Jahresbericht 2016
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2016</strong><br />
CAMPUS<br />
FOR CHANGE<br />
KANN<br />
JEDER<br />
KANN<br />
DIE WELT<br />
VERÄNDERN!<br />
VERÄNDERN!<br />
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vorstands<br />
2bereiche<br />
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2016</strong><br />
Campus for Change e.V.<br />
München, März 2017<br />
Unsere Danksagungen gelten:<br />
»»<br />
Allen voran der Evangelischen Hochschulgemeinde München. Danke für die großartige<br />
Kooperation, die weit über die Bereitstellung der Räumlichkeiten hinausgeht. Lieber<br />
Joachim, Danke für alles.<br />
»»<br />
Unseren Spendern und Spenderinnen, für Ihr anhaltendes Vertrauen in unsere Arbeit.<br />
»»<br />
Frau Thon, die uns nicht nur als Beirat bei wesentlichen Themen zur Seite steht, sondern<br />
auch als wichtiger Kontakt zur BayWa-Stiftung fungiert. Wir bedanken uns herzlichst für<br />
den Druck des <strong>Jahresbericht</strong>es <strong>2016</strong>!<br />
»»<br />
Der Stiftung Selbstwertgefühl für das finanzielle und vor allem persönliche Investment<br />
in Campus for Change e.V. – wir möchten uns für die langjährige Unterstützung<br />
bedanken!<br />
»»<br />
Natürlich auch unseren Projektpartnerinnen und -partnern vor Ort, ohne die wir unsere<br />
Projekte gar nicht umsetzen könnten.<br />
»»<br />
Dem Musikgeschäft hieber lindberg in der Sonnenstraße, denn Dank Euch war unser Act<br />
for Life <strong>2016</strong> ein Highlight des Jahres.<br />
»»<br />
Den Beiräten, die uns das ganze Jahr über mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />
»»<br />
Unseren Fördermitgliedern. Ihr schafft die Basis zur Finanzierung von Campus for Change<br />
e.V. und sorgt für eine dauerhafte Absicherung unserer Projekte.<br />
»»<br />
Jedem einzelnen unserer Mitglieder – Ihr seid großartig! Nur dank euch können wir so<br />
wundervolle <strong>Jahresbericht</strong>e veröffentlichen und so viele Menschenleben verändern.<br />
Euer Herzblut macht Campus for Change e.V. erst komplett.<br />
»»<br />
Allen Vorständen für die schlaflosen Nächte und durchgearbeiteten Wochenenden.<br />
vorstands<br />
bereiche3<br />
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Vorwort<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Das Jahr <strong>2016</strong> war für Campus for Change e.V. turbulent – ein kürzlich neu gestartetes lokales Projekt<br />
in München, ein neues Projekt in Kamerun, ein Vorstandswechsel, rechtliche Probleme bei einem<br />
Containertransport nach Kamerun, Projektleiterwechsel und vieles mehr stand dieses Jahr auf unserer<br />
Agenda. Das Jahr war ein produktives und auch ein gutes.<br />
Wir haben als eingespieltes Team bewiesen, dass wir auch größere Herausforderungen mit viel Geduld<br />
und Unterstützung durch unsere Beiräte, Spender und Mitglieder meistern können.<br />
Zwei unserer Projekte haben neue Projektleiter bekommen; unser Flüchtlingsmentoring-Projekt wurde<br />
dieses Jahr fast im Monatsabstand ausgebaut. Ok, das war vielleicht etwas überspitzt formuliert, aber es<br />
läuft super! Unser Projektleiterteam leistet hervorragende Arbeit, um den Verein auch lokal großartig zu<br />
repräsentieren.<br />
In Kamerun, man könnte schon fast sagen im Lieblingsland von Campus for Change e.V., haben wir dieses<br />
Jahr ein vorangegangenes Projekt erweitert. Das Projekt Medizinische Hilfe für Ademegola ist gestartet<br />
und ergänzt somit das Projekt der Mobilen Zahnklinik, um eine stationäre dauerhafte medizinische<br />
Versorgung der Region zu garantieren. Mehr dazu finden Sie auf den jeweiligen Projektseiten.<br />
Wir sind so stolz auf unser vergangenes Jahr und wir wollen Sie auch gar nicht weiter aufhalten. Aber davor<br />
möchten wir Ihnen Danke sagen. Egal ob Sie diesen <strong>Jahresbericht</strong> als Spender, Unterstützer, aktuelles oder<br />
ehemaliges Mitglied oder nur als Interessent in Händen halten – Danke, dass Sie mit uns daran glauben,<br />
dass wir die Welt verändern können.<br />
Und nun viel Freude beim Lesen!<br />
Cornelia Reichl<br />
Vorstand für Externe Kommunikation<br />
Stellvertretend für den Vorstand und alle Mitglieder<br />
vorwort<br />
4<br />
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Zahlen und Fakten <strong>2016</strong><br />
Mitglieder im Jahr <strong>2016</strong>: 46<br />
Studiengänge: 20<br />
Projekte insgesamt: 15<br />
laufende Projekte in <strong>2016</strong>: 7<br />
Projekte in Planung: 1<br />
Projektländer in <strong>2016</strong>: 5<br />
Projektausgaben in <strong>2016</strong>:<br />
27.118,29 EUR<br />
Projektspenden in <strong>2016</strong>:<br />
Eventeinnahmen:<br />
33.310,82 EUR<br />
4.757,27 EUR<br />
Verwaltungskosten:<br />
1.126,50 EUR<br />
vorwort<br />
5<br />
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Ernährungsbildung<br />
München, Deutschland<br />
in Planung<br />
Flüchtlingsmentoring<br />
München, Deutschland<br />
Gemüse pflanzen, Gesundheit ernten<br />
München, Deutschland<br />
Mehr Campus<br />
für Olasiti Garden<br />
Arusha, Tansania<br />
Hilfe für Chinchpada<br />
Chinchpada, Indien<br />
Kicking for Change!<br />
Lima, Peru<br />
Scholarship for Change<br />
Nairobi, Kenia<br />
Scholarship for Change<br />
Lombok, Indonesien<br />
Bildung<br />
für Bamenda<br />
Bamenda, Kamerun<br />
Scholarship<br />
for Change<br />
Foumban, Kamerun<br />
Medizinische Hilfe<br />
für Ademegola<br />
Ademegola, Kamerun<br />
Sabga ergreift Initiative<br />
Sabga, Kamerun<br />
Hoffnung trotzt HIV!<br />
Foumban, Kamerun<br />
Students for Cameroon<br />
Buea, Kamerun<br />
HIV-Präventionsprojekt<br />
Foumban, Kamerun<br />
Mobile Zahnklinik<br />
Yaoundé, Kamerun<br />
laufendes Projekt<br />
abgeschlossenes Projekt<br />
vorstands<br />
6bereiche<br />
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Inhalt<br />
Vorwort<br />
Verein<br />
Motivation, Idee, Philosophie<br />
Mission, Unsere Werte, Struktur<br />
Mitgliederstruktur, Teamtreffen, Projektarbeit<br />
Projektarten, Eventarbeit<br />
Projekte<br />
Bildung für Bamenda<br />
Ernährungsbildung<br />
Auszeichnungen & Medien<br />
Flüchtlingsmentoring<br />
Kicking for Change<br />
Medizinische Hilfe für Ademegola<br />
Scholarship for Change<br />
Foumban<br />
Lombok<br />
Nairobi<br />
Vorstandsbereiche<br />
Finanzen & Recht<br />
Fundraising<br />
Human Resources<br />
Externe Kommunikation<br />
Projektevaluierung & -betreuung<br />
Der Beirat<br />
Veranstaltungen<br />
Abend der offenen Tür, Act for Life<br />
Beach for Life, Crêpe-Stand, Glühweinstand<br />
Iffeldorf<br />
Kuchenstände, Tag der offenen Tür an der TUM<br />
Trödeln for Change<br />
Epilog<br />
Ausblick<br />
Kontakt<br />
4-5<br />
9-13<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
15-35<br />
16-17<br />
18<br />
19<br />
20-23<br />
24-25<br />
26-27<br />
28-33<br />
28-29<br />
30-33<br />
34-35<br />
37-47<br />
38-39<br />
40-41<br />
42-43<br />
44-45<br />
46-47<br />
49-51<br />
53-61<br />
54<br />
55<br />
56-57<br />
58<br />
59<br />
61-63<br />
62<br />
63<br />
inhalt<br />
7<br />
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vorstands<br />
8bereiche<br />
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10<br />
Motivation, Idee, Philosophie<br />
11<br />
12<br />
13<br />
Mission, Unsere Werte,<br />
Struktur<br />
Mitgliederstruktur,<br />
Teamtreffen, Projektarbeit<br />
Projektarten, Eventarbeit<br />
9 verein<br />
vorstands<br />
bereiche9Verein<br />
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Verein<br />
Motivation<br />
Immer häufiger werden motivierte junge Menschen während Auslandsaufenthalten oder auch direkt<br />
in ihrem Umfeld auf soziale Probleme oder Missstände aufmerksam. Der Wille zum Handeln ist der<br />
Ansatzpunkt, um an ersten Lösungsvorschlägen zu arbeiten. Um ihre Ideen in die Tat umzusetzen, fehlen<br />
jungen Menschen alleine aber häufig die notwendigen Ressourcen. Das geplante Engagement geht oft<br />
verloren, bevor es in die Tat umgesetzt werden kann.<br />
Campus for Change Studierende<br />
Motivation<br />
Struktur<br />
Know-how<br />
Finanzierung<br />
»»<br />
Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung<br />
»»<br />
