeben, das<br />
wir zum größten Teil auch gut umsetzen<br />
konnten“, stellt FPÖ-Stadtparteiobfrau<br />
Carmen Schimanek<br />
fest. Mit konstruktiver Zusammenarbeit<br />
und gutem Arbeitsklima sei<br />
es möglich, dort anzupacken, wo es<br />
möglich ist und nach gemeinsamen<br />
Lösungen zu suchen.
Nr. 20 Donnerstag, 18. Mai 2017<br />
g<br />
Länder 13<br />
TIROL<br />
LÄNDER-<br />
SACHE<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
Markus Abwerzger<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Tirol<br />
Foto: EU<br />
Mit mehr Transparenz zu sorgfältigerem Umgang mit dem Geld der Steuerzahler in Tirol.<br />
FPÖ fordert ein Ende des<br />
„Schuldenversteckens“<br />
Aus für Landesumlage, mehr Transparenz bei Bedarfszuweisungen<br />
Die FPÖ will eine gesamtheitliche<br />
Ausweisung aller<br />
Verbindlichkeiten, um das Verschleiern<br />
von Schulden durch<br />
Auslagerungen zu verhindern.<br />
Für FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Markus Abwerzger zeigt der aktuelle<br />
Rechnungsabschluss des<br />
Landes Tirol, dass das Sprichwort<br />
„Nicht alles ist Gold, was glänzt“<br />
stimmt: „Der Finanzkurs des Landes<br />
geht verstärkt zu Lasten der<br />
Gemeinden. In den vergangenen<br />
Jahren wurden immer mehr finanzielle<br />
Lasten <strong>auf</strong> die Kommunen<br />
abgewälzt.“<br />
Aber die Gemeinden müssen oftmals<br />
als Bittsteller antreten, damit<br />
sie Bedarfszuweisungen erhalten,<br />
um ihre Aufgaben auch erfüllen zu<br />
können.<br />
Schuldenversteck-Spiel<br />
Daher braucht es eine gesamtheitliche<br />
Ausweisung aller Verbindlichkeiten,<br />
da einige Gemeinden<br />
Schulden durch Auslagerungen<br />
verstecken würden, wie Abwerzger<br />
am Beispiel der Gemeinde Axams<br />
<strong>auf</strong>zeigte. Diese hatte 201.135 Euro<br />
als l<strong>auf</strong>enden Schuldendienst im<br />
Jahr 2015 ausgewiesen. Aber tatsächlich<br />
beträgt der Schuldendienst<br />
Zahlenspielchen bei BMS<br />
Der Soziallandesrat der Grünen,<br />
Heinrich Schellhorn, präsentierte<br />
vergangene Woche in einer Pressekonferenz<br />
die aktuellen Zahlen und<br />
Entwicklungen zur Bedarfsorientierten<br />
Mindestsicherung (BMS).<br />
Die Kosten stiegen 2016 abermals<br />
um 6,7 Prozent <strong>auf</strong> 43,5 Millionen<br />
Euro. Zum Vergleich: Vor der<br />
Flüchtlingskrise investierte Salzburg<br />
cirka 20 Millionen in die BMS.<br />
Für die FPÖ ist das lediglich ein<br />
Versuch, mit Zahlenspielchen die<br />
Flüchtlingskrise wieder einmal<br />
schönzureden. „Die Weigerung von<br />
Landesrat Schellhorn, die BMS für<br />
Asylberechtigte nach oberösterreichischem<br />
Vorbild zu kürzen, zeigt<br />
den grünen Realitätsverlust in Sachen<br />
Flüchtlingskrise“, kritisierte<br />
FPÖ-Landesparteisekretär Andreas<br />
Hochwimmer.<br />
Die FPÖ kritisiert zudem, dass<br />
Unsummen für die Vollversorgung<br />
von Flüchtlingen ausgegeben werden,<br />
womit für andere Aufgaben<br />
des Landes nichts übrig bleibe. Das<br />
werde auch der Inhalt einer erneuten<br />
Anfrage an den Finanzreferenten<br />
sein, kündigte Hochwimmer an.<br />
durch Verpflichtungen gegenüber<br />
Gemeindeverbänden sowie über<br />
Leasingraten 687.177 Euro.<br />
„Tirol braucht eine Transparenzdatenbank.<br />
Das System der Landesumlage<br />
und der Bedarfszuweisungen<br />
muss überdacht werden,<br />
wie es der Rechnungshof bereits<br />
gefordert hat. Andere Bundesländer<br />
machen es ja vor“, bemerkte<br />
Abwerzger. Denn allein die<br />
Finanzflüsse an diverse ÖVP-Ortschefs<br />
würden beweisen, dass hier<br />
dringend echte Transparenz notwendig<br />
sei. Das derzeitige Modell<br />
sei lediglich „Schall und Rauch“,<br />
um die Wahrheit zu verschleiern.<br />
