Trike und Eimerkralle - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen

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strUktUrfonds AktUEll 3|2011 26 EuROPA AKTuEll Europa fördert Sachsen! mit Quiz, Fotos, blau-gelbem Eis und vielen Informationen punktete der Europa-Stand des SmWA S beim Tag der Sachsen ob Europa-Quiz, fotoaktion mit Motiven europä ischer Hauptstädte oder blau-gelbes Europaeis mit sternchen – die Europäische Union stand im Mittelpunkt am stand des sächsischen staats- ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr beim tag der sachsen in kamenz und auch beim Gläsernen regierungsviertel im August in dresden. Außerdem gab es natürlich jede Menge Informationen zu den förderangeboten in sachsen, die mit EU-Geldern verwirklicht werden. Jeder der vielen Hundert Besucher am Europastand nahm etwas mit: neues Wissen über die EU oder über die fördermöglichkeiten der EU für sachsen, ein Erinnerungsfoto oder auch ein Europa-Give-Away. die Botschaft „Europa fördert sachsen“ kam an.
Mehr Geld, gezielter Einsatz und neue Elemente – so stellt sich die neue kohäsionspolitik für die Jahre nach 2013 dar. 375 Milliarden Euro sind europaweit laut Haushaltsentwurf der EU-kommission für die kohäsionspolitischen Instrumente in den Jahren 2014 bis 2020 eingeplant (zum Vergleich: Im laufenden förderzeitraum, 2007 bis 2013, sind es 347 Milliarden Euro). davon sollen 162,6 Milliarden Euro den konvergenz-regionen, also den regionen mit höchster förderpriorität, zur Verfügung stehen. für die Übergangsregionen gäbe es 38,9 Milliarden Euro, für die Wettbewerbsregionen 53,1 Milliarden Euro. für die territoriale Zusammenarbeit könnten 11,7 Milliarden Euro eingesetzt werden und für den kohäsionsfonds 68,7 Milliarden Euro. Enthalten ist ebenfalls ein neues Instrument, die fazilität „Connecting Europe“, für die 40 Milliarden Euro bereitstehen. dieser fonds soll den europäischen Mehrwert von Infrastrukturprojekten erhöhen und innovative finanzierungsformen nutzen, um schnelle und umfangreiche Investitionen zu ermöglichen. Als förderfähig gelten Projekte in den Bereichen Verkehr, Energie sowie Informations- und kommunikationstechnologie – mit dem Ziel, die Vernetzung innerhalb Europas zu verbessern. die neue kategorie „Übergangsgebiete“ löst die jetzigen „phasing out-/phasing in“-Gebiete ab. Zu Übergangsregionen sollen alle regionen mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro kopf zwischen 75 und 90 Prozent des EU-durchschnitts werden. Unterschieden wird innerhalb der kategorie „Übergangsgebiete“ zwischen regionen, die derzeit Ziel 1-, also konvergenzregion, sind, deren BIP pro kopf jedoch auf über 75 Prozent Die Kohäsionspolitik der Eu Mit ihrer kohäsionspolitik will die Europäische Union Entwicklungsunterschiede zwischen den regionen der Gemeinschaft ausgleichen. Im förderzeitraum 2007 bis 2013 hat sachsen 3,1 Milliarden Euro aus EuROPA AKTuEll Orientierung an Eu 2020-Strategie Die Europäische Kommission hat ihre vorschläge für die neue Kohäsionspolitik nach 2013 präsentiert des EU-27-durchschnitts gestiegen ist (sie können mit ca. zwei drittel der bisherigen Mittelausstattung rechnen) und regionen, die nicht mehr unter das Ziel konvergenz fallen, aber dennoch ein pro-kopf-BIP zwischen 75 und 90 Prozent des EU-27-durchschnitts aufweisen. Bei ihnen richtet sich die förderintensität nach der Höhe des BIP. Im Fokus: die Eu-2020-Strategie Grundsätzlich sollen Ergebnisse und Effektivität des Mitteleinsatzes künftig verstärkt in den fokus rücken. leitgedanke des Vorschlags im sinne der EU-2020-strategie ist „Intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum“. daran soll sich auch das Erreichte messen lassen, die kohäsionspolitik eng verknüpft werden mit den Zielen von EU 2020. Übergangs- und Wettbewerbsgebiete sollen die Mittel primär für erneuerbare Energien, Energieeffizienz, Wettbewerbsfähigkeit von kMU und Innovation einsetzen (der Europäische sozialfonds ist davon ausgenommen). Investitionen in erneuerbare Energien und Energieeffizienz sollen dabei einen Anteil von 20 Prozent ausmachen. der Esf soll einen Anteil von mindestens 25 Prozent in den konvergenzregionen haben, von mindestens 40 Prozent in den Übergangsregionen und von 52 Prozent in den Wettbewerbsregionen. Was bedeutet das für Sachsen? sachsen ist derzeit konvergenz-Gebiet, wobei der direktionsbezirk leipzig aufgrund seines höheren BIP phasing-out-region ist. Zukünftig werden die direktionsbezirke dresden und Chemnitz aufgrund des gestiegenen BIP Übergangsregion, für leipzig steht der status noch nicht fest. Über die Höhe der strukturfondsmittel für sachsen in den Jahren 2014 bis 2020 lässt sich derzeit noch nichts Genaues sagen. dem Europäischen fonds für regionale Entwicklung (EfrE) und 872 Millionen Euro aus dem Europäischen sozialfonds zur Verfügung. leipzig als phasing-out-Gebiet erhält insgesamt 874 Millionen Euro. 27 vorschlag für die Aufteilung der Kohäsionsmittel: kohäsionsfonds 68, 7 Mrd. EUr konvergenz (Ziel 1) 162,6 Mrd. EUr regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (Ziel 2) 53,1 Mrd. EUr territoriale Zusammenarbeit (Ziel 3) 11,7 Mrd. EUr Übergangsregionen 38,9 Mrd. EUr fazilität „Connecting Europe“ 40 Mrd. EUr gesamt 375 mrd. EuR strUktUrfonds AktUEll 3|2011
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