Projektidee basierend auf eigener Erfahrung<br />
»»<br />
Hohe Motivation<br />
»»<br />
Eingetragener Verein mit etablierten<br />
Strukturen und Prozessen<br />
»»<br />
Mitglieder, die Nachhaltigkeit gewährleisten<br />
»»<br />
Erfahrung mit sozialen Projekten<br />
»»<br />
Interdisziplinäres Team<br />
»»<br />
Kontakt zu Wirtschaft und Wissenschaft<br />
»»<br />
Netzwerk an Spendern, Sponsoren und Unterstützern<br />
»»<br />
Finanzielle Rücklagen<br />
»»<br />
Events<br />
Umsetzung<br />
Teamwork<br />
»»<br />
Projektinitiator als Projektleitung und Teil des Vereins<br />
»»<br />
Gemeinsame Projektrealisierung entlang eines<br />
klaren Prozesses<br />
»»<br />
Helfen und Handeln in anderen Vereinsbereichen<br />
Campus for Change als ein Verein, der die Realisierung sozialer<br />
Projekte durch das Zusammenführen relevanter Ressourcen<br />
ermöglicht.<br />
Idee<br />
Damit die Motivation dieser Menschen nicht verloren geht, möchte Campus for Change e.V. diesem Problem<br />
als eingetragener, gemeinnütziger Verein entgegenkommen. Hierfür bildet der Verein eine gemeinsame<br />
Plattform zur Realisierung sozialer Projekte, um aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitzuwirken.<br />
Bei Campus for Change e.V. trifft das Engagement und Know-How des Einzelnen auf die Kompetenzen<br />
und die Erfahrung eines interdisziplinär eingespielten Teams. Seit 2010 ist die Vereinsstruktur in jeglichen<br />
Prozessen etabliert und gewährleistet mit ca. 50 Mitgliedern eine effiziente Nachhaltigkeit des Vereins.<br />
Dem Einzelnen wird so die Möglichkeit gegeben, seine Idee zusammen mit Campus for Change e.V.<br />
umzusetzen und hierbei auf Kompetenzen in den Bereichen Projektanalyse-, -entwicklung, Fundraising,<br />
Rechnungswesen und Recht sowie auf finanzielle und ideelle Ressourcen zurückzugreifen. Hierdurch<br />
möchten wir langwierige bürokratische oder rechtliche Auseinandersetzungen vermeiden, damit sich der<br />
Einzelne voll und ganz auf die Verwirklichung seiner Projektideen konzentrieren kann.<br />
Letztlich erlaubt Campus for Change e.V. so die Realisierung individueller Lösungsansätze für<br />
gesellschaftliche Problemstellungen aller Art.<br />
Philosophie<br />
Wir glauben, dass auch die Summe vieler kleiner Schritte eine große Veränderung bewirkt. Das Erlebnis,<br />
etwas gemeinsam in einem jungen Team zu bewirken sowie ehrliches Engagement, ist entscheidender als<br />
die Größe einzelner Projekte. Um unsere Ziele zu erreichen, sind wir durch unsere Effizienz nicht auf große<br />
Büros oder einen großen Verwaltungsapparat angewiesen.<br />
Jedes Teammitglied trägt seinen persönlichen Teil zum Verein bei. Wir realisieren gezielt Projekte unter<br />
dem Fokus der Ergebnisorientierung und wollen so Ressourcen möglichst effizient einsetzen. Nur wenn<br />
wir auch wirklich eine positive Veränderung geschafft haben, sind wir mit unserer Arbeit zufrieden.<br />
Im Bewusstsein, eine noch junge Organisation zu sein, wollen wir über die Jahre hinweg ein stabiles<br />
verein<br />
10<br />
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Netzwerk aufbauen. Die studentischen Mitglieder sollen so durch ihr soziales Engagement und ihre<br />
Erfahrung einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung von Missständen in der Bevölkerung leisten,<br />
unabhängig von regionalen und kulturellen Grenzen. Die Ideen und Projekte, an denen Studierende dabei<br />
arbeiten, bringen diese selbst ein. Alle unsere Projekte waren einst Ideen in den Köpfen früherer Mitglieder<br />
und haben sich nach und nach zu den Projekten entwickelt, die wir heute stolz betreuen dürfen.<br />
Ob es sich um die medizinische Versorgung in Afrika, die Förderung von Schulkindern in Asien oder die<br />
Arbeit mit Geflüchteten und Asylwerbern in Deutschland handelt – jeder soll die Chance bekommen, sich<br />
dem Bereich zu engagieren, in dem er Erfahrung gemacht hat oder der ihm an Herzen liegt!<br />
Mission ealisieren Projekte überall auf der Welt unter dem Fokus der Ergebnisorientierung, ualtieränderung<br />
»»<br />
Wir realisieren Projekte überall auf der Welt unter dem Fokus der Ergebnisorientierung, um<br />
nachhaltige Veränderung zu bewirken.<br />
»»<br />
Jedes Mitglied kann selbst Projekte aus allen Bereichen einbringen.<br />
»»<br />
Unsere Mitglieder setzen sich mit ganzem Herzen ein und erreichen so Außergewöhnliches.<br />
»»<br />
Durch die Summe von kleinen, aber richtigen Schritten bewirken wir eine große Veränderung.<br />
»»<br />
Wir unterstützen lokale Initiativen, die wir kennen und denen wir vertrauen.<br />
»»<br />
Wir arbeiten effizient und ohne großen Verwaltungsaufwand, um Spenden dort einzusetzen, wo<br />
sie wirklich gebraucht werden.<br />
Unsere Werte<br />
»»<br />
Studentisch<br />
Wir sehen die Welt mit offenen Augen. Flexibel und unabhängig arbeiten wir an unseren Projekten<br />
und wachsen an unseren Herausforderungen.<br />
»»<br />
Kompetent<br />
Wir ergänzen unsere Fähigkeiten aus verschiedenen Fachrichtungen mit dem Fachwissen unserer<br />
Unterstützer. Dabei legen wir großen Wert auf Transparenz und Zuverlässigkeit.<br />
»»<br />
Individuell<br />
Wir gehen neue und unkonventionelle Wege. In kleinen Schritten finden wir maßgeschneiderte<br />
und kreative Lösungen für Projekte mit persönlichem Bezug.<br />
»»<br />
Solidarisch<br />
Wir arbeiten Hand in Hand mit unseren Partnern vor Ort und stärken ihre Selbstständigkeit. Im<br />
Team ziehen alle an einem Strang, um unsere Ziele zu erreichen.<br />
»»<br />
Leidenschaftlich<br />
Wir engagieren uns aus der Überzeugung, dass jeder dazu beitragen kann, die Welt zu verändern.<br />
Optimistisch und voller Freude stellen wir uns unseren Herausforderungen.<br />
Beirat Fördermitglieder Alumni<br />
Mitgliederversammlung<br />
Vorstand für<br />
Finanzen & Recht Fundraising Human Resources Projektbetreuung<br />
& -evaluierung<br />
Externe<br />
Kommunikation<br />
Fabian<br />
Pfleiderer<br />
Lars<br />
Haffke<br />
David<br />
Reissmüller<br />
Isabel<br />
Janson<br />
Cornelia<br />
Reichl<br />
»»<br />
Finanzierung &<br />
Controlling<br />
»»<br />
Rechnungswesen<br />
»»<br />
Recht<br />
»»<br />
Spender und<br />
Stiftungen<br />
»»<br />
Events<br />
»»<br />
Online<br />
Fundraising<br />
»»<br />
Recruiting<br />
»»<br />
Personalmanagement<br />
»»<br />
Mitgliederverwaltung<br />
& IT<br />
Projekt<br />
»»<br />
-betreuung<br />
»»<br />
-evaluierung<br />
»»<br />
-entwicklung<br />
»»<br />
Social Media &<br />
Medienpräsenz<br />
»»<br />
PR & Media<br />
»»<br />
Design<br />
Projekt- und Eventleiter<br />
Struktur<br />
Campus for Change e.V. ist in die fünf Vorstandsbereiche Finanzen & Recht, Fundraising, Human Resources,<br />
Externe Kommunikation und Projektevaluierung & -betreuung aufgeteilt. Jeder Vorstandsbereich<br />
besteht aus drei Ressorts, welche durch Senior Mitglieder geleitet werden. Jedes Halbjahr legen die<br />
Bereichsvorstände und ihre Teams Maßnahmen für ihren Vorstandsbereich fest, welche im Laufe des<br />
Halbjahres umgesetzt werden. Eine detailliertere Vorstellung der Vorstandsbereiche finden Sie weiter<br />
hinten im jeweiligen Bereichsbericht.<br />
Projekte und Events werden durch Projekt- und Eventleiter betreut und müssen vor der Umsetzung<br />
verein<br />
11<br />
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alle Vorstandsbereiche durchlaufen. Alle Projekte werden vom Vorstandsbereich Projektevaluierungund<br />
betreuung koordiniert. Events liegen, wie gehabt, in der Verantwortung des Vorstandsbereiches<br />
Fundraising.<br />
Die Mitglieder von Campus for Change e.V. werden durch Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Wissenschaft<br />
im Beirat sowie Fördermitglieder und Alumni unterstützt. Diese drei Gruppen fördern die Nachhaltigkeit<br />
des Vereins und erlauben es, die Idee von Campus for Change e.V. an neue Generationen weiterzugeben.<br />
Ergänzend zu der organisatorischen Struktur verfügt Campus for Change e.V. über zwei Budgets. Das<br />
Verwaltungsbudget beinhaltet allgemein anfallende Kosten bspw. für Server, Druckerei oder Notar und<br />
finanziert sich aus den Beiträgen der Mitglieder und der Fördermitglieder. Das Gesamtprojektbudget,<br />