SALZBURG<br />
Andreas Hochwimmer verlangt<br />
Reform der Mindestsicherung.<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
Fakt ist, dass die Tiroler Gemeinden<br />
in den vergangenen Jahren<br />
immer mehr finanzielle Belastungen<br />
tragen mussten.<br />
Bittsteller<br />
Im vergangenen Jahr wurden<br />
den Gemeinden erstmals Vorschreibungen<br />
für „Flüchtlingshilfe“<br />
<strong>auf</strong>erlegt. Grundlage für die<br />
Vorschreibung ist der „Sozialpakt<br />
Neu“ aus dem Jahr 2012.<br />
Damals wurde die bisherige<br />
Kostenteilung zwischen Land und<br />
Gemeinden bei Mindestsicherung,<br />
Grundversorgung, Rehabilitation<br />
und Pflege mit 65 zu 35 Prozent<br />
bis zum Jahr 2022 fortgeschrieben.<br />
Aber es wurde bisher <strong>auf</strong> die<br />
Vorschreibung seitens des Landes<br />
verzichtet, dafür wurden die Strafgelder<br />
herangezogen.<br />
Dies wurde nun geändert, da<br />
die Kosten im Flüchtlingswesen<br />
ständig steigen. Abseits des<br />
Wechselspiels zwischen Umlagen<br />
und Bedarfszuweisungen hat<br />
der Rechnungshof mehrmals die<br />
Geldflüsse zwischen Bund, Ländern<br />
und Gemeinden als unüberschaubar<br />
bezeichnet und Transparenz<br />
bei den Zahlungsströmen<br />
eingefordert beziehungsweise deren<br />
Reduzierung angeregt.<br />
Hier braucht es nun endlich<br />
eine echte Transparenz, die aber<br />
bisher stets von der Tiroler ÖVP<br />
verhindert wurde. Denn damit<br />
würde die Regierungspartei ihr<br />
schärfstes Druckmittel gegenüber<br />
den Gemeinden verlieren.<br />
Wir Freiheitliche fordern echte<br />
Transparenz, damit die Bürgermeister<br />
nicht mehr als Bittsteller<br />
beim Land erscheinen müssen:<br />
Mit einer Reform der Bedarfszuweisungsmittel<br />
sollten klare,<br />
transparente Richtlinien eingeführt<br />
werden, die für jeden digital<br />
abrufbar und einsehbar sind.
14 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
MAI<br />
20<br />
Maibaumfest der<br />
FPÖ Brunnenthal<br />
Die Innviertler FPÖ-Ortsgruppe<br />
Brunnenthal lädt am Samstag, dem<br />
20. Mai 2017, zum „Maibaumfest“<br />
beim Reiterhof Wimeder am<br />
Kreuzberg (Bräustraße 14, 4786<br />
Brunnenthal). Beginn: 15.00 Uhr.<br />
MAI<br />
20<br />
MAI<br />
24<br />
MAI<br />
25<br />
Frühlingsfest der<br />
FPÖ Wien 15<br />
Bauernolympiade<br />
der FPÖ Rudolfsheim-Fünfhaus<br />
<strong>auf</strong> der Circle-C-Ranch<br />
Samstag, 20-05-2017<br />
Es erwarten Euch lustige Spiele<br />
und außergewöhnliche Aufgaben!!!<br />
Teilnahme: In Gruppen zu je 2-3 Personen.<br />
Die FPÖ Rudolfsheim-Fünfhaus<br />
lädt am Samstag,<br />
Wir freuen uns<br />
dem<br />
<strong>auf</strong> Euer<br />
20.<br />
Kommen<br />
Mai 2017,<br />
und wünschen Euch jetzt schon viel Spaß!<br />
zu ihrem traditionellen Frühlingsfest<br />
Das <strong>auf</strong> Team die der „Circle-C-Ranch“ bei<br />
Sollenau (2601 Sollenau). Auf dem<br />
Programm stehen eine Lama-Wanderung,<br />
Hüterhund-Vorführungen<br />
mit Schafherde und eine „Bauernolympiade“.<br />
Beginn: 13.00 Uhr.<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ Landstraße<br />
Die FPÖ Landstraße lädt am<br />
Mittwoch, dem 24. Mai 2017, zu<br />
ihrem Stammtisch ins Bezirksparteilokal<br />
(Am Modenapark 8-9,<br />
1030 Wien). Referent: FPÖ-Außenpolitiksprecher<br />
Johannes Hübner.<br />
Beginn: 19.30 Uhr.<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ Penzing<br />
Die FPÖ Penzing lädt am Donerstag,<br />
dem 25. Mai 2017, zu ihrem<br />
Stammtisch in „Edis Weinkeller“<br />
(Linzer Strasse 91, 1150 Wien).<br />
Beginn: 15.00 Uhr.<br />
LESER AM WORT<br />
Erdogans „Demokratie“<br />
Präsident Erdogan beschimpft<br />
und beleidigt ganz Europa - und<br />
