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WA3000 Industrial Automation Mai 2017

BALLUFF: Autark arbeitendes Lichtband sichert Qualität bei Sensormontage | PORTWELL: Anwendungsfokussierte Embedded-Computer-Serie | UNITRONIC: Künstliche Nasen erschnüffeln Gase | MSC TECHNOLOGIES: TFT-VGA-Display mit extremer Helligkeit | WIND RIVER: FACE, ein kommender Standard – nicht nur in der Luftfahrt | TDK-LAMBA: 35-W-Netzteil mit Dreifach-Ausgang | DYNETICS: Kleinmotoren, Controller und Lüfter aus einer Hand | CONEC: USB 3.0 für den Einsatz in rauen Umgebungen | SIEMENS: Netzgeräte bis 100 W in besonders schmaler Bauform |

BALLUFF: Autark arbeitendes Lichtband sichert Qualität bei Sensormontage |
PORTWELL: Anwendungsfokussierte Embedded-Computer-Serie |
UNITRONIC: Künstliche Nasen erschnüffeln Gase |
MSC TECHNOLOGIES: TFT-VGA-Display mit extremer Helligkeit |
WIND RIVER: FACE, ein kommender Standard – nicht nur in der Luftfahrt |
TDK-LAMBA: 35-W-Netzteil mit Dreifach-Ausgang |
DYNETICS: Kleinmotoren, Controller und Lüfter aus einer Hand |
CONEC: USB 3.0 für den Einsatz in rauen Umgebungen |
SIEMENS: Netzgeräte bis 100 W in besonders schmaler Bauform |

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World of <strong>Automation</strong><br />

MAI <strong>2017</strong><br />

<strong>Industrial</strong> <strong>Automation</strong><br />

Sensorgehäuse<br />

im Lichtvorhang<br />

Autark arbeitendes Lichtband<br />

sichert Qualität bei der<br />

Sensormontage


Inhalt 2<br />

USB 3.0 für den Einsatz in rauen Umgebungen<br />

Die IP67 USB-3.0-Serie ist das neue Mitglied der CONEC IP67-Steckverbinderfamilie.<br />

Die Bajonettverriegelung sorgt für eine schnelle, einfache und robuste Verbindung<br />

gemäß IP67 und garantiert somit Schutz gegen Umwelteinflüsse.<br />

USB 3.0 bietet bis zu zehnmal höhere Datenübertragungsraten<br />

als USB 2.0. Integriert in das<br />

CONEC Gehäuse mit Bajonettverriegelung sind<br />

diese USB-3.0-Steckverbinder ideal geeignet<br />

für industrielle Anwendungen.<br />

USB 3.0 Typ A ist vollständig steckkompatibel<br />

zu USB 2.0 Typ A. Die USB-3.0-Typ-A-Stecker<br />

und Buchsen nehmen jeweils alle Typ-A-Stecker<br />

der niedrigeren USB-Version auf. Bei den USB-<br />

3.0-Typ-B- und Typ-Micro-B-Buchsen kann ein<br />

USB-2.0-Typ-B- oder Typ-Micro-B-Stecker eingesteckt<br />

werden, andersherum ist die Kompatibilität<br />

aufgrund der Größe nicht gegeben.<br />

Der Unterschied zwischen USB 2.0 und USB 3.0<br />

liegt darin, dass ein zusätzliches Signalpaar eine<br />

Vollduplex-Datenübertragung ermöglicht, d. h.<br />

USB 3.0 kann gleichzeitig in Höchstgeschwindigkeit<br />

Daten lesen und schreiben. Eine weitere<br />

Verbesserung von USB 3.0 ist die erhöhte<br />

maximale Leistung. Mit USB 3.0 können bis zu<br />

sechs Geräte mit jeweils bis 150 mA, d. h. einer<br />

Gesamtlast von 900 mA, betrieben werden. Die<br />

IP67 USB-3.0-Steckverbinderserie gibt es in<br />

Kunststoff und metallisiertem Kunststoff. Die<br />

Inline-Coupler (Typ A / Typ A) sind für Front- und<br />

Hinterwandmontage geeignet. Der Kabelsteckverbinder<br />

nimmt Kabeldurchmesser zwischen<br />

4,0 und 6,0 mm auf. Zusätzlich zu den einzelnen<br />

Steckverbindern sind folgende konfektionierte<br />

Kabel in verschiedenen Längen erhältlich. ■ ds<br />

Konfektionierte Kabel<br />

Anschluss 1 Anschluss 2<br />

IP67 USB 3.0 Typ A<br />

IP67 USB 3.0 Typ A<br />

IP67 USB 3.0 Typ A<br />

IP67 USB 3.0 Typ A<br />

IP67 USB 3.0 Typ A<br />

USB 3.0 Typ A<br />

umspritzt (IP20)<br />

USB 3.0 Typ B<br />

umspritzt (IP20)<br />

USB 3.0 Micro-B<br />

umspritzt (IP20)<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

IP67 USB-3.0-Serie<br />

Jetzt Infos anfordern


Inhalt 3<br />

Inhalt<br />

4<br />

12<br />

14<br />

16<br />

21<br />

22<br />

25<br />

26<br />

28<br />

32<br />

34<br />

Balluff: Sensorgehäuse im Lichtvorhang –<br />

Autark arbeitendes Lichtband sichert<br />

Qualität bei der Sensormontage<br />

MSC Technologies: TFT-VGA-Display<br />

mit extremer Helligkeit<br />

TDK-Lambda: 35-W-Netzteil mit<br />

Dreifach-Ausgang für einfache<br />

Systemintegration<br />

Dynetics: Kleinmotoren, Controller<br />

und Lüfter aus einer Hand<br />

eMagazin von Faulhaber:<br />

Die neue motion ist da!<br />

Portwell: Anwendungsfokussierte<br />

Embedded-Computer-Serie<br />

HY-LINE: Leistung zuverlässig<br />

bereitstellen & schalten<br />

Wind River: FACE, ein kommender<br />

Standard – nicht nur in der Luftfahrt<br />

Unitronic: Künstliche Nasen<br />

erschnüffeln Gase<br />

Siemens: Neue Netzgeräte bis 100 Watt<br />

in besonders schmaler Bauform<br />

IMPRESSUM<br />

35-W-Netzteil mit<br />

14<br />

Dreifach-Ausgang<br />

Kleinmotoren, Controller<br />

16<br />

und Lüfter aus einer Hand<br />

Anwendungsfokussierte<br />

22<br />

Embedded-Computer-Serie<br />

Bagger<br />

Bagger<br />

Bagger<br />

Co<br />

er<br />

Co<br />

eNEWS<br />

FACE, ein kommender Standard –<br />

nicht nur in der Luftfahrt<br />

26


Inhalt 4<br />

Sensorgehäuse im Lichtvorhang<br />

Autark arbeitendes Lichtband sichert Qualität bei der Sensormontage<br />

Sowohl in der Fertigung als auch bei der Montage oder im Rahmen der Qualitätskontrolle<br />

müssen unterschiedliche Objekte häufig anhand teilweise minimaler Größen- oder<br />

Höhenunterschiede identifiziert und verglichen werden. Der Sondermaschinenbauer<br />

Müko aus Weinstadt-Beutelsbach, in der Nähe von Stuttgart, verwendet bei der optischen<br />

Objekterkennung an einer halb automatischen Montageanlage für induktive Sensoren<br />

ein innovatives Lichtband von Balluff.<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 5<br />

Das Lichtband BLA von Balluff identifiziert Teile, bestimmt<br />

Positionen und zählt Objekte mit hoher Präzision<br />

Optische und damit berührungslose Verfahren<br />

sind in der Fertigung und bei der Montage vielfach<br />

das Mittel der Wahl, obwohl ihr Handling<br />

eher aufwändig ist. Dass es auch anders geht,<br />

beweist der Sondermaschinenbauer Müko mit<br />

dem neuen Lichtband BLA. Es überprüft bei<br />

der Vormontage von induktiven Sensoren, ob<br />

das richtige Sensorgehäuse zum vorgewählten<br />

Sensortyp eingelegt wurde. Das hochauflösende<br />

Lichtband BLA (Light Array) des Sensorspezialisten<br />

Balluff mit einer Breite von 50 Millimetern<br />

und einer Reichweite von bis zu 2 Metern<br />

besteht aus einem Sender mit einem leistungs-


Inhalt 6<br />

Nach dem Drücken der Start-Taste<br />

überprüft die Maschine, ob die richtigen Teile eingelegt sind<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 7<br />

