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Kostenlos - Cannstatter Volksfestverein

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<strong>Kostenlos</strong><br />

Auf zum größten Schaustellerfest der Welt vom 24. September bis 10. Oktober 2010 auf dem <strong>Cannstatter</strong> Wasen in Stuttgart


Reservierungs-Hotline<br />

0711 5401666<br />

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0800 7112222<br />

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Liebe FestBesucher<br />

aus nah und fern,<br />

zum 165. Mal findet von 24. September bis 10. Oktober<br />

2010 das traditionsreiche <strong>Cannstatter</strong> Volksfest statt.<br />

Hierzu heiße ich alle Besucherinnen und Besucher in<br />

unserer Landeshauptstadt Stuttgart herzlich willkommen.<br />

Seit nunmehr 192 Jahren ist das <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest ein fester Bestandteil<br />

im Veranstaltungskalender von Baden-<br />

Württemberg und der Stadt Stuttgart. Es<br />

zieht Jahr für Jahr Millionen Menschen aus<br />

dem ganzen Land und weit darüber hinaus<br />

an. Damit ist es Besuchermagnet und Aushängeschild<br />

der Volksfestkultur unseres<br />

Landes. Den Organisatoren und Verantwortlichen,<br />

allen Schaustellerinnen und Schaustellern<br />

sowie allen, die zu dieser schönen<br />

Tradition beigetragen haben und beitragen,<br />

gebührt große Anerkennung.<br />

Gleichzeitig findet in diesem Jahr auf dem<br />

<strong>Cannstatter</strong> Wasen das 98. Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest statt. Vom 25. September bis<br />

3. Oktober zeigen die Aussteller den zahlreich<br />

erwarteten Fachbesuchern und Verbrauchern<br />

die Landwirtschaft als eine wachsende<br />

Zukunftsindustrie, als Produzenten<br />

wichtiger Nahrungsmittel ebenso wie als<br />

Energieversorger. Das Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest erinnert an die historischen Wurzeln<br />

des <strong>Cannstatter</strong> Volksfestes. Dieses hat<br />

eine lange Tradition, die in das Jahr 1818 zu-<br />

rückreicht, in dem erstmals<br />

ein „jährlich am 28. September<br />

zu Kannstadt abzuhaltendes<br />

landwirthschaftliches Fest“ mit<br />

angeblich weit mehr als 30 000 Gästen<br />

und Mitwirkenden stattfand. Mit dem ersten<br />

Volksfest war die Einrichtung einer landwirtschaftlichen<br />

Unterrichtsanstalt, der heutigen<br />

Universität Hohenheim, verbunden.<br />

Das ursprüglich als landwirtschaftliches Fest<br />

mit Pferderennen und Preisverleihungen in<br />

der Tierzucht konzipierte Volksfest sollte auf<br />

Wunsch König Wilhelms I. von Württemberg<br />

die nach den napoleonischen Kriegen<br />

schwer geschädigte württembergische Wirtschaft<br />

wieder in Schwung bringen.<br />

Heute beheimatet der <strong>Cannstatter</strong> Wasen alljährlich<br />

eines der größten Volksfeste der<br />

Welt. Jährlich kommen mehr als vier Millionen<br />

Gäste nach Stuttgart, um auf dem Wasen<br />

die von den zahlreichen Schaustellerbuden,<br />

Fahrgeschäften und Gastronomiebetrieben<br />

dargebotenen Attraktionen zu erleben<br />

und in den Festzelten die schwäbische<br />

Gastfreundschaft zu genießen.<br />

Den Besucherinnen und Besuchern des<br />

165. <strong>Cannstatter</strong> Volksfests wünsche ich<br />

viel Vergnügen und schöne Stunden in<br />

unserer Landeshauptstadt Stuttgart.<br />

Ihr<br />

Stefan Mappus<br />

Ministerpräsident<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010 ::: 3<br />

InHalt<br />

WasenVergnügen . . . . . . 4<br />

SchauSteller . . . . . . . . . . 6<br />

FrauenGeflüster . . . . . . . 10<br />

KüchenDampf . . . . . . . 14<br />

KüchenKontrolle . . . . . . 16<br />

RoteSchürze . . . . . . . . . 22<br />

SchwabenWelt . . . . . . . . 26<br />

TraditionsMorgen . . . . . 29<br />

SamariterJubiläum . . . . . 31<br />

WasenNacht . . . . . . . . . . 34<br />

WildeMaus . . . . . . . . . . . 36<br />

FrischVerzapft . . . . . . . . . 39<br />

WasenTracht . . . . . . . . . . . 40<br />

TraditionsPflege . . . . . . . . . 44<br />

MachMit . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />

SchauFern . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />

TraditionsParade . . . . . . . . . . 50<br />

WasenPlan . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />

WirteTipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56<br />

HauptFest . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />

BauernHof . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60<br />

ImPressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62


Programm<br />

Eröffnungsfeier & Fassanstich<br />

Freitag, 24. September, 20.15 Uhr<br />

Grandl’s Hofbräu-Zelt<br />

Traditionsmorgen vor der Fruchtsäule<br />

Eröffnung des 98. Landwirtschaftlichen<br />

Hauptfestes<br />

Samstag, 25. September, 11 Uhr<br />

Mit der Bauernkapelle Trillfingen,<br />

dem Großen Siedershof Schwäbisch<br />

Hall, der Landjugend Langenau,<br />

Bernd Kohlhepp alias Herr Hämmerle,<br />

dem <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>,<br />

Wulf Wager u.a.<br />

Volksfestumzug<br />

Sonntag, 26. September, 11 Uhr<br />

Geburtstagsständchen für König<br />

Wilhelm I. in der Grabkapelle auf<br />

dem Württemberg<br />

Montag, 27. September, 18 Uhr<br />

Familientage<br />

Mittwoch, 29. Sept. und 6. Oktober<br />

Schwäbischer Mundart-Gottesdienst<br />

Sonntag, 3. Oktober, 10 Uhr<br />

Wilhelmer’s SchwabenWelt<br />

Sonntagskonzert vor der Fruchtsäule<br />

Sonntag, 3. Oktober, 11 Uhr<br />

Trachtenkapellen aus Altenheim,<br />

Nordrach, Althengstett und<br />

Emmingen<br />

Start der Heißluftballone<br />

Sonntag, 3. Oktober, ca. 14 Uhr<br />

(witterungsabhängig)<br />

Musik -Großfeuerwerk<br />

Sonntag, 10. Oktober, 21.45 Uhr<br />

„Wilde Maus“, Schwäbisch-Hällische Schweine, Limpurger Rinder,<br />

arabische Pferde, hölzerne Karussellpferde, geplüschte Wasenhasis<br />

und gegrillte Göckele – tierisch geht es in diesem Jahr wieder auf<br />

dem <strong>Cannstatter</strong> Wasen zu. Diese prickelnde animalische Mischung<br />

lockt alle vier Jahre Millionen von Besuchern auf den Wasen. Das 165. <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest und das 98. Landwirtschaftliche Hauptfest werden in<br />

diesem Jahr wieder gemeinsam gefeiert.<br />

Seinen Ursprung hat<br />

das Fest in einer<br />

Stiftung König Wilhelms<br />

I. von Württemberg,<br />

der nach zwei verheerenden<br />

Hungerjahren<br />

seinen bäuerlichen Untertanen<br />

mit der Stiftung<br />

von Preisen für hervorragendelandwirtschaftliche<br />

Leistungen Mut<br />

machen wollte. „Seine<br />

Königliche Majestät haben<br />

in der landesväterlichen<br />

Absicht, zur<br />

fortschreitenden Verbesserung<br />

der Viehzucht<br />

im Königreich<br />

zu ermuntern und<br />

denjenigen, welche<br />

in diesem wichtigen<br />

Zweige der Landwirtschaft<br />

etwas Vorzügliches<br />

leisten, einen Beweis<br />

des Allerhöchstens<br />

Wohlgefallens zu<br />

geben, für die beste<br />

Erzeugnisse der Viehzucht,<br />

Preise auszusetzen<br />

geruht, deren Verteilung<br />

in jedem Jahr<br />

am 28. September und<br />

wenn dieser auf einen<br />

Sonntag fällt, am folgenden<br />

Montag zu Kannstadt<br />

geschieht, auf welchen<br />

Tag zugleich ein Viehmarkt<br />

abgehalten werden<br />

wird. Auch wird ein Volksfest<br />

damit in Verbindung<br />

gesetzt und dafür gesorgt<br />

werden, dass solches durch<br />

Volksfest und Landwirtschaftliches Hauptfest<br />

werden wieder zusammen gefeiert<br />

Herzlich<br />

tierisches Vergnügen<br />

unterhaltende Abwechslungen<br />

diesem frohen Tag entspreche.“<br />

So stand es am Dienstag, 31.<br />

März 1818 im Königlich-Württembergischen<br />

Staats- und Regierungs-Blatt.<br />

An den König<br />

erinnert eine Feierstunde an<br />

seinem Geburtstag, am Montag,<br />

27. September, um 18.30<br />

Uhr, in der Grabkapelle auf<br />

dem Württemberg.<br />

Einen Tag dauerte das erste<br />

„Landwirthschaftliche Fest zu<br />

Kannstadt“. Rund 30 000 Menschen<br />

strömten auf den königlichen<br />

Exerzierplatz am <strong>Cannstatter</strong><br />

Wasen, wobei Cannstatt<br />

damals nur 3000 Einwohner<br />

hatte. Heute sind es zwischen<br />

vier und fünf Millionen, die<br />

17 Tage lang auf dem größten<br />

Schaustellerfest der Welt feiern.<br />

Das Landwirtschaftliche<br />

Haupt fest (LWH) dauert hingegen<br />

nur eine Woche.<br />

Doppellooping<br />

und transportables<br />

„Erlebnishochhaus“<br />

Die schaustellerischen Neuheiten<br />

halten sich in diesem Jahr<br />

in Grenzen. Zum einen gibt<br />

es wegen des LWH weniger<br />

Platz für das Volksfest,<br />

zum anderen scheuen sich<br />

die Schausteller wegen der<br />

aktuellen Wirtschaftslage,<br />

Millionenbeträge in neue<br />

Hochfahrgeschäfte zu in-<br />

vestieren. Dennoch sind Glanzpunkte<br />

der Schaustellerei auf<br />

dem <strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />

2010 zu finden. Gegenüber einem<br />

Volksfest ohne LWH gibt<br />

es rund 100 Betriebe weniger,<br />

aber die Qualität und Attraktivität<br />

der verbliebenen 260 Betriebe<br />

machen das wieder wett.<br />

Nach über 40 Jahren wird ein<br />

neues Riesenrad der Firma<br />

Bruch-Hablützel aufgestellt,<br />

der „Expo Star“, der für die Expo<br />

2000 in Hannover gebaut<br />

wurde. Mit rund 60 Metern Höhe<br />

ist es eines der größten<br />

transportablen Riesenräder der<br />

Welt. Mit neuer Lichttechnik<br />

und neuer Lackierung wird es<br />

auch die Volksfestbesucher begeistern.<br />

Ein kleiner Tipp: Genießen<br />

Sie eine Fahrt<br />

„zur blauen Stunde“,<br />

in der Dämmerung.<br />

Hier offenbart<br />

das <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest<br />

seinen besonderen<br />

Reiz.


Eine Doppellooping-Achterbahn<br />

der Familie Steiger, die<br />

mit einer Grundfläche von 80 x<br />

34 Metern und einer Höhe von<br />

26 Metern ein ganz besonderes<br />

Fahrerlebnis verspricht, ist dabei.<br />

Die „Teststrecke“ wurde<br />

jüngst mit dem FKF-Award<br />

ausgezeichnet und ist deshalb<br />

das beste mobile Fahrgeschäft<br />

Europas. Die Besonderheiten<br />

liegen in der weichen, ruckelfreien<br />

Fahrt und der Faszination,<br />

wie stark die Kräfte in den<br />

beiden Loopings und der Helix<br />

auf den Fahrgast einwirken.<br />

Nicht weniger<br />

Fahrspaß verspricht<br />

die traditionelle „Wilde<br />

Maus“.<br />

Mit dem „Countdown“,<br />

einem 59 Meter hohen<br />

Freifallturm, wurden die<br />

Volksfestbesucher schon im<br />

vergangenen Jahr in Erstaunen<br />

und Begeisterung versetzt. Für<br />

Schwindelfreie gibt es einige<br />

der unglaublichsten Beschleunigungsgeräte.<br />

Der „Booster<br />

Maxxx Mega G4“, ein riesiger<br />

Drehflügel, an dessen Enden<br />

Gondeln angebracht sind, hat eine<br />

Flughöhe von 55 Metern, beschleunigt<br />

auf 100 Stundenkilometer<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

und erzeugt eine Kraft von vier G<br />

auf die Fahrgäste. Das höchste<br />

transportable Kettenkarussell<br />

der Welt, der „StarFlyer“ ist<br />

schon seit einigen Jahren ein beliebtes<br />

Hochfahrgeschäft. Ganz<br />

neu auf dem Wasen ist „The Tower“,<br />

das höchste transportable<br />

„Hochhaus“ der Welt. Darin verbirgt<br />

sich eine völlig neue Mischung<br />

aus Unterhaltungselementen,<br />

Spielgeräten, Aussichtsplattform,<br />

Café, Animation,<br />

Erdbebenerlebnis ... Das<br />

Ganze ist zudem mit Auffahrrampe<br />

und Lift speziell für Senioren<br />

und behinderte Besucher<br />

ausgestattet.<br />

Mit dem VVS wochentags<br />

auf den Wasen<br />

Da es wegen des LWH nur ein<br />

beschränktes Parkplatzangebot<br />

gibt, ist es ratsam, mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln auf den<br />

<strong>Cannstatter</strong> Wasen zu fahren.<br />

Wer dennoch mit dem Auto<br />

kommt, kann sich nach dem Genuss<br />

von ein paar Maß Bier, die<br />

es in diesem Jahr zum Preis von<br />

8,30 Euro gibt, auch von den eh-<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010 ::: 5<br />

renamtlichen Fahrern der<br />

Heimweghilfe nach Hause fahren<br />

lassen – ein bundesweit einmaliger<br />

Service. Man bezahlt<br />

nur die Taxi-Rückfahrt des Fahrers.<br />

Bequemer geht es nicht.<br />

Für einen gemütlichen Wasenbesuch<br />

empfehlen sich die<br />

Werktage. Da ist es wesentlich<br />

entspannter und ruhiger als an<br />

den Wochenenden, an denen im<br />

vergangenen Jahr die Festplatzzugänge<br />

sogar teilweise gesperrt<br />

werden mussten.<br />

Nachdem die meisten Festzelte<br />

in den letzten Jahren kräftig ausund<br />

umgestaltet wurden, werden<br />

in diesem Jahr die Dinkelacker-Festwirte<br />

Dieter und Werner<br />

Klauss mit einem neuen<br />

Festzelt glänzen. Rund 30 000<br />

Plätze stehen in den Zelten für<br />

die festfreudigen Besucher bereit.<br />

Wulf Wager


6 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Ein Festplatz zum Anfassen<br />

Schausteller<br />

gewähren einen<br />

Blick hinter die<br />

Kulissen<br />

Früher riefen die Bewohner „Holt<br />

die Wäsche rein“, wenn das fahrende<br />

Volk in den Ort kam. Das<br />

galt auch für Schausteller. Das<br />

hat sich längst geändert. Schausteller<br />

und Marktkaufleute mit<br />

dem Wahlspruch „Die Welt ist<br />

unser Feld“ sorgen auf den<br />

Festplätzen für Unterhaltung,<br />

Kurzweil und Abwechslung –<br />

und sind offener geworden.<br />

„Wir haben nichts zu verbergen“,<br />

sagt Nico Lustnauer<br />

und erlaubt einen Blick in seinen<br />

Wohnwagen. Auch seine<br />

Kollegen gewähren Blicke<br />

hinter die Kulissen von Fahrgeschäft<br />

und Imbiss. Ein<br />

Festplatz zum Anfassen.<br />

Es ist eine neue Generation,<br />

die in die Fußstapfen der<br />

Eltern, Großeltern und<br />

Urgroßeltern tritt. Nico Lustnauer<br />

(31) hat von seinem Onkel, Volker<br />

Weber, den Autoscooter „Carat<br />

2000“ übernommen, Thomas<br />

Meyer (32) ist für die Achterbahn<br />

„Teststrecke“ und die<br />

Wildwasserbahn verantwortlich,<br />

Ernie Kipp (32)<br />

reist mit dem „Europa-<br />

Rad“, dem weltweit größten<br />

transportablen Riesenrad<br />

mit offenen, drehbaren<br />

Gondeln durch Europa,<br />

unterstützt von ihrem Bruder<br />

Willi (16). Christian von<br />

Berg (31) bietet an seinem<br />

Stand „Candy“ Schoko- und glasierte<br />

Früchte an. Sein Großvater<br />

hatte das fast schon legendäre Fahrgeschäft<br />

„Round up“. Klaus Renoldi (35)


Von den<br />

Straßen aus<br />

nicht sichtbar, wohnen<br />

die Schaustellerfamilien<br />

meist hinter den Geschäften in<br />

speziellen Wohnwagen.<br />

Fotos: Archiv, Wulf Wager,<br />

Edgar Rehberger<br />

betreibt den „Höllenblitz“, die<br />

Achterbahn im Dunkeln, seine<br />

Schwester Nina (33) das Almhüttendorf.<br />

Süße Sünde<br />

Volker Grewe (42) ist seit<br />

20 Jahren als Schausteller unterwegs.<br />

Mit seiner „Nuss-Akademie“<br />

steht er zum dritten Mal<br />

im Almhüttendorf. Die Besonderheit:<br />

Man kann die „Akademie“<br />

begehen, sich seine Tüte<br />

selbst mischen. Schaukästen informieren<br />

über Inhalt, Nährwert<br />

und Kalorienzahl der unterschiedlichen<br />

Nussarten. Die<br />

Mandeln werden vor Ort gebrannt.<br />

„Ich verwende nur Wiener<br />

Mandeln, Wasser, Zimt und<br />

wenig Zucker, das ergibt eine<br />

dünne Glasur“, verrät Grewe.<br />

Ernie Kipp und ihr Bruder Willi<br />

sind das ganze Jahr mit dem<br />

„Europa-Rad“ auf der Reise,<br />

auch in den Niederlanden und<br />

in Frankreich. Von Dezember<br />

bis Ende Februar steht das Riesenrad<br />

in Lyon. „Da sind wir<br />

mitten in der Stadt.“ Wenn es<br />

schnell gehen muss, wird das<br />

Riesenrad mit seinen 42 Gondeln<br />

in zwei Tagen aufgebaut.<br />

Nach dem Frühlingsfest geht es<br />

direkt nach Erlangen. Für Abbau,<br />

Anfahrt und Aufbau bleibt<br />

keine Woche Zeit.<br />

Wer so viel unterwegs ist,<br />

braucht einen wohligen Ort<br />

zum Rückzug. Nico Lustnauer<br />

hat seinen Wohnwagen im<br />

Frühjahr vorigen Jahres aus<br />

den USA bezogen und knapp<br />

90 000 Euro dafür bezahlt. Der<br />

Wagen ist 14,50 Meter lang und<br />

2,50 Meter breit. Vier Erker<br />

sind ausfahrbar, sodass dann<br />

45 Quadratmeter Fläche zur<br />

Verfügung stehen – mit Dusche,<br />

Toilette, kleiner Küche,<br />

Klimaanlage, Gasheizung. „Es<br />

fehlt eigentlich an nichts.<br />

Schließlich verbringen wir<br />

100 Tage hier drin.“ Die Lautstärke<br />

des Rummelplatzes stört<br />

ihn nicht. „Ich bin auf dem<br />

Festplatz groß geworden und<br />

habe einen tiefen Schlaf.“<br />

Bett neben dem Wasser<br />

Sein Wohnwagen grenzt direkt<br />

an die Wildwasserbahn. Zusammen<br />

mit Thomas Meyer hat Nico<br />

Lustnauer als Kind im großen<br />

Wasserbassin der Bahn gebadet.<br />

„Natürlich nur dann, wenn kein<br />

Betrieb war.“ 650 000 Liter Wasser<br />

sind für die Bahn nötig, die<br />

Die Zeit ist reif.<br />

Ab Herbst 2010:<br />

die Winzer-Sauna.<br />

Gönnen Sie Ihren Augen<br />

einen Trollinger. Ihrem<br />

Körper die Panorama-Sauna.<br />

Am Leuzebad 2–6 · 70190 Stuttgart<br />

Telefon (07 11) 2 16-42 10<br />

www.stuttgart.de/baeder


mit 41 Transportern<br />

von Festplatz zu Festplatz<br />

transportiert wird. Acht Hauptpumpen<br />

verteilen das Wasser,<br />

das innerhalb von fünf Minuten<br />

einmal umgewälzt ist.<br />

1000 Euro Energiekosten verschlingt<br />

die Anlage pro Tag, in<br />

24.-27.9. Oberallgäu<br />

Musikanten<br />

28.-30.9. Alpenstarkstrom<br />

1.-4.10. Edelweißrebellen<br />

5.- 8.10. Zündstoff<br />

9.-10.10. Edelweißrebellen<br />

Jeden Tag Livemusik im Biergarten<br />

mit Peter’s Almhüttenrebellen<br />

der viel Technik steckt. Deshalb<br />

ist eine eigene Elektrowerkstatt<br />

mit dabei. „Da benötigen wir<br />

schon Experten für“, sagt Thomas<br />

Meyer, der auch für die<br />

Steiger-Achterbahn „Teststrecke“<br />

zuständig ist. Diese wurde<br />

Ausgelassen feiern<br />

oder gemütlich relaxen...<br />

www.diealmhuette.de<br />

Reservierungen 0800-7112222<br />

2008 aus den<br />

USA geholt und im vergangenen<br />

Jahr in Hamburg<br />

getestet, gekauft und renoviert.<br />

Aus 27,50 Metern Höhe geht es<br />

in den Doppellooping. Die Achterbahn<br />

wird eine Weile unterwegs<br />

sein. „Die Finanzierung<br />

ist auf zehn Jahre angelegt.“<br />

Die jungen Schausteller schot-<br />

Täglich lockt die<br />

süße Verführung.<br />

tens sich also keineswegs ab,<br />

sondern zeigen ihr Fahrgeschäft<br />

auch gern einmal. So hat<br />

Klaus Renoldi Mitgliedern des<br />

„Höllenblitz-Fanclubs“ Einblick<br />

ins Innere der Achterbahn<br />

gewährt. „Die fanden das<br />

höchst interessant.“<br />

Edgar Rehberger


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Auf dem Frühlingsfest laden die beiden<br />

