Reise durch Baden - ZG Raiffeisen
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Liebe Mitglieder und Geschäftspartner der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> eG,<br />
nachdem die deutsche Wirtschaft infolge der weltweiten<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise einen Rückgang<br />
des Bruttosozialproduktes von 5 Prozent im Jahr<br />
2009 hinnehmen musste, war 2010 ab dem zweiten<br />
Halbjahr von einem kräftigen Aufschwung geprägt.<br />
Die Wirtschaftsleistung nahm preisbereinigt um<br />
3,6 Prozent zu und wuchs damit so stark wie noch<br />
nie seit der Wiedervereinigung. Von dieser positiven<br />
Entwicklung profitierte auch der Arbeitsmarkt.<br />
Die Arbeitslosenquote nahm von 8,2 Prozent auf<br />
7,7 Prozent ab.<br />
Die Arbeit unserer Geschäftsbereiche war von<br />
folgenden Entwicklungen geprägt:<br />
Auf den Weltagrarmärkten stiegen die Preise nach<br />
der Baisse 2009 wieder deutlich an. Hierfür waren,<br />
neben wetterbedingten Ernteausfällen insbesondere<br />
in Osteuropa, die wachsende Weltbevölkerung, die<br />
wachsende Energieproduktion aus Getreide und<br />
Mais sowie die verstärkte Nachfrage von Investmentfonds<br />
für Agrar-Rohstoffe verantwortlich.<br />
Hinsichtlich des seit einigen Jahren auftretenden<br />
Maiswurzelbohrers kann noch keine Entwarnung<br />
gegeben werden, wenngleich sich die Ausbreitung<br />
verlangsamt hat.<br />
Das auch im vergangenen Jahr sehr niedrige Zinsniveau<br />
kompensierte zum Teil die gestiegenen<br />
Energie- und Personalkosten.<br />
Die im Jahr 2009 verabschiedeten Konjunkturpakete<br />
brachten für die Baukonjunktur und damit auch für<br />
unser Baustoffhandelsgeschäft positive Impulse.<br />
Insgesamt betrachtet, waren die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen für unsere Geschäftsaktivitäten<br />
im Jahr 2010 günstig. Mit Ausnahme des<br />
Energiegeschäfts konnten wir in allen Geschäftsbereichen<br />
wachsen und unsere Ertragslage festigen.<br />
Im Geschäftsbereich Energie war zwar ein preisbedingtes<br />
Wachstum zu verzeichnen, dies überlagerte<br />
jedoch einen nachfragebedingten Mengenrückgang<br />
von etwa 15 Prozent, der mit einem empfindlichen<br />
Ertragsrückgang verbunden war.<br />
Wesentliche Investitionen waren 2010:<br />
• Erweiterung des Saatmaiswerkes Heitersheim<br />
• Neubau des <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Marktes Karlsruhe<br />
• Neubau der Werkstatt und des Technik-Marktes<br />
Karlsruhe<br />
• Modernisierung von 20 bestehenden<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Märkten<br />
• Umstellung des Geschäftsbereiches Energie<br />
auf SAP-Software<br />
Vorwort des Vorstands<br />
Durch einen starken Zugang von neuen Mitgliedern,<br />
die Zeichnung von weiterem Genussrechtskapital<br />
seitens der Mitglieder und einer gefestigten Ertragslage<br />
konnte das Eigenkapital weiter ausgebaut<br />
werden. Somit war es möglich, die wichtigen<br />
Bilanzkennziffern weiter zu verbessern.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auch<br />
im Jahr 2010 gute Arbeit geleistet. Für das große<br />
Engagement und die hohe Identifikation mit der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe sagen wir herzlichen Dank. Mit<br />
dem Betriebsrat konnten unter Berücksichtigung von<br />
Arbeitnehmer- und Unternehmensinteressen zukunftsorientierte<br />
Entscheidungen getroffen werden.<br />
Großer Dank gilt unseren Mitgliedern für das uns<br />
entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />
Dies schlägt sich nicht zuletzt in einem<br />
wachsenden Anteil der Mitgliederumsätze am<br />
Gesamtumsatz nieder. Unser Geschäftsmodell einer<br />
von aktiven Mitgliedern getragenen schlagkräftigen,<br />
flexiblen, regional verwurzelten und zugleich<br />
europäisch ausgerichteten Genossenschaft trägt<br />
zunehmend Früchte.<br />
Einen besonderen Dank sprechen wir unseren<br />
Aufsichtsräten und Beiräten aus, die unsere Unternehmenspolitik<br />
<strong>durch</strong> ihren Rat, die erforderlichen<br />
Beschlüsse und die enge Rückkoppelung mit dem<br />
Vorstand maßgeblich mitbestimmt haben.<br />
Ihr Vorstand<br />
Dr. Glaser Dr. Wiebe<br />
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