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Johann Mittermeier Peter Baumgärtel sen. - Besamungsstation ...

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FLECKVIEHWelt 1/2008<br />

Nachruf<br />

<strong>Johann</strong> <strong>Mittermeier</strong><br />

* 26. April 1934 † 26. Februar 2008<br />

Am 26.02.2008 verstarb Herr <strong>Johann</strong> <strong>Mittermeier</strong> aus Oberhausmehring bei Dorfen/<br />

Landkreis Erding. Herr <strong>Mittermeier</strong> war 44 Jahre lang als Besamungstechniker tätig, 41<br />

Jahre davon stand er im Dienst unserer Organisation, zunächst als Mitarbeiter der <strong>Besamungsstation</strong><br />

München-Aubing, die später zur Prüf- und <strong>Besamungsstation</strong> München-<br />

Grub wurde. Er zeichnete sich durch unermüdlichen Fleiß und Gewis<strong>sen</strong>haftigkeit aus.<br />

Im Laufe seines Berufslebens hat er weit über 250 000 Besamungen durchgeführt, bis er<br />

sich zum Jahre<strong>sen</strong>de 1996 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete.<br />

Auch für berufsständische Organisationen hat er sich stets eingesetzt. So war er einer<br />

der Ersten im Verband Bayerischer Besamungstechniker, der 1966 gegründet wurde.<br />

1972 war er mit 11 weiteren Kollegen Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft der<br />

Besamungstechniker in Grub.<br />

Alle Gremien unserer Station sagen Herrn <strong>Mittermeier</strong> Dank für die geleistete Arbeit im<br />

Dienste der angeschlos<strong>sen</strong>en Mitgliedsbetriebe.<br />

<strong>Johann</strong> <strong>Mittermeier</strong> möge ruhen in Frieden<br />

Die Prüf- und <strong>Besamungsstation</strong> trauert um<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Baumgärtel</strong> <strong>sen</strong>.<br />

* 27. Oktober 1939 † 19. November 2007<br />

PERSÖNLICHES 49<br />

Die Nachricht vom Heimgang <strong>Peter</strong> <strong>Baumgärtel</strong>s hat die verantwortlichen Gremien der<br />

Prüf- und <strong>Besamungsstation</strong> München-Grub, sowie alle aktiven aber auch alle ehemaligen<br />

Mitarbeiter völlig überraschend und unvorbereitet getroffen.<br />

Mit <strong>Peter</strong> <strong>Baumgärtel</strong> haben wir einem Mann verloren, der nicht nur für unseren Verein<br />

über 41 Jahre als freiberuflicher Besamungstechniker pflichterfüllt, in hohem Maße belastbar<br />

und hocherfolgreich tätig war, sondern der sich durch seine Fachkompetenz und die<br />

Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für seine Berufskollegen über die Stationsgrenzen<br />

hinweg Respekt und höchste Anerkennung verdient hat.<br />

<strong>Peter</strong> <strong>Baumgärtel</strong> wurde am 27.10.1939 in Auerbach im Vogtland/Sach<strong>sen</strong> geboren. Seine<br />

landwirtschaftliche Grundausbildung absolvierte er im damaligen Staatsgut Wernesgrün,<br />

anschließend besuchte er die Fachoberschule in Chemnitz. Zunächst begann er in der<br />

„ehemaligen DDR“ seine berufliche Laufbahn, packte dann aber die Gelegenheit beim<br />

Schopfe und kehrte dem sozialistischen Staat den Rücken, um einen Neustart in der Bundesrepublik<br />

Deutschland zu versuchen. Am 5.1.1959 wurde er als freiberuflicher Besamungstechniker<br />

für die damalige <strong>Besamungsstation</strong> Aubing (heute: München-Grub) tätig.<br />

Ganz besonders engagierte er sich während seines Berufslebens für den Aufbau von Berufsvertretungen für Besamungstechniker.<br />

So war er nicht nur Gründungsmitglied des Verbandes bayerischer Besamungstechniker (VBB) sondern unterstützte<br />

auch die Bildung eines Berufsverbandes auf Bundesebene (BTB). Im Jahre 1972 gründete er mit 11 weiteren Kollegen<br />

die Arbeitsgemeinschaft der Besamungstechniker Grub (ARGE BT-Grub). Von Anfang an übte er hier das Amt des<br />

1. Vorsitzenden aus.<br />

Zum 1. Januar 2000 ging er in seinen wohlverdienten Ruhestand, den er mit Rei<strong>sen</strong> und seinem größten Hobby, der Kaninchenzucht<br />

kurzweilig zu gestalten wusste. Als Kaninchenzüchter brachte er es neben zahllo<strong>sen</strong> Auszeichnungen bis<br />

zum „Meister der deutschen Rassekaninchenzucht“.<br />

An dieser Stelle möchten wir nochmals unseren Dank an <strong>Peter</strong> <strong>Baumgärtel</strong> zum Ausdruck bringen für die vielen Jahre seines<br />

Wirkens zum Wohle der bäuerlichen Familienbetriebe, unseres Vereins und all seiner Gremien.


