Reise durch Baden - ZG Raiffeisen
Reise durch Baden - ZG Raiffeisen
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<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Geschäftsbericht 2010<br />
Erfolgreich unterwegs für die Region
Mitglieder des genossenschaftlichen Beirats<br />
Karl Rombach, Vorsitzender<br />
Mitglied des Landtags, Landwirtschaftsmeister,<br />
1. Vizepräsident Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband e.V., Schonach<br />
Marianne Anselm<br />
Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft, Ehrenpräsidentin LandFrauenverband Südbaden,<br />
stellvertretende Vorstandsvorsitzende Landwirtschaftliche Sozialversicherung,<br />
Mitglied Bundesvorstand Landwirtschaftliche Sozialversicherung, Willstätt<br />
Hermann Becker<br />
Landwirtschaftsmeister, Keltern-Weiler (bis 30. Juni 2010)<br />
Dieter Blaeß<br />
Abteilungsdirektor, Regierungspräsidium Freiburg, Freiburg<br />
Eckard Boxheimer<br />
Dipl.-Ing. agr. (FH), Landwirt, Heidelberg<br />
Hanne Dauwalter<br />
Vizepräsidentin LandFrauenverband Südbaden, Stockach<br />
Klaus Dorner<br />
Landwirtschaftsmeister, Aufsichtsratsvorsitzender Winzergenossenschaft Kippenheim eG, Lahr-Kippenheimweiler<br />
Christian Fix<br />
Vorstandsmitglied i. R. Volksbank Lahr eG, Rust<br />
Heinrich Hack<br />
Agr.-Ing., 2. stellvertretender Vorsitzender Erzeugergemeinschaft für Qualitätsgetreide <strong>Baden</strong>, Dossenheim<br />
Gerd Hockenberger<br />
Landwirtschaftsmeister, Ehrenpräsident Landesbauernverband in <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V., Sinsheim-Steinsfurt<br />
Franz Käppeler<br />
Landwirtschaftsmeister, Vizepräsident Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband e.V., Stockach-Seelfingen<br />
Werner Kunz<br />
Landwirtschaftsmeister, Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Karlsruhe, Zeutern (ab 30. Juni 2010)<br />
Georg Moog<br />
Landwirtschaftsmeister, Vorsitzender Erzeugergemeinschaft Raps und Nawaro <strong>Baden</strong> e.V., Hüfingen<br />
Franz-Josef Müller<br />
Präsident Landesverband Erwerbsobstbau <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V., Vorsitzender Badischer Landwirtschaftlicher<br />
Hauptverband e.V., Kreisverband Offenburg, Oberkirch-Zusenhofen<br />
Werner Räpple<br />
Winzermeister, Präsident Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband e.V., Vogtsburg-Oberrotweil<br />
Udo Schlachter<br />
Landwirtschaftsmeister, Ortsvorsteher, Wertheim-Dörlesberg
Mitglieder des Vorstands Mitglieder des Aufsichtsrats<br />
Dr. Ewald Glaser, Vorstandsvorsitzender<br />
Ottersweier<br />
Dr. Ralf Wiebe, Vorstand<br />
Mutterstadt<br />
Karl Rombach, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Mitglied des Landtags, Landwirtschaftsmeister,<br />
1. Vizepräsident Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband e.V., Schonach<br />
Gudrun Laible, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende<br />
Meisterin der ländlichen Hauswirtschaft, Ehrenpräsidentin LandFrauenverband Württemberg-<strong>Baden</strong> e.V.,<br />
Helmstadt-Bargen (bis 30. Juni 2010)<br />
Herbert Schindler, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Wirtschaftsprüfer/Steuerberater, Verbandsdirektor <strong>Baden</strong>-Württembergischer Genossenschaftsverband e.V.,<br />
Graben-Neudorf<br />
Hermann Becker<br />
Landwirtschaftsmeister, Mitglied Landwirtschaftliche Sozialversicherung, stellvertretender Bürgermeister,<br />
Keltern-Weiler (ab 30. Juni 2010)<br />
Jürgen Freudenberger<br />
Dipl.-Betriebswirt (FH), Vorstandssprecher Kraichgau <strong>Raiffeisen</strong> Zentrum eG, Bad Rappenau<br />
Friedrich Fröhlin<br />
Landwirtschaftsmeister, Stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes der Maschinenringe<br />
in <strong>Baden</strong>-Württemberg e.V., Vorsitzender Maschinenring Markgräflerland e.V., Buggingen<br />
Thomas Geier<br />
Vorstandsmitglied Volksbank Kraichgau eG, Walldürn-Hornbach<br />
Hubert Hopp<br />
Landwirtschaftsmeister, Vorsitzender Verein für Qualitätsgetreide in <strong>Baden</strong>,<br />
stellvertretender Vorsitzender Kreisbauernverband Biberach-Sigmaringen, Meßkirch<br />
Harald Hörner<br />
kfm. Angestellter, Forst<br />
Doris Matt<br />
kfm. Angestellte, Mühlhausen-Ehingen<br />
Eva Moser<br />
kfm. Angestellte, Bühlertal<br />
Alfred Rock<br />
kfm. Angestellter, Heiligenberg-Oberhaslach<br />
Alfred Sack<br />
Landwirt, Aufsichtsratsvorsitzender <strong>Raiffeisen</strong>bank Bütthard-Gaukönigshofen eG, Lauda-Messelhausen
Inhalt<br />
Vorwort des Vorstands 2<br />
Bericht des Aufsichtsrats 5<br />
Jahresbericht des Vorstands 6<br />
Geschäfts- und Rahmenbedingungen • Ertragslage • Finanzlage • Vermögenslage<br />
• Chancen- und Risikobericht • Nachhaltigkeitsbericht • Prognosebericht<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong> 11<br />
Freiburg | Heimisches Gewächs • <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> schreibt 100-jährige Erfolgsgeschichte 12<br />
Donaueschingen | Genossenschaftlich heißt gemeinsam • Superstandort 14<br />
Hofstetten | Wald-Meister • <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> etabliert sich als Forstprofi 15<br />
Meßkirch | Hoch im Kurs • Die innovativen Vermarktungsmodelle der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> 16<br />
Kehl | Sicher geprüft • Qualität wird im RKW Kehl großgeschrieben 17<br />
Karlsruhe | 10.000 m 2 Kundenzufriedenheit • Neue Gebäude eröffnet 18<br />
Karlsruhe | EnoCom GmbH • Die einzige ihrer Art ... 19<br />
Karlsruhe | Lernen – erleben – gestalten • <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> fördert junge Landwirte 20<br />
Karlsruhe | Eine starke Gemeinschaft • <strong>Raiffeisen</strong> Ausbaukooperation eG gegründet 21<br />
Karlsruhe | Azubis mit Durchblick • Neue Seminarreihe etabliert 22<br />
Bretten | Volle Kraft voraus • <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>: Vorreiter bei erneuerbaren Energien 23<br />
Rauenberg | Zukunft Garten • <strong>Raiffeisen</strong> Baucenter AG zeigt Trends im GaLa-Bau 24<br />
Osterburken | Gut gemischt • <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> verfügt über moderne Düngermischanlagen 25<br />
Alle Niederlassungen auf einen Blick 26<br />
Wegbereiter und Wegbegleiter 28<br />
Im Gedenken an die Verstorbenen des Jahres 2010<br />
Impressum Herausgeber | <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> eG | Lauterbergstraße 1-5 | 76137 Karlsruhe<br />
Redaktion und grafische Gestaltung | Abt. Öffentlichkeitsarbeit / Werbung<br />
Druck | Felder GmbH | Rheinau-Honau<br />
1
2<br />
Vorwort des Vorstands<br />
Dr. Ralf Wiebe, Vorstand (links) und Dr. Ewald Glaser (Vorstandsvorsitzender)
Liebe Mitglieder und Geschäftspartner der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> eG,<br />
nachdem die deutsche Wirtschaft infolge der weltweiten<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise einen Rückgang<br />
des Bruttosozialproduktes von 5 Prozent im Jahr<br />
2009 hinnehmen musste, war 2010 ab dem zweiten<br />
Halbjahr von einem kräftigen Aufschwung geprägt.<br />
Die Wirtschaftsleistung nahm preisbereinigt um<br />
3,6 Prozent zu und wuchs damit so stark wie noch<br />
nie seit der Wiedervereinigung. Von dieser positiven<br />
Entwicklung profitierte auch der Arbeitsmarkt.<br />
Die Arbeitslosenquote nahm von 8,2 Prozent auf<br />
7,7 Prozent ab.<br />
Die Arbeit unserer Geschäftsbereiche war von<br />
folgenden Entwicklungen geprägt:<br />
Auf den Weltagrarmärkten stiegen die Preise nach<br />
der Baisse 2009 wieder deutlich an. Hierfür waren,<br />
neben wetterbedingten Ernteausfällen insbesondere<br />
in Osteuropa, die wachsende Weltbevölkerung, die<br />
wachsende Energieproduktion aus Getreide und<br />
Mais sowie die verstärkte Nachfrage von Investmentfonds<br />
für Agrar-Rohstoffe verantwortlich.<br />
Hinsichtlich des seit einigen Jahren auftretenden<br />
Maiswurzelbohrers kann noch keine Entwarnung<br />
gegeben werden, wenngleich sich die Ausbreitung<br />
verlangsamt hat.<br />
Das auch im vergangenen Jahr sehr niedrige Zinsniveau<br />
kompensierte zum Teil die gestiegenen<br />
Energie- und Personalkosten.<br />
Die im Jahr 2009 verabschiedeten Konjunkturpakete<br />
brachten für die Baukonjunktur und damit auch für<br />
unser Baustoffhandelsgeschäft positive Impulse.<br />
Insgesamt betrachtet, waren die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen für unsere Geschäftsaktivitäten<br />
im Jahr 2010 günstig. Mit Ausnahme des<br />
Energiegeschäfts konnten wir in allen Geschäftsbereichen<br />
wachsen und unsere Ertragslage festigen.<br />
Im Geschäftsbereich Energie war zwar ein preisbedingtes<br />
Wachstum zu verzeichnen, dies überlagerte<br />
jedoch einen nachfragebedingten Mengenrückgang<br />
von etwa 15 Prozent, der mit einem empfindlichen<br />
Ertragsrückgang verbunden war.<br />
Wesentliche Investitionen waren 2010:<br />
• Erweiterung des Saatmaiswerkes Heitersheim<br />
• Neubau des <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Marktes Karlsruhe<br />
• Neubau der Werkstatt und des Technik-Marktes<br />
Karlsruhe<br />
• Modernisierung von 20 bestehenden<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Märkten<br />
• Umstellung des Geschäftsbereiches Energie<br />
auf SAP-Software<br />
Vorwort des Vorstands<br />
Durch einen starken Zugang von neuen Mitgliedern,<br />
die Zeichnung von weiterem Genussrechtskapital<br />
seitens der Mitglieder und einer gefestigten Ertragslage<br />
konnte das Eigenkapital weiter ausgebaut<br />
werden. Somit war es möglich, die wichtigen<br />
Bilanzkennziffern weiter zu verbessern.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben auch<br />
im Jahr 2010 gute Arbeit geleistet. Für das große<br />
Engagement und die hohe Identifikation mit der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe sagen wir herzlichen Dank. Mit<br />
dem Betriebsrat konnten unter Berücksichtigung von<br />
Arbeitnehmer- und Unternehmensinteressen zukunftsorientierte<br />
Entscheidungen getroffen werden.<br />
Großer Dank gilt unseren Mitgliedern für das uns<br />
entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit.<br />
Dies schlägt sich nicht zuletzt in einem<br />
wachsenden Anteil der Mitgliederumsätze am<br />
Gesamtumsatz nieder. Unser Geschäftsmodell einer<br />
von aktiven Mitgliedern getragenen schlagkräftigen,<br />
flexiblen, regional verwurzelten und zugleich<br />
europäisch ausgerichteten Genossenschaft trägt<br />
zunehmend Früchte.<br />
Einen besonderen Dank sprechen wir unseren<br />
Aufsichtsräten und Beiräten aus, die unsere Unternehmenspolitik<br />
<strong>durch</strong> ihren Rat, die erforderlichen<br />
Beschlüsse und die enge Rückkoppelung mit dem<br />
Vorstand maßgeblich mitbestimmt haben.<br />
Ihr Vorstand<br />
Dr. Glaser Dr. Wiebe<br />
3
4<br />
Préface du Comité de Direction<br />
Chers adhérents et partenaires de la <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> eG,<br />
Alors que l’économie allemande a du subir une diminution<br />
du PIB de 5 % par rapport à 2009 en raison<br />
de la crise financière et économique mondiale, le<br />
second semestre de l’année 2010 fut marqué par<br />
une croissance importante. Sans tenir compte de<br />
l’augmentation des prix, la croissance économique a<br />
augmenté de 3,6 %, ce qui ne fut jamais le cas<br />
depuis la réunification. Le marché de l’emploi a<br />
également profité de ce développement positif. Le<br />
taux de chômage a baissé de 8,2 à 7,7 %.<br />
Le travail de nos différentes activités commerciales<br />
fut marqué par les développements suivants:<br />
Après le faible niveau de 2009, les prix ont a nouveau<br />
augmenté considérablement sur les marchés agricoles<br />
mondiaux. Cette évolution est liée aux pertes<br />
de récoltes en raison des conditions météorologiques<br />
en Europe de l’Est, à la croissance de la population<br />
mondiale, à l’augmentation de la production<br />
d’énergie à partir de céréales et de maïs, ainsi qu’à<br />
la demande de fonds d’investissements pour les<br />
matières premières agricoles.<br />
Concernant la chrysomèle, apparue depuis quelques<br />
années, il n’est pas encore possible de donner des<br />
informations concernant sa disparition, malgré le<br />
ralentissement de son développement.<br />
Le niveau des taux d’intérêts qui était également très<br />
faible l’année écoulée compense en partie l’augmentation<br />
des coûts d’énergie et de personnel.<br />
Les primes conjoncturelles votées en 2009 ont<br />
engendré des impulsions positives pour la conjoncture<br />
du marché du bâtiment et de ce fait également<br />
pour nos magasins de produits du bâtiment.<br />
Dans l’ensemble, les conditions cadre économiques<br />
étaient positives pour nos activités commerciales en<br />
2010. A l’exception de la branche énergie, nous<br />
avons enregistré une croissance dans tous les domaines<br />
et affirmé notre bénéfice. Dans la branche<br />
énergie, il faut cependant enregistrer une croissance<br />
liée au prix, celle-ci dépasse néanmoins une baisse<br />
des quantités de 15 % liée à la demande, en relation<br />
avec une diminution sensible des récoltes.<br />
Les investissements considérables en 2010:<br />
• Agrandissement de l’usine de semences de mais<br />
à Heitersheim<br />
• Nouvelle construction du magasin <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> à<br />
Karlsruhe<br />
• Nouvelle construction de l’atelier et du magasin<br />
technique de Karlsruhe<br />
• Modernisation de 20 magasins existants<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
• Adaptation de la branche Energie au logiciel SAP<br />
Grâce à un enregistrement important de nouveaux<br />
adhérents, à la signature de titres participatifs de nos<br />
adhérents et à des récoltes (rendements) plus stables,<br />
le capital propre a pu être développé davantage.<br />
Il a ainsi été possible d’améliorer encore les chiffres<br />
clé du bilan.<br />
Nos collaboratrices et collaborateurs ont également<br />
réalisé un excellent travail en 2010. Nous les remercions<br />
sincèrement pour l’important engagement et<br />
leur forte identification avec le groupe <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>.<br />
Avec le comité d’entreprise, en tenant compte des<br />
intérêts des employés et de l’entreprise, il a été<br />