wie reagiert die EU dar<strong>auf</strong>? Sie<br />
überweist weiterhin Milliarden an<br />
die Türkei als „Aufbauhilfe für die<br />
Demokratisierung“. Wie die Demokratie<br />
des Herrn Erdogan aussieht,<br />
haben wir gesehen – er verwendet<br />
unser Geld, um die Demokratie in<br />
eine Diktatur umzubauen. Warum<br />
stellt die EU die Zahlungen nicht<br />
sofort ein? Wir fördern damit die<br />
Islamisierung, die Abkehr von der<br />
Demokratie und die Entwicklung<br />
zu einer islamischen Diktatur.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Chamäleon Sebastian Kurz<br />
Seit Monaten lief unentwegt<br />
das Latrinengerücht, das sich nun<br />
mehr oder weniger bewahrheitete:<br />
Dass der Liebling der Medien, der<br />
medial gehätschelte Jungstar, sich<br />
an die Spitze der ÖVP setzen und<br />
im Herbst 2017 Wahlen schlagen<br />
werde. Der junge Senkrechtstarter,<br />
der gute Aussagen tätigt, obwohl<br />
diese Ideen alle von der FPÖ abgekupfert<br />
worden sind, wecke Hoffnungen<br />
bei der Bevölkerung. Man<br />
sollte aber nicht vorteilig in Euphorie<br />
verfallen, sondern jetzt erst<br />
recht voll für HC Strache werben<br />
und wahlkämpfen.<br />
Helwig Leibinger, Wien<br />
Eine neue Chance<br />
Gefühlt ist mir mindestens ein<br />
Großglockner von der Seele gefallen.<br />
<strong>Endlich</strong> <strong>Neuwahl</strong>en! Ich hoffe<br />
sehr, dass die Österreicher sehr<br />
zahlreich zur Wahl gehen und diese<br />
<strong>Neuwahl</strong> als neue Chance erkennen,<br />
um wieder von einer solideren<br />
Zukunft für Österreich und Europa<br />
träumen zu dürfen. Träume sollten<br />
wir uns erhalten und bewahren.<br />
Und an jeden Strohhalm, der den<br />
Namen positive Veränderung trägt,<br />
dürfen wir uns auch klammern.<br />
Den Rest wird wie immer die Zeit<br />
weisen.<br />
Christian Stafflinger, Linz<br />
Massenmörder-Vergleich<br />
Nikolaus Kern, der Sohn vom<br />
Bundeskanzler, hat nun Sebastian<br />
Kurz mit dem ehemaligen ugandischen<br />
Diktator und Massenmörder<br />
Idi Amin verglichen. Wie nicht<br />
anders zu erwarten, hielt sich der<br />
Aufschrei der gek<strong>auf</strong>ten Systemmedien<br />
und linken Elite in Grenzen,<br />
um uns nicht auch wieder einreden<br />
zu müssen, dass ja dies eh<br />
abermals nur ein ironischer Sager<br />
war. Daher bitte sprichwörtlich die<br />
Moschee im Dorf lassen, und stülpen<br />
wir halt einfach aus Solidarität<br />
quasi ein Kopftuch über diesen<br />
Vergleich drüber!<br />
Stefal Scharl, Klosterneuburg<br />
Bundesheer ist Weltmeister<br />
Bei einem internationalen Vergleichswettkampf<br />
in Deutschland<br />
konnten die Soldaten vom Panzerbataillon<br />
14 in Wels Teams aus<br />
den USA, Deutschland, Polen und<br />
Frankreich bezwingen. Das ist ein<br />
starkes Lebenszeichen der Panzertruppe,<br />
die fast dem Sparstift zum<br />
Opfer gefallen wäre. Trotz knapper<br />
Ressourcen wird bei der Armee<br />
großartige Arbeit geleistet. Österreich<br />
kann stolz sein <strong>auf</strong> sein Bundesheer,<br />
das im Ernstfall zur Stelle<br />
ist. Das muss sich endlich auch<br />
einmal positiv im Heeresbudget<br />
niederschlagen.<br />
Christian Deutinger, Linz<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Foto: NFZ<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis <strong>auf</strong> schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />
Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />
Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Foto: Bundesheer/Karigl<br />
JUNI<br />
7<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ Simmering<br />
Die FPÖ Simmering lädt am<br />
Mittwoch, dem 7. Juni 2017, zu<br />
ihrem Stammtisch ins Gasthaus<br />