50 PERSÖNLICHES<br />

Andrea Praml<br />

Seit 1. April 2008 ist Frau Praml<br />

neue Mitarbeiterin bei der Rinderzucht-Service<br />

Grub GmbH. Sie ist<br />

Nachfolgerin von Michael Kappelmeir,<br />

der in den vergangenen 9<br />

Jahren Ihr Ansprechpartner rund<br />

um die Themen Kälberhaltung/<br />

Klauenpflege und Stallklima war.<br />

Die gebürtige Niederbayerin aus<br />

Ringelai/Lkr. Freyung-Grafenau war<br />

nach ihrem Agrarstudium an der<br />

FH Weihenstephan über 7 Jahre<br />

beim Milchviehberatungsdienst<br />

Reutlingen-Ulm in Baden-Württemberg<br />

tätig.<br />

Dort betreute sie intensiv 55 Milchviehbetriebe<br />

mit durchschnittlich<br />

60 Kühen und einer Herdenleistung<br />

von ca. 8.000 kg Milch.<br />

Zu ihren Aufgaben gehörten:<br />

- Fütterungsberatung (Milchvieh,<br />

Jungvieh, Kälber, Bullenmast)<br />

- Betriebszweiganaly<strong>sen</strong><br />

und Arbeitswirtschaft<br />

- Schwachstellenanalyse<br />

- Zuchtberatung<br />

- Weiterbildungsmaßnahmen für<br />

Landwirte (Fütterung, Management,Tiergesundheit/Homöopathie)<br />

Frau Praml wird zukünftig sowohl<br />

in der Zentrale als auch im Außendienst<br />

tätig sein. Sie steht den<br />

Milchviehbetrieben ab sofort in allen<br />

Fragen der Milchviehhaltung<br />

zur Verfügung. Nutzen Sie die Erfahrung<br />

zur Optimierung Ihres Betriebserfolges!<br />

Roland Wolf Dr. Martin Mayer<br />

Mit Wirkung vom 1. April 2008 hat<br />

sich unser Außendienst verstärkt.<br />

Wir freuen uns, dass wir der steigenden<br />

Zahl baden-württembergischer<br />

Mitgliedsbetriebe ab sofort<br />

einen hochqualifizierten und<br />

hochmotivierten Außendienstmitarbeiter<br />

in Person von Herrn Roland<br />

Wolf zur Verfügung stellen<br />

können.<br />

Roland Wolf war nach seiner Ausbildung<br />

lange Jahre aktiver Fleckviehzüchter<br />

in dem traditionsreichen<br />

Schwäbisch Haller Zuchtgebiet,<br />

bevor er in die Zuchtberatung<br />

wechselte.<br />

Herr Wolf hat eine mehrjährige Erfahrung<br />

auf dem Gebiet der Rinderzucht.<br />

So war er bis vor kurzem<br />

Betreuer von ca. 400 Zuchtbetrieben<br />

in den Krei<strong>sen</strong> Freudenstadt,<br />

Calw, Rastatt, Karlsruhe,<br />

Enzkreis, Ludwigsburg, Böblingen,<br />

Stuttgart, Esslingen und Tübingen.<br />

Daneben war er in die<br />

Herdbuchaufnahme bei den Ras<strong>sen</strong><br />

Fleckvieh und Holstein sowie<br />

in die Vermarktung und im Export<br />

von Zucht-, Nutz- und Schlachtvieh<br />

involviert, insbesondere Verantwortlicher<br />

für den Marktstandort<br />

Herrenberg. Sein Tätigkeitsfeld<br />

umfasste die Ras<strong>sen</strong> Fleckvieh,<br />

Holstein und Braunvieh.<br />

Herr Wolf soll unseren Mitgliedsbetrieben<br />

in allen Fragen der Rinderzucht,<br />

insbesondere der Anpaarung<br />

und beim Herdenmanagement<br />

zur Seite stehen. Sein Rat<br />

wird zukünftig bei züchterischen<br />

Entscheidungen auch in Grub Gehör<br />

finden.<br />

Verehrte Mitglieder, wir möchten<br />

Sie bitten, auf Herrn Wolf zuzugehen<br />

und ihm das nötige Vertrauen<br />

auszudrücken.<br />

Die Exportaktivitäten unserer Station,<br />

im Ausland als Bavarian Fleckvieh<br />

Genetics bekannt, werden zukünftig<br />

durch den international bekannten<br />