starken Rotlichtlaser sowie einem Empfänger.<br />

Es arbeitet vollkommen autark, also ohne weiteres<br />

Zubehör wie PC oder spezieller Software.<br />

Fit für das Fertigungsumfeld<br />

Beide Komponenten sind in einem robusten<br />

Metallgehäuse untergebracht und mit Abmessungen<br />

von 100 mm x 113 mm x 26 mm relativ<br />

kompakt und damit einfach in Anlagen zu integrieren.<br />

Mit der Schutzart IP65 sind sie für den<br />

industriellen Einsatz gerüstet. Sender und Empfänger<br />

sind durch eine widerstandsfähige und<br />

reflexionsfreie Glasscheibe geschützt.<br />

„Mit nur einem einzigen Gerät können wir<br />

erstmals die ganze Vielfalt der zu erkennenden<br />

Komponenten abdecken und prüfen“, so<br />

Uwe Müller, Geschäftsführer für komplexe Montage-<br />

und Prüfanlagen bei Müko. „Dies ist wichtig,<br />

da mit der neuen Anlage ein großes Spektrum<br />

unterschiedlicher induktiver Sensoren zu<br />

fertigen ist. Es muss schon bei der Vormontage<br />

sichergestellt sein, dass bei der chargenweisen<br />

Fertigung für jeden Sensortyp das richtige Gehäuse<br />

Verwendung findet. Die Gehäusedurchmesser<br />

differieren nur geringfügig, Unterschiede<br />

sind mit dem menschlichen Auge kaum<br />

festzustellen, deshalb haben wir diesen Prozess<br />

automatisiert. Das hochauflösende Lichtband<br />

BLA garantiert uns die fehlerfreie Montage der<br />

verschiedenen Sensortypen.“<br />

Abläufe bei der Sensormontage<br />

Der Fertigungsprozess beginnt, indem der Werker<br />

an der ersten Station manuell die Einzelteile<br />

für den zu montierenden Sensor einlegt. Dann<br />

drückt er die Start-Taste und das Balluff Light<br />

Array prüft, ob die korrekten Teile vorliegen.<br />

Dazu wird der Durchmesser des Rohres und<br />

Position des Sensorgehäuses im Lichtband während der Vormontage


Inhalt 8<br />

Detailansicht: Die CCD-Zeile des Empfängers<br />

erkennt die unterschiedlichen Größen der<br />

Sensorgehäuse mit hoher Präzision und<br />

Zuverlässigkeit<br />

Detailansicht: Der Sender des BLA-Lichtbandes<br />

bietet ein absolut homogenes Lichtfeld<br />

des Steckeransatzes erfasst und an die übergeordnete<br />

Steuerung weitergegeben. Erst, wenn<br />

die gemessenen Dimensionen zu dem vom<br />

Werker vorgewählten Sensortyp passen, erfolgt<br />

die Freigabe für den Fügeprozess mit seinen<br />

genau definierten Kräften und Wegstrecken.<br />

Liegt eine Verwechslung oder eine Störung<br />

vor, wird dies signalisiert. Der Werker quit-<br />

tiert und entfernt das fehlerhafte Teil. Danach<br />

wird die Anlage automatisch für einen neuen<br />

Fertigungsablauf freigegeben. Ist der Fügeprozess<br />

abgeschlossen, entnimmt der Werker von<br />

Hand das fertige Teil und setzt es in einen Werkstückträger<br />

(WT) ein. Sobald dieser mit vier Induktivsensoren<br />

voll bestückt ist, wandern die<br />

Sensoren in der verketteten Anlage in die nachfolgende<br />

Ausschäumstation. Dort wird eine<br />

genau definierte Menge der Ausschäummasse<br />

in jedes Gehäuse injiziert, bevor die Sensoren<br />

zum Aushärten des Polymers in vorgegebener<br />

Zeit einen Wärmtunnel passieren. Jeweils 8<br />

Sensoren kommen dann zur Endkontrolle und<br />

werden anschließend in Blisterpackungen versandfertig<br />

gemacht.<br />

Funktionsweise des Lichtbandes<br />

Undurchsichtige Objekte wie die Sensorgehäuse<br />

wirken abschattend auf das Lichtfeld des<br />

Light Arrays, was die hochauflösende CCD-Zeile<br />

des Empfängers mit hoher Präzision und Auflö-<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 9<br />

sung zuverlässig erkennt. Dies ist die Voraussetzung,<br />

um die geringen Gehäuseunterschiede<br />

präzise unterscheiden zu können. Selbst bei einer<br />

maximalen Distanz von zwei Metern bietet<br />

das Lichtband eine Auflösung besser als 0,1 Millimeter.<br />

Somit lassen sich auch sehr kleine Objekte<br />

einwandfrei detektieren. Dies funktioniert<br />

nur deshalb, weil das Lichtband ein absolut homogenes<br />

Lichtfeld mit überall gleicher Intensität<br />

bietet. Erreicht haben dies die Konstrukteure<br />

des BLA durch das „Auffächern“ des Laserlichts<br />

über ein Prisma.<br />

Der besondere Clou: Mit dem Lichtband lässt<br />

sich nicht nur die Dicke, sondern gleichzeitig<br />

auch die Position eines Objektes erfassen. Das<br />

wird von Müko zwar bei dieser Applikation<br />

nicht benötigt, ist aber für andere Fragestellungen<br />

interessant, etwa wenn es darum geht,<br />

die Position eines durch das Beobachtungsfeld<br />

laufenden Drahtes zu erfassen. Und ein weiterer<br />

Vorteil: Das Lichtband arbeitet völlig autark<br />

und liefert fertige Detektionsergebnisse ohne<br />

weiteres Zubehör. Damit entfällt der sonst erforderliche<br />

Datenaustausch mit weiteren Komponenten<br />

oder Geräten, was nicht nur den<br />

Traffic auf der Datenleitung minimiert, sondern<br />

gleichzeitig auch die Steuerung entlastet.<br />

Komfortable Bedienung<br />

„Ein großes Plus ist die hohe Funktionalität des<br />

Gerätes, die sich zeitsparend bei Inbetriebnahme<br />

und Bedienung auswirkt“, schildert Uwe<br />

Müller von Müko. „Wir können alle Einstellungen<br />

direkt am Gerät vornehmen. Es ist dafür<br />

weder ein Laptop noch ein Programmiergerät<br />

erforderlich.“<br />

Sender und Empfänger sind über das grafische<br />

Live-Bild der im Empfänger integrierten Multifunktionsanzeige<br />

einfach und schnell auszurichten.<br />

Der Anwender kann zwischen unterschiedlichen<br />

Erkennungsmodi wählen und die<br />

Toleranzlevel an die eigene Applikation anpassen.<br />

Per Tastendruck lassen sich unterschiedliche<br />

Objekte einlernen und den drei binärcodierten<br />

Digitalausgängen zuordnen. Zusätzlich<br />

stellt das Lichtband zwei Analogausgänge zur<br />

Verfügung, deren Signale sich vielfältig verwenden<br />

lassen. Müko nutzt einen, um die Messwerte<br />

der Größenmessung an die Steuerung auszugeben.<br />

Sie lassen sich unabhängig voneinander<br />

konfigurieren und zwischen „steigend“ oder<br />

„fallend“ umschalten, wobei die Messwerte in<br />

Millimetern direkt am Display angezeigt werden.<br />

Eine Variante mit IO-Link-Schnittstelle ist<br />

ebenfalls verfügbar.<br />

Verschiedene<br />

Einbausituationen realisierbar<br />

Besonders erfreulich: Der Anwender kann das<br />

Display der Einbausituation anpassen, indem er<br />

die Darstellung bei Bedarf um 180° dreht. Dabei<br />

ist stets eine gute Ablesbarkeit gegeben, denn<br />

auch der Kontrast lässt sich entsprechend den<br />

aktuellen Lichtverhältnissen am Einsatzort variieren.<br />

Ein weiteres wichtiges Feature ist das<br />

„Blanking“. Mit dieser Funktion lassen sich störende<br />

Objekte im Messfeld bei Bedarf ausblenden.<br />

Dazu genügen ebenfalls wenige Eingaben<br />

Mit der Montageanlage<br />

lassen sich induktive Sensoren<br />

unterschiedlicher Baugrößen fertigen


Inhalt 10<br />

Detailansicht: Einbausituation des Lichtbandes – links Sender, rechts Empfänger<br />

am Display. Das Lichtband ignoriert dann z. B.<br />

Einbauten oder Objekthalterungen. Erkannt<br />

wird dann beispielsweise nur das zu prüfende<br />

Sensorgehäuse, nicht aber seine Halterung<br />

oder ein anderes Maschinenteil, das aufgrund<br />

der Einbausituation ins Messfeld ragt. Den vom<br />

Sensor auszublendenden Bereich definiert der<br />

Anwender beidseitig in 0,1-Millimeter-Schritten.<br />

Alternativ kann der auszublendende Bereich<br />

auch automatisch bei der Erstinbetriebnahme<br />

eingelernt werden: Das beschleunigt<br />

die Installation und vermeidet langwieriges<br />

Nachjustieren.<br />

Resümee des Anwenders<br />

„Gerade, wenn man mehrere unterschiedliche<br />

Objekte sicher identifizieren will, ist das Lichtband<br />

eine elegante Lösung. Wäre dies ein Test,<br />

würden wir gerne die Höchstpunktzahl 100 vergeben“,<br />

fasst Uwe Müller zusammen. „Jedes alternative<br />

Verfahren, wie etwa die Objekterkennung<br />

mittels Lichtschranken hätte den Einbau<br />

mehrerer unterschiedlicher Komponenten und<br />

damit nicht nur mehr Platz erfordert, sondern<br />

auch den Aufwand für Justage und Installation<br />

in die Höhe getrieben. Hinzu kommt auch ein<br />

Plus an Flexibilität, denn der Anwender kann<br />

die Lösung jederzeit nach oben skalieren und<br />

weitere neue Produktvarianten fertigen, ohne<br />

dass zusätzliche Kosten entstehen. Er muss<br />

dazu lediglich die wichtigen Kennwerte wie<br />

Gehäusedurchmesser und Schaltabstand in der<br />

Steuerung hinterlegen.“ ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Überblick Optoelektronische<br />

