WA3000 Industrial Automation Mai 2017
BALLUFF: Autark arbeitendes Lichtband sichert Qualität bei Sensormontage | PORTWELL: Anwendungsfokussierte Embedded-Computer-Serie | UNITRONIC: Künstliche Nasen erschnüffeln Gase | MSC TECHNOLOGIES: TFT-VGA-Display mit extremer Helligkeit | WIND RIVER: FACE, ein kommender Standard – nicht nur in der Luftfahrt | TDK-LAMBA: 35-W-Netzteil mit Dreifach-Ausgang | DYNETICS: Kleinmotoren, Controller und Lüfter aus einer Hand | CONEC: USB 3.0 für den Einsatz in rauen Umgebungen | SIEMENS: Netzgeräte bis 100 W in besonders schmaler Bauform |
BALLUFF: Autark arbeitendes Lichtband sichert Qualität bei Sensormontage |
PORTWELL: Anwendungsfokussierte Embedded-Computer-Serie |
UNITRONIC: Künstliche Nasen erschnüffeln Gase |
MSC TECHNOLOGIES: TFT-VGA-Display mit extremer Helligkeit |
WIND RIVER: FACE, ein kommender Standard – nicht nur in der Luftfahrt |
TDK-LAMBA: 35-W-Netzteil mit Dreifach-Ausgang |
DYNETICS: Kleinmotoren, Controller und Lüfter aus einer Hand |
CONEC: USB 3.0 für den Einsatz in rauen Umgebungen |
SIEMENS: Netzgeräte bis 100 W in besonders schmaler Bauform |
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World of <strong>Automation</strong><br />
MAI <strong>2017</strong><br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Automation</strong><br />
Sensorgehäuse<br />
im Lichtvorhang<br />
Autark arbeitendes Lichtband<br />
sichert Qualität bei der<br />
Sensormontage
Inhalt 2<br />
USB 3.0 für den Einsatz in rauen Umgebungen<br />
Die IP67 USB-3.0-Serie ist das neue Mitglied der CONEC IP67-Steckverbinderfamilie.<br />
Die Bajonettverriegelung sorgt für eine schnelle, einfache und robuste Verbindung<br />
gemäß IP67 und garantiert somit Schutz gegen Umwelteinflüsse.<br />
USB 3.0 bietet bis zu zehnmal höhere Datenübertragungsraten<br />
als USB 2.0. Integriert in das<br />
CONEC Gehäuse mit Bajonettverriegelung sind<br />
diese USB-3.0-Steckverbinder ideal geeignet<br />
für industrielle Anwendungen.<br />
USB 3.0 Typ A ist vollständig steckkompatibel<br />
zu USB 2.0 Typ A. Die USB-3.0-Typ-A-Stecker<br />
und Buchsen nehmen jeweils alle Typ-A-Stecker<br />
der niedrigeren USB-Version auf. Bei den USB-<br />
3.0-Typ-B- und Typ-Micro-B-Buchsen kann ein<br />
USB-2.0-Typ-B- oder Typ-Micro-B-Stecker eingesteckt<br />
werden, andersherum ist die Kompatibilität<br />
aufgrund der Größe nicht gegeben.<br />
Der Unterschied zwischen USB 2.0 und USB 3.0<br />
liegt darin, dass ein zusätzliches Signalpaar eine<br />
Vollduplex-Datenübertragung ermöglicht, d. h.<br />
USB 3.0 kann gleichzeitig in Höchstgeschwindigkeit<br />
Daten lesen und schreiben. Eine weitere<br />
Verbesserung von USB 3.0 ist die erhöhte<br />
maximale Leistung. Mit USB 3.0 können bis zu<br />
sechs Geräte mit jeweils bis 150 mA, d. h. einer<br />
Gesamtlast von 900 mA, betrieben werden. Die<br />
IP67 USB-3.0-Steckverbinderserie gibt es in<br />
Kunststoff und metallisiertem Kunststoff. Die<br />
Inline-Coupler (Typ A / Typ A) sind für Front- und<br />
Hinterwandmontage geeignet. Der Kabelsteckverbinder<br />
nimmt Kabeldurchmesser zwischen<br />
4,0 und 6,0 mm auf. Zusätzlich zu den einzelnen<br />
Steckverbindern sind folgende konfektionierte<br />
Kabel in verschiedenen Längen erhältlich. ■ ds<br />
Konfektionierte Kabel<br />
Anschluss 1 Anschluss 2<br />
IP67 USB 3.0 Typ A<br />
IP67 USB 3.0 Typ A<br />
IP67 USB 3.0 Typ A<br />
IP67 USB 3.0 Typ A<br />
IP67 USB 3.0 Typ A<br />
USB 3.0 Typ A<br />
umspritzt (IP20)<br />
USB 3.0 Typ B<br />
umspritzt (IP20)<br />
USB 3.0 Micro-B<br />
umspritzt (IP20)<br />
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IP67 USB-3.0-Serie<br />
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Inhalt 3<br />
Inhalt<br />
4<br />
12<br />
14<br />
16<br />
21<br />
22<br />
25<br />
26<br />
28<br />
32<br />
34<br />
Balluff: Sensorgehäuse im Lichtvorhang –<br />
Autark arbeitendes Lichtband sichert<br />
Qualität bei der Sensormontage<br />
MSC Technologies: TFT-VGA-Display<br />
mit extremer Helligkeit<br />
TDK-Lambda: 35-W-Netzteil mit<br />
Dreifach-Ausgang für einfache<br />
Systemintegration<br />
Dynetics: Kleinmotoren, Controller<br />
und Lüfter aus einer Hand<br />
eMagazin von Faulhaber:<br />
Die neue motion ist da!<br />
Portwell: Anwendungsfokussierte<br />
Embedded-Computer-Serie<br />
HY-LINE: Leistung zuverlässig<br />
bereitstellen & schalten<br />
Wind River: FACE, ein kommender<br />
Standard – nicht nur in der Luftfahrt<br />
Unitronic: Künstliche Nasen<br />
erschnüffeln Gase<br />
Siemens: Neue Netzgeräte bis 100 Watt<br />
in besonders schmaler Bauform<br />
IMPRESSUM<br />
35-W-Netzteil mit<br />
14<br />
Dreifach-Ausgang<br />
Kleinmotoren, Controller<br />
16<br />
und Lüfter aus einer Hand<br />
Anwendungsfokussierte<br />
22<br />
Embedded-Computer-Serie<br />
Bagger<br />
Bagger<br />
Bagger<br />
Co<br />
er<br />
Co<br />
eNEWS<br />
FACE, ein kommender Standard –<br />
nicht nur in der Luftfahrt<br />
26
Inhalt 4<br />
Sensorgehäuse im Lichtvorhang<br />
Autark arbeitendes Lichtband sichert Qualität bei der Sensormontage<br />
Sowohl in der Fertigung als auch bei der Montage oder im Rahmen der Qualitätskontrolle<br />
müssen unterschiedliche Objekte häufig anhand teilweise minimaler Größen- oder<br />
Höhenunterschiede identifiziert und verglichen werden. Der Sondermaschinenbauer<br />
Müko aus Weinstadt-Beutelsbach, in der Nähe von Stuttgart, verwendet bei der optischen<br />
Objekterkennung an einer halb automatischen Montageanlage für induktive Sensoren<br />
ein innovatives Lichtband von Balluff.<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 5<br />
Das Lichtband BLA von Balluff identifiziert Teile, bestimmt<br />
Positionen und zählt Objekte mit hoher Präzision<br />
Optische und damit berührungslose Verfahren<br />
sind in der Fertigung und bei der Montage vielfach<br />
das Mittel der Wahl, obwohl ihr Handling<br />
eher aufwändig ist. Dass es auch anders geht,<br />
beweist der Sondermaschinenbauer Müko mit<br />
dem neuen Lichtband BLA. Es überprüft bei<br />
der Vormontage von induktiven Sensoren, ob<br />
das richtige Sensorgehäuse zum vorgewählten<br />
Sensortyp eingelegt wurde. Das hochauflösende<br />
Lichtband BLA (Light Array) des Sensorspezialisten<br />
Balluff mit einer Breite von 50 Millimetern<br />
und einer Reichweite von bis zu 2 Metern<br />
besteht aus einem Sender mit einem leistungs-
Inhalt 6<br />
Nach dem Drücken der Start-Taste<br />
überprüft die Maschine, ob die richtigen Teile eingelegt sind<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 7<br />
starken Rotlichtlaser sowie einem Empfänger.<br />
Es arbeitet vollkommen autark, also ohne weiteres<br />
Zubehör wie PC oder spezieller Software.<br />
Fit für das Fertigungsumfeld<br />
Beide Komponenten sind in einem robusten<br />
Metallgehäuse untergebracht und mit Abmessungen<br />
von 100 mm x 113 mm x 26 mm relativ<br />