possible de prendre des décisions pour l’avenir.<br />
Nous remercions tout particulièrement nos adhérents<br />
pour la confiance qu’ils nous accordent et pour<br />
la bonne collaboration. Ceci se traduit entre autres<br />
par une part croissante des chiffres d’affaires des<br />
adhérents dans le chiffre d’affaires global. Notre<br />
modèle d’entreprise, c’est-à-dire celui d’une coopérative<br />
fléxible, avec un ancrage régional et européen,<br />
portée par des adhérents actifs, porte de plus en plus<br />
ses fruits<br />
Nous remercions tout particulièrement nos Conseil<br />
de Surveillance et Conseil Consultatif, qui ont largement<br />
contribué à définir notre politique d’entreprise<br />
par leur conseil, les décisions nécessaires et l’étroite<br />
consultation avec le Conseil d’Administration.<br />
Votre Conseil d’Administration<br />
Dr. Glaser Dr. Wiebe
Der Aufsichtsrat hat im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
2010 die ihm nach Gesetz und Satzung zugewiesenen<br />
Aufgaben gewissenhaft und verantwortungsvoll<br />
wahrgenommen.<br />
In sechs gemeinsamen Sitzungen mit dem<br />
Vorstand hat sich der Aufsichtsrat über Umsatzentwicklung,<br />
Unternehmensplanung und das<br />
Controlling sowie über die Ergebnisse bzw. die<br />
Ertragssituation einschließlich der Maßnahmen zu<br />
ihrer Verbesserung und Stabilisierung und über die<br />
Investitionsvorhaben informiert.<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Nach intensiver Aussprache im Gremium wurden<br />
jeweils, soweit Beschlusszuständigkeit gegeben<br />
war, die erforderlichen Beschlüsse gefasst.<br />
Der genossenschaftliche Beirat wurde vom Vorstand<br />
in gemeinsamen Sitzungen mit dem Aufsichtsrat<br />
über die Geschäftstätigkeit und die Investitionsvorhaben<br />
ausführlich unterrichtet.<br />
Der Aufsichtsrat bedankt sich beim genossenschaftlichen<br />
Beirat für die wertvollen Anregungen und<br />
konstruktiven Diskussionsbeiträge.<br />
Der DGRV - Deutscher Genossenschafts- und<br />
<strong>Raiffeisen</strong>verband e.V., Berlin, hat die gesetzliche<br />
Prüfung des Jahresabschlusses 2010 vorgenommen<br />
und diesen Abschluss mit dem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk versehen.<br />
Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht<br />
und den Vorschlag für die Verwendung des<br />
Bilanzgewinns geprüft, in Ordnung befunden und<br />
befürwortet den Vorschlag zur Ergebnisverwendung.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern für die im Berichtsjahr<br />
2010 geleistete erfolgreiche Arbeit.<br />
Karlsruhe, 13. Mai 2011<br />
Karl Rombach<br />
Aufsichtsratsvorsitzender, Mitglied des Landtags<br />
5
6<br />
1.<br />
Jahresbericht des Vorstands<br />
Geschäfts- & Rahmenbedingungen<br />
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Nachdem die deutsche Wirtschaft 2009 in den<br />
Strudel der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
geriet, war das Jahr 2010 von einem kräftigen Aufschwung<br />
gekennzeichnet. Vor dem Hintergrund<br />
einer moderaten Inflationsrate (1,7 %) stieg die<br />
Wirtschaftsleistung preisbereinigt um 3,6 %, wobei<br />
die Arbeitslosigkeit auf 7,7 % zurückging.<br />
Agrarpolitische Rahmenbedingungen<br />
Die Diskussionen über die Zukunft der Gemeinsamen<br />
Agrarpolitik (GAP) nach 2013 sind in vollem<br />
Gange. Als Ergebnis des bisherigen Konsultierungsprozesses<br />
zwischen EU-Kommission und EU-Agrarministern<br />
kristallisiert sich ein Festhalten am Zweisäulenmodell<br />
heraus, jedoch wird neben die Basisprämie<br />
eine Art Umweltprämie treten. Wie genau<br />
dieses sogenannte „greening“ ausgestaltet wird,<br />
hängt von den weiteren Diskussionen ab. Auf den<br />
Weltagrarmärkten sind die Preise nach der Baisse<br />
2009 wieder deutlich angestiegen. Hierfür waren<br />
neben wetterbedingten Einflüssen insbesondere in<br />
Osteuropa die wachsende Weltbevölkerung, die veränderten<br />
Verzehrgewohnheiten in den Schwellenländern,<br />
die wachsende Ethanolproduktion aus Getreide<br />
und Mais sowie die verstärkte Nachfrage nach<br />
Investmentfonds für Agrarrohstoffe verantwortlich.<br />
Der Milchmarkt zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
in einer deutlich besseren Verfassung. Infolgedessen<br />
hat sich der Milchpreis vom Tiefpunkt gelöst<br />
und lag im Schnitt ca. 6 Cent über dem des Vorjahres.<br />
Vor dem Hintergrund der gestiegenen Energie-,<br />
Maschinen- und Futterkosten ist jedoch auch dieses<br />
Preisniveau nach wie vor für die meisten Betriebe<br />
nicht kostendeckend.<br />
Einem nach wie vor hohen Preisdruck ist ebenfalls<br />
die Schweinefleisch-, Rindfleisch- und Geflügelproduktion<br />
ausgesetzt. Während die Obstbauern eine<br />
gute Ernte auf einem akzeptablen Preisniveau einfahren<br />
konnten, mussten die Winzer einen um ca.<br />
10 % schwächeren Herbst in Kauf nehmen.<br />
Auch bei Getreide war die Erntemenge im vergangenen<br />
Jahr rückläufig. Sowohl in Deutschland<br />
als auch in <strong>Baden</strong>-Württemberg lag die Erzeugung<br />
11 % unter dem Vorjahr. Erschwerend kam hinzu,<br />
dass aufgrund der Niederschläge während der Ernte<br />
große Teile des Getreides getrocknet werden mussten.<br />
Durch die kleiner gewordenen Weltvorräte hat<br />
die Volatilität der Preise stark zugenommen. Mit Hilfe<br />
eines strikten Risikomanagements und der Absicherung<br />
über die Warenterminbörse gelingt es<br />
der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>, die Preisausschläge für die<br />
Mitglieder abzufedern.<br />
Die landwirtschaftlichen Einkommen haben sich<br />
spiegelbildlich zu den Märkten entwickelt. Nach dem<br />
extremen Einkommensrückgang im Wirtschaftjahr<br />
2008/2009 sanken die Gewinne der landwirtschaftlichen<br />
Unternehmen im Wirtschaftsjahr 2009/2010<br />
um weitere 6 %. In der zweiten Jahreshälfte 2010<br />
konnten jedoch aufgrund der gestiegenen Preise<br />
für fast alle Agrarprodukte wieder steigende<br />
Einkommen erwirtschaftet werden.<br />
2.<br />
Ertragslage<br />
Das Geschäftsjahr 2010<br />
Umsatzentwicklung<br />
Nach dem preisbedingten Umsatzrückgang im<br />
Vorjahr konnte 2010 mit einem Plus von 8,0 %<br />
wieder an das organische Wachstum der Vorjahre<br />
angeknüpft werden. Wie immer wiesen die einzelnen<br />
Geschäftsbereiche dabei unterschiedliche<br />
Entwicklungen auf.<br />
Der Umsatz im Geschäftsbereich Pflanzliche Produktion<br />
und Tiernahrung stieg um 2,6 % auf 148,5<br />
Mio. EUR an. Sowohl bei Futtermitteln als auch bei<br />
Düngemitteln konnte der Absatz gesteigert werden.<br />
Der Umsatz im Geschäftsbereich Vermarktung lag<br />
ausschließlich preisbedingt mit 189,0 Mio. EUR um<br />
6,7 % über dem des Vorjahres. Mit einer Erfassungsmenge<br />
von 606.000 t konnte fast das Niveau<br />
des Vorjahres erreicht werden. Entgegen den ursprünglichen<br />
Erwartungen hat sich das Investitionsklima<br />
in der Landwirtschaft im zweiten Halbjahr<br />
deutlich verbessert. Infolgedessen konnte der Geschäftsbereich<br />
Technik um 6,8 % auf 86,0 Mio. EUR<br />
zulegen. Den Werkstätten gelang es, das hohe Vorjahresniveau<br />
nochmals um 3,0 % zu steigern.<br />
Mit Hilfe eines neuen Marktauftrittes und zwei<br />
neuer Märkte konnte der Geschäftsbereich<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Märkte den Umsatz um 10,0 % auf<br />
71,8 Mio. EUR steigern.<br />
Im Geschäftsbereich Energie setzte sich der<br />
mengenmäßige Rückgang auch im Jahr 2010 fort.<br />
Während der Anstieg an den Rohölmärkten zu einem<br />
Umsatzzuwachs von 12,0 % führte, war die abgesetzte<br />
Menge um 12,0 % rückläufig. Offensichtlich<br />
gibt es strukturelle Veränderungen auf der<br />
Nachfrageseite, weshalb organisatorische Veränderungen<br />
eingeleitet wurden.<br />
Jahresabschluss<br />
Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 55,5 Mio. EUR<br />
oder 8,0 % auf 752,4 Mio. EUR, der Wareneinsatz<br />
stieg um 49,7 Mio. EUR oder 8,1 % auf<br />
664,0 Mio. EUR. Die sonstigen betrieblichen Erträge<br />
inklusive der aktivierten Eigenleistungen verminderten<br />
sich um 3,0 Mio. EUR auf 7,9 Mio. EUR<br />
(Vj.: 10,9 Mio. EUR). Daraus ergibt sich ein um<br />
2,8 Mio. EUR (Vj.: 4,9 Mio. EUR) besseres Rohergebnis<br />
von 96,2 Mio. EUR (Vj.: 93,4 Mio. EUR).<br />
Der Personalaufwand ist um 1,7 Mio. EUR (+ 3,7 %)<br />
auf 48,1 Mio. EUR (Vj.: 46,4 Mio. EUR) gestiegen.
Das Geschäftsjahr 2010<br />
500<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
Umsatz nach Geschäftsbereichen in Mio.EUR<br />
50<br />
0<br />
Pflanzliche Produktion Vermarktung Technik<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Märkte Energie<br />
2006 2007 2008 2009 2010<br />
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
und Sachanlagen lagen mit 5,8 Mio. EUR<br />
um 0,2 Mio. EUR oder 3,2 % unter denen des Vorjahres.<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
haben sich um 1,4 Mio. EUR oder 3,9 % auf 34,6<br />
Mio. EUR vermindert.<br />
Der Zinsaufwand lag mit 5,7 Mio. EUR ( Vj.: 4,7 Mio.<br />
EUR) um 1,0 Mio. EUR über dem Vorjahreswert, hierfür<br />
zeichnen die Aufzinsungen aus der erstmaligen<br />
Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />
(BilMoG) mit 1,2 Mio. EUR verantwortlich. Die<br />
Zinserträge in Höhe von 2,2 Mio. EUR (Vj.: 2,5 Mio.<br />
EUR) lagen mit 0,3 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau.<br />
Die Beteiligungserträge haben sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr um 21,1 % oder 0,3 Mio. EUR auf<br />
1,8 Mio. EUR erhöht.<br />
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit<br />
beträgt 5,9 Mio. EUR (Vj.: 4,3 Mio. EUR). Das außerordentliche<br />
Ergebnis reduziert das Ergebnis der<br />
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 1,2 Mio. EUR<br />
(Vj.: 0,0 Mio. EUR). Nach Abzug der Steuern in Höhe<br />
von 1,6 Mio. EUR (Vj.: 1,3 Mio. EUR) beträgt der<br />
Jahresüberschuss 3,1 Mio. EUR (Vj.: 3,0 Mio. EUR).<br />
In den Steuern vom Einkommen und Ertrag sind<br />
saldierte latente Steuern (erstmalige Ausweispflicht<br />
bei Passivüberhang <strong>durch</strong> BilMoG) von 0,1 Mio. EUR<br />
enthalten.<br />
Insgesamt ist der Jahresüberschuss aus BilMoGbasierten<br />
Beeinflussungen mit 0,6 Mio. EUR<br />
belastet.<br />
2010 2009 2008<br />
Mio. EUR Mio. EUR Mio. EUR<br />
Betriebsergebnis 7,7 5,7 7,4<br />
Jahresüberschuss 3,1 3,0 3,1<br />
Jahresbericht des Vorstands<br />
Die Vermögens- und Finanzlage der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
ist geordnet. Die Ertragslage ist insgesamt zufriedenstellend.<br />
3.<br />
Finanzlage<br />
Investitionen und Finanzierung<br />
Im Wirtschaftsjahr 2010 wurden Investitionen in das<br />
Sachanlagevermögen und in immaterielle Vermögensgegenstände<br />
in Höhe von 9,1 Mio. EUR vorgenommen.<br />
Nahezu der volle Betrag, nämlich 8,8 Mio.<br />
EUR, wurden in das Sachanlagevermögen investiert,<br />
um die Standorte der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> zu modernisieren<br />
und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu<br />
erhöhen. Dies gilt gleichermaßen für Immobilien<br />
sowie für die technischen Einrichtungen, den Fuhrpark<br />
und die Betriebs- und Geschäftsausstattung.<br />
Den Investitionen stehen Abschreibungen in Höhe<br />
von 5,8 Mio. EUR gegenüber.<br />
Bei den Finanzanlagen ergaben sich Veränderungen<br />
von insgesamt 1,7 Mio. EUR, die aus Zugängen in Höhe<br />
von 0,4 Mio. EUR und Umgliederungen aus dem Umlaufvermögen<br />
in Höhe von 1,3 Mio. EUR resultieren.<br />
Das Anlagevermögen wird <strong>durch</strong> Eigenkapital und<br />
langfristig zur Verfügung stehende Fremdmittel vollständig<br />
abgedeckt. Die Investitionen wurden vollständig<br />
aus dem Jahres-Cashflow finanziert.<br />
Beteiligungsbetriebe<br />
Im Geschäftsbereich Baustoffe, der unter dem Dach<br />
des Beteiligungsunternehmens <strong>Raiffeisen</strong> Baucenter AG<br />
geführt wird, wurde in <strong>Baden</strong> ein deutlicher Umsatzzuwachs<br />
erzielt. Im Gegensatz hierzu verzeichneten<br />
die französischen Beteiligungsunternehmen einen<br />
deutlichen Umsatzrückgang, der jedoch das AG-<br />
Ergebnis insgesamt nicht belastete. Dieses schloss<br />
auf Vorjahreshöhe ab.<br />
Trèfle Vert, unser Beteiligungsunternehmen im Elsass,<br />
welches das mit unseren <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Märkten<br />
vergleichbare Einzelhandelsgeschäft betreibt, erwirtschaftete<br />
auch im vergangenen Geschäftsjahr<br />
ein hervorragendes Ergebnis.<br />
Die Agro67, die sich vor allem mit der Maiserfassung<br />
und dem Handel von Betriebsmitteln im<br />
Unterelsass befasst, konnte das gute Ergebnis des<br />
Vorjahres festigen.<br />
Die <strong>Raiffeisen</strong> Kraftfutterwerk Kehl GmbH konnte an<br />
den Erfolg des Vorjahres anknüpfen und ihr Ergebnis<br />
weiter steigern. Ursächlich hierfür waren eine wiederum<br />
gute Maiserfassung und die gestiegene<br />
Mischfutterproduktion.<br />
Die auf die Herstellung und den Vertrieb von Hundeund<br />
Katzenfutter konzentrierte Heimtiernahrung<br />
GmbH hat ihren Erfolgskurs fortgesetzt.<br />
7
8<br />
Jahresbericht des Vorstands<br />
Die auf die Herstellung von Vogel- und Nagerfutter<br />
spezialisierte Universal Kraftfutterwerk GmbH (UKW)<br />
konnte 2010 ein ausgeglichenes Ergebnis erzielen.<br />
Im Laufe des Jahres 2011 werden die Aktivitäten des<br />
UKW in die Heimtiernahrung GmbH integriert.<br />
In den Lagerei- und Umschlagsbetrieben Kehl und<br />
Breisach konnte auch 2010 ein gutes Ergebnis erzielt<br />
werden.<br />
Die zum Geschäftsbereich Energie gehörenden<br />
Beteiligungsunternehmen Honeck Energie GmbH<br />
und Waldschütz Energie GmbH wurden ebenfalls<br />
von einem Nachfrageeinbruch und einem damit einhergehenden<br />
Rückgang im Rohertrag getroffen,<br />
weshalb das Ergebnis von beiden Unternehmen negativ<br />
war. Wiederum positiv hat sich hingegen das<br />
auf Beratungsdienstleistungen im Energiesektor und<br />
Facility Management spezialisierte Unternehmen<br />
EnoCom GmbH entwickelt.<br />
Aufgrund großer technischer Schwierigkeiten musste<br />
die Ölmühle Donaueschingen GmbH vorübergehend<br />
stillgelegt und restrukturiert werden, was zu einem<br />
negativen Ergebnis führte.<br />
Die Ergebnisse der dem Geschäftsbereich Technik<br />