Experten, Dr. Martin Mayer<br />

aus Lohnsburg, Republik Österreich<br />

unterstützt.<br />

Dr. Mayer hat die Fleckviehzucht<br />

noch unter dem Fleckvieh-Urgestein<br />

Dr. Otmar Föger von der Pike<br />

auf kennen und schätzen gelernt.<br />

Es folgten Studien der Kommunikationswis<strong>sen</strong>schaften<br />

und der<br />

Sprachen Spanisch und Französisch<br />

an der Paris-Lodron-Universität<br />

in Salzburg.<br />

Danach erfolgte die Weiterbildung<br />

zum Exportkaufmann sowie publizistische<br />

Tätigkeiten im Agrarjournalismus.<br />

Im Jahre 2002 kehrte er als Geschäftsführer<br />

der Genetic Austria<br />

zur Rinderzucht zurück. Diese Position<br />

bekleidete Dr. Mayer bis Ende<br />

2006. Seine besondere Aufmerksamkeit<br />

galt und gilt dem lateinamerikanischen<br />

und französischsprachigen<br />

Markt. In die<strong>sen</strong> Ländern<br />

ist Dr. Mayer bei den Fleckviehzüchtern<br />

ein gern gesehener<br />

und geschätzter Ansprechpartner.<br />

Die Zusammenarbeit gestaltet sich<br />

vor allem deshalb sehr fruchtbar,<br />

da Dr. Mayer dieselben Typvorstellungen<br />

wie wir bei der Rasse Fleckvieh<br />

hat. Der Erhalt und die Förderung<br />

der alten und bewährten Blutlinien<br />

liegen ihm besonders am<br />

Herzen. Neben der Vermarktung<br />

von Sperma und Embryonen wird<br />

Dr. Mayer auch unterstützend bei<br />

der Neueröffnung von potenziellen<br />

Exportmärkten für uns tätig sein.<br />

Wir wünschen Dr. Mayer in seiner<br />

Arbeit viel Erfolg zum Wohle der<br />

Fleckviehzucht.<br />

FLECKVIEHWelt 1/2008


Gebührenordnung der Prüf- und<br />

<strong>Besamungsstation</strong> München-Grub e.V.<br />

Gültig ab April 2008<br />

1. Erstbesamung<br />

Die Gebühr für die Durchführung<br />

einer Besamung durch einen<br />

Besamungsbeauftragten (Tierarzt,<br />

Besamungstechniker) beträgt:<br />

z 12,00<br />

2. Nachbesamung/Doppelbesamung<br />

Fehlfahrt<br />

Die Gebühr für die Nachbesamung/<br />

Doppelbesamung/Fehlfahrt<br />

durch einen Besamungsbeauftragten<br />

(Tierarzt, Besamungstechniker)<br />

beträgt: z 5,00<br />

3. Besamung an Sonn- und Feiertagen<br />

(auch an besamungsfreien Tagen)<br />

Für jede durchgeführte Besamung<br />

an Sonn- und Feiertagen (oder<br />

auch besamungsfreien Tagen)<br />

wird ein Zuschlag von z 3,50<br />

fällig.<br />

Außerdem können Tierärzte und<br />

Techniker eine zusätzliche Gebühr<br />

erheben für Besamungen unter erschwerten<br />

Bedingungen, wie Besamungen<br />

auf Einödhöfen, Almen<br />

oder Laufstallbesamungen.<br />

Bei nicht angebundenen Tieren<br />

kann die Besamung verweigert<br />

werden, wenn nach pflichtgemäßem<br />

Ermes<strong>sen</strong> erkennbar dabei eine<br />

Gefahr für das Leben oder die<br />

Gesundheit des Besamenden besteht.<br />

4. Portionspreise für stationseigene<br />

Bullen:<br />

Angebotsbulle: z 2,50<br />

(Hochherr, Woodstock, Rentano,<br />

Marquis, Fernpass, Herculano,<br />

Erongo Pp)<br />

Prüfbulle: z 4,00<br />

Geprüfter Altbulle: z 6,00<br />

(z.B. ehemalige GP-Bullen wie Hippo,<br />

Major Tom, Marmara, Roberto,<br />

Van Dyck)<br />

FLECKVIEHWelt 1/2008<br />

Spitzenbulle: z 9,00<br />

(Raufbold, Engadin, Harvester,<br />

Hochkogl, Mandela, Rainer, Manitoba,<br />