Frauenverein alle Schaustellerinnen und<br />

Marktkauffrauen zum Kaffeetrinken ein.<br />

Stehend: links Vorsitzende der „Heiterkeit“,<br />

Doreen Franck, zweite von rechts<br />

Vorsitzende des „Schwäbischen“, Linda<br />

Brandl<br />

Fotos: Wulf Wager<br />

Heute Nachmittag ist die Welt auf dem Frühlingsfest ein<br />

bisschen verkehrt: Die Gäste der Kaffeetafel im festlich geschmückten<br />

weißen Zelt von Linda Ade Event Catering sind ausnahmsweise<br />

nicht Festbesucher und -besucherinnen, sondern<br />

ausschließlich Schaustellerinnen und Marktkauffrauen. Linda<br />

Brandl, die Chefin des Zeltcafés, und Doreen Franck, Inhaberin<br />

eines Büchsenwurfgeschäfts, umsorgen zusammen mit einigen<br />

Servicekräften die etwa 80 weiblichen Gäste.<br />

Brandl ist Vorsitzende des<br />

„Schwäbischen Frauenbundes<br />

Stuttgart e.V.<br />

Schaustellerfrauen und Marktkauffrauen“,<br />

kurz „der Schwäbische“<br />

genannt, Franck Vorsitzende<br />

des „1. Stuttgarter Schausteller-Frauenclubs<br />

‚Heiterkeit‘<br />

e. V.“. Jedes Jahr während des<br />

Der 1. Stuttgarter Schausteller-Frauenclub „Heiterkeit“ e. V.<br />

und der Schwäbische Frauenbund Stuttgart e. V.<br />

„Die Frauen wollen sprechen,<br />

ihr Herz abladen“<br />

Frühlingsfestes laden die beiden<br />

Vereine die auf dem Wasen tätigen<br />

Kolleginnen ein, damit sie<br />

einige Stunden lang reden, entspannen<br />

und sich mit Kaffee<br />

und Kuchen verwöhnen lassen<br />

können – und natürlich auch die<br />

„Veteraninnen“, die Frauen, die<br />

nicht mehr auf der Reise sind.<br />

Das Gesellige<br />

steht im Vordergrund<br />

Bei ihrer kurzen Begrüßungsansprache<br />

betonen die beiden<br />

Vorsitzenden, dass sie für das<br />

Kaffeekränzchen einen eher<br />

ruhigen Tag gewählt haben. Und<br />

dann zum Wohl, ein Gläschen<br />

Sekt „auf gute Geschäfte, die Gesundheit<br />

und eine gute Saison“.<br />

Um hier ein, zwei Stunden verbringen<br />

zu können, mussten<br />

die Frauen dafür sorgen, dass<br />

sie am Stand vertreten werden.<br />

Bei Anna Schubert tut dies ihr<br />

Mann, mit dem sie zusammen<br />

einen Schießstand führt. „Geh<br />

du zum Kaffee, ich mach so<br />

lang das Geschäft“, habe er gesagt.<br />

Für Ingrid Wermescher,<br />

Geschäftsführerin der Firma<br />

Heirol, steht heute Nachmittag<br />

der Sohn am Stand und verkauft<br />

Körperpflegemittel. Die<br />

61-Jährige ist seit einem Jahr<br />

Mitglied im „Schwäbischen"<br />

und freut sich, dass sie so nett<br />

aufgenommen wurde, während<br />

Schwarzwälder Kirsch- und Eierlikörtorte,Zwetschgenkuchen<br />

und belegte Brötchen serviert<br />

werden.<br />

„Die Frauen wollen hier sprechen,<br />

ihr Herz abladen“, sagt<br />

Marion Franck, die ebenfalls eine<br />

Schießbude führt: „Wir müssen<br />

immer freundlich sein, der


Kunde ist König.“ Als Schaustellerin<br />

sei man auch Schneiderin,<br />

Köchin, Mutter, Kassier,<br />

und selbst das Elektrische erledigten<br />

manche. Im Laufe eines<br />

Tages komme so viel Ungeplantes<br />

dazwischen, sei es mit dem<br />

Personal, dem Geschäft oder<br />

den Kindern.<br />

Gerade deshalb ist die gesellige<br />

Komponente bei beiden Frauenvereinen<br />

stark ausgeprägt.<br />

„Wir legen großen Wert darauf,<br />

dass im Vereinsleben der Beruf<br />

in den Hintergrund gerät“, erklärt<br />

Linda Brandl. Für Berufsstand<br />

und Berufspolitik seien<br />

die Schaustellerverbände da.<br />

Der Landesverband Schausteller<br />

und Marktkaufleute Baden-<br />

Württemberg e.V. und der<br />

Schaustellerverband Südwest<br />

Stuttgart e. V. – können aber auf<br />

die Unterstützung der Frauenvereine<br />

zählen, indem diese<br />

sich etwa bei Verbandstagen<br />

um Dekoration und Rahmenprogramm<br />

kümmern.<br />

Singapur und Bali locken<br />

Noch während des Zweiten<br />

Weltkriegs, im Jahr 1943, gründeten<br />

einige Frauen auf der Reichenau<br />

die „Heiterkeit“. Die<br />

Wahl des Namens sollte wohl<br />

ein Gegenpol zu den damals wenig<br />

heiteren Verhältnissen<br />

darstellen, vermutet Doreen<br />

Franck. Sinn und Zweck des<br />

Vereins war und ist, den Zusammenhalt<br />

der Frauen zu fördern.<br />

Ähnlich sieht Linda Brandl<br />

das Vereinsziel des „Schwäbischen“,<br />

der ein paar Jährchen<br />

mehr auf dem Buckel hat, 1925<br />

gegründet wurde: „ … dass sich<br />

die Frauen miteinander zurückziehen<br />

und austauschen können.“<br />

Im „Schwäbischen“ sind<br />

86 Marktkauffrauen und Schau-<br />

stellerinnen organisiert, hinzu<br />

kommen etwa zehn Ehrenmitglieder,<br />

in der „Heiterkeit“ sind<br />

insgesamt 73 Schaustellerinnen.<br />

Auch Witwen und Frauen, die<br />

nicht mehr auf die Reise gehen,<br />

schätzen die Vereinstätigkeit. So<br />

wie Elfriede Schram, die früher<br />

mit einer Verlosung unterwegs<br />

war. Durch die Angebote des<br />

„Schwäbischen“ bleibt sie in<br />

Kontakt mit den Kolleginnen,<br />

kann mit ihnen ein paar schöne<br />

Stunden, den jährlichen Tagesausflug<br />

oder gar den Urlaub verbringen.<br />

Denn Anfang des Jahres gehen<br />

die Vereinsfrauen für ein oder<br />

zwei Wochen auf große Tour:<br />

Ägypten, Marokko, Tunesien,<br />

die Türkei oder die Karibik wurden<br />

schon bereist. „Eine allein<br />

würde sich das nicht getrauen,<br />

obwohl alle hier weltgewandte<br />

Frauen sind“, sagt Marion<br />

Franck. Die Teilnehmerinnen<br />

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<strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010 ::: 11<br />

zahlen die Reise selbst, der Verein<br />

organisiert. Vor einigen Jahren<br />

machten sich die unternehmungslustigen<br />

Frauen des<br />

„Schwäbischen“ gar zum früheren<br />

Circus- und Schaustellerseelsorger<br />

Wolfgang Leuschner<br />

auf, der nun in Singapur tätig<br />

war. „Wir haben eine tolle Reise<br />

gemacht, mit etwa 20 Leuten:<br />

acht Tage Bali und acht Tage<br />

Singapur, und dort haben<br />

wir den Pfarrer besucht“, erzählt<br />

Linda Brandl. Auf dem<br />

Programm stehen aber auch<br />

Theater- und Besenwirtschaftsbesuche<br />

oder „Fahrten ins<br />

Blaue“, die auch für Ältere und<br />

Gebrechlichere geeignet sind.<br />

Doreen Franck von der „Heiterkeit“<br />

sieht die alljährliche Reise<br />

ihres Vereins ebenfalls als<br />

Highlight an. „Die Fahrten sind<br />

toll. Wir besuchen eine Stadt,<br />

mit maximal zwei Übernachtungen,<br />

und waren schon in<br />

Wien, Prag und Budapest.“<br />

Zünftige<br />

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Feste!<br />

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Volksfestes ist die Ware auch<br />

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12 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Der Mann rudert,<br />

die Frau lenkt<br />

Doreen Franck, die seit 1990<br />

Mitglied und seit etwa zwölf Jahren<br />

Vorsitzende der „Heiterkeit“<br />

ist, erzählt bei aller Begeisterung<br />

aber auch von Nachwuchsproblemen;<br />

viele ihrer jungen Kolleginnen<br />

hätten weniger Sinn für<br />

den Verein. Doch die Mutter<br />

zweier Töchter hat dafür gesorgt,<br />

dass der Altersdurchschnitt bei<br />

der „Heiterkeit“ gesenkt wird,<br />

und ihre Mädchen bereits als Babys<br />

im Verein angemeldet. Tochter<br />

Lara warte schon dar auf, 16<br />

Jahre zu werden. Dann wird sie<br />

„richtiges“ Mitglied und darf<br />

mitentscheiden.<br />

Der Alltag von Doreen Franck<br />

zeigt, was ein Schaustellerinnenleben<br />

mit sich bringt: Die 43-<br />

Jährige chauffiert während der<br />

Feste in Bad Cannstatt morgens<br />

die Kinder zur Schule. Und die<br />

Linda Brandl vom<br />

Schwäbischen Frauenbund<br />

steht an einem Ort am Rand der<br />

Schwäbischen Alb, wo die Familie<br />

ihren Wohnsitz hat. Bis die<br />

Schule aus ist, macht Franck den<br />

Haushalt. Dann geht‘s mit den<br />

Kindern zurück nach Stuttgart,<br />

um bis in die Nacht hinein am<br />

Stand zu arbeiten.<br />

Sabine Wirblich, die auf dem<br />

Wasen gebrannte Mandeln und<br />

Süßwaren verkauft, meint, dass<br />

die Männer zwar den Auf- und<br />

Abbau machen, die Frauen in<br />

der Regel aber das Geschäft<br />

führten und schätzungsweise<br />

dreimal so lang arbeiteten wie<br />

Wochenend-Partystimmung an allen 17 Veranstaltungstagen<br />

Von Mittags bis tief in die Nacht, in GRANDLS HOFBRÄU ZELT ist immer etwas los:<br />

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die Männer. Marion Franck<br />

sagt lapidar: „Der Mann rudert,<br />

die Frau lenkt. So ist das.“<br />

Zur Pflege eines Freundes -<br />

kreises bleibt wenig Zeit<br />

Linda Brandl, die vor 25 Jahren<br />

als junge Frau erstmals zur Vorsitzenden<br />

des „Schwäbischen"<br />

gewählt wurde und neuen<br />

Schwung in den Verein brachte<br />

(„Der war 60 Jahre alt und hatte<br />

auch die Patina einer 60-Jährigen!“)<br />

mag ihren Beruf. Doch<br />

sie sieht neben der hohen Arbeitsbelastung<br />

einen weiteren<br />

großen Nachteil der reisenden<br />

Tätigkeit: dass man nämlich keinen<br />

privaten Freundeskreis pflegen<br />

könne. „Wenn die anderen<br />

frei haben, müssen wir arbeiten.<br />

Und das ist ziemlich gestört.“<br />

Umso wichtiger ist es, dass die<br />

Schaustellerinnen und Markt-<br />

Auch Ihr Gaumen kann was erleben<br />

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kauffrauen zusammenstehen,<br />

dass sie sich treffen können –<br />

und sei es auch nur drei-, viermal<br />

im Jahr. Reise, Jahresversammlung,<br />

Bierzeltbesuch,<br />

Kaffeetrinken auf dem Frühlingsfest<br />

– danach sind sie in alle<br />

Winde verstreut. Erst im<br />

Herbst begegnet man sich auf<br />

dem Wasen wieder. Aber auf<br />

dem Volksfest sei für Kaffeekränzchen<br />

oder Ähnliches keine<br />

Zeit, sagt Doreen Franck.<br />

Der Wasen füllt sich sicht- und<br />

hörbar. Menschenmassen ziehen<br />

an dem gemütlichen Cafézelt<br />

vorbei, vergnügte Besucher<br />

johlen laut. Die Frauen werden<br />

unruhig. Die ersten verlassen die<br />

Kaffeetafel, kehren zurück zu ihrem<br />

Stand, um ihre Männer<br />

oder das Personal zu unterstützen.<br />

Die Reihen lichten sich. Gut<br />

war’s und schön war’s. Doch<br />

jetzt wird wieder geschafft.<br />

Monika Bönisch<br />

Grandls Festbetriebe GmbH ��������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������


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Breuninger<br />

Hüttenzauber auf dem<br />

Sporerplatz Sporerplatz. .


Von Schweinekrustenbraten<br />

bis Rehragout: Ein Team<br />

von 11 Köchen zaubert in<br />

der Küche des Hofbräuzeltes.<br />

Fotos: Karin Gessler,<br />

Wulf Wager<br />

Wir bieten eine sehr<br />

hochwertige Küche<br />

aus frischen, überwiegend<br />

regionalen Produkten“, erzählt<br />

Ulrich Ketzer, Chefkoch<br />

im Hofbräuzelt. Natürlich stehen<br />

die Klassiker Hähnchen,<br />

Schweinshaxen und Ochsenbraten<br />

vom Spieß auf der Speisekarte.<br />

Dazu schwäbische<br />

Schmankerl wie Maultaschen<br />

und Linsen. Die Gäste werden<br />

aber auch mit Rinderfilet auf<br />

gebuttertem Gemüsebouquet,<br />

Ochsenlende in Pfefferrahmsoße,<br />

Ragout von Reh, Hirsch und<br />

Gams, Langusten und Scampi<br />

verwöhnt. Auch an Vegetarier<br />

ist gedacht, ein Wald- und Wiesenpfännle<br />

mit verschiedenen<br />

Pilzsorten in Weißweinsoße<br />

Ein Tag in der Volksfestküche<br />

des Hofbräuzeltes<br />

15 Stunden<br />

unter Dampf<br />

Die Zeiten, als es in den großen Volksfestzelten vor allem<br />

Göckele und Rote vom Grill gab, sind längst vorbei. Heute können<br />

die Festgäste unter einem vielseitigen Angebot an Speisen<br />

wählen. Zubereitet werden all die Köstlichkeiten direkt vor Ort<br />

in den Zeltküchen.<br />

schmeichelt dem Gaumen.<br />

Auf süße Schleckermäulchenwarten<br />

Kaiserschmarrn<br />

und ofenfrischer<br />

Apfelstrudel.<br />

Wir sitzen in Ketzers<br />

kleinem Büro<br />

über der Küche.<br />

Von hier hat man<br />

einen guten Überblick<br />

über das Geschehen.<br />

„7000 bis<br />

10 000 Essen werden<br />

jeden Tag ausgegeben“,<br />

erzählt Ketzer. Da<br />

muss alles wie am Schnürchen<br />

klappen. Die Küche ist<br />

zwar relativ klein, aber sehr gut<br />

eingerichtet. Elf Köche teilen<br />

sich die Aufgaben, unterstützt<br />

von 17 weiteren Mitarbeitern.<br />

Die Köche sind allesamt Freiberufler,<br />

die von Event zu Event<br />

reisen. Nur Ulrich Ketzer ist bei<br />

„Gastronomie Grandl“ fest angestellt.<br />

Jeder hat seinen Ver -<br />

antwortungsbereich, gearbeitet<br />

wird von 8 Uhr morgens bis Küchenschluss<br />

gegen 23 Uhr. Für<br />

den Küchenchef beginnt der<br />

Tag mit der Warenannahme.<br />

Fleisch, Gemüse und andere<br />

frische Produkte werden täglich<br />

angeliefert. Für den Laien beeindruckend<br />

sind die Mengen,<br />

fünf bis sechs Lkw-Ladungen<br />

kommen da schon zusammen.<br />

Ketzer zeigt mir die beiden<br />

Kühlräume für Fleisch und Gemüse.<br />

1500 Schweinshaxen,<br />

vier Paletten Hähnchen, Enten,<br />

Rinderfilet und Schweineschnitzel,<br />

im anderen Raum<br />

Hofbräu-Festwirt<br />

Hans-Peter Grandl vor dem<br />

Ochsen am Spieß


Chefkoch Ulrich Ketzer<br />

am Ochsengrill<br />

Kisten mit Salat und Gemüse –<br />

der Bedarf für einen Tag. Auch<br />

die ersten Platten und Vesperbretter<br />

für den Mittag stehen<br />

schon bereit. Den ganzen Tag<br />

über wird weiterproduziert. In<br />

einem kleinen gekühlten Raum<br />

werden Hähnchen gewürzt<br />

und gespießt, die anschließend<br />

zum Durchziehen ebenfalls in<br />

den Kühlraum kommen.<br />

Am großen Grill wartet Jürgen<br />

Eipper auf den Ochsen, der<br />

jeden Tag frisch von der Bäuer -<br />

lichen Erzeugergemeinschaft<br />

Schwäbisch Hall geliefert wird.<br />

Eipper ist im Hauptberuf Metzger<br />

und verbringt seinen Urlaub<br />

auf dem Wasen. Auch Heinrich<br />

Krockenberger hat das Volksfestfieber<br />

gepackt. Der ehemali-<br />

ge Bürgermeister von Sulzbach-<br />

Laufen ist für den Transport der<br />

Fleischwaren von Schwäbisch<br />

Hall nach Stuttgart zuständig.<br />

Früher sei er mit den Mitarbeitern<br />

des Rathauses und des Bauhofes<br />

als Gast auf den <strong>Cannstatter</strong><br />

Wasen gekommen, erzählt<br />

er. Jetzt wirke er begeistert hinter<br />

den Kulissen mit. Der Ochse<br />

ist bereits fertig gespießt, mit<br />

einem Seilzug wird er in den<br />

Grill gehängt. Für 12 bis 13 Stunden<br />

dreht er sich nun dekorativ<br />

und bekommt langsam Farbe<br />

und eine schöne Kruste. Bestrichen<br />

wird er stündlich mit einer<br />

Mischung aus Öl und Gewürzsalz.<br />

Am Grill nebenan drehen<br />

sich goldbraune Hähnchen und<br />

eine Station weiter brutzeln<br />

Schweinshaxen. In einem großen<br />

Bottich blubbert die Soße<br />

für das Ochsenfleisch, Grundlage<br />

sind die Ochsenknochen<br />

vom Tag zuvor, gewürzt<br />

mit einem kräftigen<br />

Schuss Sherry. Das<br />

Tagesessen – heute<br />

Zwiebelfleisch<br />

mit Bratkartoffeln<br />

– bereitet Jan<br />

Edler zu, Thomas<br />

Busch kümmert<br />

sich um den Krustenbraten<br />

und Ste-<br />

Arbeiten auf kleinem Raum:<br />

die Küche im Hofbräuzelt<br />

fan Wohak managt die Essensausgabe.<br />

Auch Ulrich Ketzers<br />

Tochter ist dabei, sie ist für Dessert<br />

und Salate zuständig. Die<br />

Zusammenarbeit funktioniert<br />

nach beider Aussage bestens.<br />

„Solange sie akzeptiert, dass ich<br />

der Chef bin“, lacht er.<br />

Mittlerweile ist es Abend geworden.<br />

Im Zelt tobt der Bär,<br />

viele der meist jungen Gäste<br />

stehen auf den Bänken, singen<br />

enthusiastisch „Wir feiern die<br />

ganze Nacht ...“. Für die Bedienungen<br />

bedeutet das Gedränge<br />

Schwerstarbeit, die Tabletts<br />

müssen durch die tobende<br />

Menge jongliert werden. Auch<br />

in der Küche geht es jetzt hektischer<br />

zu. Für stete Sauberkeit<br />

sorgen die fleißigen Frauen<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010 ::: 15<br />

vom Putzteam, ein zweites<br />

Frauenteam arbeitet in der<br />

Spülküche und bestückt die<br />

große Spülmaschine. Gegen<br />

20.30 Uhr nehmen Ulrich Ketzer<br />

und Jürgen Eipper den Ochsen<br />

vom Grill. In Stücke zerlegt<br />

wird das Fleisch in der Soße in<br />

ein bis zwei Stunden fertig gegart.<br />

Bis um 22.30 Uhr werden<br />

noch warme Gerichte serviert,<br />

Hähnchen, Haxen und Getränke<br />

gibt es bis 23 Uhr, am Wochenende<br />

bis 23.30 Uhr. Dann<br />

hat das Küchenteam Feierabend.<br />

Anstrengend seien die<br />

Volksfesttage, bestätigen alle.<br />

Dennoch mache die Arbeit viel<br />

Freude – im nächsten Jahr werden<br />

sie wieder dabei sein.<br />

Karin Gessler


16 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Mit kritischem Blick, Sachvestand und Wohlwollen<br />

