flying for life 1:2017

Magazin der Mission Aviation Fellowship MAF Schweiz Jahresbericht 2016 Magazin der Mission Aviation Fellowship MAF Schweiz
Jahresbericht 2016

11.05.2017 Aufrufe

2 | Fliegen fürs Leben | Fliegen Sie mit Jahresbericht 2016 | Fliegen fürs Leben | 3 Rückblick Flugfeld Dame Marie: Nothelfer landen mit der MAF im Katastrophengebiet von Haiti, um die dringend benötigte Hilfe zu bringen. Szenenwechsel. Guasa, Papua-N eu- Guinea: MAF verbindet die Lehrer dieses abgelegenen Dorfes mit der Aussenwelt. Nochmaliger Szenenwechsel. Atauro, Ost-Timor: Kranke und Verletzte aus abgelegenen Gebieten werden versorgt und gerettet. Die drei Szenen im vorliegenden flying for life stehen beispielhaft dafür, wie Nahrungsmittel, Medikamente, Decken, Baumaterialien und andere Hilfe in arg ge beutelte Gebiete dieser Welt gelangen. Menschen in vergessenen Winkeln der Welt erhalten so Hilfe, Hoffnung und Heilung. Davon erzählt unser Jahresbericht 2016. MAF – Mission Aviation Fellowship – ist ein internationales, christliches und gemeinnütziges Flugunternehmen, das zurzeit mit 135 Flugzeugen in 26 Ländern im Einsatz steht. Als MAF Schweiz konnten wir im Jahr 2016 wiederum dazu beitragen, Menschen in Notlagen und in schwer zugänglichen Regionen der Erde zu versorgen. Neben den 19 Langzeit-Mitarbeitenden konnten wir im Berichtsjahr rund 360'000 Franken für die Hilfe aus der Luft einsetzen. Schwerpunktländer waren Papua-Neuguinea, Nepal und Liberia. Herzlichen Dank allen Gönnerinnen und Gönnern! Spezialeinsätze Nach dem Wirbelsturm setzte MAF zu den drei in Port au Prince stationierten Flugzeugen ein weiteres ein und flog in den darauf folgenden Wochen über 330 Spezialeinsätze. Krisenregion Haiti wird immer wieder zum Krisengebiet. Der Wirbelsturm Matthew hat im Berichtsjahr die fünfte Katastrophe innerhalb der letzten acht Jahre ausgelöst. Hilfe in stürmischen Zeiten Im Südwesten von Haiti hat der Wirbelsturm Matthew am 5. Oktober ganze Landstriche verwüstet. Schon am nächsten Tag war MAF unterwegs in die Krisenregionen, damit Hilfsorganisationen Überlebenshilfe leisten konnten. In den folgenden Wochen flog MAF mehr als 330 Spezialeinsätze in die Katastrophengebiete. Der mit bis zu 230 km/h über die Insel fegende Orkan veränderte Anfang Oktober das Leben von zwei Millionen Menschen in Haiti. MAF, seit 30 Jahren in Haiti tätig, konnte schon am nächsten Tag erste Spezialeinsätze in die betroffenen Gebiete fliegen. Insgesamt flog MAF mit vier Flugzeugen über 330 zusätzliche Einsätze wegen des Orkans. Der Lufttransport war in vielen Fällen die entscheidende Möglichkeit, den Menschen zu helfen: Ärzte, Nothelfer und andere Fachleute gelangten so in die Katastrophengebiete und Schwerverletzte konnten nach Port au Prince evakuiert werden. Die britische Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit sowie viele einzelne Spenderinnen und Spender, auch aus der Schweiz, ermöglichten die Einsätze. So konnten 78 verschiedene Hilfswerke schnell, effizient und unbürokratisch Nothilfe dahin bringen, wo sie erforderlich war. In der Schweiz sind rund CHF 25’000.– (CHF 20’160.– im Berichtsjahr) zugunsten der Notleidenden in Haiti eingegangen. Inselbewohner Haiti hat rund 10 Millionen Einwohner und ist um etwa einen Viertel kleiner als die Schweiz. Die meisten Einwohner sind Nachfahren von in die Sklaverei verschleppten Menschen aus Afrika. Verwüstung Mit Windstärken bis zu 230 km/h legte der Sturm ganze Landstriche in Trümmer. 145’000 Häuser wurden schwer beschädigt. Viele Menschen wurden verletzt, über 500 starben. Nothilfe André Bucher Präsident MAF Schweiz Hansjörg Leutwyler Geschäftsführer MAF Schweiz Nach dem Sturm waren rund 800’000 Menschen auf dringende Überlebenshilfe angewiesen. MAF hat in der Folge vielen Hilfswerken ermöglicht, schnell und effizient zu helfen.

