Jetzt Schluss mit Scheinstaatsbürgern
FPÖ übergab den Behörden die ihr zugespielten türkischen Wählerevidenz-Listen
FPÖ übergab den Behörden die ihr zugespielten türkischen Wählerevidenz-Listen
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Nr. 19 . Donnerstag, 11. Mai 2017<br />
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Salzburgs FPÖ startet <strong>mit</strong><br />
Maifeier in den Wahlkampf<br />
Über ein volles Festzelt bei ihrer Maifeier konnten sich<br />
Salzburgs Freiheitliche zum Start in den Landtagswahlkampf<br />
freuen. Allen voran Landesparteiobfrau Marlene<br />
Svazek: „Jede Stimme für die FPÖ ist eine Stimme für unsere<br />
Heimat Salzburg. Die Zeit ist reif für uns!“ S. 13<br />
Foto: FPÖ Salzburg<br />
<strong>Jetzt</strong> <strong>Schluss</strong> <strong>mit</strong><br />
<strong>Scheinstaatsbürgern</strong><br />
FPÖ übergab den Behörden die ihr zugespielten türkischen Wählerevidenz-Listen<br />
S. 2/3<br />
RFS will Studentenpolitik<br />
statt linkem Chaotentum<br />
Foto: NFZ<br />
ÖH-Wahlen vom 16. bis 18. Mai an Österreichs Hochschulen – S. 4/5<br />
PARLAMENT<br />
AUSSENPOLITIK<br />
WIEN<br />
MEDIEN<br />
U-Ausschuss-Auftakt<br />
Le Pens Achtungserfolg<br />
Glaubwürdigkeitstest<br />
SPÖ rüstet im ORF auf<br />
In ungewohnter Eintracht präsentierten<br />
sich alle Fraktionen zum<br />
Start des „Eurofighter-Untersuchungsausschusses“.<br />
Neben der<br />
Festlegung der Sitzungstermine<br />
wurden auch die ersten Zeugenlisten<br />
<strong>mit</strong> prominenten SPÖ- und<br />
ÖVP-Politikern fixiert. S. 6<br />
Mit 33,9 Prozent erzielte<br />
Front-National-Chefin Marine Le<br />
Pen einen Achtungserfolg in der<br />
Stichwahl zur französischen Präsidentenwahl.<br />
Wahlsieger Emmanuel<br />
Macron steht jetzt als Präsident<br />
ohne parlamentarische Unterstüzung<br />
da. S. 8/9<br />
Die Wiener FPÖ unterzog die<br />
Grünen und deren Chefin Maria<br />
Vassilakou einem Glaubwürdigkeitstest,<br />
den diese nicht bestanden.<br />
Die Grünen votierten<br />
im Gemeinderat gegen die eigenen<br />
Argumente zum umstrittenen<br />
„Heumarkt-Projekt“. S. 11<br />
Eine Personalrochade als Wahlkampfvorbereitung:<br />
Der ehemalige<br />
SPÖ-„Spin-Doktor“ Heinz Lederer<br />
– und guter Bekannter von<br />
Medienminister Thomas Drozda –<br />
rückt in den Stiftungsrat des ORF<br />
auf, um den „SPÖ-Freundeskreis“<br />
auf Linie zu bringen. S. 14
2 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Ruttinger<br />
andreas.ruttinger@fpoe.at<br />
AUS DER<br />
REDAKTION<br />
Ein Mann gegen das System.<br />
So präsentierte sich Frankreichs<br />
„Wunderknabe“ Emmanuel<br />
Macron der Öffentlichkeit und<br />
halb Europa überschlug sich in<br />
Lobpreisungen. Zur Erinnerung,<br />
auch Donald Trump marschierte<br />
<strong>mit</strong> diesem Wahlspruch in das<br />
Weiße Haus – aber die gleichen<br />
Medien, die jetzt Lobeshymnen<br />
auf Macron anstimmten, überschlugen<br />
sich zu Trump in Weltuntergangsszenarien.<br />
Macrons Sektenjünger<br />
Auch die rot-schwarze Koalitionsspitze<br />
jubelte über Macrons<br />
Erfolg. Ein Beleg, dass weder der<br />
SPÖ-Kanzler noch der (Noch-)<br />
ÖVP-Chef oder dessen Möchtegern-Nachfolger<br />
das Wahlprogramm<br />
des französischen<br />
EU-Messias gelesen haben.<br />
Sie bejubelten dessen Eintreten<br />
für „ein starkes Europa“ (Kern)<br />
und dessen „positiven und proeuropäischen<br />
Kurs“ (Mitterlehner)<br />
und kapierten nicht, was das genau<br />
für Österreich bedeutet: Nämlich<br />
noch mehr Geld nach Brüssel<br />
abzuliefern.<br />
Denn Macron will nicht nur<br />
über eine „Sozialunion“ die „reichen<br />
Nordländer“ melken, sondern<br />
auch über ein gemeinsames<br />
Budget der Euro-Länder den<br />
„Club Med“ sanieren. An der<br />
35-Stunden-Woche oder dem Pensionsantritt<br />
<strong>mit</strong> 62 Jahren seiner<br />
Landsleute will er sich nicht vergreifen,<br />
dafür aber an den Steuermilliarden<br />
der Deutschen und der<br />
Österreicher. Und <strong>mit</strong> den „Eurobonds“<br />
will Macron auch noch die<br />
französischen Staatsschulden den<br />
Nordländern aufbürden.<br />
Aber Kern, Mitterlehner und<br />
Kurz jubeln Macron zu wie Sektenjünger<br />
ihrem Anführer nach erfolgreicher<br />
Hirnwäsche. Brüssel<br />
wird sich darüber sicher freuen.<br />
„Sobotka soll endlich anfan<br />
FPÖ reagiert auf Klage des „unterbeschäftigten ÖVP-Innenministers“ <strong>mit</strong><br />
Die Behörden werden nun <strong>mit</strong> der Überprüfung von mutmaßlichen<br />
<strong>Scheinstaatsbürgern</strong> beginnen können. „Im Gegensatz zum grünen<br />
Vertuscher Peter Pilz stehen wir Freiheitliche für Aufklärung und<br />
übergeben die uns zugespielten türkischen Wählerlisten den Behörden“,<br />
stellte FPÖ-Chef HC Strache diesen Dienstag klar.<br />
Die FPÖ hat nun die ihr zugespielten<br />
Listen <strong>mit</strong> angeblichen<br />
„<strong>Scheinstaatsbürgern</strong>“ türkischer<br />
Herkunft den Sicherheitsbehörden<br />
übergeben. Symbolisch nahm<br />
Oberösterreichs FPÖ-Sicherheitslandesrat<br />
Elmar Podgorschek jene<br />
Liste <strong>mit</strong> den Verdächtigen aus seinem<br />
Bundesland in Empfang.<br />
Echtheit der Liste bestätigt<br />
Ein Informant habe weitere Indizien<br />
für deren Echtheit geliefert,<br />
erklärte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />
HC Strache bei einer Pressekonferenz<br />
<strong>mit</strong> Podgorschek das Zuwarten<br />
der Freiheitlichen: „Nun aber<br />
müssen die Länder und das Innenministerium<br />
von sich aus tätig werden<br />
und jeden einzelnen Fall überprüfen.“<br />
Der FPÖ-Chef zeigte sich von<br />
der Vertrauenswürdigkeit seines Informanten<br />
überzeugt. Dieser habe<br />
von mehreren angeblichen Wahlbezirken<br />
in Österreich berichtet, aufgeteilt<br />
auf die drei türkischen Konsulate<br />
in Österreich. Rund 20.000<br />
der mehr als 100.000 Personen auf<br />
den mutmaßlichen Wählerevidenzlisten<br />
dürften sogenannte „Scheinstaatsbürger“<br />
sein, betonte HC<br />
Strache. Natürlich könnten auch legale<br />
Doppelstaatsbürger dabei sein,<br />
aber „gar so viele Netrebkos auf<br />
SPITZE FEDER<br />
Türkisch wird es ja nicht geben“,<br />
bemerkte der FPÖ-Obmann.<br />
Aus für „Scheinstaatsbürger“<br />
Für die Freiheitlichen sind nun<br />
in erster Linie die Landesbehörden<br />
gefordert, die zwecks besserer<br />
Koordination einen Runden Tisch<br />
einberufen sollten. „Ich brauche<br />
da keine Weisung erteilen. Die Behörden<br />
müssen nun von sich aus<br />
tätig sein“, erklärte Podgorschek<br />
zu der weiteren Vorgehensweise.<br />
Bestätigten Fällen von „illegalen<br />
Doppelstaatsbürgerschaften“ werde<br />
automatisch die österreichische<br />
Staatsbürgerschaft entzogen.<br />
Laut HC Strache und Podgorschek<br />
müsste nun jeder Name auf<br />
der angeblichen Wählerevidenzliste<br />
überprüft werden. Verdachtsfälle<br />
seien aufgefordert, den Beweis anzutreten,<br />
nicht illegal die türkische<br />
Staatsbürgerschaft zu besitzen.<br />
Dafür müssten sie die Bestätigung<br />
der Behörden aus Ankara für die<br />
Rückgabe der türkischen Staatsbürgerschaft<br />
und die Streichung<br />
aus der Wählerevidenz vorlegen.<br />
Aber auch ÖVP-Innenminister<br />
Wolfgang Sobotka sei weiterhin gefordert,<br />
betonte der FPÖ-Obmann,<br />
der diesen abermals als „unglaublich<br />
untätig“ kritisierte. Aufrecht<br />
blieben auch die freiheitlichen For-<br />
Französisches Vorbild für Koalitionschefs?<br />
Foto: NFZ<br />
FPÖ-Bundesparteiobmann HC Strache<br />
<strong>mit</strong> der türkischen Wählerliste an Ober<br />
derungen nach einer „Task-Force“<br />
zur Überprüfung aller Einbürgerungen<br />
türkischer Staatsbürger der<br />
letzten 15 Jahre sowie nach einem<br />
Einbürgerungsstopp für türkische<br />
Staatsbürger bis zur Klärung<br />
der Angelegenheit. „Ich kann mir<br />
durchaus vorstellen, dass dazu ein<br />
Sonder-Innenausschuss einberufen<br />
wird“, erklärte der FPÖ-Obmann.<br />
Auch sei es die Aufgabe der Bundesregierung,<br />
<strong>mit</strong> der Türkei ein<br />
neues Abkommen über den Austausch<br />
von Staatsbürgerschaftsdaten<br />
<strong>mit</strong> Ankara zu verhandeln. Die<br />
Regierung Erdogan hat nämlich<br />
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des Freiheitlichen Parlamentsklubs.