„Auszeitstüberl“ (Grillgasse 20,<br />
1110 Wien). Referent: LAbg. Georg<br />
Fürnkranz. Beginn: 19.00 Uhr.<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Foto: Wildbild<br />
Nr. 20 Donnerstag, 18. Mai 2017<br />
g<br />
Wrabetz knickt bei ORF-Reform<br />
vor dem Redakteursrat ein<br />
ORF-Chef verschiebt die Reformen in der TV-Information<br />
Die Neustrukturierung der<br />
Fernsehinformation im ORF<br />
ist vorerst vom Tisch. ORF-General<br />
Alexander Wrabetz hat das<br />
Projekt verschoben.<br />
Teile der ORF-Belegschaft – darunter<br />
Redakteurssprecher Dieter<br />
Bornemann, TV-Chefredakteur<br />
Fritz Dittlbacher und „ZiB2“-Moderator<br />
Armin Wolf – liefen seit<br />
Monaten Sturm gegen diese Pläne.<br />
Denn die geplante „Channel-Struktur“<br />
im ORF-Fernsehen hätte eine<br />
Aufteilung der TV-Information mit<br />
eigenen Chefs und Chefredakteuren<br />
für ORF 1 und ORF 2 zur Folge<br />
gehabt.<br />
Gefährdete „Unabhängigkeit“<br />
Die Redakteure vermuteten dahinter<br />
eine geplante „Lex ZiB“,<br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Im Bärenwald in Arbesbach im<br />
Waldviertel finden sieben Tiere ihr<br />
Gnadenbrot, die früher als Zirkusbären<br />
ausgebeutet<br />
und zum Teil<br />
schwer misshandelt<br />
wurden. Eine<br />
niederösterreichische<br />
FPÖ-Delegation<br />
mit Tierschutzsprecher<br />
Udo<br />
NÖN Woche 20/2017 Bezirk Zwettl/West 25<br />
FPÖ spendete<br />
an Bärenwald<br />
SCHÖNFELD | Eine FPÖ-Delegation<br />
überbrachte eine Geldspende<br />
sowie Honig und jede Menge<br />
Äpfel für den Bärenwald in Arbesbach.<br />
FPÖ-Tierschutzsprecher Landtagsabgeordneter<br />
Udo Landbauer<br />
überreichte am 12. Mai den<br />
Mitarbeitern einen Scheck über<br />
500 Euro sowie die Lebensmittel.<br />
„Es ist schrecklich, zu erfahren,<br />
was die sieben hier beheimateten<br />
Bären in ihrem früheren<br />
Leben durchmachen mussten.<br />
Sie wurden teilweise schwer<br />
misshandelt und als Zirkusbären<br />
ausgebeutet. Umso schöner,<br />
dass sie hier <strong>auf</strong> diesem schönen<br />
Fleckchen Erde ihr Gnadenbrot<br />
finden und Tag und Nacht liebevoll<br />
betreut werden“, so Landbauer.<br />
Für den FPÖ-Politiker sei besonders<br />
schön zu sehen, wie<br />
sich die Mitarbeiter des Bärenwaldes<br />
um die Tiere kümmern.<br />
Eine „tierische“ Spende: FPÖ-Bezirksobmann Stadtrat Alois Kainz, Landtagsabgeordneter<br />
Udo Landbauer, Klubobmann Gottfried Waldhäusl und Gemeinderätin<br />
Kerstin Stoiber (v. l.) bei der Übergabe des Spendenschecks für<br />
den Bärenwald in Schönfeld. Foto: FPÖ<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
ORF-General Wrabetz verschiebt Reform wegen der <strong>Neuwahl</strong>.<br />
weil es ausschließlich um die<br />
Strukturen der Informations-Redaktion<br />
im Fernsehen gehe und<br />
ihre „Unabhängigkeit“ gefährde.<br />
Übrigens die Begründung Wrabetz‘<br />
hat es in sich: Angesichts<br />
der <strong>Neuwahl</strong>en „und den damit<br />
verbundenen redaktionellen Herausforderungen“<br />
sei „eine gleich-<br />
Landbauer und Klubobmann<br />
Gottfried Waldhäusl überbrachte<br />
den Betreibern eine<br />
Geldspende und den Bären jede<br />
Menge Äpfel und Honig. Die<br />
„NÖN“ berichtete<br />
darüber.<br />
Großes Glück<br />
im Unglück hatte<br />
die Salzburger<br />
FPÖ-Landesobfrau<br />
Marlene Svazek, die<br />
in ihrem Auto von<br />
„Stört‘s“ spielen<br />
in Gerungs <strong>auf</strong><br />
GROSS GERUNGS | Im Gasthaus<br />
Hirsch findet am Samstag,<br />
20. Mai, um 20 Uhr ein Konzert<br />
der Gruppe „Stört’s“ statt, wozu<br />
der „Willkommen-Verein für<br />
Kultur und Tourismus Groß Gerungs“<br />
herzlich einlädt.<br />
Vier Musiker aus dem Waldviertel<br />