Die Lebensmittelüberwachung<br />

hat alles im Griff<br />

Gigantische Mengen an Speisen und Getränken passieren an<br />

den Volksfesttagen die Tresen der Zelte, der Imbiss- und Süßwarenstände.<br />

Da sind die Lebensmittelkontrolleure nicht fern,<br />

und das ist gut – für Wohl und Gesundheit der Gäste ebenso<br />

wie für Wirte und Standbetreiber, die wenigstens ihren guten<br />

Ruf zu verlieren haben.<br />

Bis zu vier Lebensmittelkontrolleure<br />

vom Amt<br />

für öffentliche Ordnung<br />

der Stadt Stuttgart – einer von<br />

ihnen ist Tobias Reiff – tun auf<br />

dem Volksfest ihren Dienst. Sie<br />

kümmern sich darum, dass keine<br />

Lebensmittel, die gesundheitsschädlich,<br />

verdorben oder<br />

durch Fremdstoffe kontaminiert<br />

sind, unter die Leute gebracht<br />

werden. Auch Kosmetika<br />

und Gebrauchsgegenstände,<br />

mit denen die Haut oder die<br />

Schleimhäute in Kontakt kommen<br />

können, werden geprüft,<br />

etwa auch Spielwaren. Ein<br />

waches Auge haben<br />

die Kon-<br />

trolleure auf die Lebensmittellagerung,<br />

auf Arbeitsabläufe<br />

und Personalhygiene.<br />

Inspektion<br />

in der Bierzeltküche<br />

Neben einem Bierzelt spritzt<br />

ein Küchenhelfer benutzte<br />

Grillspieße im Freien mit einem<br />

Hochdruckreiniger ab,<br />

das Spritzwasser vom Boden<br />

klatscht an die Spieße zurück;<br />

die nächstgelegene Mülltonne<br />

dient als Ablage. Mit hygienischerKüchenführung<br />

hat das<br />

nichts zu<br />

tun, auch wenn die Gerätschaften<br />

im Spülraum später heiß<br />

gespült werden. Tobias Reiff<br />

stoppt die Arbeiten. Er rät den<br />

Verantwortlichen, große hohe<br />

Kunststoffwannen für die Vorreinigung<br />

anzuschaffen und<br />

diese weit weg von den Mülltonnen<br />

durchzuführen. Dass<br />

dieser kürzlich festgestellte<br />

Mangel noch nicht beseitigt ist,<br />

kostet 35 Euro Verwarngeld.<br />

Beim Inspektionsgang durch<br />

die heiße, enge und feuchte<br />

Küche fällt der Blick auf ein<br />

verschlossenes Paket auf dem<br />

Boden. „Kartonagen haben in<br />

der Küche nichts verloren.“ Das<br />

Paket könnte verunreinigt worden<br />

sein, z. B. durch Kakerlaken<br />

im Ursprungsland Thailand.<br />

Eine Küchenkraft hebt es<br />

hoch, will es auf eine Arbeitsfläche<br />

stellen. „Halt“, sagt Reiff,<br />

„das schon gar nicht, das Paket<br />

muss sofort raus aus der Küche.“<br />

Im Spülraum stapeln sich<br />

Steigen mit frischem Gemüse –<br />

auch das geht nicht: Lebensmittel<br />

im Spülbereich, neben<br />

schmutzigem Geschirr, sind tabu.<br />

Reiff macht sich Notizen.<br />

Mängel sind sofort abzustellen;<br />

ist das nicht möglich, etwa bei<br />

baulichen Mängeln, wird eine<br />

Frist gesetzt. Wenige Stunden<br />

später oder am nächsten Tag erfolgt<br />

die Nachkontrolle.<br />

Mustergültig geht es in einer<br />

anderen Küche zu – alles ist<br />

sauber, das Platzangebot großzügig,<br />

die Grillspieße, auf denen<br />

die Haxen kreisen, weisen<br />

keine Teerbeläge auf. Im Spülraum<br />

werden die benutzten<br />

Spieße in einer hohen Wanne<br />

bereits heiß vorgespült. Reiff ist<br />

zufrieden.<br />

Wegen des hohen Lebensmittelumsatzes<br />

nehmen die Kontrol-<br />

leure die Bier- und Wein zelte<br />

mit insgesamt über 30 000 Sitzplätzen<br />

besonders ins Visier. Tobias<br />

Reiff unterscheidet allerdings<br />

zwischen etablierten Zeltbetreibern<br />

und Neulingen mit<br />

Anfangsproblemen. Wirte, die<br />

erstmals ein großes Zelt betreiben,<br />

behandle man etwas nachsichtiger,<br />

so fair müsse man<br />

sein. In der zweiten Saison auf<br />

dem Wasen ist die Schonfrist<br />

dann vorbei.<br />

Der Hering in der Sonne<br />

Für die Sicherheit der Lebensmittel<br />

sind die Betriebe verantwortlich.<br />

Deshalb sind sie auch<br />

verpflichtet, Eigenkontrollen<br />

durchzuführen. Zum Beispiel<br />

wird verlangt, dass sie die Ware<br />

bei der Anlieferung prüfen<br />

und wenn nötig zurückweisen.<br />

Einen besonders sorgfältigen<br />

Umgang erfordern Lebensmittel<br />

tierischer Herkunft, also<br />

Fleisch, Fisch und Molkereiprodukte.


Sternberg<br />

Trachtenstube<br />

Verkaufsoffenes<br />

Wochenende<br />

4. & 5. September<br />

durchgehend<br />

von 10–18 Uhr<br />

Unser Geschäft<br />

ist geöffnet<br />

Mo. bis Fr.:<br />

9–12 Uhr und<br />

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72532 Gomadingen · Sternbergstraße 27 · Tel. 07385 969060<br />

Alles neu macht der Herbst!<br />

Während Sie hoffentlich ein<br />

paar erholsame Ferientage<br />

verbracht haben, waren wir<br />

wieder fleißig für Sie!<br />

Auch in diesem Jahr erwartet<br />

Sie viel Neues in unserem Zelt.<br />

Unter anderem eine komplett<br />

neue Pilsbar, über die sich eine<br />

Brücke spannt, so dass Sie unser<br />

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18 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Die Kontrolleure prüfen Temperatur<br />

und Hygiene bei Lagerung<br />

und Verarbeitung, die<br />

Frische der Ware, Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

und die Deklaration<br />

von Inhaltsstoffen. Dabei<br />

gehen sie risikoorientiert<br />

vor – Heringsbrötchen sind an<br />

einem heißen Sommertag stärker<br />

gefährdet als bei kühler<br />

Witterung.<br />

Die besten Helfer der Kontrolleure<br />

sind zunächst einmal ihre<br />

Sinne – schauen, riechen,<br />

auch mal kosten und die<br />

Schlüsse ziehen. Wie riecht die<br />

Haxe? Sieht der Thunfisch<br />

frisch aus oder hat er trockene,<br />

braune Ränder – ein Hinweis<br />

auf falsche oder zu lange Lagerung.<br />

Werden neben der Arbeitsplatte,<br />

auf der Salat angerichtet<br />

wird, rohe Hähnchen<br />

auf den Grillspieß gesteckt?<br />

Die Salmonellen warten schon ...<br />

Mitunter werden auch Planproben<br />

genommen, also ohne konkreten<br />

Anlass bestimmte Gerichte,<br />

Kleidungsstücke oder<br />

Kosmetika etc. geprüft.<br />

Volksfeststandard:<br />

Waschbecken, Flüssigseife,<br />

Papierhandtuch<br />

„Heute können Sie uns nur loben“,<br />

empfängt ein Süßwarenhändler<br />

den Kontrolleur. Doch<br />

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becken, liegt ein Packen angeschmuddelter,<br />

nasser Papierhandtücher.<br />

Reiff gibt vor:<br />

„Hier in der Nähe ist ein Baumarkt,<br />

in zwei Stunden ist ein<br />

Handtuchhalter angebracht.“<br />

Handwaschbecken sind für Betriebe,<br />

die mit Lebensmitteln<br />

umgehen, vorgeschrieben. Der<br />

Papierhandtuchhalter muss, der<br />

Seifenspender sollte zweckmäßigerweise<br />

fest an der Wand installiert<br />

sein. Ein Standard, auf<br />

den die Stuttgarter Lebensmittelkontrolleure<br />

achten: „Einen<br />

Papier- und Seifenspender für<br />

etwa 25 Euro muss sich ein Betreiber<br />

leisten können“, meint<br />

Reiff.<br />

Es gibt noch einiges zu beanstanden<br />

an diesem Nachmittag<br />

– Lutscher, bei denen die Zusatzstoffe<br />

ausschließlich auf<br />

Französisch deklariert sind,<br />

Räucherspiralen, die der Wes-<br />

penabwehr dienen sollen und<br />

deren Asche zwischen die<br />

Schokoküsse in der Auslage<br />

fällt. Oder das Zeichen, das die<br />

Betreiberin eines Schokofrüchte-Standes<br />

ihren Mitarbeitern<br />

gibt und das für die Augen des<br />

Kontrolleurs sicher nicht bestimmt<br />

war. Doch Reiff ist aufmerksam:<br />

„Und wenn ich das<br />

nächste Mal komme, haben Sie<br />

das auch abgestellt.“ Eine leichte<br />

Röte überzieht das Gesicht<br />

der Chefin. In einem Spiegel an<br />

der Wand hatte der Kontrolleur<br />

gesehen, wie ein Helfer hinter<br />

dem Kühlschrank verschwand,<br />

kurz darauf wieder zurückkehrte.<br />

„Etwas muss da gewesen<br />

sein, ich weiß nicht genau, was<br />

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20 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

vor sich ging. Doch die Botschaft<br />

ist angekommen“, meint<br />

Reiff später.<br />

Aber es gibt auch Anerkennung<br />

– etwa für einen vorbildlichen<br />

Hustenschutz aus Acrylglas,<br />

der den Zuckerwattebehälter<br />

vor Verunreinigung schützt –<br />

und sei es „nur“ vor der feuchten<br />

Aussprache von Kunden.<br />

Von frühmorgens<br />

bis spätabends<br />

Reiff legt kein ungesundes<br />

Misstrauen an den Tag. Allerdings<br />

kann er sich vorstellen,<br />

dass mal nachlässig gehandelt<br />

wird, wenn kein Kontrolleur in<br />

der Nähe ist. Dagegen helfe die<br />

Präsenz des Lebensmittelkontrolldienstes<br />

auf dem Festplatz,<br />

auch schon früh vor der offiziellen<br />

Öffnung oder spätabends.<br />

Besonders am Abend, wenn<br />

viel los sei, zeige sich, ob ein<br />

Stand funktioniere oder eine<br />

Küche gut organisiert sei. Reiff<br />

setzt aufs Gespräch, um zu Problemlösungen<br />

zu kommen.<br />

„Wir versuchen mit den Betreibern<br />

gut zusammenzuarbeiten<br />

und nicht gegen sie, letztlich im<br />

Interesse der Kundschaft.“<br />

Doch ebenso wichtig wie ein<br />

gutes Verhältnis zur Klientel<br />

sind Klarheit, Bestimmtheit<br />

und eine gewisse Distanz.<br />

Ein gutes Zeugnis<br />

für das Volksfest<br />

Einen Betrieb<br />

zu schließen,<br />

sei das äußerste<br />

Mittel<br />

und sollte<br />

die Ausnahme<br />

bleiben,<br />

meint Reiff.<br />

„Wenn der Betrei-<br />

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ber daran interessiert ist, dass<br />

ein beanstandeter Zustand verbessert<br />

wird, dann müssen wir<br />

ihm normalerweise nicht die<br />

Existenzgrundlage entziehen;<br />

er hat ja auch erhebliche Kosten<br />

hier.“ Bei einer Strafanzeige<br />

oder Betriebsschließung muss<br />

eine gewisse Schwere in der Sache<br />

vorliegen. Nicht immer ist<br />

die Ursache beim Standbetreiber<br />

zu suchen, mitunter muss<br />

auch ein Herstellerbetrieb überprüft<br />

werden. Und ein Gast,<br />

dem übel wird, könnte seinen<br />

verstimmten Magen auch bereits<br />

mit auf den Wasen<br />

gebracht haben.<br />

Gemessen an den<br />

Besucherzahlen<br />

sind Beschwerden<br />

oder gar gemeldeteErkrankungen<br />

durch auf<br />

dem Volksfest genossene<br />

Lebensmit-<br />

Der große Autoscooter –<br />

Spitze auf dem Volksfest<br />

tel verschwindend gering. „In<br />

aller Regel wollen die Gastwirte<br />

oder Standbetreiber einen<br />

guten Standard bieten.“ Und<br />

sind für den Rat eines Kontrolleurs<br />

dankbar: „Wir kontrollieren<br />

oder sanktionieren ja nicht<br />

nur. Wir wollen den Betreibern<br />

auch nützliche Informationen<br />

geben.“<br />

Wie hält es der Lebensmittelkontrolleur<br />

Tobias Reiff privat<br />

mit dem Volksfest, kann er dort<br />

als Gast mit Appetit essen und<br />

trinken? „Selbstverständlich“,<br />

antwortet der 49-Jährige, „ich<br />

weiß ja, dass gut kontrolliert<br />

ist.“<br />

Monika Bönisch<br />

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Wirtschaften, Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und bewusstem Essen bei der Stadtbevölkerung<br />

aufmerksam zu machen, trieb Rudolf Bühler gemeinsam mit Claus-Peter Hutter<br />

und Klaus Beck eine Herde Schwäbisch-Hällische Landschweine und Hohenloher Rinder am<br />

14. August 2000 durch die Innenstadt von Stuttgart. Tausende von Schaulustigen, mehrere<br />

Fernsehstationen und ein Pulk von Journalisten begleiteten den historischen Viehtrieb.


22 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Gerhard Schneider brachte vor vierzig Jahren<br />

den ersten Biergarten auf den Wasen<br />

Der Mann mit der<br />

roten Schürze<br />

Mann kennt ihn kaum anders: Immer trägt Gerhard Schneider<br />

eine rote Schürze. Er ist ein Mann der Tat, langt zu, packt an und<br />

vor allem: Er spricht mit den Menschen – mit Gästen, Schaustellern,<br />

Politikern und Journalisten. Alle kommen gerne und oft in Schneiders<br />

Imbiss.<br />

Der 66-jährige Metzgermeister<br />

stammt ursprünglich<br />

aus dem<br />

Welzheimer Wald. 1963 ist er<br />

aus beruflichen Gründen nach<br />

Stuttgart gekommen. Zuerst hat<br />

er sich 1967 aushilfsweise auf<br />

dem Wasen bei Imbiss Merkle<br />

ein paar Mark dazuverdient.<br />

Aber dann, nach dem Tod des<br />

Besitzers 1970, übernahm er<br />

den Betrieb. Doch er wurde<br />

nicht zum Volksfest zugelassen.<br />

Sein ganzes Vermögen hatte der<br />

junge Mann in den Betrieb gesteckt<br />

und nun versiegte die<br />

Haupteinnahmequelle. Durch<br />

glückliche Umstände fiel ein anderer<br />

Imbissbetrieb aus und<br />

Oben: Wasendoktor Rolf Kübler und<br />

Gerhard Schneider<br />

Unten: Schneiders Imbiss<br />

Fotos: Wulf Wager<br />

Gerhard Schneider wurde 14 Tage<br />

vor dem Fest benachrichtigt,<br />

dass er doch zugelassen sei. So<br />

eröffnete er seinen ersten Biergarten<br />

auf dem <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest. Seither ist er ununterbrochen<br />

auf dem Wasen. Zweimal<br />

jährlich, beim Frühlingsfest<br />

und beim Volksfest.<br />

Für einen Mittsechziger hat<br />

Gerhard Schneider eine außergewöhnlich<br />

glatte und faltenfreie<br />

Haut. Sein Gesicht wirkt<br />

sanftmütig und freundlich. Das<br />

ist er auch. Von Weitem schon<br />

ruft er mich in seinen Imbissbetrieb.<br />

Der Gerhard liebt Essen<br />

und Trinken. Das sieht man<br />

ihm an. Seine füllige Gestalt ähnelt<br />

einem sanften Teddy. Sanftmut<br />

und Freundlichkeit zeichnen<br />

ihn aus. Das wissen auch<br />

die Jugendlichen von der Jugendkapelle<br />

der Freiwillige Feuerwehr<br />

Stuttgart, die an diesem<br />

Nachmittag bei ihm vorbeikommen<br />

und ein Ständle spielen.<br />

Mit dabei ist Wasendoktor Rolf<br />

Kübler, ein alter Freund und<br />

Spezi Schneiders. Er betreut<br />

nicht nur die Schausteller, sondern<br />

auch die Freiwilligen Feuerwehren<br />

in Stuttgart und Umgebung.<br />

Der Gerhard fühlt sich<br />

geehrt und freut sich. Er unterstützt<br />

die musikalische Jugendarbeit.<br />

Ehrensache,<br />

dass er die 40 Kinder und Jugendlichen<br />

anschließend zu<br />

Bratwurst und Cola einlädt.<br />

„Das ist ein Brauch“, erklärt mir<br />

der Gerhard. Das mache er<br />

schon seit vielen Jahren so. Das<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfest – ein Fest<br />

der Bräuche auch im Kleinen.<br />

„Die werden jedes Jahr besser.<br />

Am Anfang haben sie nur ein<br />

Stückle spielen können und<br />

heute war es schon eine halbe<br />

Stunde“, schwärmt der Förderer.<br />

Gerne hätte er auch ab und<br />

an Live-Musik in seinem Biergarten<br />

gehabt. Aber das hat ihm


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Die Feuerwehr-Nachwuchskapelle<br />

bringt Gerhard<br />

Schneider ein Ständchen.<br />

Fotos: Wulf Wager<br />

der Veranstalter untersagt. „Die<br />

Gemütlichkeit geht verloren.<br />

Die Älteren kommen nicht<br />

mehr auf den Wasen. Das ist<br />

schade.“<br />

Mit zehn Mitarbeitern betreibt<br />

Schneider seinen Imbiss. Immer<br />

das, was die Kunden gerade<br />

am meisten wollten, bot er<br />

an. „Alles war mal neu und interessant:<br />

Steaks, Pizza und<br />

Früchtespieße. Aber Pommes<br />

frites waren der absolute Renner,<br />

denn die Frauen hatten zu<br />

Hause noch keine Friteuse.“<br />

Begonnen hat er mit Würsten,<br />

Kartoffelpuffern, sieben verschiedenen<br />

Fischbrötchen,<br />

Fleischküchle und Schaschlikspießen.<br />

Doch das Essverhalten<br />

der Leute veränderte sich.<br />

Und so führte Schneider Pizza<br />

und Mais auf dem Wasen ein.<br />

Nach drei Wochen Aufbauzeit<br />

ist der Imbiss mit Biergarten<br />

bereit, Gäste zu empfangen.<br />

99 Prozent der Arbeiten machen<br />

Schneider, sein Sohn und<br />

seine Mitarbeiter selbst. „Das<br />

spart enorme Handwer-kerkosten.<br />

Sonst wäre das gar nicht<br />

mehr machbar“, erklärt er.<br />

Wenn Gerhard Schneider nicht<br />

gerade mit seinem Betrieb auf<br />

dem Wasen ist, reist er umher<br />

und bereichert die Feste im<br />

Land. Vereinsfeste, aber auch<br />

Traditionsfeste. Auf dem Markgröninger<br />

Schäferlauf findet<br />

man ihn und auch bei der Kirbe<br />

in Feuerbach.<br />

Alles wirkt einfach, sauber und<br />

freundlich. Und während mir<br />

der Gerhard von alten Zeiten<br />

auf dem Wasen vorschwärmt,<br />

verspeist eine Familie am Nebentisch,<br />

was Schneiders Küche<br />

hergibt: Pommes, Fleischkäse,<br />

Heringsbrötchen, Steak,<br />

Rostbratwurst und gekühlte<br />

Getränke. Aus Wendlingen<br />

kommt die Familie Schöck.<br />

„Wir kommen seit Jahren hierher.<br />

Hier ist es nicht so laut wie<br />

in den Zelten. Es ist gemütlich<br />

und das Essen ist einfach super.<br />

Außerdem ist der Herr Schneider<br />

immer nett und freund-<br />

lich“, schwärmt die<br />

Mutter. Ichhabe inzwischen<br />

viel erfahren und gelernt<br />

von Schneider. Viel über das<br />

Volksfest und wie es früher war.<br />

Mehr gegessen und getrunken<br />

wurde damals, erklärt er mir.<br />

Aber es sei schwieriger geworden.<br />

Ob sein Sohn, der selbst einen<br />

Imbissbetrieb hat, seinen<br />

Wasenplatz dereinst einmal<br />

übernehmen wird, bleibt offen.<br />

Gerne würde der Junior einsteigen<br />

und den väterlichen Betrieb<br />

übernehmen. Aber der Vater ist<br />

skeptisch. „Wenn es so weitergeht,<br />

wird daraus wohl nichts<br />

werden. Die Zukunft sieht<br />

nicht rosig aus.“<br />

Plötzlich gesellt sich noch jemand<br />

zu uns. Die Schieberkappe<br />

hat ihn schon von Weitem<br />

kenntlich gemacht. Hans-Dieter<br />

Reichert, pensioniertes Urgestein<br />

des Süddeutschen<br />

Rundfunks und des späteren<br />

SWR. Reichert ist ein langjähriger<br />

Freund Schneiders und<br />

ein noch größerer Freund des<br />

Volksfestes. Er kennt sie alle,<br />

die alten Schaustellerdynastien:<br />

die Kinzlers, die Weebers und<br />

wie sie alle heißen. Er kennt ihre<br />

Geschäfte, ihre Macken und<br />

Mucken, ihre Stärken seit Jahrzehnten.<br />

Alles was es auf dem<br />

Wasen an Attraktionen gab, ist<br />

Reichert schon gefahren. Viele<br />

Fernsehsendungen über den<br />

Wasen hat er gemacht. Die beiden<br />

erzählen, dass mir die Ohren<br />

glühen. In einem sind wir<br />

uns einig: Nicht alles, was sich<br />

veränderte, hat sich zum Besseren<br />

verändert. Während Hans-<br />

Dieter Reichert und ich uns<br />

gegenseitig in unseren Kritikpunkten<br />

hochschaukeln, bleibt<br />

der Gerhard gelassen und<br />

freundlich. Wie hat er einmal<br />

gesagt: „Ich habe in meinem<br />

Betrieb immer nur mein Können<br />

eingesetzt, nicht mein Wissen!“<br />

So ist er halt, der Gerhard.<br />

Seit 40 Jahren ist er auf dem<br />

Wasen. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Wulf Wager


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26 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Mit seiner rustikalen<br />

Holzfassade und den<br />

ausladenden Balkonen<br />

wirkt das neue Schwaben-Bräu-<br />

Festzelt schon auf den<br />

ersten Blick einladend und gemütlich.<br />

„Wir haben altes,<br />

gedunkeltes Holz aus Österreich<br />

und Südtirol verwendet,<br />

das teilweise von Almen<br />

stammt“, erzählt Michael Wilhelmer.<br />

Im Inneren wurde mit<br />

viel hellem Holz gebaut, so<br />

wirkt das Zelt freundlich und<br />

offen. Um den großen, von wei-<br />

Oben: Das neue Festwirtpaar:<br />

Michael Wilhelmer und seine Frau Daniela<br />

Fotos: Karin Gessler<br />

Wilhelmer's Schwaben Welt<br />

Symbiose aus<br />

Tradition & Zeitgeist<br />

„Der Kern eines Wasen-Festzeltes ist die Bierbank, die Maß, das Göckele und<br />

die Musik. Darum herum aber kann man eine Menge Fantasie entfalten, um der<br />

Tradition ein paar neue Elemente hinzuzufügen.“ Mit dem neuen Schwaben-Bräu-<br />