Nr. 19 Donnerstag, 11. Mai 2017<br />
g<br />
gen zu arbeiten!“<br />
der Übergabe der türkischen Wählerevidenzliste<br />
übergab den symbolisch auf zwei Reisepässen deponierten Datensatz<br />
österreichs FPÖ-Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
58 Millionen Außenstände<br />
Mehr als 58 Millionen Euro schulden ausländische<br />
Krankenkassen <strong>mit</strong> Ende Dezember<br />
2016 allein dem Wiener Gesundheitsfonds<br />
und der Gebietskrankenkasse. „Das<br />
Gesundheitsministerium und der Hauptverband<br />
wissen scheinbar nicht einmal, wie viele<br />
der Millionen an Außenständen überhaupt<br />
einbringlich sind. Wenn dieser Umstand quasi<br />
achselzuckend zur Kenntnis genommen<br />
wird, dann ist das ohnehin ein Skandal der<br />
Sonderklasse“, so FPÖ-Gesundheitssprecherin<br />
Dagmar Belakowitsch-Jenewein (Bild).<br />
Foto: NFZ<br />
„Spionage-Wahnsinn“<br />
Innenpolitik 3<br />
Die von der EU vorgeschriebene Richtlinie<br />
zur Verwendung von sogenannten „Smart<br />
Meter“ zur Messung des Stromverbrauchs<br />
stellt für die FPÖ eine weitere EU-Zwangsverordnung<br />
dar. „Einerseits speichert sie<br />
massenhaft und im Viertelstundentakt Stromverbrauchsdaten,<br />
und andererseits lässt sie<br />
den Verbraucher auch noch selbst für diesen<br />
‚Spionage-Wahnsinn‘ bezahlen“, sagte<br />
der FPÖ-Konsumentenschutzsprecher Peter<br />
Wurm (Bild), der diesbezüglich auch einen<br />
Entschließungsantrag einbringen wird.<br />
Foto: NFZ<br />
das bestehende Abkommen bereits<br />
vor neun Jahren aufgekündigt.<br />
Sobotka ist „Kurz‘ Rammbock“<br />
FPÖ-Chef HC Strache nahm<br />
auch Stellung zu den verbalen Attacken<br />
des ÖVP-Innenministers<br />
auf SPÖ-Kanzler Christian Kern:<br />
„Wenn Sobotka spricht, spricht in<br />
Wahrheit Kurz.“ Sobotka, der ständig<br />
klage, wegen der „Blockadepolitik<br />
der SPÖ“ unterbeschäftigt zu<br />
sein, diene lediglich als „Rammbock“<br />
für seinen Parteikollegen,<br />
ÖVP-Außenminister Sebastian<br />
Kurz. HC Strache forderte Kurz<br />
auf, aus der Deckung zu gehen und<br />
sich nicht hinter dem Innenminister<br />
zu verstecken.<br />
Inhaltlich hatte der FPÖ-Chef an<br />
den Aussagen Sobotkas jedoch wenig<br />
auszusetzen, sondern sprach von<br />
berechtigter Kritik: „Man sieht, es<br />
geht wirklich nichts weiter.“ – Aber<br />
anscheinend sei nicht nur die Koalition<br />
sondern auch die ÖVP gespalten,<br />
wie sie auf den Permanent-Wahlkampf<br />
des SPÖ-Kanzlers reagieren<br />
solle. „Diese Koalition ist sogar unfähig,<br />
ihr Leiden an der eigenen Unfähigkeit<br />
durch eine Neuwahl zu beenden“,<br />
sagte HC Strache.<br />
Politische Hetze an Schulen<br />
„Die Empfehlung tendenziöser Broschüren<br />
für den Unterricht, die vom Bildungsministerium<br />
ausgesprochen wird, lässt klar<br />
erkennen, welchen politischen Inhalt man<br />
Schülern ver<strong>mit</strong>teln möchte“, kritisierte der<br />
freiheitliche Bildungssprecher Wendelin<br />
Mölzer (Bild). Konkret richtete sich seine<br />
Kritik gegen die flächendeckende Verwendung<br />
der Zeitschrift „Topic“ im Unterricht.<br />
Die Broschüre des Österreichischen Jugendrotkreuzes<br />
werde vom Bildungsministerium<br />
empfohlen, obwohl sie Autoren Raum biete,<br />
demokratisch gewählte Parteien oder einzelne<br />
Politiker zu verunglimpfen.<br />
AUFSTEIGER<br />
ABSTEIGER<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
Oberösterreichs FPÖ-Sicherheitslandesrat<br />
Elmar Podgorschek, der<br />
<strong>mit</strong> seinen Beamten die türkische<br />
Wählerevidenzliste aufarbeiten<br />
und eventuellen „<strong>Scheinstaatsbürgern</strong>“<br />
den österreichischen Reisepass<br />
abnehmen will.<br />
ÖVP-Innenminister Wolfgang Sobotka,<br />
der ständig beklagt, dass<br />
in der Koalition nichts weitergeht,<br />
aber selbst in der Causa „türkischer<br />
Doppelstaatsbüger“ nur wortreich<br />
Däumchen gedreht und nichts unternommen<br />
hat.<br />
Foto: BKA / Andy Wenzel<br />
BILD DER WOCHE Vor einem Jahr war alles anders. <strong>Jetzt</strong> ist<br />
SPÖ-Kanzler Kern (r.) für ÖVP-Minister Sobotka (l.) ein „Versager“.
4 Innenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Kein Student braucht die<br />
ÖH-Zwangs<strong>mit</strong>gliedschaft<br />
Der 24-jährige Oberösterreicher Felix Mayrbäurl studiert an der<br />
Technischen Universität Wien und führt den RFS zum zweiten<br />
Mal in eine ÖH-Wahl. Im NFZ-Interview schildert er, wie sehr die<br />
Unis unter der linken Dominanz leiden – und wie sich das ändern ließe.<br />
Die Wahlbeteiligung bei<br />
ÖH-Wahlen ist extrem niedrig, obwohl<br />
praktisch jeder Student an einem<br />
der drei Wahltage sowieso auf<br />
der Uni sein sollte. Kann es sein,<br />
dass die Studenten die Studentenpolitik<br />
gar nicht brauchen?<br />
Mayrbäurl: 75 Prozent der Studenten<br />
fühlen sich von der ÖH<br />
verraten. Die linken ÖH-Fraktionen<br />
finanzieren seit Jahren Demonstrationen,<br />
Aussendungen<br />
und Personal für linksextreme und<br />
staatsfeindliche<br />
Gruppierungen.<br />
Das<br />
hat überhaupt<br />
nichts <strong>mit</strong><br />
Hochschulpolitik<br />
zu tun,<br />
dementsprechend sind die Studenten<br />
enttäuscht. Deshalb der Wahl<br />
fernzubleiben, macht die Situation<br />
aber nicht besser. Dieser linksextreme<br />
Block lässt sich nur dann von<br />
der Macht fernhalten, wenn möglichst<br />
viele vernünftige Studenten<br />
ihr Stimmrecht in Anspruch nehmen.<br />
Wo konkret benötigen Studenten<br />
Unterstützung durch die ÖH bzw.<br />
ganz allgemein durch die Politik?<br />
Mayrbäurl: Ein österreichweites<br />
Studententicket, die Sicherstellung<br />
des freien Hochschulzugang<br />
und die Erhöhung der Studienbeihilfe<br />
sind die Themen, die von<br />
der Bundesregierung dringend<br />
angegangen werden müssen. Wir<br />
treten auch ein für eine Verbesserung<br />
des Lehrbetriebs und vor<br />
allem der Anrechenbarkeit von<br />
Lehrveranstaltungen an anderen<br />
Unis sowie ein größeres Angebot<br />
an berufsbegleitenden Studien ein.<br />
Die ÖH ist seit geraumer Zeit in<br />
linker, zum Teil sogar linksextremer<br />
Hand. Wie wirkt<br />
sich das auf den<br />
Universitäten<br />
aus?<br />
Mayrbäurl:<br />
Die<br />
akademische<br />
Lehre<br />
leidet zunehmend<br />
„75 Prozent der<br />
Studenten fühlen sich<br />
von der ÖH verraten.“<br />
unter der Beeinflussung linker<br />
Gruppierungen. Teilweise können<br />
Professoren nicht mehr entscheiden,<br />
welche Gäste sie in ihre Vorlesungen<br />
einladen, ohne dass die<br />
ÖH Demonstrationen organisiert.<br />
Auch die Genderideologie stellt<br />
eine Bedrohung für die wissenschaftliche<br />
Freiheit dar. Wir lehnen<br />
verpflichtende Gender-Vorlesungen<br />
daher ebenso ab wie „integrationsfördernde<br />
Maßnahmen“<br />
wie Deutschkurse für Asylwerber<br />
auf Kosten des<br />
Uni-Budgets.<br />
Zuletzt haben<br />
mehrere<br />
Fraktionen signalisiert,<br />
dass<br />
sie sich eine<br />
Abschaffung der ÖH-Zwangs<strong>mit</strong>gliedschaft<br />
vorstellen können. Sehen<br />
Sie eine Chance, dass diese<br />
alte RFS-Forderung umgesetzt<br />
werden könnte?<br />
Mayrbäurl: Gemeinsam <strong>mit</strong> der<br />
ÖVP-nahen Aktionsgemeinschaft<br />
und den liberalen JUNOS wäre es<br />
möglich, endlich eine Mehrheit für<br />
diese Forderung zu finden. Kein<br />
Student braucht die Zwangs<strong>mit</strong>gliedschaft<br />
in der ÖH-Bundesvertretung.<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: NFZ<br />
Thema<br />
der<br />
Woche<br />
Der Plakatwald vor der Uni Wien offenbart inhaltliche Beliebigkeit und rev<br />
Klares Bekenntnis<br />
ÖH-Wahlen von 16. bis 18. Mai: Der RFS steht für<br />
Was im allgemein-politischen Kontext selbstverständlich ist,<br />
nimmt an den Universitäten fast schon eine Minderheitenposition<br />
ein, nämlich die klare Ablehnung von politischem Extremismus.<br />
In der Hochschülerschaft haben linke Fraktionen das Sagen, die diese<br />
Grenze nicht ziehen wollen. Der RFS ist der Stachel im Fleisch.<br />
Wie unangenehm den in der<br />
ÖH-Exekutive schaltenden und<br />
waltenden Links-Fraktionen der<br />
RFS ist, zeigte sich an den Spitzenkandidaten-Diskussionen<br />
in<br />
diesem Wahlkampf.<br />
An der Universität Wien, wo die<br />
weit links eingestellte Puls4-Moderatorin<br />
Corinna Milborn die Diskussion<br />
leitete, ließ man die Freiheitlichen<br />
nicht <strong>mit</strong>machen, weil<br />
sie derzeit kein Mandat in der Universitätsvertretung<br />
innehaben. In<br />
der bundesweiten Diskussion, moderiert<br />
von Milborns ORF-Pendant<br />
Armin Wolf, versuchte man<br />
es <strong>mit</strong> Hinweis auf einen fehlenden<br />
„Klubstatus“ – aber der RFS hat<br />
hier ein Mandat.<br />
Als sich herausstellte, dass es in<br />
der Bundesvertretung einen Klubstatus<br />
generell gar nicht gibt, waren<br />
sowohl die ÖH-Exekutive als auch<br />
der ORF-Journalist blamiert, der<br />
den Ausschluss der freiheitlichen<br />
Studenten auf Twitter eifrig verteidigt<br />
hatte. In der Diskussion sorgte<br />
Wolf prompt für einen Skandal.<br />
Wolf nennt RFS-Mann „Opfer“<br />
„Wie kann jemand so machtvoll<br />
sein und die ganze ÖH in die Knie<br />
zwingen, und gleichzeitig so ein<br />
Opfer?“, warf der Moderator dem<br />
RFS-Spitzenkandidaten Felix Mayrbäurl<br />
an den Kopf. Der bezeichnete<br />
Wolfs Interviewstil als „peinlich“<br />
und wusste überdies zu berichten,<br />
dass Wolf ihm vor der Diskussion<br />
„gedroht“ habe, Mayrbäurl möge<br />
ihm nicht noch einmal „unsauberen<br />
Journalismus“ vorwerfen.<br />
Linke <strong>mit</strong> Gewalt gegen RFS<br />
Die unversöhnliche Frontstellung<br />
zwischen dem RFS und den<br />
linken Fraktionen, hauptsächlich<br />
jenen von SPÖ und Grünen, ergibt<br />
sich aus dem täglichen Betrieb an<br />
den Universitäten. Dort werden für<br />
gewaltbereite, linksextremistische<br />
Organisationen wie die berüchtige<br />
„autonome antifa w“ sogar Hörsäle<br />
durch die ÖH reserviert, während<br />
der RFS <strong>mit</strong> Gewalt am Auftreten<br />
an den Hochschulen gehindert<br />
wird. Nicht selten entzieht die Uni
Nr. 19 Donnerstag, 11. Mai 2017<br />
g<br />
Innenpolitik 5<br />
POLITIK<br />
ANALYSIERT<br />
Foto: NFZ<br />
Andreas Karlsböck<br />
FPÖ-Wissenschaftssprecher<br />
olutionäres Gehabe. Der RFS setzt dem ein klares sachpolitisches Angebot entgegen.<br />
gegen Linksextremismus<br />
Sachpolitik zum Wohle der Studenten statt linkem Chaotentum<br />
Foto: RFS<br />
den Freiheitlichen einen ordnungsgemäß<br />
reservierten Hörsaal, weil<br />
linke Krawalle befürchtet werden.<br />
Die Gewaltbereitschaft der Linken<br />
führt also zum gewünschten Erfolg.<br />
Nicht so vor Kurzem bei einer<br />
vom RFS Wien organisierten Diskussion<br />
alternativer Medien, die<br />
in einen anderen Hörsaal verlegt<br />
wurde, während die Linksextremisten<br />
an dem von ihnen besetzten<br />
Saal aus Frust alles kurz und klein<br />
schlugen.<br />
„Der RFS möchte dafür sorgen,<br />
dass der Linksextremismus<br />
innerhalb der ÖH der Vergangenheit<br />
angehört und durch eine unpolitische,<br />
neutrale Servicepolitik<br />
ersetzt wird“, lautet daher die<br />
oberste Forderung im aktuellen<br />
Wahlprogramm. Zudem wird eine<br />
Ausweitung der Studienbeihilfe<br />
und zusätzlich eine jährliche Inflationsanpassung<br />
gefordert, denn für<br />
immer mehr Studenten reicht das<br />
Geld nicht – trotz eines Jobs, den<br />
84 Prozent neben dem Studium haben.<br />
Studierende <strong>mit</strong> Kind sollten<br />
durch kostenlose Uni-Kindergärten<br />
unterstützt werden, der Weg zur<br />
Universität <strong>mit</strong> den öffentlichen<br />
Verkehrs<strong>mit</strong>teln kostenlos sein.<br />
Für freien Hochschulzugang<br />
Spitzenkandidat Mayrbäurl skizzierte<br />
das Programm des RFS am<br />
Mttwoch an der Seite des freiheitlichen<br />
Wissenschaftssprechers<br />
Andreas F. Karlsböck. Die FPÖ<br />
fühlt sich dem freien Hochschulzugang<br />
verpflichtet und will auch<br />
österreichische Studenten nicht<br />
<strong>mit</strong> Gebühren belasten. Zahlen<br />
sollen vielmehr Drittstaatsangehörige.<br />
Für die vielen Studenten<br />
aus anderen EU-Staaten, vor allem<br />
für die deutschen „Numerus-clausus-Flüchtlinge“,<br />
solle die Politik<br />
Ausgleichszahlungen verlangen.<br />
Die Kandidaten des RFS gehen ins Finale des ÖH-Wahlkampfes. Mehr als 300.000 Studenten sind aufgerufen,<br />
an der Wahl teilzunehmen. Die Beteiligung betrug 2015 nur knapp über 25 Prozent.<br />
Ich möchte die bevorstehenden<br />
Wahlen zur Hochschülerschaft<br />
dazu nutzen, um die Eckpunkte<br />
freiheitlicher Wissenschaftspolitik<br />
in Erinnerung zu rufen. Für<br />
die FPÖ – wie die freiheitlichen<br />
Studentenvertreter – ist eine faire<br />
Studienplatzfinanzierung ohne<br />
Zugangsbeschränkungen besonders<br />
wichtig. Denn der freie<br />
Hochschulzugang, der auch sozial<br />
Schwächeren eine hochqualifizierte<br />
Ausbildung ermöglicht,<br />
wird durch immer neue Zugangshürden<br />
bedroht.<br />
Österreicher fördern<br />
Die Matura oder eine ihr gleichwertige<br />
Studienberechtigungsprüfung<br />
muss die alleinige Zulassungsvoraussetzung<br />
bleiben.<br />
Für EU-Inländer, die in Österreich<br />
studieren, sind <strong>mit</strong> Brüssel<br />
Ausgleichszahlungen auszuverhandeln.<br />
Unser Land kann <strong>mit</strong><br />
seinen beschränkten Ressourcen<br />
nicht das Studium aller EU-Bürger<br />
finanzieren. Für Drittstaatsangehörige<br />
muss es ebenso kostendeckende<br />
Studiengebühren<br />
geben, und der Zustrom deutscher<br />
Numerus-Clausus-Flüchtlinge ist<br />
durch Einführung des „Herkunftslandprinzips“<br />
einzudämmen.<br />
Der RFS ist als Interessensvertretung<br />
der Garant dafür, dass<br />
ÖH-Zwangsbeiträge nicht für<br />
fragwürdige gesellschaftspolitische<br />
Experimente oder ultralinke<br />
Agitation verschwendet werden.<br />
Die freiheitlichen Studenten<br />
arbeiten auch eng <strong>mit</strong> der FPÖ<br />
zusammen, was angesichts der<br />
jüngsten Querelen bei den Grünen,<br />
wo sich gerade zwei Fraktionen<br />
in sinnlose Flügelkämpfe<br />
verstricken, nicht gerade selbstverständlich<br />
ist. Das garantiert,<br />
dass den Anliegen der Studenten<br />
auch im Parlament das notwendige<br />
Gehör verschafft wird.
