Trike und Eimerkralle - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen
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Sport <strong>und</strong> Spaß<br />
mittweida feiert se<strong>in</strong> neues Freibad, das im Zuge der<br />
Stadtentwicklung mit EFRE-mitteln saniert wurde<br />
Am 8. Juli 2011 war es endlich so weit: Mit dem<br />
Beg<strong>in</strong>n der sommerferien öffnete das frisch sanierte<br />
freibad <strong>in</strong> Mittweida se<strong>in</strong>e türen für alle<br />
Wasserratten zu e<strong>in</strong>em Probebetrieb. Am 2. August<br />
erfolgte – sogar bei sonnensche<strong>in</strong> – die offizielle<br />
E<strong>in</strong>weihung. das Bad mit dem 50-Meter-<br />
Edelstahlbecken, der Edelstahlrutsche, dem<br />
k<strong>in</strong>derbereich <strong>und</strong> dem neuen sozialgebäude ist<br />
nun das modernste <strong>in</strong> der region. Vor der sanierung<br />
war es dagegen wohl e<strong>in</strong>es der marodesten.<br />
Mit dem neuen Bad werden das öffentliche freizeit-<br />
<strong>und</strong> sportangebot <strong>und</strong> damit die lebensqualität<br />
<strong>in</strong> der Hochschulstadt deutlich aufgewertet.<br />
Es kann parallel fürs freizeitvergnügen <strong>und</strong> als<br />
tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs- <strong>und</strong> Wettkampfstätte genutzt werden.<br />
das Bad ist zudem klimafre<strong>und</strong>lich – das Wasser<br />
wird teilweise mittels solaranlage erwärmt.<br />
das Vorhaben reiht sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong> ganzes Maßnahmebündel<br />
e<strong>in</strong>, mit dem Mittweida unter dem Motto<br />
„Campusstadt – stadtcampus – damit man <strong>in</strong><br />
Mittweida gerne lebt, arbeitet <strong>und</strong> studiert“ se<strong>in</strong><br />
problembehaftetes stadtgebiet „Bahnhofsvorstadt<br />
bis östliche Altstadt“ entwickeln will. dafür<br />
stellen die Europäische Union <strong>und</strong> die stadt Mittweida<br />
r<strong>und</strong> 13,6 Millionen Euro zur Verfügung;<br />
zehn Millionen Euro davon kommen aus dem<br />
Europäischen fonds für regionale Entwicklung<br />
(EfrE). die kosten für die freibadsanierung betrugen<br />
mehr als fünf Millionen Euro, dazu steuerte<br />
der EfrE r<strong>und</strong> 3,8 Millionen Euro bei.<br />
Zu weiteren wichtigen Vorhaben bei der EfrEgeförderten<br />
stadtentwicklung gehört die neugestaltung<br />
des technikumplatzes zu e<strong>in</strong>er Informations<strong>in</strong>sel<br />
mit e<strong>in</strong>em Begegnungs- <strong>und</strong><br />
Informationszentrum. Außerdem entsteht e<strong>in</strong><br />
„grünes Band“ entlang des Altmittweidaer<br />
Baches. In den Grünanlagen des schwanenteichs<br />
sollen die „technikwelten“, bespielbare<br />
Exponate zu technischen <strong>und</strong> physikalischen<br />
EFRE STADTEnTWICKlung<br />
Phänomenen <strong>und</strong> Wahrnehmungen, wissbegierige<br />
kle<strong>in</strong>e <strong>und</strong> große Besucher anlocken. die<br />
sanierung des Gymnasiums <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Erweiterung<br />
zur Ganztagsschule stehen ebenso auf dem<br />
Programm wie die förderung kle<strong>in</strong>er Unternehmen,<br />
um die wirtschaftlichen Aktivitäten im<br />
Quartier anzukurbeln. Mit dem Projekt „Zeichen<br />
der stadtgeschichte“ sollen identitätsstiftende<br />
Angebote im stadtraum geschaffen werden, die<br />
für die Bewohner <strong>und</strong> touristen die „lesbarkeit“<br />
<strong>und</strong> Wahrnehmung der stadt verbessern. k<strong>in</strong>der<br />
<strong>und</strong> Jugendliche sollen sich für dieses Projekt<br />
mit „ihrer“ stadt ause<strong>in</strong>andersetzen.<br />
mit Emil auf den baustellen<br />
Begleitet von „Emil“, dem Maskottchen für die<br />
Europaförderung <strong>in</strong> sachsen, hatten k<strong>in</strong>der vom<br />
Hort „Elsa Brändström“ bzw. „sonnensche<strong>in</strong>“<br />
noch vor der freibaderöffnung die Baustellen<br />
„technikumplatz“ <strong>und</strong> „freibad“ <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong><br />
genommen. Auf dem technikumplatz wurde ihnen<br />
erklärt, wie straßenborde <strong>und</strong> Pflasterste<strong>in</strong>e<br />
verlegt werden <strong>und</strong> welche Werkzeuge zum E<strong>in</strong>satz<br />
kommen. Bei dem freibadr<strong>und</strong>gang konnten<br />
die k<strong>in</strong>der schon das neue Becken <strong>und</strong> die<br />
rutsche begutachten <strong>und</strong> h<strong>in</strong>ter die kulissen<br />
schauen. „Wie wird das Wasser aufbereitet?“ war<br />
dabei nur e<strong>in</strong>e von vielen spannenden fragen.<br />
E<strong>in</strong>e Botschaft nahmen die k<strong>in</strong>der außerdem mit<br />
nach Hause: „Europa fördert Mittweida!“.<br />
19<br />
das neue Mittweidaer freibad<br />
Innenm<strong>in</strong>ister Markus Ulbig (Mitte) bei der<br />
E<strong>in</strong>weihung<br />
schüler erobern mit Maskottchen EU-Emil<br />
die Europa-Baustellen <strong>in</strong> Mittweida<br />
strUktUrfonds AktUEll 3|2011