Festzelt hat Festwirt Michael Wilhelmer seine Idee von moderner Volksfest-Gastlichkeit<br />

mit viel Liebe zum Detail umgesetzt.<br />

ßen, roten und grünen Zeltbahnen<br />

überspannten Mittelteil<br />

gruppieren sich kleinere und<br />

größere individuell gestaltete<br />

Boxen. Das absolute „Highlight“<br />

aber ist die große Empore,<br />

die nahezu um das halbe<br />

Zelt läuft und mit dem großen<br />

Außenbalkon verbunden ist. So<br />

findet in dem 5000 Plätze fassenden<br />

Raum jeder Gast sein<br />

Wohlfühlplätzchen.<br />

Wie ein roter Faden zieht sich<br />

das Grundthema, Altes und<br />

Modernes zu verbinden, durch<br />

alle Bereiche. „Wir möchten<br />

den Facetten Volksfest, Heimat<br />

und Regionalität, die wir hegen<br />

und pflegen, ein paar moderne<br />

Nuancen an Stil und Flair hinzufügen“,<br />

betont Wilhelmer. So<br />

wurden aus traditionellen Elementen<br />

bäuerlicher Dekoration<br />

wie Sonnenblumen, Maiskolben<br />

und Ähren grafische<br />

Wandbilder geformt, Girlanden<br />

aus Hopfen winden sich<br />

um die Säulen. Launige schwäbische<br />

Sprüche – in Lautschrift<br />

und in spitze Klammern gesetzt<br />

– vermitteln heimatliche<br />

Verbundenheit und erinnern<br />

an die Mundartkampagne von<br />

Dinkelacker-Schwaben Bräu.<br />

Und die Damen vom Service<br />

tragen trendig interpretierte<br />

Tracht, entworfen von der Stuttgarter<br />

Kultdesignerin Kinga<br />

Mathe.<br />

Inseln der Gastlichkeit<br />

Während im mittleren Bereich<br />

Bierzeltgarnituren rund um die<br />

Bühne eine volkstümliche Wasenatmosphäre<br />

schaffen, bieten<br />

die Boxen und die Empore<br />

abgeschirmte Inseln<br />

mit jeweils ganz eigenem<br />

Charak-


ter. In der Stäffele-Box mit ihren schönen Bänken, den<br />

weiß-rot karierten Vorhängen an den Fenstern und dem<br />

urigen weißen Kachelofen fühlt sich der Gast wie in einer<br />

gutbürgerlichen Gaststube. Das Volksfest-Ambiente<br />

ist nah, die Geräuschkulisse dringt aber nur gedämpft ans<br />

Ohr. Rustikaler zeigen sich die Schlachthof-Box und die<br />

Volksfest-Box. Ein Hauch von Luxus liegt über der Equipe-Box,<br />

der Anlaufstelle für Genießer. In den Boxen und auf<br />

der Empore bietet Wilhelmer zusätzlich – zum reichhaltigen<br />

Angebot der Festzeltkarte – eine gehobene regionale<br />

Küche an. Wichtig ist ihm sowohl die hohe Qualität der Zutaten<br />

als auch die ansprechende Darbietung der Gerichte.<br />

30 Köche, 20 Bierzapfer und 130 Servicekräfte sorgen für das<br />

Wohl der Gäste. Wer ein Andenken an den Volksfestbesuch<br />

mitnehmen möchte, wird im Souvenirshop fündig. Für<br />

Nachtschwärmer bietet Wilhelmer einen besonderen Dienst<br />

an, einen Shuttle-Service in die Stadt und in den „Aer Club“,<br />

wo bis in die Morgenstunden weitergefeiert werden kann.<br />

Lange Familientradition und -erfahrung<br />

Erst seit 2009 gehört Michael Wilhelmer zum Kreis der<br />

Festwirte, in der Stuttgarter Gastronomie ist der 40-Jährige<br />

aber längst ein alter Hase. Angefangen hatte alles<br />

mit dem „Stuttgarter Stäffele“, das Mutter Erika vor<br />

39 Jahren im Stuttgarter Westen, in der Nähe des Feuersees<br />

eröffnete. Schon mit 20 Jahren stieg Wilhelmer<br />

in das Geschäft mit ein. Zudem betreibt er die<br />

„Ampulle“ und ist am „Aer Club“ beteiligt. Im Frühjahr<br />

2010 startete er im denkmalgeschützten Jugendstil-Verwaltungsgebäude<br />

des alten Schlachthofs<br />

sein neuestes Projekt: Erlebnisgastronomie<br />

mit Restaurant, Kaffeehaus und Biergarten, ergänzt<br />

um das von Erika Wilhelmer gegründete<br />

Schweinemuseum. Festwirt zu sein,<br />

empfindet er jedoch als Krönung seiner beruflichen<br />

Karriere. „Es ist eine wahnsinnige<br />

Herausforderung, aber es macht<br />

auch einen Riesenspaß.“<br />

Karin Gessler<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010 ::: 27


Auf all diese Fragen<br />

haben wir die Antworten!<br />

Wir sind sechs traditionsreiche Handwerksfi rmen mit<br />

Sitz in Stuttgart Bad Cannstatt, die in einer Partnerschaft<br />

kooperieren und zusammen über 600 Jahre Firmengeschichte<br />

und Erfahrung aufweisen können.<br />

Dies gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie es mit zuverlässigen,<br />

innovativen und kompetenten Handwerksbetrieben zu tun<br />

haben.<br />

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Gebäuden spezialisiert und bieten unseren Kunden von der<br />

Beratung bis zur Ausführung Komplettlösungen an. Dabei<br />

übernehmen wir die fachliche und zeitliche Koordination<br />

innerhalb unserer Partnerfi rmen, so dass ein reibungsloser<br />

Ablauf der Baumaßnahmen gewährleistet ist.<br />

Unsere Kunden wissen, dass auch Zeit und Nerven Geld<br />

kosten.<br />

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Traditionsmorgen: Volksfesttradition unter der Fruchtsäule<br />

Trachten,<br />

Tanz und Tiere<br />

Über Jahrzehnte feierte man am Morgen des ersten Volksfestsamstags<br />

die Eröffnung dieser Großveranstaltung mit einem launigen<br />

Programm – mit Musik und Tanz und natürlich mit dem<br />

Fassanstich des Oberbürgermeisters. „Der Wasen ist der Nabel<br />

der Welt, das Volksfest ein kategorischer Imperativ der Freude!“,<br />

so rief es der langjährige Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart,<br />

Arnulf Klett, bei der Volksfesteröffnung vor über 50 Jahren aus.<br />

Sein Nachfolger, der nicht weniger legendäre Manfred Rommel,<br />

zerdepperte beim Fassanstich schon mal einen Bierkrug und hatte<br />

so die Lacher auf seiner Seite. Seine launigen Volksfesteröffnungsreden<br />

waren Sternstunden der Volksfestgeschichte.<br />

Vieles hat sich seither geändert.<br />

Die Eröffnung<br />

wird seit einigen Jahren<br />

nicht mehr am Samstagvormittag<br />

vor dem Symbol des Volksfestes,<br />

der Fruchtsäule, gefeiert.<br />

Der Fassanstich erfolgt im<br />

Rahmen einer Fernsehsendung<br />

tags zuvor. Das wollten<br />

die Volksfesttraditionsschützer<br />

vom <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong><br />

unter der Leitung von Stadtrat<br />

Robert Kauderer so nicht<br />

stehen lassen und gestalten<br />

nun – an alten Traditionen anknüpfend<br />

– ebenfalls seit einigen<br />

Jahren, einen Traditionsmorgen<br />

vor der Fruchtsäule.<br />

Trachtengruppen, die tanzend,<br />

der <strong>Volksfestverein</strong>, der singend,<br />

und ein launiger Modera-<br />

tor, der schwäbelnd die Leute<br />

unterhält, sind mittlerweile zu<br />

einem festen Bestandteil des<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestes geworden.<br />

Viele Hundert Besucher<br />

finden sich alljährlich vor der<br />

Fruchtsäule ein, um dem bunten<br />

Programm zu folgen.<br />

In diesem Jahr wird zudem die<br />

offizielle Eröffnung des Landwirtschaftlichen<br />

Haupt festes<br />

beim Traditionsmorgen am<br />

Samstag, dem 25. September,<br />

um 11 Uhr gefeiert. Zum ersten<br />

Mal werden das Eröffnung des<br />

Volksfest und das Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest nicht zusammen<br />

eröffnet. Was Wunder<br />

– lebende Tiere und die<br />

Rede des Bauernpräsidenten<br />

Mit rustikalem Biergarten auf der Neckarseite<br />

gegenüber Festzelt Göckelesmaier.<br />

Auf Ihren Besuch freut sich das Remstal-Grillteam<br />

Seit über 30 Jahren auf dem <strong>Cannstatter</strong> Wasen<br />

passen auch<br />

nicht in eine volkstümlicheSchlagersendung,<br />

zu der sich die Volksfesteröffnung<br />

entwickelt hat.<br />

Diese traditionellen Elemente<br />

haben nun samstagsvormittags<br />

ihren Platz. Neben der Landjugend<br />

aus Langenau und dem<br />

Bund der Landjugend, werden<br />

Bernd Kohlhepp – alias Herr<br />

Hämmerle – und die Bauernkapelle<br />

aus Trillfingen mitwir-<br />

Fotos:<br />

Wulf Wager<br />

ken. Oberbürgermeister Wolfgang<br />

Schuster und der Präsident<br />

des Landesbauernverbandes,<br />

Joachim Rukwied, werden die<br />

Zuschauer mit ihren Grußworten<br />

ergötzen. Das traditionelle<br />

Element des Programms steuert<br />

der Große Siedershof aus<br />

Schwäbisch Hall bei, der mit seinen<br />

historischen Tänzen „Zwiewelesfisch“<br />

und „Trampele“ alte<br />

Reichsstadtherrlichkeit wieder<br />

aufleben lässt. Durch das Programm<br />

führt in gewohnter Weise<br />

Wulf Wager, der nicht nur für<br />

die Programmgestaltung, sondern<br />

auch für die Zusammenstellung<br />

des <strong>Cannstatter</strong> Volksfestumzugs<br />

verantwortlich<br />

zeichnet. Alle sind herzlich zu<br />

diesem Traditionsmorgen mit<br />

Eröffnung des 98. Landwirtschaftlichen<br />

Hauptfestes eingeladen.<br />

Nach dem Programm<br />

führt der Landjugendfanfarenzug<br />

Ankenreute die Besucher zu<br />

einem Rundgang durch das<br />

Landwirtschaftliche Hauptfest.<br />

Karl Krügle<br />

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Auf Ihren Besuch freut sich Familie Siegfried Nagel


Die Samariterstiftung wurde vor 125 Jahren auf dem <strong>Cannstatter</strong> Volksfest gegründet<br />

Feiern und helfen<br />

wie zu Gründungszeiten<br />

Ein seltsamer Gast! Alles kommt in Tracht, nur ein Mann tummelt<br />

sich im großen Volksfestumzug im braunen Kittel aus<br />

Sackleinen mit schlichter Kordel als Gürtel und Schlappen wie<br />

sie dereinst Jesus trug. Er folgt einem grauen Esel. Hat er die<br />

Karfreitagsprozession durch Cannstatts Gassen verpasst?<br />

Nein, der „Barmherzige Samariter“, den er verkörpert, hat wirklich<br />

etwas mit dem Volksfest zu tun, selbst wenn sich das kaum<br />

jemand vorstellen kann.<br />

Ein Blick auf die Geschichte<br />

gibt Aufschluss. Im 18.<br />

und 19. Jahrhundert blühte<br />

die Oberamtssdtadt besonders<br />

als Kur- und Erholungsort<br />

für betuchte Gäste. Sie und die<br />

Weil Kriegsinvaliden<br />

rund um das <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest bettelten,<br />

gründeten einige beherzte<br />

Stuttgarter vor 125 Jahren<br />

die Samariterstiftung.<br />

Fotos: Archiv<br />

feine <strong>Cannstatter</strong> Gesellschaft<br />

lasen Honoré de Balzac und<br />

plauderten in einer der Gartenanlagen<br />

über die Schriften der<br />

Aufklärungspoeten und die Errungenschaften<br />

der industriel-<br />

len Revolution. Ein großer Teil<br />

der einheimischen Bevölkerung<br />

war dagegen arm und bedürftig.<br />

Als König Wilhelm I.<br />

1816 den Thron bestieg, übernahm<br />

er ein von Krieg und<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010 ::: 31<br />

Küche des Friederikeheims in<br />

Oberensingen im Jahr 1885<br />

Hunger gebeuteltes Land. 80<br />

Prozent der Bevölkerung bewirtschafteten<br />

etwa zwei Drittel<br />

der Bodenfläche. Nach katastrophalen<br />

Missernten kam es im<br />

Jahr 1817/18 zu Massenaus -


Im Nähzimmer des Friederikeheims<br />

in Oberensingen im Jahr 1885<br />

wanderungen. In diese Zeit hinein<br />

etablierte Wilhelm I. mit<br />

seiner Frau Katharina das Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest. Am<br />

28. September 1818, einen Tag<br />

nach des Königs Geburtstag,<br />

durfte das Volk das erste Mal feiern.<br />

Es wurde Vieh gezeigt und<br />

prämiert, sonst hätten nur wenige<br />

den beschwerlichen Weg in<br />

die Residenzstadt auf sich genommen.<br />

Hinter der imposanten<br />

Loge des Königs gab es eine<br />

Pferderennbahn zur Belustigung.<br />

Mit dem Fest sollte eine<br />

„Stuttgarter“ Mentalität, eine<br />

„Mir sen mir“-Stimmung geschaffen<br />

werden.<br />

Große Not im Volk<br />

Doch selbst 1881 war die Not<br />

des Volkes noch groß. Auf beiden<br />

Seiten des Wegs zwischen<br />

Berg und Cannstatt hatten sich<br />

Bettler und Versehrte aufgestellt<br />

und suchten durch die<br />

markerschütternde, eintönige<br />

Musik ihrer Drehorgeln die<br />

Aufmerksamkeit und das Mitleid<br />

der Vorübergehenden zu<br />

erregen. So wird die Situation<br />

in den Stiftungsannalen der Samariterstiftung<br />

im Landeskirchlichen<br />

Archiv beschrieben.<br />

Dort heißt es weiter, dass<br />

Johann Georg Vöhringer das<br />

Elend sah und sofort helfen<br />

Mitarbeiter in der Gärtnerei des<br />

Samariterstift in Obersonthofen<br />

Fotos: Samariterstiftung<br />

wollte. Der Lebensmittelkaufmann<br />

Vöhringer kannte Stadtpfarrer<br />

Lauxmann von der<br />

Stuttgarter Stiftskirche, der von<br />

einer Frau wusste, die „am letzten<br />

Abend des Volksfestes in<br />

ein freundlich zur Verfügung<br />

gestelltes Lokal in Berg einlud.<br />

Hier wurde ein einfaches<br />

Nacht essen bereitet, zugleich in<br />

allerlei Gesängen und Ansprachen<br />

geistige und geistliche Erquickung<br />

und Stärkung dargeboten“.<br />

Diese <strong>Cannstatter</strong>in, Vöhringer<br />

und 14 Stuttgarter gründeten<br />

1885 den Verein zur Versorgung<br />

krüppelhafter und gebrechlicher<br />

Menschen. Vöhringer<br />

wurde Vorstand und Pfarrer<br />

Lauxmann geistiger Mittelpunkt.<br />

Im Jahr 1902 erkannte<br />

Wilhelm I. den Verein als<br />

„Samariterstiftung“ an. Die<br />

Stiftung in ihrer heutigen<br />

Form, mit 33 Einrichtungen für<br />

alte Menschen, psychisch Kranke<br />

und für Menschen mit Behinderung,<br />

entstand durch<br />

die Fusion der Fürsorgeheime<br />

Leonberg-Oberensingen (1871)<br />

mit der Samariterstiftung Stuttgart<br />

(1885) im Jahr 1975. Seit-<br />

her hat sich die<br />

Samariterstiftung zu<br />

einem großen Sozialunternehmen<br />

entwickelt.<br />

Helfen, helfen, helfen<br />

Die Stiftung ist in acht Landkreisen<br />

in Württemberg vertreten<br />

und betreut in ihren<br />

Einrichtungen ambulant und<br />

stationär 2800 alte Menschen,<br />

1200 Menschen mit einer Behinderung<br />

oder einer psychischen<br />

Erkrankung. 780 davon<br />

sind in Werkstätten für<br />

Menschen mit Behinderung tätig.<br />

In der Samariterstiftung<br />

wirken 2300 Mitarbeiter und<br />

1500 Ehrenamtliche.<br />

Schon zu Wilhelms Zeiten, als<br />

Vöhringer und Lauxmann wirkten,<br />

stand ehrenamtliche Tätigkeit<br />

hoch im Kurs. Auch heute<br />

ist sie wieder sehr gefragt. Seit<br />

2004 haben Menschen aus Politik,<br />

Gesellschaft und Wirt-<br />

schaft unter dem<br />

Stiftungsnamen „Zeit<br />

für Menschen“ ein soziales<br />

Netz aufgebaut, das sich einzig<br />

und allein dem Wohl der Menschen,<br />

die Hilfe brauchen verschrieben<br />

hat. Die Stiftung mit<br />

ihren zahlreichen Tochterstiftungen,<br />

wie einer eigenen Jugendstiftung,<br />

sammelt finanzielle<br />

Unterstützung, um damit<br />

Ehrenamtszeit zu „kaufen“.<br />

Die Samariterstiftung wird am<br />

26. September mit zwei Zugwagen,<br />

einem Esel sowie einigen<br />

anderen Tieren am Volksfestumzug<br />

teilnehmen. Die Wagen<br />

sind in mühevoller ehrenamtlicher<br />

Tätigkeit bei der Firma<br />

Bosch in Feuerbach entstanden.<br />

Auf dem ersten Wagen<br />

fahren die „Gründungsväter“<br />

der Stiftung mit und auf dem<br />

zweiten wird ein Einblick in das<br />

heute wirksame Netzwerk der<br />

Stiftung gewährt.<br />

Sabine von Varendorff


DIE MACHT DER TRACHT<br />

Die ganze Welt der Tracht.<br />

Eberhardstr. 65, Stuttgart<br />

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34 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Der dunkle<br />

Wasen<br />

„Warte bis es dunkel ist“ heißt ein Thriller mit Audrey<br />

Hepburn, in dem sie eine Blinde spielt, die Zeuge eines<br />

Verbrechens und dann selbst gejagt wird. Nicht minder<br />

spannend ist es zu beobachten, wenn auf dem Wasen die Lichter<br />

angehen. In den 17 Tagen verbraucht der Festplatz Strom, der<br />

ein Jahr lang ein Dörfchen versorgen könnte.<br />

Ab18 Uhr, je nach Witterung,<br />

schalten die<br />

Schausteller die Beleuchtung<br />

an. Je dunkler es wird,<br />

desto heller wird es auf dem<br />

<strong>Cannstatter</strong> Wasen. Noch Kilometer<br />

weiter kann man die helle<br />

Fläche erkennen, die weit in<br />

den Himmel strahlt. Die Strahler,<br />

Lämpchen und Lauflichter<br />

verleihen den liebevoll gestalteten<br />

Buden, den technisch aufwändigen<br />

Fahrgeschäften und<br />

auch den Imbissbetrieben besonderes<br />

Flair. Sobald die Lichterkette<br />

unterbrochen ist, wird<br />

ausgetauscht, wobei immer<br />

mehr Schausteller auf effizientere<br />

LEDs. (Leuchtdioden) umsteigen.<br />

So hat beispielsweise Stefan<br />

<strong>Cannstatter</strong> Oberamt<br />

Festwirte: Familien Zaiß<br />

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lecker essa ond trenka.<br />

Vorbestellung: 0711 8401349<br />

E-Mail: zaisserei@t-online.de<br />

Ab Festbeginn: 0711 5595111<br />

Besuchen Sie das Weinzelt auf<br />

dem Wasen beim großen Riesenrad!<br />

Kinzler bei seinem<br />

Fahrgeschäft „Wilde<br />

Maus“ 2500 LEDs installiert und<br />

damit ein Drittel seiner Anlage<br />

bestückt.<br />

Auch Marc Schmidt hat beim<br />

„Transformer“ umgerüstet. „Das<br />

kostet zwar 20 000 Euro, spart<br />

aber im Endeffekt Energie.“ Die<br />

Schausteller, Beschicker und<br />

Festwirte müssen vor der Veranstaltung<br />

der EnBW ihre benötigte<br />

Leistung durchgeben. „Wir<br />

wissen dann, wie viel Strom auf<br />

dem Festplatz benötigt wird“,<br />

sagt EnBW-Sprecher Jürgen<br />

Kaupp. Der Wasen wird von<br />

165. CANNSTATTER VOLKSFEST<br />

24.09. - 10.10.2010<br />

BEIM WASENWIRT TANZEN ALLE<br />

AUF DEN BÄNKEN! SCHUNKELN<br />

KANNST DU WOANDERST!


zwei Seiten mit Strom<br />

auf 10 000-Volt-Spannungsebene<br />

versorgt: Vom<br />

Umspannwerk in der Talstraße<br />

und dem in der Waiblinger<br />

Straße. „Das bietet bei einem<br />

Ausfall mehr Sicherheit.“ Diese<br />

Leitungen speisen acht Netzstationen<br />

auf dem Festgelände.<br />

Dort wandeln 22 Transformatoren<br />

die Spannung auf 400 Volt<br />

um. Damit werden die 315<br />

Stromanschlüsse auf dem<br />

Volksfest versorgt. Die Netzlänge<br />

auf dem Wasen beträgt 13,7<br />

Kilometer.<br />

Fotos:<br />

Edgar Rehberger,<br />

Wulf Wager<br />

Zehn fest installierte Anschlussschränke<br />

sind auf dem<br />

Festplatz verteilt. „Dabei nicht<br />

berücksichtigt ist, die bestehende<br />

Infrastruktur.“ Das Verwaltungsgebäude,<br />

die Wasenwache<br />

und das DRK sind separat<br />

versorgt. Durch die Meldung<br />

der Schausteller und Festwirte<br />

weiß die EnBW, wie hoch der<br />

Versorgungsgrad ist. Zu Beginn<br />

des Volksfestes wird permanent<br />

überprüft, ob Überlastungen<br />

auftreten, später gibt es<br />

noch Routinekontrollen. „Das<br />

Netz muss dauerhaft belastbar<br />

sein und die Versorgung während<br />

des gesamten Volksfestes<br />

sichern.“<br />

Die einzelnen Betriebe und<br />

Festzelte sind bestimmten Netzstationen<br />

zugeordnet. Bei der<br />

laufenden Veranstaltung wurde<br />

festgestellt, dass in einem der<br />

Felder mehr „Saft“ benötigt<br />

wird als Kapazität vorhanden<br />

ist. Das zusätzliche Stromaggregat<br />

des Kipp-Riesenrades versorgt<br />

jetzt auch noch das „Action<br />

House“.<br />

In den vergangenen Jahren ist<br />

der Stromverbrauch kontinuierlich<br />

angestiegen. Die Betriebe<br />

sind immer aufwändiger gestaltet<br />

und auch die Technik hat<br />

sich entwickelt. Die sieben Festzelte<br />

haben ebenfalls aufgerüstet<br />

und bei Küche, Technik und<br />

Licht modernisiert. Wurden<br />

beim Volksfest 2001 noch<br />

1,5 Millionen Kilowattstunden<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010 ::: 35<br />

