Trike und Eimerkralle - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen
Trike und Eimerkralle - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen
Trike und Eimerkralle - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
von Bewerbungskompetenzen sollte man aber<br />
möglichst früh beg<strong>in</strong>nen“, me<strong>in</strong>t er. deshalb<br />
<strong>in</strong>vestiert das leipziger Career office viel Zeit<br />
<strong>und</strong> Arbeit <strong>in</strong> den kontaktaufbau zu den studierenden.<br />
Um die Angebote zur Entwicklung von<br />
softskills an der Hochschule besser kommunizieren<br />
<strong>und</strong> abstimmen zu können, wurde an<br />
der HtWk leipzig das Hochschulzentrum für<br />
überfachliche Bildung geschaffen. „damit haben<br />
wir das Career office, das studium generale<br />
<strong>und</strong> die selbst Management Initiative leipzig<br />
(sMIlE) unter e<strong>in</strong>em dach“, sagt der leiter des<br />
Zentrums <strong>und</strong> fügt an: „Auch nach dem Ende der<br />
förderung s<strong>in</strong>d wir damit gut aufgestellt.“<br />
nachhaltige Arbeit als große Herausforderung<br />
In allen Career service Centern ist nachhaltigkeit<br />
e<strong>in</strong> großes thema. durch die staffelung der<br />
förderung müssen ab der zweiten förderperiode<br />
Eigenmittel generiert werden, schließlich sollen<br />
die servicee<strong>in</strong>richtungen später ohne f<strong>in</strong>anziellen<br />
Zuschuss der EU auskommen. E<strong>in</strong>e große<br />
Herausforderung für alle Beteiligten. Zurzeit<br />
stellen meist die Hochschulen selbst das benötigte<br />
Geld für den Career service zur Verfügung.<br />
so auch an der technischen Universität Chemnitz.<br />
„Wir haben die Eigenmittel für das nächste<br />
Jahr von der Hochschule bekommen“, freut<br />
sich Projektgeschäftsführer dr. Christian Genz.<br />
„Aber <strong>in</strong> Zukunft wird das e<strong>in</strong>e Herausforderung<br />
se<strong>in</strong>“, sagt er. Und wie se<strong>in</strong>e kollegen der anderen<br />
Career services ist er der Me<strong>in</strong>ung, dass die<br />
Arbeit für die studenten nicht mit e<strong>in</strong>er oder e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb<br />
stellen machbar ist. „Wir haben derzeit<br />
mehr Bedarf, als wir durch unsere Mitarbeiter<br />
decken können“, me<strong>in</strong>t dr. Genz. „die Zielvorgabe,<br />
<strong>in</strong> zwei Jahren 1.500 studenten zu betreuen,<br />
hatten wir bereits nach e<strong>in</strong>em Jahr geschafft.“<br />
ke<strong>in</strong> W<strong>und</strong>er, denn das Angebot der Chemnitzer<br />
ist groß. neben Beratungen <strong>und</strong> Workshops gibt<br />
es regelmäßig Infoabende, zu denen Unternehmensvertreter<br />
<strong>und</strong> Experten e<strong>in</strong>geladen werden.<br />
sie <strong>in</strong>formieren über karrierechancen <strong>und</strong><br />
-wege. Außerdem organisiert der Career service<br />
ESF AKTuEll<br />
firmenexkursionen. „Es ist uns wichtig, dass wir<br />
wissen, wie es vor ort aussieht <strong>und</strong> dass wir die<br />
Personaler kennen“, sagt dr. Genz. Vielleicht ist<br />
gerade deshalb das Interesse der studenten <strong>und</strong><br />
Unternehmen so groß. Bereits über 200 Unternehmen<br />
stehen dem Career service als Partner<br />
zur Verfügung. damit ist es die E<strong>in</strong>richtung mit<br />
den meisten Unternehmenskontakten. Anders<br />
als bei den anderen Career service Centern<br />
gehen die Chemnitzer Mitarbeiter gezielt auf<br />
regionale Betriebe zu. denn häufig funktioniert<br />
der Career service als türöffner. Zwar s<strong>in</strong>d die<br />
Jobangebote öffentlich zugänglich <strong>und</strong> die Interessenten<br />
können sich direkt bei den Betrieben<br />
bewerben – „dennoch hilft es, wenn die Bewerbung<br />
über den Career service kommt“, verrät<br />
der Projektgeschäftsführer.<br />
die erfolgreiche Arbeit der Career services<br />
spricht für sich. nun müssen sie es nur schaffen,<br />
über den förderzeitraum h<strong>in</strong>aus zu bestehen.<br />
23<br />
Hier wird stabil gebaut: das Career office<br />
der HtWk leipzig<br />
Über 200 Partnerunternehmen machen<br />
den Career service der tU Chemnitz<br />
zum türöffner <strong>in</strong> den Job. dr. Christian<br />
Genz, Projektgeschäftsführer des Career<br />
service, nicolai A.J. Baum, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Galvanotechnik<br />
Baum GmbH <strong>und</strong> Jan kammerl, leiter<br />
Wirtschafts-service der WfE GmbH<br />
(v.l.n.r.) arbeiten zusammen <strong>und</strong> eröffnen<br />
so karrierechancen<br />
strUktUrfonds AktUEll 3|2011