welches durch Spenden und Umsätze zusammengesetzt ist, dient ausschließlich der direkten Umsetzung<br />
der Projekte.<br />
Mitgliederstruktur<br />
Vorstände<br />
Ressort-, Projekt- und<br />
Eventleiter<br />
Senior-Mitglieder<br />
Junior Mitglieder<br />
Freshmen<br />
»»<br />
Geschäftsführung und Beschlussfassung<br />
»»<br />
Kommunikation nach außen<br />
»»<br />
Repräsentation des Vereins<br />
»»<br />
Strategische Ausrichtung des Vereins<br />
»»<br />
Verantwortlich für alle Aktivitäten im jeweiligen<br />
Vorstandsbereich<br />
»»<br />
Engagement durch Koordination eines Ressorts<br />
oder die Übernahme der Organisation und<br />
Durchführung eines Projekts/ Events<br />
»»<br />
Kontakt zu allen Vorstandsbereichen<br />
»»<br />
Einem Vorstandsbereich zugehörig<br />
»»<br />
Flexibles Engagement durch Übernahme<br />
von kleineren Aufgaben<br />
»»<br />
Keine tragende Verantwortlichkeit<br />
»»<br />
Unterstützung bei Events und anderen<br />
Veranstaltungen<br />
»»<br />
(noch) keine offiziellen Mitglieder<br />
»»<br />
Kennenlernen der verschiedenen<br />
Vereinsbereich<br />
Um den unterschiedlichen Interessen und Engagementmöglichkeiten von Studierenden gerecht zu<br />
werden, unterscheiden wir zwischen drei Mitgliedergruppen. Am unverbindlichsten können sich<br />
Freshman bei Campus for Change e.V. einbringen. Ohne offizielle Mitgliedschaft werden sie via E-mail über<br />
Möglichkeiten informiert, z.B. bei Events mitzuhelfen und agieren so auf einem hohen Flexibilitätsniveau.<br />
Zwischen den Mitgliedern unterscheiden wir Senior und Junior Mitglieder. Während Senior Mitglieder<br />
konkret Verantwortung als Ressort-, Event-, oder Projektleiter übernehmen, fungieren Junior Mitglieder<br />
unterstützend, indem sie je nach zeitlicher Verfügbarkeit bestimmte Aufgaben übernehmen.<br />
Durch unsere transparente Mitgliederstruktur können wir unsere Ressourcen besser planen und jedes<br />
Mitglied hat mit seinem definierten Platz auch ein besseres Verständnis für seinen Aufgabenbereich.<br />
Teamtreffen<br />
Die zentralen Treffen sind die wöchentlichen Teamtreffen, die seit April 2013 in den Räumlichkeiten der<br />
Evangelischen Hochschulgemeinde München (EHG) stattfinden.<br />
Im ersten Teil der Teamtreffen kommen nur die Vorstände zusammen, um sich gegenseitig auf dem<br />
Laufenden zu halten und über strategische Themen zu diskutieren. Im anschließenden zweiten Teil stoßen<br />
alle anderen Mitglieder dazu. Hier werden aktuelle Entwicklungen im Team besprochen. Anschließend<br />
finden sich die Vorstandsbereiche inklusive Projekt- und Eventleiter zusammen und erledigen anstehende<br />
Aufgaben.<br />
Neben den Teamtreffen gibt es außerdem noch die halbjährlich stattfindende Mitgliederversammlung,<br />
die dazu dient, die Halbjahresberichte und –planungen der Vorstandsbereiche zu präsentieren, neue<br />
Vorstände zu wählen, offene Positionen zu besetzen, sowie Beschlüsse zu fassen.<br />
Projektarbeit<br />
Im Zuge der Projektrealisierung durchläuft jedes Projekt bei Campus for Change e.V. einen klar definierten<br />
Prozess, in den alle Vorstandsbereiche involviert sind. So stellen wir eine Beleuchtung aus allen relevanten<br />
Perspektiven sicher, um die Realisierbarkeit zu gewährleisten. Basierend auf einem Projektkonzept, wird<br />
anschließend entschieden, ob ein Projekt durchgeführt werden kann oder nicht.<br />
Grundsätzliche Voraussetzung bei der Projektauswahl ist die Vertrautheit der Situation vor Ort von<br />
mindestens einem Mitglied sowie eine enge Vertrauensbasis mit einem Partner vor Ort. Durch diese<br />
adäquate Einschätzung der Situation und dem lokalen Kooperationspartner erzielen wir eine bessere<br />
Nachhaltigkeit sowie eine größere Akzepanz der Unterstützung vor Ort.<br />
Entscheiden wir uns für ein Projekt, werden die Projektmaßnahmen anschließend konkretisiert, eine<br />
verein<br />
12<br />
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vertragliche Vereinbarung mit dem Kooperationspartner getroffen und die Finanzierung des Projektes<br />
durch Events oder Fundraising sichergestellt.<br />
Unser bereits aufgebautes Know-How, die Expertise unser Beiräte und die stetige Konsultierung von<br />
Experten unterstützen uns hierbei bei kritischen Fragestellungen.<br />
Die finale Entwicklung geschieht schließlich in enger Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner vor<br />
Ort.<br />
Jedes Projekt wird mit einem Projektbericht abgeschlossen, der die ergriffenen Maßnahmen evaluiert und<br />
zusammenfasst. Diese Erkenntnisse werden bei längerfristigen Projekten jedes halbe Jahr erstellt und für<br />
die folgenden Projektphasen genutzt.<br />
Projektarten<br />
Wir unterscheiden drei verschiedene Projektkonzepte:<br />
»»<br />
Konzeptionelle Projekte,<br />
»»<br />
Finanzierungsprojekte und<br />
»»<br />
Kooperationsprojekte .<br />
Konzeptionelle Projekte haben einen längeren Zeithorizont, bei denen wir eng mit einem Projektpartner<br />
vor Ort zusammenarbeiten. Mit diesem arbeiten wir eng zusammen, von der Entstehung der<br />
Projektkonzeptionierung bis zur Evaluation. Insbesondere der Projektleiter sollte regelmäßige Projektreisen<br />
unternehmen, um direkt den Projektablauf vor Ort mitzugestalten. Derartige Projekte sind folglich sehr<br />
aufwendig und nur in einer begrenzten Anzahl von Campus for Change e.V. durchzuführen.<br />
Finanzierungsprojekte haben einen kürzeren Zeithorizont. Bei ihnen liegt der Fokus auf Fundraising, um<br />
eine meist einmalige größere Investition zu finanzieren. Nichtsdestotrotz legen wir bei der Projektauswahl<br />
einen hohem Wert auf eine gesicherte Nachhaltigkeit der Investition. Nach der Finanzierungen werden<br />
derartige Projekte also weiter evaluiert und ein Projektbericht erstellt.<br />
Kooperationsprojekte haben als letzte Projektgruppe einen variablen Zeithorizont. In Kooperation<br />
mit einer anderen Organisation, z.B. einer Stiftung o.Ä. vor Ort wird ein Projektkonzept erarbeitet und<br />
anschließend vor Ort umgesetzt. Kooperationsprojekte unterstützt Campus for Change e.V. vor allem mit<br />
Manpower und komplementären Ressourcen.<br />
Eventarbeit<br />
Ähnlich zu den Projekten durchlaufen Events im Rahmen ihrer Realisierung einen klaren Prozess, in den<br />
alle Vorstandsbereiche involviert sind. Der Eventleiter erstellt in Zusammenarbeit mit dem jeweiligen<br />
Vorstandsbereich ein Eventkonzept. Basierend hierauf wird entschieden ob ein Event zu Campus<br />
for Change e.V. passt und ob es realisierbar ist. Entscheidet sich der Vorstand für ein Event, wird die<br />
Planung konkretisiert. Im Rahmen der Eventumsetzung versuchen wir stets mit größeren Veranstaltern<br />
zusammenzuarbeiten, um die Kosten und das Risiko zu minimieren, sowie einen reibungslosen Ablauf<br />
sicherzustellen. Abgeschlossen wird jedes Event durch einen Eventbericht, der den Erfolg des Events<br />
determiniert und Rückschlüsse für eine mögliche Neuauflage des Events zieht.<br />
Neben unseren jährlich stattfindenden Events „Act for Life“ und „Beach for Life“ versuchen wir zunehmend<br />
kleinere Events, wie Flohmärkte oder Glühweinstände, durchzuführen.<br />
Details zu unseren Events folgen im Bereichsbericht des Fundraisingbereichs und im Kapitel zum<br />
Vereinsleben.<br />
verein<br />
13<br />
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vorstands<br />
14bereiche<br />
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16-17<br />
18-19<br />
20-23<br />
24-25<br />
26-27<br />
28-33<br />
Bildung für Bamenda<br />
Ernährungsblidung<br />
Flüchtlingsmentoring<br />
Kicking for Change<br />
Medizinische Hilfe für<br />
Ademegola<br />
Scholarship for Change<br />
Projekte<br />
28-29<br />
Foumban<br />
30-33<br />
Lombok<br />
34-35<br />
Nairobi<br />
15 projekte<br />
vorstands<br />
bereiche15<br />
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Bildung für Bamenda<br />
Projektstatus:<br />
laufendes Projekt<br />
Einsatzort:<br />
Bamenda, Kamerun<br />
Projektzeitraum:<br />
September 2013 - offen<br />
Projektausgaben <strong>2016</strong>: 5.844,82 EUR (davon 5.370,62 EUR erst in 02/2017)<br />
Projekthintergrund<br />
Bamenda ist die Hauptstadt der Nordwest-Provinz Kameruns und liegt im Bamenda-Hochland am Fuße<br />