kompakt und damit einfach in Anlagen zu integrieren.<br />
Mit der Schutzart IP65 sind sie für den<br />
industriellen Einsatz gerüstet. Sender und Empfänger<br />
sind durch eine widerstandsfähige und<br />
reflexionsfreie Glasscheibe geschützt.<br />
„Mit nur einem einzigen Gerät können wir<br />
erstmals die ganze Vielfalt der zu erkennenden<br />
Komponenten abdecken und prüfen“, so<br />
Uwe Müller, Geschäftsführer für komplexe Montage-<br />
und Prüfanlagen bei Müko. „Dies ist wichtig,<br />
da mit der neuen Anlage ein großes Spektrum<br />
unterschiedlicher induktiver Sensoren zu<br />
fertigen ist. Es muss schon bei der Vormontage<br />
sichergestellt sein, dass bei der chargenweisen<br />
Fertigung für jeden Sensortyp das richtige Gehäuse<br />
Verwendung findet. Die Gehäusedurchmesser<br />
differieren nur geringfügig, Unterschiede<br />
sind mit dem menschlichen Auge kaum<br />
festzustellen, deshalb haben wir diesen Prozess<br />
automatisiert. Das hochauflösende Lichtband<br />
BLA garantiert uns die fehlerfreie Montage der<br />
verschiedenen Sensortypen.“<br />
Abläufe bei der Sensormontage<br />
Der Fertigungsprozess beginnt, indem der Werker<br />
an der ersten Station manuell die Einzelteile<br />
für den zu montierenden Sensor einlegt. Dann<br />
drückt er die Start-Taste und das Balluff Light<br />
Array prüft, ob die korrekten Teile vorliegen.<br />
Dazu wird der Durchmesser des Rohres und<br />
Position des Sensorgehäuses im Lichtband während der Vormontage
Inhalt 8<br />
Detailansicht: Die CCD-Zeile des Empfängers<br />
erkennt die unterschiedlichen Größen der<br />
Sensorgehäuse mit hoher Präzision und<br />
Zuverlässigkeit<br />
Detailansicht: Der Sender des BLA-Lichtbandes<br />
bietet ein absolut homogenes Lichtfeld<br />
des Steckeransatzes erfasst und an die übergeordnete<br />
Steuerung weitergegeben. Erst, wenn<br />
die gemessenen Dimensionen zu dem vom<br />
Werker vorgewählten Sensortyp passen, erfolgt<br />
die Freigabe für den Fügeprozess mit seinen<br />
genau definierten Kräften und Wegstrecken.<br />
Liegt eine Verwechslung oder eine Störung<br />
vor, wird dies signalisiert. Der Werker quit-<br />
tiert und entfernt das fehlerhafte Teil. Danach<br />
wird die Anlage automatisch für einen neuen<br />
Fertigungsablauf freigegeben. Ist der Fügeprozess<br />
abgeschlossen, entnimmt der Werker von<br />
Hand das fertige Teil und setzt es in einen Werkstückträger<br />
(WT) ein. Sobald dieser mit vier Induktivsensoren<br />
voll bestückt ist, wandern die<br />
Sensoren in der verketteten Anlage in die nachfolgende<br />
Ausschäumstation. Dort wird eine<br />
genau definierte Menge der Ausschäummasse<br />
in jedes Gehäuse injiziert, bevor die Sensoren<br />
zum Aushärten des Polymers in vorgegebener<br />
Zeit einen Wärmtunnel passieren. Jeweils 8<br />
Sensoren kommen dann zur Endkontrolle und<br />
werden anschließend in Blisterpackungen versandfertig<br />
gemacht.<br />
Funktionsweise des Lichtbandes<br />
Undurchsichtige Objekte wie die Sensorgehäuse<br />
wirken abschattend auf das Lichtfeld des<br />
Light Arrays, was die hochauflösende CCD-Zeile<br />
des Empfängers mit hoher Präzision und Auflö-<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 9<br />
sung zuverlässig erkennt. Dies ist die Voraussetzung,<br />
um die geringen Gehäuseunterschiede<br />
präzise unterscheiden zu können. Selbst bei einer<br />
maximalen Distanz von zwei Metern bietet<br />
das Lichtband eine Auflösung besser als 0,1 Millimeter.<br />
Somit lassen sich auch sehr kleine Objekte<br />
einwandfrei detektieren. Dies funktioniert<br />
nur deshalb, weil das Lichtband ein absolut homogenes<br />
Lichtfeld mit überall gleicher Intensität<br />
bietet. Erreicht haben dies die Konstrukteure<br />
des BLA durch das „Auffächern“ des Laserlichts<br />
über ein Prisma.<br />
Der besondere Clou: Mit dem Lichtband lässt<br />
sich nicht nur die Dicke, sondern gleichzeitig<br />
auch die Position eines Objektes erfassen. Das<br />
wird von Müko zwar bei dieser Applikation<br />
nicht benötigt, ist aber für andere Fragestellungen<br />
interessant, etwa wenn es darum geht,<br />
die Position eines durch das Beobachtungsfeld<br />
laufenden Drahtes zu erfassen. Und ein weiterer<br />
Vorteil: Das Lichtband arbeitet völlig autark<br />
und liefert fertige Detektionsergebnisse ohne<br />
weiteres Zubehör. Damit entfällt der sonst erforderliche<br />
Datenaustausch mit weiteren Komponenten<br />
oder Geräten, was nicht nur den<br />
Traffic auf der Datenleitung minimiert, sondern<br />
gleichzeitig auch die Steuerung entlastet.<br />
Komfortable Bedienung<br />
„Ein großes Plus ist die hohe Funktionalität des<br />
Gerätes, die sich zeitsparend bei Inbetriebnahme<br />
und Bedienung auswirkt“, schildert Uwe<br />
Müller von Müko. „Wir können alle Einstellungen<br />
direkt am Gerät vornehmen. Es ist dafür<br />
weder ein Laptop noch ein Programmiergerät<br />
erforderlich.“<br />
Sender und Empfänger sind über das grafische<br />
Live-Bild der im Empfänger integrierten Multifunktionsanzeige<br />
einfach und schnell auszurichten.<br />
Der Anwender kann zwischen unterschiedlichen<br />
Erkennungsmodi wählen und die<br />
Toleranzlevel an die eigene Applikation anpassen.<br />
Per Tastendruck lassen sich unterschiedliche<br />
Objekte einlernen und den drei binärcodierten<br />
Digitalausgängen zuordnen. Zusätzlich<br />
stellt das Lichtband zwei Analogausgänge zur<br />
Verfügung, deren Signale sich vielfältig verwenden<br />
lassen. Müko nutzt einen, um die Messwerte<br />
der Größenmessung an die Steuerung auszugeben.<br />
Sie lassen sich unabhängig voneinander<br />
konfigurieren und zwischen „steigend“ oder<br />
„fallend“ umschalten, wobei die Messwerte in<br />
Millimetern direkt am Display angezeigt werden.<br />
Eine Variante mit IO-Link-Schnittstelle ist<br />
ebenfalls verfügbar.<br />
Verschiedene<br />
Einbausituationen realisierbar<br />
Besonders erfreulich: Der Anwender kann das<br />
Display der Einbausituation anpassen, indem er<br />
die Darstellung bei Bedarf um 180° dreht. Dabei<br />
ist stets eine gute Ablesbarkeit gegeben, denn<br />
auch der Kontrast lässt sich entsprechend den<br />
aktuellen Lichtverhältnissen am Einsatzort variieren.<br />
Ein weiteres wichtiges Feature ist das<br />
„Blanking“. Mit dieser Funktion lassen sich störende<br />
Objekte im Messfeld bei Bedarf ausblenden.<br />
Dazu genügen ebenfalls wenige Eingaben<br />
Mit der Montageanlage<br />
lassen sich induktive Sensoren<br />
unterschiedlicher Baugrößen fertigen
Inhalt 10<br />
Detailansicht: Einbausituation des Lichtbandes – links Sender, rechts Empfänger<br />
am Display. Das Lichtband ignoriert dann z. B.<br />
Einbauten oder Objekthalterungen. Erkannt<br />
wird dann beispielsweise nur das zu prüfende<br />
Sensorgehäuse, nicht aber seine Halterung<br />
oder ein anderes Maschinenteil, das aufgrund<br />