Strom verbraucht, waren es<br />

2002 bereits 1,6 Millionen. Der<br />

höchste Wert wurde im Jahr<br />

2005 mit 1,8 Millionen Kilowattstunden<br />

erreicht. Seit 2006 hat<br />

sich der Stromverbrauch bei<br />

1,7 Millionen Kilowattstunden<br />

eingependelt. Damit könnte<br />

man ein Jahr lang 420 Einfamilienhäuser<br />

oder gut ausgestattete<br />

3- bis 4-Zimmer-Wohnungen<br />

versorgen.<br />

Edgar Rehberger


36 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Stefan Kinzlers „Wilde Maus“<br />

Fahrspaß für<br />

die ganze Familie<br />

„Mann, war das gut! Wir haben die ganze Zeit einfach nur geschrien!“<br />

Die Augen der vier Mädchen leuchten. „Es war nicht ganz<br />

so gemein“, schmunzelt ein älterer Herr, der sich mit seinem Enkel<br />

ins Abenteuer gestürzt hatte. Und der Junge ergänzt begeistert:<br />

„Von unten sieht es eigentlich ganz harmlos aus, aber die Kurven,<br />

ich hätte nicht gedacht, dass die so scharf sind!“<br />

Die „Wilde Maus“ ist eine<br />

echte Familienbahn, bei<br />

der alle mitfahren können“,<br />

erklärt Stefan Kinzler den<br />

großen Erfolg der Achterbahn.<br />

Angeschafft hatte sie sein Vater<br />

Fritz Kinzler, er kannte die „Wilde<br />

Maus“ aus seiner Kindheit.<br />

1986 bot sich ihm die Gelegenheit,<br />

in der Schweiz eine solche,<br />

noch aus Holz gefertigte Bahn<br />

zu kaufen. Die Kinzlers ließen<br />

sie renovieren und reisten 1987<br />

ein Jahr lang mit ihr durch<br />

Deutschland. Beim Publikum<br />

kam die „Wilde Maus“ sehr gut<br />

an, in Bezug auf Montage und<br />

technischen Standard war sie<br />

aber nicht mehr zeitgemäß. So<br />

reifte der Entschluss, die Bahn<br />

mit den Möglichkeiten moderner<br />

Technik neu zu gestalten,<br />

um sie dann auch wirtschaftlich<br />

betreiben zu<br />

können. Die Suche nach einem<br />

kompetenten Partner<br />

erwies sich jedoch als<br />

schwierig. Renommierte<br />

Firmen winkten ab, weil sie<br />

befürchteten, die Bahn könnte<br />

ein Unikat bleiben, für das<br />

sich die hohen Entwicklungskosten<br />

nicht lohnten. Schließlich<br />

kam es zu einer eher ungewöhnlichen<br />

Zusammenarbeit:<br />

Die Bayerischen Hütten- und<br />

Salzbergwerke erklärten sich<br />

zum Bau bereit.<br />

1992 konnte die<br />

neue „Wilde Maus“<br />

erstmals präsentiert<br />

werden, der Erfolg war<br />

gigantisch. Wegen der<br />

großen Nachfrage und weil<br />

die erste Version noch zwei -<br />

sitzig konzipiert worden war,<br />

entschloss man sich zu einer<br />

nochmaligen Umgestaltung,<br />

diesmal zusammen mit der Firma<br />

Mack aus Waldkirch, einem<br />

der erfahrensten Hersteller für<br />

Fahrgeschäfte. Inzwischen wurde<br />

die „Wilde Maus“ rund<br />

hundertmal produziert und<br />

avancierte zum Exportschlager,<br />

selbst in die USA und nach<br />

China wurde sie geliefert.<br />

Um eine noch größere Wirkung<br />

zu erzielen und den Erfolg der<br />

„Wilden Maus“ beim Publikum<br />

auf Dauer sicherzustellen, baute<br />

man sie zeitweise als gegenläufige<br />

Doppelanlage auf. Zwei<br />

Wagen wurden gleichzeitig in<br />

die Aufzüge geschickt. In den<br />

engen Kurven rasten die Wagen<br />

nun aufeinander zu<br />

und wurden erst im letzten<br />

Moment durch die<br />

Zwangslenkung umgeleitet.<br />

Heute wird die Anlage<br />

wieder so betrieben, wie sie<br />

ursprünglich gedacht war.<br />

Es hatte sich herausgestellt,<br />

dass die Bedenken bezüglich ih-<br />

Fotos: Wulf Wager<br />

rer Attraktivität völlig unbegründet<br />

waren. Die Fahrt ist mit ihren<br />

Geschwindigkeitswechseln,<br />

den tiefen Tälern und dem raffiniert<br />

gesetzten Lenkpunkt so<br />

eindrucksvoll, dass die einfache<br />

„Maus“ sehr gut ankommt.<br />

Auch wirtschaftliche Überlegungen<br />

spielten bei der Entscheidung<br />

eine Rolle. Selbst für<br />

den Tranport der „kleinen<br />

Maus“ sind 12 große Sattelschlepper<br />

nötig. Da schlagen die<br />

gestiegenen Spritpreise ebenso<br />

zu Buche wie die teuren Ausnahmegenehmigungen,<br />

die für<br />

den Transport nötig sind. Zudem<br />

fördert die Verkleinerung<br />

das nostalgische Flair, das die<br />

„Wilde Maus“ umgibt. Da werden<br />

bei manchem Fahrgast<br />

Jugenderinnerungen geweckt.<br />

Auf den Rummelplätzen sind<br />

schließlich nicht mehr viele alte<br />

Fahrgeschäfte mit langer Tradition<br />

zu finden.<br />

Seit vielen Jahren wird die „Wilde<br />

Maus“ nun schon von Stefan<br />

Kinzler betrieben. „Wir sind<br />

Schausteller in der fünften Ge-


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Melanie Britz & Chris Fleischhauer<br />

Der REGIO TV „WASEN-REPORT“<br />

mit bunten Geschichten, Interviews und<br />

Services vom „Fest der Schwaben“.<br />

Immer montags, mittwochs und freitags.<br />

RREGIO<br />

IO TV TV<br />

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38 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

neration“, erzählt er stolz, „und<br />

ein waschechter Familienbetrieb.“<br />

Seine Frau und die Tochter<br />

arbeiten mit und auch Senior<br />

Fritz Kinzler ist jederzeit mit gutem<br />

Rat zur Stelle. Er bringt<br />

75 Jahre Erfahrung als Schausteller<br />

ein, selbstverständlich ist<br />

er auf „seinem“ <strong>Cannstatter</strong> Wasen<br />

dabei. Der Zusammenhalt<br />

und die Zusammenarbeit in der<br />

Familie über Generationen hinweg<br />

sei mit das Schönste am<br />

Schaustellerberuf, betont Stefan<br />

Kinzler. Auch viele der Mitarbeiter<br />

gehören fast schon zur Familie.<br />

Das Kassenhäuschen betreut<br />

zeitweise Gerhard, der<br />

über den Modellbau zu Kinzler<br />

kam. Aufgrund der großen Fangemeinde<br />

hatte die Firma Faller<br />

einen detailgetreuen Modellbausatz<br />

der Kinzler’schen „Wilden<br />

Maus“ auf den Markt gebracht,<br />

die ihn animierte, die<br />

echte „Maus“ zu sehen. Die Faszination<br />

war so groß, dass er<br />

„hängen“ blieb.<br />

Begeistert von der „Wilden<br />

Maus“ sind auch die Fahrgäste.<br />

Zwei kleine Mädchen, gerade<br />

sechs geworden, erzählen mit<br />

großem Augenaufschlag, sie<br />

seien überhaupt nicht ängstlich<br />

gewesen, nur um die Kurven, da<br />

hätten sie doch ein wenig Angst<br />

gehabt. Aber der Vater war ja dabei.<br />

Eine Mutter wartet dagegen<br />

lieber auf ihren Sohn: „Ich bin<br />

in jungen Jahren nicht gefahren,<br />

jetzt mache ich es auch<br />

nicht mehr“, lacht sie. Zwei<br />

ältere Damen sind dagegen voller<br />

Euphorie, die Fahrt sei schön<br />

und gar nicht schlimm, es habe<br />

großen Spaß gemacht.<br />

Für mich ist es nun an der Zeit,<br />

selbst in einen der Wagen zu<br />

steigen – die erste Achterbahnfahrt<br />

meines Lebens. Bisher<br />

machte ich trotz aller Begeisterung<br />

fürs Karussellfahren um<br />

die hohen Fahrgeschäfte immer<br />

einen großen Bogen. Aber ein<br />

Artikel über die „Wilde Maus“<br />

ohne Selbsttest – das wäre gegen<br />

die Journalistenehre. Langsam<br />

klettert der Wagen auf der<br />

steilen Rampe in die Höhe.<br />

Wenn ich jetzt die Kamera dabei<br />

hätte, der Blick über den <strong>Cannstatter</strong><br />

Wasen ist grandios.<br />

Doch Gerhard befand, meine<br />

Ausrüstung wäre bei ihm im<br />

Kassenhäuschen besser aufgehoben.<br />

Eine Sekunde später<br />

sind alle Gedanken ans Fotografieren<br />

vergessen. Der Bügel vor<br />

mir, mit beiden Händen fest<br />

umklammert, ist mein einziger<br />

Ankerpunkt. Mit Schmackes<br />

Kleuser’s<br />

Das Paradies für Naschkatzen<br />

geht es um die engen Kurven,<br />

erschreckt schließe ich für einen<br />

Moment die Augen – aber<br />

das darf ich nicht, tapfer kämpfe<br />

ich gegen die aufsteigende<br />

Angst, schließlich will ich Eindrücke<br />

sammeln. Dann im<br />

Schuss nach unten und mit<br />

Schwung wieder hinauf – kurz<br />

durchatmen – weiter geht die rasende<br />

Fahrt durch ein langes<br />

Wellental. Ohne Bügel würde<br />

ich aus der Kabine katapultiert.<br />

Noch eine Runde, dann bremst<br />

der Wagen. „Na, wie war es“,<br />

empfangen mich die beiden Damen,<br />

„hat es Ihnen gefallen?“<br />

„Und wie!“ Ich strahle glücklich<br />

mit all den anderen Fahrgästen<br />

vor mir um die Wette. Eine<br />

Fahrt mit der „Wilden Maus“ ist<br />

einfach Klasse!<br />

Karin Gessler<br />

Direkt neben<br />

dem<br />

Riesenrad<br />

Wilhelm Kleuser · Glasierte Früchte · Telefon 0163-3323885


Frisch verzapft<br />

„Teststrecke“ ist<br />

bestes mobiles Fahrgeschäft<br />

in Europa<br />

Die Doppelloopingachterbahn<br />

„Teststrecke“ der Familie Steiger<br />

wurde im Juni anlässlich<br />

des Aschaffenburger Volksfestes<br />

mit dem FKF-Award 2009-<br />

2010 des Freundeskreises Kirmes<br />

& Freizeitparks e. V.<br />

ausgezeichnet. Es ist damit<br />

das beste mobile<br />

Fahrgeschäft Europas.<br />

Mit der „Teststrecke“<br />

wird erstmals seit Beginn<br />

der Verleihung des<br />

Awards ein mobiles Fahrgeschäft<br />

ausgezeichnet.<br />

Auch die <strong>Cannstatter</strong> Volksfestbesucher<br />

dürfen sich nun<br />

darauf freuen.<br />

Die „Teststrecke“ gehört zu den<br />

leisesten Bahnen auf dem<br />

Markt. Die Besonderheiten liegen<br />

in der weichen, ruckelfreien<br />

Fahrt und der Faszination,<br />

wie stark die Kräfte in den beiden<br />

Loopings und der Helix auf<br />

den Fahrgast wirken.<br />

25 Jahre Wildwasserbahn<br />

der Familie Meyer<br />

Genau vor 25 Jahren stiegen<br />

die Schaustellerfamilien Meyer<br />

und Steiger ins Geschäft mit<br />

dem kühlen Nass ein und<br />

erwarben eine Wildwasserbahn.<br />

Stetige Investitionen und<br />

Innovationen garantieren ein<br />

erfolgreiches Jubiläumsjahr<br />

und haben die Bahn mittlerweile<br />

zu einer der größten<br />

mobilen Bahnen in Europa<br />

gemacht. Für willkommene<br />

Erfrischung, Abkühlung und<br />

Fahrspaß sorgen Ute und Hans<br />

Meyer mit ihrem Sohn Thomas.<br />

Ob reibungsloser Transport,<br />

sichere, rasante Fahrt<br />

oder der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit dem Rohstoff<br />

Wasser – die drei Meyers sorgen<br />

jedes Jahr aufs Neue für<br />

ein ganz besonderes Volksfesterlebnis.<br />

Nach einer umfangreichen<br />

Modernisierung und<br />

Erweiterung Mitte der 90er-<br />

Jahre ist die Wasserbahn 520<br />

Meter lang. Die Fahrt steigt auf<br />

21 Meter Höhe, den höchsten<br />

Punkt der Bahn. Hier angelangt,<br />

stürzen sich die 24 Boote<br />

und ihre Fahrgäste mit einer<br />

Geschwindigkeit von über 60<br />

Kilometer/Stunde durch die<br />

große Abfahrt in die kühlen<br />

Fluten.<br />

Insgesamt wird die Anlage mit<br />

bis zu 650 000 Litern Wasser<br />

befüllt. „Durch die besondere<br />

Behandlung und Aufbereitung<br />

des Wassers behalten wir während<br />

der gesamten Spieldauer<br />

nahezu Trinkwasserqualität<br />

und garantieren unseren Gästen<br />

so einen sauberen Fahrspaß“,<br />

so Hans Meyer.<br />

www.wildwasser.com<br />

Schausteller unterstützen<br />

<strong>Cannstatter</strong> Schule<br />

Unter Federführung von Patricia<br />

Kinzler, der Betreiberin des<br />

„Breakdance“ auf dem <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest, haben acht<br />

Schausteller und ein Wirt das<br />

Schulfest der Jahn-Realschule<br />

in Bad Cannstatt unterstützt.<br />

Für die Tombola<br />

des diesjährigen Festes<br />

haben die Schausteller<br />

(Weber KG – Chart<br />

2000, Stefan Kinzler –<br />

Wilde Maus, Kinzler und<br />

Nickel –Revolution, Kinzler<br />

– Musik Express, Kritz<br />

und Kinzler – Kinderschleife,<br />

Kinzler und Grewe – Nuss &<br />

Co., Patricia Kinzler – Break Dance<br />

No. 1). 50 Pakete mit Fahrchips<br />

für das diesjährige <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest gespendet. Mit<br />

dabei waren auch die Firma<br />

Thomas Schmidt, die auf dem<br />

Wasen ein Greiferarmspiel<br />

betreibt und 40 Plüschtiere<br />

gespendet hat. Auch Stuttgarter<br />

Hofbräu Festwirt,<br />

Hans-Peter Grandl war<br />

großzügig und spendete<br />

Bier- und Göckelesmarken.<br />

Die Gewinner dürfen sich<br />

auf einen tollen Wasenbummel<br />

freuen. Ebenfalls freut sich<br />

schon die Klasse 6a der Jahn-<br />

Realschule. Über 600 Euro<br />

Reinerlös erbrachte die Tombola.<br />

Das Geld soll für Bücher und<br />

Schulaktivitäten genützt werden.<br />

Die <strong>Cannstatter</strong> Volksfest-<br />

Zeitung findet das eine gute<br />

Initiative.<br />

Der Regio TV<br />

Wasen-Report geht<br />

in die vierte Runde<br />

Mittlerweile als feste Größe für<br />

Veranstalter, Festbetreiber und<br />

Zuschauer geht der lokale Sender<br />

Regio TV mit dem Wasen-<br />

Report in diesem Herbst in die<br />

vierte Runde. Nach den ersten<br />

Erfahrungen und dem tollen<br />

Echo wurde der Regio TV<br />

Wasen-Report programmlich<br />

und qualitativ permanent weiterentwickelt.<br />

So präsentiert<br />

das Moderationspaar Melanie<br />

Britz und Chris Fleischhauer<br />

charmant, informativ und<br />

natürlich modisch getrachtet<br />

auch in diesem Jahr den Regio<br />

TV Wasen-Report vom 165.<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfest. Immer<br />

montags, mittwochs und freitags<br />

melden sich Mel & Chris<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010 ::: 39<br />

mit lustigen Geschichten,<br />

spannenden Hintergrundreportagen<br />

und allen Neuigkeiten<br />

vom Festgelände und aus<br />

den Festzelten. Regio TV ist<br />

mittlerweile für jeden TV-<br />

Zuschauer in der Region über<br />

Kabel und darüber hinaus via<br />

Satellit ab 18 Uhr in einer<br />

Nachrichtenschleife bis 1 Uhr<br />

empfangbar und im Internet-<br />

TV on Demand abrufbar.<br />

www.regio-tv.de<br />

Die Wein-Collegen<br />

auf dem Wasen<br />

Von Weitem sieht man die<br />

Grabkapelle des Volksfestgründers<br />

König Wilhelm I. vom<br />

Wasen aus. Klar, dass sich auch<br />

die Weingärtner des Collegiums<br />

Wirtemberg aus Rotenberg<br />

und Uhlbach auf dem<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfest engagieren.<br />