versuchen, ihre Erfahrung<br />
aus reiner Lust am Musizieren<br />
zu einem gemeinsamen<br />
Repertoire zusammenzufügen.<br />
Schon alleine die Instrumentierung<br />
mit Saxophon bzw. Klarinette<br />
(Christian Renk), diatonischer<br />
Harmonika (Mischa Niemann),<br />
Tuba (Sepp Koppensteiner)<br />
und Schlagzeug (Ron<br />
Kienast) garantiert ein frisches<br />
unverbrauchtes Klangbild.<br />
Kartenvorverk<strong>auf</strong> (13 e) an allen<br />
Ö-Ticket-Verk<strong>auf</strong>sstellen;<br />
Abendkassa: 15 e.<br />
Jetzt Tickets sichern <strong>auf</strong><br />
NÖN.at/ticketshop<br />
einem anderen<br />
Fahrzeug regelrecht<br />
„abgeschossen“<br />
wurde. Die<br />
Feuerwehr<br />
musste sie aus<br />
dem Auto befreien,<br />
doch<br />
sie hatte „100<br />
Schutzengel“, wie sie der „Kronen<br />
Zeitung“ erzählte, und kam mit einem<br />
Schleudertrauma davon.<br />
SALZBURG Freitag,12. Mai 2017 SALZBURG<br />
Seite 29<br />
Seite 28 Freitag,12. Mai 2017<br />
FPÖ-Chefin Marlene Svazek im Spital Ein Auto rammte sie bei voller Fahrt<br />
Unfall-Schock umPolitikerin<br />
Foto: Markus Leitner/BRK BGL<br />
Die Freiheitlichen sind in Sorge: Parteichefin Marlene<br />
Svazek ist am Donnerstag im angrenzenden Bayern<br />
unverschuldet in einen schweren Autounfall verwickelt<br />
worden. Die Feuerwehr musste sie sogar mit Spezialwerkzeugen<br />
aus ihrem komplett demolierten Audi befreien.<br />
Jetzt erholt sie sich im Spital von den Folgen.<br />
Die Einsatzkräfte sprechen<br />
von einem unfassbaren<br />
Glück, dass nicht noch<br />
Totalschaden am Audi, die Insassin hatte Glück im Unglück<br />
M<br />
ir kommt vor, es <strong>gibt</strong><br />
noch vielerorts Ressentiments,<br />
wenn ich unter anderembei<br />
meinen Vorträgen dazu<br />
einlade, eine richtige<br />
Freundschaft mit den Heilpflanzen<br />
zu stiften. Nun gut,<br />
ein Gewächs hat kein<br />
menschliches Antlitz und<br />
nicht einmal ein weiches Fe l,<br />
das man streicheln könnte.<br />
Aber immerhin geben uns die<br />
Pflanzen sehr viel Heilsames<br />
weiter, das uns besser leben<br />
lässt. Ein besonders<br />
guter Freund ist der<br />
Schwarze Holunder<br />
(Sambucus<br />
nigra).<br />
Er wächst<br />
ohnehin gern<br />
in der Nähe des<br />
Menschen und<br />
bietet sich jedes<br />
Jahr neu mit<br />
seinen Gaben<br />
an. Bald sendet<br />
der Schwarze Holunder<br />
visue le Signale<br />
in Form seiner schirmför-<br />
zeitige Umstrukturierung nicht zu<br />
machen, ohne dabei die journalistische<br />
Qualität der Wahlberichterstattung<br />
zu gefährden“.<br />
Das Problem <strong>gibt</strong> es aber auch<br />
so, wie die „Django-Story“ von Armin<br />
Wolf bewies, die den Rücktritt<br />
von ÖVP-Vizekanzler Reinhold<br />
Mitterlehner ausgelöst hat.<br />
Hing’schaut und<br />
g’sund g’lebt<br />
www.facebook.com/kraeuterpfa rer<br />
www.kraeuterpfa rer.at<br />
KRÄUTERPFARRER BENEDIKT<br />
Schlimmeres passiert ist:<br />
Am Donnerstag gegen 16<br />
Uhr war FPÖ-Chefin Marlene<br />
Svazek (24) mit ihrem<br />
schwarzen Audi <strong>auf</strong> der B21<br />
im Landkreis Berchtesgaden<br />
Land (D) in Richtung Bad<br />
Reichenha l unterwegs, als<br />
<strong>auf</strong> der gegenüberliegenden<br />
Fahrbahn ein Auto mit einem<br />
Lastwagen ko lidierte<br />
und in das entgegenkommende<br />
Fahrzeug der Politi-<br />
FPÖ-Chefin Marlene Svazek<br />
Kräuterpfa rer-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070- 1<br />
Heilkraft aus Blättern<br />
VomHolunderstrauchgewinnen<br />
migen rahmweißen<br />
Blüten sowie einen angenehmen<br />
Duft, der<br />
aus eben diesen<br />
Blüten <strong>auf</strong>steigt,<br />
aus. Da wird eswieder<br />
Zeit sein, um einen<br />
köstlichen Saft<br />