6 Parlament<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Norbert Nemeth<br />
Klubdirektor der FPÖ<br />
HOHES<br />
HAUS<br />
Obwohl die „Saure-Gurken-Zeit“<br />
noch nicht begonnen<br />
hat, schwirren bereits seltsame<br />
Vorschläge herum, etwa vom steirischen<br />
SPÖ-Chef Michael Schickhofer<br />
und der Rechnungshofpräsidentin<br />
Margit Kraker. Beide fühlen<br />
sich dazu berufen, dem Parlament<br />
gute Ratschläge zu erteilen, die<br />
ausschließlich auf Kopfschütteln<br />
stoßen – auch in der FPÖ.<br />
Wichtigtuereien<br />
Schickhofer will den Bundesrat<br />
durch einen Generallandtag ersetzen,<br />
„in dem alle Bundesländer die<br />
für die Menschen wichtigen Gesetze<br />
gemeinsam beschließen, sodass<br />
wir für das gesamte Bundesgebiet<br />
einheitliche Gesetze haben.“<br />
Man kann über den Bundesrat<br />
denken, was man will, wenn man<br />
aber einheitliche Gesetze für ganz<br />
Österreich haben will, stellt sich<br />
zwangsläufig die Frage, warum<br />
es dazu einen Generallandtag und<br />
neun Landtage braucht und die<br />
Arbeit nicht gleich der Nationalrat<br />
<strong>mit</strong>erledigen sollte.<br />
Nicht minder originell ist die<br />
Forderung der RH-Präsidentin<br />
nach einem Verbot von vorgezogenen<br />
Nationalratswahlen und der<br />
Verkürzung der Legislaturperiode<br />
im Bund auf vier Jahre. Das Skurrile<br />
daran ist, abgesehen von der<br />
inhaltlichen Untauglichkeit des<br />
Vorschlags, dass der Rechnungshof<br />
ein Hilfsorgan des Nationalrates<br />
ist. Dass dessen Präsidentin<br />
nun die Rechte von freien Mandataren<br />
beschneiden will, wurde im<br />
Hohen Haus von so manchem als<br />
himmelschreiende Naivität oder<br />
politischer Größenwahn interpretiert.<br />
Die Reform des Hohen Hauses<br />
sollte von denen erfolgen, die<br />
dazu berufen sind – den gewählten<br />
Mandataren.<br />
INNENPOLITIK<br />
Integrationspaket<br />
Nach einem rund zweistündigen öffentlichen<br />
Hearing am Vor<strong>mit</strong>tag hat der Außenpolitische<br />
Ausschuss das von der Regierung vereinbarte Integrationspaket<br />
<strong>mit</strong> den Stimmen von SPÖ und ÖVP<br />
beschlossen. Kritik kam von der FPÖ, weil da<strong>mit</strong><br />
weiterhin Asyl und Einwanderung vermengt würden.<br />
„Asyl ist ein Schutz auf Zeit und kein Hintertürl,<br />
um in Österreich einwandern zu können“, stellte<br />
der FPÖ-Abgeordnete Johannes Hübner klar.<br />
Foto: NFZ<br />
INNENPOLITIK<br />
Burkaverbot ist legal<br />
Experten bestätigten bei einem<br />
Hearing im Verfassungsausschuss<br />
zum „Integrationspaket“ die Wichtigkeit<br />
und Richtigkeit des geplanten<br />
Verbots, sein Gesicht in der<br />
Öffentlichkeit vollständig zu verhüllen.<br />
Die gebürtige Syrerin Laila<br />
Mirzo sprach sich dabei für ein Verbot<br />
des islamischen Kopftuchs aus.<br />
Eurofighter-U-Ausschuss<br />
ist jetzt startklar<br />
Erste Zeugen bereits geladen – Alle Fraktionen loben Einigkeit<br />
Die Abgeordneten im U-Ausschuss<br />
haben am Dienstagvor<strong>mit</strong>tag<br />
in einer Sitzung die<br />
Ladung der ersten Auskunftspersonen<br />
und einen Fahrplan bis<br />
zum Sommer festgelegt.<br />
Harmonie und Einigkeit herrschten<br />
zum Ausschuss-Start, wie alle<br />
Mitglieder des Eurofighter-Untersuchungsausschusses<br />
betonten. Neben<br />
einer Redezeitaufteilung einigte<br />
man sich in der gut einstündigen<br />
Sitzung auf einen Arbeitsplan <strong>mit</strong><br />
zehn Sitzungen zwischen 31. Mai<br />
und 13. Juli und jeweils zwei bis<br />
drei Auskunftspersonen pro Tag.<br />
Rot-schwarze Prominenz<br />
Als erste Auskunftspersonen sollen<br />
der frühere SPÖ-Verteidigungsminister<br />
Norbert Darabos sowie<br />
Die FPÖ hat die Bundesregierung<br />
nach dem neuerlichen koalitionsinternen<br />
Schlagabtausch zwischen<br />
SPÖ und ÖVP aufgefordert,<br />
Foto: NFZ<br />
Foto: Parlamentsdirektion / Thomas Topf<br />
Geeintes Auftreten zum Start des Untersuchungsausschusses.<br />
Ex-SPÖ-Kanzler Alfred Gusenbauer<br />
und sein damaliger ÖVP-Vize<br />
Wilhelm Molterer geladen werden.<br />
Bei diesem Ausschuss seien<br />
im Gegensatz zum ersten Eurofigh-<br />
endlich den Weg für Neuwahlen<br />
freizumachen. „In dieser Koalition<br />
geht gar nichts mehr – ein Jahr<br />
Kern heißt ein Jahr Dauerstreit“,<br />
monierte FPÖ-Generalsekretär<br />
Herbert Kickl (Bild) anlässlich der<br />
geplanten „Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
der Genossen“.<br />
„Die Kalte Progression lässt<br />
die Löhne weiterhin sinken, die<br />
nächste Migrationswelle steht vor<br />
der Tür, die Kosten für das Sozialsystem<br />
explodieren dank Weiterführung<br />
der Willkommenspolitik.<br />
Österreich importiert weiterhin<br />
die Arbeitslosigkeit nicht nur aus<br />
den EU-Oststaaten, sondern auch<br />
ter-Ausschuss alle an Aufklärung<br />
interessiert, nach dem Motto: Die<br />
Republik Österreich gegen Airbus<br />
und Eurofighter, betonte FPÖ-Fraktionsführer<br />
Walter Rosenkranz.<br />
Kickl: Ein Jahr Kern, ein Jahr Dauerstreit<br />
aus Drittstaaten“, zählte Kickl die<br />
Versäumnisse des SPÖ-Kanzlers<br />
in den vergangenen 365 Tagen auf.<br />
Keines dieser Probleme werde aber<br />
von der Regierung ernsthaft angegangen,<br />
stattdessen gebe es „Dauerwahlkampf“<br />
und „Wadlzwickerei“<br />
in Permanenz.<br />
„Österreich braucht endlich wieder<br />
eine Regierung, die das Land<br />
regiert, die Probleme löst, statt<br />
in einer Endlosdauerschleife Lösungsvorschläge<br />
anzukündigen,<br />
die dann sowieso nicht umgesetzt<br />
werden. Erlöst Österreich, schreibt<br />
Neuwahlen aus“, appellierte Kickl<br />
an die rot-schwarze Koalition.