der ca. 2621 Meter hohen Bamenda Berge. Sie ist mit rund 450.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt<br />
Kameruns und eine wichtige wirtschaftliche und kulturelle Metropole des Landes.<br />
Trotz der fruchtbaren Region und Bamendas hohem Stellenwert als Verkehrsknotenpunkt zählt die Stadt<br />
dennoch zu einer der am wenigsten entwickelten Regionen des Landes.<br />
Ein Hauptproblem ist die schlechte Infrastruktur, aufgrund derer nicht nur die allgemeine Fortbewegung,<br />
sondern auch der Zugang zu der ohnehin spärlichen medizinischen Versorgung sowie zu Schulen oder<br />
anderen Bildungszentren erheblich erschwert ist.<br />
Ein weiteres Problem stellt die Grundwasserversorgung dar. Nahezu ein Drittel der Bevölkerung hat keinen<br />
Zugang zu sauberem Trinkwasser, weshalb die sanitären Zustände katastrophal sind und somit eine<br />
optimale Grundlage für die Verbreitung von Krankheiten darstellt.<br />
Der Lebensstandard wird zusätzlich negativ von der hohen Armuts- (17% der Bevölkerung leben von 1$<br />
pro Tag) und Arbeitslosenrate beeinflusst.<br />
Wie viele andere Regionen in Kamerun (offiziell leben derzeit rund 5 Prozent der Bevölkerung Kameruns<br />
mit HIV/AIDS) hat auch Bamenda mit einer hohen Rate an Infizierten zu kämpfen.<br />
AIDS macht Millionen von Kindern in den betroffenen Regionen und Ländern zu Waisen. Während dabei<br />
weltweit rund 17,8 Millionen Kinder einen Elternteil oder beide Eltern aufgrund HIV/AIDS verloren haben,<br />
leben davon ganze 15 Millionen allein in Afrika südlich der Sahara. Doch auch die Kinder selbst sind dort<br />
schwer von dem Virus betroffen: 90% der weltweit 2,9 Millionen HIV-infizierten Kinder leben in Teilen<br />
Afrikas südlich der Sahara. Ohne Behandlung stirbt dabei jedes dritte mit HIV infizierte Kind vor seinem<br />
ersten Geburtstag, jedes zweite erlebt seinen zweiten Geburtstag nicht (Quellen: UNAIDS, UNICEF, WHO).<br />
Auch im Bildungssektor sind die Probleme groß. Viele Kinder können nicht zur Schule gehen und die<br />
Schulklassen selbst sind sehr überfüllt. Oft findet man an den privaten Schulen mehr als 60 Kinder pro<br />
Klasse. An den staatlichen sind es nochmal deutlich mehr Kinder pro Klasse. Mit einer Rate an Analphabeten<br />
von 33% spiegelt sich dieser Zustand auch in der Bevölkerung wider.<br />
Projektpartner<br />
Unser lokaler Projektpartner in Bamenda ist der Verein „Aid International – Christian Women of Vision“<br />
(ChrisWOVS), der im Jahr 2000 im Rahmen kamerunischer Frauenarbeit der Prebyterianischen Kirche (PCC)<br />
entstand. Mit ihren 35 Mitgliedern widmet sich die Gruppe dem Kampf gegen HIV/Aids und engagiert sich<br />
insbesondere für die nach wie vor zunehmende Zahl von Witwen und Waisen im Rahmen der HIV/Aids-<br />
Problematik.<br />
Projektkonzept<br />
Das Projekt besteht aus 2 Teilen:<br />
Zu Beginn jedes Schuljahres im August wird ein dreitägiges Seminar<br />
für Waisenkinder veranstaltet. Dabei werden insbesondere folgende Themen behandelt:<br />
» HIV-Prävention und –Behandlung, Körperhygiene und Gesundheit<br />
» Selbstbewusstsein und zwischenmenschliche Beziehungen<br />
» Verringerung von Jugendkriminalität - Bedeutung von Bildung für Jugendliche<br />
» Lernmethoden und Examensvorbereitung<br />
» Marketingtechniken und Präsentation<br />
» Karriereberatung<br />
» Religiöse Erziehung<br />
Zusätzlich werden 45 Jugendliche, die sich in schulischer oder beruflicher Ausbildung befinden, über das<br />
Schuljahr hinweg begleitet und mit 50 000 CFA pro Jugendlichem unterstützt. Von dieser finanziellen<br />
Unterstützung können Schul-/Ausbildungsgebühren, Bücher, Lehrmaterial und Fahrtkosten zur Schule<br />
finanziert werden, um den Jugendlichen so einen schulischen oder beruflichen Abschluss zu ermöglichen.<br />
Projektziele<br />
Bildung ist eines der wichtigsten Güter und sollte allen Menschen zur Verfügung stehen. Sie ermöglicht<br />
den Jugendlichen bessere Zukunftsperspektiven. Durch eine gute und fundierte Ausbildung steigen<br />
die Chancen, später einen festen Arbeitsplatz und ein gesichertes Einkommen zu erlangen. Dies erlaubt<br />
den Jugendlichen für sich selbst und für ihre Familien zu sorgen und ein angemessenes Leben zu führen.<br />
Bildung ist ein großer Schritt in die Selbstständigkeit hinein und gleichzeitig aus der Armut heraus. Unser<br />
Projekt vermittelt somit Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Durch den Seminarbesuch zu Beginn jeden Jahres wird den Jugendlichen ein zusätzlicher Mehrwert an<br />
Wissen zu spezifischen Themen (HIV-Prävention, Soft Skills, Ausweg aus der Jugendkriminalität) vermittelt.<br />
Seit dem zweiten Projektjahr steht auch Budget für die Beschaffung von Medikamenten oder die<br />
Bezahlung von medizinischer Hilfeleistung zur Verfügung, um die Kinder und Jugendlichen auch im Falle<br />
von Krankheit versorgen zu können.<br />
projekte<br />
16<br />
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Projektarbeit <strong>2016</strong><br />
Auch das dritte Projektjahr war ein Erfolg. Von den zu Beginn 50 betreuten Jugendlichen haben<br />
mittlerweile 12 Kinder ihren Abschluss gemacht. Dabei ist das Spektrum der erreichten Berufsabschlüsse<br />
groß und reicht von Friseuren über Einzelhandelskauffrauen/männern bis hin zu Medizintechnischen<br />
Radiologieassistenten.<br />
Von den restlichen Jugendlichen haben fast alle das vergangene Schuljahr erfolgreich abgeschlossen<br />
und sind somit ihrem Weg zu einem Abschluss einen Schritt näher. Sehr erfreulich ist hierbei, dass es<br />
mittlerweile 14 der ursprünglich betreuten Kinder in die Universität geschafft haben und dort ihre<br />
Ausbildung weiterverfolgen.<br />
Auch das Seminar zu Beginn des neuen Schuljahres war ein erneuter Erfolg. Es fand vom 11.08.-14.08.<strong>2016</strong><br />
statt. Alle der von uns geförderten Kinder konnten wieder an dem Workshop teilnehmen und so vor allem<br />
auch ihre Soft Skills verbessern.<br />
Erfreulicherweise konnten wir das Projekt für ein weiteres Jahr für die verbleibenden 38 Kinder verlängern.<br />
Die Vertragsverlängerung war aufgrund vereinzelter Kommunikationsschwierigkeiten etwas hektisch,<br />
aber schlussendlich erfolgreich.<br />
Die Fortsetzung des Projektes ist insbesondere im Sinne unserer Idee von Nachhaltigkeit sehr erfreulich,<br />
da wir die Kinder bis zu ihrem Abschluss fördern wollen und nicht auf halbem Wege die Unterstützung<br />
abbrechen möchten. In diesem Kontext ist es auch sinnvoll über ein Folgeprojekt zu diskutieren, um den<br />
Jugendlichen, die erfolgreich ihren Abschluss machen, auch die Möglichkeit zu geben, einen Gebrauch<br />
davon machen zu können.<br />
Die Kommunikation mit den ChrisWOVS verläuft insgesamt gut, nur mit den angeforderten Berichten<br />
hängen sie etwas hinterher.<br />
Ein besonderes Highlight nächstes Jahr wird der Besuch unseres Vorstandes Isabel Janson bei unserem<br />
Projektpartner AI Chriswov in Kamerun vor Ort. Insgesamt können wir auf ein sehr erfolgreiches<br />
Projektjahr zurückblicken und freuen uns auf ein weiteres Jahr der Zusammenarbeit mit den ChrisWOVS.<br />
Auch dieses Jahr haben wir wieder zahlreiche Danksagungen der betreuten Kinder während des<br />
Workshops erhalten. Im Folgenden können Sie einen zwei davon lesen:<br />
Dear Sponsors,<br />
14/08/16<br />
I am so grateful for what you have been doing for me. You took me in when I knew all was lost and you gave me hope? You<br />
gave me all the things I could ever imagine, you lifted me to an extent were I found happiness. You gave me parental love and<br />
am very happy.<br />
I like the way our Chriswov mothers treat us with love and care, no discrimination and how they help us even in our daily<br />
activities and I want to use this opportunity to say thank you very much for your support in lifting us against our expectations<br />
and may the Almighty God continue to bless you and give you knowledge so that you can pass on to use and may you never<br />
lack in Jesus name. As for What I want yo become a banker will do and I pray the lord leads me to my dreams<br />
Thanks Ade Peter Chi<br />
Dear Chriswov and Campus 4 change Germany<br />
It is my pleasure that I write to you to appreciate and thank you for all the good things that you have been doing for me. I thank<br />
