PHO_17 22 UEBER KLANG RICCI_HANSEN

Regina Wegers (Hörerlebnis) über Giulio Cesare Ricci, Fonè Records Marco Kolks (Hörerlebnis) im gespräch mit Ingo Hansen, PHONOSOPHIE Regina Wegers (Hörerlebnis) über Giulio Cesare Ricci, Fonè Records
Marco Kolks (Hörerlebnis) im gespräch mit Ingo Hansen, PHONOSOPHIE

12.05.2017 Aufrufe

Was ist mehr Klang? ten gibt es in der Regel links und rechts keine be grenzenden Wände. Im Hörraum ist diese Art der Begrenzung leider zwingend gegeben. Bei geschlossenen Augen hört man jeden ein - zelnen Musiker spielen. Je besser nun die An - lage, desto besser spielen diese Musiker zu - sammen. Es gibt einige Komponenten, die schen ken bei niedrigen Lautstärken von -10 bis -30 dB den hinteren Passagen weniger Auf merksamkeit. Dadurch entsteht ein ge - küns telter Raumeindruck, der sich von echter Räumlichkeit unterscheidet. Ich will die Glei - chung: Lautsprecher gleich Mikrofon. Das Mi - kro fon empfängt kugelförmig Informationen und wandelt diese in elektrische Schwin gun - gen um. Es reicht sie weiter und nun soll der Lautsprecher mit Hilfe von Strom und mit ei - ner ganz anderen Technik den Original zu - stand wieder herstellen. Verluste machen nun das Klanggeschehen kleiner. Mit unserer PH- Aktivatortechnik suchen wir die größtmögliche Annäherung an diese Formel. Verbunden da - mit ist auch noch die Forderung, dass die Mu - sik im Innenraum zwischen den Boxen spielt, ohne dass die Boxen zu hören sind. Ähnlich einem Livekonzert kann man irgendwo im Raum sitzen und muss lediglich den Kopf leicht verdrehen um dennoch gut Musik zu hö ren, bei der alle Musiker zusammenspielen. Je kleiner Teile der Abbildung wiedergegeben werden, desto mehr entsteht für den Hörer der Eindruck, diese Teilbereiche befinden sich im musikalischen Geschehen weiter nach hinten versetzt.“ MK: „Gibt es die audiophil geschätzte Tie - fen staffelung in dieser Form auch bei Live - musik? Die persönliche Selbstkontrolle bei Kon zertbesuchen wird vielleicht Irritationen her vorrufen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit verbundenen Augen die genaue Position der Mu siker treffend bestimmen kann, wenn bei - spiels weise ein Gitarrist vorne auf der Bühne sitzt und spielt, sein Instrument kugelförmig ab strahlt, und nach hinten versetzt ein Trom - pe ter steht und ebenfalls spielt und sein In - strument gebündelt abstrahlt. Bei Auf zeich - nun gen kommt noch hinzu, dass viele Ton ingenieure Stützmikrophone nutzen, die in ihrer Ausrichtung und Position leicht verscho - ben werden können und somit völlig an dere Ergebnisse liefern. Die Manipulation durch Ton ingenieure ist den Endverbrauchern und Käu fern einer CD in aller Regel nicht be - kannt.“ IH: „Man hört sehr wohl, was Livemusik oder artifizielle Wiedergabe ist. Geht man an einer Häuserwand entlang und hört aus dem 5. Stock bei geöffnetem Fenster ein Klavier, weiß man intuitiv, ob es sich um ein Instru - ment oder eine laut aufgedrehte Anlage han- phonosophie.de PHONOSOPHIE · I. Hansen Vertriebs GmbH Luruper Hauptstraße 204 · D-22547 Hamburg Tel.: +49 (0) 40.83 70 77 · Fax: +49 (0) 40.83 70 84 www.phonosophie.de · support@phonosophie.de