zugeordneten Beteiligungsunternehmen AGROM<br />
GmbH und Same Deutz-Fahr Zentrum GmbH waren<br />
bei nochmals gestiegenen Umsätzen positiv.<br />
4.<br />
Vermögenslage<br />
Vermögen<br />
Die Bilanzsumme stieg um 41,3 Mio. EUR auf 254,8<br />
Mio. EUR. In Höhe von 6,9 Mio. EUR sind hierin<br />
Erhöhungen der Bilanzsumme aus der erstmaligen<br />
Anwendung des BilMoG enthalten. Das Anlagevermögen<br />
erhöhte sich um 7,9 Mio. EUR auf 66,9<br />
Mio. EUR, die Vorräte um 15,7 Mio. EUR auf<br />
98,6 Mio. EUR. Die Forderungen und die sonstigen<br />
Vermögensgegenstände stiegen um 17,8 Mio. EUR<br />
auf 88,9 Mio. EUR. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen<br />
(inklusive immaterieller Vermögensgegenstände)<br />
betrugen im Jahr 2010 insgesamt<br />
9,1 Mio. EUR. Bei den Finanzanlagen ergaben sich<br />
Veränderungen von 1,7 Mio. EUR. Die Bank- und<br />
Kassenbestände verminderten sich um 0,1 Mio. EUR<br />
auf 0,3 Mio. EUR.<br />
Das Eigenkapital konnte gegenüber dem Vorjahr um<br />
10,9 Mio. EUR oder 25,8 % auf 53,1 Mio. EUR gesteigert<br />
werden und entspricht einem Anteil von<br />
20,9 % an der Bilanzsumme (Vj.: 19,8 %). Dieser Anstieg<br />
resultiert mit 6,3 Mio. EUR aus Umstellungseffekten<br />
<strong>durch</strong> die erstmalige Anwendung des<br />
Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes, mit 2,4 Mio.<br />
EUR aus der Erhöhung der Rücklagen sowie mit<br />
1,8 Mio. EUR aus der Zeichnung von Genussrechtskapital<br />
und mit 0,4 Mio. EUR aus der Veränderung<br />
von Geschäftsguthaben. In den Geschäftsguthaben<br />
sind 0,1 Mio. EUR von ausscheidenden Mitgliedern<br />
und teilaufgekündigten Geschäftsanteilen enthalten,<br />
die sukzessive abfließen und das Eigenkapital<br />
reduzieren werden.<br />
Nach wie vor steigt die Zahl der Mitglieder, im Jahr<br />
2010 um 145 (Vj.: 164) auf jetzt 3.046. Die Geschäftsguthaben<br />
der verbleibenden Mitglieder erhöhten<br />
sich um 0,7 Mio. EUR auf 17,6 Mio. EUR.<br />
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
sanken um 1,6 Mio. EUR auf 58,0 Mio. EUR<br />
(Vj.: 59,6 Mio. EUR). In den Rückstellungen sowie in<br />
den Verbindlichkeiten sind langfristig zur Verfügung<br />
stehende Fremdmittel in Höhe von insgesamt<br />
30,2 Mio. EUR enthalten.<br />
5.<br />
Das Geschäftsjahr 2010<br />
Chancen- und Risikobericht<br />
Risikomanagement<br />
Das Risikomanagementsystem wird inzwischen<br />
von allen Geschäftsbereichen und Abteilungen im<br />
Tagesgeschäft aktiv umgesetzt. Das heißt, die Verantwortlichen<br />
in ihren Bereichen melden regelmäßig<br />
Risiken in dem dafür eingerichteten Risikomanagementsystem<br />
und schaffen damit größtmögliche<br />
Transparenz für die Unternehmensleitung. Im Rahmen<br />
einer unternehmensweiten Risikoinventur<br />
haben wir zudem alle denkbaren Risiken erfasst, besprochen<br />
und bewertet. Vor diesem Hintergrund<br />
konnten wir Maßnahmen festlegen und umsetzen,<br />
die die mögliche Auswirkung auf das Unternehmensergebnis<br />
reduzieren.<br />
Zum Jahresende bestanden keine Risiken, die einen<br />
den Bestand gefährdenden oder wesentlichen Einfluss<br />
auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> hatten. Die Ausfallrisiken im<br />
Forderungsbestand werden <strong>durch</strong> Warenkreditversicherungen<br />
ausreichend abgedeckt. Zinsänderungsrisiken<br />
sichern wir nach eingehender<br />
Analyse im notwendigen Umfang <strong>durch</strong> derivative<br />
Finanzinstrumente ab. Die Risiken aus den<br />
Termingeschäften im Bereich Getreide und Ölsaaten<br />
konnten wir <strong>durch</strong> gegenläufige Kontrakte<br />
abfedern.<br />
Qualitätsmanagement<br />
Qualitätsmanagementinstrumente sind bei der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe inzwischen etabliert. Die<br />
Zertifizierung nach industriespezifischen Normen<br />
gehört zum Tagesgeschäft und ist Grundstein der<br />
Unternehmenspolitik: DIN EN ISO 9001 (legt die<br />
Anforderungen an ein Qualitätsmanagementsystem<br />
fest), GMP (Norm für die Erfassung, Lagerung und<br />
Aufbereitung von Getreide und Ölsaaten), KAT<br />
(definiert die kontrollierte artgerechte Tierhaltung in<br />
Bezug auf Legehennenfutter), QS (Standard für<br />
Qualität und Sicherheit bei Tiernahrung), IFS
Das Geschäftsjahr 2010<br />
(internationaler Lebensmittelstandard), BIO (Bioverordnung<br />
der EU) und RAL (Gütezeichen für<br />
Dienstleistungen u. a. im Energiesektor). Neu hinzu<br />
kam die Zertifizierung nach der Biomasseverordnung<br />
(REDcert). Das Zertifizierungssystem ist auf allen<br />
Stufen, beginnend mit der Rohstoffproduktion und<br />
-erfassung über die Verarbeitung in den Ölmühlen<br />
sowie die Herstellung von Biobrennstoffen und<br />
Biokraftbrennstoffen anwendbar. Neben den Geschäftsbereichen<br />
Vermarktung und Energie wurde<br />
gleichzeitig auch die Dokumentation bei unseren<br />
Mitgliedern von externen Auditoren überprüft.<br />
Hierbei gab es keine Beanstandungen.<br />
Um die Lebensmittelsicherheit in den <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
Märkten sicherzustellen, wurden ebenfalls Lieferanten<br />
auditiert. Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe konnte 2010<br />
die gesetzlichen Vorgaben wie die Lebensmittel- und<br />
Futtermittelhygieneverordnung in Verbindung mit<br />
HACCP (Risikoanalyse für Lebensmittel und Tiernahrung)<br />
ohne Probleme erfüllen. Ebenso hat das<br />
Unternehmen weitere Speditionen und die landwirtschaftlichen<br />
Erzeugergemeinschaften in das<br />
Qualitätsmanagementkonzept eingebunden, um die<br />
Lebensmittelsicherheit auch in der landwirtschaftlichen<br />
Produktion und der Logistikkette sicherzustellen.<br />
Eine enge Zusammenarbeit mit den Normgebern<br />
ist Teil der Arbeit im Qualitätsmanagement,<br />
um die gestellten Anforderungen in Bezug auf das<br />
Gesetz und die Kundenwünsche schnellstmöglich<br />
umzusetzen.<br />
Alle Prozesse werden im Rahmen des Qualitätsmanagements<br />
und der internen Revision regelmäßig<br />
überprüft, Veränderungen entsprechend dokumentiert.<br />
Dies erhöht die Transparenz innerhalb der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe und ist damit ein wichtiges<br />
Führungsinstrument.<br />
6.<br />
Nachhaltigkeitsbericht<br />
In vielfältiger Weise leistet die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> ihren<br />
Beitrag zu einem nachhaltigen Wirtschaften. In ihrem<br />
Arbeitsgebiet gestaltet sie die Zukunft im Sinne<br />
der nächsten Generation aktiv mit. Wo immer es<br />
geht und sinnvoll ist, besinnt sie sich auf natürliche<br />
Methoden.<br />
Nachhaltige Landwirtschaft<br />
In modernen Düngermischanlagen stellt die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> die Inhaltstoffe des Düngers individuell<br />
und in der geringsten notwendigen Dosierung<br />
zusammen. Die Belastung für den Boden wird so minimiert.<br />
Auch mit ihrem Technikangebot beispielsweise<br />
für Forstprofis unterstützt die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
eine umfassend nachhaltige Waldbewirtschaftung.<br />
Die Fahrzeuge werden über Räder mit großem<br />
Durchmesser angetrieben, sodass äußerst bodenschonend<br />
gearbeitet werden kann. Seilwinden- und<br />
Krantechnik erlauben es zudem, vom Forstweg aus<br />
Jahresbericht des Vorstands<br />
zu arbeiten. Hier<strong>durch</strong> werden Baumbestände optimal<br />
geschützt. Hochmoderne Motoren mit stufenlosem<br />
Getriebe garantieren dabei nicht nur einen<br />
hohen Wirkungsgrad, sie laufen auch sehr spritsparend.<br />
Der größte Teil des von uns erfassten Maises<br />
wird über die Wasserstraßen Rhein, Main und<br />
Neckar vermarktet.<br />
Nachhaltige Energie<br />
Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> hat seit Jahren neben fossilen<br />
Energien auch innovative Bioenergieträger im Portfolio.<br />
Hier ist sie den gesetzlichen Vorgaben sogar voraus.<br />
Beispiel: E85. Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> bietet diesen<br />
Kraftstoff mit 85 Prozent Bioethanolanteil an ihren<br />
Tankstellen schon seit Längerem an. Er ist wesentlich<br />
umweltschonender als die 2010 gesetzlich verordnete<br />
zehnprozentige Beimischung E10. Auch mit<br />
ihrem Bioheizöl (15 Prozent Beimischung) geht die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> innovative Wege. In den Markt mit Holzpellets<br />
hat sie schon früh, bereits vor etwa zehn Jahren,<br />
investiert – und ist inzwischen Marktführer in <strong>Baden</strong>.<br />
Nachhaltiger Klimaschutz<br />
Im gesamten Unternehmen kommen seit einigen<br />
Jahren Energiekosten, Einsparmöglichkeiten und<br />
alternative Stromerzeugung auf den Prüfstand. Dafür<br />
wurde der sogenannte „grüne Plan“ entworfen. Die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Tochter EnoCom übernimmt dabei die<br />
Energieberatung für alle Standorte. Konkret geht es<br />
um Sanierungsmaßnahmen wie die Isolierung alter<br />
Lichtkuppeln, um den Austausch veralteter Heizkessel<br />
oder um intelligente Beleuchtungssysteme.<br />
Vor allem aber setzt das Unternehmen auf innovative<br />
Lösungen wie ein Zählerfernauslesesystem. Damit<br />
wird der Verbrauch an Strom, Gas und Heizöl von<br />
der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Zentrale in Karlsruhe tagesaktuell<br />
übermittelt. So können die Techniker von dort aus<br />
die etwa 180 Standorte der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe<br />
zentral und zeitnah steuern. 2010 konnten mit<br />
diesen Maßnahmen insgesamt knapp 100.000 Euro<br />
eingespart werden.<br />
Darüber hinaus setzt die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> für ihre<br />
eigenen Niederlassungen auf erneuerbare Energien.<br />
Im Lager Bühl wird der Strom für den Gabelstapler<br />
und die Nachtbeleuchtung <strong>durch</strong> ein Windrad<br />
erzeugt. Darüber hinaus werden mehrere Standorte<br />
mit Holzpellets beheizt.<br />
Mit all diesen Produkten und Maßnahmen geht die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> bereits heute mit gutem Beispiel<br />
voran, um zukünftigen Generationen auch morgen<br />
noch Lebens- und Arbeitsraum zu bieten.<br />
7.<br />
Prognosebericht<br />
Prognose für 2011<br />
Für das Jahr 2011 zeichnet sich eine stabile wirtschaftliche<br />
Entwicklung ab. Das prognostizierte Wirtschaftswachstum<br />
von 2,5 % und eine Reduzierung<br />
9
10<br />
Jahresbericht des Vorstands<br />
der Arbeitslosenzahl auf drei Millionen scheinen<br />
realistisch zu sein. Allerdings wird es <strong>durch</strong> die gestiegenen<br />
Energie- und Rohstoffpreise zu Preiserhöhungen<br />
und damit zu einer steigenden Inflationsrate<br />
kommen. Infolgedessen nimmt auch die Wahrscheinlichkeit<br />
steigender Zinsen zu.<br />
Die Getreide- und Ölsaatenmärkte reagieren sehr<br />
nervös auf jede Wettermeldung aus einem wichtigen<br />
Produktionsgebiet, weshalb die Tagesnotierungen erheblich<br />
schwanken. Der Trend zeigt jedoch ein hohes<br />
Preisniveau. Der weitere Verlauf hängt ganz entscheidend<br />
von den Ernteschätzungen der nächsten<br />
Monate ab. Infolge der Trockenperiode im April und<br />
Mai sind viele Getreide- und Rapsbestände geschädigt,<br />
sodass mit Ernteeinbußen zu rechnen ist.<br />
Im Geschäftsbereich Tiernahrung wird es uns<br />
gelingen – so zeigen es jedenfalls die ersten vier<br />
Monate – das gute Vorjahresniveau zu halten.<br />
Ein weiteres Wachstum erwarten wir im Geschäftsbereich<br />
Technik. Das gute Investitionsklima, aber<br />
auch die zum 1. Januar 2011 umgesetzte neue<br />
Organisationsstruktur im Geschäftsbereich Technik,<br />
geben Rückenwind.<br />
Die im Geschäftsbereich Energie zum Jahresende<br />
2010 eingeleiteten organisatorischen Veränderungen<br />
zeigen ebenfalls Wirkung, sowohl im Kosten- als<br />
auch im Ertragsbereich. Aufgrund der Ergebnissituation<br />
in den ersten vier Monaten gehen wir von<br />
einer Planerreichung im Jahr 2011 aus.<br />
Der Geschäftsbereich <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Märkte nahm<br />
nach den ersten zwei flauen Monaten im März<br />
wieder richtig Fahrt auf. Die Umrüstung von weiteren<br />
30 Märkten auf das neue Marktkonzept sowie<br />
die Eröffnung der neuen Märkte Gaggenau und<br />
Furtwangen im März sprechen für ein weiteres<br />
Wachstum im Jahr 2011.<br />
Insgesamt betrachtet sind die ersten vier Monate<br />
plangemäß verlaufen. Für den weiteren Jahresverlauf<br />
liegen Unsicherheiten im Witterungsverlauf, aber<br />
Das Geschäftsjahr 2010<br />
auch in der Zinsentwicklung und im Tarifabschluss.<br />
Positive Impulse erwarten wir von unserem neuen<br />
Internetauftritt, mit dem wir seit Anfang April im<br />
Netz sind. Dieses Instrument ist heute sowohl im<br />
Geschäfts- als auch Privatleben unerlässlich und soll<br />
deshalb systematisch weiter ausgebaut werden.<br />
Das zweite Halbjahr 2011 wird ganz im Zeichen einer<br />
weitreichenden Umstrukturierung der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
Gruppe stehen.<br />
Zielsetzung ist:<br />
• eine deutliche Kostenreduzierung<br />
in der Zentrale<br />
• eine höhere Transparenz hinsichtlich des<br />
Ergebnisbeitrags der einzelnen Geschäftsbereiche<br />
• eine bessere Profilierung der einzelnen<br />
Geschäftsbereiche<br />
• eine höhere Flexibilität<br />
• eine größere Dynamik<br />
• eine schnellere Anpassung an sich ändernde<br />
Rahmenbedingungen<br />
Vor dem Hintergrund der bisherigen wirtschaftlichen<br />
Entwicklung und der geplanten Veränderungen ist<br />
ein Unternehmensergebnis zumindest auf Vorjahresniveau<br />
erreichbar.<br />
Karlsruhe, 2. Mai 2011<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Glaser Dr. Wiebe
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
11
12<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Heimisches Gewächs<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> schreibt 100-jährige<br />
Erfolgsgeschichte<br />
Sie ist seit 100 Jahren im Dienste der Landwirtschaft<br />
und des ländlichen Raums in <strong>Baden</strong> unterwegs: die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Was als Selbsthilfeorganisation der<br />
badischen Bauern begann, ist heute ein modernes<br />
Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit rund<br />