you for the workshop again this year <strong>2016</strong>, the workshop was very good and I enjoyed and learned a lot of things there and<br />
the food that they gave us was very delicious and I am grateful for all. Concerning my vocational training, I have been doing<br />
well and I hope to graduate from school by 2018 and start work. I also thank you for the financial and spiritual support that you<br />
have been giving to me all this years. I am very grateful;<br />
Thanks for your understanding<br />
Abo Serge<br />
Das Projekt in Bamenda erlaubt uns seit 2013, unzähligen<br />
Jugendlichen Zugang zu Bildung zu verschaffen. Aus<br />
diesem Grund setze ich mich mit vollstem Engagement für<br />
das Fortbestehen des Projekts ein. Außerdem hoffe ich, im<br />
kommenden Jahr die Fortschritte im Rahmen einer Reise nach<br />
Bamenda selbst sehen zu können!<br />
Sabrina Katzdobler<br />
Projektleitung seit Dezember 2015<br />
projekte<br />
17<br />
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Ernährungsbildung<br />
Projektstatus:<br />
geplantes Projekt<br />
Einsatzort:<br />
München, Deutschland<br />
Projektzeitraum: Start geplant für Oktober 2017<br />
Projektausgaben <strong>2016</strong>: keine<br />
Projekthintergrund<br />
Immer mehr junge Menschen in Deutschland leiden mangels Bewegung und gesunder Ernährung<br />
an Übergewicht. Hierzulande leiden 15 % der Kinder und Jugendlichen zwischen 3 und 17 Jahren<br />
an Übergewicht. Das bedeutet, dass es in der Bundesrepublik 1,9 Millionen übergewichtige Kinder<br />
und Jugendliche gibt. Verglichen mit Zahlen aus den 90er Jahren bedeutet das einen Anstieg der<br />
Übergewichtigkeit in dieser Altersgruppe um 50 %. Ungefähr 6 % der Kinder und Jugendlichen sind sogar<br />
adipös. (Quelle: KIGGS Kinder und Jugend Gesundheitssurvey des Robert Koch- Instituts)<br />
Projektpartner<br />
Durch unsere Beirätin Frau Thon wurde bereits vor langer Zeit der Denkanstoß für dieses Projekt gelegt.<br />
Lange Zeit waren wir auf der Suche nach engagierten Projektleitern und haben <strong>2016</strong> ein motiviertes Team<br />
zusammengestellt.<br />
Für die Projektumsetzung arbeitet Campus for Change mit der Berufsfachschule für Diätetik Alice Bendix<br />
in München zusammen, welche staatlich geprüfte Diätassistenten ausbildet.<br />
Projektkonzept und -ziele<br />
Übergewicht (BMI ≥ 25 kg/m²) und Adipositas (BMI ≥ 30 kg/m 2 ) hat in fast allen EU-Staaten das „alarmierende<br />
Ausmaß einer Volkskrankheit“ angenommen. Bereits jeder zweite Erwachsene ist übergewichtig, jeder<br />
fünfte ist adipös. (Quelle: Deutsche Adipositas Gesellschaft)<br />
Mit unserem Projekt planen wir die Schulung von Grundschulkindern durch interaktive Lehrküchen und<br />
die anschließende Entwicklung eines „Ernährungsfü hrerscheins“. In verschiedenen Schulungseinheiten<br />
wollen wir Themenbereiche besprechen, wie zum Beispiel: Wie sieht ein gesundes, nahrhaftes Frühstück<br />
aus? Worauf sollte ich bei einer gesunden, aber schmackhaften Getränkeauswahl achten? Welchen Einfluss<br />
haben die Medien auf mein tägliches Essverhalten?<br />
Für das Projekt werden pro Unterrichtseinheit 5-6 Auszubildende von der Berufsfachschule für Diätetik<br />
Alice Bendix gestellt, welche den Kindern ein Bewusstsein für gesunde Ernährung nahebringen sollen.<br />
Dem wachsenden Anteil an übergewichtigen und adipösen Erwachsenen möchten wir mit unseren<br />
Kooperationspartnern entgegentreten und zwar am, für uns frühest möglichen, Ansatzpunkt: bei Kindern<br />
und Jugendlichen. Diesen wollen wir mit unserem Ernährungsbildungs-Projekt ein Bewusstsein für<br />
gesunde Ernährung vermitteln. Die Kinder sollen lernen, ihre eigenen Essgewohnheiten zu reflektieren,<br />
mögliche gesündere Alternativen kennenlernen und im gleichen Zug die Möglichkeit bekommen, ihre<br />
Mahlzeiten selbst zuzubereiten.<br />
Projektarbeit <strong>2016</strong><br />
Nachdem <strong>2016</strong> unsere zwei aktuellen Projektleiterinnen das Ernährungsbildungsprojekt<br />
übernommen haben, ist viel passiert. Der Plan für die Kooperation mit der Berufsfachschule für<br />
Diätetik Alice Bendix wurde ausgearbeitet und mit den Betreuern an der Schule besprochen. Die<br />
Gestaltung der einzelnen Unterrichtseinheiten soll in Zusammenarbeit mit den Diätassistenten<br />
stattfinden. Die Suche nach Grundschulen, die an unserem Projekt interessiert sind, schreitet parallel<br />
dazu erfolgreich fort. Das Jahr wurde somit für die Finalisierung des Konzeptes genutzt.<br />
Ausblick<br />
Für eine erste Testphase des Projekts im Schuljahr 17/18 sind 4-5 Unterrichtseinheiten in einer Klasse<br />
geplant. Durch gemeinsames Kochen, Spiel und Spaß sollen die Kinder so früh wie möglich an eine<br />
gesunde Lebensweise herangeführt werden. Zum Abschluss des Projekts erhalten die Kinder einen<br />
individuell gestalteten Ernährungsführerschein sowie ein Rezeptbüchlein und Informationsmaterial für<br />
ihre Eltern, um die gesamte Familie in das Projekt einbeziehen zu können.<br />
Eine Ausweitung des Projekts auf mehrere Klassen ist nach erfolgreichem Abschluss der Testphase geplant.<br />
Unser langfristiges Ziel des Ernährungsbildungsprojektes ist ein gesellschaftliches Bewusstwerden<br />
der Notwendigkeit gesunder Ernährung. Das Bewusstsein, wie wichtig gesunde Ernährung für unsere<br />
Gesellschaft ist, soll auf lange Sicht mehr im Schulalltag integriert werden, um ernährungsbedingte<br />
Krankheiten präventiv zu verhindern.<br />
Durch ein weiteres lokales Projekt in München wollen wir die<br />
Wurzeln von Campus for Change noch fester in München<br />
verankern. Schulkindern ein bewusstes Essverhalten<br />
beizubringen und so lokal einen Einfluss auf die Gesellschaft<br />
haben zu können, ist uns ein großes Anliegen.<br />
Luzie Wittl<br />
Projektleitung<br />
&<br />
Marina Mergen<br />
Projektleitung<br />
projekte<br />
18<br />
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Auszeichnungen & Medien<br />
Radiointerviews<br />
im Jahr <strong>2016</strong><br />
<strong>2016</strong> war vor allem für das Flüchtlingsmentoring-Projekt ereignisreich, was dessen Medienpräsenz<br />
anbelangt. Die Projektleiter durften gleich bei zwei lokalen Radiosendern zu Besuch sein und das Projekt<br />
vorstellen sowie über die immer noch aktuelle Thematik der Integration junger Geflüchteter in Deutschland<br />
diskutieren und persönliche Einblicke geben.<br />
M94.5<br />
Caro, Projektleiterin des Flüchtlingsmentoring-Projektes an der<br />
IsuS-Schule, und Janik, Mentor, waren im April beim Aus- und<br />
Fortbildungskanal M94.5 zu Gast.<br />
Dabei erzählten sie unter anderem von der Gründung und der<br />
Aufgabe von Campus for Change sowie vom Start und Verlauf des<br />
Flüchtlingsmentoring- Projektes.<br />
Wir haben einige Auszüge aus dem Interview zusammengesucht:<br />
M94.5: Was genau ist denn das Tandemprojekt?<br />
Janik Bold: Wir sollen uns um unseren Flüchtling kümmern und zwar insofern, dass wir schulische Nachhilfe<br />
leisten, dass wir uns privat treffen. Einfach, damit wir den Flüchtling in unser Privatleben mit einbinden, um<br />
eben eine gelungene Integration hinzubekommen.<br />
M94.5: Fehlt es den Leuten vielleicht an einer gewissen Offenheit oder Hilfsbereitschaft, damit Integration<br />
letztendlich funktionieren kann?<br />
Carolin Köne: Dass Leute wirklich sagen, sie wollen aktiv etwas machen oder haben eine Ahnung, was<br />
sie machen können, das ist der Schritt wo es hakt. Das geht unserer Meinung nach am besten, indem<br />
man sich mit der Person persönlich beschäftigt. Selbst, wenn fünf Jugendliche aus dem gleichen Land<br />
kommen, heißt es noch lange nicht, dass die sich alle gleich eingliedern können. Die haben alle ganz<br />
unterschiedliche Interessen.<br />
LORA München<br />
Hannes (Projektleiter) & Regina (Mentorin) vom Flüchtlingsmentoring- Projekt waren einige Monate später<br />
beim Radiosender LORA München zu Gast. Ausgestrahlt wurde das Interview am 30.08..<br />
Das Thema der Sendung war "Ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingsarbeit" und somit passte<br />
unser Projekt gut in die Sendung. Hannes konnte dabei von der organisatorischen Seite berichten und<br />