der Einbausituation ins Messfeld ragt. Den vom<br />
Sensor auszublendenden Bereich definiert der<br />
Anwender beidseitig in 0,1-Millimeter-Schritten.<br />
Alternativ kann der auszublendende Bereich<br />
auch automatisch bei der Erstinbetriebnahme<br />
eingelernt werden: Das beschleunigt<br />
die Installation und vermeidet langwieriges<br />
Nachjustieren.<br />
Resümee des Anwenders<br />
„Gerade, wenn man mehrere unterschiedliche<br />
Objekte sicher identifizieren will, ist das Lichtband<br />
eine elegante Lösung. Wäre dies ein Test,<br />
würden wir gerne die Höchstpunktzahl 100 vergeben“,<br />
fasst Uwe Müller zusammen. „Jedes alternative<br />
Verfahren, wie etwa die Objekterkennung<br />
mittels Lichtschranken hätte den Einbau<br />
mehrerer unterschiedlicher Komponenten und<br />
damit nicht nur mehr Platz erfordert, sondern<br />
auch den Aufwand für Justage und Installation<br />
in die Höhe getrieben. Hinzu kommt auch ein<br />
Plus an Flexibilität, denn der Anwender kann<br />
die Lösung jederzeit nach oben skalieren und<br />
weitere neue Produktvarianten fertigen, ohne<br />
dass zusätzliche Kosten entstehen. Er muss<br />
dazu lediglich die wichtigen Kennwerte wie<br />
Gehäusedurchmesser und Schaltabstand in der<br />
Steuerung hinterlegen.“ ■ ds<br />
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MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 11<br />
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Inhalt 12<br />
Das 14,48-cm-TFT-VGA-Display<br />
VGG644804-6UFLWU lässt sich auch in hellen,<br />
sonnigen Tageslichtumgebungen sehr gut ablesen<br />
TFT-VGA-Display<br />
mit extremer Helligkeit<br />
MSC Technologies erweitert das Portfolio mit dem 14,48-cm-Zoll-TFT-VGA-Display (5,7 Zoll)<br />
VGG644804-6UFLWU von Evervision, das sich durch eine exzellente Helligkeit von 1.300 cd/m²<br />
auszeichnet. Das Display ist somit auch in hellen, sonnigen Tageslichtumgebungen sehr gut<br />
ablesbar und für den Einsatz in industriellen Outdoor-Anwendungen bestens geeignet. Typische<br />
Einsatzgebiete sind Outdoor-Terminals, Parkautomaten, Ladestationen für Elektrofahrzeuge<br />
oder Autowasch-POS-Systeme.<br />
Das LC-Display VGG644804-6UFLWU bietet eine<br />
VGA-Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten und<br />
ist mit einem hochleistungsfähigen LED-Backlight<br />
ausgestattet. Die Leistungsaufnahme des<br />
Display-Backlights beträgt 2,88 W @ 1.300 cd/m².<br />
Bei Bedarf lässt sich die Leistungsaufnahme<br />
durch die Wahl eines niedrigeren Backlight-<br />
Stroms reduzieren, z. B. auf 20 Prozent des Ursprungswertes,<br />
also 0,576 W @ 260 cd/m². Diese<br />
Möglichkeit ist besonders für Anwendungen<br />
interessant, bei denen sich das Display nicht erwärmen<br />
darf.<br />
Darüber hinaus kann der Kunde durch einen<br />
kleineren Backlight-Strom die Mindestlebens-<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 13<br />
Displaynavigator<br />
Der Displaynavigator erleichtert die Suche nach dem passenden Display. Der Suchende kann<br />
Parameter wie die gewünschte Größe, Auflösung, Technologie (TFT, Touch, etc.) und Fabrikat eingeben<br />
dauer des LED-Backlights von 40.000 Stunden<br />
bei 25 °C deutlich verlängern.<br />
Fit für Outdoor-Anwendungen<br />
Der weite Arbeitstemperaturbereich des Displays<br />
reicht von -30 °C bis +80 °C. Dank der<br />
implementierten Ultra Wide View (UWV) Polarisator-Technologie<br />
von Evervision bietet die<br />
Anzeige einen weiten Blickwinkel von 80 Grad<br />
in alle Richtungen und verhindert Farbveränderungen.<br />
Eine 18-Bit-LVDS-Schnittstelle ist vorhanden.<br />
Optional gibt es Versionen des VGA-Displays<br />
VGG644804-6UFLWU mit resistivem Touch-<br />
Panel oder IPCT (USB oder I²C). ■ ds<br />
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Datenblatt VGG644804-6UFLWU<br />
Displaynavigator
Inhalt 14<br />
35-W-Netzteil mit Dreifach-Ausgang<br />
für einfache Systemintegration<br />
Mit der neuen Baureihe CUT35 präsentiert TDK-Lambda sehr kompakte,<br />
kostengünstige Open-Frame-Netzteile mit Dreifachausgang<br />
und 35 W Ausgangsleistung.<br />
Die konvektionsgekühlten Netzteile sind im<br />
Temperaturbereich zwischen -20 °C und +70 °C<br />
(lineares Derating von +55 bis +70 °C)<br />
einsetzbar<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 15<br />
Die Schaltnetzteile der Baureihe CUT35 lassen sich leicht in die Medizintechnik, aber auch in der<br />
Prozesssteuerung, Rundfunktechnik, Prüf- und Messtechnik oder in Industrieausrüstungen integrieren<br />
Die neue Reihe umfasst zwei Grundmodelle,<br />
CUT35-522 mit 5 V und ±12 V sowie CUT35-5FF<br />
mit 5 V und ±15 V. Separate Wandler für den<br />
5-V-Hauptausgang und den Doppelausgang<br />
±12 V bzw. ±15 V sorgen für eine unabhängige<br />
Regelung, so dass die Netzteile vollkommen<br />
ohne Grundlast auskommen.<br />
Durch Serienschaltung des Doppelausgangs<br />
können die Module auch als Dualnetzteile mit<br />
den Ausgangsspannungen 5 V und 24 V bzw.<br />
5 V und 30 V eingesetzt werden. Die flachen<br />
CUT35-Netzgeräte belegen gerade einmal 50,8<br />
x 101,6 mm² Grundfläche (2 x 4 Zoll) bei nur<br />
27 mm Höhe. In Verbindung mit dem Universaleingang<br />
(85 bis 265 V AC) und einem für diese<br />
Geräteart guten Wirkungsgrad von bis zu 82 Prozent<br />
lassen sich die Schaltnetzteile leicht in die<br />
Medizintechnik aber auch in der Prozesssteuerung,<br />
Rundfunktechnik, Prüf- und Messtechnik<br />
oder in Industrieausrüstungen integrieren.<br />
Lüfterloser Betrieb<br />
Die konvektionsgekühlten Netzteile sind im<br />
Temperaturbereich zwischen -20 °C und +70 °C<br />
(lineares Derating von +55 bis +70 °C) einsetzbar.<br />
Überstromschutz und Überspannungsabschaltung<br />
sind Grundausstattung.<br />
Optional stehen neben der Open-Frame-Version<br />
mit Steckverbindern auch Modelle mit Abdeckung<br />
oder Montageplatte zur Verfügung.<br />
Die Störaussendung der CUT35-Reihe entspricht<br />
EN 55011, EN 55022-B, FCC-B (leitungsgebunden<br />
wie abgestrahlt), die Störimmunität<br />
entspricht IEC 61000-4-2, -3, -4, -5, -6, -8, -11.<br />
Die Netzteile verfügen sowohl über die Standard-Sicherheitszulassung<br />
gemäß EN/UL/CSA<br />
60950-1 für Industrie- und Telekommunikationsbereiche,<br />
als auch über Zulassungen für<br />
Medizingeräte gemäß IEC60601-1, 3. Ausgabe<br />
(2xMOOP) und ANSI/AAMI ES 60601-1. Sie tragen<br />
das CE-Zeichen gemäß RoHS- und EU-Niederspannungsrichtlinie<br />
und haben drei Jahre<br />
Garantie. ■ ds<br />
<br />
Features<br />
Specification<br />
<br />
• Compact 2 x 4 x 1.06” Footprint<br />
• Output 1 Isolated from Outputs 2 & 3<br />
• Convection Cooled<br />
• Class B Conducted & Radiated EMI<br />
CUT35 Series<br />
Hold Up Time (115 / 230V input) ms 20ms<br />
Leakage Current (265VAC 50Hz) mA
Inhalt 16<br />
