Bericht 21.05.2007 - Heinrich-Lanz-Schule II

Berufsschülerin des Ausbildungsberufes
„Gestalter/in für visuelles Marketing“
erbrachte Bestleistungen
Winterabschlussprüfung der
Heinrich - Lanz - Schule II
Pressebericht im
H
upende Autos fahren im Konvoi durch die Innenstadt. Die Heckscheiben beschriftet,
bunte Bänder wehen an den Antennen und die gutgelaunten Fahrerinnen und Fahrer
schreien ihre Freude an jeder Ampel heraus. Jeder, der Notiz von der ausgelassenen
Demonstration nimmt, weiß: Diese jungen Menschen haben ihr Abitur bestanden.
Doch auch andere Schülerinnen und Schüler in Mannheim haben, weit weniger im Blickpunkt
der Öffentlichkeit, wichtige Hürden auf ihrem Lebensweg genommen. 55 Absolventinnen und
Absolventen der Heinrich- Lanz- Schule II konnten sich über ihre erfolgreiche Abschlussprüfung
freuen. „An Berufsschulen ist es eher ungewöhnlich, diese Zeugnisübergaben in einen
Festakt einzubetten“, erklärt Elke Boese-Grzeskowiak, Direktorin der Berufsschule. „Wir
möchten den Schülerinnen und Schülern der Abschlussklassen aber deutlich machen, dass
auch ihre Leistungen etwas Besonderes sind und dieses Blatt Papier Chancen für ihre Zukunft
eröffnen kann“, fügt sie hinzu. Deshalb gestaltet die Heinrich- Lanz- Schule II ihre Abschlussveranstaltungen
schon seit drei Jahren als Feiern im klassischen Sinne. Die musikalische
Untermalung übernahm bei der jüngsten Zeugnisübergabe das Pianistinnenduo Liane
Gandhi und Nora Jessel aus Neckargemünd. Stücke von Brahms, Rachmaninow und Schmitz
sorgten in der großen Aula für die festliche Einstimmung auf den wichtigen Abschluss der
Berufsschullaufbahn. Die Schülerinnen der PTA-Klasse versorgten die Besucher kulinarisch
mit einem abwechslungsreichen Kuchenbuffet. Auch bei dieser Veranstaltung zeichneten
Schulleitung und Lehrerkollegium wieder
herausragende Leistungen aus.
Allen voran Lisa Fritsch aus der Fachklasse
der Gestalter für visuelles Marketing. Die
Schauwerbegestalterin schloss als Leistungsbeste
mit einem Notendurchschnitt
von 1,2 ab und erhielt dafür einen
Buchpreis. Die Karlsruher Firma Breuninger
hatte die Preisträgerin dual ausgebildet,
Lisa Fritsch besuchte parallel zur betrieblichen
Ausbildung die Landesbezirksfachklasse
in Mannheim.
Das duale System der Berufsausbildung in
Betrieb und Schule findet sich auch in der Prüfung wieder. Sie wird von der Schule und der
Industrie- und Handelskammer gemeinsam abgenommen. „Ziel der dreijährigen Ausbildung
ist es nicht nur, den Schülerinnen und Schülern Projektkompetenz und berufliche Fachkompetenz
zu vermitteln“, betont die Schulleiterin. Auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch,
Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskunde genießen eine hohe Wertschätzung. Außerdem
haben alle potentiellen Berufsanfänger die Möglichkeit, ihre Ausbildungszeit zu verkürzen
und die Prüfung schon nach 2 ½ Jahren abzulegen.
Mehr Informationen über die duale Ausbildung bietet der Infotag an allen weiterführenden
Berufsschulen am 27. Januar 2007. Auch die Heinrich- Lanz- Schule II freut sich auf viele Interessierte,
die sich einen persönlichen Eindruck von ihrer zukünftigen Schule verschaffen
möchten.
Yvonne Haßlinger
Jahresbericht Heinrich-Lanz-Schule II Mannheim Schuljahr 2006/2007 Seite 29