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Rückblick<br />

Flugfeld Dame Marie: Nothelfer landen mit der MAF im<br />

Katastrophengebiet von Haiti, um die dringend benötigte<br />

Hilfe zu bringen. Szenenwechsel. Guasa, Papua-N eu-<br />

Guinea: MAF verbindet die Lehrer dieses abgelegenen<br />

Dorfes mit der Aussenwelt. Nochmaliger Szenenwechsel.<br />

Atauro, Ost-Timor: Kranke und Verletzte aus abgelegenen<br />

Gebieten werden versorgt und gerettet. Die drei<br />

Szenen im vorliegenden <strong>flying</strong> <strong>for</strong> <strong>life</strong> stehen beispielhaft<br />

dafür, wie Nahrungsmittel, Medikamente, Decken, Baumaterialien<br />

und andere Hilfe in arg ge beutelte Gebiete<br />

dieser Welt gelangen. Menschen in vergessenen Winkeln<br />

der Welt erhalten so Hilfe, Hoffnung und Heilung. Davon<br />

erzählt unser Jahresbericht 2016.<br />

MAF – Mission Aviation Fellowship – ist ein internationales,<br />

christliches und gemeinnütziges Flugunternehmen,<br />

das zurzeit mit 135 Flugzeugen in 26 Ländern im Einsatz<br />

steht. Als MAF Schweiz konnten wir im Jahr 2016 wiederum<br />

dazu beitragen, Menschen in Notlagen und in schwer<br />

zugänglichen Regionen der Erde zu versorgen. Neben<br />

den 19 Langzeit-Mitarbeitenden konnten wir im Berichtsjahr<br />

rund 360'000 Franken für die Hilfe aus der Luft<br />

einsetzen. Schwerpunktländer waren Papua-Neuguinea,<br />

Nepal und Liberia. Herzlichen Dank allen Gönnerinnen<br />

und Gönnern!<br />

Spezialeinsätze<br />

Nach dem Wirbelsturm<br />

setzte MAF zu den<br />

drei in Port au Prince<br />

stationierten Flugzeugen<br />

ein weiteres ein und<br />

flog in den darauf folgenden<br />

Wochen über<br />

330 Spezialeinsätze.<br />

Krisenregion<br />

Haiti wird immer wieder<br />

zum Krisengebiet. Der<br />

Wirbelsturm Matthew<br />

hat im Berichtsjahr<br />

die fünfte Katastrophe<br />

innerhalb der letzten<br />

acht Jahre ausgelöst.<br />

Hilfe in<br />

stürmischen Zeiten<br />

Im Südwesten von Haiti hat der Wirbelsturm Matthew am 5. Oktober ganze<br />

Landstriche verwüstet. Schon am nächsten Tag war MAF unterwegs in<br />

die Krisenregionen, damit Hilfsorganisationen Überlebenshilfe leisten konnten.<br />

In den folgenden Wochen flog MAF mehr als 330 Spezialeinsätze in die<br />

Katastrophengebiete.<br />

Der mit bis zu 230 km/h über die Insel fegende<br />

Orkan veränderte Anfang Oktober das Leben von<br />

zwei Millionen Menschen in Haiti. MAF, seit 30<br />

Jahren in Haiti tätig, konnte schon am nächsten<br />

Tag erste Spezialeinsätze in die betroffenen<br />

Gebiete fliegen. Insgesamt flog MAF mit vier<br />

Flugzeugen über 330 zusätzliche Einsätze wegen<br />

des Orkans. Der Lufttransport war in vielen Fällen<br />

die entscheidende Möglichkeit, den Menschen<br />

zu helfen: Ärzte, Nothelfer und andere Fachleute<br />

gelangten so in die Katastrophengebiete und<br />

Schwerverletzte konnten nach Port au Prince<br />

evakuiert werden. Die britische Direktion für<br />

Entwicklung und Zusammenarbeit sowie viele<br />

einzelne Spenderinnen und Spender, auch aus<br />

der Schweiz, ermöglichten die Einsätze.<br />

So konnten 78 verschiedene Hilfswerke schnell,<br />

effizient und unbürokratisch Nothilfe dahin<br />

bringen, wo sie er<strong>for</strong>derlich war. In der Schweiz<br />

sind rund CHF 25’000.– (CHF 20’160.– im<br />

Berichtsjahr) zugunsten der Notleidenden in<br />

Haiti eingegangen.<br />

Inselbewohner<br />

Haiti hat rund 10 Millionen<br />

Einwohner und<br />

ist um etwa einen Viertel<br />

kleiner als die Schweiz.<br />

Die meisten Einwohner<br />

sind Nachfahren von<br />

in die Sklaverei verschleppten<br />

Menschen<br />

aus Afrika.<br />

Verwüstung<br />

Mit Windstärken bis<br />

zu 230 km/h legte der<br />

Sturm ganze Landstriche<br />

in Trümmer.<br />

145’000 Häuser wurden<br />

schwer beschädigt.<br />

Viele Menschen<br />

wurden verletzt, über<br />

500 starben.<br />

Nothilfe<br />

André Bucher<br />

Präsident MAF Schweiz<br />

Hansjörg Leutwyler<br />

Geschäftsführer MAF Schweiz<br />

Nach dem Sturm waren<br />

rund 800’000 Menschen<br />

auf dringende Überlebenshilfe<br />

angewiesen. MAF hat<br />

in der Folge vielen Hilfswerken<br />

ermöglicht, schnell<br />

und effizient zu helfen.

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