Nr. 19 Donnerstag, 11. Mai 2017<br />
g<br />
Auf Initiative des FPÖ-Abgeordneten Gerald Hauser, Obmann des<br />
parlamentarischen Tourismusausschusses, fand vergangene Woche<br />
die erste Koordinationssitzung der freiheitlichen Tourismussprecher<br />
aus den Landesorganisationen statt.<br />
Parlament 7<br />
Freiheitlicher Schulterschluss zu Tourismus<br />
FPÖ positioniert sich als aktiver Interessenvertreter der Fremdenverkehrswirtschaft<br />
Der engagierte Tourismusausschussobmann<br />
Gerald Hauser freut<br />
sich über den gelungenen Schulterschluss<br />
für den Tourismus <strong>mit</strong> den<br />
Landesvertretern Johann Richter<br />
(Burgenland), Roland Zellot (Kärnten),<br />
Gottfried Waldhäusl (Niederösterreich),<br />
Günter Pröller (Oberösterreich),<br />
Karin Berger (Salzburg)<br />
sowie Gerald Ebinger und Udo<br />
Guggenbichler aus Wien. Komplettiert<br />
wurde das Treffen durch<br />
die FPÖ-Mitglieder des Tourismusausschusses<br />
Hermann Brückl, Josef<br />
Riemer und Wolfgang Klinger.<br />
Für den Tourismus stark machen<br />
„Wir machen uns für den Tourismus<br />
stark. Gemeinsam werden<br />
Entlastungen für die Tourismuswirtschaft<br />
gefordert“, erklärte Hauser<br />
nach dem Treffen. So forderte<br />
er die Rücknahme der Mehrwertsteuererhöhung<br />
für Nächtigungen<br />
von 10 auf 13 Prozent, wie die auf<br />
40 Jahre verlängerte Abschreibung<br />
für Gebäudeinvestitionen. Beide<br />
Maßnahmen seien Ausdruck der<br />
„rot-schwarzen Hilflosigkeit gegenüber<br />
der Ausgabenlawine im<br />
Budget“ und würden Österreichs<br />
Fremdenverkehrswirtschaft im internationalen<br />
Wettbewerb weiter<br />
benachteiligen.<br />
Wie gering die Koalition den<br />
Tourismus schätze, zeige sich auch<br />
bei den Initiativen im Ausschuss:<br />
Von den 41 Verhandlungsgegenständen<br />
in der laufenden Legislaturperiode<br />
seien 35 der Initiativen<br />
von der Opposition eingebracht<br />
worden.<br />
Foto: FPÖ<br />
Gerald Hauser (5.v.r.) im Kreis der FPÖ-Touristiksprecher.<br />
„Durchgebracht haben wir den<br />
Antrag für eine unbürokratische<br />
und belastungsfreie kurzfristige<br />
Mitarbeit von Familienangehörigen<br />
in Gastronomiebetrieben. Der<br />
Rest wurde von SPÖ und ÖVP leider<br />
vertagt“, berichtete Hauser.<br />
Da die FPÖ im Tourismus maßgeblich<br />
Handlungsfähigkeit im Interesse<br />
der Betriebe und der Mitarbeiter<br />
zeige, werde man die<br />
Abstimmung und die Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> den Bundesländern vorantreiben,<br />
kündigte Hauser an.<br />
FPÖ-ABGEORDNETE DECKEN AUF<br />
Zwangsbeglückung<br />
ohne Einnahmeerfolg<br />
Ein zentraler Punkt zur Finanzierung<br />
der Steuerreform von<br />
2016 war eine Registrierkassenpflicht<br />
für Österreichs Unternehmen.<br />
Diese Maßnahme sollte 900<br />
Millionen Euro Mehreinnahmen<br />
in die Kassa des Finanzministers<br />
spülen. 2016 waren es aber nur<br />
300 Millionen, teilte das Finanzministerium<br />
nun auf Anfrage<br />
der FPÖ <strong>mit</strong>. 2016 sei nur ein<br />
„Rumpfjahr“ gewesen, da eine<br />
Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes<br />
zum verspäteten<br />
Start geführt habe, erklärte dazu<br />
Schelling. FPÖ-Wirtschaftssprecher<br />
Axel Kassegger, der die Anfrage<br />
gestellt hatte, sagte zu diesen<br />
mageren Einnahmen für den<br />
Finanzminister: „Der finanzielle<br />
und bürokratische Aufwand<br />
nimmt <strong>mit</strong> dieser dubiosen Maßnahme<br />
zu, die Mehreinnahmen<br />
für den Finanzminister blieben<br />
weit hinter den Erwartungen zurück.<br />
Diese Zwangsbeglückung<br />
Registrierkasse muss rasch abgeschafft<br />
werden.“<br />
243.410 Euro am Tag<br />
für Ausländer in Haft<br />
Derzeit sitzen 2.041 Insassen<br />
aus 75 Nicht-EU-Mitgliedstaaten<br />
in den österreichischen Justizanstalten.<br />
Dies ging aus einer<br />
Beantwortung einer Anfrage des<br />
oberösterreichischen FPÖ-Abgeordneten<br />
Hermann Brückl<br />
durch ÖVP-Justizminister Wolfgang<br />
Brandstetter hervor. Jeder<br />
Häftling verursacht dabei tägliche<br />
Kosten von 119,26 Euro, in<br />
Summe ergibt das einen Betrag<br />
in der Höhe von 243.409,66<br />
Euro pro Tag – und wie immer<br />
wird dafür der Steuerzahler zur<br />
Kasse gebeten. „Angesichts dieser<br />
hohen Kosten muss der Justizminister<br />
die Bemühungen zur<br />
Überstellung von Strafhäftlingen<br />
aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten<br />
intensivieren“, forderte Brückl.<br />
Foto: Franz M. Haas<br />
RING FREIHEITLICHER STUDENTEN<br />
DIE FREIHEITLICHEN IN DER ÖH<br />
WERDE KANDIDAT FÜR DIE ÖH-WAHL<br />
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ZEIGE DEN LINKSEXTREMEN DIE<br />
ROTE KARTE<br />
#ÖHWahl17<br />
16.-18. MAI 2017<br />
MACH UNS STARK!<br />
/ringfreiheitlicherstudenten<br />
WWW.RFS.AT
8 Außenpolitik<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Foto: NFZ<br />
Harald Vilimsky<br />
Macron gewinnt,<br />
die anderen zahlen<br />
Entwaffnung der Bürger<br />
zur Terrorbekämpfung?<br />
Die Europäische Union hat dem<br />
Entwurf der „Richtlinie des Europäischen<br />
Parlaments und des Rates<br />
zur Änderung der Richtlinie<br />
91/477/EWG über die Kontrolle<br />
des Erwerbs und des Besitzes von<br />
Waffen“ zugestimmt und diesen<br />
ohne Abstriche übernommen. Dabei<br />
geht es um eine massive Verschärfung<br />
des Waffenrechts, die<br />
de facto auf eine Entwaffnung der<br />
Bürger Europas abzielt.<br />
Im Vordergrund dieser Verschärfung<br />
steht natürlich die „Bekämpfung<br />
terroristischer Anschläge“,<br />
weshalb sich EU-Kommissionspräsident<br />
Jean-Claude Juncker zur<br />
Behauptung hinreißen ließ, wonach<br />
<strong>mit</strong> den neuen Bestimmungen<br />
verhindert werden könne, dass<br />
Waffen in die Hände von Terroristen<br />
fallen.<br />
Anscheinend hat keiner der Brüsseler<br />
Eurokraten bemerkt, dass zur<br />
Verhinderung von Terroranschlägen<br />
nicht Schusswaffen, sondern<br />
Lastwagen und Küchenmesser zu<br />
verbieten wären.<br />
FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />
Mit der Wahl Emmanuel<br />
Macrons zum französischen Präsidenten<br />
ist klar, wohin die Reise<br />
geht. Leider, muss man sagen.<br />
Er gilt als „Pro-Europäer“, was<br />
im Klartext heißt, dass da<strong>mit</strong> die<br />
Zentralisierung der EU – getrieben<br />
von der Achse Berlin-Paris<br />
– weiter voranschreiten wird.<br />
Macron fordert ein eigenes Budget<br />
für die Eurozone, die Schaffung<br />
eines EU-Finanzministers,<br />
eine „Restrukturierung“ der<br />
griechischen Schulden und –<br />
wenn noch nicht ganz dezidiert<br />
– auch Eurobonds.<br />
Foto: jagd.de<br />
Angesichts der wirtschaftlichen<br />
Situation Frankreichs<br />
(Nichteinhaltung der Budgetdefizitgrenze<br />
von maximal drei Prozent<br />
des BIP seit 2008; Schulden<br />
von fast 100 Prozent des BIP)<br />
darf man das auch als gefährliche<br />
Drohung auffassen. Am Ende<br />
steht die „Schuldenunion“.<br />
Bezahlen werden vor allem die<br />
Deutschen, wohl ziemlich unabhängig<br />
davon, ob Merkel oder<br />
Schulz im September das Rennen<br />
macht. SPD-Außenminister Gabriel<br />
hat nach der Wahl Macrons<br />
schon eine Lockerung der Haushaltsvorgaben<br />
gefordert, um<br />
Frankreich mehr finanziellen<br />
Spielraum zu geben – <strong>mit</strong> der<br />
hanebüchenen Begründung, ein<br />
weiteres Erstarken der Rechtspopulisten<br />
verhindern zu wollen.<br />
Da trifft die französische Misere<br />
auf Merkels wie Brüssels Kurs<br />
der zunehmenden Beschneidung<br />
der Souveränität der Mitgliedsstaaten.<br />
Eine gefährliche Melange,<br />
die die Legitimationskrise der<br />
Union jedenfalls prolongiert.<br />
„Terroristen erwerben ihre Waffen<br />
kaum auf offiziellem Wege und<br />
tragen sie dann auch nicht im zentralen<br />
Waffenregister ein. Die Verschärfung<br />
des Waffengesetzes trifft<br />
da<strong>mit</strong> die Falschen“, kritisierte der<br />
freiheitliche Europaabgeordnete<br />
Franz Obermayr diese „Entwaffnung<br />
der Bevölkerung“. Denn das<br />
„Waffenproblem“ in Hinblick auf<br />
den Terrorismus, nämlich die illegal<br />
in die EU eingeführten Waffen,<br />
erwähne die Richtlinie <strong>mit</strong> keinem<br />
Wort.<br />
Für Brüssel nur Terrorwaffen.<br />
Foto: enmarche.fr<br />
Achtungserfolg für<br />
enthemmten EU-Ze<br />
Front National geht nach Rekordergebnis zuversic<br />
Macrons „Revolution“ wird die Bürger in den Nettozahler-Mitgliedsstaaten d<br />
Staatsverschuldung Frankreichs über „Eurobonds“ alle Bürger der Euro-Zon<br />
Frankreichs Stichwahl für das Amt des Staatspräsidenten endete<br />
wie Österreichs Bundespräsidentenwahl: Der Eine wurde nur deshalb<br />
gewählt, um seine Gegenkandidatin zu verhindern. Mit 66,1 Prozent<br />
der Stimmen wird der Sozialist Emmanuel Macron nun in den<br />
Elysee einziehen – und nicht Marine Le Pen, die 33,9 Prozent erreichte.<br />
Anlass zum Jubeln hat aber nur die „Verliererin“ vom Sonntag.<br />
Die Chefin des Front National<br />
erreichte ein historisches Ergebnis:<br />
Elf Millionen Franzosen stimmten<br />
für sie, nach 7,7 Millionen im ersten<br />
Wahlgang. Zum Vergleich: Ihr<br />
Vater erreichte 2002 in der Stichwahl<br />
gegen den Konservativen<br />
Jacques Chirac „nur“ knapp 20<br />
Prozent. Und erstmals konnte der<br />
Front National bei einer Präsidentschaftswahl<br />
sogar ganze Départments<br />
knapp gewinnen, etwa im<br />
Norden des Landes, unter anderem<br />
Pas-de-Calais, den Heimatwahlkreis<br />
von Marine Le Pen.<br />
FN ist wichtigste Opposition<br />
„Der Front National ist nun die<br />
wichtigste Oppositionskraft in<br />
Frankreich“, erklärte Le Pen stolz<br />
<strong>mit</strong> Blick auf die im Juni bevorstehende<br />
Parlamentswahl. Dazu hat<br />
der Wahlsieg des parteilosen Sozialisten<br />
Macron bereits einen Richtungsweis<br />
geliefert. Die Wahlbeteiligung<br />
war <strong>mit</strong> 74,3 Prozent so<br />
niedrig wie seit 1969 nicht mehr.<br />
Einen neuen Rekord gab es bei leeren<br />
Wahlumschlägen und ungültigen<br />
Stimmzetteln: 4,2 Millionen<br />
Franzosen – oder fast zehn Prozent<br />
der Wahlberechtigten – wählten<br />
weiß oder ungültig.<br />
Zweifel an Macrons Programm<br />
Laut den Umfragen glauben nur<br />
29 Prozent der Franzosen, dass es<br />
dem kurzzeitigen Ex-Wirtschafts-<br />
Marine Le Pen hat ihren „Front Nationa<br />
Frankreich etabliert und will bei den Pa
Nr. 19 Donnerstag, 11. Mai 2017<br />
g<br />
Le Pen gegen den<br />
ntralisten Macron<br />
htlich in die wichtige Parlamentswahl im Juni<br />
minister gelingen könnte, die Arbeitslosigkeit<br />
zu senken. Geradezu<br />
katastrophal ist das Vertrauen in<br />
den neuen Staatspräsidenten zu der<br />
Frage, ob er die Sorgen und Nöte<br />
der Bürger versteht: Das glauben<br />
gerade einmal 20 Prozent. Selbst<br />
das Kernstück seines Programms,<br />
die Reformen, trauen ihm nur 35<br />
Prozent zu. Und dafür muss er auch<br />
noch eine Parlamentsmehrheit nach<br />
der Juni-Wahl suchen. Denn von<br />
„seinen“ Sozialisten erhält er dafür<br />
keine Unterstützung.<br />
War Macron sehr zurückhaltend<br />
zu den inneren Reformen Franker<br />
EU teuer zu stehen kommen. Denn der neue Staatspräsident will für die<br />
e in die Haftungs- und Zahlungspflicht nehmen.<br />
l“ als wichtigste Oppositionskraft in<br />
rlamentswahlen weiter zulegen.<br />
Foto: FN<br />
reichs, so gab er sich umso detaillierter<br />
zu seinen Europaplänen, die<br />
in Österreich und Deutschland die<br />
Alarmglocken hätten läuten lassen<br />
müssen.<br />
EU-Jubel über Zentralisten<br />
Zu seinen Postulaten zählte eine<br />
weit stärkere Integration der EU<br />
und der Euro-Zone <strong>mit</strong> einem gemeinsamen<br />
Budget der Euro-Länder<br />
samt einem dieses bestimmenden<br />
EU-Finanzminister. Um<br />
Frankreichs Staatsverschuldung<br />
– derzeit bei rund 100 Prozent der<br />
Wirtschaftsleistung (BIP) – finanzieren<br />
zu können, will Macron eine<br />
europäische Transferunion: Der<br />
Norden zahlt, der Süden kassiert.<br />
Darauf hat der deutsche Ökonom<br />
Hans-Werner Sinn schon im März<br />
hingewiesen: „Macron schlägt den<br />
Franzosen ein Programm vor, das<br />
ihnen selbst Entbehrungen erspart,<br />
und sucht stattdessen <strong>mit</strong> Deutschland<br />
den Schulterschluss für ein<br />
gemeinsames Eurobudget, Eurobonds,<br />
eine gemeinsame Einlagensicherung<br />
und eine gemeinsame Arbeitslosenversicherung.“<br />
Für diesen Zentralisierungsschub<br />
ist ein Politiker, dem Europas Medien<br />
das Mäntelchen eines Liberalen<br />
umgehängt haben, die Idealbesetzung,<br />
die sich ein Jean-Claude<br />
Juncker nur wünschen kann.<br />
KURZ UND BÜNDIG<br />
Außenpolitik 9<br />
Einwanderungswelle steigt<br />
Von Freitag bis Sonntag haben „Flüchtlingshilfsorganisationen“<br />
bei verschiedenen<br />
Rettungseinsätzen mehr als 6.600 Menschen<br />
vor der Küste Libyens „geborgen“. Bei zwei<br />
Bootsunglücken könnten rund 200 Menschen<br />
ertrunken sein. 113 Menschen werden<br />
laut Aussage eines Überlebenden nach einem<br />
Schiffbruch vor der libyschen Küste vermisst,<br />
sieben Menschen sollen das Unglück überlebt<br />
haben. Nach Angaben des UNO-Flüchtlingshilfswerks<br />
UNHCR erreichten allein im<br />
ersten Quartal dieses Jahres bereits mehr als<br />
24.000 Migranten von Libyen aus Italien, um ein Viertel mehr als im Vergelichszeitraum<br />
des Vorjahres.<br />
Algerien hat „gewählt“<br />
Foto: Frontex<br />
Der „Front de Libération Nationale“, der<br />
Algerien seit 1962 regiert, hat bei den Parlamentswahlen<br />
164 der 462 Sitze gewonnen.<br />
Im Vergleich zur letzten Wahl 2012 ein Verlust<br />
von 57 Sitzen. Der Koalitionspartner, das<br />
„Rassemblement National Démocratique“,<br />
kam auf 97 Stimmen und sicherte so den<br />
Fortbestand der Koalition. Die beiden erlaubten<br />
islamistischen Listen kamen zusammen<br />
auf 44 Sitze. Gerade einmal 38 Prozent<br />
der mehr als 23 Millionen wahlberechtigten<br />
Algerier folgten diesmal dem „Wahlaufruf“. Ein weiterer Rückschlag<br />
nach der 2012 schon <strong>mit</strong> 43 Prozent extrem niedrigen Wahlbeteiligung.<br />
„Schulz-Express“ fährt<br />
erneut aufs Abstellgleis<br />
Nach der Pleite im Saarland ist<br />
am vergangenen Sonntag die SPD<br />
des roten Kanzlerkandidaten Martin<br />
Schulz auch in Schleswig-Holstein<br />
aus der Landesregierung gewählt<br />
worden. Alle drei Parteien<br />
der „Küstenkoalition“ (SPD, Grüne<br />
und SSW der dänischen Minderheit)<br />
erlitten Verluste.<br />
Am kräftigsten legte die Alternative<br />
für Deutschland (AfD) zu, die<br />
<strong>mit</strong> 5,9 Prozent den Sprung in den<br />
Landtag schaffte. Jörg Meuthen,<br />
Bundessprecher der AfD, jubelte:<br />
„Die AfD hat das Dutzend vollgemacht,<br />
wir sind in den zwölften<br />
Landtag in Folge gekommen.<br />
Die AfD ist die einzige Partei in<br />
Deutschland, die in Ost- und Westdeutschland<br />
reüssiert.“<br />
Als stärkste Partei ging die CDU<br />
<strong>mit</strong> 32 Prozent der Stimmen hervor,<br />
die höchstwahrscheinlich <strong>mit</strong><br />
der ebenfalls zulegenden FDP<br />
(11,5 Prozent) und den abgewählten<br />
Grünen (12,9 Prozent) eine Regierungskoalition<br />
bilden werden.<br />
Die Linkspartei verpasste abermals<br />
Foto: EP<br />
Foto: youtube.com<br />
<strong>mit</strong> 3,8 Prozent den Einzug in den<br />
Landtag, den die Piratenpartei nach<br />
nur einer Legislaturperiode wieder<br />
verlassen muss.<br />
Die Wahl gilt als Stimmungsbarometer<br />
für die am Sonntag folgende<br />
Wahl im bevölkerungsreichsten<br />
Bundesland Nordrhein-Westfalen,<br />
das von einer SPD-geführten<br />
rot-grünen Koalition regiert wird,<br />
die um ihren Weiterbestand zittern<br />
muss – wie SPD-Spitzenkandidat<br />
Schulz dann um seine Chancen bei<br />
der Bundestagswahl.<br />
Nächste Pleite für Schulz.