mit diesen seinen<br />
Pflanzenteilen anzusetzen,<br />
der nicht<br />
nur herrlich<br />
schmeckt, sondern<br />
darüber hinaus<br />
dem ganzen Organismus<br />
guttut.<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Wenn die Liebhaber dieser Erfrischung<br />
dem übrigen Grün<br />
<strong>auf</strong> den Holundersträuchern<br />
nicht viel abgewinnen können,<br />
so darf man ihnen dies<br />
kerin geschleudert worden<br />
ist. Die Fahrertüre wurde<br />
dabei so stark verklemmt,<br />
dass Svazek von der Feuerwehr<br />
mit Spezialwerkzeugen<br />
aus dem Wrack befreit werden<br />
musste. Laut Polizei<br />
wurde die Politikerin sofort<br />
ins Spital eingeliefert. Dort<br />
gaben die Ärzte vorsichtig<br />
Entwarnung: Schleudertrauma<br />
und mehrere Schrammen.<br />
Sie hatte großes<br />
Glück! Zur Sicherheit muss<br />
sie aber vorerst noch im<br />
Krankenhaus bleiben. Die<br />
„Krone“ erreichte sie am Telefon:<br />
„Ich hatte wirklich<br />
100 Schutzengel“, bestätigt<br />
sie den Vorfa l. „Ich hab<br />
mich beim Aufpra l weggeduckt,<br />
sonst hätte ich wohl<br />
die ganze Scheibe im Gesicht<br />
gehabt.“ Sie hofft, dass<br />
sie bis zu ihrem Geburtstag<br />
am Samstag wieder entlassen<br />
werden kann.<br />
ANNA DOBLER<br />
nicht gleich übel nehmen.<br />
Dennoch möchte ich dar<strong>auf</strong><br />
hinweisen, dass es ebenfa ls<br />
alte Hausmittel <strong>gibt</strong>,die man<br />
zusammen mit den Blättern<br />
zur Anwendung bringen kann.<br />
Gewiss handelt es sich dabei<br />
um eine rein äußerliche Maßnahme.<br />
Aber vie leicht kann<br />
dem einen oder anderen damit<br />
geholfen werden. Öfter,<br />
als uns lieb ist, treten unter<br />
den Nägeln der Finger oder<br />
der Zehen Entzündungsherde<br />
<strong>auf</strong>,die gleichzeitig mit unangenehmen<br />
Schmerzen einhergehen.<br />
Als echter Freund<br />
weiß der Holunder, den davonBetroffenen<br />
beizustehen.<br />
Holunderblätter fürsNagelbett<br />
Bei Entzündung eines Nagelbetts<br />
kann man eine Holunder<strong>auf</strong>lage<br />
als heilungsfördernde<br />
Maßnahme <strong>auf</strong>legen. Dazu 3frische<br />
Blätter vom Holunderstrauch<br />
unter fließendem Wasse<br />
reinigen. Danach die Stängel<br />
entfernen und die Blätter zerkleinern.<br />
Mit Wasser unter Umrühren<br />
so lange kochen, bis ein<br />
dicker Brei entsteht. Vom Herd<br />
nehmen und ein paar Tropfen<br />
kaltgepresstes Olivenöl hinzugeben.<br />
Auf ein Leinenfleckerl<br />
streichen und abends in Form eines<br />
Fingerlings warm anlegen.<br />
Am Tagdar<strong>auf</strong> entfernen, abwaschen<br />
und mit Arnikatinktur die<br />
entzündete Zone einreiben.<br />
Foto: Rita Newman<br />
Die grünen<br />
Geheimnisse<br />
Der „Biogärtner der Nation“<br />
feiert ein Jubiläum.<br />
Nicht nur dass sein neuestes<br />
Buch „Der Gartenflüsterer“<br />
(BLV-Verlag) bereits<br />
10.000-mal verk<strong>auf</strong>t wurde<br />
und bereits nachgedruckt<br />
werden muss, startet er<br />
nächste Woche seine 25-<br />
Jahr-Jubiläums-Gartenreise<br />
nach England. Dank eines<br />
Gesprächs mit Prinz<br />
Charles bei dessen Österreich-Besuch<br />
hat er sogar<br />
Dreherlaubnis im Privatgarten<br />
des Thronfolgers bekommen.<br />
Karl Plobergers<br />
Show „Natur im Garten“<br />
wird jeden Sonntag um 16<br />
Uhr in ORF 2ausgestrahlt.<br />
Salzburg<br />
AKTUELL<br />
AUS STADT UND LAND<br />
Ins Wasser gestürzt<br />
In einen Wassergraben<br />
gestürzt ist ein Oberösterreicher<br />
(39) am Buchberg<br />
in Mattsee. Ein Passant<br />
hörte Hilferufe und verständigte<br />
die Rettung.<br />
Der Verletzte wurde ins<br />
Krankenhaus geflogen.<br />
GescheiterterCoup<br />
Unbekannte versuchten<br />
