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Bericht 21.05.2007 - Heinrich-Lanz-Schule II

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Schüler-Theater-Abonnement - Die dritte Runde<br />

= viele spannende,<br />

nachdenkliche,<br />

humorvolle<br />

und auch lehrreiche Momente…<br />

Im Jahr 2007 kann das Nationaltheater mit einem eigenen Jubiläum aufwarten:<br />

Vor 50 Jahren – genau am 13. Januar 1957 – freute sich Architekt Gerhard Weber über die<br />

feierliche Einweihung des Neubaus am Goetheplatz. Über die Schönheit des Gebäudes lässt<br />

sich streiten. Sicher ist aber, dass die Liebe der Mannheimer zum Theater auch ein halbes<br />

Jahrhundert später nicht nachgelassen hat. Für die dritte Runde des Theater-<br />

Schülerabonnements haben sich 74 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fast allen Schularten<br />

angemeldet.<br />

Giacomo Puccini<br />

„Einlassen kann man sich auf Prozesse, für die man sich vorher<br />

öffnen konnte“, so äußerte sich Regula Gerber, seit September<br />

2005 Generalintendantin des Nationaltheaters Mannheims,<br />

gegenüber dem Mannheimer Morgen. Auf besagte innere<br />

Bereitschaft von Schülerseite hoffte ich ganz besonders in diesem<br />

Jahr, denn zum ersten Mal setzte ich ihnen eine Oper vor:<br />

La Bohème von Giacomo Puccini ist zugegebenermaßen ein<br />

versöhnliches Stück. Die wunderbar altmodische Inszenierung von<br />

Meyer-Oertel aus den „guten alten Achtzigern“ setzt bei Kostümen<br />

und Bühnenbild auf gefällige Optik – passend zur eingängigen<br />

Musik. Trotzdem war ich sehr überrascht, dass die Schülerinnen<br />

und Schüler dieses Künstlerdrama bei meiner Evaluation auf Platz<br />

1 wählten.<br />

Dicht gefolgt von Franz Wittenbrinks Liederabend zum Schmunzeln mit dem Titel Mütter auf<br />

Platz 2 (mit einer Stimme Differenz). Damit war diese Darbietung ähnlich erfolgreich wie Wittenbrinks<br />

erstes Stück Sekretärinnen, das wir in der letzten Spielzeit „belächeln“ durften.<br />

Gänzlich unerwartet belegt das Musical Edith Piaf Platz 3. Damit wählten die Schülerinnen<br />

und Schüler einen ungewöhnlichen Abend über ein außergewöhnliches Leben auf das Siegertreppchen.<br />

Zwei Darstellerinnen, die die junge und reife Chansonette spielten, glänzten mit<br />

melodiösen Chansons und in schwermütigen Sequenzen, in denen die Schattenseiten des<br />

Lebens der Piaf beleuchtet wurden. Als Stilmittel bediente sich der Intendant der Retrospektive.<br />

Auf dem vierten Platz landete Friedrich Dürrenmatts Komödie<br />

Die Physiker. André Bückers Inszenierung scheidet aber doch eher die<br />

Geister. Denn vom hehren Bildungsgut um Verantwortung der Wissenschaftler<br />

bleibt kaum etwas übrig. Vielmehr kommt die Aufführung als<br />

eine Revue für die Spaßgesellschaft daher. „Doch erlaubt ist, was gefällt“,<br />

denn auch die Schauspieler auf der Bühne hatten sichtlich Spaß<br />

bei der Arbeit.<br />

Jahresbericht <strong>Heinrich</strong>-<strong>Lanz</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>II</strong> Mannheim Schuljahr 2006/2007 Seite 62

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