Kleinmotoren, Controller<br />
und Lüfter aus einer Hand<br />
Der Fokus der PCIM Europe in Nürnberg liegt auf intelligenter Antriebstechnik,<br />
erneuerbarer Energie, Energiemanagement und Leistungselektronik. Dynetics<br />
legt den Schwerpunkt auf Antriebstechnik für den Einsatz in der Mechatronik. Auf<br />
seinem Messestand in Halle 9/Stand 144 werden lineare Schritt- und Servomotoren,<br />
Bewegungssteuerungen für Schritt- und Servomotoren, Hybrid-Schrittmotoren,<br />
bürstenlose DC-Getriebemotoren und kompakte Lüfter präsentiert.<br />
Kompakte Lüfter mit mehr Druck<br />
In der Lüftungs-, Klima- und Schaltschranktechnik<br />
wird die Effizienz der eingesetzten<br />
Ventilatoren zu einem zentralen Thema.<br />
Nidec Servo (Vertrieb Dynetics) fertigt als<br />
Technologieführer seit mehreren Jahren erfolgreich<br />
eine Reihe innovativer Axiallüfter<br />
mit integrierter Druckkammer und stationären<br />
Flügeln.<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 17<br />
Die stationären Flügel und Druckkammer sorgen<br />
dafür, dass am Arbeitspunkt wesentlich<br />
mehr Druck und Volumenstrom vorhanden ist.<br />
Der Lüfter mit Druckkammer ist die passende<br />
Lösung für Einsatzgebiete mit hohen Anforderungen,<br />
z. B. für IT- und industrielle Applikationen<br />
(UPS, Schweißgeräte, usw.)<br />
Die Vorteile dieser Lüfter sind:<br />
• Bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC)<br />
• Kugelgelagert für eine lange Lebensdauer<br />
• Drehzahlregelung<br />
• Kompakter Einbau<br />
• Niedrige Stromaufnahme<br />
• Hohe Luftleistung<br />
Folgende Lüfter fertigt Nidec Servo mit dem<br />
Konzept der integrierten Druckkammer. Sie ergänzen<br />
die bereits vor längerer Zeit eingeführte<br />
Reihe der Druckkammer-Lüfter:<br />
Druckkammer und stationäre Flügel sorgen für<br />
mehr Druck und Volumen am Arbeitspunkt<br />
Typ Baugröße Gehäusematerial Spannung Volumenstrom Druck<br />
G0838X 80 x 38 mm Kunststoff 12, 48, 54 V/ DC 144,7 CFM 775 Pa<br />
G0938C 92 x 38 mm Kunststoff 12 V/ DC 109 CFM 640 Pa<br />
G0938V 92 x 38 mm Aluminium 48 V/ DC 142 CFM 1160 Pa<br />
G1238V 120 x 38 mm Aluminium 48 V/ DC 303 CFM 1290 Pa<br />
G1276B 120 x 76 mm Aluminium 48 V/ DC 246 CFM 1490 Pa<br />
G1438X 134 x 38 mm Aluminium 54 V/ DC 400 CFM 2450 Pa<br />
Die Lüfter stellen ein Tachosignal bereit. Zusammen<br />
mit dem PWM-Anschluss ist eine stufenlose<br />
Drehzahlreglung möglich. Nidec fertigt auch<br />
kundenspezifische Lösungen und nimmt auf<br />
Wunsch mechanische Anpassungen an die jeweilige<br />
Anwendung vor.<br />
Lüfter<br />
Size Model rated Voltage rated<br />
current<br />
max<br />
Airflow<br />
Max static<br />
pressure<br />
rated input<br />
power<br />
noise<br />
level<br />
rated<br />
speed<br />
operating<br />
temp<br />
mm V range (V) A m 3 /min Pa W dB rpm °C<br />
G0838X54BAYP-00 48 36 to 75 870 3,2 480 41,76 61 9000 -20 ~ +70<br />
80 x 38 G0838X54BBZP-00 12 8,4 to 13,2 3,3 3,74 555 39,6 64,5 10200 -20 ~ +70<br />
G0838X54BXYP-00 54 40 to 60 1,2 4,1 775 64,8 66 11500 -20 ~ +70<br />
92 x 38<br />
G0938C12BAYP-00 12 8,4 to 13,8 1,5 3,1 640 18 64,5 9250 -20 ~ +70<br />
G0938V48BDYP-00 48 37 to 75 1,3 4 1160 62,4 69 12000 -20 ~ +70<br />
120 x 38<br />
G1238V48BHZP-00 48 46 to 52 3 8,64 1290 144 77 12000 -20 ~ +70<br />
G1238V48BFZP-00 48 36 to 60 2,1 7,22 1244 101 73 10100 -20 ~ +70<br />
120 x 76 G1276X50B9YP-00 50 46 to 52 2,6 6,98 1490 130 79 11600 -20 ~ +80<br />
134 x 38 G1438X54BMZP-00 54 46 to 57 7,4 11,4 2450 400 85 15400 -20 ~ +80
Inhalt 18<br />
Lineare Permanentmagnet-Schrittmotoren<br />
sorgen auch ohne externe Transformatoren<br />
für eine lineare Bewegung.<br />
Die linearen Schrittmotoren der LINEARSTEP-<br />
Serie zeichnen sich durch zahlreiche Varianten<br />
einschließlich unterschiedlicher Spindelsteigungen,<br />
Spindellängen, bipolaren oder unipolaren<br />
Wicklungen und unterschiedlichen Betriebsspannungen<br />
aus. Mögliche Anwendungen<br />
sind XY-Tische, Dosiergeräte, medizinische<br />
Pumpen, Analysegeräte, Regelventile, Maschinen<br />
für das Handling von Halbleiterwafern,<br />
Datenspeichergeräte und Druckmaschinen.<br />
Lineare Schrittmotoren<br />
Eigenschaften der LINEARSTEP-Serie<br />
• Zwei Motorgrößen: 25 mm und 35 mm<br />
• Bipolare und unipolare Wicklungen<br />
• Drei Gewindesteigungen (0,48 mm;<br />
0,96 mm; 1,20 mm)<br />
• Effektive Hublängen: 30 mm und 60 mm<br />
• 24 oder 48 Schritte pro Umdrehung<br />
• Kräfte zwischen 8 N und 39,5 N<br />
(bei 200 pps)<br />
• Verfahrweg pro Schritt zwischen<br />
0,01 mm und 0,05 mm<br />
Lineare Schrittmotoren<br />
Die linearen<br />
Schrittmotoren<br />
der LINEARSTEP-Serie<br />
decken den Kraftbereich<br />
von 8 N und 39,5 N ab<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 19<br />
Standardbewegungssteuerung<br />
für Schritt- und Servomotoren<br />
Nippon Pulse Motor (NPM) hat die erfolgreiche<br />
Controller-IC-Serie PCL6100 mit drei weiteren<br />
ASICs ergänzt. Die ICs dienen zur Bewegungssteuerung<br />
von Servo- und Schrittmotoren<br />
in allgemeinen Anwendungen.<br />
Die Baureihe mit der Produktkodierung PCL61x4<br />
umfasst die Controller-ICs PCL6114 (1-Achse),<br />
PCL6124 (2-Achsen) und PCL6144 (4-Achsen).<br />
Durch den Hochgeschwindigkeits-Impulsausgang<br />
sind sie kompatibel mit hochauflösenden<br />
Linearmotoren.<br />
Die erweiterten Funktionen dieser Controller<br />
können mit einfachen Befehlen gesteuert werden<br />
und entlasten somit spürbar die CPU. Auch<br />
die Applikationsentwicklung wird vereinfacht.<br />
Zu den fortschrittlichen Funktionen gehören<br />
z. B. die lineare Interpolation für eine beliebige<br />
Anzahl an Achsen und die vollständig anpassbare<br />
lineare und S-Kurven-Beschleunigung/<br />
Verzögerung. Zudem unterstützen die Controller-ICs<br />
die Vorspeicherung für eine kontinuierliche<br />
Bewegung und ermöglichen das direkte<br />
Überschreiben der Beschleunigungs- oder Zielposition.<br />
Mit Antiruckelregelung, integrierter<br />
Homing-Routine, automatischer Einstellung<br />
der Hochlauframpe und 18 verschiedenen direkt<br />
ansprechbaren Modi erfüllen die Controller-ICs<br />
die Ansprüche an eine komfortable Bewegungssteuerung.<br />
Die rot markierten Werte in der Tabelle<br />
verdeutlichen die Verbesserungen der<br />
Controller-ICs PCL6144, PCL6124 und PCL6114.<br />
Die Controller-ICs sind für Anwendungen in<br />
Löt-/Schweißgeräten, elektronischen Getrieben,<br />
Medizintechnik und für das mikroskopische<br />
Positionieren sowie für die Feinmessung<br />
und -kalibrierung geeignet.<br />
PCL6000<br />
PCL6100<br />
Die Controller-ICs der Serie PCL61x4<br />
ist für die Bewegungssteuerung<br />
von Servo- und Schrittmotoren optimiert
Inhalt 20<br />
Weitere PCIM-Neuheiten von Dynetics<br />
HYBRID-Schrittmotoren<br />
in kompakter BAUgröSSe<br />
Die Schrittmotor-Baureihen KV42 und KF42<br />