Tradition verpflichtet.<br />

Nicht nur beim Landwirtschaftlichen<br />

Hauptfest ist das genossenschaftlich<br />

organisierte Collegium<br />

Wirtemberg als Hauptlieferant<br />

gelistet. Auch den<br />

Festakt des <strong>Volksfestverein</strong>s zu<br />

König Wilhelms Geburtstag<br />

am 27. September bereichern<br />

die Weingärtner mit den Weinen<br />

„Katharina“, „Wilhelm“<br />

und „Salucci“ aus ihrer Monarchieserie.<br />

Beim Volksfestumzug<br />

sind die rührigen Wengerter<br />

um den Leiter Martin Kurrle<br />

mit einer Miniaturgrabkapelle<br />

auf dem Festwagen dabei.<br />

Die Umzugsbesucher dürfen<br />

sich schon auf das eine oder<br />

andere Versucherle freuen.<br />

Karl Krügle


40 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

In welchem Outfit geht man aufs <strong>Cannstatter</strong> Volksfest?<br />

TrachtenTipps<br />

Mittlerweile muss man nicht mehr nach München fahren, um sich<br />

mit Dirndl und Lederhose auszurüsten und aufzuhübschen. In<br />

den Fachgeschäften der Region Stuttgart bekommt man eine Riesenauswahl<br />

an aktueller Trachtenmode. Damit kann man sich<br />

perfekt für einen Wasenbummel ausstatten. Hier geben die Fachgeschäfte<br />

ihre diesjährigen Trachtentipps.<br />

Angermaier<br />

Trachtenmoden Angermaier<br />

ist seit 62 Jahren der führende<br />

Spezialist für traditionelle<br />

und moderne Trachten und<br />

bietet eine unschlagbare Auswahl<br />

an Dirndln und Lederhosen<br />

an. Das Trachtenhaus steht<br />

für qualitativ hochwertige, einzigartige<br />

Trachtenmode, verbunden<br />

mit handwerklicher Erfahrung<br />

und innovativen, außergewöhnlichen<br />

Design.<br />

Die diesjährigen Trendfarben<br />

sind Brombeer, Flieder, Blau und<br />

Grün in den verschiedensten Varianten<br />

sowie die Klassiker Tanne,<br />

Rot und Schwarz. Bei den Damen<br />

sind Karoprints sowie hochwertige<br />

wie ausgefallene Drucke und Pailletten<br />

absolute Hingucker. Doch nicht<br />

nur Dirndl, sondern auch Lederhosen<br />

in knalligen Farben wie Blau,<br />

Grün und Rot liegen im Trend.<br />

Highlights bei den Herren sind<br />

hochwertige, handbearbeitete Vintage-Hirschlederhosen<br />

mit aufwändigen<br />

Stickereien. Ideal zur Lederhose<br />

passen Westen in allen Variationen:<br />

edle Seidenwesten in Königsblau,<br />

Brombeer, Grün, Pink oder Braun,<br />

mit Streublümchen oder Hirschen<br />

verziert, lässige Miesbacher Westen<br />

oder klassische Leder- und Strickwesten.<br />

Angermaier setzt auch im Accessoirebereich<br />

Akzente: Trachtenschuhe<br />

und -stiefel, Schmuck,<br />

Charivaris, Gürtel, Hüte,<br />

Strümpfe und Loferl machen<br />

die Trachtenausstattung komplett.<br />

Die individuelle Fachberatung<br />

in den Trachtenhäu-<br />

sern rundet das umfangreiche<br />

Angebot ab.<br />

Vom preisbewussten Einsteiger<br />

bis zum anspruchsvollsten<br />

Kunden mit den ausgefallensten<br />

Wünschen. Eine grandiose<br />

Auswahl, stilsichere, freundliche<br />

und kompetente Beratung<br />

sowie ein umfassender Service<br />

– das zeichnet Angermaier aus<br />

und macht Lust auf Tracht.<br />

Nicht nur zur Wiesn-Zeit, sondern<br />

auch für den speziellen<br />

Anlass ist das traditionsreiche<br />

Geschäft die empfehlenswerte<br />

Adresse.<br />

Trachten-Angermaier gibt es<br />

in Stuttgart in der Eberhardstr.<br />

65. Viele Informationen rund<br />

um das Thema Tracht und<br />

Trend finden Sie auch im Internet<br />

unter www.trachtenangermaier.de.<br />

Hier kann im<br />

Onlineshop die Wunschtracht<br />

auch bequem per Mausklick<br />

bestellt werden.<br />

Breuninger<br />

Wie jedes Jahr präsentiert sich<br />

die Trachtenfläche bei Breuninger<br />

in Stuttgart mit einer großen<br />

Auswahl an Marken wie<br />

SchmittundSchäfer, Anina W.,<br />

Kinga Mathe, Re-Kitz, Spieth &<br />

Wensky, Wiesnkönig, Sportalm<br />

u.v.m.<br />

Für Frauen gibt es neben Dirndl<br />

Lederhosen von Spieth & Wensky<br />

sowie liebevoll bestickte<br />

Kaschmirblazer und Accessoires<br />

von Re-Kitz. Männer finden<br />

hier klassische Kniebundhosen<br />

von Spieth & Wensky, Karohemden<br />

und Haferlschuhe von<br />

Wiesnkönig. Und auch die<br />

kleinsten Volksfestbesucher<br />

werden zünftig ausgestattet mit<br />

Kinderdirndl und -lederhosen<br />

z. B. von Wiesnkönig, teilweise<br />

sogar passend zum Outfit von<br />

Mama und Papa.<br />

Besonderes Highlight in diesem<br />

Jahr ist das in Kooperation<br />

mit dem Trachtenlabel SchmittundSchäfer<br />

entworfene Breuninger-Dirndl.<br />

Das auf 18 Stück<br />

limitierte grün- und pinkfarbene,<br />

knielange Kleid ist aus einem<br />

feinen Baumwoll-Seide-<br />

Gemisch gefertigt. Mit seinen<br />

Details wie Pailletten, schmückenden<br />

Herzmiederhaken und<br />

Froschmaulrüschen an der<br />

Schürze hat es alles, was das<br />

Wasenherz begehrt und wird<br />

mit Sicherheit zu einem einzigartigen<br />

Lieblingsstück. Es ist<br />

zum Preis von 899,95 Euro<br />

ab Juli auch online unter<br />

www.breuninger.com erhältlich.<br />

Martina Haberbosch, Breuninger<br />

Head of Styling: „Der Trend<br />

für den nächsten Wasenbesuch<br />

geht zu kräftigen Farben in Verbindung<br />

mit exklusiven Stoffen<br />

und aufwändigen Details. Grün<br />

und Pink sind die dominierenden<br />

Farben der Saison. Highlights<br />

werden mit Rüschen an<br />

Dekolleté und Saum, ausgefallenen<br />

Miederhaltern und<br />

bunten Schürzen gesetzt. Wer<br />

auffallen möchte, setzt auf Verzierungen<br />

wie Pfauenfedern,<br />

Spitze, Pailletten, Schmucksteine,<br />

Borten und Stickereien.“


Brunnen Hannes<br />

Am Hans-im-Glück-Brunnen<br />

im Herzen Stuttgarts gelegen,<br />

hat sich der Brunnen-<br />

Hannes schnell als die<br />

Adresse für den aktuellen<br />

Volksfesttrend etabliert.<br />

Vom Volksfestdirndl über<br />

kurze Partydirndl und<br />

handbestickte Seidendirndl<br />

bis hin zu Lederhosen mit passenden<br />

Blusen, Jankern in Loden<br />

und hochwertigem Leder<br />

und Accessoires gibt es alles,<br />

was die Damen für ihren Volksfestauftritt<br />

suchen. Das Highlight<br />

dieses Jahr sind Lederhosen<br />

in knalligen Farben. Für die<br />

Herren bietet der Brunnen-<br />

Hannes Hüte, Halstücher,<br />

Hemden – auf Wunsch mit individuellem<br />

Monogramm-,<br />

Trachtensocken, zwie- und rahmengenähte<br />

Haferlschuhe und<br />

natürlich die traditionelle Lederhose<br />

in verschiedenen Ausführungen<br />

und Preisklassen<br />

von Wildbock bis handbesticktem<br />

Hirschleder. Ebenso zu finden<br />

sind die neuesten Trachtenjanker<br />

in Leder, Leinen, Loden<br />

und Kaschmir der Marken<br />

Habsburg, Meindl und Windsor.<br />

Eine sportliche Alternative<br />

bietet das In-Label Luis Trenker.<br />

„Kommen Sie zum Hans-im-<br />

Glück-Brunnen – wir freuen<br />

uns auf Sie!“, sagt Inhaberin<br />

Ute Manz.<br />

Meine Tracht<br />

Erlaubt ist, was gefällt, lautet<br />

das Credo von Meine Tracht.<br />

„Auf dem Wasen ist Tracht<br />

fast schon Pflicht“, schmunzelt<br />

Marion Lochmann. „Auch bei<br />

jungen Leuten ist traditionelle<br />

Mode inzwischen bei allen<br />

möglichen Anlässen angesagt",<br />

ergänzt die Inhaberin von Meine<br />

Tracht.<br />

Entsprechend bietet das Fachgeschäft<br />

ein breites Spektrum<br />

von urig rustikal bis modisch<br />

frech. Tracht und Landhausmode<br />

und passende Accessoires<br />

für Damen, Herren und<br />

Kinder und nicht zuletzt für jeden<br />

Geldbeutel. Neben dem<br />

Backnanger Mutterhaus ist<br />

man seit gut einem Jahr auch<br />

in Stuttgart in der Silberburgstraße<br />

163 präsent, mit Trachten-<br />

und Landhausmode, kombiniert<br />

mit Damenmode und<br />

dem ursprünglichen Standbein<br />

des familiengeführten<br />

Unternehmens, der Berufsund<br />

Sicherheitsbekleidung.<br />

Bereiche, die sich durchaus ergänzen.<br />

„Wir haben viele<br />

selbstständige Kunden, die so<br />

Zeit und Wege sparen“, so die<br />

Erfahrung von Michél Lochmann.<br />

Größter Wert wird auf Qualität<br />

und die individuelle Fachberatung<br />

gelegt. Die kann auf<br />

Wunsch für Gruppen ab fünf<br />

Personen auch abends, außerhalb<br />

der offiziellen Öffnungszeiten,<br />

in netter persönlicher<br />

Atmosphäre erfolgen.<br />

www.meine-tracht.de<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010 ::: 41<br />

Kaufhof<br />

Zünftig und chic auf den Wasen!<br />

Angesagt sind Dirndl<br />

mit Farben voller Leuchtkraft,<br />

z.B. Himbeerrot, Enzianblau,<br />

Wiesengrün. Dieses<br />

Jahr wird die 60er-Länge<br />

– die das Knie umspielt – bevorzugt.<br />

Die wohl trendigsten<br />

Trachtenschuhe sind die Ballerinas.<br />

Auch das traditionelle<br />

Dirndl ist „in“, aber mit neuen modischen<br />

Akzenten. Die neuen Modelle<br />

präsentieren sich detail -<br />

verliebt.<br />

Der Herr kann zwischen dem geraden<br />

und dem körperbetonenden<br />

Hemdenschnitt auswählen. Aktuell<br />

sind diese im Vichy-Karo. Mann<br />

trägt Lederhose! Trend ist die kurze<br />

Passform; ob Hirsch- und Wildbockleder<br />

oder die günstigere Variante<br />

aus Schweinsleder. Es<br />

muss auch nicht immer ein<br />

Hemd zur Lederhose sein, kombiniert<br />

mit einem witzigen<br />

Trachten T-Shirt ergibt sich eine<br />

modische Variante – Stilbrüche<br />

sind durchaus erlaubt!<br />

Sternberger<br />

Trachtenstube<br />

Für die Dame ein romantisch<br />

verspieltes Oberteil mit aufwändigem<br />

Strickmotiv und<br />

raffinierter Bänderschnürung<br />

in mehreren kräftigen<br />

Farbstellungen auf schwarzer<br />

Baumwoll-Grund quali -<br />

tät. Dazu ein farblich abgestimmter<br />

Karorock und<br />

passende Satinschürze mit<br />

einer Strickbordüre. Das<br />

duftige Carmenblüschen mit<br />

Organzaarm ist sommerlich<br />

frisch und wirkt sehr zart<br />

und betörend.<br />

Für den Herren eine kurze,<br />

knapp sitzende Herrenvelourshose<br />

mit eingearbeitetem<br />

Hirschmotiv auf dem aufwändig<br />

bestickten Hosenlatz.<br />

Die kurze Leibhöhe ist vor allem<br />

bei jungen Männern sehr beliebt.<br />

Der abknöpfbare Stegträger<br />

lässt sich sowohl mit einem Karohemd<br />

als auch mit einem Poloshirt<br />

wunderbar kombinieren.


Anzeige<br />

Volksfest-Styleguide 2010<br />

Stimmung<br />

in Dirndl<br />

und Lederhose<br />

Tracht feiert ein fulminantes Comeback und hat<br />

den Sprung vom ländlichen Raum in die Städte geschafft.<br />

Dirndl und Lederhosen sind das Musthave,<br />

wenn es auf dem Wasen und auf vielen Festen ums<br />

Feiern geht.<br />

Nichts passt besser zum<br />

Feiern, weil der alpenländische<br />

Dresscode<br />

von vornherein für gute Laune<br />

sorgt. „Das macht locker und<br />

sorgt für ein Zusammengehörigkeitsgefühl.“<br />

Unbeschwert<br />

Spaß haben, Schlager und<br />

Hits mitsingen, wer will<br />

das nicht? Dazu verbindet<br />

Trachtenmode wie keine andere<br />

Bekleidungsform Tradition,<br />

Sinnlichkeit und Romantik.<br />

Sie ist kein kurzlebiger<br />

Trend, sondern ein<br />

durchaus ernst zu<br />

nehmender Modestil.<br />

„In“ ist dabei,<br />

was Trachtenfans<br />

gefällt.<br />

Das Dirndl ist<br />

der heiße Favorit,<br />

denn kein Kleidungsstück<br />

ist so<br />

weiblich und verlockend<br />

und steht wirklich<br />

jeder Frau so wahnsinnig<br />

::::: Preis-Beispiele :::::<br />

Lederhosen ab 139,- €<br />

Hemden ab 19,90 €<br />

Haferlschuhe ab 54,90 €<br />

Dirndl ab 69,90 €<br />

Mieder ab 69,90 €<br />

Leinenröcke ab 79,90 €<br />

Angebot: komplettes<br />

Herren-Outfit ab 199,- €<br />

gut. Durch außergewöhnliche<br />

Details, harmonische Farbenspiele<br />

und eine große Vielfalt<br />

::::::: Modelle :::::::<br />

haben die Mädels die Qual der<br />

Wahl. In der Männerwelt verfügt<br />

die „Krachlederne“ über<br />

kein Ablaufdatum. In hochwertigen<br />

Qualitäten gilt sie als<br />

unverwüstlich und wird mit<br />

dem Alter – wie ihre Träger –<br />

immer schöner. Das Karohemd<br />

und Westen in kräftigen<br />

Farben haben weiterhin Hochkonjunktur.<br />

Man achtet wieder auf Qualität<br />

– und das ist Tracht auf<br />

jeden Fall. All das und mehr<br />

finden Sie beim Trachten-<br />

Spezialisten Die Alb ruft! in<br />

Bitz.


Der spektakuläre Blickfang<br />

in 55 Metern Höhe!<br />

In 3 Sekunden auf 100 km/h<br />

4G


<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong><br />

Traditionspflege<br />

und Geselligkeit<br />

Seit 1995 kümmert sich der <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> um die<br />

Traditionen des größten Festes der Schwaben, das 1818 gegründet<br />

wurde. Rund 600 Mitglieder hat der rührige Verein. Man trifft sich<br />

regelmäßig zur Geselligkeitspflege. Doch die größte Aufgabe ist<br />

die Organisation und Abwicklung des Volksfestumzuges<br />

Es ist ein illustrer Kreis von<br />

Dirndl- und Trachtenanzugsträgern,<br />

der sich am<br />

späten Vormittag während des<br />

Frühlingsfestes im Festzelt Göckelesmaier<br />

auf dem Wasen<br />

eingefunden hat. Schausteller,<br />

pensionierte Gerichtsvollzieher,<br />

ein Mitglied der herzoglichen<br />

Familie, Handwerksmeister,<br />

pensionierte Bankchefs und<br />

Bezirksvorsteher, Brauereichefs<br />

und Veranstaltungsmanager.<br />

Eines vereint alle: die Leidenschaft<br />

zum <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest. Es ist die Hauptversammlung<br />

des <strong>Cannstatter</strong><br />

<strong>Volksfestverein</strong>s, der unter der<br />

Präsidentschaft Seiner Königlichen<br />

Hoheit, Michael Herzog<br />

von Württemberg steht. Klar,<br />

dass der Herzog, der das ehrenvolle<br />

Amt von seinem Vater,<br />

Carl Herzog von Württemberg<br />

übernommen hat, einstimmig<br />

in seinem Amt bestätigt wird.<br />

Ebenso die Führungsspitze mit<br />

Gründungsvater Robert Kauderer,<br />

dem langjährigen Bezirksvorsteher<br />

und Sauerwasserschultes<br />

Hans-Peter Fischer,<br />

dem Weinzeltwirt Dieter Zaiß<br />

und dem pensionierten Vorstand<br />

der <strong>Cannstatter</strong> Volksbank<br />

Dieter Besemer.<br />

Mitgliederrekord<br />

zeugt von Beliebtheit<br />

Es kann sich sehen lassen, was<br />

der Verein unter seinem umtriebigen<br />

Vorstand bisher erreicht<br />

hat. Rund 600 Mitglieder<br />

zeugen von einem regen<br />

Vereinsleben. Monatlich trifft<br />

man sich zu<br />

Stammtischen, zu<br />

denen selten weniger als 80<br />

Mitglieder kommen. Ein jährlicher<br />

Ausflug und verschiedene<br />

kulturelle Veranstaltungen machen<br />

die Mitgliedschaft interessant.<br />

4000 Teilnehmer beim<br />

großen Umzug<br />

Die wichtigste Aufgabe des<br />

<strong>Volksfestverein</strong>s ist aber die<br />

Durchführung des großen Umzugs<br />

am ersten Volksfestsonntag.<br />

Nach rund einjähriger Vorbereitungszeit,<br />

in der Wulf Wager<br />

den Umzug gestaltet und<br />

zusammenstellt, sind alle Vereinsmitglieder<br />

gefordert. Am<br />

Umzugstag selbst sind über<br />

300 Mitglieder im Einsatz. Da<br />

müssen die Busse der Teilnehmer<br />

in Empfang genommen<br />

werden. Die Gruppen müssen<br />

ihre Gutscheine erhalten und<br />

zum Aufstellungsplatz dirigiert<br />

werden. Über 100 Pferde,<br />

Schweine, Ochsen, Ziegen und<br />

anderes Getier müssen entladen,<br />

vorgespannt und rechtzeitig<br />

in den Umzug eingereiht<br />

werden. Eine Sisyphusarbeit ist<br />

das, eine logistische Meisterleistung,<br />

die der Verein alljährlich<br />

stemmt. Doch das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen: Rund<br />

4000 Teilnehmer in über 100<br />

Gruppen paradieren dann mit<br />

mehr als 50 Festwagen unter<br />

den Augen des Volksfestgrün-<br />

Die Vorstandschaft des<br />

<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>s<br />

v. l.: Hans-PeterFischer,<br />

Dieter Besemer,<br />

Karl Birkeneder,<br />

Isolde Pfeffer,<br />

S.K.H. Herzog Michael<br />

von Württemberg,<br />

Robert Kauderer,<br />

Dieter Zaiß,<br />

Raymond Kleiner<br />

Foto: Waldemar Herzog<br />

ders König Wilhelm I.,<br />

dessen Reiterstandbild vor<br />

dem <strong>Cannstatter</strong> Kursaal steht,<br />

durch die Altstadt auf den Festplatz<br />

am <strong>Cannstatter</strong> Wasen.<br />

Bis zu 250 000 Zuschauer sind<br />

die Belohnung für die wochenlange<br />

Vorbereitung. Dieselbe<br />

Anzahl von Volksfestfreunden<br />

schaut sich den Umzug im<br />

Dritten Programm des SWR<br />

Fernsehens an.<br />

Geburtstagsständchen<br />

für den Volksfestgründer<br />

Immer in den Jahren, in denen<br />

auch das Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest stattfindet, gedenkt<br />

der <strong>Volksfestverein</strong> in einer Feierstunde<br />

an des Volksfestgründers<br />

König Wilhelm I., und<br />

zwar stets an dessen Geburtstag.<br />

In diesem Jahr ist es wieder so<br />

weit. Am Montag, 27. September,<br />

um 18 Uhr lädt der <strong>Volksfestverein</strong><br />

mit den Schaustellerverbänden<br />

und dem Landesbauernverband<br />

zur Gedenkstunde<br />

in die Grabkapelle auf<br />

dem Württemberg ein.<br />

Karl Krügle


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46 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Ich mache mit!<br />

Ich will Mitglied des<br />

<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>s werden:<br />

(Zutreffendes nachstehend bitte ausfüllen)<br />

Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

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E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Weitere Familienmitglieder:<br />

(bei Familienmitgliedschaft; Kinder ab 21 Jahre benötigen eine eigene<br />

Mitgliedschaft wie Einzelpersonen)<br />

Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

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Nur für Firmen und juristische Personen:<br />

Vollständige Bezeichnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Gesetzlicher Vertreter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Datum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Unterschrift des Beitretenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Aufgenommen durch (intern):<br />

Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Abbuchen ist bequemer!<br />

Gleichzeitig ermächtige ich Sie widerruflich, den von mir<br />

zu entrichtenden Vereinsbeitrag von zurzeit jährlich<br />

35,– Euro für Einzelpersonen<br />

15,– Euro Einzelmitgliedschaft für Jugendliche bis 18 Jahre<br />

55,– Euro Familienbeitrag<br />

80,– Euro für Firmen und juristische Personen<br />

zulasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen.<br />

Kontoinhaber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Konto-Nr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

BLZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Bank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Ich überweise!<br />

Ich überweise den von mir zu entrichtenden Vereinsbeitrag von zurzeit<br />

jährlich<br />

35,– Euro für Einzelpersonen<br />

15,– Euro Einzelmitgliedschaft für Jugendliche bis 18 Jahre<br />

55,– Euro Familienbeitrag<br />

80,– Euro für Firmen und juristische Personen<br />

auf folgendes Konto:<br />

<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> e. V.<br />

Stuttgarter Volksbank AG, BLZ 600 901 00, Konto-Nr. 562 922 008<br />

Wir bitten Sie, dem Verein rechtzeitig Veränderungen der Bankverbindung<br />

und der Adresse mitzuteilen.<br />

Die Satzung bitte ausdrucken unter:<br />

www.cannstatter-volksfestverein.de<br />

Bitte absenden oder einfach faxen an:<br />

<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> e. V.<br />

Geschäftsstelle: Wilhelmstraße 22 · 70372 Stuttgart<br />

Tel. 0711 95 59 11-0 · Fax 0711 95 59 11-30<br />

info@cannstatter-volksfestverein.de · www.cannstatter-volksfestverein.de


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48 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Fernsehberichterstattung<br />

vom <strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />

Volksfesteröffnung<br />

24. September 2010,<br />

20.15 bis 21.45 Uhr<br />

Volksfestumzug<br />

26. September 2010<br />

20.15 bis 21.45 Uhr<br />

Treffpunkt<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />

26. September 2010<br />

Wasenbummel<br />

18.45 bis 19.15 Uhr<br />

Treffpunkt<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />

3. Oktober 2010<br />

Landwirtschaftliches<br />

Hauptfest<br />

18.45 bis 19.15 Uhr<br />

Täglicher Regio TV Wasen-Report<br />

mit Mel &<br />

Chris mit lustigen Geschichten,<br />

spannenden<br />

Hintergrundreportagen<br />

und allen Neuigkeiten<br />

vom Festgelände und<br />

aus den Festzelten,<br />

auch via Satellit ab<br />

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50 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Der bunte Höhepunkt<br />

