Trike und Eimerkralle - Strukturfonds in Sachsen - Freistaat Sachsen
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EFRE AKTuEll<br />
Kurt Schwabes Erbe <strong>in</strong> neuem glanz<br />
Das KSI <strong>in</strong> me<strong>in</strong>sberg verfügt jetzt über e<strong>in</strong>en<br />
hochmodern ausgestatteten Forschungsbau<br />
kurt schwabe wurde im Jahr 1905 <strong>in</strong> reichenbach<br />
geboren. Er studierte <strong>in</strong> dresden Chemie<br />
<strong>und</strong> wurde hier 1940 Professor. 1945 gründete<br />
er das „forschungs<strong>in</strong>stitut für chemische technologie“<br />
<strong>in</strong> Me<strong>in</strong>sberg. trotz anderer wichtiger<br />
funktionen – so war er direktor des Institutes<br />
für radiochemie im Zentral<strong>in</strong>stitut für kernforschung<br />
rossendorf, Präsident der sächsischen<br />
Akademie der Wissenschaften <strong>und</strong> rektor der<br />
tU dresden – prägte er lange Jahre als direktor<br />
die Arbeit des Instituts. noch heute, 27 Jahre<br />
nach se<strong>in</strong>em tod, wird am kurt-schwabe-Institut<br />
(ksI) <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em s<strong>in</strong>ne geforscht <strong>und</strong> gelehrt.<br />
träger ist der kurt-schwabe-Institut für Messtechnik<br />
<strong>und</strong> sensortechnik e. V. der Vere<strong>in</strong> hat<br />
sich der gr<strong>und</strong>lagen- <strong>und</strong> anwendungsorientierten<br />
forschung auf dem Gebiet der physikalischen<br />
Chemie <strong>und</strong> Elektrochemie, der<br />
sensorik, der Materialwissenschaften <strong>und</strong> der<br />
wissenschaftlichen Instrumentierung verschrieben.<br />
Ziel ist es, kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrungen aus<br />
der forschungstätigkeit für die öffentliche Hand<br />
nutzbar zu machen sowie e<strong>in</strong>e entsprechende<br />
Beratung für zuständige stellen des landes <strong>und</strong><br />
des B<strong>und</strong>es anzubieten. das ksI bildet wissenschaftlichen<br />
nachwuchs auf dem Gebiet der<br />
physikalischen Chemie <strong>und</strong> Elektrochemie sowie<br />
der Messtechnik fort <strong>und</strong> pflegt e<strong>in</strong>e enge<br />
Zusammenarbeit mit Universitäten <strong>und</strong> Hochschulen.<br />
Moderne labore im ksI<br />
sitz des ksI <strong>in</strong> Me<strong>in</strong>sberg<br />
ist das umgebaute<br />
Gebäude e<strong>in</strong>er<br />
alten Papierfabrik. Bis<br />
vor kurzem nutzte es<br />
zudem e<strong>in</strong> Büro- <strong>und</strong><br />
laborgebäude, das zu<br />
ddr-Zeiten <strong>in</strong> leichtbauweise<br />
errichtet<br />
wurde. Es entsprach<br />
allerd<strong>in</strong>gs schon zum<br />
damaligen Zeitpunkt<br />
nicht den Erfordernissen<br />
e<strong>in</strong>er naturwissenschaftlich-technisch<br />
ausgerichteten<br />
forschungse<strong>in</strong>richtung.<br />
das Gebäude<br />
wurde <strong>in</strong> den vergangenen<br />
zwei Jahren<br />
durch e<strong>in</strong>en neubau<br />
ersetzt, der den modernen<br />
Ansprüchen<br />
an labor- <strong>und</strong> technologieräumerechnung<br />
trägt. „damit ist<br />
es uns nun möglich,<br />
<strong>in</strong> modern ausgestatteten<br />
laboren mit biologischen Materialien<br />
zu arbeiten, <strong>in</strong> speziell gestalteten räumlichkeiten<br />
dickschichttechnologische fertigungsprozesse<br />
ablaufen zu lassen <strong>und</strong> störungsfrei<br />
hoch präzise analytische Materialuntersuchungen<br />
durchzuführen“, ist Institutsleiter<br />
Prof. dr. Michael Mertig zufrieden. damit werden<br />
die Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen für die r<strong>und</strong> 20<br />
Mitarbeiter am Institut deutlich verbessert <strong>und</strong><br />
die Wettbewerbsfähigkeit des Instituts entscheidend<br />
gestärkt. „Wir werden uns auch auf<br />
biotechnischem <strong>und</strong> biomediz<strong>in</strong>ischem Gebiet<br />
deutlich weiter profilieren können.“<br />
der Bau des neuen laborgebäudes wurde mit<br />
Mitteln des freistaates sachsen <strong>und</strong> der Europäischen<br />
Union f<strong>in</strong>anziert: Zu den Gesamtkosten<br />
von 7,3 Millionen Euro steuerte der Europäische<br />
fonds für regionale Entwicklung (EfrE) ca.<br />
5,5 Millionen Euro bei.<br />
15<br />
In der fassade des modernen laborneubaus<br />
spiegelt sich der Altbau, den<br />
das kurt-schwabe-Institut weiterh<strong>in</strong> als<br />
Verwaltungsgebäude nutzt<br />
strUktUrfonds AktUEll 3|2011