10 Leserbriefe<br />
Neue Freie Zeitung<br />
TERMINE<br />
MAI<br />
11<br />
Die FPÖ Donaustadt lädt am<br />
Donnerstag, dem 11. Mai 2017, zu<br />
einem Sonderstammtisch zum Thema<br />
Wohnen ins Gasthaus „Hansi“<br />
(Quadenstraße 83, 1220 Wien). Beginn:<br />
19.00 Uhr.<br />
MAI<br />
13<br />
MAI<br />
17<br />
Stammtisch der<br />
FPÖ im 15. Bezirk<br />
Die FPÖ Rudolfsheim-Fünfhaus<br />
lädt am Mittwoch, dem 17.<br />
Mai 2017, zu ihrem Stammtisch<br />
ins Gasthaus „Beim Bierigen“<br />
(Schweglerstraße 37, 1150 Wien).<br />
Beginn: 19.00 Uhr.<br />
MAI<br />
18<br />
Sonderstammtisch<br />
in der Donaustadt<br />
Grätzelfest der<br />
FPÖ Simmering<br />
Die FPÖ Simmering lädt am<br />
Samstag, dem 13. Mai 2017, zum<br />
„Grätzelfest“ in den Herderpark<br />
(Herderplatz, 1110 Wien). Beginn:<br />
15.00 Uhr.<br />
Bürgerstammtisch<br />
der FPÖ Favoriten<br />
Die FPÖ Favoriten lädt am Donnerstag,<br />
dem 18. Mai 2017, zu ihrem<br />
Bürgerstammtisch in die „Wienerfelder<br />
Schenke“ (Neilreichgasse<br />
139, 1100 Wien). Beginn: 18.30 Uhr.<br />
LESER AM WORT<br />
Unerträglich<br />
Neuester Beweis für das fragwürdige<br />
Verhältnis der EU zur Demokratie:<br />
Während die Briten wegen<br />
einer demokratisch getroffenen<br />
Entscheidung wider die EU verfemt<br />
werden, sind sich Juncker und<br />
Co. darüber einig, die Beitrittsverhandlungen<br />
<strong>mit</strong> der Türkei fortzusetzen.<br />
„Sultan“ Erdogan lässt<br />
zigtausende Regimegegner inhaftieren,<br />
tritt für die Todesstrafe ein<br />
und wird nicht müde, nationalistische<br />
Parolen zu schwingen. All<br />
dies scheint sich offenbar gut <strong>mit</strong><br />
der oft gerühmten europäischen<br />
„Wertegemeinschaft“ zu vertragen.<br />
Es liegt nun bei den Bürgern,<br />
dieser unerträglichen Ignoranz <strong>mit</strong><br />
einem entschiedenen Votum gegenüber<br />
zu treten.<br />
Siegfried Pichl, Linz<br />
Europa atmet auf<br />
„Europa atmet auf!“ Da<strong>mit</strong><br />
kann wohl nur das EU-Establishment<br />
gemeint sein. Der zweite<br />
Aufhänger lautet: „Der eine Kan-<br />
didat wurde nur gewählt, um den<br />
anderen zu verhindern.“ Diese<br />
fast identen Pressemeldungen sind<br />
wohl kein Zufall mehr. Vielleicht<br />
hat die herrschende EU-Clique den<br />
einen oder anderen Sessel noch gerettet.<br />
Aber <strong>mit</strong> ihrer ausgeprägten<br />
Zerstörungswut trampelt sie Europa<br />
zu Tode. Eines Tages wird man<br />
Patrioten wie HC Strache nicht<br />
verhindern können.<br />
Dagmar Leitner, Lieboch<br />
Eine Bereicherung?<br />
Da immer mehr Zuwanderer in<br />
unser Sozial- und Kassensystem<br />
einwandern, auch wenn diese dazu<br />
nichts beitragen, so müssen diese<br />
auch von denjenigen finanziert<br />
werden, welche versicherungspflichtigen<br />
Tätigkeiten nachgehen.<br />
Es braucht doch niemand von den<br />
Politikern und Gutmenschen irgendwelche<br />
Märchen erzählen,<br />
dass diese Massenzuwanderung für<br />
Österreich eine Bereicherung ist.<br />
Ernst Pitlik, Wien<br />
Doch keine Ironie ...<br />
Der Versuch, Österreicher <strong>mit</strong><br />
Hausverstand für dumm zu verkaufen,<br />
indem man ihnen einreden<br />
wollte, dass der „Kopftuch-Sager“<br />
Van der Bellens Ironie gewesen<br />
sein soll, ging ziemlich in die Hose.<br />
Dieses Einreden der Ironie wurde<br />
insofern als Lüge entlarvt, nachdem<br />
Andreas Gabalier diesem Sa-<br />
ger tatsächlich ironisch entgegen<br />
getreten ist. <strong>Jetzt</strong> fehlt auch noch<br />
die Aufforderung an die Österreicher,<br />
aus Solidarität stets einen Gebetsteppich<br />
<strong>mit</strong> sich zu tragen oder<br />
nicht mehr die Kirche sondern die<br />
Moschee im Dorf zu lassen! In diesem<br />
Sinne für die Heimat von uns<br />
wahren Österreichern: Amen und<br />
Grüß Gott!<br />
Stefan Scharl, Klosterneuburg<br />
Grenzkontrollen?<br />
In den Medien wird über Grenzkontrollen<br />
berichtet – und ich frage<br />
mich, wo sind diese? Das wissen<br />
auch die Illegalen und kommen<br />
nach wie vor massenweise zu uns.<br />
Früher musste man in einigen<br />
Ost-Ländern Angst vor Überfällen<br />
und Diebstählen haben. <strong>Jetzt</strong> hat<br />
sich das Blatt gewendet und man<br />
fühlt sich in den ehemals kommunistischen<br />
Ländern sicherer als bei<br />
uns.<br />
Stephan Pestitschek, Strasshof<br />
Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />
Halbjahrespreis € 15,-<br />
Auslandsjahresbezug € 73,-<br />
Foto: En marche<br />
BESTELLSCHEIN<br />
Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />
Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />
E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />
Jahrespreis € 30,-<br />
Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />
Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />
Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />
Die Einzahlung erfolgt <strong>mit</strong>tels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />
Bankverbindung: PSK, IBAN: AT55 6000 0000 0185 5450<br />
Bestellungen auch per E-Mail: jana.feilmayr@fpoe.at<br />
Foto: NFZ<br />
MAI<br />
20<br />
Maibaumfest der<br />
FPÖ Brunnenthal<br />
Die Innviertler FPÖ-Ortsgruppe<br />
Brunnenthal lädt am Samstag, dem<br />
20. Mai 2017, zum „Maibaumfest“<br />
beim Reiterhof Wimeder am<br />
Kreuzberg (Bräustraße 14, 4786<br />
Brunnenthal). Beginn: 15.00 Uhr.<br />
Name:<br />
(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />
Anschrift:<br />
(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />
Mitglied in FPÖ-Landesgruppe*:<br />
Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />
Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />
* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer FPÖ-Landesgruppe sind. Wir wollen da<strong>mit</strong> mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />
** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.
Nr. 19 Donnerstag, 11. Mai 2017<br />
g<br />
Wien 11<br />
WIEN<br />
Foto: FPÖ Wien<br />
Vassilakou fällt bei<br />
Glaubwürdigkeitstest durch<br />
FPÖ-Antrag im Wortlaut der grünen Urabstimmung abgelehnt<br />
Die grüne Vizebürgermeisterin<br />
Maria Vassilakou ist nicht<br />
nur für ihre politischen Schnapsideen<br />
sondern auch für ihre Wortbrüchigkeit<br />
bekannt, resümierte<br />
FPÖ Klubobmann Dominik<br />
Nepp nach der „Heumarkt-Abstimmung“<br />
im Gemeinderat.<br />
Foto: FPÖ Wien<br />
Wie versprochen, so gebrochen: Grünen-Chefin Maria Vassilakou.<br />
Nepp erinnerte daran, dass Vassilakou<br />
im Jahr 2010 – damals noch in<br />
Opposition – <strong>mit</strong> FPÖ-Landesobmann<br />
HC Strache sowie der damaligen<br />
ÖVP-Landesobfrau Christine<br />
Marek eine notarielle Beglaubigung<br />
unterzeichnet hatte, die eine Reform<br />
der Wiener Gemeinderatswahlordnung<br />
anstrebte: Jede Stimme sollte<br />
gleich viel wert sein. „Kaum in der<br />
Regierung, war diese Unterschrift<br />
Gudenus im Hafen der Ehe<br />
Am vergangenen Sonntag hat<br />
FPÖ-Vizebürgermeister Johann<br />
Gudenus im engsten Freundesund<br />
Bekanntenkreis seiner langjährigen<br />
Lebensgefährtin Tajana<br />
Tajčić in der Republika Srpska/<br />
Bosnien-Herzegowina das Jawort<br />
gegeben. Unter den Hochzeitsgästen<br />
war auch der Präsident der Republika<br />
Srpska, Milorad Dodik.<br />
das Papier, auf dem sie geleistet<br />
wurde, nicht mehr wert. Bis heute,<br />
sieben Jahre später, hat sich diesbezüglich<br />
nichts getan, obwohl Sie<br />
seit sechs Jahren in der Regierung<br />
sitzen“, empörte sich Nepp.<br />
Grüne gegen eigene Forderung<br />
Auch vor der Wien-Wahl 2015<br />
habe die grüne Stadträtin versprochen,<br />
bei Verlusten zurückzutreten,<br />
aber getan habe sie es nicht. „Vassilakou<br />
hat da<strong>mit</strong> ihre Glaubwürdigkeit<br />
begraben, und ihre eigene<br />
Partei hat ihr bei der Urabstimmung<br />
rund um das ,Heumarkt-Projekt‘<br />
das Vertrauen endgültig entzogen.<br />
Daher stellen wir die grüne Fraktion<br />
auf die Probe <strong>mit</strong> einem Antrag<br />
zum Heumarkt, der wortgleich zur<br />
Urabstimmung der Grünen ist, sowie<br />
einen Misstrauensantrag gegen<br />
Vassilakou“, erklärte Nepp.<br />
Siehe da, die grüne Fraktion<br />
zeigte sich ebenso wortbrüchig wie<br />
ihre Parteichefin. Der Misstrauensantrag<br />
gegen Vizebürgermeisterin<br />
Maria Vassilakou wurde <strong>mit</strong><br />
54 Nein-Stimmen und 46 Ja-Stimmen<br />
abgelehnt. Der Antrag der<br />
Freiheitlichen betreffend „Flächenwidmung<br />
am Wiener Heumarkt“<br />
fand <strong>mit</strong> 54 Nein-Stimmen und 46<br />
Ja-Stimmen ebenfalls nicht die erforderliche<br />
Mehrheit. Glaubwürdigkeitstest<br />
nicht bestanden.<br />
WIENER SPAZIERGÄNGE<br />
von Hannes Wolff<br />
Vor ein paar Tagen hab ich<br />
eine liebe Bekannte <strong>mit</strong> dem<br />
Auto nach Hause gebracht, und<br />
sie musste aus der Uni noch was<br />
Wichtiges holen. Gleich werde<br />
sie da sein, versprach sie. Ich aber<br />
rechnete nach.<br />
Reisespesen<br />
Wir hatten jeder ein Achterl<br />
und eine Flasche Mineralwasser<br />
getrunken. Also rasch in ein Beisel<br />
in der Nähe, um das Ärgste<br />
abzuwenden, Sie wissen, was ich<br />
meine.<br />
Ich hab’s gestoppt. Drei Minuten<br />
war ich vom Auto weg, im<br />
Beisel Erleichterung. Mein Auto<br />
aber stand im 5m-Bereich einer<br />
Hausecke, und beim Zurückkommen<br />
stand da ein Herr Inspektor.<br />
Ohne Verständnis für Notdurft.<br />
Nein, fünf Meter. Brandeln. Ich<br />
glaub so um die 60 Euro.<br />
So viel hab ich noch nie für<br />
einen Häuslbesuch berappt, aber<br />
ich sag’s ja immer: Alles passiert<br />
einem einmal zum ersten Mal...<br />
Ich hab’s abgehakt.<br />
Am nächsten Tag hab ich gelesen:<br />
Ungebetene Einwanderer bekommen<br />
von unserer Regierung<br />
den Rückflug bezahlt, und das hat<br />
bis jetzt über eine halbe Million<br />
gekostet. Ich aber, als Befürworter<br />
der Gleichberechtigung, hab<br />
60 Euro hingelegt und nix dafür<br />
bekommen, dass ich auf Geheiß<br />
weggefahren bin. Im Gegenteil.<br />
Ich freu mich ja so, dass ich die<br />
Flüge der Heimkehrer finanzieren<br />
darf.
12 Länder<br />
Neue Freie Zeitung<br />
KÄRNTEN<br />
Kärntner Chaos-Regie<br />
Die lange Mängelliste des Landesrechnungshofes<br />
am Beteiligungsmanagement<br />
von Kärnten<br />
zeige die „Chaos-Regie“ der Koalition<br />
von SPÖ, ÖVP und Grünen<br />
in Bezug auf Geldverschwendung,<br />
Reformstillstand oder den Mangel<br />
an Transparenz und Kompetenzwirrwarr<br />
auf. „Kaiser, Schaunig<br />
und Co. können das vom Landesrechnungshof<br />
aufgezeigte Missmanagement<br />
weder, wie gewohnt,<br />
schönreden, noch weglächeln und<br />
sind endlich aufgefordert, für Kärnten<br />
zu arbeiten“, so der FPÖ-Klubobmann<br />
Christian Leyroutz.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Neuer Bezirksobmann<br />
Vergangene<br />
Woche kam<br />
es beim Bezirksparteitag<br />
der FPÖ<br />
Scheibbs zur<br />
Generationswachablöse.<br />
In Anwesenheit<br />
von Landtagsklubobmann<br />
FPÖ Scheibbs<br />
Gottfried Waldhäusl (rechts) und<br />
der Nationalratsabgeordneten Edith<br />
Mühlberghuber wählten die Delegierten<br />
Reinhard Teufel (links) zum<br />
Nachfolger von Karin Deisl.<br />
VORARLBERG<br />
Deutschpflicht<br />
Bei dem am Mittwoch stattgefundenen<br />
Bildungsausschuss des<br />
Vorarlberger Landtages brachte die<br />
FPÖ einen Antrag ein, der auf eine<br />
konsequente Deutschpflicht sowie<br />
auf eine flächendeckende Installierung<br />
von Deutsch-Förderklassen<br />
abzielte. Zudem sollte eine frühzeitige<br />
Überprüfung der Sprach- und<br />
Deutschkompetenzen bei Kindern<br />
erfolgen, die auch im Mutter-Kind-<br />
Pass verankert gehöre. Völlig unüberraschend<br />
wurden diese Maßnahmen<br />
zur Deutschförderung aber<br />
von der ÖVP abgelehnt – und das,<br />
obwohl sie gerne die Bedeutung<br />
der deutschen Sprache als Schlüssel<br />
zur Integration herausstreiche.<br />
„Wieder einmal lässt die ÖVP den<br />
vollmundigen Ankündigungen in<br />
ihren schönen Sonntagsreden dann<br />
im Landtag keinerlei Taten folgen“,<br />
kritisierte FPÖ-Bildungssprecher<br />
Christoph Waibel.<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
Tirol als ein freiheitliches<br />
Kernland für die Zukunft!<br />
Politischer Aufschwung nur <strong>mit</strong> der FPÖ möglich<br />
Gemeinsam <strong>mit</strong> FPÖ-Obmann<br />
HC Strache leitete der<br />
FPÖ-Landesparteiobmann Markus<br />
Abwerzger die „politische<br />
Wende“ in Tirol ein.<br />
Anlässlich der kommenden<br />
Landtagswahlen war FPÖ-Obmann<br />
HC Strache am vergangenen<br />
Mittwochabend in Schwaz in<br />
Tirol zu Gast, um gemeinsam <strong>mit</strong><br />
FPÖ-Landesparteiobmann Markus<br />
Abwerzger die „politischen Wende“<br />
einzuleiten.<br />
Schwarz-Grün verhindern<br />
Die Landtagswahl werde in Tirol<br />
eine Richtungswahl sein – nämlich<br />
zwischen dem grünen Koalitionspartner,<br />
der bereits für chaotische<br />
Zustände sorgte, und der<br />
FPÖ, die die bessere Alternative<br />
dazu sei. Vom Rauchverbot über<br />
Registrierkassenpflicht bis hin<br />
zum „Luft-Hunderter“ oder die<br />
Zustände an der Brenner-Grenze<br />
Vergangenes Wochenende<br />
fand eine freiheitliche Klausur in<br />
Schladming statt, bei der die Abgeordneten<br />
und Mitarbeiter des<br />
FPÖ-Landtagsklubs die inhaltlichen<br />
und programmatischen<br />
Schwerpunkte in den Bereichen<br />
Wirtschaft und Tourismus auf landespolitischer<br />
Ebene festlegten.<br />
Foto: FPÖ Steiermark<br />
STEIERMARK<br />
TIROL<br />
– überall könne man die „Verbotsgesellschaft“<br />
der schwarz-grünen<br />
Koalition wiederfinden.<br />
„Wer die grün-schwarze Neuauflage<br />
verhindern will, muss FPÖ<br />
wählen. Die ÖVP Tirol ist eine sicherheitspolitische<br />
Null-Nummer,<br />
FPÖ-Klausur in Schladming<br />
Der freiheitliche Landtagsklub<br />
vor dem Rathaus in Schladming.<br />
Foto: FPÖ Tirol<br />
HC Strache und Markus Abwerzger leiteten die „politische Wende“ in Tirol ein.<br />
Als Vortragende zum Thema<br />
„Industriestandort Steiermark“ waren<br />
der Präsident der Industriellenvereinigung,<br />
Georg Knill, und<br />
der Geschäftsführer Gernot Pagger<br />
zu Gast. Bei einem Besuch in<br />
der Talstation der Planai-Hochwurzen-Bahnen<br />
referierte Direktor<br />
Georg Bliem über den Tourismus<br />
und die Zukunftsaussichten dieses<br />
wichtigen Wirtschaftszweiges.<br />
FPÖ-Nationalratsabgeordneter<br />
Axel Kassegger gab Einblicke in<br />
die wirtschaftspolitischen Bestrebungen<br />
der FPÖ auf Bundesebene.<br />
Zudem stand ein Besuch im Rathaus<br />
am Programm, bei dem die<br />
Delegation von ÖVP-Bürgermeister<br />
Jürgen Winter und FPÖ-Gemeinderat<br />
Moritz Pott willkommen<br />
geheißen wurden. „Der regelmäßige<br />
Austausch <strong>mit</strong> Fachexperten<br />
ist wichtig, um unser inhaltliches<br />
Profil auf Basis neuer Erkenntnisse<br />
entsprechend nachschärfen und<br />
weiterentwickeln zu können“, so<br />
FPÖ-Klubobmann Mario Kunasek.<br />
Foto: FPÖ Niederösterreich<br />
und das bleibt zumindest so lange<br />
so, wie sie diesen grünen Koalitionspartner<br />
hat“, so Abwerzger. Hinter<br />
ihm stehen Evelyn Achhorner (Innsbruck),<br />
Alexander Gamper (Kitzbühel)<br />
und Patrick Haslwanter (Innsbruck-Land)<br />
auf der Landesliste.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Erich Königsberger (2.v.l.)<br />
Bezirksobmann<br />
zum achten Mal<br />
Vergangene Woche ging der<br />
FPÖ-Bezirksparteitag in St. Pölten<br />
in Anwesenheit von FPÖ-Klubchef<br />
Gottfried Waldhäusl über die Bühne.<br />
Dabei wurde der FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />
Erich Königsberger<br />
bereits zum achten Mal in Folge<br />
zum Bezirksparteiobmann gewählt<br />
wurde. „Ich danke allen für<br />
das Vertrauen, das erneut in mich<br />
gesetzt wurde“, betonte Königsberger.<br />
Dazu gratulierte ihm auch sein<br />
Klubobmann: „Ich habe vollstes<br />
Vertrauen zu meinem Stellvertreter<br />
im Landtagsklub und bin überzeugt,<br />
dass er den Bezirk weiterhin<br />
erfolgreich führen wird.“
Nr. 19 Donnerstag, 11. Mai 2017<br />
g<br />
Länder 13<br />
SALZBURG<br />
Fotos: FPÖ Salzburg<br />
Begeisterter Empfang für Salzburgs blaue „Powerfrau“ Marlene Svazek und Norbert Hofer.<br />
Über 2.000 Freiheitliche<br />
beim Maifest am Kuglhof<br />
Salzburgs Freiheitliche starteten <strong>mit</strong> dem Maifest in die Landtagswahl<br />
Der RFJ Salzburg brachte den<br />
Maibaum in Stellung.<br />
Landeschefin Marlene Svazek<br />
durfte bei strahlendem Sonnenschein<br />
Vizeparteichef Norbert<br />
Hofer begrüßen, der von<br />
den Salzburgern enthusiastisch<br />
empfangen wurde.<br />
Kein Platz war mehr frei, weder<br />
im Festzelt, noch im Außenbereich.<br />
Die Salzburger Landesspitze rund<br />
um Parteichefin Marlene Svazek<br />
lud zum traditionellen freiheitlichen<br />
Maifest und durfte als Ehrengast<br />
Norbert Hofer begrüßen.<br />
Nachdem die Zukunftshoffnungen<br />
der Landes- und Stadtpartei<br />
die Stimmung zu Beginn angeheizt<br />
hatten, gab es beim Eintreffen von<br />
Norbert Hofer und Marlene Svazek<br />
– gemessen am Applauspegel<br />
– kein Halten mehr.<br />
Landtagswahl im Mittelpunkt<br />
Die Plakatkampagne „Verantwortung<br />
übernehmen: Frau <strong>mit</strong> Power<br />
statt Haslauer“, die exakt einen<br />
Tag vor dem Maifest gestartet<br />
wurde, stand natürlich genauso im<br />
Mittelpunkt von Svazeks Rede wie<br />
auch der Frontalangriff auf die gesamte<br />
Landesregierung.<br />
„Jede Stimme für Landesfürst<br />
Haslauer und seine ÖVP ist eine<br />
Stimme für die Weiterführung<br />
von Schwarz-Grün in Salzburg –<br />
künftig eben unter Beteiligung der<br />
NEOS“, warnte FPÖ-Landesparteiobfrau<br />
Svazek.<br />
Kampfansagen an den politischen<br />
Mitbewerber kamen natürlich<br />
auch vom Ehrengast des<br />
Maifestes, dem Dritten Nationalratspräsidenten<br />
Norbert Hofer: „Die<br />
Zeit ist reif für uns! Die FPÖ ist<br />
heute die einzige politische Hoffnung<br />
für Österreich, die das verkrustete<br />
System von SPÖ und ÖVP<br />
aufbrechen kann. Gerne komme ich<br />
wieder nach Salzburg, um im Wahlkampf<br />
dabei zu sein und so ein wenig<br />
dazu beizutragen, der Salzburger<br />
FPÖ zu ihrem historisch besten<br />
Ergebnis im Bundesland zu verhelfen!“<br />
– „Und bis dahin ist für Norbert<br />
sicher auch noch Zeit, den Text<br />
des Rainermarsches zu perfektionieren“,<br />
scherzte Svazek.<br />
Mit vollem Elan im Einsatz: Salzburgs<br />
FPÖ-Bürgermeisterkandidat<br />
Andreas Reindl (Bild oben).<br />
„Blaue Frauenpower“: Karin<br />
Berger, Vizebürgermeisterin in<br />
Lofer, und Julia Sch<strong>mit</strong>zberger,<br />
Gemeinderatskandidatin in Salzburg<br />
(von links im Bild unten).<br />
Auch Norbert<br />
Hofer (Bild links)<br />
zeigte sich begeistert<br />
von der<br />
jungen Salzburger<br />
Parteispitze<br />
<strong>mit</strong> Andreas<br />
Hochwimmer,<br />
Hermann Stöllner<br />
und Volker<br />
Reifenberger (im<br />
Bild rechts).