Sensoren<br />

Broschüre Objekterkennung<br />

Lichtbänder<br />

www.balluff.com<br />

www.mueko.de<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 11<br />

Datenkoppler<br />

Isolation bis 6 kV<br />

IsoLoop ®<br />

Magneto-Resistive Technologie<br />

PowER IM FoKuS<br />

Nürnberg, 16. - 18.05.<strong>2017</strong><br />

artpool.de / A10650<br />

Magnetoresistive Koppler,<br />

High-Speed Datenkoppler<br />

Isoloop-Datenkoppler nach dem nobelpreisprämierten<br />

GMR-Prinzip sind die schnellere, langlebigere und<br />

höher isolierende Alternative zu Optokopplern.<br />

IL3522 VE IL3685 VE IL715 VE<br />

6 kV Isolation<br />

6 kV Isolation<br />

HY-LINE Power Components Vertriebs GmbH<br />

Inselkammerstr. 10<br />

D-82008 Unterhaching<br />

Tel.: 089 / 614 503-10<br />

E-<strong>Mai</strong>l: power@hy-line.de<br />

6 kV Isolation<br />

Hochstr. 355<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Tel.: 052 647 42 00<br />

E-<strong>Mai</strong>l: power@hy-line.ch<br />

Halle 9, Stand 525<br />

Lösungen für jede Leistung<br />

• RS422, RS485, CAN, I 2 C, Profibus, SPI<br />

• High Speed (bis 150 MBit/s)<br />

• ausgezeichnete EMV-Qualitäten<br />

• temperaturstabil, alterungsfrei<br />

• geeignet als Level Shifter<br />

• Eval-Boards verfügbar<br />

www.hy-line.de/isoloop


Inhalt 12<br />

Das 14,48-cm-TFT-VGA-Display<br />

VGG644804-6UFLWU lässt sich auch in hellen,<br />

sonnigen Tageslichtumgebungen sehr gut ablesen<br />

TFT-VGA-Display<br />

mit extremer Helligkeit<br />

MSC Technologies erweitert das Portfolio mit dem 14,48-cm-Zoll-TFT-VGA-Display (5,7 Zoll)<br />

VGG644804-6UFLWU von Evervision, das sich durch eine exzellente Helligkeit von 1.300 cd/m²<br />

auszeichnet. Das Display ist somit auch in hellen, sonnigen Tageslichtumgebungen sehr gut<br />

ablesbar und für den Einsatz in industriellen Outdoor-Anwendungen bestens geeignet. Typische<br />

Einsatzgebiete sind Outdoor-Terminals, Parkautomaten, Ladestationen für Elektrofahrzeuge<br />

oder Autowasch-POS-Systeme.<br />

Das LC-Display VGG644804-6UFLWU bietet eine<br />

VGA-Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten und<br />

ist mit einem hochleistungsfähigen LED-Backlight<br />

ausgestattet. Die Leistungsaufnahme des<br />

Display-Backlights beträgt 2,88 W @ 1.300 cd/m².<br />

Bei Bedarf lässt sich die Leistungsaufnahme<br />

durch die Wahl eines niedrigeren Backlight-<br />

Stroms reduzieren, z. B. auf 20 Prozent des Ursprungswertes,<br />

also 0,576 W @ 260 cd/m². Diese<br />

Möglichkeit ist besonders für Anwendungen<br />

interessant, bei denen sich das Display nicht erwärmen<br />

darf.<br />

Darüber hinaus kann der Kunde durch einen<br />

kleineren Backlight-Strom die Mindestlebens-<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 13<br />

Displaynavigator<br />

Der Displaynavigator erleichtert die Suche nach dem passenden Display. Der Suchende kann<br />

Parameter wie die gewünschte Größe, Auflösung, Technologie (TFT, Touch, etc.) und Fabrikat eingeben<br />

dauer des LED-Backlights von 40.000 Stunden<br />

bei 25 °C deutlich verlängern.<br />

Fit für Outdoor-Anwendungen<br />

Der weite Arbeitstemperaturbereich des Displays<br />

reicht von -30 °C bis +80 °C. Dank der<br />

implementierten Ultra Wide View (UWV) Polarisator-Technologie<br />

von Evervision bietet die<br />

Anzeige einen weiten Blickwinkel von 80 Grad<br />

in alle Richtungen und verhindert Farbveränderungen.<br />

Eine 18-Bit-LVDS-Schnittstelle ist vorhanden.<br />

Optional gibt es Versionen des VGA-Displays<br />

VGG644804-6UFLWU mit resistivem Touch-<br />

Panel oder IPCT (USB oder I²C). ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Datenblatt VGG644804-6UFLWU<br />

Displaynavigator


Inhalt 14<br />

35-W-Netzteil mit Dreifach-Ausgang<br />

für einfache Systemintegration<br />

Mit der neuen Baureihe CUT35 präsentiert TDK-Lambda sehr kompakte,<br />

kostengünstige Open-Frame-Netzteile mit Dreifachausgang<br />

und 35 W Ausgangsleistung.<br />

Die konvektionsgekühlten Netzteile sind im<br />

Temperaturbereich zwischen -20 °C und +70 °C<br />

(lineares Derating von +55 bis +70 °C)<br />

einsetzbar<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 15<br />

Die Schaltnetzteile der Baureihe CUT35 lassen sich leicht in die Medizintechnik, aber auch in der<br />

Prozesssteuerung, Rundfunktechnik, Prüf- und Messtechnik oder in Industrieausrüstungen integrieren<br />

Die neue Reihe umfasst zwei Grundmodelle,<br />

CUT35-522 mit 5 V und ±12 V sowie CUT35-5FF<br />

mit 5 V und ±15 V. Separate Wandler für den<br />

5-V-Hauptausgang und den Doppelausgang<br />

±12 V bzw. ±15 V sorgen für eine unabhängige<br />

Regelung, so dass die Netzteile vollkommen<br />

ohne Grundlast auskommen.<br />

Durch Serienschaltung des Doppelausgangs<br />

können die Module auch als Dualnetzteile mit<br />

den Ausgangsspannungen 5 V und 24 V bzw.<br />

5 V und 30 V eingesetzt werden. Die flachen<br />

CUT35-Netzgeräte belegen gerade einmal 50,8<br />

x 101,6 mm² Grundfläche (2 x 4 Zoll) bei nur<br />

27 mm Höhe. In Verbindung mit dem Universaleingang<br />

(85 bis 265 V AC) und einem für diese<br />

Geräteart guten Wirkungsgrad von bis zu 82 Prozent<br />

lassen sich die Schaltnetzteile leicht in die<br />

Medizintechnik aber auch in der Prozesssteuerung,<br />

Rundfunktechnik, Prüf- und Messtechnik<br />

oder in Industrieausrüstungen integrieren.<br />

Lüfterloser Betrieb<br />

Die konvektionsgekühlten Netzteile sind im<br />

Temperaturbereich zwischen -20 °C und +70 °C<br />

(lineares Derating von +55 bis +70 °C) einsetzbar.<br />

Überstromschutz und Überspannungsabschaltung<br />

sind Grundausstattung.<br />

Optional stehen neben der Open-Frame-Version<br />

mit Steckverbindern auch Modelle mit Abdeckung<br />

oder Montageplatte zur Verfügung.<br />

Die Störaussendung der CUT35-Reihe entspricht<br />

EN 55011, EN 55022-B, FCC-B (leitungsgebunden<br />

wie abgestrahlt), die Störimmunität<br />

entspricht IEC 61000-4-2, -3, -4, -5, -6, -8, -11.<br />

Die Netzteile verfügen sowohl über die Standard-Sicherheitszulassung<br />

gemäß EN/UL/CSA<br />

60950-1 für Industrie- und Telekommunikationsbereiche,<br />

als auch über Zulassungen für<br />

Medizingeräte gemäß IEC60601-1, 3. Ausgabe<br />

(2xMOOP) und ANSI/AAMI ES 60601-1. Sie tragen<br />

das CE-Zeichen gemäß RoHS- und EU-Niederspannungsrichtlinie<br />

und haben drei Jahre<br />

Garantie. ■ ds<br />

<br />

Features<br />

Specification<br />

<br />

• Compact 2 x 4 x 1.06” Footprint<br />

• Output 1 Isolated from Outputs 2 & 3<br />

• Convection Cooled<br />

• Class B Conducted & Radiated EMI<br />

CUT35 Series<br />

Hold Up Time (115 / 230V input) ms 20ms<br />

Leakage Current (265VAC 50Hz) mA


Inhalt 16<br />

Kleinmotoren, Controller<br />

und Lüfter aus einer Hand<br />

Der Fokus der PCIM Europe in Nürnberg liegt auf intelligenter Antriebstechnik,<br />

