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Jetzt Schluss mit Scheinstaatsbürgern

FPÖ übergab den Behörden die ihr zugespielten türkischen Wählerevidenz-Listen

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6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Obwohl die „Saure-Gurken-Zeit“<br />

noch nicht begonnen<br />

hat, schwirren bereits seltsame<br />

Vorschläge herum, etwa vom steirischen<br />

SPÖ-Chef Michael Schickhofer<br />

und der Rechnungshofpräsidentin<br />

Margit Kraker. Beide fühlen<br />

sich dazu berufen, dem Parlament<br />

gute Ratschläge zu erteilen, die<br />

ausschließlich auf Kopfschütteln<br />

stoßen – auch in der FPÖ.<br />

Wichtigtuereien<br />

Schickhofer will den Bundesrat<br />

durch einen Generallandtag ersetzen,<br />

„in dem alle Bundesländer die<br />

für die Menschen wichtigen Gesetze<br />

gemeinsam beschließen, sodass<br />

wir für das gesamte Bundesgebiet<br />

einheitliche Gesetze haben.“<br />

Man kann über den Bundesrat<br />

denken, was man will, wenn man<br />

aber einheitliche Gesetze für ganz<br />

Österreich haben will, stellt sich<br />

zwangsläufig die Frage, warum<br />

es dazu einen Generallandtag und<br />

neun Landtage braucht und die<br />

Arbeit nicht gleich der Nationalrat<br />

<strong>mit</strong>erledigen sollte.<br />

Nicht minder originell ist die<br />

Forderung der RH-Präsidentin<br />

nach einem Verbot von vorgezogenen<br />

Nationalratswahlen und der<br />

Verkürzung der Legislaturperiode<br />

im Bund auf vier Jahre. Das Skurrile<br />

daran ist, abgesehen von der<br />

inhaltlichen Untauglichkeit des<br />

Vorschlags, dass der Rechnungshof<br />

ein Hilfsorgan des Nationalrates<br />

ist. Dass dessen Präsidentin<br />

nun die Rechte von freien Mandataren<br />

beschneiden will, wurde im<br />

Hohen Haus von so manchem als<br />

himmelschreiende Naivität oder<br />

politischer Größenwahn interpretiert.<br />

Die Reform des Hohen Hauses<br />

sollte von denen erfolgen, die<br />

dazu berufen sind – den gewählten<br />

Mandataren.<br />

INNENPOLITIK<br />

Integrationspaket<br />

Nach einem rund zweistündigen öffentlichen<br />

Hearing am Vor<strong>mit</strong>tag hat der Außenpolitische<br />

Ausschuss das von der Regierung vereinbarte Integrationspaket<br />

<strong>mit</strong> den Stimmen von SPÖ und ÖVP<br />

beschlossen. Kritik kam von der FPÖ, weil da<strong>mit</strong><br />

weiterhin Asyl und Einwanderung vermengt würden.<br />

„Asyl ist ein Schutz auf Zeit und kein Hintertürl,<br />

um in Österreich einwandern zu können“, stellte<br />

der FPÖ-Abgeordnete Johannes Hübner klar.<br />

Foto: NFZ<br />

INNENPOLITIK<br />

Burkaverbot ist legal<br />

Experten bestätigten bei einem<br />

Hearing im Verfassungsausschuss<br />

zum „Integrationspaket“ die Wichtigkeit<br />

und Richtigkeit des geplanten<br />

Verbots, sein Gesicht in der<br />

Öffentlichkeit vollständig zu verhüllen.<br />

Die gebürtige Syrerin Laila<br />

Mirzo sprach sich dabei für ein Verbot<br />

des islamischen Kopftuchs aus.<br />

Eurofighter-U-Ausschuss<br />

ist jetzt startklar<br />

Erste Zeugen bereits geladen – Alle Fraktionen loben Einigkeit<br />

Die Abgeordneten im U-Ausschuss<br />

haben am Dienstagvor<strong>mit</strong>tag<br />

in einer Sitzung die<br />

Ladung der ersten Auskunftspersonen<br />

und einen Fahrplan bis<br />

zum Sommer festgelegt.<br />

Harmonie und Einigkeit herrschten<br />

zum Ausschuss-Start, wie alle<br />

Mitglieder des Eurofighter-Untersuchungsausschusses<br />

betonten. Neben<br />

einer Redezeitaufteilung einigte<br />

man sich in der gut einstündigen<br />

Sitzung auf einen Arbeitsplan <strong>mit</strong><br />

zehn Sitzungen zwischen 31. Mai<br />

und 13. Juli und jeweils zwei bis<br />

drei Auskunftspersonen pro Tag.<br />

Rot-schwarze Prominenz<br />

Als erste Auskunftspersonen sollen<br />

der frühere SPÖ-Verteidigungsminister<br />

Norbert Darabos sowie<br />

Die FPÖ hat die Bundesregierung<br />

nach dem neuerlichen koalitionsinternen<br />

Schlagabtausch zwischen<br />

SPÖ und ÖVP aufgefordert,<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Topf<br />

Geeintes Auftreten zum Start des Untersuchungsausschusses.<br />

Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer<br />

und sein damaliger ÖVP-Vize<br />

Wilhelm Molterer geladen werden.<br />

Bei diesem Ausschuss seien<br />

im Gegensatz zum ersten Eurofigh-<br />

endlich den Weg für Neuwahlen<br />

freizumachen. „In dieser Koalition<br />

geht gar nichts mehr – ein Jahr<br />

Kern heißt ein Jahr Dauerstreit“,<br />

monierte FPÖ-Generalsekretär<br />

Herbert Kickl (Bild) anlässlich der<br />

geplanten „Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

der Genossen“.<br />

„Die Kalte Progression lässt<br />

die Löhne weiterhin sinken, die<br />

nächste Migrationswelle steht vor<br />

der Tür, die Kosten für das Sozialsystem<br />

explodieren dank Weiterführung<br />

der Willkommenspolitik.<br />

Österreich importiert weiterhin<br />

die Arbeitslosigkeit nicht nur aus<br />

den EU-Oststaaten, sondern auch<br />

ter-Ausschuss alle an Aufklärung<br />

interessiert, nach dem Motto: Die<br />

Republik Österreich gegen Airbus<br />

und Eurofighter, betonte FPÖ-Fraktionsführer<br />

Walter Rosenkranz.<br />

Kickl: Ein Jahr Kern, ein Jahr Dauerstreit<br />

aus Drittstaaten“, zählte Kickl die<br />

Versäumnisse des SPÖ-Kanzlers<br />

in den vergangenen 365 Tagen auf.<br />

Keines dieser Probleme werde aber<br />

von der Regierung ernsthaft angegangen,<br />

stattdessen gebe es „Dauerwahlkampf“<br />

und „Wadlzwickerei“<br />

in Permanenz.<br />

„Österreich braucht endlich wieder<br />

eine Regierung, die das Land<br />

regiert, die Probleme löst, statt<br />

in einer Endlosdauerschleife Lösungsvorschläge<br />

anzukündigen,<br />

die dann sowieso nicht umgesetzt<br />

werden. Erlöst Österreich, schreibt<br />

Neuwahlen aus“, appellierte Kickl<br />

an die rot-schwarze Koalition.

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