07.05.2017 Aufrufe

Komplett - DAS Sauerlandmagazin Ausgabe März/April 2017

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Im KBOP ist der Unterricht nicht nur auf die anstehenden<br />

schulischen Prüfungen ausgerichtet,<br />

sondern enthält einen erheblichen Anteil<br />

an berufs- und profilbezogenen Inhalten. Die<br />

Jugendlichen absolvieren ein vierwöchiges<br />

Blockpraktikum in Klasse 9 und ein zweiwöchiges<br />

Betriebspraktikum in Klasse 10. Unterricht<br />

in Projekten nimmt breiten Raum ein.<br />

Steffi ist in der Profilklasse Soziales/Gesundheit<br />

und arbeitete beim Peer-Scout-Projekt<br />

Suchtprävention mit. „Wir haben Workshops<br />

vorbereitet und dann mit jüngeren Schülern<br />

durchgeführt.“ Die Profilklasse Handel/Wirtschaft<br />

leitet eigenständig den Schulkiosk. „Einkauf,<br />

Verkauf, Rechnungswesen machen wir alles<br />

selbst“, erzählen Rugile, Beyza, Nail und<br />

Alexi. Marina und Nico haben mit ihren Profilklassen Industrie/Handwerk<br />

einen MINT-Projekttag für Grundschüler<br />

durchgeführt. Sie brachten den Kindern und deren<br />

Eltern die Themen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft<br />

und Technik informativ und unterhaltsam näher.<br />

Gute Beziehungen und kurze Wege<br />

Viele Unternehmen wissen die gute Arbeit an Zeppelinschule<br />

und KBOP zu schätzen. Sie kooperieren mit der<br />

Hauptschule, laden die Schüler zu Betriebserkundungen<br />

ein, bieten Praktikumsplätze an. Thomas Winkler, Diversity<br />

Manager bei der Seissenschmidt GmbH gibt einmal<br />

pro Woche Unterricht im KBOP. Teamfähigkeit, Projektmanagement<br />

und Generationenverständnis sind seine<br />

Themen. „Die spezielle Vorgehensweise an der Zeppelinschule<br />

und am KBOP sorgt dafür, dass wir schon gut<br />

vorgebildete Auszubildende bekommen“, so Winkler. Davon<br />

profitiere regelmäßig auch Seissenschmidt. So beginnen<br />

auch in diesem Sommer zwei KBOP-Schüler ihre<br />

Ausbildung im größten Schmiedebetrieb Plettenbergs.<br />

Dieter Kahl, Chef der Zimmerei Kahl, machte z.B. beim<br />

Berufs-Speed-Dating mit. „Das war eine gute Sache“,<br />

sagt er. Gute Erfahrungen macht er auch mit Praktikanten<br />

und Auszubildenden aus dem KBOP. „Die Schüler aus<br />

dem KBOP sind besser aufs Berufsleben vorbereitet, als<br />

die von anderen Schulformen.“<br />

Immer wieder kommt es vor, dass aus einem Schulpraktikum<br />

ein Ausbildungsvertrag entsteht. Marina durfte<br />

das gerade erfahren. Ihre Praktikumsfirma suchte eine<br />

Fachlageristin, Marina bekam den Ausbildungsplatz. „Wir<br />

sind ganz nah dran, haben kurze Wege und gute Beziehungen“,<br />

sagt Karin Gabriel. Es sei eine Win-Win-Situation.<br />

Die Firmen brauchten Auszubildende und machten<br />

mit den KBOP-Absolventen gute Erfahrungen.<br />

Sprungbrett, kein Abstellgleis<br />

Das bestätigt Christian Rentrop, Unternehmer und Mitglied<br />

des KBOP-Beirats. „Die Schüler sind mental schon<br />

viel besser auf das Berufsleben eingestellt und wissen<br />

früher, wo es für sie beruflich langgeht.“ Rentrop ist<br />

ein überzeugter Fürsprecher der Zeppelinschule. „Eltern<br />

sollten überlegen, welche Vorteile die Entscheidung für<br />

diese Hauptschule hat. Sie legt das Fundament für einen<br />

guten Start ins Berufsleben.“ In seinem Unternehmen<br />

beschäftigt er etliche ehemalige Zeppelinschüler<br />

„auch in höheren Positionen“. „Die Zeppelinschule ist<br />

ein Sprungbrett in den Beruf, kein Abstellgleis.“<br />

Homepage: kbop-zeppelinschule.de<br />

35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!