erneuerbarer Energie, Energiemanagement und Leistungselektronik. Dynetics<br />

legt den Schwerpunkt auf Antriebstechnik für den Einsatz in der Mechatronik. Auf<br />

seinem Messestand in Halle 9/Stand 144 werden lineare Schritt- und Servomotoren,<br />

Bewegungssteuerungen für Schritt- und Servomotoren, Hybrid-Schrittmotoren,<br />

bürstenlose DC-Getriebemotoren und kompakte Lüfter präsentiert.<br />

Kompakte Lüfter mit mehr Druck<br />

In der Lüftungs-, Klima- und Schaltschranktechnik<br />

wird die Effizienz der eingesetzten<br />

Ventilatoren zu einem zentralen Thema.<br />

Nidec Servo (Vertrieb Dynetics) fertigt als<br />

Technologieführer seit mehreren Jahren erfolgreich<br />

eine Reihe innovativer Axiallüfter<br />

mit integrierter Druckkammer und stationären<br />

Flügeln.<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 17<br />

Die stationären Flügel und Druckkammer sorgen<br />

dafür, dass am Arbeitspunkt wesentlich<br />

mehr Druck und Volumenstrom vorhanden ist.<br />

Der Lüfter mit Druckkammer ist die passende<br />

Lösung für Einsatzgebiete mit hohen Anforderungen,<br />

z. B. für IT- und industrielle Applikationen<br />

(UPS, Schweißgeräte, usw.)<br />

Die Vorteile dieser Lüfter sind:<br />

• Bürstenloser Gleichstrommotor (BLDC)<br />

• Kugelgelagert für eine lange Lebensdauer<br />

• Drehzahlregelung<br />

• Kompakter Einbau<br />

• Niedrige Stromaufnahme<br />

• Hohe Luftleistung<br />

Folgende Lüfter fertigt Nidec Servo mit dem<br />

Konzept der integrierten Druckkammer. Sie ergänzen<br />

die bereits vor längerer Zeit eingeführte<br />

Reihe der Druckkammer-Lüfter:<br />

Druckkammer und stationäre Flügel sorgen für<br />

mehr Druck und Volumen am Arbeitspunkt<br />

Typ Baugröße Gehäusematerial Spannung Volumenstrom Druck<br />

G0838X 80 x 38 mm Kunststoff 12, 48, 54 V/ DC 144,7 CFM 775 Pa<br />

G0938C 92 x 38 mm Kunststoff 12 V/ DC 109 CFM 640 Pa<br />

G0938V 92 x 38 mm Aluminium 48 V/ DC 142 CFM 1160 Pa<br />

G1238V 120 x 38 mm Aluminium 48 V/ DC 303 CFM 1290 Pa<br />

G1276B 120 x 76 mm Aluminium 48 V/ DC 246 CFM 1490 Pa<br />

G1438X 134 x 38 mm Aluminium 54 V/ DC 400 CFM 2450 Pa<br />

Die Lüfter stellen ein Tachosignal bereit. Zusammen<br />

mit dem PWM-Anschluss ist eine stufenlose<br />

Drehzahlreglung möglich. Nidec fertigt auch<br />

kundenspezifische Lösungen und nimmt auf<br />

Wunsch mechanische Anpassungen an die jeweilige<br />

Anwendung vor.<br />

Lüfter<br />

Size Model rated Voltage rated<br />

current<br />

max<br />

Airflow<br />

Max static<br />

pressure<br />

rated input<br />

power<br />

noise<br />

level<br />

rated<br />

speed<br />

operating<br />

temp<br />

mm V range (V) A m 3 /min Pa W dB rpm °C<br />

G0838X54BAYP-00 48 36 to 75 870 3,2 480 41,76 61 9000 -20 ~ +70<br />

80 x 38 G0838X54BBZP-00 12 8,4 to 13,2 3,3 3,74 555 39,6 64,5 10200 -20 ~ +70<br />

G0838X54BXYP-00 54 40 to 60 1,2 4,1 775 64,8 66 11500 -20 ~ +70<br />

92 x 38<br />

G0938C12BAYP-00 12 8,4 to 13,8 1,5 3,1 640 18 64,5 9250 -20 ~ +70<br />

G0938V48BDYP-00 48 37 to 75 1,3 4 1160 62,4 69 12000 -20 ~ +70<br />

120 x 38<br />

G1238V48BHZP-00 48 46 to 52 3 8,64 1290 144 77 12000 -20 ~ +70<br />

G1238V48BFZP-00 48 36 to 60 2,1 7,22 1244 101 73 10100 -20 ~ +70<br />

120 x 76 G1276X50B9YP-00 50 46 to 52 2,6 6,98 1490 130 79 11600 -20 ~ +80<br />

134 x 38 G1438X54BMZP-00 54 46 to 57 7,4 11,4 2450 400 85 15400 -20 ~ +80


Inhalt 18<br />

Lineare Permanentmagnet-Schrittmotoren<br />

sorgen auch ohne externe Transformatoren<br />

für eine lineare Bewegung.<br />

Die linearen Schrittmotoren der LINEARSTEP-<br />

Serie zeichnen sich durch zahlreiche Varianten<br />

einschließlich unterschiedlicher Spindelsteigungen,<br />

Spindellängen, bipolaren oder unipolaren<br />

Wicklungen und unterschiedlichen Betriebsspannungen<br />

aus. Mögliche Anwendungen<br />

sind XY-Tische, Dosiergeräte, medizinische<br />

Pumpen, Analysegeräte, Regelventile, Maschinen<br />

für das Handling von Halbleiterwafern,<br />

Datenspeichergeräte und Druckmaschinen.<br />

Lineare Schrittmotoren<br />

Eigenschaften der LINEARSTEP-Serie<br />

• Zwei Motorgrößen: 25 mm und 35 mm<br />

• Bipolare und unipolare Wicklungen<br />

• Drei Gewindesteigungen (0,48 mm;<br />

0,96 mm; 1,20 mm)<br />

• Effektive Hublängen: 30 mm und 60 mm<br />

• 24 oder 48 Schritte pro Umdrehung<br />

• Kräfte zwischen 8 N und 39,5 N<br />

(bei 200 pps)<br />

• Verfahrweg pro Schritt zwischen<br />

0,01 mm und 0,05 mm<br />

Lineare Schrittmotoren<br />

Die linearen<br />

Schrittmotoren<br />

der LINEARSTEP-Serie<br />

decken den Kraftbereich<br />

von 8 N und 39,5 N ab<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 19<br />