auch den Zuhörern dieser Ausstrahlung von der Projektentstehung berichten. Regina bot dabei einen<br />
persönlicheren Einblick in den Alltag als Mentorin. Mit ihrem Mentee versteht sie sich super und so konnte<br />
sie erzählen, was die beiden bei ihren Treffen alles unternehmen.<br />
Dieses Radiointerview fand zeitgleich mit einer Ausschreibung für neue Projektleiter statt und bot uns so<br />
auch eine gute Gelegenheit darauf Aufmerksam zu machen.<br />
Beide Gespräche finden Sie in den jeweiligen Mediatheken der Radiosender und natürlich auf unserer<br />
Homepage. Wir freuen uns, dass unsere lokalen Projekte so große Resonanz in den Münchner Medien<br />
hatten und hoffen, dass wir dem auch 2017 gerecht werden können!<br />
HelferHerzen - Der dm-Preis für Engagement<br />
Die Initiative „HelferHerzen" von dm würdigt seit 2014 jährlich gemeinsam mit NABU, dem Deutschen<br />
Kinderschutzbund und der Deutschen UNESCO-Kommission engagierte Menschen. Organisationen und<br />
Privatpersonen können sich bewerben - jeder hat die Chance auf 1.000€ für sein individuelles soziales<br />
Engagement.<br />
Die Initiative HelferHerzen will zeigen, dass soziales Engagement eben nicht selbstverständlich ist, wie<br />
vielfältig es ist und wie viel es bewirken kann.<br />
Der Fundraisingbereich hatte sich diese Auszeichnung dieses Jahr zum Ziel gesetzt und Campus for Change<br />
wurde belohnt – als Münchner Initiative wurden auch wir mit 1.000€ für unsere Projekte ausgezeichnet.<br />
Der HelferHerzen dm- Engagementpreis steht ganz unter der Botschaft „Gemeinsam können wir mehr<br />
erreichen“. Genau das ist die Botschaft, die auch wir von Campus for Change vermitteln wollen, deswegen<br />
freut uns diese Auszeichnung umso mehr.<br />
Wir bedanken uns herzlich bei der Jury und gratulieren auch allen anderen Preisträgern, die beweisen,<br />
dass soziales Engagement vielseitig ist.<br />
auszeichnungen<br />
projekte<br />
medien19<br />
19<br />
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Flüchtlingsmentoring<br />
Projektstatus:<br />
Einsatzort:<br />
Projektzeitraum:<br />
Projektausgaben <strong>2016</strong>:<br />
laufendes Projekt<br />
München, Deutschland<br />
Oktober 2015 – offen<br />
4.728,09 EUR<br />
Projekthintergrund<br />
Aufgrund sprachlicher Defizite und kultureller Barrieren entstehen für junge Flüchtlinge und Asylbewerber<br />
oftmals erhebliche Integrationsprobleme. Durch regelmäßigen Kontakt mit einem etwa gleichaltrigen<br />
Studierenden aus der lokalen Bevölkerung soll der Abbau dieser Barrieren unterstützt und die Integration<br />
aktiv gefördert werden.<br />
Projektpartner<br />
Zu unseren Kooperationspartnern gehören mittlerweile zwei Münchner Bildungseinrichtungen: Zum<br />
einen die Städtische Berufsschule zur Berufsintegration (vormals Außenstelle der Städtischen Berufsschule<br />
zur Berufsvorbereitung am Bogenhauser Kirchplatz - BOKI) in der Balanstraße, in der berufsschulpflichtige<br />
Asylbewerber und Flüchtlinge beschult werden. Die Schule steht 16- bis 21-jährigen offen, wenn sie<br />
aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse dem Unterricht in regulären Klassen nicht folgen können. Der<br />
jeweilige Aufenthaltsstatus spielt für die Aufnahme in die Schule keine Rolle - die Beschulung findet dabei<br />
als Vollzeitunterricht statt.<br />
Der Unterricht findet in zwei aufeinander aufbauenden Schuljahren statt. Das Ziel am Ende des zweiten<br />
Schuljahres ist das Bestehen der Prüfung zum einfachen oder zum qualifizierenden Mittelschulabschluss.<br />
Darüber hinaus werden die Schülerinnen und Schüler bei ihrer schulischen bzw. beruflichen Orientierung<br />
unterstützt und beim Bewerbungsprozess begleitet.<br />
Neben der Vertiefung theoretischer Inhalte in den Fächern Deutsch als Zweitsprache, Mathematik,<br />
Sozialkunde und Ethik, bildet auch der Praxisunterricht einen wichtigen Schwerpunkt. Für diesen<br />
stehen eine Werkstatt zur Metall- und Holzbearbeitung, sowie eine Küche zur Verfügung. Dort werden<br />
eigene Werkstücke aus den Materialien angefertigt, beziehungsweise Snacks für den Pausenverkauf<br />
hergestellt und anschließend verkauft. In allen Klassen wird darüber hinaus ein Praktikum abgeleistet.<br />
Die Schüler der Klassen des ersten Schuljahres absolvieren ein einwöchiges Schnupperpraktikum, um die<br />
deutsche Berufswelt kennenzulernen. Die Schüler der Abschlussklassen absolvieren ein zweiwöchiges<br />
Betriebspraktikum in einem Ausbildungsbetrieb, mit dem Ziel, dort einen Ausbildungsplatz zu bekommen.<br />
Der zweite Kooperatinspartner ist die SchlaU-Schule Schillerstraße (ehemals Schule für Integration<br />
durch Sofortbeschulung und Stabilisierung –IsuS), die im Rahmen des Trägerkreises Junge Flüchtlinge<br />
e.V. gegründet wurde. Die Schule hat es sich zum Ziel gesetzt, junge Geflüchtete im Alter von 16 – 21<br />
Jahren an der örtlichen Bildung teilnehmen zu lassen und ihnen so einen Weg in die Zukunft ebnen zu<br />
können. Je nach Sprachniveau und Vorbildung verbringen die jungen Erwachsenen ein bis vier Jahre in der<br />
Einrichtung und bekommen Wissen in allen grundlegenden Fächern vermittelt. Die Zusammensetzung<br />
der Klassen ist dabei komplett offen und richtet sich nach den jeweiligen Leistungsständen der Schüler.<br />
Die Schule bietet außerdem ein weitreichendes Betreuungsprogramm nach dem Schulabschluss<br />
und während der Berufsorientierung an, vermittelt Praktika und hilft bei den komplizierten<br />
Bewerbungsverfahren. Darüber hinaus werden zahlreiche außerschulische Projekte angeboten, die die<br />
individuellen Fähigkeiten der Schüler herausarbeiten und stärken sollen.<br />
Projektkonzept<br />
In einem Tandem-Modell wird aus je einem Flüchtling bzw. Asylbewerber (Mentee) und einem Studierenden<br />
(Mentor) ein Tandem gebildet. Das Projekt startete im Oktober 2015 zunächst mit zehn Tandems.<br />
Jedes Paar aus Mentee und Mentor trifft sich unabhängig von anderen Tandems regelmäßig für<br />
gemeinsame Aktivitäten, die sich inhaltlich nach den Bedürfnissen des Mentees richten. Typische<br />
Aktivitäten können die Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache, gemeinsame kulturelle oder<br />
projekte<br />
20<br />
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sportliche Unternehmungen, die Begleitung bei Behördengängen oder das gemeinsame „Kennenlernen“<br />
von München sein.<br />
Zudem werden tandemübergreifende Unternehmungen veranstaltet, an denen alle Mentoren und<br />
Mentees teilnehmen. Daneben wird den Mentoren die Möglichkeit gegeben, sich bei regelmäßig<br />
stattfindenden Mentorentreffen untereinander auszutauschen.<br />
Projektziele<br />
Das Ziel dieses Projektes ist es, den Geflüchteten nicht nur einen Ansprechpartner in München zu<br />
bieten, sondern ihnen darüber hinaus auch eine erfolgreiche Integration in die deutsche Gesellschaft zu<br />
ermöglichen.<br />
Neben der Unterstützung im Alltag, seien es schulische Angelegenheiten, ein Arztbesuch oder das<br />
Kaufen eines Fahrscheins, steht vor allem der Kontakt zu gleichaltrigen Studierenden im Vordergrund.<br />
Durch die regelmäßigen Treffen erhoffen wir uns, dass zwischen Mentoren und Mentees eine stabile und<br />
freundschaftliche Beziehung entsteht. Ganz automatisch kann dadurch eine Hilfestellung für das Leben in<br />
Deutschland, das Erlernen der deutschen Sprache, sowie ein Weg in die Gesellschaft vereint und gefördert<br />
werden.<br />
Projektarbeit <strong>2016</strong><br />
Balanstraße<br />
Nachdem das Projekt nach langem Vorlauf im Vorjahr gestartet ist, war <strong>2016</strong> das erste vollständige<br />
Projektjahr. Die 10 Tandems, die im Oktober 2015 zusammengeführt wurden, trafen sich regelmäßig für<br />
gemeinsame Aktivitäten. Die Unternehmungen reichten dabei von Pizza essen, gemeinsam kochen oder<br />
Kinobesuchen hin zu Fußballspielen mit Freunden des Mentors in der SoccArena im Olypmiapark, dem<br />
Besuch eines Spiels des FC-Bayern Basketball oder des TU-Kinos inklusive Feuerzangen-Bowle.<br />
Neben der gemeinsamen Freizeitgestaltung unterstützten die Mentoren ihre Mentees bei schulischen<br />
und organisatorischen Angelegenheiten. Ein wesentliches Ziel der Schule der Mentees ist es, diese auf<br />
eine Ausbildung vorzubereiten. Daher versuchen die jungen Geflüchteten, durch Praktika in verschiedene<br />