TraditionsFestzug<br />

Sonntag, 26. September, 11 Uhr<br />

Erleben Sie einen der schönsten und farbenprächtigsten<br />

Festumzüge des Landes. 1oo herrlich geschmückte Festwägen,<br />

Zünfte, Trachtengruppen, Musikkapellen, historische<br />

Gruppen, über 100 Pferde, Ochsen, Geißen<br />

und Schweine bieten ein unvergessliches<br />

Ereignis.<br />

Volksfestumzüge gab es nicht von Anbeginn des Festes. Wohl<br />

sah man auf der Reitbahn auf dem Gelände gelegentlich kleinere<br />

Umzüge und Aufmärsche. Der berühmte Festzug der<br />

Württemberger aus dem Jahr 1841 war ein Huldigungsfestzug zum<br />

25-jährigen Regierungsjubiläum von König Wilhelm I. Er fand nur<br />

in Stuttgart statt. Am Tag danach gab es eine kleinere Variante<br />

auch auf dem Gelände des <strong>Cannstatter</strong> Volksfestes.<br />

Der erste reine Volksfestumzug war 1927 zu sehen, damals organisiert<br />

vom Verkehrsverein der Stadt Stuttgart. Erst seit 1995<br />

werden die Volksfestumzüge jährlich regelmäßig durchgeführt –<br />

organisiert vom <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>.<br />

Cannstatt und<br />

sein Volksfest<br />

1 Wasenhasi<br />

2 Stuttgarter Stadtgarde<br />

zu Pferd<br />

3 Stadtkapelle Waldenbuch<br />

4 Trachtengruppe<br />

Kübelesmarkt Bad Cannstatt<br />

mit Umzugsmarschall<br />

hoch zu Ross<br />

5 Festwagen: Historische<br />

Fruchtsäule<br />

6 Spielmannszug Kübelesmarkt<br />

Bad Cannstatt<br />

7 <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong><br />

8 <strong>Cannstatter</strong> Bläserkreis<br />

9 2 Festwägen: 125 Jahre<br />

Samariterstiftung<br />

10 Spielmannszug<br />

Gesellschaft Zigeunerinsel<br />

Stuttgart<br />

11 Historische Schaustellerfahnen<br />

12 Festwagen: Landesverband<br />

der Schausteller und<br />

Marktkaufleute<br />

13 Festwagen: Musikverein<br />

Bad Cannstatt<br />

14 Oldtimerbus mit dem<br />

Bezirksbeirat Bad Cannstatt<br />

15 Festkutsche: Schwaben<br />

International<br />

16 Stadtkapelle Böblingen<br />

17 Festkutsche:<br />

75. Geburtstag von<br />

Anneliese Schiedel,<br />

Schaustellerbetrieb Imbiss<br />

Schiedel<br />

18 Festwagen:<br />

„Grabkapelle Württemberg“<br />

Collegium Wirtemberg<br />

19 Festwagen: „Weinbau in Bad<br />

Cannstatt“ <strong>Cannstatter</strong><br />

Oberamt – Weinzelt Zaiß<br />

20 Spielmanns- und Fanfarenzug<br />

Hemmingen<br />

21 <strong>Cannstatter</strong> Riesentrauben<br />

Gartenbauverein Cannstatt<br />

22 Festwagen:<br />

„<strong>Cannstatter</strong> Rohrtrunk“<br />

Weingärtner Bad Cannstatt<br />

23 Historischer Weinwagen<br />

<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong><br />

24 Fahnenschwinger und<br />

Fanfarenzug Niederburg<br />

25 Festkutschen mit<br />

Ehrengästen<br />

Hopfa ond Malz,<br />

ab en da Hals<br />

26 Stadtkapelle Sonthofen<br />

27 Historischer Bierwagen &<br />

Brauergruppe <strong>Cannstatter</strong><br />

<strong>Volksfestverein</strong><br />

28 Prachtgespann:<br />

Stuttgarter Hofbräu<br />

29 Festwirtkutsche:<br />

Grandl’s Hofbräu-Zelt<br />

30 Dinkelacker Prachtgespann<br />

31 Festwirtkutsche: Klauss<br />

32 Stadtkapelle<br />

Munderkingen<br />

33 Prachtgespann:<br />

Schwaben Bräu<br />

34 Festwirtkutsche:<br />

Wilhelmer’s Schwabenwelt<br />

35 Fürstlich Fürstenbergische<br />

Brauereikapelle<br />

36 Fürstlich Fürstenbergische<br />

Kutsche<br />

37 Festwagen: Göckelesmaier<br />

38 Spielmanns- und<br />

Fanfarenzug<br />

Vetter Guser Sigmaringen<br />

39 Schwäbische Eisenbahn<br />

Brauerei Zoller-Hof<br />

40 Zündapp-Museum der<br />

Brauerei Zoller-Hof<br />

41 Historischer<br />

Fanfarenzug Engen<br />

42 Schussenrieder<br />

Bierkrugmuseum<br />

Baurawerk isch koi<br />

Schleckhafa<br />

43 König Wilhelms I. historischer<br />

goldener Pflug


Umzugsstrecke durch Bad Cannstatt<br />

Beginnend am Königsplatz, über Daimlerplatz,<br />

König-Karl-Straße, Liebenzeller Straße,<br />

Wilhelmstraße, Brunnenstraße, Marktstraße,<br />

Wilhelms platz, Seelbergstraße,<br />

Daimlerstraße auf den Wasen.<br />

Fotos: Zuckerfabrik/Thomas Zörlein<br />

44 Musikverein<br />

Denkingen<br />

45 Erntewagen der<br />

Landjugend Markgröningen<br />

46 Bergemer Musikverein<br />

Grötzingen<br />

47 Bergemer Landfrauenverein<br />

Grötzingen<br />

48 12er-Weißziegengespann<br />

mit Erntekrone<br />

49 Festwagen: „Grünkernernte<br />

im Odenwald“<br />

Engelwirt aus Walldürn<br />

50 Festwagen: „Mühlrad“<br />

Festwagen: „Mühlstein<br />

schärfen“<br />

Festwagen: „Schrotmühle“<br />

Veteranen-Club Bretzenacker<br />

51 Fanfarenzug Wehingen<br />

52 5 Festwägen: „Von der Saat<br />

zum Brot“<br />

Oldtimerfreunde<br />

Narrenzunft Wilflingen<br />

53 Musikverein Wilflingen<br />

54 Historischer Mühlenwagen<br />

mit Pferdegespann<br />

der Heimatsmühle<br />

55 Murrtaler Sensenmäher<br />

56 Fanfarenzug Nusplingen<br />

57 Festwagen: „Frische von<br />

den Fildern“<br />

Landjugend Esslingen<br />

58 Fanfarenzug Reichenau<br />

59 Krautwagen von einst:<br />

Landwirtschaftlicher<br />

Ortsverein Sielmingen<br />

60 Musikverein-Trachtenkapelle<br />

Nussbach<br />

61 Festwagen: „Frisches Gemüse<br />

aus dem Knoblauchsland“<br />

Ev. Landjugend Knoblauchsland<br />

62 Musikverein Eintracht<br />

Bierlingen<br />

63 Schmiedefestwagen mit<br />

Pferdegespann<br />

Wolpert und Hipp<br />

64 Metzgerfestwagen<br />

Pius Weser<br />

65 Musikkapelle<br />

Zell-Bechingen<br />

66 „Mobilität der Landwirtschaft<br />

von früher“, Oldtimer<br />

der Retro Classic Cultur<br />

67 Vierer-Ochsengespann mit<br />

Mühlenfestwagen, Gerhard<br />

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68 Verenas Heuernte<br />

mit Shettys<br />

69 Musikverein Gruol<br />

70 Langholzwagen: Kaltblutfreunde<br />

Dettenroden<br />

71 Festwagen: „Rodmühle<br />

Ingersheim“<br />

Landfrauen Ingersheim<br />

72 Festwagen: Bäuerinnenkalender<br />

73 Ochsenwagen und<br />

Schweinetrieb der Bäuerlichen<br />

Erzeugergemeinschaft<br />

Schwäbisch Hall<br />

Luschtig isch<br />

dia Schäferei<br />

74 Albschäfer-Stammtisch<br />

75 Uracher Schäfermusik<br />

76 Kreisreiter und Metzgerpaare<br />

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77 Festspielgruppe<br />

„d’ Schäferlies’“<br />

78 Fanfarenzug Bad Urach<br />

79 Uracher Schäferreigen<br />

80 Musikverein Ermstalmusikanten<br />

Dettingen<br />

81 Schäfertanz Markgröningen<br />

Apfel – Vom Sündafall<br />

zur Biofrucht<br />

82 Fanfarenzug der<br />

Narrenzunft Rottenburg<br />

83 Festwagen: „Historischer<br />

Streuobstbau und Obstbau<br />

heute“, Apfelparadies Bauer<br />

84 Festwagen: „Schnaps und<br />

Likör hilft bei viel Malheur“<br />

Schwäbisches Schnapsmuseum<br />

Bönnigheim<br />

85 Fanfarenzug Schwäbisch Hall<br />

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86 Festwagen: „Glemser<br />

Streuobstwiesen“<br />

Trachtenverein Glems<br />

87 Festwagen: „Der Apfel vom<br />

Sündenfall zur Bio-Frucht“<br />

Landjugend Trachtengruppe<br />

Laichingen<br />

88 Musikverein Baienfurt<br />

89 Festwagen: „Von der<br />

Frucht zum Geist“<br />

Martin Heinrich<br />

A Tracht isch<br />

ebbes Schees<br />

90 Trachtenkapelle Gutach<br />

91 Hochzeitswagen Würz -<br />

bacher Bauerntheater<br />

92 Trachten- und Volkstanzgruppe<br />

Rt-Ohmenhausen<br />

93 Musikverein Betzingen<br />

94 „Lichtstube“ Schwäbischer<br />

Albverein Betzingen<br />

95 Festwagen: Seniorenkapelle<br />

Musikverein Betzingen<br />

96 Trachtengruppe Empfingen<br />

97 Musikverein Trachtenkapelle<br />

Pfahlheim<br />

98 Volkstanzgruppe Schwäbische<br />

Alb Bergatreute<br />

99 Fanfarenzug Kaiserstühler<br />

Herolde<br />

100 Landjugend Ihringen<br />

101 Musikverein Ihringen<br />

102 Kaiserstühler<br />

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www.cannstatter-wasenzelt.de<br />

Tel. 0711 - 68 68 111<br />

... und das Herz schlägt höher!<br />

Wir freuen uns, Sie auch in diesem Jahr<br />

wieder auf dem<br />

<strong>Cannstatter</strong> Wasen<br />

begrüßen zu dürfen.<br />

Wir bieten Ihnen immer frisches PopCorn<br />

sowie frisch gebrannte Mandeln,<br />

Erdnüsse, Magenbrot, Zuckerwatte und<br />

viele süße Leckereien.<br />

Ihre Familie Manfred Popp<br />

Kellerstraße 9 • 89522 Heidenheim<br />

· 17 Tage Stimmung & Party im neuen Festzelt<br />

· Die besten Party- und Stimmungs-Bands<br />

· Exklusiver Logenbereich<br />

für Sie und Ihre Gäste<br />

· Genießen Sie die Stimmung mit Blick über<br />

das Geschehen aus einem unserer Stadeln<br />

· Gemütlicher und sonniger Biergarten mit<br />

noch mehr Sitzplätzen!


SSB<br />

VVS<br />

SSB<br />

VVS<br />

Stuttgart Zentrum<br />

Öffentliche<br />

Verkehrsmittel<br />

Info-Punkt<br />

Fruchtsäule / S-Bahn<br />

Volksfestsouvenirs<br />

Fundbüro<br />

Helmaufbewahrung<br />

Rotes Kreuz<br />

Kindersammelstelle<br />

EC Geldautomat<br />

A in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft<br />

B Jugendamt<br />

C kostenloser Heimwegservice<br />

(Heimweghilfe)<br />

D Polizei<br />

Fürstenberg Festzelt<br />

www.fuerstenbergzelt.de<br />

<strong>Cannstatter</strong> Wasenzelt<br />

www.cannstatter-wasenzelt.de<br />

Göckelesmaier<br />

www.goeckelesmaier.de<br />

Bahnhof<br />

Bad-Cannstatt<br />

Dinkelacker Festzelt<br />

www.klauss.de<br />

Im Bereich des <strong>Cannstatter</strong> Wasens stehen keine Parkplätze<br />

zur Verfügung.<br />

Krämermarkt<br />

Wilhelmers SchwabenWelt<br />

www.wilhelmers-schwabenwelt.de<br />

Grandl’s Hofbräuzelt<br />

www.grandl.com<br />

Die Stadtbahn-Volksfestlinie U11 fährt vom Hauptbahnhof<br />

(Arnulf-Klett-Platz) über den Berliner Platz, Rotebühlplatz,<br />

Charlottenplatz direkt zum <strong>Cannstatter</strong> Wasen und zurück zum<br />

Hauptbahnhof. Die S 1, 2 und 3 fahren bis Bahnhof Bad Cannstatt.<br />

Falls Sie von außerhalb mit dem<br />

Pkw anreisen, nutzen Sie bitte<br />

die ausgeschilderten P+R-Plätze.<br />

Auskünfte gibt es bei der Deutschen<br />

Bahn AG, Tel. 11861, und<br />

beim VVS Verkehrs- und Tarifverbund<br />

Stuttgart GmbH,<br />

Tel. 0711 19449 oder www.vvs.de<br />

VVS-Ticket-Empfehlung:<br />

Zum Volksfest kommen Sie am<br />

besten mit dem VVS Tages-Ticket<br />

(eine oder fünf Personen), dem<br />

4er-Ticket oder mit dem<br />

Baden-Württemberg-Ticket.<br />

Info-Punkt Abgang S-Bahn<br />

Wasenwirt<br />

www.wasenwirt.de<br />

Die Almhütte<br />

www.diealmhuette.de<br />

<strong>Cannstatter</strong> Oberamt<br />

www.weinvogt.de<br />

Fruchtsäule<br />

Neckar<br />

Weinzelt Stamerhof<br />

www.stamerhof.de<br />

SSB<br />

VVS<br />

TAXI<br />

Reitstadion<br />

::::::: Zahlen ::::::: Daten ::::::: Fakten :::::::<br />

Volksfestgründung<br />

1818 von König<br />

Wilhelm I. von<br />

Württemberg<br />

und seiner Frau<br />

Katharina<br />

Dauer<br />

24.09. – 10.10.10<br />

Energieverbrauch<br />

Entspricht einer<br />

Kleinstadt mit<br />

35 000 Einwohnern<br />

Festgelände<br />

68 000 Quadratmeter<br />

Schausteller<br />

und Wirte<br />

333 Betriebe,<br />

Frontmeter<br />

der Betriebe:<br />

5000 Meter<br />

Bierpreis<br />

8,20 Euro<br />

A B C<br />

Schleyerhalle<br />

Porsche-Arena<br />

D<br />

Mercedes-Benz-Arena<br />

Informationen:<br />

in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft<br />

mbH<br />

Mercedesstraße 50<br />

70372 Stuttgart<br />

Telefon: +49 (0)711 9554 3300<br />

Telefax: +49 (0)711 9554 3310<br />

www.wasen.de<br />

wager.de


56 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Stuttgarter Hofbräu Hans-Peter Grandl<br />

Reservierungstel.: 0711 5509090<br />

Reservierungsfax: 0711 55090910<br />

Reservierungsmail: volksfest@grandl.com<br />

Musikkapelle: Hofbräu-Regiment, Frontal Party<br />

Pur, Filderspatzen, W.I.P.S., Bayrische 7, Just<br />

for Fun<br />

Highlights: Jeden Samstag und Sonntag von<br />

11–13 Uhr Frühschoppen mit Charivari<br />

Sitzplätze: ca. 5800<br />

Brauerei: Stuttgarter Hofbräu<br />

Bierpreis (1 l): 8,20 Euro<br />

Besonderheiten: Täglich ein Ochse am Spieß<br />

Tipp des Wirtes:<br />

Genießen Sie Ihr Hofbräu-Bier<br />

in unserem<br />

neuen, beheizbaren<br />

Biergarten mit 720<br />

Plätzen und der<br />

Wasenneuheit: Dem<br />

Cabrio-Dach!<br />

www.grandl.com<br />

Göckelesmaier Karl Maier<br />

Reservierungstel.: 0711 6567933<br />

Reservierungsfax: 0711 65679348<br />

Reservierungsmail: info@goeckelesmaier.de<br />

Musikkapelle: D’ Wobbls, Lollies, Ohlala,<br />

Grumis, Midnight Blue mit Desiré<br />

Highlights: Neue aufwändige Nischen,<br />

z.B. die Feinkost Böhm-Loge<br />

Sitzplätze: 3500 (1000 neue Plätze für Sie!)<br />

Brauerei: Stuttgarter Hofbräu<br />

Bierpreis (1 l): 8,20 Euro<br />

Besonderheiten: Die besten<br />

Göckele zum besten Preis<br />

Tipp des Wirtes:<br />

Montags bis freitags<br />

von 11–14 Uhr,<br />

1/2 Göckele oder<br />

1 Maß Festbier<br />

für je 5,90 Euro<br />

www.goeckelesmaier.de<br />

Dinkelacker Dieter und Werner Klauss<br />

Reservierungstel.: 0711 5595020<br />

Reservierungsfax: 0711 5595021<br />

Reservierungsmail: info@klauss-und-klauss.de<br />

Musikkapelle: Die Bachler mit Eveli, die Blaumeisen,<br />

Radspitz, Topsis und die Wilden Engel<br />

Highlights: VFB Stuttgart am 6.10.<br />

ACHTUNG: Auf unserer Homepage gibt es<br />

weitere aktuelle Highlights!<br />

Sitzplätze: ca. 5000<br />

Brauerei: Dinkelacker<br />

Bierpreis (1 l): 8,20 Euro<br />

Besonderheiten: Herzliche Atmosphäre<br />

Tipp der Wirte: Genießen Sie<br />

ein süffiges Dinkelacker<br />

Volksfestbier und lassen<br />

Sie sich leckere Gerichte<br />

munden – wir<br />

haben die größte Auswahl<br />

an Speisen auf<br />

dem gesamten Wasen!<br />

www.klauss-und-klauss.de<br />

Fürstenberg Peter Brandl<br />

Reservierungstel.: 089 62834827<br />

Reservierungsfax: 089 62834833<br />

Reservierungsmail: info@fuerstenbergzelt.de<br />

Musikkapelle: 13 verschiedene Showbands<br />

Highlights: „KEHRAUS“ Rock´n Roll am letzten<br />

Wasen-Sonntag mit Cagy Strings<br />

Sitzplätze: 3300<br />

Brauerei: Fürstenberg<br />

Bierpreis (1 l): 8,20 Euro<br />

Besonderheiten: Galerie exklusiv für große<br />

Gesellschaften bis 400 Personen<br />

Tipp des Wirtes: Mittags-<br />

Wasen täglich:<br />

1 Hax’n und 1/2 l Bier<br />

nur 9,90 Euro (außer<br />

Sonn- und Feiertag)<br />

www.fürstenbergzelt.de<br />

Schwaben Bräu Michael Wilhelmer<br />

Reservierungstel.: 0711 66419-400<br />

Reservierungsfax: 0711 66419-450<br />

Reservierungsmail: schwabenwelt@<br />

wilhelmer-gastronomie.de<br />

Musikkapelle: Steinsberger, Stieflziacha, Auenwälder,<br />

Members, Isartaler Hexen, Dorfrocker,<br />

Fidele Schwaben, Tom’s wilder Süden u. a.<br />

Highlights: 27.9.2010 BILD-Festzelthammer<br />

7./8./9.10.2010 Dirndl Wahnsinn<br />

Sitzplätze: 5000 auf zwei Etagen<br />

Brauerei: Schwaben Bräu<br />

Bierpreis (1 l): 8,20 Euro<br />

Besonderheiten: Einziges zweistöckigen<br />

Festzelt!<br />

Tipp des Wirtes: „Stuttgarter<br />

Pfännle“: Schweinemedaillons<br />

in Cognac-<br />

Rahm dazu ein Steinkrügle<br />

Champagner!<br />

www.wilhelmersschwabenwelt.de<br />

<strong>Cannstatter</strong> Wasen zelt Sonja Merz<br />

Reservierungstel.: 0711 6868111<br />

Reservierungsfax: 0711 2202828<br />

Reservierungsmail:<br />

info@cannstatter-wasenzelt.de<br />

Musikkapelle: Tollhaus, Heaven 7, Wolfsegger<br />

Buam, Bayrische Music Power und<br />

Allgäu Power<br />

Highlights: Black Night und 80-er Partyv<br />

Sitzplätze: ca. 3500<br />

Brauerei: Dinkelacker<br />

Bierpreis (1 l): 8,20 Euro<br />

Besonderheiten:<br />

Exklusiver Logen- und<br />

Stadelbereich, großer<br />

sonniger Biergarten<br />

Tipp der Wirtin:<br />

Lasst die Herzen<br />

höherschlagen!<br />

www.cannstatterwasenzelt.de


Weinzelt Zaiß „<strong>Cannstatter</strong> Oberamt“<br />

Reservierungstel.: 0711 8401349<br />

Reservierungsfax: 0711 1201103<br />

Reservierungsmail: zaisserei@t-online.de<br />

Musikkapelle: Club „2“, Stern Duo, Top Sound<br />

sowie verschiedene Musikvereine<br />

Highlights:<br />

Der singende Weinvogt Dieter Zaiß<br />

Sitzplätze: 550<br />

Brauerei: Stuttgarter Hofbräu<br />

Eigenes Weingut<br />

Besonderheiten: Historische Ausstattung,<br />

bestes Weinangebot<br />

Tipp der Wirte: Volksfestgedeck:<br />

1 Essen<br />

und 0,25 l Qualitätswein<br />

11,50 Euro<br />

(werktags bis<br />

18 Uhr)<br />

www.zaisserei.de<br />

Wasenwirt Armin und Fritz Weeber<br />

Reservierungstel.: 0711 5595090<br />

Reservierungsfax: 0711 5595120<br />

Reservierungen: www.wasenwirt.de<br />

Musikkapelle: Vormittags diverse Bands,<br />

nachmittags Partyband „Die Grafenberger“<br />

Highlights: 3.10.10 Schlagerparty mit Bata<br />

Illic, Narrentreffen 2010, Night of the Students,<br />

10 Jahre Gaydelight<br />

Sitzplätze: 2900<br />

Brauerei: Stuttgarter Hofbräu<br />

Bierpreis (1 l): 8,20 Euro<br />

Besonderheiten: Das neue Wasenwirtzelt mit<br />

neuem Standort an der<br />

Fruchtsäule. Noch größer<br />

und attraktiver!<br />

Tipp der Wirte: Folge<br />

uns auf Facebook<br />

und gewinne Freibier<br />

unter www.facebook.<br />

com/wasenwirt<br />

www.wasenwirt.de<br />

Stamerhof Henny und Ernst Stamer<br />

Reservierungstel.: 0711 5595252<br />

Reservierungsfax: 0711 561115<br />

Reservierungsmail: info@kursaal-stuttgart.de<br />

Musikkapelle: Täglich wechselndes<br />

Musikprogramm von Kaffeehausmusik<br />

zu Swing, Blues und Oldies<br />

Sitzplätze: ca. 300<br />

Brauerei: Schwaben Bräu<br />

Besonderheiten:<br />

Große Auswahl an Weinen, Sekten und<br />

Champagner<br />

Tipp der Wirtin:<br />

Kommen Sie zum<br />

Dämmerschoppen<br />

(18 bis 20 Uhr, täglich<br />

außer Samstag). Zu<br />

jedem Essen gibt es<br />

eine kleine, kostenlose<br />

Weinprobe.<br />

www.stamerhof.de<br />

Almhütte Nina Renoldi<br />

Reservierungstel.: 0800 7112222<br />

Reservierungsfax: 0700 42122222<br />

Reservierungsmail: info@die-almhuette.de<br />

Musikkapelle: Oberallgäu Musikanten, Alpenstarkstrom,<br />

Edelweißrebellen und Zündstoff<br />

Highlights: Die dekorativen Almhütten<br />

sind originalen Vorbildern nachempfunden und<br />

ein echter Blickfang für jeden Besucher. Sie<br />

bestechen besonders durch die Liebe zum<br />

Detail. Im Almhüttendorf können Sie schlemmen,<br />

essen, trinken und interessante Dinge<br />

einkaufen.<br />

Sitzplätze: ca. 1500<br />

Brauerei: Stuttgarter Hofbräu<br />

Besonderheiten:<br />

Tiroler Leckereien<br />

Tipp der Wirtin: Einfach<br />

mal reinschauen<br />

und bummeln.<br />

www.diealmhuette.de<br />

Informationen<br />

Veranstalter<br />

in.stuttgart<br />

Veranstaltungsgesellschaft mbH<br />

Mercedesstraße 50<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 0711 95543-300<br />