Standardbewegungssteuerung<br />

für Schritt- und Servomotoren<br />

Nippon Pulse Motor (NPM) hat die erfolgreiche<br />

Controller-IC-Serie PCL6100 mit drei weiteren<br />

ASICs ergänzt. Die ICs dienen zur Bewegungssteuerung<br />

von Servo- und Schrittmotoren<br />

in allgemeinen Anwendungen.<br />

Die Baureihe mit der Produktkodierung PCL61x4<br />

umfasst die Controller-ICs PCL6114 (1-Achse),<br />

PCL6124 (2-Achsen) und PCL6144 (4-Achsen).<br />

Durch den Hochgeschwindigkeits-Impulsausgang<br />

sind sie kompatibel mit hochauflösenden<br />

Linearmotoren.<br />

Die erweiterten Funktionen dieser Controller<br />

können mit einfachen Befehlen gesteuert werden<br />

und entlasten somit spürbar die CPU. Auch<br />

die Applikationsentwicklung wird vereinfacht.<br />

Zu den fortschrittlichen Funktionen gehören<br />

z. B. die lineare Interpolation für eine beliebige<br />

Anzahl an Achsen und die vollständig anpassbare<br />

lineare und S-Kurven-Beschleunigung/<br />

Verzögerung. Zudem unterstützen die Controller-ICs<br />

die Vorspeicherung für eine kontinuierliche<br />

Bewegung und ermöglichen das direkte<br />

Überschreiben der Beschleunigungs- oder Zielposition.<br />

Mit Antiruckelregelung, integrierter<br />

Homing-Routine, automatischer Einstellung<br />

der Hochlauframpe und 18 verschiedenen direkt<br />

ansprechbaren Modi erfüllen die Controller-ICs<br />

die Ansprüche an eine komfortable Bewegungssteuerung.<br />

Die rot markierten Werte in der Tabelle<br />

verdeutlichen die Verbesserungen der<br />

Controller-ICs PCL6144, PCL6124 und PCL6114.<br />

Die Controller-ICs sind für Anwendungen in<br />

Löt-/Schweißgeräten, elektronischen Getrieben,<br />

Medizintechnik und für das mikroskopische<br />

Positionieren sowie für die Feinmessung<br />

und -kalibrierung geeignet.<br />

PCL6000<br />

PCL6100<br />

Die Controller-ICs der Serie PCL61x4<br />

ist für die Bewegungssteuerung<br />

von Servo- und Schrittmotoren optimiert


Inhalt 20<br />

Weitere PCIM-Neuheiten von Dynetics<br />

HYBRID-Schrittmotoren<br />

in kompakter BAUgröSSe<br />

Die Schrittmotor-Baureihen KV42 und KF42<br />

punkten mit einer hohen Leistung im kleineren<br />

Gehäuse als herkömmlichen Schrittmotoren.<br />

Statt vormals 48 mm und 42 mm Länge sind die<br />

Schrittmotoren nur noch 42 mm bzw. 39 mm<br />

lang. Laut Hersteller Nidec haben diese Motoren<br />

die höchste Leistungsdichte in ihrer Klasse.<br />

Kompakter linearer Servomotor<br />

mit hoher Auflösung<br />

Der lineare Servomotor L250SSS von Nippon<br />

Pulse Motor (NPM) ist eine wirtschaftliche Lösung<br />

für Applikationen, die mehrere komplexe<br />

Bewegungen unter beengten Platzverhältnissen<br />

mit hoher Reproduzierbarkeit ausführen.<br />

Er hat eine höhere Schubkraft als herkömmliche<br />

Standard-Motoren am Markt. Der maximal<br />

nutzbare Verfahrweg auf einer Welle beträgt<br />

mehr als zwei Meter.<br />

Bürstenlose DC-Getriebe-Motoren<br />

Der bürstenlose DC-Motor FFB T3 von Mellor<br />

Electrics verfügt über ein eingebautes Getriebe,<br />

einen Innenläufer und eine integrierte Elektronik.<br />

Der BLDC-Getriebemotor leistet bis zu<br />

35 Nm bei 24 VDC und deckt einen Drehzahlbereich<br />

von 0,4 bis 50 UPM ab.<br />

Die Drehzahl des Getriebemotors lässt sich mit<br />

einem PWM-Signal regeln.<br />

MAI - <strong>2017</strong><br />

Controller für<br />

bürstenlose DC-Motoren<br />

Die Controllerkarte BDC D1 ist für den bürstenlosen<br />

DC-Motor FFB T3 und andere bürstenlose<br />

DC-Motoren mit integrierten Hall-Sensoren geeignet.<br />

Die Karte unterstützt verschiedene per<br />

Jumper einstellbare Controller-Betriebsarten:<br />

eine Drehzahl- und Drehrichtungs-Regelung<br />

mit Potentiometer oder mit einem externen<br />

Gleichspanungs- (0 bis 10 V) oder PWM-Signal.<br />

■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Lüfter<br />

Lineare Schrittmotoren<br />

Controller<br />

Motorenreihe KV42<br />

Motorenreihe KF42<br />

Getriebemotor FFB T3<br />

PCL6000<br />

PCL6100<br />

Überblick Kataloge<br />

PCIM Europe <strong>2017</strong><br />

Halle 9, Stand 144<br />

Nürnberg,<br />

16. - 18.05.<strong>2017</strong>


Die neue<br />

motion 01.<strong>2017</strong><br />

DAS MAGAZIN MIT ANTRIEB<br />

Spannende Applikationsberichte,<br />

Produktinformationen und Neuigkeiten<br />

aus dem Hause FAULHABER<br />

Hier klicken!<br />

In der aktuellen motion erfahren Sie,<br />

was moderne Kanalroboter und Mikro-<br />

Sensor-Schraubsysteme mit Antriebssystemen<br />

aus dem Hause FAULHABER zu tun haben.<br />

Außerdem lesen Sie, wie eine kinetische<br />

Skulptur die Fahrfreude der Zukunft illustriert<br />

und wieviel Punch in den DC-Servomotoren<br />

der Serie BP4 steckt.<br />

Unheimlich<br />

ZUVERLÄSSIG<br />

Ein Service der Dr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KG<br />

Daimlerstraße 23/25, 71101 Schönaich, Tel.: +49 7031 638 0<br />

www.faulhaber.com


Inhalt 22<br />

Anwendungsfokussierte<br />

Embedded-Computer-Serie<br />

Portwell kündigt seine neue Box-PC- und Embedded-Systems-Serie, RS4U oder<br />

„Ready Solution for You“ an. Die RS4U-Baureihe deckt mit vorkonfigurierten Systemlösungen<br />

eine große Bandbreite an Kundenbedürfnissen ab – von kompakten und<br />

robusten Box-PCs bis hin zu hochflexiblen und skalierbaren 4U-19-Zoll-Industriecomputern<br />

in Leistungsklassen von Intel® Celeron® Prozessor N3350 (Codename<br />

Apollo See) bis zu Intel® Core Prozessoren der 6. Generation (Codename Skylake).<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 23<br />