punkten mit einer hohen Leistung im kleineren<br />
Gehäuse als herkömmlichen Schrittmotoren.<br />
Statt vormals 48 mm und 42 mm Länge sind die<br />
Schrittmotoren nur noch 42 mm bzw. 39 mm<br />
lang. Laut Hersteller Nidec haben diese Motoren<br />
die höchste Leistungsdichte in ihrer Klasse.<br />
Kompakter linearer Servomotor<br />
mit hoher Auflösung<br />
Der lineare Servomotor L250SSS von Nippon<br />
Pulse Motor (NPM) ist eine wirtschaftliche Lösung<br />
für Applikationen, die mehrere komplexe<br />
Bewegungen unter beengten Platzverhältnissen<br />
mit hoher Reproduzierbarkeit ausführen.<br />
Er hat eine höhere Schubkraft als herkömmliche<br />
Standard-Motoren am Markt. Der maximal<br />
nutzbare Verfahrweg auf einer Welle beträgt<br />
mehr als zwei Meter.<br />
Bürstenlose DC-Getriebe-Motoren<br />
Der bürstenlose DC-Motor FFB T3 von Mellor<br />
Electrics verfügt über ein eingebautes Getriebe,<br />
einen Innenläufer und eine integrierte Elektronik.<br />
Der BLDC-Getriebemotor leistet bis zu<br />
35 Nm bei 24 VDC und deckt einen Drehzahlbereich<br />
von 0,4 bis 50 UPM ab.<br />
Die Drehzahl des Getriebemotors lässt sich mit<br />
einem PWM-Signal regeln.<br />
MAI - <strong>2017</strong><br />
Controller für<br />
bürstenlose DC-Motoren<br />
Die Controllerkarte BDC D1 ist für den bürstenlosen<br />
DC-Motor FFB T3 und andere bürstenlose<br />
DC-Motoren mit integrierten Hall-Sensoren geeignet.<br />
Die Karte unterstützt verschiedene per<br />
Jumper einstellbare Controller-Betriebsarten:<br />
eine Drehzahl- und Drehrichtungs-Regelung<br />
mit Potentiometer oder mit einem externen<br />
Gleichspanungs- (0 bis 10 V) oder PWM-Signal.<br />
■ ds<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Lüfter<br />
Lineare Schrittmotoren<br />
Controller<br />
Motorenreihe KV42<br />
Motorenreihe KF42<br />
Getriebemotor FFB T3<br />
PCL6000<br />
PCL6100<br />
Überblick Kataloge<br />
PCIM Europe <strong>2017</strong><br />
Halle 9, Stand 144<br />
Nürnberg,<br />
16. - 18.05.<strong>2017</strong>
Die neue<br />
motion 01.<strong>2017</strong><br />
DAS MAGAZIN MIT ANTRIEB<br />
Spannende Applikationsberichte,<br />
Produktinformationen und Neuigkeiten<br />
aus dem Hause FAULHABER<br />
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In der aktuellen motion erfahren Sie,<br />
was moderne Kanalroboter und Mikro-<br />
Sensor-Schraubsysteme mit Antriebssystemen<br />
aus dem Hause FAULHABER zu tun haben.<br />
Außerdem lesen Sie, wie eine kinetische<br />
Skulptur die Fahrfreude der Zukunft illustriert<br />
und wieviel Punch in den DC-Servomotoren<br />
der Serie BP4 steckt.<br />
Unheimlich<br />
ZUVERLÄSSIG<br />
Ein Service der Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG<br />
Daimlerstraße 23/25, 71101 Schönaich, Tel.: +49 7031 638 0<br />
www.faulhaber.com
Inhalt 22<br />
Anwendungsfokussierte<br />
Embedded-Computer-Serie<br />
Portwell kündigt seine neue Box-PC- und Embedded-Systems-Serie, RS4U oder<br />
„Ready Solution for You“ an. Die RS4U-Baureihe deckt mit vorkonfigurierten Systemlösungen<br />
eine große Bandbreite an Kundenbedürfnissen ab – von kompakten und<br />
robusten Box-PCs bis hin zu hochflexiblen und skalierbaren 4U-19-Zoll-Industriecomputern<br />
in Leistungsklassen von Intel® Celeron® Prozessor N3350 (Codename<br />
Apollo See) bis zu Intel® Core Prozessoren der 6. Generation (Codename Skylake).<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 23<br />
Die RS4U-Systeme sind vielseitig einsetzbar,<br />
z. B. in Anwendungen zur Fertigungssteuerung,<br />
Energieerzeugung und Maschine-zu-Maschine-<br />
Kommunikation. Dank ihrer Funktionen ermöglichen<br />
sie eine schnelle Anwendungsentwicklung.<br />
RS4U-B641-P&E<br />
Basierend auf einem Typ 6 COMe-Modul mit<br />
dem 14 nm Intel® Celeron® Prozessor N3350<br />
(Codename Apollo Lake) bietet das RS4U-<br />
B641-P&E eine hohe Rechen- und Grafikleistung<br />
bei geringem Stromverbrauch. Mit einem Eingangsspannungsbereich<br />
von 9 bis 32 V ermöglicht<br />
es den Einsatz in anspruchsvollen Anwendungen.<br />
Für den Einsatz in rauen Umgebungen<br />
entwickelt, ist es in der Lage, 50 G statische<br />
Stoßbelastung sowie 5 Grms dynamische Vibration<br />
zu widerstehen. Speicher- und Sicherheitsfunktionen<br />
werden vom integrierten SPI-ROM<br />
unterstützt. Für eine schnelle Applikations-<br />
entwicklung ist CentOS 7 auf der integrierten<br />
64-GB-SSD vorinstalliert.<br />
RS4U-8172-M2M<br />
Angetrieben vom Intel® Celeron® Prozessor<br />
N3350 (Codename Apollo Lake) bietet das<br />
RS4U-8172-M2M überzeugende Rechen- und<br />
Grafikleistung bei geringem Stromverbrauch.<br />
Mit integriertem TPM (Trusted Platform Module)<br />
und einem breiten Eingangsspannungsbereich<br />
(12 oder 19 bis 24 V DC) ist es als kostengünstiges<br />
Gateway für M2M-Anwendungen (Maschine-zu-Maschine)<br />
in verschiedenen Märkten<br />
konzipiert. Das RS4U-8172-M2M ist mit 4 GB<br />
DDR3L-RAM und 32 GB M.2-Speicher ausgestattet.<br />
RS4U-8112-MES<br />
Das RS4U-8112-MES basiert auf einer PICMG<br />
1.3 Backplane und ist bereits mit einer PICMG<br />
1.3 System-Host-Board/Prozessorkarte mit<br />
Die Portwell API minimiert den Entwicklungsaufwand für die Anwendung
Inhalt 24<br />
Intel® Xeon® Prozessor E3-1225 v3 mit ECC-Speicher<br />
bestückt. Prozessorseitig werden noch<br />
die Microsoft Betriebssysteme Windows 7 und<br />
Windows XP unterstützt. Neben der Verwendung<br />
von älteren Windows-Versionen unterstützt<br />
das RS4U-8112-MES ältere Systemarchitekturen<br />
und verfügt über 9 PCI-Steckplätze.<br />
Darüber hinaus verfügt es über einen Intel®<br />
I210 Gigabit Ethernet Controller mit EtherCAT<br />
(optional, 3rd-Party-Treiber-Unterstützung).<br />
Die integrierte eAPI-Funktion wird von einem<br />
Embedded Controller gesteuert, der Hardware-Monitoring-<br />
und Control-Funktionalitäten<br />
ermöglicht.<br />
RS4U-1703-IAC<br />
Basierend auf einem industriellen ATX-Motherboard<br />
mit dem leistungsstarken Intel® Core<br />
Prozessor i7-6700 der 6. Generation (ehemals<br />
Skylake) zielt das RS4U-1703-IAC auf Anwendungen,<br />
die eine hohe Rechenleistung erfordern.<br />
Der mit 8 GB DDR4 vorkonfigurierte<br />
Arbeitsspeicher kann flexibel auf bis zu 64 GB<br />
erweitert werden. Die EtherCat-Funktionalität<br />
kann dank des integrierten Dual Intel® Gigabit<br />
Ethernet Controllers I210 optional hinzugefügt<br />
werden. Zwei PCIe x16-Steckplätze bieten die<br />
Möglichkeit, das System um zusätzliche Funktionen<br />
zu erweitern.<br />
eines gemeinsam – alle Vorteile der Management-<br />
und Control-Funktionalitäten der<br />
Portwell API (Application Programming Interface).<br />
Die Portwell API ist eine umfassende Bibliothek<br />
von API-Funktionen, die es Entwicklern<br />
ermöglicht, auf Hardware-Ressourcen von<br />