Was ist mehr Klang? delt, selbst wenn diese sehr gut abbildet. Eine Orientierungshilfe kann sein, den Hörraum zu verlassen und vor der offenen Hörraumtür zu stehen. Stellt sich dann das Gefühl ein, im Raum wird live gespielt?“ MK: „Nach wissenschaftlichen Erkennt - nis sen hören alle Menschen nach Live be din - gun gen gleich.“ IH: „Allerdings hat jeder Mensch auch ei - nen individuellen Hörfehler, der sich durch Ab - wei chungen von der Solllinie definiert. Mess - da ten von Tausenden von Hörern belegen, dass jedes Hörempfinden unterschiedlich aus geprägt ist. Auch Musiker haben einen in - di viduellen Hörfehler. Sie kennen aber die Tö - ne, weil sie bei ihrem Instrument sitzen und qua si nur im Nahfeld hören.“ MK: „Insofern kann es kritisch sein, Mu - siker nach der klanglichen Einschätzung einer Hifi-Anlage zu fragen. Sie konzentrieren sich mehr auf ein Detail und achten oftmals mehr auf die Interpretation eines Songs, denn auf die audiophile Wiedergabeleistung.“ IH: „Im Gegensatz zu diesen Musikern sind Dirigenten sehr wohl in der Lage, den Klang richtig einzuschätzen und ihr Orchester ab zustimmen. Ein ähnliches Phänomen gibt es bei der Fotografie. Über die Aufnahme eine Orangenplantage äußert sich der Besitzer über die Schalenfarbe seiner Früchte, wäh - rend der unbeleckte Betrachter seinen Schwer punkt auf die Gesamtstimmung des Bil des legt, die vielleicht noch maßgeblich durch den blauen Himmel geprägt wird. Das größte Problem liegt wohl darin, dass wenige wissen, was „Live“ im Kopf ausmacht und vie - le versuchen, ihren Geschmack zu erfüllen.“ MK: „Natürlich haben Marken, die schon lange am Markt sind, einen wesentlichen Vor - teil. Kunden haben sich über die lange Zeit an den Klang dieser Produkte gewöhnt, der von ihnen als richtig wahrgenommen wird, unabhängig davon, ob das tatsächlich stimmt. Wenn die Meinung aber erst einmal festge - fah ren ist, wird sie nur selten revidiert.“ IH: „Auf jeden Fall schauen viele Hörer sel ten nach links oder rechts, ändern immer wieder ihre Ketten. Das liegt auch daran, dass sich das Bewusstsein beeinflussen lässt, bei - spiels weise durch Werbung, während das Unter bewusstsein fast immer mit seiner Ent - scheidungsfindung richtig liegt - besonders lang fristig. Daraus folgt, dass man wieder lernen muss, intuitiv zu hören, wie das bei Live - konzerten der Fall ist.“ MK: „Die Faustformel, dass Lautsprecher maßgeblich den Klang bestimmen, vertreten nicht alle Hersteller in der Szene.“ IH: „Die richtige Stromversorgung, die rich tige Aufstellung, das richtige Zubehör be - werten wir von Phonosophie sogar mit 75 Pro zent. Der Rest entfällt auf die übrigen Kom ponenten. Tatsächlich ist es so, dass Wein liebhaber besondere Gläser nutzen, um damit mehr Geschmack beim Wein zu erzielen. Und auch Köche machen erst mit den Hörerlebnis phonosophie.de PHONOSOPHIE · I. Hansen Vertriebs GmbH Luruper Hauptstraße 204 · D-22547 Hamburg Tel.: +49 (0) 40.83 70 77 · Fax: +49 (0) 40.83 70 84 www.phonosophie.de · support@phonosophie.de

Was ist mehr Klang?<br />

ten gibt es in der Regel links und rechts keine<br />

be grenzenden Wände. Im Hörraum ist diese<br />

Art der Begrenzung leider zwingend gegeben.<br />

Bei geschlossenen Augen hört man jeden ein -<br />

zelnen Musiker spielen. Je besser nun die An -<br />

lage, desto besser spielen diese Musiker zu -<br />

sammen. Es gibt einige Komponenten, die<br />

schen ken bei niedrigen Lautstärken von -10<br />

bis -30 dB den hinteren Passagen weniger<br />

Auf merksamkeit. Dadurch entsteht ein ge -<br />

küns telter Raumeindruck, der sich von echter<br />

Räumlichkeit unterscheidet. Ich will die Glei -<br />

chung: Lautsprecher gleich Mikrofon. Das Mi -<br />

kro fon empfängt kugelförmig Informationen<br />

und wandelt diese in elektrische Schwin gun -<br />

gen um. Es reicht sie weiter und nun soll der<br />

Lautsprecher mit Hilfe von Strom und mit ei -<br />

ner ganz anderen Technik den Original zu -<br />

stand wieder herstellen. Verluste machen nun<br />

das Klanggeschehen kleiner. Mit unserer PH-<br />

Aktivatortechnik suchen wir die größtmögliche<br />

Annäherung an diese Formel. Verbunden da -<br />

mit ist auch noch die Forderung, dass die Mu -<br />

sik im Innenraum zwischen den Boxen spielt,<br />

ohne dass die Boxen zu hören sind. Ähnlich<br />

einem Livekonzert kann man irgendwo im<br />

Raum sitzen und muss lediglich den Kopf<br />

leicht verdrehen um dennoch gut Musik zu<br />

hö ren, bei der alle Musiker zusammenspielen.<br />

Je kleiner Teile der Abbildung wiedergegeben<br />

werden, desto mehr entsteht für den Hörer<br />

der Eindruck, diese Teilbereiche befinden sich<br />

im musikalischen Geschehen weiter nach hinten<br />

versetzt.“<br />

MK: „Gibt es die audiophil geschätzte Tie -<br />

fen staffelung in dieser Form auch bei Live -<br />

musik? Die persönliche Selbstkontrolle bei<br />

Kon zertbesuchen wird vielleicht Irritationen<br />

her vorrufen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit<br />

verbundenen Augen die genaue Position der<br />

Mu siker treffend bestimmen kann, wenn bei -<br />

spiels weise ein Gitarrist vorne auf der Bühne<br />

sitzt und spielt, sein Instrument kugelförmig<br />

ab strahlt, und nach hinten versetzt ein Trom -<br />

pe ter steht und ebenfalls spielt und sein In -<br />

strument gebündelt abstrahlt. Bei Auf zeich -<br />

nun gen kommt noch hinzu, dass viele<br />

Ton ingenieure Stützmikrophone nutzen, die in<br />

ihrer Ausrichtung und Position leicht verscho -<br />

ben werden können und somit völlig an dere<br />

Ergebnisse liefern. Die Manipulation durch<br />

Ton ingenieure ist den Endverbrauchern und<br />

Käu fern einer CD in aller Regel nicht be -<br />

kannt.“<br />

IH: „Man hört sehr wohl, was Livemusik<br />

oder artifizielle Wiedergabe ist. Geht man an<br />

einer Häuserwand entlang und hört aus dem<br />

5. Stock bei geöffnetem Fenster ein Klavier,<br />

weiß man intuitiv, ob es sich um ein Instru -<br />

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