einer Milliarde Euro Umsatz.<br />
„Was dem Einzelnen nicht möglich ist, das vermögen<br />
viele“, so formulierte es seinerzeit Friedrich<br />
Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong>, als er seinen „Brodverein“ gründete,<br />
aus dem sich schon bald die Unternehmensform<br />
der Genossenschaft entwickelte. Diesem<br />
genossenschaftlichen Grundgedanken hat sich auch<br />
die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> seit ihrer Gründung im Jahre 1911<br />
bis heute verschrieben. Das Ziel: Interessen bündeln<br />
und Ressourcen gemeinsam nutzen, um so die<br />
Wirtschaftskraft des einzelnen Mitglieds zu stärken.<br />
Aus der Not des Hungerwinters von 1846/47 geboren,<br />
entwickelte sich aus den Ideen von Friedrich<br />
Wilhelm <strong>Raiffeisen</strong> und Hermann Schultze-Delitzsch<br />
bald eine landesweite Genossenschaftsbewegung.<br />
Sie erreichte <strong>Baden</strong> in den 1850er Jahren. 1858 wird<br />
in Karlsruhe die erste Genossenschaft <strong>Baden</strong>s<br />
gegründet, ein sogenannter „Vorschussverein“,<br />
eine Vorläuferorganisation der späteren Kreditgenossenschaften.<br />
Die Ur-Zentralgenossenschaft <strong>Raiffeisen</strong><br />
Die badischen Ortsgenossenschaften scharten sich<br />
ursprünglich um zwei historische Kerne. In Karlsruhe<br />
schlossen sich die nordbadischen Landwirte 1883<br />
zum „Verband der badischen landwirtschaftlichen<br />
Konsumvereine“ zusammen, 1885 entstand für<br />
Süd- und Mittelbaden der Badische Bauernverein.<br />
Freiburg<br />
Im Dezember 1910 wurde in Freiburg dann die erste<br />
Zentralgenossenschaft auf badischem Boden gegründet,<br />
die „Zentral-Bezugs und Absatz-Genossenschaft<br />
des Badischen Bauernvereins eGmbH“. Am<br />
1. Januar 1911 nahm die Ursprungsorganisation der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> ihre Arbeit auf. Ein Jahrzehnt später,<br />
im November 1920, folgten die nordbadischen Landwirte<br />
mit der Gründung der „Badischen landwirtschaftlichen<br />
Hauptgenossenschaft eGmbH“ in<br />
Karlsruhe. Am 28. November 1929 gaben beide<br />
Organisationen ihre Fusion zur „Badischen landwirtschaftlichen<br />
Zentralgenossenschaft eGmbH“ bekannt.<br />
Ihren heutigen Namen „<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> eG“<br />
erhielt das Unternehmen am 18. Juni 2004.<br />
Gemeinsam Handel(n)<br />
Schon vorher waren die Ortsgenossenschaften mit<br />
Aufgaben konfrontiert, die sie allein nicht mehr<br />
bewältigen konnten. Bereits 1901 wurde deshalb in<br />
Mannheim ein „Getreidebureau“ eingerichtet, das<br />
sich um die Vermarktung der pflanzlichen Erzeugnisse<br />
kümmern sollte. Mit der Getreidebörse und der<br />
Anbindung an die Rheinschifffahrt galt Mannheim als<br />
idealer Standort. Das Getreidebureau ging 1924<br />
in der Karlsruher Hauptgenossenschaft auf.<br />
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten<br />
1933 entging auch die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> nicht der<br />
Gleichschaltung. Wie alle Agrarproduzenten wurden<br />
die Genossenschaften 1934 in den sogenannten<br />
„Reichsnährstand“ zwangsintegriert, die Organisation<br />
der NS-Agrarpolitik. Das Ziel: Die gesamte<br />
deutsche Industrie sollte von ausländischen Importen<br />
unabhängig gemacht werden. Im Zuge dieses<br />
sogenannten „Erzeugungsschlacht“-Programms<br />
errichtete die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> 1935 das Flachswerk in<br />
Osterburken.<br />
Nach der Kapitulation liegt das Deutsche Reich und<br />
mit ihm <strong>Baden</strong> in Trümmern. Die Menschen sind<br />
vollauf damit beschäftigt, ihr Überleben zu sichern.<br />
In den unmittelbaren Nachkriegsjahren drohen sich<br />
beide Zweige der badischen Zentralgenossenschaft<br />
wieder auseinanderzuentwickeln. Die Zonengrenze<br />
verläuft quer <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong>. Erst mit Gründung<br />
der Trizone 1948 finden beide Zweige wieder<br />
zusammen.<br />
Aus weniger wird mehr<br />
Mit der Nachkriegszeit setzt ein gewaltiger Strukturwandel<br />
in der Landwirtschaft ein. Von den Landwirten,<br />
die überhaupt aus dem Krieg heimgekehrt<br />
sind, finden viele bessere Angebote in der Industrie,<br />
andere müssen aufgeben. Einzelne Lagerhäuser und<br />
kleine Verarbeitungsbetriebe werden unrentabel.<br />
Zentralgenossenschaften übernehmen mehr und<br />
mehr Aufgaben, denen die Primärgenossenschaften<br />
selbst nicht mehr effizient gewachsen sind.<br />
Die Auswirkungen der Technisierungswelle, die mit<br />
der Verbreitung von Elektromotor und Schlepper in
Freiburg<br />
den 1930er-Jahren eingesetzt hat, machen sich bemerkbar.<br />
Fehlende Arbeitskräfte können häufig nur<br />
<strong>durch</strong> Maschinen ersetzt werden. Bei der Ernte sind<br />
bald die ersten Mähdrescher auf den Feldern zu<br />
sehen. Getreide wird nun in viel größeren Mengen<br />
geerntet und als lose Ware gehandelt. Beides erfordert<br />
andere Kapazitäten und Methoden bei Transport<br />
und Lagerung. Ohne Silo, Lastwagen und Förderband<br />
geht bald nichts mehr. Der Investitionsbedarf<br />
im Landwirtschaftsgewerbe steigt enorm.<br />
Symbolisch für den Wandel der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
zum modernen Dienstleister für die Landwirtschaft<br />
steht die Einweihung des <strong>Raiffeisen</strong> Kraftfutterwerkes<br />
(RKW) in Kehl 1963. Das Futter kann nun<br />
nach Bedarf der Kunden individuell gemischt<br />
werden. Die Anforderungen an Qualität und Ergiebigkeit<br />
des Futters wachsen ständig. Expertise und<br />
Fachwissen sind gefragt, während staatliche Institutionen<br />
zunehmend mit Kontrollaufgaben beschäftigt<br />
sind. Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> wird mehr und mehr zum<br />
regionalen Dienstleister für Beratung, Erfassung und<br />
Großhandel.<br />
Vom Generalisten zum Spezialisten<br />
Die Auswirkungen neuer Produktionsmöglichkeiten<br />
lassen nicht lange auf sich warten. Landwirtschaftliche<br />
Erzeugnisse müssen sich bald gegen fertige<br />
Produkte behaupten, die von Lebensmittelketten in<br />
Supermärkten direkt an Privatkunden verkauft werden.<br />
Aus ersten angeschlossenen Verkaufsstellen bei den<br />
Niederlassungen entwickeln sich die Haus- und Garten-<br />
Märkte, mit denen die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> eine Marktlücke<br />
füllt. Über die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Märkte versorgt die<br />
Zentralgenossenschaft nun auch Endkunden.<br />
Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten. Zugleich<br />
haben sie die Arbeit auf dem Feld und im Stall<br />
nachhaltig verändert und entwickeln sich ständig<br />
weiter. Moderne und leistungsfähigere Traktoren,<br />
Mähdrescher und Melkmaschinen müssen entwickelt,<br />
vertrieben und gewartet werden. Reparaturen<br />
werden aufwändiger, rechnergesteuertes Gerät<br />
erfordert Spezialisten. Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> baut ab den<br />
1950er Jahren ihr Werkstattnetz aus.<br />
Neue Technologien benötigen auch andere Treibstoffarten<br />
in größeren Mengen, während neue<br />
Energieformen auf den Markt drängen. Bald können<br />
sich auch Privathaushalte Ölheizungen und PKW<br />
leisten. Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> wird ab 1973 zum<br />
Energielieferanten für Haus und Hof.<br />
Diese Energie fließt in eine Infrastruktur, an die all die<br />
moderne Technik immer neue Anforderungen stellt.<br />
Das Gerät will sicher untergebracht sein und erfordert<br />
Installationen aller Art. Die Landwirte bauen<br />
für Haus und Hof. Anfangs stellen die Niederlassungen<br />
der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> eine Auswahl an Baumaterial<br />
bereit, doch der Bedarf wächst und wird immer spezieller.<br />
Baustoffe werden ein neuer Geschäftszweig.<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Technik und Natur heute<br />
Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> geht mit der Zeit, aber<br />
blinder Fortschrittsglaube ist nicht ihre Art. Während<br />
moderne Technik im Agrar- und Energiegeschäft<br />
allgegenwärtig sind, hat sie ihren Arbeitsplatz,<br />
die Natur, nie aus den Augen verloren. Wo immer<br />
es geht und sinnvoll ist, besinnt sie sich auf natürliche<br />
Methoden. Biologischer Pflanzenschutz oder<br />
Bioenergie und eine praxisnahe Produktion sind kein<br />
Widerspruch.<br />
Ende der 1990er Jahre führt die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
nahezu alle Betriebsmittel, die die moderne Landwirtschaft<br />
braucht. Doch die Standorte können das<br />
erforderliche Spezialwissen kaum noch vor Ort<br />
bündeln. Mit einer umfassenden Umstrukturierung<br />
geht das Unternehmen neue Wege: Aus Abteilungen<br />
werden Geschäftsbereiche, aus Lagerhäusern<br />
Niederlassungen. 2004 wird der Geschäftsbereich<br />
Baustoffe in eine eigene Gesellschaft –<br />
die <strong>Raiffeisen</strong> Baucenter AG – überführt. Der<br />
Spezialisierung vor Ort steht nun nichts mehr im<br />
Wege. Ein neues Jahrhundert im Dienste der<br />
Landwirtschaft in <strong>Baden</strong> beginnt.<br />
Der Schlepper revolutioniert die Landwirtschaft<br />
13
14<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Genossenschaftlich heißt<br />
gemeinsam<br />
In Donaueschingen arbeiten alle Geschäftsbereiche<br />
Hand in Hand<br />
„Wir bündeln unsere Kräfte, um gemeinsam etwas<br />
zu bewegen“: so der genossenschaftliche Grundgedanke,<br />
dem sich auch die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> verpflichtet<br />
fühlt. In Donaueschingen können Kunden und<br />
Mitarbeiter dies hautnah erleben – nicht nur in<br />
gemeinsamen Gebäuden.<br />
Donaueschingen, Montag, 9 Uhr: Die Führungsriege der<br />
Bereiche Baustoffe, Agrar, Technik, Märkte und Energie<br />
kommt im gemeinsamen Besprechungsraum zusammen.<br />
Auf der Agenda steht das Frühlingsfest, das wie<br />
jedes Jahr von allen Geschäftsbereichen gemeinsam<br />
ausgerichtet wird. Bei so vielen helfenden Händen und<br />
kreativen Köpfen „kommt immer ein tolles Event für<br />
unsere Kunden und Mitglieder zustande“, berichtet<br />
Edgar Isele, zuständiger Agrar-Regionalleiter.<br />
Die Kollegen in Donaueschingen füllen damit einige der<br />
Grundsätze mit Leben, die sich die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> für ihr<br />
Geschäftsgebaren auf die Fahnen geschrieben hat. In<br />
dem Regelwerk heißt es unter anderem: „Wir arbeiten<br />
nicht nebeneinander, nicht gegeneinander, sondern miteinander.“<br />
Dieses Miteinander zeigt sich in vielfältigen<br />
gemeinsamen Aktionen: von Kundenevents – Feldtage,<br />
Technikausstellung oder verkaufsoffene Sonntage – bis<br />
zu gemeinsamen Betriebsfesten wie dem närrischen<br />
Kappenabend, der Weihnachtsfeier oder der Olympiade,<br />
um nur einige zu nennen.<br />
Gemeinsam für mehr Effizienz<br />
Auch im Alltag packen die Kollegen in Donaueschingen<br />
gemeinsam an, sei es beim Schneeräumen oder bei der<br />
Verwaltung von Fuhrpark und Lagerfläche. Das spare<br />
Handlingskosten und damit bares Geld, wie Wolfgang<br />
Donaueschingen<br />
Fürderer betont. Er verantwortet als zuständiger<br />
Regionalleiter den <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Markt. Schwer in<br />
Euro zu messen, aber nicht minder wichtig für den<br />
Geschäftserfolg sei das bessere Verständnis der<br />
Mitarbeiter untereinander. „Probleme werden so<br />
schneller beseitigt.“<br />
Ein großes Plus ist laut Technik-Regionalleiter<br />
Wolfgang Bäurer auch, dass „wir uns regelmäßig<br />
über unsere Kunden austauschen und so Potenziale<br />
für den Absatz von Produkten und Leistungen aus<br />
anderen Geschäftsbereichen erkennen.“ Der Vorteil<br />
für den Kunden: Er findet alles an einem Standort<br />
und spart damit Zeit. „Wir können uns auf unser<br />
Kerngeschäft konzentrieren und so besseren Service<br />
bieten“, ergänzt Franz Bezikofer, verantwortlicher<br />
Regionalleiter der <strong>Raiffeisen</strong> Baucenter AG.<br />
Ein nicht zu unterschätzender Service sei die Tankstelle<br />
vor Ort, so Siegfried Huber, Regionalleiter<br />
Energie. „Für Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen.“<br />
Die Kollegen der Energie sorgen zudem für<br />
Wärme, zum Beispiel Holzpellets, mit denen alle<br />
Gebäude am Standort geheizt werden.<br />
Gemeinsam für den Kunden<br />
Damit erfüllen die Kollegen in Donaueschingen bereits<br />
die nächsten Geschäftsführungsgrundsätze:<br />
„Wir schaffen Kundennutzen“ und „Wir verbessern<br />
unsere Abläufe ständig“. Für die Mitarbeiter vor Ort<br />
haben die Leitlinien direkten Einfluss auf ihre tägliche<br />
Arbeit. „Das war das Ziel bei der Entwicklung der<br />
Grundsätze“, berichtet Karsten Gutnoff. Er hat den<br />
Entwicklungsprozess seitens der Personalabteilung<br />
mit betreut.<br />
In der gesamten <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe „haben wir<br />
Vieles schon erreicht.“ Als besonders positive Maßnahme<br />
nennt Gutnoff das jährliche Mitarbeitergespräch.<br />
Und auch weniger spektakuläre Dinge wie<br />
die einheitliche Grußformel am Telefon oder die zahlreichen<br />
Verhaltensregeln im Umgang mit Kunden<br />
seien dem Projekt zum Unternehmensleitbild zu<br />
verdanken. Doch nach wie vor gebe es noch viel<br />
Potenzial, um das Miteinander im Unternehmen zu<br />
stärken und die Zusammenarbeit zu verbessern.<br />
Die Belegschaft in Donaueschingen ist hier schon<br />
einen Schritt weiter. Sie ist eine echte Betriebsgemeinschaft<br />
– nicht nur in der monatlichen<br />
gemeinsamen Besprechung montags um 9 Uhr.<br />
Der Superstandort Donaueschingen<br />
Donaueschingen ist einer von wenigen <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
Standorten, an dem alle Geschäftsbereiche vertreten<br />
sind. Im Jahr 2006 wurde er auf dem alten Gelände<br />
neu eröffnet. Auf insgesamt 50.000 m² befinden sich<br />
eine moderne Siloanlage, eine Technik-Werkstatt<br />
und ein Technik-Markt, ein <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Markt und<br />
eine <strong>Raiffeisen</strong>-Baucenter-Niederlassung sowie eine<br />
Tankstelle und Bürogebäude. Die Energie-Büros<br />
liegen nur einige 100 Meter entfernt.
