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Volken im 19. Jahrhundert - Gemeinde Volken

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Anhang<br />

Das Blatt der Kantonalen Gebäudeversicherung für das Haus Restaurant Post 22<br />

Diese Liste zeigt, wie sich der Assekuranzwert der Liegenschaft in den Jahren 1812 bis 1841 stetig erhöhte<br />

und so den Wertzuwachs des Hauses reflektierte. 1841 wurde nicht nur das Gebäude, sondern neu die angebauten<br />

Scheune und „Bestallung― mitversichert. Angemerkt wurde: „wegen Reparatur in Schatzung<br />

genommen“. Nach der Einführung des Schweizerfrankens wurde mit der ersten darauf folgenden Eintragung,<br />

1853, der Assekuranzwert umgestellt von 4000 Gulden auf 8800 Franken, mit der Bemerkung, die<br />

Liegenschaft sei mit Haus Nr. 41 zusammengebaut, dem Trotthaus mit Trottwerk. Die Trotte gehörte 1812<br />

– 1841 dem <strong>Gemeinde</strong>ammann Hans Conrad Keller resp. seiner Witwe und seinem Bruder Heinrich je<br />

hälftig und ab 1845 ganz ihrem Sohn Johann Conrad Keller. Im Versicherungswert inbegriffen sind ab<br />

diesem Datum Trottgebäude und Trottwerk mit Trottbett, Krebs, Stud, Trottbaum, Mutter und Spillen.<br />

1871 wurde ein unterkellerter Schopf angebaut. Sein Versicherungswert: Fr. 800. –<br />

Am 9. Mai 1887, kurz vor dem Tod von Johann Conrad Keller, wurde die Liegenschaft an Konrad Erb,<br />

Abrahamen sel. Sohn, verkauft. Umschrieben wird sie mit „1 Wohnhaus, 1 Scheune und Stall, 1 Schopfanbau<br />

mit Keller“ sowie 1 Waschhaus mit Schweineställen und 1 Trotthaus mit Trottwerk“. Da 1888, am<br />

Ende der „Grossen Depression des <strong>19.</strong> <strong>Jahrhundert</strong>s―, Krise herrschte und <strong>im</strong> Weinbau die Reblaus und der<br />

falsche Mehltau die Ernten zu zerstören begannen, waren die Land- und Liegenschaftenpreise rückläufig.<br />

Im Handänderungsvertrag wurde denn auch festgehalten, dass die „Assekuranzanschläge zufolge niedrigen<br />

Kaufswerthes eine Reduktion erleiden werden“.<br />

22 StAZH RR I 352a, Blätter der Kantonalen Gebäudeversicherung ab 1808<br />

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