April-2010-Upland-Tips - Willingen live

Über 1000 euro für haiti beim elternsprechtag
Spendenaktion der Schülervertretung
Willingen/uPland (red.) Die Schülervertretung (SV) der Uplandschule
hatte eine besonders gute Gelegenheit zu einer Spendenaktion für Haiti
gewählt. Zum Elternsprechtag kamen wie erwartet viele Eltern in die
Schule. Eine große Anzahl Erwachsener unterstützten den Hilfeaufruf für
Haiti finanziell, so dass am Ende 1010 Euro in der Spendenkasse lagen.
Die Spendenaktion war in einem gestalterischen Rahmen zum Land Haiti
und zur Katastrophe dort von den Schülern vorbereitet und begleitet
worden. In vielen Klassen wurden zuvor Plakate erstellt, auf denen Informationen
über das Land, die Bevölkerung, Politik, Geschichte, Geographie,
Lebensbedingungen und Schicksale auf Haiti gesammelt und
vielseitig dargestellt wurden. Die SV hatte die ehemalige Caféteria so
gestaltet, dass die Eltern „umgeleitet“ wurden und an den Informationswänden
vorbei gehen mussten. Unterstützend lief eine Non­Stop­Media­
Dokumentation. Mit Kaffee und Kuchen wurde den Erwachsenen die
Spendenfreudigkeit schmackhaft gemacht. Die Klassen G 10 und R 10
hatten für leckeren Kuchen gesorgt und den Erlös zu Gunsten der Opfer
in Haiti bereitgestellt. Die Jahre vorher floss der Erlös vom Kuchenbüfett
am Elternsprechtag in die Klassenkassen, aber diesmal wollten die
Schüler ihre Einnahmen einem guten Zweck stiften. Zur Enttäuschung
der älteren Schüler zeigten die Eltern nur vereinzelt Interesse an dem gut
gemeinten und arbeitsreichen Informationsrahmen. Mehr Erfolg konnte
die G5 b verzeichnen. Die jüngeren Schüler boten recht offensiv im Eingangsbereich
selbsterzeugte Basteleien, Schmuck oder Seife an, um ihre
Spendenbox für die Haiti­Hilfe zu füllen.
Auch wenn der Erlös aus der Sammlung positiv bewertet werden kann,
zeigt sich die SV ein wenig enttäuscht über das Desinteresse vieler Eltern
an den Informationsaktionen der Schüler. Charlotte Roggenbuck, Mitinitiatorin
der Aktionen der Schüler, zieht ein Fazit nach dem Elternsprechtag:
„Wir wollten mit unseren Info­Tafeln und dem Film den Eltern die Augen
öffnen für das Schicksal der betroffenen Menschen in Haiti. Damit wollten
wir erreichen, dass die Eltern mit ihren Kindern über das Thema ins
Gespräch kommen. Es geht uns nicht nur darum, Gelder zu sammeln.
Mit diesem gutgemeinten Vorhaben konnten wir bei einer Großzahl der
Eltern leider nicht landen. Das ist schade. Über die finanzielle Hilfe für
die Erdbebenopfer haben wir uns dennoch sehr gefreut und sagen allen
Beteiligten ein Dankeschön.“
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