Volken im 19. Jahrhundert - Gemeinde Volken
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Strassenbau:<br />
An der <strong>Gemeinde</strong>versammlung von Ende 1839<br />
wurde ein Beschluss gefasst, es solle eine Petition<br />
eingebracht werden, mit welcher die „Anlegung<br />
einer 2. Klass-Strasse von Flaach über<br />
<strong>Volken</strong> nach Dorf, Hünikon, Aesch, Ried und<br />
Rathof bis Wülflingen― verlangt wurde.<br />
Die Strassenfrage wurde für die Volkemer <strong>im</strong>mer<br />
brennender. Am 13.2.1841 wurde mit einer<br />
weiteren Petition an den Regierungsrat nachgedoppelt.<br />
Nur einen Monat später bekam das<br />
„löbliche Strassendepartement― Post von <strong>Volken</strong><br />
mit der Bitte, die Strasse von Dorf durch<br />
<strong>Volken</strong> bis Flaach doch als 2.Klass-Strasse zu<br />
bauen. Auch <strong>im</strong> folgenden Jahr wurden wieder<br />
zwei Petitionen nach Zürich geschickt.<br />
Die Strassenfrage blieb sehr dringend. Am 21.3.1843 wurde eine Petition an den Regierungsrat beschlossen,<br />
es solle doch eine Strasse 3. Klasse bis Aesch und erst von dort eine Strasse 2. Klasse bis Wülflingen<br />
gebaut werden. Wahrscheinlich hoffte man, dass durch diese Reduktion der Strassenbau beförderlich an die<br />
Hand genommen werde. Zur Unterstützung wurden die <strong>Gemeinde</strong>n Flaach, Dorf, Hünikon, Aesch und<br />
Wülflingen eingeladen, dieses Anliegen mitzutragen.<br />
<strong>Gemeinde</strong>versammlung vom 21. Mai 1851: Antrag, die geplante „Worrenbergstrasse― solle beförderlich<br />
ausgebaut und mit den Anstössern wegen der Linienführung verhandelt werden. Am 7. Juni 1851 gab es<br />
einen weiteren Antrag, die neue Worrenbergstrasse solle endlich bekiest werden. Am 5. Juli 1851 wurde<br />
nachgedoppelt, und am 29. November 1851 wurde die Rechnung für die Verlegung dieser Strasse genehmigt.<br />
Aber bereits am 2. Januar 1852 wurde eine Kommission eingesetzt, welche die Kompetenz erhielt,<br />
die Arbeiten zur Überkiesung dieser Problemstrasse erneut zu vergeben, mit einem Kostendach von 35-40<br />
Gulden. Am 18. Mai 1852 wurde nochmals über die Worrenbergstrasse diskutiert und am 11. September<br />
1852 mitgeteilt, die so nötige Bekiesung habe Gesamtkosten von 62 Franken zulasten der <strong>Gemeinde</strong><br />
verursacht. Benötigt wurden 248 Fuhren zu 36 Kübeln Kies.<br />
Protokoll vom 27. April 1854: Vorläufig soll an der Lotzenbachstrasse und der Brücke nichts gemacht, aber<br />
eine Kommission für die Vermessung und Abschätzung des Landes eingesetzt werden. Am 24. Februar<br />
1855 wurde ein Antrag an den Bezirksrat beschlossen, eine Strasse 3. Klasse bis an den Lotzenbach und<br />
Brücke zu bauen. Forderung vom 7. Juli 1855: es solle mit dem <strong>Gemeinde</strong>rat von Buch verhandelt werden,<br />
ob nicht eine Strasse 5. Klasse bis Gräslikon genüge. Und schliesslich solle am 15. März 1856 der <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
mit den <strong>Gemeinde</strong>räten von Buch und Berg wegen der Brücke über den Lotzenbach reden. Lotzenbach-<br />
und Glemettenstrasse waren ab 17.5.1856 <strong>im</strong>mer wieder ein Traktandum.<br />
4.1.1873: Flaach möchte bitte Wegweiser „Nach <strong>Volken</strong>― am Weg aufstellen, der von der Strasse in der<br />
Enge des Flaacher Banns einmündet, dessen Einmündung aber kaum mehr sichtbar ist. Er werde von vielen<br />
Leuten vom Ausseramt, Marthalen, Alten etc benutzt.<br />
18.1.1873: Einladung nach Rafz zur Besprechung einer Strasse von Rüdlingen über den Hundsrücken nach<br />
dem Klettgau.<br />
2. Oktober 1874: Auf die Zuschrift des löblichen Bezirksrates Andelfingen betreffend Erstellung einer Brücke<br />
über den Lotzenbach nach Buch wurde die Bürgerschaft ersucht, freiwillige Beiträge an die Erstellung<br />
einer fahrbaren Brücke zu spenden. Nachher soll der <strong>Gemeinde</strong>rat von Buch zu einer Verhandlung über<br />
dieses Projekt eingeladen werden.<br />
Am Sonntag, 6. Dezember 1874, trafen sich die <strong>Gemeinde</strong>räte von Buch und <strong>Volken</strong> <strong>im</strong> Schulhaus und<br />
beschlossen, dass Buch einen „soliden erhabenen Fusswegsteg über den Lotzenbach― sowie auf seiner Seite<br />
einen ordentlichen Fussweg erstellen werde. Da die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Volken</strong> kein Holz dafür zur Verfügung stellen<br />
könne, solle sie ihren Anteil in Raten abzahlen<br />
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