Portwells Embedded-Computing-Plattformen<br />
zuzugreifen und diese zu steuern. Das trägt<br />
dazu bei, den Entwicklungsaufwand zu minimieren<br />
und damit Zeit für die eigentliche Entwicklung,<br />
einschließlich der Validierung und<br />
Überprüfung, zu gewinnen. Zudem bietet es<br />
auch eine Hardware-Überwachung und Kontrollfunktionalitäten,<br />
was zu einer höheren Service-Qualität,<br />
einer einfacheren Wartung und<br />
insgesamt niedrigeren Gesamtbetriebskosten<br />
führt. ■ ds<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
RS4U-Baureihe<br />
RS4U-B641-P&E<br />
RS4U-8172-M2M<br />
RS4U-8112-MES<br />
RS4U-1703-IAC<br />
Jetzt Infos anfordern:<br />
info@portwell.eu<br />
Portwell API<br />
Während jede der vier RS4U-Plattformen anwendungsspezifisch<br />
konfiguriert ist, haben sie<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 25<br />
Leistung zuverlässig bereitstellen & schalten<br />
Der Power-Spezialist HY-LINE Power Components<br />
lädt wieder vom 16. bis zum 18. <strong>Mai</strong> <strong>2017</strong> zur<br />
PCIM in Nürnberg in Halle 9 an Stand 525 ein.<br />
Zur Stromversorgung anspruchsvollster Geräte<br />
präsentiert HY-LINE Power Components<br />
AC/DC- und DC/DC-Stromversorgungsmodule<br />
höchster Zuverlässigkeit von 0,25 bis 2400 W,<br />
die auch zur IGBT-Highside-Versorgung geeignet<br />
sind. Komplette Stromversorgungen sind<br />
bis zu 150 kW im Angebot. Netzferne, autarke<br />
Stromversorgung mit Brennstoffzellen ist ein<br />
weiteres Highlight.<br />
Präsentiert werden verschleißfreie Hochleistungs-Folienkondensatoren<br />
für Zwischenkreise<br />
und Superkondensatoren höchster Qualität<br />
bis zu 3 V Zellenspannung sowie bis zu 3400 F<br />
Kapazität. Komplette Superkondensatormodule<br />
von 5 bis 160 V können als Batterieersatz<br />
und -ergänzung dienen. IGBT-, IPM-, MOSFET-<br />
und Gleichrichtermodule der neuesten Generation,<br />
insbesondere auch Wideband-SiC- und<br />
GaN-Schalter (HEMTs) von Mitsubishi und<br />
transphorm werden gezeigt. Universelle und<br />
Plug & Play-IGBT- und MOSFET-Treiber komplettieren<br />
das Portfolio. Ein weiteres Highlight sind<br />
galvanisch getrennte, bidirektionale Schnittstellenbausteine<br />
mit VDE-Zertifizierung, einer<br />
Isolationsspannung bis 6 kV und über 8 mm<br />
Kriechstrecke für höchste Datenraten bis zu<br />
150 MBit/s sowie unterschiedlichen Bussen wie<br />
CAN, RS485, RS422 oder Profibus. ■ ds<br />
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www.hy-line.de/messebesuch<br />
PCIM Europe <strong>2017</strong><br />
Halle 9, Stand 525<br />
Nürnberg,<br />
16. - 18.05.<strong>2017</strong>
26 Inhalt<br />
Inhalt 26<br />
FACE, ein kommender Standard –<br />
nicht nur in der Luftfahrt<br />
Wind River VxWorks 653 ist nun nach dem technischen Standard FACE zertifiziert (siehe Blog von<br />
Chip Downing). Was bedeutet das für Kunden von Wind River in der restlichen Welt? Eine kurze<br />
Zusammenfassung: Die Plattform VxWorks 653 wurde nach dem Safety Base Profile des Future<br />
Airborne Capability Environment (FACE) Standards für das FACE Operating System Segment (OSS)<br />
zertifiziert. VxWorks 653 ist das erste kommerzielle COTS-Produkt, das diesen wichtigen Meilenstein<br />
der FACE-Zertifizierung gemeistert hat. Es lässt sich nun einfach mit anderen FACE-Softwarekomponenten<br />
mit nachgewiesener FACE-Konformität integrieren.<br />
Der FACE-Standard wird sich weiter etablieren<br />
und auch anderen Bereichen zugutekommen.<br />
Betrachtet man seine Zielsetzung, so bezieht<br />
sie sich nicht explizit auf Luftfahrzeuge. Ein<br />
gutes Beispiel ist hier das aktuelle Projekt des<br />
Open Process <strong>Automation</strong> Forum unter Leitung<br />
der Open Group – die Entwicklung einer<br />
normenbasierten, offenen, sicheren und interoperablen<br />
Prozesssteuerungs-Architektur für<br />
die Prozess- und Steuerungsautomatisierung.<br />
Nach eigener Aussage spielt „der Ansatz, den<br />
das FACE-Konsortium auf hohem Niveau verfolgt,<br />
eine bedeutende Rolle (darauf gerichtet,<br />
eine Win-win-Situation für Hersteller und End-<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 27<br />
der The Open Group Webseite kostenfrei zur<br />
Verfügung und ist mithilfe konformer, kommerzieller<br />
COTS-Produkte wie Wind River VxWorks<br />
653 einfach verfügbar und einsetzbar.<br />
nutzer zu schaffen).“ Aber betrachten wir zunächst<br />
den FACE-Standard – laut Webseite von<br />
The Open Group ist „der FACE Ansatz ein von<br />
Regierungsbehörden und Industrie gemeinsam<br />
organisierter Softwarestandard inklusive<br />
Unternehmensmodell für die Beschaffung erschwinglicher<br />
Softwaresysteme. Ziel ist es, Innovationen<br />
und die einfache Integration von<br />
Anwendungen zu fördern, die sich über globale<br />
Verteidigungsprogramme portieren lassen“.<br />
Dieser Ansatz bündelt also verschiedene Standards<br />
in einem Framework und ergänzt sie um<br />
ein Unternehmensmodell für die Beschaffung<br />
von FACE-Systemen. Wie bei allen offenen Standards<br />
müssen Konformität und Interoperabilität<br />
durch eine Testbehörde sichergestellt werden.<br />
KonformitäTSNACHWEIS<br />
für VxWorks 653<br />
Ich war nicht weiter überrascht, dass Wind River<br />
VxWorks 653 als erstes RTOS diesen Konformitätsnachweis<br />
erhalten hat. Immerhin ist diese<br />
innovative Lösung für kommerzielle Flugzeuge<br />
von „preisgekrönter“ Herkunft und unterstützt<br />
den ARINC 653 Standard. Wind River hat<br />
während der Entwicklung dieses Produkts sogar<br />
an Ergänzungen des ARINC 653 Standards<br />
gearbeitet, insbesondere bezüglich einer Rollentrennung<br />
nach EUROCAE ED-124 Standard<br />
(bzw. RTCA DO-297 für unsere US-amerikanischen<br />
Kollegen).<br />
Zurück zur FACE-Konformität: Dieser Standard<br />
soll künftig für alle US-amerikanischen Luftfahrzeuge<br />
gelten. In einigen Programmen ist er tatsächlich<br />
bereits vorgeschrieben. Demnach sind<br />
sämtliche Zulieferer des US-Verteidigungsministeriums<br />
(DoD) gefordert, egal, wo sie beheimatet<br />
sind. Der FACE-Standard selbst steht auf<br />
FACE in der LUFTFAHRT<br />
US-Luftfahrzeuge werden überall auf der Welt<br />
verkauft, und angesichts der Einführung von<br />
FACE in diesen Luftfahrzeugen wäre es wirtschaftlich<br />
gesehen wenig sinnvoll, wenn Hersteller<br />
andere Standards verwenden würden.<br />
Hier kommen nun mehrere Faktoren ins Spiel –<br />
zunächst einmal die nationale US-Sicherheitsbehörde<br />
(US National Security): Systeme, die<br />
in den USA der Geheimhaltung unterliegen,<br />
kommen in Luftfahrzeugen, die exportiert werden,<br />
natürlich nicht zum Einsatz, und es müssen<br />
auch lokale Systeme installiert werden. In beiden<br />
Fällen ist der Einsatz von FACE im Luftfahrzeug<br />
aber sinnvoll; ein Ziel des FACE-Standards<br />
