Bericht 21.05.2007 - Heinrich-Lanz-Schule II

Schüler-Theater-Abonnement - Die dritte Runde
Mannheimer Popakademie
In die gleiche Kategorie fällt Platz 5, die
Junk Opera Max und Moritz. Dieses
Musiktheaterstück ist eine kompositorische
Auftragsarbeit des Nationaltheaters an die
frischgebackene Diplomandin der Mannheimer
Popakademie, Johanna Zeul. Sie
selbst musiziert im Trio, das die gesamte
Vorstellung mit eindeutig zweideutigen
Rockballadesken unterstreicht. Die Inszenierung,
ein hemmungsloser Abend mit
ironischer Trash-Unterhaltung auf hohem
Niveau, erinnert nur noch in der Grundstruktur
und dem Figurenpersonal an das
Busch’sche Original.
Die beiden Schillerstücke Maria Stuart und
Kabale und Liebe fanden noch guten Zuspruch, doch neben den schrillen Stücken, die unser
Abonnementprogramm auflockerten, blieben die Trauerspiele erwartungsgemäß zurück. Davon
unabhängig betrachtet, beeindruckten die Interpretationen durch die Intensität der Mimen,
die werkspezifisch das Mitgefühl des Publikums erregten.
Das Schlusslicht ist dieses Mal das Ballett Collective Sonatas, das leider wenig zu überzeugen
wusste und nicht, wie im Programm zu lesen, die fünf Sinne des Menschen erfahrbar thematisieren
konnte.
An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Beteiligten für die rege und treue Teilnahme an
unserem Schüler-Theater-Abonnement der Heinrich- Lanz- Schule II bedanken. Zur nächsten
Spielzeit wünsche ich mir, möglichst aus allen Abteilungen unserer Berufsschule Teilnehmer
gewinnen zu können. Ich bin überzeugt davon, dass die gemeinsam verbrachten Abende einen
ebenso wertvollen wie vergnüglichen Beitrag zur Identitätsstiftung an der Schule beitragen
werden.
Unser Theaterabo soll auch im neuen
Schuljahr den Blickwinkel der Schüler
über das Klassenzimmer hinaus erweitern
und - unserem neuen Leitbild
der Schule entsprechend – Kontakte
zum kulturellen Leben knüpfen und
pflegen.
Monika Merling-Vierling
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2006/2007 Seite 63