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einSteiger-2017

Das Regionaljournal des Südlichen Steigerwald – Wandern, Radfahren, Kultur und Kulinarik im Steigerwald – Wald, Wein und Bier - Hohenlandsberg, Diptam, Marienaltar, Baudenbach, Burghaslach, Ergersheim, Geiselwind, Hemmersheim, Ippesheim, Langenfeld, Markt Bibart, Markt Nordheim, Markt Taschendorf, Münchsteinach, Oberscheinfeld, Scheinfeld, Schlüsselfeld, Simmershofen, Sugenheim, Uffenheim, Weigenheim

Das Regionaljournal des Südlichen Steigerwald – Wandern, Radfahren, Kultur und Kulinarik im Steigerwald – Wald, Wein und Bier - Hohenlandsberg, Diptam, Marienaltar, Baudenbach, Burghaslach, Ergersheim, Geiselwind, Hemmersheim, Ippesheim, Langenfeld, Markt Bibart, Markt Nordheim, Markt Taschendorf, Münchsteinach, Oberscheinfeld, Scheinfeld, Schlüsselfeld, Simmershofen, Sugenheim, Uffenheim, Weigenheim

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Dorfladen Langenfeld<br />

Langenfeld<br />

Bevölkerungsstand 12/2016: 1064<br />

Bevölkerungsprognose für 2020: 930 Einwohner<br />

davon 150 unter 18 Jahre, 200 über 65 Jahre<br />

Bevölkerungsprognose für 2028: 880 Einwohner<br />

davon 150 unter 18 Jahre, 240 über 65 Jahre<br />

Infrastruktur: Kindergarten, evangelische Kirche,<br />

Metzger, Getränkemarkt, Bankfiliale, Arzt, Rathaus,<br />

Jugendtreff, Mehrgenerationenhaus Dorflinde<br />

Text: Karin Eigenthaler | Fotos: Anna Ebener, Visualisierung: Architekten Reeg & Spieler<br />

Einerseits ist Langenfeld mit<br />

seinen rund 1000 Einwohnern typisch<br />

für die kleineren Orte in unserer<br />

Region: Früher ein von bäuerlicher<br />

Landwirtschaft, Bauernhöfen<br />

mit Vieh geprägtes Dorf, ist es<br />

heute ein Ort mit drei Baugebieten<br />

(aus den 1950 Jahren und 1990er<br />

Jahren) und den Problemen, die es<br />

mit vielen Dörfern teilt. Die alte<br />

Infrastruktur schwindet, die Höfe<br />

gehen in den Nebenerwerb oder<br />

die Flächen werden verpachtet, das<br />

Wirtshaus schließt, die kleinen Läden<br />

gibt es nicht mehr. Zwar steht<br />

in den Regionalplänen meist, dass<br />

der ländliche Raum gestärkt und<br />

die Wirtschaftskraft erhöht werden<br />

soll, doch meist werden diese Ziele<br />

nur erwähnt, wenn es um Dorferneuerungen<br />

oder die Ausweisung<br />

neuer Gewerbegebiete geht.<br />

Andererseits geht Langenfeld<br />

einen anderen Weg. „Wer kümmert<br />

sich um uns und unser Dorf,<br />

wenn wir zu klein sind für die<br />

oben: Kleine Mitbürger staunen, als der<br />

erste Bagger auf dem Grundstück für das<br />

künftige Dienstleistungszentrum rollt.<br />

Vielleicht träumen sie schon vom neuen<br />

Dorfladen. Er entsteht auf dem Gelände<br />

einer ehemaligen Zimmerei.<br />

Der offizielle Spatenstich mit Politik und<br />

Presse fand am 14. Oktober 2016 statt<br />

Rentabilitätsberechnungen der<br />

großen Geschäfte, wenn kein Unternehmen<br />

hier einen wirtschaftlich<br />

erfolgreichen Markt sieht?“<br />

Mit dieser Frage beschäftigt sich<br />

der Gemeinderat schon seit Jahren.<br />

Die Antwort darauf lautet: Kommunalisierung<br />

der Daseinsvorsorge.<br />

Übersetzt bedeutet das: „Wenn es<br />

kein anderer macht, machen wir es<br />

selbst. Wir wollen ein eigenständiger<br />

Lebens- und Wirtschaftsraum<br />

bleiben, nicht das Anhängsel einer<br />

größeren Einheit werden. Wir<br />

nehmen es in die Hand und gestalten<br />

unsere Zukunft nach unseren<br />

Vorstellungen.“<br />

Das erste kommunale Projekt<br />

dazu war die Dorflinde: ein Haus<br />

mit generationenübergreifenden<br />

Angeboten wie Frühstückstreff,<br />

Mittagstisch, Angeboten<br />

für Alter und Pflege, Integration<br />

und Bildung, zu haushaltsnahen<br />

Dienstleistungen und freiwilligem<br />

Engagement.<br />

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