flying for life 1:2017

Magazin der Mission Aviation Fellowship MAF Schweiz Jahresbericht 2016 Magazin der Mission Aviation Fellowship MAF Schweiz
Jahresbericht 2016

11.05.2017 Aufrufe

6 | Fliegen fürs Leben | Jahresbericht 2016 Fliegen fürs Leben | 7 Fliegen 1000. Rettungsflug in Ost-Timor Es gehört für MAF zum Alltag, abgelegene Spitäler zu versorgen, Ärzteteams in unterversorgte Regionen zu bringen und Rettungseinsätze zu fliegen. Am 16. April flog der Schweizer Pilot Daniel Moser einen besonderen Einsatz: Es war der 1000. Rettungsflug der MAF in Ost-Timor. Vorbereiten Ist die Flugplanung gemacht, kann Benzin getankt und der Preflight-Check gemacht werden. Zusammen mit dem Flughelfer legt der Pilot gleich selbst Hand an. Daniel Moser geniesst das Fliegen – ob über oder unter den Wolken – doch wenn ein Notruf die Pläne verändert, tritt die Schönheit der Landschaft Ost-Timors in den Hintergrund. Wenn die Piloten der MAF sich für den Tag vorbereiten, dann werden die Flüge geplant. Nur, Rettungsflüge lassen sich schlecht planen. So auch an jenem Montag im April. Der Schweizer Pilot Daniel Moser ist mit einigen Geschäftsleuten im Flugzeug in der Luft, als ein Notruf eintrifft. Kurze Zeit später landet Daniel Moser in Dili, installiert die Bahre und den Sauerstofftank und ist schon wieder unterwegs nach Maliana, um eine schwer kranke Person in die Hauptstadt zu fliegen. Noch ehe er auf dem Rückweg wieder in Dili aufsetzt, erreicht ihn ein Notruf aus einem abgelegenen Dorf der Insel Atauro. Ein 53-jähriger Mann muss mit Verdacht auf Lungentuberkulose ins städtische Krankenhaus geflogen werden. Dass dies der 1000. medizinische Rettungsflug der MAF in Ost-Timor ist, stellt sich erst später heraus. Es hätte zu diesem Zeitpunkt wohl auch niemanden interessiert – es ging um das Leben dieses Mannes.. MAF Schweiz hat sich im Berichtsjahr mit 25’000 Franken an Rettungsflügen in Ost- Timor beteiligt. Reagieren Medizinische Notfälle und Rettungsflüge gehören zum Alltag eines MAF-Piloten. Es sind gegen 12’000 solcher Flüge, die MAF weltweit im Jahr fliegt. Rettungsflug Krankheiten können ansteckend sein. Insbesondere bei einem Verdacht auf Lungentuberkulose. So gehört auch das Tragen von Maske und Handschuhen zum Alltag von Daniel Moser. Ankommen Der Arbeitstag des Schweizer Piloten Daniel Moser beginnt jeweils mit der Flugplanung im MAF-Hangar am Flugplatz der Hauptstadt Ost-Timors, in Dili. Kraftakt Der Flugtag ist vorbei. Das Flugzeug muss noch in den Hangar geschoben und die schriftliche Administration erledigt werden, dann ist Feierabend.

6 | Fliegen fürs Leben | Jahresbericht 2016 Fliegen fürs Leben | 7<br />

Fliegen<br />

1000. Rettungsflug<br />

in Ost-Timor<br />

Es gehört für MAF zum Alltag, abgelegene Spitäler zu versorgen, Ärzteteams<br />

in unterversorgte Regionen zu bringen und Rettungseinsätze zu fliegen.<br />

Am 16. April flog der Schweizer Pilot Daniel Moser einen besonderen Einsatz:<br />

Es war der 1000. Rettungsflug der MAF in Ost-Timor.<br />

Vorbereiten<br />

Ist die Flugplanung<br />

gemacht, kann Benzin<br />

getankt und der Preflight-Check<br />

gemacht<br />

werden. Zusammen<br />

mit dem Flughelfer<br />

legt der Pilot gleich<br />

selbst Hand an.<br />

Daniel Moser geniesst<br />

das Fliegen – ob über<br />

oder unter den Wolken –<br />

doch wenn ein Notruf<br />

die Pläne verändert, tritt<br />

die Schönheit der<br />

Landschaft Ost-Timors<br />

in den Hintergrund.<br />

Wenn die Piloten der MAF sich für den Tag vorbereiten,<br />

dann werden die Flüge geplant. Nur, Rettungsflüge<br />

lassen sich schlecht planen. So auch<br />

an jenem Montag im April. Der Schweizer Pilot<br />

Daniel Moser ist mit einigen Geschäftsleuten im<br />

Flugzeug in der Luft, als ein Notruf eintrifft. Kurze<br />

Zeit später landet Daniel Moser in Dili, installiert<br />

die Bahre und den Sauerstofftank und ist schon<br />

wieder unterwegs nach Maliana, um eine schwer<br />

kranke Person in die Hauptstadt zu fliegen. Noch<br />

ehe er auf dem Rückweg wieder in Dili aufsetzt,<br />

erreicht ihn ein Notruf aus einem abgelegenen<br />

Dorf der Insel Atauro. Ein 53-jähriger Mann muss<br />

mit Verdacht auf Lungentuberkulose ins städtische<br />

Krankenhaus geflogen werden. Dass dies<br />

der 1000. medizinische Rettungsflug der MAF in<br />

Ost-Timor ist, stellt sich erst später heraus. Es<br />

hätte zu diesem Zeitpunkt wohl auch niemanden<br />

interessiert – es ging um das Leben dieses<br />

Mannes.. MAF Schweiz hat sich im Berichtsjahr<br />

mit 25’000 Franken an Rettungsflügen in Ost-<br />

Timor beteiligt.<br />

Reagieren<br />

Medizinische Notfälle<br />

und Rettungsflüge gehören<br />

zum Alltag eines<br />

MAF-Piloten. Es sind<br />

gegen 12’000 solcher<br />

Flüge, die MAF weltweit<br />

im Jahr fliegt.<br />

Rettungsflug<br />

Krankheiten können ansteckend<br />

sein. Insbesondere bei<br />

einem Verdacht auf Lungentuberkulose.<br />

So gehört<br />

auch das Tragen von Maske<br />

und Handschuhen zum<br />

Alltag von Daniel Moser.<br />

Ankommen<br />

Der Arbeitstag des<br />

Schweizer Piloten Daniel<br />

Moser beginnt jeweils<br />

mit der Flugplanung<br />

im MAF-Hangar am Flugplatz<br />

der Hauptstadt<br />

Ost-Timors, in Dili.<br />

Kraftakt<br />

Der Flugtag ist vorbei.<br />

Das Flugzeug muss<br />

noch in den Hangar<br />

geschoben und die<br />

schriftliche Administration<br />

erledigt werden,<br />

dann ist Feierabend.

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