Hofstetten<br />
IWald-Meister<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> etabliert sich als Forstprofi<br />
Mit knapp 50 Prozent Waldfläche ist <strong>Baden</strong> ein<br />
lukratives Forstland. 2010 hat die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
einen großen Schritt in das professionelle Forstgeschäft<br />
getan. Ihre Fußspuren reichen inzwischen<br />
bis nach Japan.<br />
„Gut Holz“ – so begrüßen sich Kegelbrüder und<br />
meinen damit „viel Glück“. Im Holz- beziehungsweise<br />
Forstgeschäft kommt es weniger auf Glück<br />
an, als auf Expertise, weiß Ludwig Disch aus langjähriger<br />
Erfahrung bei der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Er leitet die<br />
Technik-Vertriebsregion Südwest und verantwortet<br />
die Forsttechnik im Geschäftsbereich Technik, sein<br />
„Steckenpferd“, wie er selbst sagt.<br />
2010 war ein gutes Jahr – für Forstbetriebe ebenso<br />
wie für die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Nach über zehn Jahren sei<br />
der Holzpreis erstmals wieder gestiegen, berichtet<br />
Disch. „Dann investieren die Unternehmen auch<br />
wieder in technische Geräte.“ Fünf Spezialmaschinen<br />
hat die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> in Deutschland<br />
verkauft, drei weitere gingen nach Japan.<br />
Die Forsttechnik ist seit über 20 Jahren ein Thema<br />
bei der Genossenschaft. Bislang zählten sogenannte<br />
Kombibetriebe mit Grünland und Wald zum primären<br />
Kundenkreis der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Seit etwa drei<br />
Jahren sind die professionellen Forst- und Lohnunternehmer<br />
stärker in den Fokus gerückt. Laut<br />
Disch gelang 2010 der Durchbruch bei dieser<br />
Klientel. „Wir haben erstmals Profimaschinen an<br />
Forstprofis verkauft.“<br />
Spezialisten vor Ort<br />
Das Hauptquartier der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Forsttechnik<br />
liegt in Hofstetten. Der Standort ist der erste und derzeit<br />
einzige Spezialstandort für das Thema Forst, ein<br />
zweiter in Nordbaden ist in Planung. In Hofstetten ist<br />
alles auf die technischen Anforderungen in der Forstwirtschaft<br />
ausgerichtet: von der Werkstatt und dem<br />
Kundendienstfahrzeug bis zu den qualifizierten Mit-<br />
Präsentation für Forstprofis<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
arbeitern. Die Werkstattmeister fertigen auch Sonderlösungen<br />
für ihre Kunden an, was der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
„einen klaren Wettbewerbsvorteil bringt“, so Disch.<br />
Er weiß: Im Forst gewinnt man die Profis nur dann,<br />
wenn man selbst als Profi auftritt. Dazu zählt auch<br />
der Service im Wald. „Über unseren Kundendienstler<br />
haben wir uns einen guten Ruf bei den Profis<br />
erarbeitet.“ Bei den Forsttagen, die bereits drei Mal<br />
stattgefunden haben, präsentiert die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
ihre Maschinen im Einsatz und gewährt „Profikunden<br />
damit wichtige Einblicke“.<br />
Überzeugender Einsatz<br />
Wie überzeugend diese praktischen Vorführungen<br />
sind, zeigt der jüngste Geschäftsabschluss mit<br />
Japan. Drei Maschinen sind an die japanische Forstwirtschaft<br />
verkauft, die den Waldbestand künftig<br />
nach europäischem Vorbild bewirtschaften will. Dazu<br />
gibt es staatliche Subventionen für eine entsprechende<br />
Technik. „Wir konnten die japanische<br />
Delegation bei ihrer Europareise von unseren<br />
Maschinen überzeugen“, freut sich Disch.<br />
Japan verfügt über mehr als doppelt so viel Waldfläche<br />
wie Deutschland, etwa 20 Millionen Hektar.<br />
Das Land nutzt aber nur 20 Prozent für eigene<br />
Zwecke. „Hier liegt ein großes Potenzial“, berichtet<br />
der Forstexperte der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Das gilt auch für<br />
<strong>Baden</strong> mit knapp 50 Prozent Bewaldung. „Holz wird<br />
immer wichtiger als Energieträger und Baumaterial.“<br />
Daher kommt der nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />
eine wichtige Rolle zu: das richtige Holz herausschneiden,<br />
aber auch wieder neuen Bestand<br />
aufbauen.<br />
„Wir haben das Wissen und die Geräte für eine<br />
nachhaltige Waldbewirtschaftung“, betont Disch.<br />
Das Personal sei entsprechend geschult und die<br />
richtigen Premiumpartner in der Forsttechnik<br />
gewonnen. „Das Fundament für ein erfolgreiches<br />
Profigeschäft steht, jetzt können wir Gas geben.“<br />
Und für langfristig „gutes Holz“ sorgen.<br />
15
16<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Hoch im Kurs<br />
Die innovativen Vermarktungsmodelle der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
Trotz großer Preisschwankungen am Getreidemarkt<br />
verlässliche Gewinne machen, das versprechen die<br />
Vermarktungsmodelle der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>. Wer risikofreudig<br />
ist, kann zudem an großen Preissteigerungen<br />
teilhaben. Die Zauberformeln: ALGELA und PAP.<br />
600.000 Tonnen – das sind 48.000 LKW-Ladungen.<br />
Hintereinander aufgereiht, ergibt sich eine Strecke<br />
von 480 Kilometern, einmal von Karlsruhe nach<br />
Hannover. Diese Menge an Getreide und Ölsaaten<br />
ist 2010 in die Erfassungslager der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
geflossen. In Relation zu den geringeren Erträgen ist<br />
dies ein Zuwachs an Marktanteilen. Diese Steigerung<br />
sei vor allem den Vermarktungsmodellen ALGELA<br />
(Alternative Getreidelagerung) und PAP (Preisabsicherungsprämie)<br />
zu verdanken, erläutert Uwe<br />
Fülle, Fachbereichsleiter Mais- und Rapssaat. „Die<br />
Produkte haben eingeschlagen wie eine Bombe“.<br />
Allein über 75.000 Tonnen erhielt die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
über PAP-Kontrakte. Nutzen kann die neuen Modelle<br />
jeder, der mindestens 50 Tonnen Getreide verkauft<br />
und Mitglied ist. Die Statistik zeigt: die Mitgliederzahl<br />
ist 2010 erneut gestiegen, „nicht zuletzt wegen der<br />
attraktiven Vermarktungsmodelle“, so Fülle.<br />
Preisabsicherungsprämie<br />
Konkret bedeutet PAP: Der Landwirt verkauft<br />
seine Ware zum Tagespreis – abzüglich einer Versicherungsprämie.<br />
Dafür hat er bis Ende Februar<br />
des Folgejahres die Möglichkeit, nachzufixieren, das<br />
heißt an möglichen Preissteigerungen teilzuhaben.<br />
Laut Fülle haben die Landwirte diese Möglichkeit<br />
für die Ernte 2010 gut genutzt. „Bei Raps konnten<br />
einige Mitglieder bis zu 150 Euro pro Tonne hinzuverdienen.“<br />
Meßkirch – Memmingen<br />
Das PAP-Modell ermutige viele Landwirte zudem,<br />
sogenannte Vorkontrakte mit der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
abzuschließen. „Das bietet uns eine größere<br />
Sicherheit beim Handel“, freut sich Fülle. Zudem<br />
könne man sich während der Ernte dann auf eine<br />
reibungslose Getreideannahme konzentrieren.<br />
Alternative Getreidelagerung<br />
ALGELA richtet sich an risikofreudige Landwirte, die<br />
von den Chancen eines steigenden Marktes profitieren<br />
wollen. Und so funktioniert es: Der Landwirt verkauft<br />
sein Getreide in der Ernte zum Wochenpreis an<br />
die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>, die es in ihre Lager nimmt. Er kauft<br />
die Waren dann mittels eines physischen Warenkontrakts<br />
wieder zurück. Diesen kann er bis zu einem<br />
festgelegten späteren Zeitpunkt erneut an die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> verkaufen. Die Kurse werden jeweils<br />
von der Pariser Warenterminbörse Euronext/<br />
Matif abgeleitet. Der Gewinn bzw. Verlust wird mit<br />
dem Landwirt verrechnet.<br />
Viele Mitglieder würden das Risiko eingehen, denn<br />
„sie sind gut informiert“, berichtet Fülle. Sogenannte<br />
Realtime-Anschlüsse an die Warenterminbörse seien<br />
bei Landwirten keine Seltenheit mehr. Mit PAP und<br />
ALGELA bediene die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> dieses Interesse<br />
und sei dem Wettbewerb so die entscheidende<br />
Nasenlänge voraus. Seine Erfahrung: „Die Konkurrenz<br />
versucht, uns zu kopieren, hat es aber bis<br />
jetzt noch nicht geschafft.“<br />
Im Dienste der Landwirtschaft<br />
Neben den innovativen Modellen können Landwirte<br />
ihre Ware zum Tagespreis verkaufen oder die Treuhändische<br />
Vermarktung in Anspruch nehmen. Dabei<br />
erhält der Landwirt am Tag der Anlieferung einen Abschlag,<br />
etwa 70 Prozent des Tagespreises. Zum Ende<br />
der Handelssaison bekommt er dann die <strong>durch</strong>schnittliche<br />
Steigerung der Verkaufserlöse nachbezahlt.<br />
Bevor das Getreide vermarktet werden kann, muss<br />
die Erntelogistik reibungslos funktionieren. Das heißt<br />
schnelle Erfassung, leistungsfähige Anlagen zur<br />
Trocknung und Lagerung sowie eine kostengünstige<br />
Logistik. Beispiel: Meßkirch-Menningen. Hier ist die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> seit 2010 „sehr gut aufgestellt“, wie<br />
Fülle berichtet. Der neue Standort verfügt über ein<br />
modernes Lager, das bis zu 6.000 Tonnen Getreide<br />
und 2.000 Tonnen Düngemittel fasst. Die Getreideannahme<br />
garantiere eine zügige Ernteerfassung,<br />
„was in der hektischen Erntezeit zum wesentlichen<br />
Erfolgsfaktor wird“: für den Landwirt und für die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>.<br />
Ein weiterer Pluspunkt: die Lage am Wasser. Über<br />
die Wasserstraßen lassen sich laut Fülle im Schnitt<br />
fünf bis 15 Euro pro Tonne an Transportkosten sparen.<br />
Ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz, denn die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> erfasst etwa 70 Prozent des Getreides<br />
an Wasserstandorten. Beim Volumen 2010 sind das<br />
immerhin 33.600 LKW-Ladungen auf einer Strecke<br />
von 336 Kilometern.
Kehl<br />
Sicher geprüft<br />
Qualität wird im RKW Kehl großgeschrieben<br />
Wie wichtig Qualitätsmanagement gerade bei<br />
Lebens- und Futtermitteln ist, hat der jüngste Dioxin-<br />
Skandal gezeigt. Im <strong>Raiffeisen</strong> Kraftfutterwerk<br />
(RKW) Kehl ist man sich dieser Verantwortung<br />
bewusst. In einem eigenen Labor sichern zahlreiche<br />
Prüfungen die Produktqualität.<br />
„Qualität ist kein Zufallsprodukt“, betont Bernhard<br />
Stoll, Geschäftsführer des RKW Kehl, und erläutert<br />
den Produktionsprozess von Futtermitteln. Diese<br />
werden aus natürlichen Rohstoffen und deren<br />
Verarbeitungsprodukten hergestellt. Natürliche<br />
Rohstoffe schwanken in ihrer Nährstoffkonzentration<br />
und biologischen Wertigkeit teilweise<br />
erheblich. „Unser Ziel ist es, unsere Kunden<br />
mit einer gleichbleibenden Qualität zu beliefern“,<br />
so Stoll. Dazu müssten Nährstoffschwankungen<br />
minimiert werden.<br />
In Kehl gibt es dafür ein eigenes modernes Labor.<br />
Neben der klassischen Weender Analyse zur Untersuchung<br />
der Rohnährstoffe lassen sich dort auch<br />
verschiedene Schnellbestimmungsmethoden zur<br />
Nährstoffanalyse <strong>durch</strong>führen. Diese Analysen<br />
geben bereits beim Wareneingang der Rohstoffe<br />
Aufschluss über deren Qualität. „Das hat den klaren<br />
Vorteil, dass wir sehr schnell auf Schwankungen<br />
reagieren können“, erläutert der RKW-Geschäftsführer.<br />
Rückstellmuster jeder einzelnen Charge des<br />
produzierten Futters sorgen für eine lückenlose<br />
Rückverfolgbarkeit.<br />
Natürlich mit Qualitätsprüfung<br />
Neben den Prüfungen für die Produktion der eigenen<br />
Mischfutter führt das RKW auch zahlreiche<br />
Analysen im Dienste seiner Kunden <strong>durch</strong>. Untersucht<br />
werden Einzelfuttermittel, Futtermischungen,<br />
Silagen, Heu und Stroh auf Rohnährstoffe wie<br />
Rohprotein, Rohfett, Rohasche oder Zucker, auf<br />
Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor oder Natrium<br />
und auf Mykotoxine.<br />
Alle Importrohstoffe aus dem Raum außerhalb<br />
der Europäischen Union lässt das RKW <strong>durch</strong> ein<br />
Vertragslabor bereits im Seehafen in Rotterdam<br />
prüfen. Dort werden die Rohstoffe umfassend<br />
analysiert: auf Gentechnikfreiheit, auf die Freiheit<br />
von Pflanzenschutzmittelrückständen, Dioxinen und<br />
ähnlichen Gefahrstoffen. „So stellen wir sicher,<br />
dass der Eintrag solcher Stoffe in die Nahrungskette<br />
minimiert wird“, sagt Stoll.<br />
Im hauseigenen Labor werde zudem für sämtliche<br />
Rohstoffe ein Monitoring auf die Mykotoxine erstellt,<br />
die in der Natur vorkommen. „So können wir über<br />
gezielte Rohstoffauswahl auch hier die Belastung<br />
minimieren.“<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Natürlich ohne Gentechnik<br />
Als Pionier unter den Herstellern von Futtermitteln<br />
ohne gentechnisch veränderte Rohstoffe ist das<br />
RKW Kehl nach wie vor das führende Unternehmen<br />
in dieser Produktionsausrichtung. Neben dem<br />
Verzicht auf gentechnisch veränderte Rohstoffe<br />
wird auch auf leistungsfördernde Substanzen wie<br />
Antioxidanzien und Kokzidiostatika weitestgehend<br />
verzichtet. Bereits in den 1990er-Jahren entschied<br />
sich das Unternehmen für diesen Weg, unabhängig<br />
von der Einführung entsprechender gesetzlicher<br />
Regelungen und Kennzeichnungspflichten.<br />
Dieser selbstgestellte Anspruch ist Ausdruck einer<br />
Unternehmensphilosophie, in der „natürlich“ auch<br />
„natürlich“ bedeutet. „Wir sehen uns als Unternehmen,<br />
das nachhaltig und langfristig denkt“,<br />
betont Stoll. Denn die Qualität aus Kehl ist und<br />
bleibt kein Zufallsprodukt.<br />
RKW Kehl setzt auf geprüfte Qualität<br />
17
18<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
10.000 m 2<br />
Kundenzufriedenheit<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> investiert in Karlsruhe<br />
Karlsruhe ist nicht nur Hauptsitz der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>,<br />
sondern auch ein wichtiger Standort für Betriebsstätten.<br />
2010 investierte das Unternehmen<br />
hier rund 2,5 Millionen Euro in einen neuen<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Markt und in eine neue Technik-<br />
Niederlassung auf insgesamt 10.000 m². Die<br />
Kunden danken es.<br />
Der Winter 2009/2010 war eine Zitterpartie – nicht<br />
nur wegen der eisigen Temperaturen. Regen und<br />
Schnee erschwerten die Bauarbeiten in der Fautenbruchstraße<br />
in Karlsruhe. Ende März war es dann<br />
so weit: Mit einem gelungenen Fest eröffnete die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> ihre neue Niederlassung.<br />
Die Investition hat sich bereits nach einem knappen<br />
Jahr ausgezahlt: Der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Markt<br />
verbucht in allen Sortimentsbereichen Umsatzzuwächse.<br />
Auch Marktanteile konnte das Team um<br />
Niederlassungsleiter Dennis Hüll hinzugewinnen.<br />
„Das liegt vor allem am modernen und frischen<br />
Marktauftritt“, so Hüll. Gerade im Pflanzenbereich<br />
lebe der Verkaufserfolg von einer attraktiven<br />
Präsentation. Der Erfolg gibt ihm Recht: die Zahl<br />
der Neukunden steigt.<br />
Das gilt auch für die Technik-Niederlassung<br />
nebenan. „Wir haben eine deutlich höhere<br />
Kundenfrequenz“, berichtet Niederlassungsleiter<br />
Harald Braun. Er beobachtet zudem ein stärkeres<br />
Interesse am Sortiment. „Als Spezialstandort für<br />
Garten- und Kommunaltechnik können wir unsere<br />