Die RS4U-Systeme sind vielseitig einsetzbar,<br />

z. B. in Anwendungen zur Fertigungssteuerung,<br />

Energieerzeugung und Maschine-zu-Maschine-<br />

Kommunikation. Dank ihrer Funktionen ermöglichen<br />

sie eine schnelle Anwendungsentwicklung.<br />

RS4U-B641-P&E<br />

Basierend auf einem Typ 6 COMe-Modul mit<br />

dem 14 nm Intel® Celeron® Prozessor N3350<br />

(Codename Apollo Lake) bietet das RS4U-<br />

B641-P&E eine hohe Rechen- und Grafikleistung<br />

bei geringem Stromverbrauch. Mit einem Eingangsspannungsbereich<br />

von 9 bis 32 V ermöglicht<br />

es den Einsatz in anspruchsvollen Anwendungen.<br />

Für den Einsatz in rauen Umgebungen<br />

entwickelt, ist es in der Lage, 50 G statische<br />

Stoßbelastung sowie 5 Grms dynamische Vibration<br />

zu widerstehen. Speicher- und Sicherheitsfunktionen<br />

werden vom integrierten SPI-ROM<br />

unterstützt. Für eine schnelle Applikations-<br />

entwicklung ist CentOS 7 auf der integrierten<br />

64-GB-SSD vorinstalliert.<br />

RS4U-8172-M2M<br />

Angetrieben vom Intel® Celeron® Prozessor<br />

N3350 (Codename Apollo Lake) bietet das<br />

RS4U-8172-M2M überzeugende Rechen- und<br />

Grafikleistung bei geringem Stromverbrauch.<br />

Mit integriertem TPM (Trusted Platform Module)<br />

und einem breiten Eingangsspannungsbereich<br />

(12 oder 19 bis 24 V DC) ist es als kostengünstiges<br />

Gateway für M2M-Anwendungen (Maschine-zu-Maschine)<br />

in verschiedenen Märkten<br />

konzipiert. Das RS4U-8172-M2M ist mit 4 GB<br />

DDR3L-RAM und 32 GB M.2-Speicher ausgestattet.<br />

RS4U-8112-MES<br />

Das RS4U-8112-MES basiert auf einer PICMG<br />

1.3 Backplane und ist bereits mit einer PICMG<br />

1.3 System-Host-Board/Prozessorkarte mit<br />

Die Portwell API minimiert den Entwicklungsaufwand für die Anwendung


Inhalt 24<br />

Intel® Xeon® Prozessor E3-1225 v3 mit ECC-Speicher<br />

bestückt. Prozessorseitig werden noch<br />

die Microsoft Betriebssysteme Windows 7 und<br />

Windows XP unterstützt. Neben der Verwendung<br />

von älteren Windows-Versionen unterstützt<br />

das RS4U-8112-MES ältere Systemarchitekturen<br />

und verfügt über 9 PCI-Steckplätze.<br />

Darüber hinaus verfügt es über einen Intel®<br />

I210 Gigabit Ethernet Controller mit EtherCAT<br />

(optional, 3rd-Party-Treiber-Unterstützung).<br />

Die integrierte eAPI-Funktion wird von einem<br />

Embedded Controller gesteuert, der Hardware-Monitoring-<br />

und Control-Funktionalitäten<br />

ermöglicht.<br />

RS4U-1703-IAC<br />

Basierend auf einem industriellen ATX-Motherboard<br />

mit dem leistungsstarken Intel® Core<br />

Prozessor i7-6700 der 6. Generation (ehemals<br />

Skylake) zielt das RS4U-1703-IAC auf Anwendungen,<br />

die eine hohe Rechenleistung erfordern.<br />

Der mit 8 GB DDR4 vorkonfigurierte<br />

Arbeitsspeicher kann flexibel auf bis zu 64 GB<br />

erweitert werden. Die EtherCat-Funktionalität<br />

kann dank des integrierten Dual Intel® Gigabit<br />

Ethernet Controllers I210 optional hinzugefügt<br />

werden. Zwei PCIe x16-Steckplätze bieten die<br />

Möglichkeit, das System um zusätzliche Funktionen<br />

zu erweitern.<br />

eines gemeinsam – alle Vorteile der Management-<br />

und Control-Funktionalitäten der<br />

Portwell API (Application Programming Interface).<br />

Die Portwell API ist eine umfassende Bibliothek<br />

von API-Funktionen, die es Entwicklern<br />

ermöglicht, auf Hardware-Ressourcen von<br />

Portwells Embedded-Computing-Plattformen<br />

zuzugreifen und diese zu steuern. Das trägt<br />

dazu bei, den Entwicklungsaufwand zu minimieren<br />

und damit Zeit für die eigentliche Entwicklung,<br />

einschließlich der Validierung und<br />

Überprüfung, zu gewinnen. Zudem bietet es<br />

auch eine Hardware-Überwachung und Kontrollfunktionalitäten,<br />

was zu einer höheren Service-Qualität,<br />

einer einfacheren Wartung und<br />

insgesamt niedrigeren Gesamtbetriebskosten<br />

führt. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

RS4U-Baureihe<br />

RS4U-B641-P&E<br />

RS4U-8172-M2M<br />

RS4U-8112-MES<br />

RS4U-1703-IAC<br />

Jetzt Infos anfordern:<br />

info@portwell.eu<br />

Portwell API<br />

Während jede der vier RS4U-Plattformen anwendungsspezifisch<br />

konfiguriert ist, haben sie<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 25<br />

Leistung zuverlässig bereitstellen & schalten<br />

Der Power-Spezialist HY-LINE Power Components<br />

lädt wieder vom 16. bis zum 18. <strong>Mai</strong> <strong>2017</strong> zur<br />

PCIM in Nürnberg in Halle 9 an Stand 525 ein.<br />

Zur Stromversorgung anspruchsvollster Geräte<br />

präsentiert HY-LINE Power Components<br />

AC/DC- und DC/DC-Stromversorgungsmodule<br />

höchster Zuverlässigkeit von 0,25 bis 2400 W,<br />

die auch zur IGBT-Highside-Versorgung geeignet<br />

sind. Komplette Stromversorgungen sind<br />

bis zu 150 kW im Angebot. Netzferne, autarke<br />

Stromversorgung mit Brennstoffzellen ist ein<br />

weiteres Highlight.<br />

Präsentiert werden verschleißfreie Hochleistungs-Folienkondensatoren<br />

für Zwischenkreise<br />

und Superkondensatoren höchster Qualität<br />

bis zu 3 V Zellenspannung sowie bis zu 3400 F<br />

Kapazität. Komplette Superkondensatormodule<br />

von 5 bis 160 V können als Batterieersatz<br />

und -ergänzung dienen. IGBT-, IPM-, MOSFET-<br />

und Gleichrichtermodule der neuesten Generation,<br />

insbesondere auch Wideband-SiC- und<br />

GaN-Schalter (HEMTs) von Mitsubishi und<br />

transphorm werden gezeigt. Universelle und<br />

Plug & Play-IGBT- und MOSFET-Treiber komplettieren<br />

das Portfolio. Ein weiteres Highlight sind<br />

galvanisch getrennte, bidirektionale Schnittstellenbausteine<br />

mit VDE-Zertifizierung, einer<br />

Isolationsspannung bis 6 kV und über 8 mm<br />

Kriechstrecke für höchste Datenraten bis zu<br />

150 MBit/s sowie unterschiedlichen Bussen wie<br />

CAN, RS485, RS422 oder Profibus. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

www.hy-line.de/messebesuch<br />

PCIM Europe <strong>2017</strong><br />

Halle 9, Stand 525<br />

Nürnberg,<br />

16. - 18.05.<strong>2017</strong>


26 Inhalt<br />

Inhalt 26<br />

FACE, ein kommender Standard –<br />

nicht nur in der Luftfahrt<br />

Wind River VxWorks 653 ist nun nach dem technischen Standard FACE zertifiziert (siehe Blog von<br />

Chip Downing). Was bedeutet das für Kunden von Wind River in der restlichen Welt? Eine kurze<br />

Zusammenfassung: Die Plattform VxWorks 653 wurde nach dem Safety Base Profile des Future<br />

Airborne Capability Environment (FACE) Standards für das FACE Operating System Segment (OSS)<br />

zertifiziert. VxWorks 653 ist das erste kommerzielle COTS-Produkt, das diesen wichtigen Meilenstein<br />

der FACE-Zertifizierung gemeistert hat. Es lässt sich nun einfach mit anderen FACE-Softwarekomponenten<br />

mit nachgewiesener FACE-Konformität integrieren.<br />

Der FACE-Standard wird sich weiter etablieren<br />

und auch anderen Bereichen zugutekommen.<br />

Betrachtet man seine Zielsetzung, so bezieht<br />

sie sich nicht explizit auf Luftfahrzeuge. Ein<br />

gutes Beispiel ist hier das aktuelle Projekt des<br />

Open Process <strong>Automation</strong> Forum unter Leitung<br />

der Open Group – die Entwicklung einer<br />

normenbasierten, offenen, sicheren und interoperablen<br />

Prozesssteuerungs-Architektur für<br />

die Prozess- und Steuerungsautomatisierung.<br />

Nach eigener Aussage spielt „der Ansatz, den<br />

das FACE-Konsortium auf hohem Niveau verfolgt,<br />

eine bedeutende Rolle (darauf gerichtet,<br />

eine Win-win-Situation für Hersteller und End-<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 27<br />