Foto: Christof Birbaumer<br />
Foto: Christof Birbaumer<br />
Foto: WK Tirol<br />
Fotos: Privat<br />
14 Medien<br />
Neue Freie Zeitung<br />
GEZWITSCHER<br />
Marian Kröll<br />
@MarianKroell<br />
Das derzeitige Kanzlerschafts-<br />
Schaulaufen zwischen den<br />
Herren #Kern und #Kurz wäre<br />
bis zum regulären Wahltermin<br />
nur schwer auszuhalten.<br />
Freiburger Stimme<br />
@VoxFriburgensis<br />
GEFÄLLT MIR<br />
HC Strache<br />
07.05.2017<br />
05.05.17 01:29<br />
SPÖ und ÖVP befinden sich bereits<br />
im Wahlkampf, den sie sich<br />
offiziell zu starten aber noch immer<br />
nicht trauen.<br />
#Macron: erfolgreicher Investmentbanker,erfolgloser<br />
Wirtschaftsminister.<br />
Kein Wunder,<br />
dass er von #Grünen und #SPD<br />
unterstützt wird!<br />
08.05.17 00:43<br />
... aber auch von SPÖ und ÖVP,<br />
die ebenfalls Macrons Wahlprogramm<br />
nicht gelesen haben.<br />
WHATSAPP<br />
Letzte Woche habe ich gemeinsam<br />
<strong>mit</strong> Markus Abwerzger die Achenseebahn<br />
in Tirol besucht.<br />
SPÖ schickt ihren ehemaligen<br />
„Spin-Doktor“ in ORF-Stiftungsrat<br />
Neuer Mann soll „Freundeskreis der SPÖ“ auf Parteilinie bringen<br />
Der<br />
Ex-SPÖ-Kommunikationschef<br />
Heinz Lederer löst<br />
den Vorstand der Wiener Städtischen,<br />
Rudolf Ertl, als SPÖ-Mitglied<br />
im ORF-Stiftungsrat ab.<br />
Es freue ihn, „dass ich in einer<br />
schwierigen Situation für den<br />
ORF an Bord kommen kann“, erklärte<br />
Lederer, dem ein guter Draht<br />
zum amtierenden Medienminister<br />
Thomas Drozda nachgesagt<br />
wird, zu seiner Bestellung. Er soll<br />
den „SPÖ-Freundeskreis“ im Stiftungsrat<br />
wieder verstärkt auf Parteilinie<br />
bringen<br />
„Spin-Doktor“ und Lobbyist<br />
Er war ab 1992 Werbechef der<br />
SPÖ unter Franz Vranitzky. Unter<br />
Viktor Klima war er als Kommunikationschef<br />
und gemeinsam <strong>mit</strong><br />
FPÖ IN DEN MEDIEN<br />
Große mediale Wellen schlug der<br />
Besuch von HC Strache in Tirol,<br />
wo er nicht nur gemeinsam <strong>mit</strong><br />
FPÖ-Landeschef<br />
Markus Abwerzger<br />
vor begeistertem<br />
Publikum in<br />
Schwaz die Kandidatenliste<br />
für die<br />
Landtagswahl präsentierte,<br />
sondern<br />
TIROL<br />
Seite 20 Freitag,5.Mai 2017<br />
D<br />
ie Umfragewerte für die<br />
Freiheitlichen in Tirol<br />
müssen wirklich außergewöhnlich<br />
sein: FP-Chef<br />
Markus Abwerzger und<br />
Bundesparteiobmann HC<br />
Strache strotzten nur so vor<br />
Selbstvertrauen, als sie gestern<br />
in Innsbruck den<br />
Wahlkampf für eröffnet erklärten.<br />
Für Abwerzger<br />
kann es nur besser werden:<br />
„Bei der Wahl 2013 war<br />
nicht alles rosig, wir haben<br />
verloren und sind von 12<br />
auf 9Prozent heruntergepurzelt“,<br />
gestand Abwerz-<br />
FPÖ erkennt Chaos in Regierung<br />
und will Grüne bei Wahl 2018 ablösen<br />
Handelssprecher Wetscher versteht<br />
ÖGB-Demo bei Innsbruck-Night nicht<br />
Blaue Wende für Tirol<br />
ger ein. Danach sei er zum<br />
Posten des blauen Landeschefs<br />
gekommen „wie die<br />
Jungfrau zum Kind“. HC<br />
Strache attestierte ihm Management-<br />
und Führungsqualitäten,<br />
die FPÖ Tirol<br />
sei finanziell saniert, personell<br />
geeint und stehe kurz<br />
davor, das historisch beste<br />
Ergebnis bei einer LT-<br />
Wahl einzufahren: „Das<br />
politische Wunder ist möglich!“<br />
Ziel ist zweitstärkste<br />
Kraft zu werden und die<br />
Grünen als Junior-Regierungspartner<br />
in Tirolabzulösen:<br />
„Denn wo grün regiert,<br />
regiert das Chaos.<br />
Nicht nur in Tirol“, spielte<br />
HC Strache auf Wien an.<br />
bwerzger teilte kräftig<br />
aus gegen die schwarzgrüne<br />
Landesregierung.<br />
„Bis auf Wahlzuckerln verteilen<br />
haben die Grünen bis<br />
dato nichts getan. LH Platter<br />
fordert Grenzkontrollen,<br />
seine grüne Stellvertre-<br />
A<br />
Foto: NFZ<br />
Tiroler Politik<br />
kurz notiert<br />
Besuch beim Wannerhof von Hannes Gastl in Inzing: Landesparteichef<br />
Markus Abwerzger (li.) und HC Strache (re.).<br />
terin Ingrid Felipe demonstriert<br />
am Brenner dagegen.<br />
Das ist doch keine Landesregierung.<br />
Das ist die Regierung<br />
der faulen Kompromisse<br />
und der sozialen<br />
Kälte.“ Abwerzger erklärte,<br />
dass er die Kriterien für<br />
die Mindestsicherung massiv<br />
verschärfen würde:<br />
Fünf Jahre müsste zuvor in<br />
das System eingezahlt worden<br />
sein. Die ÖVP sei hier<br />
von den Grünen über den<br />
Tisch gezogen worden. Er<br />
ließ keinen Zweifel daran,<br />
dass er in die Landesregierung<br />
drängt: „Wenn die<br />
ÖVP bereit ist, ihre Strukturen<br />
abzulegen, dann wäre<br />
mir ein Posten in der Landesregierung<br />
sehr sehr<br />
recht. Ich bin nicht in die<br />
Politik gegangen, um ewig<br />
Opposition zu machen.“<br />
B<br />
laue Zurufe aus Wien<br />
sind entbehrlich“, reagierte<br />
der grüne Klubobmann<br />
Gebi Mair auf die<br />
Attacken: „Tirol ist gut regiert,<br />
die rechte Chaostruppe<br />
ist in der Opposition gut<br />
aufgehoben.“<br />
G<br />
<br />
elassen, aber gleichzeitig<br />
<strong>mit</strong> Unverständnis<br />
reagiert Tirols oberster<br />
Sprecher des Handels,<br />
Martin Wetscher, auf die<br />
Protestandrohungen der<br />
Gewerkschaft für den 9.<br />
Juni. An diesem Tag geht<br />
von 18 bis 23 unter dem<br />
Motto „Ganz Innsbruck<br />
tanzt“ die so genannte<br />
Shopping-Night in der<br />
Landeshauptstadt über die<br />
Bühne(n). „Ich verstehe<br />
nicht, was die Gewerkschafter<br />
<strong>mit</strong> diesen Protesten<br />
wirklich wollen. Ich<br />
vermute dahinter eher eine<br />
Marketing- bzw. Werbeblase.<br />
Denn für die Mitarbeiter,<br />
die an diesem Abend<br />
ausschließlich freiwillig arbeiten,<br />
sind sämtliche Abgeltungen<br />
im Bundeskollektivvertrag<br />
genauestens<br />
geregelt. Zum Beispiel 100<br />
Prozent Lohnzuschlag, Tageshöchstarbeitszeit<br />
usw.“<br />
Wetscher verweist darauf,<br />
dass es keinerlei Verhandlungen<br />
für einen sogenannten<br />
Event-Kollektivertrag<br />
für Tirol gibt, wie vom<br />
ÖGB behauptet. Er betont<br />
aber, dass gerade in Zeiten<br />
der Digitalisierung und des<br />
Online-Shopping die Sozialpartner<br />
zusammenhalten<br />
und alles tun müssen, da<strong>mit</strong><br />
die Umsätze im Inland<br />
bleiben und nicht ins Ausland<br />
fließen. „Gäbe es diese<br />
zweimal im Jahr stattfindende<br />
Shopping-Night<br />
nicht, man müsste sie erfinden.<br />
Sie sichert den Standort,<br />
ist ein tolles Erlebnis<br />
für Tausende, führt die<br />
Menschen in die Landeshauptstadt<br />
und lässt sie<br />
Innsbruck von neuen Seiten<br />
kennen lernen. Auch<br />
die Mitarbeiter stehen<br />
mehrheitlich hinter dieser<br />
Idee und freuen sich darauf,<br />
das ergab eine Befragung<br />
ganz klar.“ Wetschers<br />
Appell an die Gewerkschafter:<br />
„Es gibt genug andere<br />
Bereiche, woman für<br />
die Mitarbeiter kämpfen<br />
kann. Ich nenne nur, dass<br />
jedem mehr Netto von<br />
Brutto im Börserl bleibt.“<br />
Er freue sich auf den 9. Juni,<br />
wenn ganz Innsbruck<br />
tanzt. Ph. Neuner/Cl. Meinert<br />
Mair: „Tirol ist gut regiert“ Martin Wetscher<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Roter „Spin Doktor“ Heinz Lederer ist wieder ORF-Stiftungsrat.<br />
Kanzlersprecher Josef Kalina und<br />
Bundesgeschäftsführer Andreas<br />
Rudas Mitglied des „Spin-Doktoren-Teams“<br />
der Partei. Als Inhaber<br />
einer Kommunikationsagentur war<br />
er schon von 2007 bis 2009 Mitglied<br />
im obersten ORF-Aufsichtsgremium.<br />
Pikantes Detail aus seiner Vita:<br />
Im Telekom-U-Ausschuss 2012<br />
4 I PolitikHeute<br />
Ungarns Premier „federführend“<br />
auch die Achenseebahn und<br />
den historischen Wannerhof<br />
besuchte. Die „Kronen Zeitung“<br />
sieht bereits die „blaue<br />
Wende für Tirol“ kommen<br />
und berichtete<br />
groß.<br />
Wiens Vizebürgermeister<br />
Johann<br />
Gudenus und<br />
seine Tajana gaben<br />
einander nach serbisch-orthodoxem<br />
VP-Kurz lobt Orbans<br />
EU-Grenzsicherung<br />
Ungarns Ministerpräsident Orban sei bei<br />
der Sicherung der EU-Außengrenzen „federführend“,<br />
so Außenminister Kurz in der „Süddeutschen<br />
Zeitung“. Man müsse „<strong>mit</strong> der Trennung in Gut und Böse<br />
und der moralischen Überlegenheit aufhören“<br />
Erster Kuss nach Hochzeit: Gudenus und Tajana<br />
Heinz-Christian Strache auf Facebook:<br />
„Van der Bellen fördert<br />
den politischen Islam“<br />
Montag, 8.5.17<br />
Ritus<br />
in einer<br />
Kirche<br />
in Banja<br />
Luka<br />
(Republika<br />
Srpska) das Ja-Wort. Bildberichte<br />
davon finden sich in den Zeitungen<br />
„Heute“ und „Österreich“. Die<br />
NFZ-Redaktion schließt sich den<br />
zahlreichen Glückwünschen an das<br />
Paar von Herzen an!<br />
Erneut scharfe Kritik von FP-Chef Strache an<br />
den Aussagen des Bundespräsidenten über<br />
Kopftuch und Mittelmeerroute: Da<strong>mit</strong> fördere<br />
dieser die Ausbreitung des „politischen Islam“<br />
und den „Import von Kriminalität und Terror“<br />
■ Österreich überwies im Vorjahr 273 Millionen Euro ■ VP-Ministerin prüft Ultimatum<br />
Kindergeld ins Ausland: Karmasin droht EU<br />
N<br />
ächstes Kapitel im Streit <strong>mit</strong> der EU um die Familienbeihilfe für Sie droht der EU, die gegen<br />
Kinder im Ausland: VP-Ministerin Karmasin will Brüssel per Ulti-<br />
Österreichs Kürzungspläne ist,<br />
im Gesetzesentwurf eine Deadline<br />
für eine unionsweite Regelung<br />
zu verankern. Bewegt sich<br />