Kunden jetzt besser und gezielter bedienen.“ Das<br />
zeigt sich auch in den um 20 Prozent gestiegenen<br />
Werkstatterlösen.<br />
Karlsruhe<br />
12.000 Artikel für Haus und Garten<br />
Der neu gebaute <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Markt präsentiert<br />
sich freundlich mit rund 600 m² Verkaufsfläche. Im<br />
Außenbereich entstand ein 750 m² großes beheiztes<br />
Gewächshaus, ein überdachter Grünmarkt mit<br />
380 m² sowie eine Freifläche von 250 m². Präsentiert<br />
werden rund 12.000 verschiedene Artikel aus den<br />
Bereichen Garten, Heimtier, Vollwertkost, Obst und<br />
Lebensmittel aus der Region sowie Arbeits- und<br />
Freizeitkleidung.<br />
Spezialist für Garten- und Kommunaltechnik<br />
In der neuen Technik-Niederlassung kümmern sich<br />
15 Mitarbeiter darum, dass keine Wünsche offen<br />
bleiben – weder beim Privatmann noch beim kommunalen<br />
Profi-Kunden. 400 m² misst allein der<br />
moderne Verkaufsraum. Weitere 400 m² umfasst<br />
die Lagerhalle, hinzu kommt ein Ersatzteillager für<br />
15.000 Einzelteile auf 120 m².<br />
Das Service-Spektrum reicht von der Beratung und<br />
Vorführung vor Ort über die Inspektion und Reparatur<br />
der Maschinen bis zur Lieferung nach Hause und<br />
einem mobilen Werkstattwagen für Notfälle. Die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> bietet zudem verschiedene Finanzierungsmodelle<br />
an sowie die Möglichkeit, Gartengeräte<br />
zu mieten.<br />
Keine Zitterpartie, sondern warm, hell und freundlich:<br />
so präsentiert sich die neue Niederlassung in<br />
Karlsruhe. Hier verweilen die Kunden gern und<br />
länger als früher.<br />
Das Team der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Niederlassung Karlsruhe<br />
Neu eröffnet<br />
Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> hat 2010<br />
in weitere Standorte investiert:<br />
• Efringen-Kirchen (Markt)<br />
• Heitersheim (Maiswerk)<br />
• Lahr (Technik-Zentrum)<br />
• Mosbach (Technik-Zentrum)<br />
• Osterburken (Markt, Agrar-Niederlassung)<br />
• Stockach (Technik-Zentrum)<br />
• Villingen (Baucenter/Firma Stark)
Karlsruhe<br />
Die einzige ihrer Art …<br />
… auch nach zwölf Jahren: EnoCom GmbH<br />
Rasantes Wachstum kennzeichnete die vergangenen<br />
Jahre bei der EnoCom GmbH. 2010 hat Geschäftsführer<br />
Thomas Sickinger die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Tochter<br />
daher strategisch und organisatorisch neu justiert. Eine<br />
Gemeinschaftsleistung, die bereits Früchte trägt.<br />
„Einen Elan fast wie in der Gründungsphase“ spürt<br />
Thomas Sickinger, Geschäftsführer der EnoCom<br />
GmbH, im täglichen Umgang mit seinen Mitarbeitern.<br />
Das sei das Resultat eines gemeinsamen<br />
Workshops, bei dem neben strukturellen und organisatorischen<br />
Fragen auch die Entwicklung eines<br />
Leitbilds auf der Agenda stand. „Ziel war, dass sich<br />
jeder Einzelne mit den Zielen und Werten des<br />
Unternehmens identifizieren kann.“<br />
Sickinger weiß, dass er den Erfolg der EnoCom vor<br />
allem seiner guten Mannschaft zu verdanken hat und<br />
freut sich über den jüngsten Motivationsschub.<br />
Ebenso wichtig sei, sich nach den starken Wachstumsjahren<br />
organisatorisch und strategisch klar aufzustellen.<br />
Hierzu haben die Mitarbeiter gemeinsam<br />
zukunftsweisende Strategien entwickelt. Denn,<br />
davon ist Sickinger überzeugt, „der beste Weg, die<br />
Zukunft vorherzusagen, besteht darin, sie selbst zu<br />
gestalten“. Die Ziele für ein Fortschreiben der Erfolgsgeschichte<br />
EnoCom sind gesteckt: 5 – 50 – 500.<br />
Bis 2017 soll der Umsatz auf 5 Millionen Euro, die<br />
Belegschaft auf 50 Mitarbeiter und der Gewinn auf<br />
500 Tausend Euro steigen.<br />
Schnell zur Gründung<br />
Die Idee entstand 1998, nur drei Wochen später war<br />
die EnoCom GmbH geboren und Thomas Sickinger<br />
als Geschäftsführer eingesetzt. Was als One-Man-<br />
Show für die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> begann, hat sich inzwischen<br />
zu einem breit aufgestellten Dienstleistungsunternehmen<br />
im Energie-, IT- und Kommunikationssektor<br />
entwickelt. Das jüngste Angebot im Serviceportfolio:<br />
Baumanagement.<br />
Nach wie vor ist das genossenschaftliche Umfeld die<br />
größte Kundengruppe, allen voran die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
als Mutterkonzern. Hier erbringt die EnoCom zahlreiche<br />
Leistungen. Doch die Anzahl externer Industriekunden<br />
steigt stetig. Daher ist es Sickinger<br />
wichtig, seine Mannschaft entsprechend der Zielgruppen<br />
und ihrer Anforderungen aufzustellen. „Wir<br />
müssen <strong>durch</strong> technische Kompetenz überzeugen.“<br />
Um dies auch in Zukunft zu garantieren, etabliert er<br />
derzeit ein eigenes Ausbildungskonzept für den<br />
Fachkräfte-Nachwuchs. Eine Diplomarbeit ist bereits<br />
in Auftrag gegeben, Ausbildungsstellen für Studenten<br />
der Berufsakademie sind in Planung.<br />
Einzigartig im Genossenschaftswesen<br />
Trotz ihres Erfolges hat die EnoCom noch keine<br />
Nachahmer im genossenschaftlichen Umfeld gefun-<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Thomas Sickinger (obere Reihe, ganz rechts): „Unser Erfolgsfaktor sind<br />
motivierte und qualifizierte Mitarbeiter.“<br />
den. Das Konzept, Dienstleistungen in dynamischen<br />
Märkten wie der Energie-, IT- und Kommunikationsbranche<br />
in eine eigene agile GmbH auszulagern, hat<br />
sich bewährt. Nach wie vor haben „alle Dienstleistungen<br />
großes Wachstumspotenzial“, berichtet<br />
Sickinger. Mit Elan sind die Mitarbeiter der EnoCom<br />
in diese zweite Wachstumsphase aufgebrochen.<br />
Unternehmensgeschichte im Zeitraffer<br />
04.12.1998: Notartermin mit urkundlicher Gründung<br />
der Gesellschaft<br />
01.01.2001: Telekommunikations- und Energieverträge<br />
für die gesamte <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Gruppe<br />
01.01.2002: Energieberatung um Wärmetechnik<br />
erweitert<br />
01.07.2002: Beginn von technischen Wartungen der<br />
Haustechnik<br />
01.01.2003: Erste individuelle elektronische Rechnungen<br />
für Mobilfunk- und Festnetzanschlüsse<br />
01.01.2004: Aufnahme von Dienstleistungen des<br />
Facility Managements (FM)<br />
01.01.2005: FM um Fuhrparkmanagement und<br />
Inneneinrichtungen erweitert<br />
01.01.2006: FM um technische Dienstleistungen in<br />
der Agrartechnik erweitert<br />
01.05.2007: FM um Umwelt- / Getreidetechnik<br />
erweitert<br />
01.01.2008: FM um Post- und Paketabwicklung<br />
erweitert<br />
01.01.2009: Erweiterung des Portfolios um Planung<br />
und Baumanagement<br />
01.01.2011: Neustrukturierung der EnoCom mit<br />
klaren Produkten<br />
19
20<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Lernen - erleben - gestalten<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> fördert junge Landwirte<br />
In einer eigenen Akademie bietet die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
seit 2010 jungen Landwirten die Möglichkeit,<br />
sich zu wirtschaftlichen, genossenschaftlichen,<br />
politischen und agrarspezifischen Fragen weiterzubilden.<br />
Eine Investition in die Landwirtschaft, das<br />
Genossenschaftswesen und die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>.<br />
Baufällige Hörsäle, monotone Vorträge von praxisfernen<br />
Wissenschaftlern und jahrelanges Absitzen<br />
von Vorlesungen. Trauriger Alltag an vielen Hochschulen.<br />
Anders: die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Akademie. „Wir<br />
wollen junge Landwirte gezielt an das Genossenschaftswesen<br />
heranführen“, erläutert Stefan<br />
Hodapp, Leiter des Projekts. Neben harten Fakten<br />
dürfe dabei auch der Spaß nicht zu kurz kommen.<br />
Auf dem Programm stehen daher neben klassischen<br />
Schulungsphasen zum Genossenschaftswesen und<br />
agrarpolitischen Fragen auch Exkursionen ins In- und<br />
Ausland. „Die junge Generation unserer Mitglieder<br />
soll <strong>durch</strong> diese Weiterbildungsphase enger zusammenwachsen“,<br />
so Hodapp.<br />
Geboten: Wissensvermittlung vor Ort<br />
Im Frühjahr 2011 begleitete er die Gruppe nach Kehl<br />
und ins benachbarte Elsass. Dort besichtigten die<br />
Agrarspezialisten Betriebe im Arbeitsgebiet der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> und im benachbarten Elsass. „Für den<br />
fachlichen Austausch mit unseren französischen<br />
Nachbarn und das menschliche Miteinander bietet<br />
das Elsass – auch als Weinbaugebiet – genügend<br />
Möglichkeiten“, so der Projektleiter. In der zweiten<br />
Jahreshälfte geht es dann in die Beneluxländer. Dort<br />
besuchen die Teilnehmer unter anderem das<br />
europäische Parlament in Brüssel und den Hafen<br />
von Rotterdam.<br />
Die Idee zu diesem Bildungsangebot hatte der Vorstand.<br />
„Dabei stand die Frage im Mittelpunkt, wie zukünftig<br />
junge Mitglieder für die Arbeit in der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
gewonnen werden können“, berichtet Hodapp.<br />
Treffen der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Akademie<br />
Karlsruhe<br />
Doch dem Vorstand gehe es dabei nicht nur um das<br />
eigene Unternehmen. „Auch Erzeugergemeinschaften<br />
und andere genossenschaftliche Unternehmen<br />
sollen von einer gut ausgebildeten nächsten<br />
Generation profitieren.“<br />
Gefragt: Landwirte aus Überzeugung<br />
Für ihre Akademie hat die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> junge<br />
engagierte Landwirte aus Mitgliedsfamilien gesucht<br />
– und gefunden. Nach Einzelgesprächen sei<br />
schließlich eine hoch motivierte Gruppe von 19 Landwirten<br />
zusammengekommen, berichtet Hodapp.<br />
Darunter auch drei Frauen. Die Teilnehmer seien<br />
landwirtschaftlich bestens ausgebildet und „mit Leib<br />
und Seele“ im elterlichen Betrieb aktiv. „Genau<br />
solche Mitstreiter brauchen wir für die Zukunft“,<br />
so der Projektleiter: „Landwirte, die den Beruf<br />
aus Überzeugung ergreifen.“<br />
Die erste Runde der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Akademie<br />
schließt Ende 2011 mit Präsentationen der Teilnehmer<br />
zur Zukunft des eigenen Betriebs. Auch nach<br />
der offiziellen Schulungsphase soll es regelmäßig<br />
Angebote für diese Gruppe geben, „damit sie langfristig<br />
zusammenwächst“, sagt Hodapp. Auch ihre<br />
Akademie will die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> in einem regelmäßigen<br />
Turnus anbieten, um in Zukunft auf umfassend<br />
gebildete und praxiserprobte Mitstreiter<br />
zählen zu können.
Karlsruhe<br />
Eine starke Gemeinschaft<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Ausbaukooperation eG gegründet<br />
Am 15.06.2010 fand die Gründungsversammlung zur<br />
neuen <strong>Raiffeisen</strong> Ausbaukooperation eG in Karlsruhe<br />
statt. 14 Gründungsmitglieder, darunter die <strong>Raiffeisen</strong><br />
Baucenter AG, unterzeichneten gemeinsam den<br />
Vertrag zu der neuen Gesellschaft. Damit fiel der<br />
Startschuss für eine starke Gemeinschaft.<br />
75 Milliarden Euro – diese stattliche Summe beziffert<br />
den immer größer werdenden Renovierungsund<br />
Modernisierungsmarkt in Deutschland. Damit<br />
steigen auch die Anforderungen der privaten und gewerblichen<br />
Kunden. Ein Grund für die Gründung der<br />
neuen Ausbaukooperation. Die Initiative dazu ging<br />
von der <strong>Raiffeisen</strong> Baucenter AG (RBC) aus. Es geht<br />
zum einen darum, bestehende Handwerkerkunden<br />
enger an das Unternehmen zu binden, zum anderen<br />
fordern die Kunden bei Renovierungen und Modernisierungen<br />
immer mehr Dienstleistungen aus einer<br />
Hand.<br />
Diesen Anforderungen trägt die Ausbaukooperation<br />
Rechnung: Vom Angebot bis zur Baufertigstellung<br />
und Rechnungsbearbeitung übernimmt sie alle anstehenden<br />
Aufgaben. Auch die Gewährleistung. Das<br />
erklärte Ziel: die Bündelung aller Kompetenzen von<br />
der Baustofflieferung bis zur fertigen Ausführung der<br />
Leistung einschließlich Planung und Baubetreuung.<br />
Mehrwert für alle<br />
Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben der<br />
RBC, die als Lieferant für die Ausbaukooperation<br />
auftritt, Handwerksbetriebe unterschiedlichster Gewerke,<br />
eine Ingenieurgruppe aus Karlsruhe sowie<br />
eine Baugenossenschaft. Zu Vorständen wurden<br />
Roland Klink und Stefan Hillecke benannt, beide sind<br />
bei der <strong>Raiffeisen</strong> Baucenter AG beschäftigt.<br />
1<br />
Beratung & Angebot<br />
6<br />
Rechnung<br />
Kunde<br />
Bauausführung<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Der Renovierungsmarkt<br />
in Deutschland in Zahlen<br />
Geschätztes Modernisierungsvolumen 75 Mrd. €<br />
– ausgeführt <strong>durch</strong> Handwerker 61,60 %<br />
– ausgeführt <strong>durch</strong> Eigenleistung 38,40 %<br />
Aktivste Altergruppe:<br />
40- bis 50-Jährige 12,7 Mrd. €<br />
Größtes Volumen nach Produktgruppen:<br />
Dach 8,1 Mrd. €<br />
Größtes Marktvolumen bei Bauten von<br />
1970-1989 13,1 Mrd. €<br />
Auftrag<br />
RAK RAK<br />
Rechnung<br />
5<br />
4<br />
Auch im Aufsichtsrat sorgen Fachleute dafür, dass<br />
die Ausbaugenossenschaft im Sinne ihrer Mitglieder<br />
handelt. In das Gremium sind gewählt: RBC-Vorstand<br />
Dr. Ralf Wiebe (Vorsitzender), Rudi Zorn (Stellvertreter),<br />
Rudolf Barzen und Klaus Merkle. Zorn<br />
leitet mit seinem Sohn einen größeren Malerbetrieb<br />
in Karlsruhe. Barzen war langjähriger Mitarbeiter der<br />
DZ Bank und ist heute als selbstständiger Berater für<br />
die Kunden der Kreditgenossenschaften tätig. Ein<br />
profunder Kenner der gewerblichen Wohnungswirtschaft<br />
ist Klaus Merkle. *<br />
Er ist unter anderem im Vorstand<br />
der Baugenossenschaft Familienheim Villingen<br />
und im Siedlungswerk <strong>Baden</strong> (Spitzenverband der<br />
Familienheime) tätig.<br />
Die Zielgruppe der Ausbaugenossenschaft umfasst<br />
die gewerbliche Wohnungswirtschaft, Versicherungen,<br />
Dienstleistungsunternehmen sowie private<br />
Haushalte. Ziel ist es, für alle Beteiligten in der Kette<br />
einen Mehrwert zu schaffen.<br />
* Kurz vor Drucklegung wurde bekannt, daß Klaus Merkle tödlich<br />
verunglückt ist. „Klaus Merkle hat die Ausbaukooperation von der<br />
ersten Minute unterstützt. Wir verlieren mit ihm einen Menschen,<br />
der mit seiner Erfahrung und seiner Fachkenntniss Vorstand und<br />
Aufsichtsrat begleitet hat“. Dr. Ralf Wiebe<br />
Auftrag<br />
Handwerk<br />
So funktioniert die <strong>Raiffeisen</strong> Ausbaukooperation eG<br />
2<br />
3<br />
21
22<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Kurzseminar mit der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit/Werbung<br />
Azubis mit Durchblick<br />
Neue Seminarreihe für Auszubildende der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
Eine Genossenschaft ist ein komplexes Gebilde. Die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> geht neue Wege, um ihren Auszubildenden<br />
ein umfassendes Bild des Unternehmens<br />
zu vermitteln.<br />
Dienstagvormittag, 10.00 Uhr, IHK Karlsruhe, mündliche<br />
Abschlussprüfung für Groß- und Außenhandelskaufleute:<br />
Der Prüfer fragt den Auszubildenden<br />
(Azubi), wie das Rechnungswesen in seinem<br />
Unternehmen konkret aussieht. Der Azubi überlegt<br />