in eine Trafik in Ze l am<br />
See einzubrechen, scheiterten<br />
aber an der Sicherheitstüre.<br />
Sturz in der Kurve<br />
Mit seinem Moped<br />
kam ein 19-Jähriger <strong>auf</strong><br />
der Hintersee-Landesstraße<br />
bei Faistenau in einer<br />
Linkskurve zu Sturz<br />
und verletzte sich schwer.<br />
Freispruch<br />
Ein Borde l-Betreiber<br />
(61) ist am Landesgericht<br />
Salzburg wegen dem Vorwurf<br />
der Steuerhinterziehung<br />
in Höhe von 1,9<br />
Mi lionen Euro freigesprochen<br />
worden. Urteil<br />
ist nicht rechtskräftig.<br />
Flucht vorPolizei<br />
Zu schne l, nicht angegurtet<br />
und das Telefon am<br />
Ohr –sowar ein Lenker<br />
(27) in Lamprechtshausen<br />
unterwegs. Als die Polizei<br />
ihn <strong>auf</strong>forderte, seinen<br />
Kastenwagen anzuhalten,<br />
raste er davon.<br />
Nach kurzer Verfolgung<br />
wurde der Staatenlose ohne<br />
Führerschein geste lt.<br />
Diebe in Trauerhalle<br />
Bislang Unbekannte<br />
brachen in eine Aussegnungsha<br />
le in Salzburg<br />
ein und stahlen Bargeld<br />
aus einer Kassa.<br />
Foto: NFZ<br />
Wählerische<br />
Diebe im Haus<br />
Während die Bewohnerin<br />
schlief, durchwühlten<br />
Einbrecher in der<br />
Nacht <strong>auf</strong> Donnerstag<br />
ein Wohnhaus in Glasenbach.<br />
Dabei sortierten<br />
sie Ausweise, Taschen<br />
und bi lige Uhren aus,<br />
nahmen nur teuren<br />
Schmuck und Geld mit.<br />
Angefahren:<br />
Mann bewusstlos<br />
Gegen die Beine eines<br />
vor ihrem Fahrzeug stehenden<br />
Salzburgers (34)<br />
fuhr eine 37-Jährige in<br />
Schwarzach. Der Mann<br />
pra lte mit dem Kopf <strong>auf</strong><br />
den Asphalt und blieb<br />
bewusstlos liegen. Zuvor<br />
beschädigte sie seinen<br />
Pkw beim Überholen.<br />
Was uns<br />
bewegt<br />
GEZWITSCHER<br />
BARBARA KNEIDINGER<br />
<strong>Endlich</strong>Mai<br />
Am Ende seiner Rücktrittserklärung<br />
wünschte<br />
Reinhold Mitterlehner a len<br />
einen schönen Sommer.<br />
„Sommer?“, raunte nach<br />
dieser Aussage unseres<br />
Bald-nicht-mehr-Vizekanzlers<br />
ein Ko lege, „ich wär<br />
schon froh, wenn endlich<br />
Frühling wäre .“<br />
Im März hab ich mich an<br />
dieser Ste le noch über superwarme<br />
Temperaturen<br />
gefreut, aber mittlerweile<br />
herrscht längst nicht nur<br />
bei mir Wetter-Frust. Vom<br />
Schneefa l der letzten Wochen<br />
mag ich gar nicht<br />
mehr anfangen. Ich hab’s<br />
schon satt, wenn ich in der<br />
Früh <strong>auf</strong> das Thermometer<br />
schaue und Temperaturen<br />
von knapp über nu l Grad<br />
erspähe.<br />
Brrrrr, herbstlich fühlen<br />
sich noch immer viele Tage<br />
derzeit an. „Ich mag endlich<br />
keine Winterjackemehr<br />
in der Garderobe hängen<br />
haben, stattdessen endlich<br />
meine neuen T-Shirts tragen“,<br />
meinte ein Bekannter<br />
zuletzt zu mir.Meine Cousine,<br />
die in den südlicheren<br />
Gefilden des Landes lebt,<br />
brachte es <strong>auf</strong> den Punkt:<br />
„Ich wünsche mir einfach,<br />
dass Ma ist.“<br />
Human V<br />
@blauerelefant<br />
Das Wort „endlich“<br />
schwingt in vielen Sätzen,<br />
die ich in den letzten Tagen<br />
entweder selbst formulierte<br />
oder zu hören bekam,<br />
entweder mit oder wird<br />
gleich direkt ausgesprochen.<br />
Ungeduld ist spürbar.<br />
Wasnachvo lziehbar ist.<br />
Auch meine Balkonblumen<br />
sehnen sich stumm<br />
nach Mai. Einige haben die<br />
frostigen Nächte nicht gut<br />
verdaut. Aber ich gebe die<br />
Hoffnung nicht <strong>auf</strong>, so wie<br />
<strong>auf</strong> Mai-Tage im Mai. Selbst<br />
wenn die Wetter-App <strong>auf</strong><br />
meinem Smartphone bis<br />
Dienstag ausschließlich<br />
Wolken und Regen anzeigt.<br />
GEFÄLLT MIR<br />
