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GK_Bad_Gastein_Folge6

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DIE SOZIALE<br />

HEIMATPARTEI<br />

www.fpoe-salzburg.at<br />

3<br />

Graukogel – „Geht eine Legende zu Ende?“<br />

Man kann es als Geburtsjahr des Graukogels bezeichnen, als<br />

1946 der erste Sessellift auf den Graukogel errichtet wurde.<br />

Ab diesem Zeitpunkt erkannte man die Wichtigkeit dieses<br />

Berges im alpinen Skisport, verlängerte 1949 bereits die<br />

Liftanlage und forcierte den Ausbau der Abfahrtsstrecken.<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Gastein</strong>s Aufstieg zu einem der besten Wintersportdestinationen<br />

begann, nicht zuletzt durch die Organisation<br />

zahlreicher nationaler und internationaler Wintersportveranstaltungen.<br />

So wurden von 1950 – 1960 die „British<br />

Army Ski Championships“ durchgeführt, 1952 organisierte<br />

man am Graukogel die FIS-Alpin Wintersportwoche, welche<br />

den Grundstein für die Zuerkennung der WM 1958 in<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Gastein</strong> legte. 1951 wurde erstmals das Silberkrugrennen<br />

durchgeführt, erst als FIS I A Rennen und von 1957<br />

bis 1988 als FIS Damen Weltcuprennen, abwechselnd im<br />

Zweijahresrhythmus mit Schruns. Leider ging nach 18<br />

Rennen dieser Damenklassiker zu Ende. Den endgültigen<br />

Durchbruch als bekannteste Skidestination weltweit schaffte<br />

<strong>Bad</strong> <strong>Gastein</strong> mit der Durchführung der Alpinen Ski WM<br />

1958. Am 01. Februar 1958 eröffnete Bundesminister Dr.<br />

Drimmel diese Weltmeisterschaft, an der 25 Nationen mit<br />

175 Wettkämpfern teilnahmen. Österreich erreichte 9 WM<br />

Medaillen, davon vier in GOLD durch Toni Sailer und Josl<br />

Rieder. Erstmals wurde die WM auch im österreichischen<br />

Fernsehen übertragen. 1967 wurde man mit Europas größter<br />

alpinen Skikonkurrenz betraut, dem ALPEN CUP, an dem<br />

die 6 OPA Staaten teilnahmen.<br />

Doch was ist in Folge geschehen?<br />

Man hat es versäumt, moderne Liftanlagen zu bauen, angeregte<br />

Pistenverbesserungen sind vermehrt ignoriert worden.<br />

Schneearme Winter hätten längst eine Schneeanlage erfordert.<br />

Die Skigebiete Stubnerkogel, Schlossalm und Sportgastein<br />

sind zur Hauptaufgabe im touristischen Skibereich<br />

erklärt und der Graukogel zum Skiberg der „Einheimischen“<br />

ernannt worden. Die <strong>Gastein</strong>er Bergbahnen bezeichnen den<br />

Graukogel als defizitär und im Winter völlig unrentabel, obwohl<br />

von der öffentlichen Hand (Gemeinde und Tourismusverband)<br />

seit Jahrzehnten die Pistenpacht bezahlt wird.<br />

Aufgrund der fehlenden und noch nie angesuchten Kunstschneeanlage<br />

ist in den letzten drei Jahre lediglich ein Skibetrieb<br />

von maximal 85 Tage möglich gewesen, heuer hat<br />

Der Graukogel von einer seiner schönsten Seiten<br />

sich die Zahl auf 69 reduziert. Ein nicht haltbarer Zustand,<br />

der ein RASCHES und GEZIELTES HANDELN von allen<br />

Kräften (Gemeinde, Tourismusverband und <strong>Gastein</strong>er Bergbahnen)<br />

erfordert.<br />

Ein klares Bekenntnis von ALLEN zur „Wiederbelebung“<br />

des GRAUKOGELS erscheint unumgänglich.<br />

Jedermann weiß, dass gerade am Graukogel durch seine<br />

Lage ein sehr früher Winterstart möglich ist, die Pisten des<br />

Graukogels für Anfänger sowie Skiperfektionisten geeignet<br />

sind, Trainingsmöglichkeiten für Schulen und Skiteams optimal<br />

vorhanden wären und eine der schönsten Talabfahrten<br />

mit Blick ins ganze <strong>Gastein</strong>ertal gegeben ist.<br />

Und dass man einen Berg beleben kann, zeigt die GBB im<br />

Sommer durch den Zirbenweg. Eine Bergattraktion, die von<br />

Einheimischen wie Gästen gleichermaßen in Anspruch genommen<br />

wird und dem Graukogel wenigstens im Sommer<br />

ein Überleben sichert.<br />

Die Entscheidungsträger des Ortes und die <strong>Gastein</strong>er Bergbahnen<br />

sind aufgerufen schnell zu handeln und effektive<br />

Maßnahmen zu setzen. Die Freiheitliche Partei <strong>Bad</strong> <strong>Gastein</strong><br />

wird mit Sicherheit alles dazu beitragen, um das „Ende der<br />

Legende“ zu verhindern.<br />

GLETSCHERBAHN SCHARECK<br />

Wir haben in einer vergangenen Aussendung bereits darauf hingewiesen und wiederholen es gerne: Uns Freiheitliche<br />

stimmt die touristische Entwicklung sehr bedenklich und wir sehen für unsere Region eine Anbindung zum Gletscher<br />

als unverzichtbar! Wo bleibt eine Wiederaufnahme der Verhandlungen der Gletscheranbindung auf den Schareck? Wir<br />

nehmen es lieber in Kauf, dass wöchentlich <strong>Gastein</strong>er Gäste nach Zell am See/Kaprun zum Schilauf auf das Kitzsteinhorn<br />

gefahren werden!<br />

Egal wer eine solche Gletscherbahn betreiben würde, das gesamte Tal würde von dieser Anbindung profitieren. Mehr<br />

Nächtigungen, die Schaffung von Arbeitsplätzen und in Folge ein Stopp des Bevölkerungsrückgangs wären einige nennenswerte<br />

Vorzüge der Anbindung.

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