Berufsfelder hinein zu schnuppern, um ihren Berufswunsch zu formen und schließlich zu finden. Einige<br />
Mentoren unterstützten dabei ihre Mentees indem sie ihnen beispielsweise bei der Erstellung und Korrektur<br />
von Bewerbungsunterlagen halfen oder gemeinsam potentielle Praktikageber persönlich ansprachen.<br />
Die Erfolge: ein Praktikum in der Gastronomie mit einem darauffolgenden Ausbildungsangebot oder ein<br />
Angebot zur Ausbildung als Fitnesskaufmann.<br />
Darüberhinaus wurde im Januar eine Schulung für die beteiligten Studierenden zum Thema Interkulturelle<br />
Kommunikation durchgeführt. Die Dozentin, Frau Manije Khabirpour ging dabei im Besonderen auf die<br />
Unterschiede zwischen dem deutschen und dem orientalischen Kulturkreis ein.<br />
Im Februar fand die erste Projektevaluation statt. Dabei wurden die Erfahrungen der<br />
Projektverantwortlichen von Campus for Change, der als Mentoren beteiligten Studierenden, sowie<br />
der kooperierenden Schule und ihrer am Projekt beteiligten Schüler berücksichtigt. Die Eindrücke<br />
aller Seiten waren sehr positiv und so wurde ein Ausbau des Projektes um 11 weitere Tandems im April<br />
fixiert. Parallel wurde wieder umgehend mit der Suche nach passenden Mentoren begonnen. Auf eine<br />
Ausschreibung in Sozialen Netzwerken meldeten sich rund 30 Interessierte – die Resonanz war also wie<br />
schon bei der ersten Ausschreibung groß. Daraufhin wurde den Interessenten die Möglichkeit gegeben,<br />
sich in persönlichen Gesprächen über das Projekt genauer zu informieren.<br />
Die Gespräche dienten jedoch vor allem auch dazu, die Interessenten kennenzulernen und Näheres über<br />
Ihre Motivation und Hintergründe zu erfahren. Auf Basis der Gespräche und der Unterlagen, die wir von<br />
den Studierenden bei der Ausschreibung angefordert hatten, wurden unserem Kooperationspartner Ende<br />
März die potentiellen Mentoren vorgeschlagen.<br />
Durch die Lehrer und Sozialarbeiter an der kooperierenden Schule wurden daraufhin wieder gezielt<br />
Schüler und Schülerinnen angesprochen und auf das Projekt aufmerksam gemacht und schließlich elf<br />
neue Tandems zusammengeführt. Für die neuen Mentoren wurde wieder eine Einführungsschulung mit<br />
Frau Möller vom Schülerpatenprojekt der Caritas organisiert, bei der sie ihre ersten Erfahrungen aus dem<br />
Mentoring mit der Dozentin und anderen Mentoren teilen und besprechen konnten.<br />
Parallel zu den neu gebildeten Tandems liefen die bestehenden Tandems von Oktober 2015 normal weiter.<br />
Das Aktivitätenspektrum änderte sich dabei wesentlich und passte sich der Jahreszeit an: Grillen am<br />
Flaucher, ein Nachmittag im Englischen Garten, ein Ausflug an den Chiemsee oder der Besuch des Sommer-<br />
Tollwood standen nun an. Als Gruppenaktivitäten wurden ein Besuch der ArtMuc auf der Praterinsel,<br />
eine geführte Stadttour durch München, ein Besuch im Sea Life München und ein gemeinsames Picknick<br />
organisiert.<br />
Im Herbst wurde der Projektverlauf erneut evaluiert und der Start weiterer 15 Tandems Mitte November<br />
fixiert. Auch dieses Mal hatten die neuen Mentoren die Möglichkeit mit Frau Möller über ihre ersten<br />
Erfahrungen aus den Treffen mit ihren Mentees zu reden und Frau Khabirpour hielt wieder eine Schulung<br />
zu Interkultureller Kommunikation mit Fokus auf den Orient.<br />
Von den im Oktober 2015 gestarteten zehn Tandems sind mit Stand Dezember <strong>2016</strong> nicht mehr alle aktiv.<br />
Drei Tandems zerbrachen leider innerhalb der ersten Wochen nach Ihrem Start, da sich die Erwartungen<br />
von Mentee und Mentor an das Projekt nicht deckten. Zwei weitere Tandems wurden im Verlauf des Jahres<br />
beendet, da das Interesse von Seiten des Mentees nicht mehr gegeben war. Von den verbleibenden fünf<br />
Tandems treffen sich derzeit noch zwei regelmäßig und drei sporadisch da entweder der Mentor oder<br />
projekte<br />
21<br />
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Mentee zeitlich oder räumlich eingeschränkt ist.<br />
Die Tandems, die im April gestartet sind, sind mit Stand Dezember <strong>2016</strong> alle noch aktiv, wobei sich drei<br />
derzeit nur unregelmäßig treffen.<br />
Auch die Arbeit abseits der Tandems lief <strong>2016</strong> sehr erfolgreich. Im Rahmen der Fundraising-Arbeit konnte<br />
das Mentoring bis Ende 2018 abgesichert werden. Unter anderem wird das Mentoring für junge Flüchtlinge<br />
und Asylbewerber in München nun von der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Bürgerstiftung<br />
München gefördert. In der Öffentlichkeitsarbeit konnte vor allem durch zwei Interviews mit Münchner<br />
Radiosendern die Reichweite des Mentorings innerhalb der Studentenschaft vergrößert werden.<br />
SchlaU-Schule<br />
Das Flüchtlingsmentoring-Projekt an der SchlaU-Schule Schillerstraße wurde parallel mit dem Ausbau des<br />
Projektes an der Balanstraße Ende 2015 gestartet. Die Schulleitung war von Anfang an überzeugt von dem<br />
entwickelten Konzept und unterstützte die ersten Schritte hervorragend.<br />
Aufgrund des großen Interesses seitens der Schüler wurde beschlossen, dass das Projekt bereits mit 20<br />
Tandems starten soll. Die Schulleitung wählte in Zusammenarbeit mit den Lehrern 20 junge Geflüchtete im<br />
Alter von 18 – 27 Jahren aus den Interessierten aus, die an dem Projekt teilnehmen sollten. Dabei wurden<br />
bisherige Deutschkenntnisse und ein bereits vorhandener Anschluss berücksichtigt. Beides hat sich<br />
erfahrungsgemäß positiv auf ein langfristiges Bestehen der Tandems ausgewirkt. Letztendlich konnten 14<br />
männliche und 6 weibliche Schüler für das Projekt vorgeschlagen werden.<br />
Auch für dieses Projekt haben wir ehrenamtliche Mentoren über soziale Medien gesucht und großartige<br />
und umfangreiche Rückmeldungen erhalten. Der Auswahlprozess fand in gleicher Weise wie an der<br />
Balanstraße statt: In persönlichen Gesprächen konnten die Bewerber ihre Fragen loswerden und das<br />
Projekt konkret vorgestellt werden. Das anschießende Matching der Tandems wurde von den Lehrern<br />
der SchlaU-Schule übernommen, die auch hier auf Basis der vorhandenen Fragebögen möglichst<br />
interessensübergreifend Mentor und Mentee zusammenführten. Das erste Treffen der neu gebildeten<br />
Tandems fand in den schuleigenen Räumen statt. Bei Keksen und Getränken konnten sich die jungen<br />
Leute kennen lernen und bei einem gemeinsamen Geschicklichkeitsspiel ersten Kontakt miteinander<br />
aufnehmen. Die Stimmung war fröhlich und belebt - es wurden direkt Handynummern ausgetauscht und<br />
Fußballtreffpunkte ausgemacht.<br />
Auch die Mentoren der SchlaU-Schule konnten das Angebot der Einführungsschulung von Frau Möller<br />
nutzen und erste Fragen und Erfahrungen loswerden.<br />
Im Laufe des Jahres wurde zum Beispiel ein gemeinsames Picknick im Englischen Garten, Public Viewing<br />
während der Fußball-Europameisterschaft oder gemeinschaftliches Pizzaessen organisiert. Dabei wurden<br />
die Fortschritte der einzelnen Tandems vor allem in Bezug auf die Kommunikation deutlich. Aber auch die<br />
Mentoren untereinander konnten sich näher kennen lernen und austauschen.<br />
Eine erste Projektevaluierung im Herbst zeigte, dass nach eigener Aussage noch alle 20 Tandems bestehen<br />
und gemeinsame Treffen (mit unterschiedlicher Häufigkeit) stattfinden. Dabei wurde aber bemängelt,<br />
dass die geflüchteten Jugendlichen immer wieder schwer zu erreichen seien und diese fehlende<br />
Zuverlässigkeit der Kommunikation dazu führt, dass weniger Treffen stattfinden können. Dennoch gab<br />
es auch viele positive Berichte über gemeinsames Vertrauen, tiefer gehende Gespräche und wachsende<br />
Freundschaften. Die 20 Tandems werden weiter von uns betreut und begleitet.<br />
Wir hoffen, dass auch bei der nächsten Evaluierung noch alle Tandems bestehen.<br />
Aufgrund der positiven Rückmeldungen soll auch dieses Projekt weiter ausgebaut und weitere Tandems<br />
gebildet werden. Dementsprechend wurde auch an der SchlaU-Schule eine weitere Bewerbungsphase<br />
Ende <strong>2016</strong> in die Wege geleitet. Das Interesse der SchlaU-Schule war weiterhin immens und so haben wir uns<br />
