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Dorfchronik/Schulchronik Stocksee - Geschichte-Stocksee.de

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Eingefügter Text auf <strong>de</strong>r Innenseite <strong>de</strong>r Chronik<br />

Am 19. Dez. 1790 verstarb Kaspar Hinrich Heuseler, Schulmeister in <strong>Stocksee</strong> 55 Jahre alt.<br />

Sein Sohn und Nachfolger Hans Hinrich Heuseler wur<strong>de</strong> 1804 nach Stolpe versetzt.<br />

Am 1. Mai 1804 wur<strong>de</strong> Markus Wulf, „bisher Lehrer in Tarbek“ eingesetzt; er war am 12.<br />

Okt. 1780 geboren; nicht im Seminar vorgebil<strong>de</strong>t. In <strong>de</strong>r ersten Zeit hielt er nur im Winter<br />

Schule und ging im Sommer als Tagelöhner nach Nehmten; auch fungierte er als Schlachter<br />

zur Schlachtzeit, wo dann seine Frau die Aufsicht über die Schüler führte. Der<br />

Generalsuperintendant Adler urteilt über ihn im Jahre 1811: „Der Schullehrer Wulf<br />

katechisiert ziemlich gut, die Kin<strong>de</strong>r lasen ziemlich, die Knaben schrieben gut, die Mädchen<br />

lernten gar nicht schreiben und keine Kin<strong>de</strong>r rechnen. Das Haus ist gut unterhalten, aber die<br />

Schulstube klein.“ Er wur<strong>de</strong> am 1. Mai 1855 mit einer Pension von 112 Talern entlassen und<br />

verzog zu seinem Sohn nach Fel<strong>de</strong> bei Kiel.<br />

Sein Nachfolger war Lehrer Christ. N. Kröger, <strong>de</strong>r 1863 nach Plön versetzt wur<strong>de</strong>.<br />

Im selben Jahr wur<strong>de</strong> Lehrer Kark zum Schulleiter ernannt, Segeberger Seminarist, <strong>de</strong>r 1867<br />

nach St. Annen versetzt wur<strong>de</strong>.<br />

Zur Neuwahl wur<strong>de</strong>n präsentiert: Lehrer Martens in Mözen, Lehrer Hinz in Meinstorf und<br />

Lehrer Dose in Löwenstedt bei Viöl. Gewählt wur<strong>de</strong> Joachim Hinrich Dose, geb. 1841 in<br />

Heilshoop.<br />

Im Winter 1870/71 fing er an zu kränkeln, so dass ihm ein Vertreter bestellt wur<strong>de</strong>, und starb<br />

am 2. Juli 1871.<br />

Zur Neuwahl wur<strong>de</strong>n präsentiert die Lehrer Roh<strong>de</strong> in Hennstedt, Dobberthien in Glasholz und<br />

Friedrichs in Krems.<br />

In <strong>de</strong>r im J. 1871 stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Lehrerwahl wur<strong>de</strong> Lehrer Joh. Chr. Hermann Dobberthien<br />

gewählt, geb. 11. August 1842 in Rehhorst, Kspl. Zarpen. Er besuchte das Segeberger<br />

Seminar, wur<strong>de</strong> 1865 geprüft und war dann 3 ½ J. Lehrer in Blankenese und 2 ½ J. in<br />

Glasholz. Am 2. Jan. 1872 wur<strong>de</strong> er in St. eingeführt.<br />

Im J. 1883 betrug die Schülerzahl 70; da auch auswärtige Kin<strong>de</strong>r die Schule in <strong>Stocksee</strong><br />

besuchten und das Schulzimmer sich als zu klein erwies, wur<strong>de</strong> im Jahre 1846 ein neues<br />

Schulhaus gebaut.<br />

Später nahm die Schülerzahl ab.<br />

Im Jahre 1888 wur<strong>de</strong> das pensionsfähige Diensteinkommen auf 1257 M. festgesetzt; nach <strong>de</strong>r<br />

neuen Besoldungsordnung vom J. 1898 auf 1335 M., nämlich 1200 M. Grundgehalt, 135 M.<br />

als Wert <strong>de</strong>r Dienstwohnung und <strong>de</strong>s Mietzins; Alterszulagesatz 120 M.<br />

Am 1. Okt. 1898 wur<strong>de</strong>n die zur Lehrerstelle gehörigen Dienstlän<strong>de</strong>reien von <strong>de</strong>r<br />

Schulgemein<strong>de</strong> übernommen, wofür <strong>de</strong>m Lehrer <strong>de</strong>r matrikelmäßige Ertrag <strong>de</strong>rselben im<br />

Betrage von jährlich 607,20 gezahlt wird. Das Land wur<strong>de</strong> verpachtet, die Hand- und<br />

Spanndienste abgelöst, während die Kosten für die Beför<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Schulinspektors aus <strong>de</strong>r<br />

Schulkasse geleistet wer<strong>de</strong>n. Die Reallasten wer<strong>de</strong>n nach Grundsteuerreinertarg verteilt; als

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