ist ja die „schnelle Integration portierbarer Anwendungen“.<br />
Diese schnelle Integration portierbarer Anwendungen<br />
käme möglicherweise auch gut in Organisationen<br />
wie der NATO zum Tragen, wo die<br />
Interoperabilität zwischen zusammengeschlossenen<br />
Ländern unabdingbar ist. Unter Umständen<br />
müssten demnach auch andere Länder in<br />
Betracht ziehen, den FACE-Standard einzuführen<br />
oder zumindest FACE-basierte Systeme in<br />
ihren Luftfahrzeugen einzusetzen.<br />
Fassen wir zusammen: Der FACE-Standard ist<br />
nicht mehr wegzudenken und nimmt nicht nur<br />
in der Luftfahrt, sondern auch in anderen Bereichen<br />
Fahrt auf.<br />
Autor: Alex Wilson,<br />
Director Market Development, Wind River<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Blog Chip Downing<br />
FACE im Luftfahrtbereich<br />
VxWorks 653<br />
Übersicht VxWorks 653<br />
The Open Group<br />
Open Process <strong>Automation</strong> Forum
28 Inhalt<br />
ensorik<br />
Inhalt 28<br />
Künstliche Nasen<br />
erschnüffeln Gase<br />
In vielen Umgebungen ist die Messung und Auswertung von Gasen essenziell. Der Düsseldorfer<br />
Unitronic GmbH ist es gelungen, mit einer neuen Art künstlicher Nase das Verfahren zu vereinfachen<br />
und die Kosten zu reduzieren. Das Sensormodul USM-VGSA (Virtueller Multifunktionaler<br />
Gas-Sensorarray) ist in der Lage, mit einem einzigen herkömmlichen Metalloxidsensor eine<br />
Vielzahl organischer und anorganischer Verbindungen selektiv zu erkennen. Damit lassen sich<br />
die Kosten für die Analyse von Luftbestandteilen deutlich reduzieren.<br />
Gasförmig ist neben fest und flüssig einer der<br />
drei klassischen Aggregatzustände. Bekannte<br />
Gase sind Sauerstoff, Helium, Wasserstoff<br />
oder Propan – um nur einige zu nennen. Daneben<br />
gibt es aber auch komplexe Gasgemische,<br />
wie Zigarettenrauch, Alkoholdämpfe<br />
oder unterschiedliche Gase, die bei Bränden<br />
entstehen. Im Gefahrenfall erfordert jedes Gas<br />
eine spezielle Reaktion, damit der Schaden in<br />
Grenzen gehalten wird. So müssen bei einem<br />
Brand die Fenster fest geschlossen werden,<br />
um dem Feuer durch Sauerstoff keine zusätz-<br />
liche Nahrung zu geben. Aus Gasleitungen<br />
austretendes Gas erfordert als Sofortmaßname<br />
dagegen, alle Fenster möglichst weit zu<br />
öffnen, um das ausströmende Gas zu neutralisieren.<br />
Komplexe Gassensoren<br />
Für die Messung und Auswertung der jeweiligen<br />
Gase sorgen Gassensoren. Hierbei<br />
handelt es sich einerseits um leistungsfähige<br />
Bauelemente, die ihre Aufgaben schnell<br />
und sicher erfüllen. Gleichzeitig sind es aber<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 29<br />
auch extrem komplexe Komponenten. Oft<br />
erreichen diese erst durch aufwendigere Beschaltungen<br />
ihr wahres Leistungspotenzial.<br />
Bekannte Konzepte verwenden beispielsweise<br />
sogenannte Sensor-Arrays, die bei Messungen<br />
gleichzeitig eingesetzt werden. Dabei<br />
generiert jeder Sensor für alle Gase einen individuellen<br />
Messwert. Diese verschiedenen<br />
Messwerte erzeugen somit einen charakteristischen<br />
Gasabdruck für die jeweilige Gasart.<br />
Auf diese Weise entstehen einzigartige<br />
Muster für die unterschiedlichsten Gastypen.<br />
Ähnlich einer Fingerabdruckkartei lassen sich<br />
diese Werte in einer Bibliothek hinterlegen<br />
und bei Bedarf auf Übereinstimmung vergleichen.<br />
Der Nachteil an dieser physikalischen Array-Technologie:<br />
Die einzelnen Sensoren reagieren<br />
unterschiedlich auf Veränderungen<br />
der Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Gaskonzentration<br />
sowie deren Langzeitdriftverhalten.<br />
Daraus resultieren nicht selten Verfälschungen,<br />
weshalb Sensor-Arrays häufig neu<br />
kalibriert werden müssen. Der Wartungsaufwand<br />
und die Kosten dafür sind hoch. Hinzu<br />
kommt noch ggf. der beachtliche Stromverbrauch<br />
dieser Mehrfachsensorsysteme.<br />
Virtuelles Sensor-Array<br />
Für das Entwicklerteam der Unitronic stand<br />
daher fest, dass man dem herkömmlichen<br />
Verfahren eine modernere Alternative entgegensetzen<br />
sollte. „Das „virtuelle multifunktionale<br />
Gassensor-Array“ (VGSA) verwendet<br />
lediglich einen einzigen, kostengünstigen Miniatur-Gassensor<br />
auf Basis eines oxidischen<br />
Halbleiters, der mithilfe einer innovativen<br />
Auswertung die verschiedenen Gase voneinander<br />
unterscheiden kann“, beschreibt Abteilungsleiter<br />
Eduard Schäfer die Methode. Im<br />
Vergleich zu den bislang verwendeten physikalischen<br />
Sensor-Arrays biete das Messmodul<br />
eine extrem hohe Stabilität im Dauereinsatz.<br />
Ein weiteres Argument für den Sensor sei der<br />
wesentlich günstigere Preis. Die Art des Gases<br />
ermittelt der Sensor anhand der gasinduzierten<br />
Verzerrung periodischer Temperatursprünge.<br />
So haben Halbleitersensoren die<br />
Das USM-VGSA misst nicht nur die Gase,<br />
sondern analysiert darüber hinaus auch,<br />
welche Substanzen in der Luft enthalten sind.<br />
Ein Polardiagramm ist der Fingerabdruck eines jeden Gases
various concentrations<br />
Ro = Sensor resistance in 300ppm ethanol<br />
Sensitivity Characteristics:<br />
Ro = Senso<br />
Inhalt 30at<br />
Temperature/Humid<br />
10<br />
Rs/Ro<br />
10<br />
1<br />
0.1<br />
50 100 500 1000<br />
5000<br />
Concentration (ppm)<br />
Acetone<br />
Air<br />
Methane<br />
Carbonmonoxide<br />
Isobutane<br />
n-Hexane<br />
Benzene<br />
Ethanol<br />
[Quelle: Figaro Engineering Inc.]<br />
Rs/Ro<br />
5<br />
2<br />
1<br />
0.5<br />
0.1<br />
-20 -10<br />
Verhältnis zwischen Sensorsignal und Gaskonzentration<br />
IMPORTANT NOTE: OPERATING CONDITIONS IN WHICH FIGARO SENSORS ARE USED WILL VARY WITH EACH CUST<br />
RECOMMENDS CONSULTING OUR TECHNICAL STAFF BEFORE DEPLOYING FIGARO SENSORS IN YOUR APPLICATION AN<br />
ARE NOT LISTED HEREIN. FIGARO CANNOT ASSUME ANY RESPONSIBILITY FOR ANY USE OF ITS SENSORS IN A PRODUC<br />
SPECIFICALLY TESTED BY FIGARO.<br />
Eigenschaft, bei Temperaturschwankungen<br />
unterschiedlich empfindlich auf Gase zu reagieren.<br />
Um die Messgenauigkeit zu steigern,<br />
verwendet der USM-VGSA eine intelligente<br />
Temperierung, da es für jedes Gas eine optimale<br />
Temperaturumgebung gibt, die optimale<br />
Messergebnisse liefert. Zusätzlich zu der Temperaturmodulation<br />
wertet das Modul die komplexe<br />
Leitfähigkeit (Impedanz) des Sensors<br />
aus, die ein Gas hervorruft. Allgemein üblich<br />
war bei der Signalverarbeitung bisher lediglich<br />
die Auswertung des ohmschen Widerstandes<br />
eines Sensors.<br />
Die durch den Einsatz der Unitronic-Lösung<br />
sind die errechneten Signale frei von Einflüssen<br />
durch Luftfeuchte, Drift des Absolutwertes<br />
und des Memory-Effekts. Das Modul nutzt<br />
ein spezielles, hochempfindliches Auswertungsverfahren<br />