der The Open Group Webseite kostenfrei zur<br />

Verfügung und ist mithilfe konformer, kommerzieller<br />

COTS-Produkte wie Wind River VxWorks<br />

653 einfach verfügbar und einsetzbar.<br />

nutzer zu schaffen).“ Aber betrachten wir zunächst<br />

den FACE-Standard – laut Webseite von<br />

The Open Group ist „der FACE Ansatz ein von<br />

Regierungsbehörden und Industrie gemeinsam<br />

organisierter Softwarestandard inklusive<br />

Unternehmensmodell für die Beschaffung erschwinglicher<br />

Softwaresysteme. Ziel ist es, Innovationen<br />

und die einfache Integration von<br />

Anwendungen zu fördern, die sich über globale<br />

Verteidigungsprogramme portieren lassen“.<br />

Dieser Ansatz bündelt also verschiedene Standards<br />

in einem Framework und ergänzt sie um<br />

ein Unternehmensmodell für die Beschaffung<br />

von FACE-Systemen. Wie bei allen offenen Standards<br />

müssen Konformität und Interoperabilität<br />

durch eine Testbehörde sichergestellt werden.<br />

KonformitäTSNACHWEIS<br />

für VxWorks 653<br />

Ich war nicht weiter überrascht, dass Wind River<br />

VxWorks 653 als erstes RTOS diesen Konformitätsnachweis<br />

erhalten hat. Immerhin ist diese<br />

innovative Lösung für kommerzielle Flugzeuge<br />

von „preisgekrönter“ Herkunft und unterstützt<br />

den ARINC 653 Standard. Wind River hat<br />

während der Entwicklung dieses Produkts sogar<br />

an Ergänzungen des ARINC 653 Standards<br />

gearbeitet, insbesondere bezüglich einer Rollentrennung<br />

nach EUROCAE ED-124 Standard<br />

(bzw. RTCA DO-297 für unsere US-amerikanischen<br />

Kollegen).<br />

Zurück zur FACE-Konformität: Dieser Standard<br />

soll künftig für alle US-amerikanischen Luftfahrzeuge<br />

gelten. In einigen Programmen ist er tatsächlich<br />

bereits vorgeschrieben. Demnach sind<br />

sämtliche Zulieferer des US-Verteidigungsministeriums<br />

(DoD) gefordert, egal, wo sie beheimatet<br />

sind. Der FACE-Standard selbst steht auf<br />

FACE in der LUFTFAHRT<br />

US-Luftfahrzeuge werden überall auf der Welt<br />

verkauft, und angesichts der Einführung von<br />

FACE in diesen Luftfahrzeugen wäre es wirtschaftlich<br />

gesehen wenig sinnvoll, wenn Hersteller<br />

andere Standards verwenden würden.<br />

Hier kommen nun mehrere Faktoren ins Spiel –<br />

zunächst einmal die nationale US-Sicherheitsbehörde<br />

(US National Security): Systeme, die<br />

in den USA der Geheimhaltung unterliegen,<br />

kommen in Luftfahrzeugen, die exportiert werden,<br />

natürlich nicht zum Einsatz, und es müssen<br />

auch lokale Systeme installiert werden. In beiden<br />

Fällen ist der Einsatz von FACE im Luftfahrzeug<br />

aber sinnvoll; ein Ziel des FACE-Standards<br />

ist ja die „schnelle Integration portierbarer Anwendungen“.<br />

Diese schnelle Integration portierbarer Anwendungen<br />

käme möglicherweise auch gut in Organisationen<br />

wie der NATO zum Tragen, wo die<br />

Interoperabilität zwischen zusammengeschlossenen<br />

Ländern unabdingbar ist. Unter Umständen<br />

müssten demnach auch andere Länder in<br />

Betracht ziehen, den FACE-Standard einzuführen<br />

oder zumindest FACE-basierte Systeme in<br />

ihren Luftfahrzeugen einzusetzen.<br />

Fassen wir zusammen: Der FACE-Standard ist<br />

nicht mehr wegzudenken und nimmt nicht nur<br />

in der Luftfahrt, sondern auch in anderen Bereichen<br />

Fahrt auf.<br />

Autor: Alex Wilson,<br />

Director Market Development, Wind River<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Blog Chip Downing<br />

FACE im Luftfahrtbereich<br />

VxWorks 653<br />

Übersicht VxWorks 653<br />

The Open Group<br />

Open Process <strong>Automation</strong> Forum


28 Inhalt<br />

ensorik<br />

Inhalt 28<br />

Künstliche Nasen<br />

erschnüffeln Gase<br />

In vielen Umgebungen ist die Messung und Auswertung von Gasen essenziell. Der Düsseldorfer<br />

Unitronic GmbH ist es gelungen, mit einer neuen Art künstlicher Nase das Verfahren zu vereinfachen<br />

und die Kosten zu reduzieren. Das Sensormodul USM-VGSA (Virtueller Multifunktionaler<br />

Gas-Sensorarray) ist in der Lage, mit einem einzigen herkömmlichen Metalloxidsensor eine<br />

Vielzahl organischer und anorganischer Verbindungen selektiv zu erkennen. Damit lassen sich<br />

die Kosten für die Analyse von Luftbestandteilen deutlich reduzieren.<br />

Gasförmig ist neben fest und flüssig einer der<br />

drei klassischen Aggregatzustände. Bekannte<br />

Gase sind Sauerstoff, Helium, Wasserstoff<br />

oder Propan – um nur einige zu nennen. Daneben<br />

gibt es aber auch komplexe Gasgemische,<br />

wie Zigarettenrauch, Alkoholdämpfe<br />

oder unterschiedliche Gase, die bei Bränden<br />

entstehen. Im Gefahrenfall erfordert jedes Gas<br />

eine spezielle Reaktion, damit der Schaden in<br />

Grenzen gehalten wird. So müssen bei einem<br />

Brand die Fenster fest geschlossen werden,<br />

um dem Feuer durch Sauerstoff keine zusätz-<br />

liche Nahrung zu geben. Aus Gasleitungen<br />

austretendes Gas erfordert als Sofortmaßname<br />

dagegen, alle Fenster möglichst weit zu<br />

öffnen, um das ausströmende Gas zu neutralisieren.<br />

Komplexe Gassensoren<br />

Für die Messung und Auswertung der jeweiligen<br />

Gase sorgen Gassensoren. Hierbei<br />

handelt es sich einerseits um leistungsfähige<br />

Bauelemente, die ihre Aufgaben schnell<br />

und sicher erfüllen. Gleichzeitig sind es aber<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 29<br />