Fax 0711 95543-310<br />

volksfest@in.stuttgart.de<br />

www.wasen.de<br />

Info-Hotline<br />

Tel. 0711 95543-300<br />

Fundbüro<br />

Wer auf dem <strong>Cannstatter</strong> Volksfest<br />

Schlüssel, Geldbeutel oder andere<br />

Dinge verloren hat, wende sich an<br />

das Fundbüro. Tel. 0711 9005625<br />

<strong>Kostenlos</strong>er Heimwegservice –<br />

Heimweghilfe<br />

Gäste, die mit dem Pkw zum Volksfest<br />

anreisen und nach dem Besuch nicht<br />

mehr fahrtüchtig sind, werden von<br />

ehrenamtlichen Mitarbeitern mit dem<br />

eigenen Auto nach Hause gefahren.<br />

Tel. 0711 95543333, täglich ab 20 Uhr<br />

Helm- und Gepäckaufbewahrung<br />

Hier können Wasengäste, die auf<br />

zwei Rädern kommen, während der<br />

Öffnungszeiten des Volksfestes ihren<br />

Helm deponieren. Tel. 0711 9005625<br />

Jugendamt<br />

Das Jugendamt ist ständig vor Ort<br />

und kontrolliert die Einhaltung des<br />

Jugendschutzgesetzes.<br />

Kindersammelstelle<br />

Verloren gegangene Kinder werden<br />

in der Kindersammelstelle betreut.<br />

Tel. 0711 557622<br />

Rotes Kreuz<br />

Das Deutsche Rote Kreuz übernimmt<br />

die ärztliche Erstversorgung auf dem<br />

Wasen. Tel. 0711 557622<br />

www.wasen.de<br />

www.cannstatter-volksfestverein.de


58 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Landwirtschaftliches Hauptfest 2010<br />

Schweine,<br />

Schlepper,<br />

Saatgut<br />

Unter dem Motto „Entdeck’ den Bauern in dir!“ präsentiert sich<br />

in diesem Jahr zum 98. Mal das Landwirtschaftliche Hauptfest<br />

im „Doppelpack“ mit dem <strong>Cannstatter</strong> Volksfest auf dem Wasen.<br />

Die größte süddeutsche Fachausstellung für Land- und Forstwirtschaft<br />

bietet vom 25. September bis 3. Oktober 2010 eine abwechslungsreiche<br />

Erlebniswelt rund um die Themen der heimischen<br />

Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft. Neben den vielfältigen<br />

Informationen wird mit Tierschauen und einem interessanten<br />

Programm auch für Unterhaltung gesorgt.<br />

Dabei gibt es eine besondere<br />

Premiere: Mit<br />

dem „Grünen Klassenzimmer“<br />

hält der Schulunterricht<br />

auf dem <strong>Cannstatter</strong> Wasen<br />

Einzug. „Wir freuen uns<br />

sehr über diese Kooperation“,<br />

sagt Andreas Kroll, Geschäftsführer<br />

der in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft.<br />

„Die Kinder<br />

können bei dem angebotenen<br />

Unterricht viel sehen, erleben<br />

und natürlich auch<br />

lernen.“ Beim 98. Landwirtschaftlichen<br />

Hauptfest (LWH)<br />

werden mehr als 600 Aussteller<br />

aus Deutschland und dem<br />

benachbarten Ausland den<br />

<strong>Cannstatter</strong> Wasen mit ihren<br />

Produkten und Maschinen, mit<br />

ihren Tieren und Dienstleistungen<br />

in den „größten Bauernhof<br />

Stuttgarts“ verwandeln. Die<br />

Nachfrage ist groß, wie Andreas<br />

Kroll bestätigt: „Wir sind bereits<br />

ausgebucht und führen eine<br />

Warteliste für Aussteller.“<br />

Ein Blick in die Ausstellerliste<br />

zeigt, welche Bedeutung das<br />

LWH hat, das im Wechsel mit<br />

der „Agritechnica“ in Hannover<br />

und dem „Zentral-Landwirtschaftsfest“<br />

(ZLF) in München,<br />

alle vier Jahre in Stuttgart auf<br />

dem Terminplan steht. Mit dabei<br />

sind u. a. die Unternehmen<br />

Same, Claas Baden-Württemberg,<br />

John Deere, BayWa, Fendt,<br />

Zimmermann Stalltechnik,<br />

Kverneland, Pöttinger, New<br />

Holland, Krone, Mengele, Amazone,<br />

Vogel & Noot und Holder.<br />

Insgesamt stehen für die Aussteller<br />

zwölf Zelthallen mit einer<br />

Fläche von rund 12 000<br />

Quadratmetern und mehr<br />

als 33 000 Quadratmetern<br />

Freigelände auf<br />

dem <strong>Cannstatter</strong><br />

Wasen zur Verfügung.<br />

Und auf diesem<br />

Areal gibt es<br />

viel zu sehen und<br />

zu erleben – egal ob<br />

für Fachbesucher<br />

oder Verbraucher. Spannend<br />

sind immer wieder die großen<br />

Präsentationen der modernen<br />

Landmaschinen und -geräte –<br />

das ist Hightech für Anbau,<br />

Ernte und Lagerung. Wichtige<br />

Themen sind die Tierhaltung<br />

mit neuen Stalltechniken und<br />

Entmistungsanlagen oder der<br />

Wandel in der Landwirtschaft<br />

mit den Aspekten nachwachsende<br />

Rohstoffe oder Energiegewinnung<br />

aus Biogas.<br />

Die Besucher dürfen sich auf<br />

ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />

freuen, mit wechselnden<br />

Tierschauen – die insbesondere<br />

die Kinder in ihren<br />

Bann ziehen werden. Über ihre<br />

Arbeit und Ziele informieren<br />

der Landesbauernverband Baden-Württemberg<br />

und das Ministerium<br />

für Ländlichen<br />

Raum, Ernährung und Verbraucherschutz<br />

sowie weitere<br />

Verbände und Organisationen.<br />

Natürlich gibt es auch aktuelle<br />

Angebote rund um die Themen<br />

erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit<br />

in der Landwirtschaft<br />

und Tourismus.<br />

Eröffnet wird das 98. Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest am 25.<br />

September, um 11 Uhr im Rahmen<br />

des Traditionsmorgens vor<br />

der Fruchtsäule im Bereich des<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestes. Am<br />

Übergang vom <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest zum Landwirtschaftlichen<br />

Hauptfest wird es ein neues<br />

Eingangsbauwerk geben.<br />

Die Leonardo-da-Vinci-Brücke,<br />

aus heimischen Hölzern aus<br />

dem Schwarzwald erstellt, ist<br />

ein symbolisches Zeichen für<br />

die Landwirtschaft, die sich innovativ,<br />

modern und zukunfts-<br />

Fotos: Wulf Wager<br />

orientiert auf dem LWH präsentieren<br />

wird.<br />

Bereits seit Monaten laufen die<br />

Vorbereitungen für die größte<br />

süddeutsche Fachmesse für<br />

Agrarwirtschaft auf Hochtouren<br />

und inzwischen ist der<br />

Startschuss für den Kartenvorverkauf<br />

gefallen. Es lohnt sich,<br />

die LWH-Tickets im Vorfeld zu<br />

erwerben, denn wie bereits<br />

2006, ist die Eintrittskarte ein<br />

Kombiticket, das die kostenlose<br />

Hin- und Rückfahrt im gesamten<br />

VVS-Netz beinhaltet.<br />

Die Nutzung von Bussen, Uund<br />

S-Bahnen empfiehlt sich<br />

auch wegen der knappen Parkplätze<br />

rund um das Wasengelände.<br />

Die Eintrittskarten werden<br />

nicht für ein bestimmtes Datum<br />

erworben, sondern können<br />

an jedem beliebigen Tag<br />

genutzt werden. Für Erwachsene<br />

beträgt der Eintritt 11 ¤, für<br />

Schüler, Studenten, Rentner,<br />

Behinderte, Zivil- und Wehrdienstleistende<br />

ermäßigt sich<br />

der Preis auf 8 ¤ und für Kinder<br />

zwischen 6 und 14 Jahren auf<br />

4,50 ¤. Zusätzlich gibt es eine<br />

Familienkarte für 22 ¤ (gültig<br />

für zwei Erwachsene mit Kindern<br />

bis 18 Jahren) sowie verschiedene<br />

Angebote für Gruppen.<br />

Neu ist ein Nachmittagsticket<br />

(gültig ab 15 Uhr) für Erwachsene<br />

zum Preis von 4,50 ¤<br />

und für Kinder (6 bis 14 Jahre)<br />

für 3 ¤. Die Karten gibt es unter<br />

der Telefonnummer 0711 255 55<br />

55, bei den bekannten Easy-Ticket<br />

Vorverkaufsstellen und<br />

auch im Internet unter www.easyticket.de.<br />

www.lwh-stuttgart.de


Unterstützt vom<br />

Im Innenhof der Brauerei<br />

lädt der schattige<br />

Biergarten mit<br />

Frischgezapftem<br />

und<br />

schwäbischen<br />

Speisen zum<br />

Verweilen ein<br />

Drittgrößter<br />

Bergkristall<br />

der Welt<br />

SCHUSSENRIEDER<br />

Bierkrugmuseum<br />

88427 Bad Schussenried<br />

Tel. 07583-40411<br />

SCHUSSENRIEDER<br />

Machen Sie eine<br />

Reise durch die<br />

oberschwäbische<br />

Bierkultur!<br />

Eintrittskarten inkl. VVS-Berechtigung unter<br />

Tel. 0711 – 2 555 555 oder www.easyticket.de<br />

Premium Partner Partner-Messe<br />

Deutschlands 1. Bierkrugmuseum<br />

zeigt mit einer Sammlung<br />

von 1.200 historischen<br />

Bierkrügen<br />

eine einzigartige<br />

Dokumentation<br />

durch fünf<br />

Jahrhunderte<br />

deutscher<br />

Trinkkultur<br />

Drittgrößter Dri Di Dri Dr Dri Dr Dri Dr Dri Dr Dri Dr Dri Dr Dri Dr Dri Dr Dri Drittg rri<br />

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60 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung<br />

Landwirtschaftliches<br />

Hauptfest 2010<br />

Größter<br />

Bauernhof<br />

des Landes<br />

Das 98. Landwirtschaftliche Hauptfest (LWH)<br />

vom 25. September bis 3. Oktober 2010 auf dem<br />

<strong>Cannstatter</strong> Wasen in Stuttgart ist die bewährte Fachmesse<br />

rund um die Land- und Forstwirtschaft. Darüber hinaus ermöglicht<br />

sie das direkte Gespräch zwischen Verbrauchern und<br />

Landwirten. Mit interessanten Informationen und attraktivem<br />

Unterhaltungsprogramm können die vielfältigen Leistungen der<br />

heimischen Land- und Forstwirtschaft der breiten Öffentlichkeit<br />

verdeutlicht werden. Zugleich bietet das Hauptfest mit rund<br />

600 Ausstellern dem Fachpublikum die komplette Palette wichtiger<br />

Anbieter im vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereich.<br />

Das Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest ist bestens geeignet,<br />

unseren Mitbürgern<br />

die vielfältigen Leistungen<br />

unserer heimischen Agrarwirtschaft<br />

vor Augen zu führen. Dazu<br />

bietet die größte süddeutsche<br />

Fachausstellung für Landund<br />

Forstwirtschaft viele Gelegenheiten<br />

zum persönlichen<br />

Dialog zwischen Konsumenten<br />

und Landwirten. Zahlreiche<br />

Fachvorträge, Vorführungen,<br />

Tier- und Sonderschauen geben<br />

aufschlussreiche Einblicke<br />

in die Leistungskraft der Landund<br />

Ernährungswirtschaft in<br />

Baden-Württemberg. „Unsere<br />

Foto: in.Stuttgart<br />

Bäuerinnen und Bauern können<br />

sich dazu ausführlich über<br />

neue Produkte und Dienstleistungen<br />

informieren.“ Das erklärt<br />

Präsident Joachim Rukwied<br />

vom Landesbauernverband<br />

in Baden-Württemberg<br />

zum diesjährigen Landwirtschaftlichen<br />

Hauptfest.<br />

Schlepper und Bauern<br />

Erfreut zeigt sich Rukwied über<br />

die rund 600 Firmen und<br />

Organisationen, die sich angemeldet<br />

haben: „In der Außentechnik<br />

sind alle namhaften<br />

Hersteller von Großmaschinen<br />

wie Schlepper und Mähdrescher<br />

über ihre Händler vertreten.<br />

Ebenso nehmen zahlreiche<br />

Aussteller aus der Innentechnik,<br />

dem Stallbau,<br />

der Einrichtungstechnik<br />

und dem Zubehörbereich<br />

teil. Dieses<br />

breite Angebot ist<br />

für unser Fachpublikum<br />

besonders<br />

wichtig. Aber auch<br />

für unsere Mitbürger<br />

aus den städtischen<br />

Gebieten gewinnt<br />

das Hauptfest<br />

weiter an Attraktivität“, meint<br />

Rukwied.<br />

„Das Ministerium für Ländlichen<br />

Raum, Ernährung und<br />

Verbraucherschutz (MLR) ist<br />

bei der Organisation des<br />

Hauptfestes unser bewährter<br />

Partner. Nur mit der Unterstützung<br />

von Landwirtschaftsminister<br />

Rudolf Köberle und den<br />

Fachleuten im Ministerium,<br />

können wir diese umfassende<br />

Leistungsschau der badenwürttembergischen<br />

Land- und<br />

Agrarwirtschaft schultern“, betont<br />

Rukwied.<br />

Täglich gibt es ein Nachmittagsprogramm<br />

mit Pferdevorführungen<br />

des Haupt- und Landgestüts<br />

Marbach sowie der Pferdezuchtverbände.<br />

Ein Nachmittagsticket<br />

(4,50 Euro für Erwachsene,<br />

3 Euro ermäßigt) bietet<br />

günstigen Eintritt ab 15 Uhr.<br />

Auf den Geschmack<br />

kommen<br />

Selbstverständlich können die<br />

Besucher im wahrsten Sinne<br />

Foto: Wulf Wager<br />

des Wortes auch beim Essen<br />

und Trinken auf den Geschmack<br />

kommen: „Die Verbraucher<br />

können sich von der<br />

Frische und Qualität heimischer<br />

Produkte und Spezialitäten<br />

selbst überzeugen – von leckeren<br />

Milcherzeugnissen wie<br />

Allgäuer Käse bis deftigem<br />

Schwarzwälder Schinken, von<br />

fruchtigen Säften bis edlen<br />

Tropfen, ist alles vertreten“,<br />

weckt Rukwied Vorfreude auf<br />

allerhand Spezialitäten aus<br />

dem ganzen Land.<br />

„Ein Besuch auf dem ‚größten<br />

Bauernhof’ des Landes lohnt<br />

sich auf alle Fälle, sowohl für<br />

unsere Mitbürger als auch für<br />

unsere Landwirte mit ihren<br />

ganzen Familien“, gibt sich<br />

Rukwied überzeugt. „Miteinander<br />

reden, sich gegenseitig<br />

noch besser verstehen lernen,<br />

Heimat und regionale Nähe<br />

neu entdecken – das wird bei<br />

zunehmender Globalisierung<br />

immer wichtiger. Das Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest gibt<br />

reichlich Gelegenheit dazu“,<br />

zieht der Bauernpräsident das<br />

Fazit.<br />

Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg e. V. (LBV)<br />

vertritt rund 45 000 Landwirte aus Baden-Württemberg.<br />

25 selbstständige Kreisbauernverbände nehmen auf regionaler<br />

Ebene die Interessen des bäuerlichen Berufsstandes wahr.<br />

Insgesamt ist jeder zehnte Arbeitnehmer in Baden-Württemberg<br />

direkt oder indirekt von der Landwirtschaft abhängig.


einkaufen, gut ess en<br />

und gemütlich fl anieren<br />

Direkt an der Autobahn A6 Heilbronn-Nürnberg, Ausfahrt 44 Ilshofen/Wolpertshausen<br />

Ein Besuch bei der Bäuerlichen<br />

Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall:<br />

Die Mohrenköpfle Gastronomie<br />

lädt Sie täglich ein, unsere Hohenloher Spezialitäten<br />

in vollen Zügen zu genießen. Die Gastronomie bietet<br />

135 Sitzplätze und im Sommer hat der Biergarten mit<br />

über 200 Plätzen geöffnet. - Ideal zum Aus richten von<br />

Feiern und Jubiläen sowie für Busreisegruppen.<br />

Die Fleischtheke<br />

mit täglich frischen Echt Hällischen Fleisch- und Wurst waren<br />

aus unserer regionalen und artgerechten Erzeugung, hergestellt<br />

nach unserem Reinheitsgebot.<br />

Die Bäuerliche Markthalle:<br />

Bio-Käsespezialitäten aus der Region � Bio-Bauernbrot,<br />

Backwaren & Konditorei � Blumen und Pflanzen � Bio-Obst<br />

und -Gemüse aus der Region � Edeka-Vollsortiment � Touristikbüro<br />

Hohenlohe � Führungen durch den Bio-Kräuter- und<br />

Bauerngarten.<br />

Umweltfreundliches Energiekonzept:<br />

Zwei Photovoltaikanlagen, Solartankstelle, Regen wasser ernte,<br />

Heizung aus Biogas!<br />

Ein Projekt der<br />

www.besh.de<br />

So finden Sie uns:<br />

Birkichstraße 10 | 74549 Wolpertshausen, direkt an der B14<br />

und Autobahn A6, Ausfahrt 44 Wolpertshausen<br />

Telefon: (07904)94380-10 | www.regionalmarkt-hohenlohe.de<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 7-20 Uhr | Sonntag Schautag


62 ::: <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung 2010<br />

Liebe Volksfestfreunde,<br />

nun halten Sie die zehnte Ausgabe der <strong>Cannstatter</strong> Volksfestzeitung in Händen und<br />

haben beim Lesen hoffentlich viel Freude daran gehabt. Der <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong><br />

hat sich wieder viel Mühe gemacht, Sie über die Traditionen und Hintergründe des<br />

größten Schaustellerfestes der Welt zu informieren.<br />

Noch mehr Freude und<br />

Spaß werden Sie bei einem<br />

Besuch auf dem<br />

165. <strong>Cannstatter</strong> Volksfest erleben<br />

– mit seinem großen<br />

schaustellerischen Angebot<br />

und den herzhaften lukullischen<br />

Genüssen – zu dem<br />

Süßwarenstände, Imbissbetriebe<br />

und die Festzelte verführen.<br />

Das Volksfest ist ein Genusserlebnis<br />

ersten Ranges. Es<br />

ist ein Festival der Sinne, bei<br />

dem Augen, Nase und Mund<br />

gleichsam betört werden. Tau-<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> e.V.<br />

Wilhelmstraße 22/1<br />

70372 Stuttgart<br />

Tel. 0711 955911-0<br />

Fax: 0711 955911-30<br />

www.cannstatter-volksfestverein.de<br />

Auflage:<br />

70 000 Exemplare<br />

chen Sie also ein, in das<br />

schönste Fest der Schwaben.<br />

Nur alle vier Jahre findet das<br />

Landwirtschaftliche Hauptfest<br />

statt, das auf die Ursprünge des<br />

<strong>Cannstatter</strong> Volksfestes verweist.<br />

Die landwirtschaftlichen<br />

Produkte und kulturellen Besonderheiten<br />

des Landes laden<br />

auch die Menschen aus Stadt<br />

und Region dazu ein, getreu des<br />

Mottos „Entdeck’ den Bauer in<br />

Dir!“, in die Welt der domestizierten<br />

Tiere, der Schlepper und<br />

Redaktion:<br />

Wulf Wager<br />

Anzeigen:<br />

Sandra Wilderer<br />

Mitarbeit:<br />

Christine Barth<br />

Monika Bönisch<br />

Karin Gessler<br />

Karl Krügle<br />

Björn Locke<br />

Landmaschinen und der Früchte<br />

des Feldes einzutauchen und<br />

die daraus resultierenden Produkte<br />

zu genießen.<br />

Auch zu den vielen Veranstaltungen,<br />

der Eröffnung, dem<br />

Traditionsmorgen, dem großen<br />

Volksfestumzug, dem Geburtstagsständchen<br />

zur Ehren<br />

König Wilhelms I., dem Blasmusikkonzert<br />

und natürlich<br />

dem großen Musik-Feuerwerk<br />

am letzten Volksfestsonntag,<br />

lade ich Sie herzlich ein.<br />

Edgar Rehberger<br />

Sabine von Varendorff<br />

Renate Wager<br />

Idee, Layout und Gestaltung:<br />

© WAGER ! Kommunikation GmbH<br />

In der Halde 20<br />

72657 Altenriet<br />

Tel. 07127 93158-07<br />

Fax: 07127 93158-08<br />

E-Mail: volksfest@wager.de<br />

www.wager.de<br />

Ich wünsche allen Freunden<br />

des Wasens, den Schaustellern,<br />

Wirten und den Ausstellern<br />

des Landwirtschaftlichen<br />

Hauptfestes einen guten Erfolg<br />

und viel Freude bei hoffentlich<br />

17 Tagen spätsommerlichen<br />

Sonnenscheins.<br />

Ihr<br />

Michael Föll<br />

Erster Bürgermeister<br />

der Stadt Stuttgart<br />

Wasenbürgermeister<br />

Gottes schönste Gabe ist der Schwabe!<br />

Maultasche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19,90 EUR<br />

T-Shirts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ab je 15,– EUR<br />

Württemberg-Fahnen<br />

Stockfähnchen, 45 x 30 cm . . . . . 5,– EUR<br />

Hissflagge, 150 x 90 cm . . . . . 15,– EUR<br />

zzgl. Versand<br />

Fon 07127 / 9315807 www.woascht.de<br />

Druck:<br />

Bechtle DUS,<br />

Esslingen<br />

Fotos:<br />

in.Stuttgart,<br />

Karin Gessler<br />

Edgar Rehberger<br />

Samariterstiftung<br />

Wulf Wager,Archiv,<br />

WAGER ! Kommunikation GmbH<br />

Zuckerfabrik/Thomas Zörlein u.a.


Besuchen Sie<br />

das Fürstenbergzelt.<br />

Peter Brandl und sein Team<br />

freuen sich auf Sie.<br />

Reservierungen: Tel. 089/62 83 48 27 · Fax 089/62 83 48 33 · info@fuerstenbergzelt.de · www.fuerstenbergzelt.de


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Lederhose<br />

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Setpreis<br />

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199,-<br />

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Summe der Einzelpreise<br />

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Stuttgart | Königstraße

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