mit innovativen Algorithmen<br />
und Techniken. Diese Technologie erzeugt<br />
mithilfe eines einzelnen Halbleitersensors<br />
mehrere einzelne Sensorsignale und entspricht<br />
so quasi einem virtuellen Sensorarray.<br />
Die gewonnenen Sensorparameter enthalten<br />
komplexe gastypische und langzeitstabile<br />
Muster, die eine Art Fingerabdruck für jedes<br />
Gas darstellen.<br />
MAI - <strong>2017</strong><br />
Neuartige AUSWERTEgrafiken<br />
unterstützen die Analyse<br />
Aufgrund der kombinierten komplexen Auswertung<br />
sowie der Temperaturmodulation<br />
entsteht durch den Einsatz des neuen Sensors<br />
eine neue Form der Auswertegrafiken. Normallerweise<br />
lässt sich das einfache Verhältnis<br />
zwischen Sensorsignal und Gaskonzentration<br />
in einem doppel-logarithmischen Diagramm<br />
anschaulich darstellen. Allerdings werden dabei<br />
keine qualitativen Aussagen zu der Gasart<br />
möglich. Diese erfolgt schematisch durch die<br />
Analyse des USM-VGSAs. Der virtuelle Sensor-<br />
Array innerhalb der Unitronic-Komponente<br />
stellt eine Art die dritte Dimension dar, die in<br />
der Regel aus 48 Werten besteht, wobei auch<br />
mehr oder weniger virtuelle Sensoren dabei<br />
verwendet werden können. Die ermittelten<br />
Werte sind auf der Z-Achse als Absolutwerte<br />
zwar variabel, im Verhältnis zueinander aber<br />
stabil.<br />
„Die Funktion der künstlichen Nase basiert<br />
im Endeffekt auf bestimmten Aspekten, denn<br />
jeder wirkt sich aufgrund seiner chemischen<br />
Zusammensetzung unterschiedlich auf das<br />
Sensorelement aus“, erläutert Eduard Schä-
Inhalt 31<br />
Der Gassensor liefert ein komplexes Signal<br />
fer. „Das Eindringen der Gase in die sensitive<br />
Wirkschicht des Sensors ist bei jedem Gas<br />
anders.“ Für die Ermittlung relevanter Ergebnisse<br />
wertet der VGSA 48 unterschiedliche<br />
Sensor-Einflussgrößen aus und extrahiert<br />
diese aus der Sensorschicht. Auf diese Weise<br />
entsteht ein virtuelles 48 Sensoren-Array.<br />
Die 48 Messwerte sind gasspezifisch, wodurch<br />
quasi für jedes Gas eine Art „Fingerabdruck“<br />
entsteht. Die typischen Daten der jeweiligen<br />
Gase werden nicht durch Quereinflüsse wie<br />
Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Gaskonzentration<br />
beeinflusst.<br />
Werte, die der Sensor ermittelt, werden in<br />
einer Kartei gespeichert. Sie stehen bei einer<br />
Messung jederzeit als Vergleichswert zur<br />
Verfügung. Wird dem System während eines<br />
Analyseverfahrens ein unbekanntes Gas<br />
oder Gasgemisch angeboten, vergleicht es<br />
die Merkmale mit den Daten der abgespeicherten<br />
Karteien. Ist das gesuchte Gas in<br />
der gespeicherten Kartei vorhanden, wird es<br />
problemlos identifiziert. Bei Bedarf kann das<br />
System sich jederzeit eigenständig nachjustieren,<br />
weshalb eine kostenaufwendige, manuelle<br />
Nullluft-Nachkalibrierung überflüssig<br />
wird.<br />
Eduard Schäfer ist Leiter der Abteilung Sensoren<br />
bei der Unitronic GmbH: „Die Funktion der<br />
künstlichen Nase basiert im Endeffekt auf<br />
bestimmten Aspekten, denn jeder wirkt sich<br />
aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung<br />
unterschiedlich auf das Sensorelement aus“.<br />
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Gassensoren<br />
VGSA<br />
VOC<br />
Gaslabor<br />
SENSOR + TEST<br />
Halle 1, Stand 559<br />
Nürnberg,<br />
30.05 - 01.06.<strong>2017</strong>
Inhalt 32<br />
Neue Netzgeräte bis 100 Watt<br />
in besonders schmaler Bauform<br />
Mit der vierten Generation von Logo!Power erweitert Siemens sein Angebot<br />
um zwei weitere Netzgeräte und um zusätzliche Funktionalitäten und<br />
Einsatzmöglichkeiten. Zu den Einsatzgebieten der Logo!Power gehören in<br />
der Industrieautomatisierung einfache Verpackungsmaschinen, Müllpressen,<br />
Transportbänder, Sortieranlagen, Zuführeinrichtungen und Sterilisatoren.<br />
MAI - <strong>2017</strong>
Inhalt 33<br />
Die kompakten Geräte haben eine um 18 Millimeter<br />
verringerte Baubreite. Sie lassen sich<br />
flexibel montieren, beispielsweise auf der Hutschiene<br />
in Installationsverteilern oder über Direktmontage<br />
an der Wand oder Decke. Zudem<br />
können Anwender die Geräte ohne Abstand zu<br />
anderen Geräten aneinandergereiht montieren,<br />
beispielsweise an den Logikmodulen Logo!<br />
zu deren Versorgung. Mit einem Wirkungsgrad<br />
von bis zu 90 Prozent im gesamten Lastbereich<br />
und einer Verlustleistung von weniger als<br />
0,3 Watt im Leerlauf sind die Netzgeräte sowohl<br />
im Standby als auch im laufenden Betrieb besonders<br />
energieeffizient.<br />
© Siemens AG <strong>2017</strong><br />
Einen hohen Komfort bei der Inbetriebnahme<br />
und beim Service bietet der integrierte Strommonitor.<br />
Über einen Messpunkt wird der aktuelle<br />
Ausgangsstrom als Spannungswert ausgegeben.<br />
Die einfache Messung über ein Voltmeter<br />
erspart dem Anwender das Auftrennen<br />
der Leitung wie bei der sonst üblichen Strommessung.<br />
Die Anlage wird außerdem unterbrechungsfrei<br />
weiter mit Gleichspannung versorgt.<br />
Anwender profitieren zudem von einem nach<br />
unten erweiterten Betriebstemperaturbereich<br />
von 25° bis +70° Celsius und der weltweiten Einsetzbarkeit<br />
durch zahlreiche Zertifizierungen.<br />
Kompakter<br />
als die Vorgängergeneration<br />
Die Logo!Power-Reihe ist mit Gehäusebreiten<br />
von 18 bis 72 Millimeter der kompakte Nachfolger<br />
der vorherigen 3. Generation. Die neuen<br />
Varianten mit 24 V/0,6 A und 12 V/0,9 A erweitern<br />
das Portfolio für sehr kleine Leistungen<br />
und sind nur eine 18-mm-Teileinheit breit.<br />
Die insgesamt elf Geräte mit fünf, zwölf, 15 und<br />
24 Volt geregelter und einstellbarer Ausgangsspannung<br />
liefern Leistungen bis zu 100 W.<br />
Durch den Weitbereichseingang lassen sich die<br />
Netzgeräte ohne Umschaltung an allen 1-phasigen<br />
Versorgungsnetzen mit AC 110 bis 240 V<br />
Nennspannung und sogar an Gleichspannungsnetzen<br />
mit DC 110 bis 300 V betreiben.<br />
Für kapazitive Lasten beim Hochlauf der Stromversorgung<br />
gibt es eine Leistungsreserve von<br />
150 Prozent. Das Konstantstrom-Verhalten ermöglicht<br />
Überlast während des Betriebs. Ein<br />
Diagnose-LED-Signal „DC O.K.“ gibt den Status<br />
des Netzgerätes an. ■ ds<br />
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Webseite Logo!Power<br />
Broschüre SITOP Stromversorgung<br />
PCIM Europe <strong>2017</strong><br />
Halle 7, Stand 543<br />
Nürnberg,<br />
16. - 18.05.<strong>2017</strong><br />
SITOP Stromversorgung<br />
Small. Clever.<br />
LOGO!Power<br />
Broschüre<br />
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04/<strong>2017</strong><br />
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MAI - <strong>2017</strong>