und erzählt, was er in der Schule dazu gelernt hat.<br />
Mehr als Theorie hat er nicht zu bieten. Hier sind<br />
die ausbildenden Betriebe gefordert.<br />
Das weiß auch Karsten Gutnoff, der bei der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> für die Aus- und Weiterbildung zuständig<br />
ist. Die Berufsschule kann angesichts der<br />
unterschiedlichen Strukturen moderner Handelsunternehmen<br />
keine allgemeingültigen praktischen<br />
Abläufe lehren. „Wir müssen den Auszubildenden<br />
das fehlende Wissen mit Hilfe interner Schulungen<br />
vermitteln“, so Gutnoff. Ein entsprechendes Konzept<br />
hat die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> erfolgreich eingeführt.<br />
Wissen, wie alles zusammenhängt<br />
In verschiedenen Kurzseminaren zu jeweils zwei<br />
Stunden informieren alle Dienstleistungs- und<br />
die Einkaufsabteilungen der Geschäftsbereiche<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> Märkte und Pflanzliche Produktion<br />
über ihre Tätigkeitsgebiete. Bei diesen Veranstaltungen<br />
ist es die Aufgabe der Abteilungs- und Bereichsleiter,<br />
neben einer kurzen Vorstellung ihrer<br />
Abteilung, den Aufgabenbereich und die Funktion<br />
Karlsruhe<br />
des eigenen Verantwortungsbereiches zu erklären.<br />
Die Auszubildenden sollen verstehen, welche Rolle<br />
die jeweilige Abteilung im Gesamträderwerk der<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> spielt. Das betrifft auch die Leitung<br />
des Unternehmens. Daher „übernehmen auch die<br />
Vorstände einen Schulungstermin zu den Themen<br />
Genossenschaft und Finanzierung einer Genossenschaft“,<br />
wie Gutnoff berichtet.<br />
Insgesamt absolvieren die Auszubildenden 13<br />
Schulungstermine im Verlauf des zweiten Ausbildungsjahres<br />
und schließen die Seminarreihe mit<br />
einem professionellen Planspiel ab. Dabei spielen die<br />
Nachwuchskaufleute unter Anleitung eines Hochschullehrers<br />
mit einem Brettspiel (ähnlich Monopoly)<br />
verschiedene Geschäftsverläufe <strong>durch</strong>, um die<br />
wirtschaftlichen Zusammenhänge innerhalb eines<br />
Handelsunternehmens noch besser zu begreifen.<br />
Premiere hatte diese Seminarreihe im Schuljahr<br />
2008/2009. „Das Feedback der Teilnehmer war sehr<br />
positiv“, freut sich Karsten Gutnoff. Ebenso die mündlichen<br />
Abschlussprüfungen bei der IHK. „Unsere<br />
Azubis haben <strong>durch</strong>weg ein gutes Bild abgegeben.“<br />
Alle Azubis hatten die Möglichkeit, aktiv zu einem aktuellen Thema<br />
mitzuarbeiten
Bretten<br />
Volle Kraft voraus<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>: Vorreiter bei erneuerbaren Energien<br />
Der Biotrend bei Kraftstoffen und Heizölen nimmt<br />
zu. 2010 wurde er im Erneuerbare-Energien-<br />
Wärmegesetz (EEWärmeG) auf eine rechtlich<br />
verpflichtende Basis gestellt. Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> hat<br />
seit Jahren innovative Bioenergie im Portfolio.<br />
Investitionen, die sich jetzt auszahlen.<br />
Wissen Sie, was E85 bedeutet und worauf es bei der<br />
Lagerung von Holzpellets ankommt? Kennen Sie sich<br />
mit Bioheizölen und den Anforderungen des<br />
EEWärmeG (siehe Box) aus? Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> hat<br />
„Fachleute für jeden Bereich“, wie Energie-<br />
Regionalleiter Frank Gutjahr erläutert. „Wir legen<br />
großen Wert darauf, dass unsere Mitarbeiter als<br />
Energiefachverkäufer regelmäßig weitergebildet<br />
werden.“ Dabei steht auch technisches Wissen auf<br />
dem Programm. Gutjahr weiß: Nur <strong>durch</strong> umfangreiches<br />
Know-how kann man in dem vom Preiskampf<br />
dominierten Wettbewerb punkten.<br />
Die Produktpalette umfasst traditionelle fossile<br />
Energien ebenso wie innovative Bioenergieträger.<br />
„Hier sind wir den gesetzlichen Vorgaben sogar<br />
voraus“, so Gutjahr. Beispiel: E85. Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
bietet diesen Kraftstoff mit 85 Prozent Bioethanolanteil<br />
an ihren Tankstellen schon seit längerem an.<br />
Er ist wesentlich umweltschonender als die 2010<br />
gesetzlich verordnete zehnprozentige Beimischung<br />
E10. Im Landkreis Karlsruhe war die Genossenschaft<br />
der erste Anbieter des innovativen Kraftstoffs und<br />
damit „ökologischer Vorreiter“, wie Gutjahr sagt.<br />
Auch mit ihrem Bioheizöl (15 Prozent Beimischung)<br />
geht die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> innovative Wege. „Es ist<br />
wichtig, in diesen Märkten von Anfang an präsent<br />
zu sein“, betont der Energiefachmann. Für die Bioprodukte<br />
gebe es zwar momentan nur eine verhältnismäßig<br />
kleine Käuferschicht, aber der Markt<br />
wachse. Bei Holzpellets habe die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> auch<br />
früh, bereits vor etwa zehn Jahren investiert – und<br />
profitiere jetzt davon. „Inzwischen sind wir Marktführer<br />
in <strong>Baden</strong>.“<br />
Energie-Kompetenzzentrum<br />
In Bretten ist das Wissen der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-<br />
Energieprofis auf bisher einzigartige Weise gebündelt<br />
verfügbar. „Hier wird die Vision eines Energie-<br />
Kompetenzzentrums wahr“, so Gutjahr. Konkret<br />
bedeutet das: auf 35.000 Quadratmetern findet der<br />
Kunde alle Energiegeschäftsfelder unter einem<br />
Dach: Holzenergie, Mineralölhandel und Bioenergie<br />
sowie eine Tankstelle mit traditionellen und Biokraftstoffen.<br />
Wer sich beraten lassen will, hat hier kurze<br />
Wege zu den insgesamt acht Mitarbeitern.<br />
Ganz praktisch: am Standort setzt die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
auf erneuerbare Energien und heizt mit Holzpellets.<br />
„Wir sind aus Überzeugung unser eigenes Modell-<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
projekt, um möglichst CO ² -neutral zu heizen“,<br />
erläutert Gutjahr. Weitere Maßnahmen wie eine<br />
Solaranlage auf dem Dach des Standorts sind im<br />
Gespräch.<br />
Dem Beispiel des größten Energiestandorts in<br />
Bretten sollen weitere folgen, denn „in Zukunft<br />
wollen wir die Beratung ausbauen“, so der Energie-<br />
Regionalleiter. Es gehe um mehr, als E85 zu kennen<br />
und zu wissen, was EEWärmeG heißt. Mit dem<br />
Fortschreiten des Biotrends vervielfältige sich die<br />
Anzahl möglicher Energieträger und -techniken,<br />
zu denen die Fachleute der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> beraten<br />
können.<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>-Standort in Bretten<br />
Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz<br />
(EEWärmeG)<br />
Das Wärmegesetz legt fest, dass spätestens im<br />
Jahr 2020 insgesamt 14 Prozent der Wärme in<br />
Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen<br />
müssen. Ziel ist es, einerseits Ressourcen zu schonen,<br />
andererseits eine sichere und nachhaltige<br />
Energieversorgung zu gewährleisten. Für <strong>Baden</strong>-<br />
Württemberg gelten besonders strenge Grenzwerte.<br />
Wer neu baut, muss ab sofort 20 Prozent, wer<br />
modernisiert zehn Prozent erneuerbare Energien<br />
einspeisen.<br />
23
24<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
Zukunft Garten<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Baucenter AG zeigt Trends im GaLa-Bau<br />
„Schöner wohnen im Garten“ lautet der Titel der<br />
GaLa-Ausstellung (Garten- und Landschaftsbau) am<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Baucenter(RBC)-Standort in Rauenberg.<br />
Hier ist der Name Programm – mit Erfolg.<br />
Wer bei GaLa an Ballsäle im Kerzenschein und elegant<br />
gekleidetes Publikum denkt, irrt. In der GaLa-<br />
Ausstellung am RBC-Standort Rauenberg trifft man<br />
eher bodenständige Handwerker. Dennoch: auf<br />
1.000 m² schaffen mediterrane Gartenensembles,<br />
Wasserläufe und diverse Außenbeleuchtungen ein<br />
stimmungsvolles und buntes Ambiente.<br />
Nach Rauenberg kommt der private Häuslebauer<br />
ebenso wie der Profi. Für beide Zielgruppen sei eine<br />
kompetente Beratung entscheidend, berichtet<br />
Niederlassungsleiter Klaus Albrecht. Er verfügt dazu<br />
über einen ausgebildeten Garten- und Landschaftsarchitekten<br />
in seinen Reihen. Darüber hinaus müsse<br />
die Qualität in der Produktvielfalt stimmen, denn die<br />
„entscheidet letztlich über die Ausführung“.<br />
Garten hat Zukunft<br />
Mit dem GaLa-Sortiment erwirtschaftet das Team in<br />
Rauenberg 15 Prozent des gesamten Umsatzes,<br />
Tendenz steigend. Auch personell wird der Standort<br />
verstärkt: Ein Außendienstler soll künftig nicht nur die<br />
Handwerker betreuen, sondern auch den Kontakt zu<br />
Kommunen, Architekten und Planern halten. „Gartengestaltung<br />
ist ein Zukunftsthema, denn hier ist die<br />
Investitionsbereitschaft noch groß“, erläutert Albrecht.<br />
Das bestätigt Winfried Isele, verantwortlich für das<br />
GaLa-Sortiment der RBC insgesamt. „Der GaLa-Bau<br />
ist in den letzten zehn Jahren gewaltig gewachsen.“<br />
Dieser Trend hält seiner Meinung nach weiter an. Die<br />
Ansprüche der Kunden – egal ob Profi oder privater<br />
Rauenberg<br />
Bauherr – seien enorm gestiegen. Viele RBC-Standorte<br />
haben daraufhin, wie in Rauenberg, Gartenausstellungen<br />
beziehungsweise Musterplätze aufgebaut.<br />
Ein besonderer Großauftrag im GaLa-Bau ging nach<br />
Taschkent in Usbekistan, wie Isele als verantwortlicher<br />
Projektleiter berichtet. Insgesamt machten sich 75<br />
LKW–Ladungen mit je 21 Tonnen Gewicht auf den<br />
Weg. Gesamtwert: 650.000 Euro. Die Abwicklung des<br />
Projekts dauerte nur zweieinhalb Monate. „Das war<br />
eine gemeinsame Meisterleistung von Planer, Generalunternehmer,<br />
Herstellern und den Lieferanten der RBC.“<br />
Handel und Handwerk<br />
Auf Kooperation setzt auch Niederlassungsleiter<br />
Albrecht. Im Profigeschäft arbeitet er mit regionalen<br />
Handwerkern zusammen. Dabei können Gartenbauer<br />
die Ausstellungsfläche der RBC-Niederlassung nutzen,<br />
sie für ihre Kunden gestalten und nach Ladenschluss<br />
dort Beratungstermine wahrnehmen. Dafür verwenden<br />
sie ausschließlich Materialien aus dem RBC-Sortiment.<br />
Diese Kooperation ist einzigartig.<br />
Die Rechnung geht auf. „Wir haben eine sehr hohe<br />
Kundenbindung“, erläutert Albrecht. Die sei entscheidend,<br />
um gegen die lokale Konkurrenz zu<br />
punkten. Dafür lässt er sich mit seiner Mannschaft<br />
auch immer etwas Neues einfallen: von Produktschulungen<br />
über Themenabende bis zu einem<br />
Vortrag zu Rechtsfragen für Unternehmer. Für die<br />
Privatkunden gibt es verkaufsoffene Sonntage mit<br />
Verpflegung und Programm.<br />
Idealer Standort<br />
Albrecht leitet die RBC-Niederlassung in Rauenberg<br />
seit 2008. Der traditionsreiche Standort (Gründung<br />
1978) bietet seiner Meinung nach ideale Voraussetzungen:<br />
er liegt verkehrsgünstig und die Größe des<br />
Einzugsgebiets Mannheim-Heidelberg bietet viele<br />
Möglichkeiten, den Standort weiterzuentwickeln. In<br />
den kommenden zwei Jahren steht eine Neustrukturierung<br />
des Areals auf dem Programm. „Wir<br />
werden uns noch stärker auf das Profigeschäft<br />
konzentrieren und dafür mehr Lagerraum schaffen“,<br />
berichtet Albrecht.<br />
So vielfältig wie das GaLa-Angebot, so heterogen ist<br />
auch die Kundschaft in Rauenberg: vom Handwerker<br />
in Arbeitskleidung bis zum Facility-Verantwortlichen<br />
eines Großkonzerns in Schlips und Kragen. „Das<br />
macht es bunt und interessant“, freut sich Albrecht.<br />
GaLa-Bau mit Natursteinen aus dem <strong>Raiffeisen</strong> Baucenter
Osterburken<br />
Gut gemischt<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> verfügt über moderne<br />
Düngermischanlagen<br />
Es kommt auf die richtige Mischung an. Nur dann<br />
lässt sich Dünger bedarfsgerecht, umweltschonend<br />
und profitabel für Landwirt und Händler einsetzen.<br />
Die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> verfügt über die notwendige<br />
Technik und das Know-how.<br />
Würden Sie jemandem ohne ärztliche Diagnose eine<br />
Pille geben? Wohl kaum, denn jeder Krankheitserreger<br />
bedarf unterschiedlicher Behandlung. Um<br />
den Körper nicht unnötig zu belasten, sollten Medikamente<br />
gezielt eingesetzt werden. So verfährt die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> auch bei der Mischdüngerproduktion.<br />
In bereits sieben Mischanlagen werden die Inhaltsstoffe<br />
je nach Bodenqualität individuell zusammengestellt.<br />
Dieses Konzept ist „der richtige Weg für die<br />
Zukunft“, betont Gabriel Zarnik. In seiner 2010 neu<br />
geschaffenen Funktion als Fachberater für Düngermischanlagen<br />
ist er Schnittstelle zwischen der Fachabteilung<br />
für Düngemittel und den Außenstellen<br />
mit den Mischanlagen. Darüber hinaus schult er<br />
Kollegen sowohl zu den technischen und fachlichen<br />
Aspekten der Anlagen, als auch zur Philosophie und<br />
Denkweise der bedarfs- und pflanzengerechten<br />
Düngung. 2010 legte Zarnik die Prüfung zum<br />
zertifizierten Düngemittelfachberater ab.<br />
Gute Argumente<br />
„Jeder Nährstoff im Dünger kostet Geld“, so der Experte.<br />
Durch gezielte Mischungen reduzieren sich die<br />
Kosten, da explizit nur die für die Pflanzenernährung<br />
und jeweilige Kultur notwendigen Nährstoffe gedüngt<br />
werden. Durch den Zusatz von stabilisierten<br />
Stickstoffdüngemitteln, so genannten N–Düngern,<br />
können zudem Überfahrten eingespart werden. Das<br />
kommt auch der Natur zugute. „Werden Düngerbestandteile<br />
gezielt ausgebracht, kann der Boden nachhaltig<br />
mit möglichst wenig Belastung bestellt werden.“<br />
Die Basis hierfür liefert die Bodenprobe, die der<br />
Landwirt mit dem Außendienstler der <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
bespricht.<br />
Ein weiteres Plus: alle Nährstoffe des Mischdüngers<br />
werden auf dem Warenbegleitschein in Kilogramm<br />
je Hektar aufgeführt. „Das erleichtert amtliche Kontrollen<br />
und schafft größtmögliche Transparenz und<br />
damit Vertrauen“, so Zarnik. Ein wichtiger Punkt auch<br />
im Kampf gegen die Konkurrenz. Deshalb verwende<br />
die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> ausschließlich amtlich geeichte<br />
Waagen in den Mischbehältern. Keine Selbstverständlichkeit,<br />
wie der Fachmann weiß.<br />
Gut gerüstet<br />
In Osterburken steht eine der modernsten Düngermischanlagen<br />
mit der höchsten Flexibilität. „Die<br />
Anlage schafft bei maximaler Auslastung bis zu<br />
<strong>Reise</strong> <strong>durch</strong> <strong>Baden</strong><br />
100 Tonnen in der Stunde“, berichtet Zarnik. Noch<br />
würden diese Umsätze nicht erreicht, aber das<br />
erklärte Ziel sei, die Auslastung zu erhöhen.<br />
Auch qualitativ setzt die Anlage Maßstäbe. Über die<br />
Flüssigdosierung wird die Staubbildung während des<br />
Verladevorgangs und dem anschließenden Ausbringen<br />
mit dem Düngerstreuer minimiert. Ein sogenannter<br />
Spurennährstoffbehälter dient dazu, mehlförmige<br />
Spezialprodukte elektrostatisch auf das Granulat aufzutragen.<br />
Mittels eines Zerkluterers wird eventuell<br />
verklumpter Dünger nochmals zerschlagen. Für die<br />
breiteste Angebotspalette sorgen ein Chargenmischer,<br />
in dem vorab bereits mehrere Dünger vorgemischt<br />
werden können, sowie ein innovatives Förderbandsystem.<br />