HC Strache<br />
15.05.2017<br />
Medien 15<br />
So wie der sich mit seinem<br />
Handy beschäftigt sollte #Kurz<br />
nicht der Chef der ÖVP sondern<br />
von A1 werden.<br />
Rudi Fußi<br />
@rudifussi<br />
16.05.17 01:23<br />
Was soll den österreichischen<br />
Außenminister schon die „Europa-Stunde“<br />
im Parlament interessieren?<br />
In Brüssel hat er sich bisher<br />
auch nicht mit Ruhm bekleckert.<br />
Wegen diesem geschissenen<br />
Radlwegumbau am Getreidemarkt<br />
staut man sich jeden Tag<br />
deppert. Super für die Umwelt.<br />
Not.<br />
15.05.17 07:32<br />
Da haben die Wiener Grünen mit<br />
ihrer „Umweltpolitik“ wieder einen<br />
linken Verehrer verloren.<br />
WHATSAPP<br />
Rasche <strong>Neuwahl</strong>en im Herbst sind<br />
der einzig ehrliche und richtige<br />
Weg für Österreich.<br />
27.170 Aufrufe<br />
Die rot-schwarze <strong>Koalition</strong> hat<br />
endlich einen FPÖ-Vorschlag umgesetzt<br />
und hat – unter Mithilfe der<br />
Opposition – vorgezogene <strong>Neuwahl</strong>en<br />
für den 15. Oktober fixiert.
16 Neue Freie Zeitung<br />
+++ Neuerscheinung +++ Neuerscheinung +++ Neuerscheinung +++ Neuerscheinung +++<br />
INFO - KOMPAKT<br />
Die Freiheitliche Partei Österreichs<br />
Als politisch interessierter Bürger stößt man unweigerlich <strong>auf</strong> unterschiedliche Fragen<br />
zur Organisation und zum Programm der FPÖ. Beispiele sind:<br />
• Wie hat sich die FPÖ historisch entwickelt?<br />
• Wie ist die FPÖ organisatorisch <strong>auf</strong>gebaut?<br />
• Wie gliedert sich die Partei <strong>auf</strong> Bundes- und Landesebene?<br />
• Welche Gremien entscheiden in der FPÖ worüber?<br />
• Was sind die Kernpunkte des freiheitlichen Parteiprogramms?<br />
• Wohin kann ich mich <strong>auf</strong> Bundes- und Landesebene wenden?<br />
Diese und ähnliche Fragen versucht die vorliegende Broschüre knapp und übersichtlich<br />
– kurzum: kompakt – zu beantworten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei <strong>auf</strong><br />
leichter Verständlichkeit und grafischer Anschaulichkeit.<br />
+++ Seminarangebot +++ Seminarangebot +++ Seminarangebot +++ Seminarangebot +++<br />
Freiheitliche Parteigeschichte<br />
Den Mächtigen die Stirn bieten und dem kleinen Mann die<br />
Hand. Wie Freiheitliche seit 60 Jahren.<br />
Machen Sie sich gefasst <strong>auf</strong> eine Reise durch die Geschichte der vielseitigsten,<br />
bürgernahsten und spannendsten Partei Österreichs: der FPÖ. Unternehmen Sie<br />
eine Reise, die Sie zurückführt in die Zeiten großer politischer Triumphe, aber<br />
auch großer Niederlagen. Es ist die Geschichte einer Partei der Individualisten:<br />
der Querdenker, der Visionäre und der Beherzten. Verfolgen Sie den Weg der<br />
FPÖ von ihren Anfängen 1956 bis heute. Vielleicht werden ja auch Sie Teil dieser<br />
„patriotischen Familie“ (wenn Sie es nicht schon sind).<br />
Der Referent, Dkfm. Holger Bauer, weiß seine Kenntnisse nicht nur kurzweilig<br />
und einprägsam weiterzugeben. Seine Informationen stammen auch aus erster<br />
Hand. Denn oft war er am Geschehen, das er schildert, unmittelbar beteiligt<br />
oder erlebte es „an vorderster Front“ mit, einige Jahre lang sogar als stellvertretender<br />
Bundesparteiobmann und freiheitlicher Staatssekretär im Finanzministerium.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.fpoe-bildungsinstitut.at<br />
Vortragender: Dkfm. Holger BAUER, Staatssekretär a.D.<br />
Datum: 10.06.17, 10.00 Uhr<br />
Ort: Wien<br />
Bestellung bzw. Anmeldung und Information<br />
im FPÖ-Bildungsinstitut:<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a<br />
1080 Wien<br />
Telefonisch unter 01/512 35 35-36 oder<br />
per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at