273 Millionen Euro Familienbeihilfe<br />
überwies Österreich nach Familienministerin Sophie die EU bis dahin nicht, will sie<br />
„nur“ 249 Millionen. Geht es<br />
2016 ins EU- und EWR-Ausland.<br />
2015 betrug diese Summe wie möglich <strong>Schluss</strong> sein. Alleingang durchsetzen. Diesen<br />
Vorschlag will sie jetzt<br />
<strong>mit</strong> Koalitionspartner<br />
SPÖ diskutieren.<br />
Auch in einem<br />
Brief an Kommis-<br />
Karmasin, soll da<strong>mit</strong> so schnell die Kürzung notfalls auch im<br />
sionsvizepräsi-<br />
dent Frans<br />
Timmermans<br />
wirbt Kar-<br />
masin um<br />
Unterstützung<br />
für Ös-<br />
matum zu einer Lösung drängen, sonst komme eine nationale Regelung.<br />
Griechenland zahlt<br />
pro Monat nur 5 €<br />
Familienbeihilfe.<br />
war er als Auskunftsperson geladen,<br />
weil er für den Lobbyisten<br />
Peter Hochegger Kontakte zur<br />
SPÖ herstellen sollte. Als „Subunternehmer“<br />
des später verurteilten<br />
Hochegger hat Lederer dabei<br />
beträchtliche Summen für seine<br />
„Kommunikationsarbeit“ in Sachen<br />
Telekom, ÖBB und Flughafen<br />
Wien erhalten.<br />
Strache-Vize Gudenus: Hochzeit in Bosnien<br />
Bilder sagen mehr als Worte:<br />
Nach dem Heute.at-Exklusivbericht<br />
über die Hochzeit von<br />
Wiens FP-Vizebürgermeister<br />
Johann Gudenus (40) <strong>mit</strong><br />
Freundin Tajana (28) in Banja<br />
Luka zeigt Heinz-Christian<br />
Mit Krone (eine serbische<br />
Tradition) bei der Zeremonie<br />
Das zahlen Länder pro Kind – die Flop 10<br />
Griechenland 5 € Litauen 21 €<br />
Estland 10 € Slowakei 24 €<br />
Lettland 11 € Tschechien 25 €<br />
Bulgarien 18 € Polen 28 €<br />
Rumänien 20 € Ungarn 39 €<br />
Das überwies Österreich 2015 – die Top 5<br />
Ungarn 64,7 Mio. €<br />
Slowakei 59,7 Mio. €<br />
Polen 37,0 Mio. €<br />
Rumänien 27,0 Mio. €<br />
Slowenien 17,0 Mio. €<br />
Persönliches Exemplar für AOM-Benutzer pafpoehoeferl - (C) APA-DeFacto GmbH. A le Rechte vorbehalten.<br />
Straches Stellvertreter die offi-<br />
Mich beeindruckte die große<br />
ziellen Hochzeitsfotos. Das<br />
Paar scheint auf Wolke sieben ner Frau sehr“, so Gudenus.<br />
zu schweben. „Es war ein unhin<br />
habe ich der Liebe meines<br />
Lebens das Ja-Wort gegeben. kräftig gefeiert J. Lielacher<br />
vergessliches Erlebnis. Immer-<br />
Am Standesamt heiratete das Paar in Wien<br />
schon vor Wochen. Nun wünschte sich Tajana …<br />
Anteilnahme der Familie mei-<br />
Nach der Hochzeit nach serbisch-orthodoxem<br />
Brauch wird<br />
im Sommer auch noch in Wien<br />
… eine serbisch-orthodoxe<br />
Hochzeit – und er einen Tanz.<br />
terreichs Pläne. In Sachen exportierter<br />
Familienbeihilfen<br />
seien die verwendeten Daten<br />
der EU „weder richtig noch aktuell“,<br />
die Berechnungsmethoden<br />
„mathematisch und statistisch<br />
unkorrekt“, heißt es in<br />
dem zweiseitigen Schreiben, das<br />
„Heute“ vorliegt.<br />
von Robert Zwickelsdorfer<br />
Die Ministerin fordert Timmermans<br />
auf, die Folgenabschätzung<br />
über die Sozialtransfers<br />
und die <strong>Schluss</strong>folgerungen<br />
daraus neu zu bewerten. Dadurch<br />
werde sich zeigen, dass<br />
ein Handeln auf europäischer<br />
Ebene „mehr als notwendig“ sei,<br />
so Karmasin<br />
Fotos: Helmut Graf, Picturedesk<br />
Fotos: Sabine Hertel, Fotolia<br />
36.348 Aufrufe.<br />
Auch im schwarz-grün regierten<br />
Tirol gewinnen die Freiheitlichen<br />
an Zuspruch bei den Bürgern, wie<br />
in diesem Video einmal mehr zu<br />
sehen ist.
Nr. 19 Donnerstag, 11. Mai 2017<br />
g<br />
Kultur/Blitzlicht 15<br />
Ist irgendwas noch in Ordnung?<br />
Mikrokosmos Kleingarten als Sinnbild in „Keine Angst, eine Heimgartenrevue“ des Volkstheaters<br />
„Respekt muss keiner vor uns<br />
haben. Angst genügt.“ – Dieser<br />
Satz, <strong>mit</strong> gebremstem Mut ausgesprochen,<br />
repräsentiert den Abend,<br />
den uns das „Volx“ in der Margaretenstraße<br />
bietet: Kleingärtner,<br />
die gegen die Darstellung ihrer<br />
Idylle durch eine Spira-Sendung<br />
im ORF wettern, bestätigen diese<br />
teilweise, sind aber strikt dagegen.<br />
Die Nordost-Spange bedroht ihre<br />
Idylle, eine Straße soll ihre Gärten<br />
zerstören, ihre Vögel und Katzen<br />
vernichten, ihre von Großmutters<br />
Hand aufgezogenen Bäume roden.<br />
Da kommt Sympathie <strong>mit</strong> den<br />
Darstellern auf. Jeder von ihnen ist<br />
ein schüchterner, aber überzeugter<br />
Teilnehmer an einer Revue, die<br />
zwischen Protest und dem Versuch,<br />
<strong>mit</strong> zweifelhaften Beziehungen zu<br />
einem Magistratsbeamten ihr Vorhaben<br />
durchzusetzen, schwankt.<br />
Das kleine Glück<br />
Ein Gegenwartsstück von gespenstischer<br />
Realität. Da wird buchstäblich<br />
drübergefahren über<br />
menschliches Glück, angeblich<br />
um eben dieses zu bewirken, und<br />
zwar durch die Erleichterung des<br />
Transports von Gütern, die keiner<br />
haben will. Gleichzeitig wird der<br />
Name „Solidarität“ des Vereins auf<br />
eine harte Probe gestellt, denn die<br />
Natur-Verteidiger kämpfen auch<br />
gegeneinander, weil die vor kurzem<br />
erfolgte Freigabe des bis dato<br />
nur Sommers genützten Geländes<br />
für ganzjähriges Wohnen auch den<br />
Ausbau von viel zu großen Monsterhäusern<br />
begünstigt.<br />
Grün oder nicht grün?<br />
Manche Gärtner würden, wie die<br />
aus Bregenz angereiste ehemalige<br />
Kleingartenbesitzerin meint, ihr<br />
Grundstück am liebsten ganz zubetonieren<br />
und grün anstreichen, um<br />
sich auch das Mähen zu ersparen.<br />
Das erinnert stark an den ÖGB zu<br />
den grünen Protesten gegen das<br />
Abholzen der Hainburger Au 1984.<br />
Aber gerade die Grünen kommen<br />
in „Keine Angst, eine Heimgartenrevue“<br />
nicht besonders gut weg.<br />
Foto: lupispuma.com / Volkstheater<br />
Mit grüner Zwangsbeglückung zerbröckelt die Kleingartenidylle.<br />
Das Plädoyer fürs Menschliche<br />
geht <strong>mit</strong>unter im Allzumenschlichen<br />
verloren, der spät blühende,<br />
gegen Umweltgifte resistente und<br />
kulturell wie medizinisch wichtige<br />
Gingko-Baum wird zur Allegorie<br />
einer zu späten Erkenntnis. Wenn<br />
Catilina und Ciceros ständig wiederholte<br />
Frage „Wie lange noch<br />
wirst du unsere Geduld missbrauchen?“<br />
indirekt zitiert wird, gibt’s<br />
Gänsehaut. Autor Ed. Hauswirth<br />
hat ins Schwarze getroffen, die 150<br />
Zuschauer des bescheidenen „volx“<br />
zollten dankbaren Beifall. Besonders<br />
hervorzuheben sind die Darsteller<br />
Juliette Eröd, Lorenz Kabas,<br />
Monika Klengel und Julian Loidl,<br />
ein hochqualifiziertes Gesangsquartett.<br />
Man fragt sich, warum dieser<br />
Viergesang nicht längst Preise über<br />
Preise eingeheimst hat. hw<br />
Benefiz<br />
Motorradtour<br />
Fahr <strong>mit</strong> für<br />
den guten<br />
Zweck!<br />
Samstag, 1. Juli 2017<br />
Abfahrt: 10 Uhr | PUB Lowlander<br />
Handelsstraße 1, 3130 Herzogenburg<br />
Anschließende Stärkung<br />
Pulled Pork Burger & Feuerflecken<br />
IMPRESSUM | FPÖ Herzogenburg, Voralpenstraße 16, 3130 Herzogenburg<br />
Medieninhaber | FPÖ Niederösterreich | Purkersdorfer Straße 38, 3100 St. Pölten | Folgenummer 470306|2017
16 Blitzlicht<br />
Neue Freie Zeitung<br />
Du liebst Tiere über alles und beobachtest sie gerne in Österreichs größtem<br />
Tierpark? Affen, Elefanten, Löwen, Tiger, Pferde, Hunde, Katzen... Dann male<br />
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Aus allen Zusendungen werden 25 Tageseintritte plus je ein Ticket für eine<br />
Begleitperson in den Tiergarten Schönbrunn verlost. Dein Ticket bekommst<br />
Du von Wiens Vizebürgermeister Johann Gudenus persönlich überreicht!<br />
Schick uns Dein Bild (plus Telefonnummer) entweder<br />
per Post an: Klub der Wiener Freiheitlichen, Stichwort: Mal-Wettbewerb<br />
Wiener Rathaus Stiege 6/HS/234, 1082 Wien<br />
oder eingescannt per E-Mail an: barbara.wurz@fpoe.at<br />
Teilnahmeschluss ist der 31. Mai 2017. Teilnahmeberechtigt sind Kinder<br />
zwischen 6 und 14 Jahren (bis 6 Jahre ist der Eintritt in den Zoo frei).<br />
Freiheitliche Parteigeschichte<br />
Einladung zum Seminar<br />
Den Mächtigen die Stirn bieten und dem kleinen Mann die Hand.<br />
Wie Freiheitliche seit mehr als 50 Jahren.<br />
Machen Sie sich gefasst auf eine Reise durch die<br />
Geschichte der vielseitigsten, bürgernahsten und<br />
spannendsten Partei Österreichs: der FPÖ. Unternehmen<br />
Sie eine Reise, die Sie zurückführt in die<br />
Zeiten großer politischer Triumphe, aber auch<br />
großer Niederlagen. Es ist die Geschichte einer<br />
Partei der Individualisten: der Querdenker, der<br />
Visionäre und der Beherzten. Verfolgen Sie den<br />
Weg der FPÖ von ihren Anfängen 1956 bis heute.<br />
Vielleicht werden ja auch Sie Teil dieser „patriotischen<br />
Familie“ (wenn Sie es nicht schon sind).<br />
Vortragender: Dkfm. Holger BAUER, Staatssekretär a.D.<br />
Datum: 10.06.17, 10.00 Uhr<br />
Ort: Wien<br />
Der Referent, Dkfm. Holger Bauer, weiß seine<br />
Kenntnisse nicht nur kurzweilig und einprägsam<br />
weiterzugeben. Seine Informationen stammen<br />
auch aus erster Hand. Denn oft war er am Geschehen,<br />
das er schildert, un<strong>mit</strong>telbar beteiligt oder<br />
erlebte es „an vorderster Front“ <strong>mit</strong>, einige Jahre<br />
lang sogar als stellvertretender Bundesparteiobmann<br />
und freiheitlicher Staatssekretär im Finanzministerium.<br />
Anmeldung und Information:<br />
Telefonisch unter 01/512 35 35-36, per Mail: bildungsinstitut@fpoe.at oder<br />
auf der Homepage: www.fpoe-bildungsinstitut.at