Die Ware lässt sich als lose Mischung oder<br />
in sogenannten Big Bags gepackt beziehen.<br />
Laut Zarnik setzt Osterburken damit Zukunftstrends.<br />
Im Vergleich zum Wettbewerb habe die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
schon heute technisch die Nase vorn. „Auch in der<br />
Beratungsleistung heben wir uns ab.“ Ein wichtiger<br />
Erfolgsfaktor, denn „unsere Standorte leben vom<br />
Know-how der Mitarbeiter“.<br />
Gute Aussichten<br />
Verbesserungspotenzial sieht die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> vor<br />
allem in einer noch besseren Entstaubung, in der<br />
lückenlosen Rückverfolgbarkeit der ausgelieferten<br />
Chargen sowie in der Verlängerung der Lagerfähigkeit<br />
des Düngers. „Hier starten wir eine Qualitätsoffensive“,<br />
erläutert Zarnik. Schon heute arbeitet die<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> mit Herstellern von Düngerstreuern<br />
zusammen, die ihre Maschinen auf die Speziallösungen<br />
einstellen.<br />
Damit ist die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> auf einem guten Weg.<br />
„Wettbewerber kaufen bereits bei uns Düngermischungen,<br />
die von ihren Kunden angefragt<br />
werden“, berichtet Zarnik. Das Konzept des gezielten<br />
Düngereinsatzes hat sich bewährt – für den<br />
Landwirt, die Natur und die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong>.<br />
25
26<br />
Alle Niederlassungen auf einen Blick<br />
Niederlassungen<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
Agrar / Vermarktung<br />
Energie<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Markt<br />
Technik<br />
Agrar / Vermarktung<br />
Energie<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Markt<br />
Technik<br />
Ort<br />
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Ort<br />
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Ort<br />
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Achern<br />
Albbruck<br />
Altlußheim<br />
Appenweier<br />
Assamstadt<br />
Bad Krozingen<br />
Bad Säckingen<br />
Boxberg<br />
Bonndorf<br />
Bretten<br />
Bruchsal<br />
Buchen<br />
Bühl<br />
Denzlingen<br />
Donaueschingen<br />
Dörlesberg<br />
Eberbach<br />
Efringen-Kirchen<br />
Ehrenkirchen<br />
Eichstetten<br />
Eichtersheim<br />
Endingen<br />
Freiburg<br />
Freistett<br />
Furtwangen<br />
Gaggenau<br />
Gengenbach<br />
Gerlachsheim<br />
Graben-Neudorf<br />
Grießen<br />
Haltingen<br />
Handschuhsheim<br />
Hardheim<br />
Haslach<br />
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Haßmersheim<br />
Heddesheim<br />
Heitersheim<br />
Hockenheim<br />
Hofstetten<br />
Hüfingen<br />
Ichenheim<br />
Karlsruhe<br />
Kehl<br />
Kippenheim<br />
Kirchhofen<br />
Kirchen-Hausen<br />
Kirchzarten<br />
Krautheim<br />
Külsheim<br />
Lahr-Dinglingen<br />
Lauda<br />
Malsch<br />
Mannheim<br />
Markdorf<br />
Merdingen<br />
Meßkirch<br />
Mosbach<br />
Mudau<br />
Mühlhausen<br />
Müllheim<br />
Münzesheim<br />
Neufrach<br />
Neustadt<br />
Oberdielbach<br />
Oberkirch<br />
Osterburken<br />
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Ottoschwanden<br />
Pforzheim<br />
Pfullendorf<br />
Radolfzell<br />
Rust<br />
Schönau<br />
Schopfheim<br />
Schriesheim<br />
Schweigern<br />
Schwetzingen<br />
Sexau<br />
Sinzheim<br />
Sommerau<br />
St. Georgen<br />
St. Peter<br />
Stockach<br />
Stühlingen<br />
Tauberbischofsheim<br />
Teningen<br />
Villingen<br />
Wagenstadt<br />
Waghäusel<br />
Waldkirch<br />
Waldshut-Tiengen<br />
Walldürn<br />
Wenkheim<br />
Wertheim<br />
Wiesloch<br />
Wilferdingen<br />
Wyhl<br />
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Niederlassungen<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
Niederlassungen<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong><br />
Agrar / Vermarktung<br />
Energie<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Markt<br />
Technik<br />
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Niederlassungen<br />
der Beteiligungsbetriebe<br />
in <strong>Baden</strong><br />
und im Elsass<br />
Ort<br />
Altkirch | Magasin Trèfle Vert<br />
Blaufelden | Abendschein Landmaschinen GmbH<br />
Breisach | Lagerhaus Breisach GmbH<br />
Bruchsal | AGROM<br />
Burkardtshaus | AGROM<br />
Bütthard | <strong>Raiffeisen</strong> Lagerhaus<br />
Colmar | Magasin Trèfle Vert<br />
Donaueschingen | Ölmühle<br />
Ettlingen | Waldschütz<br />
Gaukönigshofen | <strong>Raiffeisen</strong> Lagerhaus<br />
Großrinderfeld | <strong>Raiffeisen</strong> Lagerhaus<br />
Hohengoeft | TACA 67<br />
Huttenheim | TACA 67<br />
Karlsruhe | EnoCom<br />
Kehl | <strong>Raiffeisen</strong> Kraftfutterwerk<br />
Universal Kraftfutterwerk<br />
Kirchen-Hausen | Same Deutz-Fahr Zentrum<br />
Marlenheim | Magasin Trèfle Vert<br />
Munster | Magasin Trèfle Vert<br />
Ravensburg | Frei GmbH<br />
Riedhausen | AGROM<br />
Rouffach | Magasin Trèfle Vert<br />
Saint-Louis | Magasin Trèfle Vert<br />
Sausheim | Magasin Trèfle Vert<br />
Salmbach | Agro 67<br />
Schutterzell | Kopf Landmaschinen GmbH<br />
Schwabwiller | Agro 67<br />
Singen | Waldschütz<br />
Thann | Magasin Trèfle Vert<br />
Uttenweiler | AGROM<br />
LC BW Agrarroboter<br />
Wertheim | Honeck<br />
Wittighausen | <strong>Raiffeisen</strong> Lagerhaus<br />
Zimmern | <strong>Raiffeisen</strong> Lagerhaus<br />
Alle Niederlassungen auf einen Blick<br />
Agrar / Vermarktung<br />
Energie<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Markt<br />
Technik<br />
Niederlassungen der<br />
<strong>Raiffeisen</strong> Baucenter AG<br />
und der Beteiligungsbetriebe<br />
Ort <strong>Baden</strong><br />
Achern<br />
Altkirch | Matériaux Litzler<br />
Bad Säckingen<br />
Bollwiller | Meyer Matériaux<br />
Bonndorf<br />
Bräunlingen-Döggingen | Stark<br />
Buchen<br />
Donaueschingen<br />
Ettendorf | Lavergne<br />
Folschviller | TMC<br />
Furtwangen | Stark<br />
Grießen<br />
Gutach-Bleibach<br />
Heitersheim<br />
Ihringen<br />
Immendingen | Stark<br />
Karlsruhe<br />
Kirchzarten<br />
La Forge-Wintzenheim | Nuss Dietrich<br />
Lahr/Schwarzwald<br />
Mosbach-Neckarelz<br />
Mudau<br />
Mühlhausen<br />
Pfullendorf<br />
Rastatt<br />
Rauenberg<br />
Réguisheim | Meyer Matériaux<br />
Sarreguemines | TMC<br />
Schliengen<br />
St. Georgen-Sommerau | Stark<br />
Tauberbischofsheim<br />
Titisee-Neustadt<br />
Tuttlingen | Stark<br />
Überlingen<br />
Villingen | Stark<br />
Walldürn<br />
Weingarten<br />
Wertheim<br />
Elsass / Lothringen<br />
Beteiligungsbetrieb<br />
27
28<br />
Wegbereiter und Wegbegleiter<br />
Im Gedenken an die Verstorbenen<br />
des Jahres 2010.<br />
Antoine Sendra<br />
Gustav Adolf Höfflin Horst Benz<br />
gew. Mitarbeiter i. R.<br />
Lagerarbeiter i. R.<br />
kfm. Angestellter<br />
Agrar Rastatt Agrar Eichstetten RBC Rauenberg<br />
19.01.2010<br />
29.06.2010<br />
27.09.2010<br />
Ewald Köbele<br />
gew. Mitarbeiter i. R.<br />
Agrar Merdingen<br />
10.03.2010<br />
Hans-Joachim Mund<br />
kfm. Angestellte i. R.<br />
Agrar Heddesheim<br />
09.04.2010<br />
Liborius <strong>Reise</strong>r<br />
kfm. Angestellter i. R.<br />
RM Bruchsal<br />
02.05.2010<br />
Peter Demmel<br />
Lagerarbeiter<br />
Vermarktung Meßkirch<br />
23.06.2010<br />
Marina Jenne<br />
kfm. Angestellte<br />
RM Efringen-Kirchen<br />
04.07.2010<br />
Otto Häfner<br />
Angestellter i. R.<br />
ehem. Agrar Hardheim<br />
22.07.2010<br />
Heidi Otto<br />
kfm. Angestellte i. R.<br />
Zentrale<br />
12.09.2010<br />
Egon Eicher<br />
kfm. Angestellte i. R.<br />
ehem. Agrar Mosbach<br />
21.09.2010<br />
Den Verstorbenen, die für die <strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> viele Jahre treue und wertvolle<br />
Dienste geleistet haben, werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren.<br />
Hermann Hägele<br />
Lagerarbeiter i. R.<br />
Agrar Stühlingen<br />
08.11.2010<br />
Artur Roß<br />
Lagerarbeiter i. R.<br />
RKW Kehl<br />
18.11.2010<br />
Alfred Braunecker<br />
Angestellter i. R.<br />
ehem. TNL Heddesheim<br />
04.12.2010
Bilanz zum 31.12.2010<br />
Aktiva<br />
A. Anlagevermögen<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
EUR EUR TEUR<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Entgeltlich erworbene Rechte und Werte<br />
sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 420.232,00 358<br />
2. Firmenwert 405.683,00 825.915,00 509<br />
II.Sachanlagen<br />
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten<br />
einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken 32.079.806,36 27.255<br />
2. Technische Anlagen und Maschinen 8.046.377,00 7.291<br />
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 6.282.232,00 5.559<br />
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 622.927,13 47.031.342,49 647<br />
III. Finanzanlagen<br />
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 15.055.058,46 14.641<br />
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 1.246.407,64 0<br />
3. Beteiligungen 2.642.604,45 2.643<br />
4. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 46.368,91 46<br />
5. Sonstige Ausleihungen 20.451,68 19.010.891,14 20<br />
66.868.148,63 58.969<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 477.787,82 326<br />
2. Fertige Erzeugnisse und Waren 92.504.945,67 77.385<br />
3. Geleistete Anzahlungen 5.641.181,45 98.623.914,94 5.252<br />
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 52.527.331,86 44.672<br />
– davon mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als 1 Jahr 20.655,23 EUR (Vj.: 5 TEUR)<br />
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 23.837.928,90 17.633<br />
– davon mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als 1 Jahr 694.368,94 EUR (Vj.: 883 TEUR)<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen<br />
ein Beteiligungsverhältnis besteht 616.401,64 1.209<br />
4. Sonstige Vermögensgegenstände 11.887.632,13 88.869.294,53 7.586<br />
– davon mit einer Restlaufzeit<br />
von mehr als 1 Jahr 671.586,91 EUR (Vj.: 748 TEUR)<br />
III. Kassenbestand, Guthaben<br />
bei Kreditinstituten und Schecks 280.043,31 365<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 142.910,97 113<br />
254.784.312,38 213.510
Bilanz zum 31.12.2010<br />
Passiva<br />
A. Eigenkapital<br />
31.12.2010 31.12.2009<br />
EUR EUR TEUR<br />
I. Geschäftsguthaben<br />
1. der verbleibenden Mitglieder 17.550.483,59 16.865<br />
2. der ausscheidenden Mitglieder 57.564,36 236<br />
3. aus gekündigten Geschäftsanteilen 637,66 17.608.685,61 105<br />
Rückständige fällige Pflichteinzahlungen<br />
auf Geschäftsanteile 14.369,68 EUR (Vj.: 18 TEUR)<br />
II.Ergebnisrücklagen<br />
1. Gesetzliche Rücklage 5.990.000,00 5.670<br />
– davon aus Bilanzgewinn des<br />
Vorjahres eingestellt 320.000,00 EUR (Vj.: 330 TEUR)<br />
2. Andere Ergebnisrücklagen 22.619.400,45 28.609.400,45 14.270<br />
– davon aus Bilanzgewinn des<br />
Vorjahres eingestellt 2.030.000,00 EUR (Vj.: 2.050 TEUR)<br />
III. Genussrechtskapital 3.838.000,00 2.044<br />
IV. Gewinnvortrag 7.100,41 11<br />
V. Jahresüberschuss 3.056.755,25 3.030<br />
53.119.941,72 42.231<br />
B. Sonderposten mit Rücklageanteil<br />
gemäß § 6b EStG 4.078.148,19 4.078<br />
C. Rückstellungen<br />
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 21.942.120,00 19.375<br />
2. Steuerrückstellungen 925.637,28 2.066<br />
3. Sonstige Rückstellungen 9.701.883,76 32.569.641,04 10.500<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 58.062.969,29 59.619<br />
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 11.989.671,30 2.773<br />
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 60.673.938,12 37.810<br />
4. Verbindlichkeiten aus der Annahme gezogener Wechsel<br />
und der Ausstellung eigener Wechsel 13.570,64 0<br />
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 18.000.984,38 19.766<br />
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.744.607,91 1.447<br />
7. Sonstige Verbindlichkeiten 14.516.076,90 165.001.818,54 13.845<br />
– davon aus Steuern 396.183,96 EUR (Vj.: 356 TEUR)<br />
– davon im Rahmen<br />
der sozialen Sicherheit 2.416,29 EUR (Vj.: 2 TEUR)<br />
E. Passive latente Steuern 14.762,89 0<br />
254.784.312,38 213.510
Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.2010 bis zum 31.12.2010<br />
2010 2009<br />
EUR EUR TEUR<br />
1. Umsatzerlöse 752.353.338,95 696.830<br />
2. Andere aktivierte Eigenleistungen 42.175,00 149<br />
3. Sonstige betriebliche Erträge 7.838.742,69 760.234.256,64 10.748<br />
4. Materialaufwand<br />
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />
und für bezogene Waren -664.015.739,43 -614.320<br />
Rohergebnis 96.218.517,21 93.407<br />
5. Personalaufwand<br />
a) Löhne und Gehälter -39.906.673,08 -37.296<br />
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />
für Altersversorgung und für Unterstützung -8.202.177,59 -48.108.850,67 -9.110<br />
– davon für Altersversorgung 1.350.661,88 EUR (Vj.: 1.754 TEUR)<br />
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen -5.840.827,45 -6.035<br />
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -34.609.639,04 -40.450.466,49 -35.957<br />
7.659.200,05 5.009<br />
8. Erträge aus Beteiligungen und Geschäftsguthaben 1.785.527,87 1.475<br />
– davon aus verbundenen<br />
Unternehmen 1.603.829,92 EUR (Vj.: 1.254 TEUR)<br />
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und<br />
Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 2.045,16 2<br />
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2.158.719,38 2.507<br />
– davon aus verbundenen<br />
Unternehmen 848.611,30 EUR (Vj.: 890 TEUR)<br />
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5.691.368,74 -1.745.076,33 -4.715<br />
– davon an verbundene Unternehmen 812.142,78 EUR (Vj.: 1.018 TEUR)<br />
– davon aus Aufzinsung 1.200.526,00 EUR (Vj.: 0 TEUR)<br />
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 5.914.123,72 4.278<br />
13. Außerordentlicher Ertrag 3.817.196,81 0<br />
14. Außerordentlicher Aufwand -5.056.518,82 0<br />
15. Außerordentliches Ergebnis -1.239.322,01 0<br />
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.326.295,71 -958<br />
17. Sonstige Steuern -291.750,75 -290<br />
18. Jahresüberschuss 3.056.755,25 3.030
Vorschlag für die Verwendung des Bilanzgewinns:<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Generalversammlung vor, den Jahresüberschuss<br />
2010 in Höhe von 3.056.755,25 EUR und den Gewinnvortrag zum<br />
31. Dezember 2010 in Höhe von 7.100,41 EUR wie folgt zu verwenden:<br />
EUR<br />
Ausschüttung einer Dividende von 4 % 698.528,52<br />
Zuweisung zur gesetzlichen Rücklage 330.000,00<br />
Zuweisung zu den anderen Ergebnisrücklagen 2.030.000,00<br />
Vortrag auf neue Rechnung 5.327,14<br />
Karlsruhe, 2. Mai 2011<br />
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> eG<br />
Der Vorstand<br />
Dr. Glaser Dr. Wiebe<br />
Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />
DGRV - Deutscher Genossenschafts- und <strong>Raiffeisen</strong>verband e.V.<br />
Pariser Platz 3<br />
10117 Berlin<br />
3.063.855,66<br />
Jahresabschluss 2010 Kurzbericht:<br />
Den Jahresabschluss haben wir verkürzt dargestellt. Er wurde mit dem uneingeschränkten<br />
Bestätigungsvermerk des DGRV - Deutscher Genossenschafts- und<br />
<strong>Raiffeisen</strong>verband e.V. versehen.
<strong>ZG</strong> <strong>Raiffeisen</strong> eG I Lauterbergstraße 1-5 I 76137 Karlsruhe<br />
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