Bulletin 100-Jahre SAC Olten
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Hotel Weissmies im Umbau (1925)<br />
Unsere Hütten<br />
Die Weissmieshütte<br />
Das Erstellen von Unterkünften möglichst<br />
nahe an Fels und Eis war von Anfang an<br />
ein Hauptanliegen des <strong>SAC</strong>, aber damals<br />
waren Eis und Schnee viel mühsamer erreichbar<br />
als heute im Zeitalter der Bergund<br />
Seilbahnen. Die Oltner August Haas<br />
und Karl Kofel waren schon beim Bau der<br />
Dossenhütte der Sektion Oberaargau<br />
aktiv beteiligt. Das Modell der Hütte, das<br />
Karl Kofel erstellt hatte, war an der<br />
Landesausstellung von 1896 in Genf zu<br />
sehen. Deshalb wollte auch die junge Sektion<br />
<strong>Olten</strong> den Göttibatzen der Sektion<br />
Oberaargau in eine Hütte investieren. Das<br />
Vorhaben konnte wegen des Krieges<br />
nicht so bald umgesetzt werden und erst<br />
1920 wurde das Hüttenprojekt ernsthaft<br />
angegangen. Dabei stellte die Hüttenkommission<br />
fest, dass es nicht so einfach<br />
war, einen geeigneten Standort zu finden,<br />
denn auch andere Sektionen wollten<br />
eine eigene Hütte. Nach der vergeblichen<br />
Prüfung zweier Standorte stand das Hotel<br />
Weissmies oberhalb Saas Grund zum<br />
Verkauf und wurde vom CC zum Kauf<br />
empfohlen. Das Hotel war 1894 von<br />
Florinus Anthamatten gebaut worden<br />
und stand seit 1916 zum Verkauf. Aber<br />
Saas Grund war sehr weit weg, und der<br />
Aufstieg von Stalden zur Hütte dauerte<br />
sieben Stunden. So reisten die Oltner 1924<br />
ins Saastal, am 6. Oktober wurde der<br />
Kaufvertrag unterzeichnet und am 31.<br />
Oktober von der ausserordentlichen<br />
Generalversammlung gutgeheissen. Der<br />
Kaufpreis betrug 27’000 Franken und der<br />
Umbau war mit 17’000 Franken veranschlagt.<br />
Präsident Adolf Spring, Architekt,<br />
übernahm zusammen mit Hüttenchef<br />
Jakob Wey die durch die Distanz erschwerte<br />
Bauführung. Vom 15. Juni bis 1. August<br />
1925 wurde der Umbau fertiggestellt<br />
und am 2. August fand die Einweihung<br />
statt bei strömendem Regen und einzelnen<br />
Schneeflocken. Über 300 Personen<br />
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