auch extrem komplexe Komponenten. Oft<br />

erreichen diese erst durch aufwendigere Beschaltungen<br />

ihr wahres Leistungspotenzial.<br />

Bekannte Konzepte verwenden beispielsweise<br />

sogenannte Sensor-Arrays, die bei Messungen<br />

gleichzeitig eingesetzt werden. Dabei<br />

generiert jeder Sensor für alle Gase einen individuellen<br />

Messwert. Diese verschiedenen<br />

Messwerte erzeugen somit einen charakteristischen<br />

Gasabdruck für die jeweilige Gasart.<br />

Auf diese Weise entstehen einzigartige<br />

Muster für die unterschiedlichsten Gastypen.<br />

Ähnlich einer Fingerabdruckkartei lassen sich<br />

diese Werte in einer Bibliothek hinterlegen<br />

und bei Bedarf auf Übereinstimmung vergleichen.<br />

Der Nachteil an dieser physikalischen Array-Technologie:<br />

Die einzelnen Sensoren reagieren<br />

unterschiedlich auf Veränderungen<br />

der Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Gaskonzentration<br />

sowie deren Langzeitdriftverhalten.<br />

Daraus resultieren nicht selten Verfälschungen,<br />

weshalb Sensor-Arrays häufig neu<br />

kalibriert werden müssen. Der Wartungsaufwand<br />

und die Kosten dafür sind hoch. Hinzu<br />

kommt noch ggf. der beachtliche Stromverbrauch<br />

dieser Mehrfachsensorsysteme.<br />

Virtuelles Sensor-Array<br />

Für das Entwicklerteam der Unitronic stand<br />

daher fest, dass man dem herkömmlichen<br />

Verfahren eine modernere Alternative entgegensetzen<br />

sollte. „Das „virtuelle multifunktionale<br />

Gassensor-Array“ (VGSA) verwendet<br />

lediglich einen einzigen, kostengünstigen Miniatur-Gassensor<br />

auf Basis eines oxidischen<br />

Halbleiters, der mithilfe einer innovativen<br />

Auswertung die verschiedenen Gase voneinander<br />

unterscheiden kann“, beschreibt Abteilungsleiter<br />

Eduard Schäfer die Methode. Im<br />

Vergleich zu den bislang verwendeten physikalischen<br />

Sensor-Arrays biete das Messmodul<br />

eine extrem hohe Stabilität im Dauereinsatz.<br />

Ein weiteres Argument für den Sensor sei der<br />

wesentlich günstigere Preis. Die Art des Gases<br />

ermittelt der Sensor anhand der gasinduzierten<br />

Verzerrung periodischer Temperatursprünge.<br />

So haben Halbleitersensoren die<br />

Das USM-VGSA misst nicht nur die Gase,<br />

sondern analysiert darüber hinaus auch,<br />

welche Substanzen in der Luft enthalten sind.<br />

Ein Polardiagramm ist der Fingerabdruck eines jeden Gases


various concentrations<br />

Ro = Sensor resistance in 300ppm ethanol<br />

Sensitivity Characteristics:<br />

Ro = Senso<br />

Inhalt 30at<br />

Temperature/Humid<br />

10<br />

Rs/Ro<br />

10<br />

1<br />

0.1<br />

50 100 500 1000<br />

5000<br />

Concentration (ppm)<br />

Acetone<br />

Air<br />

Methane<br />

Carbonmonoxide<br />

Isobutane<br />

n-Hexane<br />

Benzene<br />

Ethanol<br />

[Quelle: Figaro Engineering Inc.]<br />

Rs/Ro<br />

5<br />

2<br />

1<br />

0.5<br />

0.1<br />

-20 -10<br />

Verhältnis zwischen Sensorsignal und Gaskonzentration<br />

IMPORTANT NOTE: OPERATING CONDITIONS IN WHICH FIGARO SENSORS ARE USED WILL VARY WITH EACH CUST<br />

RECOMMENDS CONSULTING OUR TECHNICAL STAFF BEFORE DEPLOYING FIGARO SENSORS IN YOUR APPLICATION AN<br />

ARE NOT LISTED HEREIN. FIGARO CANNOT ASSUME ANY RESPONSIBILITY FOR ANY USE OF ITS SENSORS IN A PRODUC<br />

SPECIFICALLY TESTED BY FIGARO.<br />

Eigenschaft, bei Temperaturschwankungen<br />

unterschiedlich empfindlich auf Gase zu reagieren.<br />

Um die Messgenauigkeit zu steigern,<br />

verwendet der USM-VGSA eine intelligente<br />

Temperierung, da es für jedes Gas eine optimale<br />

Temperaturumgebung gibt, die optimale<br />

Messergebnisse liefert. Zusätzlich zu der Temperaturmodulation<br />

wertet das Modul die komplexe<br />

Leitfähigkeit (Impedanz) des Sensors<br />

aus, die ein Gas hervorruft. Allgemein üblich<br />

war bei der Signalverarbeitung bisher lediglich<br />

die Auswertung des ohmschen Widerstandes<br />

eines Sensors.<br />

Die durch den Einsatz der Unitronic-Lösung<br />

sind die errechneten Signale frei von Einflüssen<br />

durch Luftfeuchte, Drift des Absolutwertes<br />

und des Memory-Effekts. Das Modul nutzt<br />

ein spezielles, hochempfindliches Auswertungsverfahren<br />

mit innovativen Algorithmen<br />

und Techniken. Diese Technologie erzeugt<br />

mithilfe eines einzelnen Halbleitersensors<br />

mehrere einzelne Sensorsignale und entspricht<br />

so quasi einem virtuellen Sensorarray.<br />

Die gewonnenen Sensorparameter enthalten<br />

komplexe gastypische und langzeitstabile<br />

Muster, die eine Art Fingerabdruck für jedes<br />

Gas darstellen.<br />

MAI - <strong>2017</strong><br />

Neuartige AUSWERTEgrafiken<br />

unterstützen die Analyse<br />

Aufgrund der kombinierten komplexen Auswertung<br />

sowie der Temperaturmodulation<br />

entsteht durch den Einsatz des neuen Sensors<br />

eine neue Form der Auswertegrafiken. Normallerweise<br />

lässt sich das einfache Verhältnis<br />

zwischen Sensorsignal und Gaskonzentration<br />

in einem doppel-logarithmischen Diagramm<br />

anschaulich darstellen. Allerdings werden dabei<br />

keine qualitativen Aussagen zu der Gasart<br />

möglich. Diese erfolgt schematisch durch die<br />

Analyse des USM-VGSAs. Der virtuelle Sensor-<br />

Array innerhalb der Unitronic-Komponente<br />

stellt eine Art die dritte Dimension dar, die in<br />

der Regel aus 48 Werten besteht, wobei auch<br />

mehr oder weniger virtuelle Sensoren dabei<br />

verwendet werden können. Die ermittelten<br />

Werte sind auf der Z-Achse als Absolutwerte<br />

zwar variabel, im Verhältnis zueinander aber<br />

stabil.<br />

„Die Funktion der künstlichen Nase basiert<br />

im Endeffekt auf bestimmten Aspekten, denn<br />

jeder wirkt sich aufgrund seiner chemischen<br />

Zusammensetzung unterschiedlich auf das<br />

Sensorelement aus“, erläutert Eduard Schä-


Inhalt 31<br />

Der Gassensor liefert ein komplexes Signal<br />

fer. „Das Eindringen der Gase in die sensitive<br />

Wirkschicht des Sensors ist bei jedem Gas<br />

anders.“ Für die Ermittlung relevanter Ergebnisse<br />

wertet der VGSA 48 unterschiedliche<br />

Sensor-Einflussgrößen aus und extrahiert<br />

diese aus der Sensorschicht. Auf diese Weise<br />

entsteht ein virtuelles 48 Sensoren-Array.<br />

Die 48 Messwerte sind gasspezifisch, wodurch<br />

quasi für jedes Gas eine Art „Fingerabdruck“<br />

entsteht. Die typischen Daten der jeweiligen<br />

Gase werden nicht durch Quereinflüsse wie<br />

Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Gaskonzentration<br />

beeinflusst.<br />

Werte, die der Sensor ermittelt, werden in<br />

einer Kartei gespeichert. Sie stehen bei einer<br />

Messung jederzeit als Vergleichswert zur<br />

Verfügung. Wird dem System während eines<br />

Analyseverfahrens ein unbekanntes Gas<br />

oder Gasgemisch angeboten, vergleicht es<br />

die Merkmale mit den Daten der abgespeicherten<br />

Karteien. Ist das gesuchte Gas in<br />

der gespeicherten Kartei vorhanden, wird es<br />

problemlos identifiziert. Bei Bedarf kann das<br />

System sich jederzeit eigenständig nachjustieren,<br />

weshalb eine kostenaufwendige, manuelle<br />

Nullluft-Nachkalibrierung überflüssig<br />

wird.<br />

Eduard Schäfer ist Leiter der Abteilung Sensoren<br />

bei der Unitronic GmbH: „Die Funktion der<br />

künstlichen Nase basiert im Endeffekt auf<br />

bestimmten Aspekten, denn jeder wirkt sich<br />

aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung<br />

unterschiedlich auf das Sensorelement aus“.<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Gassensoren<br />

VGSA<br />

VOC<br />

Gaslabor<br />

SENSOR + TEST<br />

Halle 1, Stand 559<br />

Nürnberg,<br />

30.05 - 01.06.<strong>2017</strong>


Inhalt 32<br />

Neue Netzgeräte bis 100 Watt<br />

in besonders schmaler Bauform<br />

Mit der vierten Generation von Logo!Power erweitert Siemens sein Angebot<br />

um zwei weitere Netzgeräte und um zusätzliche Funktionalitäten und<br />

Einsatzmöglichkeiten. Zu den Einsatzgebieten der Logo!Power gehören in<br />

der Industrieautomatisierung einfache Verpackungsmaschinen, Müllpressen,<br />

Transportbänder, Sortieranlagen, Zuführeinrichtungen und Sterilisatoren.<br />

MAI - <strong>2017</strong>


Inhalt 33<br />

Die kompakten Geräte haben eine um 18 Millimeter<br />

verringerte Baubreite. Sie lassen sich<br />

flexibel montieren, beispielsweise auf der Hutschiene<br />

in Installationsverteilern oder über Direktmontage<br />

an der Wand oder Decke. Zudem<br />

können Anwender die Geräte ohne Abstand zu<br />

anderen Geräten aneinandergereiht montieren,<br />

beispielsweise an den Logikmodulen Logo!<br />

zu deren Versorgung. Mit einem Wirkungsgrad<br />

von bis zu 90 Prozent im gesamten Lastbereich<br />

und einer Verlustleistung von weniger als<br />

0,3 Watt im Leerlauf sind die Netzgeräte sowohl<br />

im Standby als auch im laufenden Betrieb besonders<br />

energieeffizient.<br />

© Siemens AG <strong>2017</strong><br />

Einen hohen Komfort bei der Inbetriebnahme<br />

und beim Service bietet der integrierte Strommonitor.<br />

Über einen Messpunkt wird der aktuelle<br />

Ausgangsstrom als Spannungswert ausgegeben.<br />

Die einfache Messung über ein Voltmeter<br />

erspart dem Anwender das Auftrennen<br />

der Leitung wie bei der sonst üblichen Strommessung.<br />

Die Anlage wird außerdem unterbrechungsfrei<br />

weiter mit Gleichspannung versorgt.<br />

Anwender profitieren zudem von einem nach<br />

unten erweiterten Betriebstemperaturbereich<br />

von 25° bis +70° Celsius und der weltweiten Einsetzbarkeit<br />

durch zahlreiche Zertifizierungen.<br />

Kompakter<br />

als die Vorgängergeneration<br />

Die Logo!Power-Reihe ist mit Gehäusebreiten<br />

von 18 bis 72 Millimeter der kompakte Nachfolger<br />

der vorherigen 3. Generation. Die neuen<br />

Varianten mit 24 V/0,6 A und 12 V/0,9 A erweitern<br />

das Portfolio für sehr kleine Leistungen<br />

und sind nur eine 18-mm-Teileinheit breit.<br />

Die insgesamt elf Geräte mit fünf, zwölf, 15 und<br />

24 Volt geregelter und einstellbarer Ausgangsspannung<br />

liefern Leistungen bis zu 100 W.<br />

Durch den Weitbereichseingang lassen sich die<br />

Netzgeräte ohne Umschaltung an allen 1-phasigen<br />

Versorgungsnetzen mit AC 110 bis 240 V<br />

Nennspannung und sogar an Gleichspannungsnetzen<br />

mit DC 110 bis 300 V betreiben.<br />

Für kapazitive Lasten beim Hochlauf der Stromversorgung<br />

gibt es eine Leistungsreserve von<br />

150 Prozent. Das Konstantstrom-Verhalten ermöglicht<br />

Überlast während des Betriebs. Ein<br />

Diagnose-LED-Signal „DC O.K.“ gibt den Status<br />

des Netzgerätes an. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Webseite Logo!Power<br />

Broschüre SITOP Stromversorgung<br />

PCIM Europe <strong>2017</strong><br />

Halle 7, Stand 543<br />

Nürnberg,<br />

16. - 18.05.<strong>2017</strong><br />

SITOP Stromversorgung<br />

Small. Clever.<br />

LOGO!Power<br />

Broschüre<br />

Ausgabe<br />

04/<strong>2017</strong><br />

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Inhalt 34<br />

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