Don Juan, Ruakana, Ilion,<br />

Rustico, Round Up, Magua).<br />

5. Förderbeitrag zur Bullenprüfung<br />

Betriebe der Landestierzucht zahlen<br />

einen Förderbeitrag zur Bullenprüfung<br />

je Erstbesamung: z 3,00<br />

Bei Eigenbestandsbesamern je<br />

Portion Spitzenbulle z 2,50<br />

HB- und MLP-Betriebe müs<strong>sen</strong><br />

25% ihrer Erstbesamungen mit<br />

Prüfbullen durchführen las<strong>sen</strong>. Am<br />

Jahre<strong>sen</strong>de werden die zu 25 %<br />

fehlenden Prüfbullenbesamungen<br />

in Rechnung gestellt. Pro fehlende<br />

Prüfbullenerstbesamung ist dann<br />

ein Förderungsbeitrag zur Bullenprüfung<br />

in Höhe von z 17,50<br />

nachzuentrichten.<br />

6. Prämie für abgeschlos<strong>sen</strong>e<br />

100-Tage-Leistung<br />

Für jedes Tier, das über die LKV-<br />

Datenerfassung mit einer 100-Tage-Leistung<br />

zur Bullenprüfung beiträgt,<br />

erhält der Landwirt am Jahre<strong>sen</strong>de<br />

eine Prämie von z.Zt.<br />

z 40,00<br />

Bedingung:<br />

- Erstkalbealter nicht über<br />

36 Monate<br />

- Durchführung der Besamung<br />

bzw. Abkalbung im<br />

Prüfzeitraum<br />

7. Mitgliedsbeitrag<br />

Mit dem Mitgliedsbeitrag wird, unabhängig<br />

von der Betriebsgröße,<br />

ein Grundbeitrag zur Finanzierung<br />

der Bullenprüfung erbracht sowie<br />

der Bezug der Vereinszeitschrift<br />

„Fleckvieh-Welt“ für alle Betriebe<br />

ermöglicht. Der Mitgliedsbeitrag<br />

GEBÜHRENORDNUNG 51<br />

Die Gebühr für die Durchführung einer Besamung mit stationseigenem Samen setzt sich zusammen aus der Grundgebühr<br />

und dem Portionspreis sowie eventuellen Zuschlägen für die Förderung der Bullenprüfung, dem Sonn- und Feiertagszuschlag<br />

und Gebühren für die Durchführung der Besamung unter erschwerten Bedingungen.<br />

wird am Jahresanfang erhoben<br />

und beträgt z 15,00.<br />

In den oben genannten Gebühren<br />

ist die jeweilige MwSt. enthalten.<br />

Eine Erstbesamung ist:<br />

- jede 1. Besamung nach dem Kalben<br />

bzw. bei Rindern<br />

- jede 1. Besamung nach ET<br />

- jede Besamung im Rahmen des ET<br />

- jede 4. Besamung (Doppelbesamungen<br />

werden nicht gezählt)<br />

- jede 1. Besamung nach einem Abort<br />

- jede Nachbesamung, die später als<br />

90 Tage nach der vorangegangenen<br />

Besamung durchgeführt wird<br />

- jede Drittbesamung, die später als<br />

180 Tage nach der Erstbesamung<br />

durchgeführt wird.<br />

Besamungsfreie Tage<br />

für Stammgebiet Grub:<br />

- jeder 1. Sonntag im Monat<br />

- Feiertage:<br />

Karfreitag, 1./2. Oster-, Pfingst- u.<br />

Weihnachtsfeiertag, 1. Mai,<br />

Fronleichnam, Allerheiligen, Neujahr<br />

Für ehemaliges<br />

Tüsslinger /Traunsteiner<br />

Besamungsgebiet:<br />

- 1. Mai, Fronleichnam,<br />

1. Oster-, Pfingst-, Weihnachtsfeiertag,<br />

Allerheiligen, Neujahr<br />

Spermabestellung<br />

Sie haben folgende Möglichkeiten<br />

der Spermabestellung:<br />

- über Ihren Besamungstechniker/<br />

Tierarzt<br />

- über die <strong>Besamungsstation</strong> Grub<br />

direkt<br />

Bestellte Spermado<strong>sen</strong> für die Gezielte<br />

Paarung müs<strong>sen</strong> innerhalb von 6<br />

Monaten verbraucht werden.

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