mit der Schulleitung darauf geeinigt, dass 16 weitere Tandems gebildet werden sollen. Die Rückmeldungen<br />
der Münchner Studierenden auf den Aufruf in den sozialen Medien fiel dieses Mal wesentlich geringer aus,<br />
weitere Mentoren konnten jedoch von der Berufsoberschule (BOS) München geworben werden. Somit<br />
konnten Ende <strong>2016</strong> noch einmal 16 neue Tandems gebildet werden. Auch diese neuen Mentoren hatten<br />
bereits die Möglichkeit an einer ersten Schulung teilzunehmen und sich mit bereits erfahrenen Mentoren<br />
auszutauschen.<br />
projekte<br />
22<br />
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Ausblick<br />
Für das kommende Jahr werden wir weiterhin Gruppenaktivitäten für die Mentoren und ihre Mentees<br />
veranstalten. Dabei sollen auch größere Aktionen wie eine gemeinsame Wandertour oder ein Rodelausflug<br />
umgesetzt werden. Darüber hinaus hat sich der Kontakt der Mentoren untereinander intensiviert und es<br />
werden immer häufiger Treffen der Tandems in kleinen Gruppen organisiert.<br />
Für Januar ist zudem die nächste Schulung anvisiert, die sich mit dem Thema Asylrecht befasst. Daneben<br />
wird sich im Januar ein Wechsel in der Projektleitung vollziehen. Schließlich wird im Frühjahr gemeinsam<br />
mit der Schulsozialarbeit wieder eine Evaluierung der aktuellen Projektphase stattfinden, welche dann<br />
darüber entscheidet, ob das Projekt an den jeweiligen Schulen weiter ausgebaut wird. Auch der Kontakt<br />
zu neuen Schulen soll nicht vernachlässigt werden, um so viele Geflüchtete wie möglich an den Erfolgen<br />
des Projektes beteiligen zu können.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
Projektleitung<br />
Städtische Berufsschule zur Berufsintegration<br />
Christian Heise Hannes Rettenbacher Meral Roeben Fabio Souschek<br />
SchlaU-Schule Schillerstraße<br />
Lysander Kiesel<br />
Carolin Köne<br />
Eva Riedlinger<br />
Marlene Schmitt<br />
Alexander Themessl<br />
projekte<br />
23<br />
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Kicking for Change<br />
Projektstatus:<br />
Einsatzort:<br />
Projektzeitraum:<br />
Projektausgaben <strong>2016</strong>:<br />
laufendes Projekt<br />
Lima, Peru<br />
September 2013 - offen<br />
5.290,00 EUR<br />
Projekthintergrund<br />
Für die kommenden Jahre steht Bildung im Vordergrund der politischen Agenda Perus, aber mit einer<br />
durchschnittlichen Investitionsrate von 3% des Bruttoinlandsproduktes gehört Peru bei der weltweiten<br />
PISA-Bildungsstudie seit Jahren zu den Schlusslichtern.<br />
Obwohl in Peru die Schulbildung seit 1996 verpflichtend und kostenlos ist, bricht ein Viertel der Bevölkerung<br />
ihre Ausbildung nach der Grundschule ab. Fehlende Lernmaterialen, schlecht bezahlte Lehrkräfte und<br />
eine inadäquate Infrastruktur tragen dazu bei, dass im Durchschnitt sieben von zehn Kindern in Peru nicht<br />
verstehen, was sie lesen.<br />
Diese Bildungsprobleme finden sich vor allem in ländlichen Gebieten des Landes sowie in informellen<br />
Siedlungen der Hauptstadt Lima. In diesen Siedlungen wohnen ca. 15% der Personen in Armut: sie<br />
haben einen beschränkten Zugang zu Wasser und Elektrizität, keine sanitäre Grundversorgung, keine<br />
asphaltierten Straßen und keine anständigen Häuser. Dazu stellen eine hohe Arbeitslosigkeit, hohe<br />
Kinderarbeitsquoten und häusliche Gewalt große Hindernisse für eine positive Entwicklung der Kinder dar.<br />
Projektpartner<br />
Genau hier setzt die Organisation Pásala! Perú an. Gegründet wurde die Organisation 2010 von Jose<br />
Devercelli und seiner Frau Amanda Epstein. Er studierte Sport- Management und Internationale<br />
Entwicklung und hat den Grundstein für das Konzept von Pásala ausgearbeitet. Seine Frau, die<br />
International Education Policy an der Harvard Graduate School of Education studierte, war für den<br />
pädagogischen Teil des Konzeptes zuständig.<br />
Das Team umfasst sieben Mitarbeiter, von denen drei als Lehrer kontinuierlich die Kinder betreuen.<br />
Momentan begleitet Pásala! 80 Schüler der Schule “Fe & Alegría” im Elendsviertel Pamplona Alta.<br />
Projektkonzept<br />
Das Interesse der Kinder für Fußball wird genutzt, um sie an eine soziale Hilfsorganisation anzubinden.<br />
Bei dem Angebot handelt es sich um eine kostenlose, frei wählbare Nachmittagsbetreuung, in der die<br />
Kinder an zwei Nachmittagen in der Woche für jeweils 2 ½ Stunden teilnehmen können. Alles findet in<br />
ihrer Schule nach dem regulären Unterricht statt.<br />
In dem ersten Teil des Nachmittagprogrammes lesen die Schüler gemeinsam Texte und verfassen eigene<br />
Aufsätze zu unterschiedlichen Themen. Anschließend findet das Fußballtraining auf dem Sportplatz der<br />
Schule statt.<br />
Projektziele<br />
Ziel des Projektes ist es, benachteiligten Kindern eine bessere Schulbildung und somit langfristig eine<br />
berufliche Perspektive zu ermöglichen. Außerdem versucht Pásala! ein integratives Konzept zu entwickeln,<br />
um nicht nur die Bildungsgrundlagen der Kinder zu verbessern, sondern auch ihre sozialen Kompetenzen<br />
in verschiedenen Feldern zu entwickeln.<br />
Eine Atmosphäre von Wärme und Sicherheit sowie der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zwischen<br />
Schülern und Lehrern wird als Grundlage für die Entwicklung von Werten wie Selbstwertgefühl,<br />
Verantwortungsbewusstsein, Offenheit, Kritikfähigkeit und Selbstwirksamkeit angesehen.<br />
Bei Pásala! spielen Jungen und Mädchen zusammen, um bei Männern von klein an Vorurteile gegen Frauen<br />
abzubauen. Den Kindern wird im Unterricht immer zugehört und sie werden aktiv nach ihrer Meinung<br />
gefragt. Dadurch soll ihnen gezeigt werden, dass ihre Meinung wichtig ist und sie kritisch denken sollen.<br />
Fußball als Teamsport ermöglicht es, Kindern zu veranschaulichen, dass sie Teil eines Größeren sind und ihr<br />
Verhalten und ihre Entscheidungen Auswirkungen auf sie selbst und andere haben.<br />
Projektarbeit <strong>2016</strong><br />
Momentan gibt es zwei Klassen, die an Pásala’s Programm teilnehmen. Die Gesamtkosten einer dieser<br />
Klassen (30 – 40 Schüler) werden komplett von Campus for Change übernommen. Die von uns unterstützten<br />
Kinder besuchen zur Zeit die 5. Klasse. In den vergangenen Jahren haben wir eine Klasse vom 4. bis zum 7.<br />
Schuljahr begleitet.<br />
Die angewandten Lernstrategien zeigen eine sehr positive Wirkung auf die Lese- und Schreibfähigkeiten<br />
der Kindern. Der letzte <strong>Jahresbericht</strong> ergab, dass die teilnehmenden Schüler ihre Lesezeit für einen<br />
bestimmten Text von neun auf vier Minuten reduzierten. Das ist eine Steigerung von über 50%! Im<br />
Gegensatz dazu entwickelten sich Kinder der gleichen Jahrgangstufe, die nicht an dem Programm<br />
teilnahmen, nur marginal weiter.<br />
projekte<br />
24<br />
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Pásala! hat in diesem Jahr seine Pädagogik hinterfragt, weiterentwickelt und als Konzept konkretisiert.<br />
Neuerdings wird es zu den wichtigen NGOs im Bildungsbereich gezählt.<br />
Ausblick<br />
Campus for Change will nächstes Jahr seine Unterstützung ausbauen. Zur Diskussion stehen unter anderem<br />
die Einrichtung eines einmonatigen Freiwilligendienstes für deutsche Studierende, im Rahmen dessen<br />
bestimmte kleinere Projekte durchgeführt werden könnten wie z.B. der Ausbau und die Weiterentwicklung<br />
des Sportplatzes.<br />
Pásala! will sich im kommenden Jahr auf die folgenden fünf Bereiche konzentrieren:<br />
»»<br />
Vergrößerung des Teams und Optimierung der internen Organisation<br />
»»<br />
Entwicklung einer nachhaltigen Finanzierung des Programmes<br />
»»<br />
Implementierung einer Kommunikationsstrategie, die die Gesamtheit des Programmes sowie die<br />
langfristigen Ziele besser verdeutlicht<br />
»»<br />
Verstärkung der Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen, die in Pamplona Alta tätig sind<br />
»»<br />
Bessere Einbindung der Eltern und Lehrkräfte<br />
Allgemein möchte Pásala! sein Programm an weiteren Schulen anbieten und somit seinen Impact im<br />
Bildungsbereich steigern.<br />
Wir bedanken uns bei unserem Hauptsponsor:<br />
Durch die Verknüpfung von Sport mit spielerischem Lernen<br />
wollen wir den Kindern zeigen, dass lesen und schreiben zu<br />
lernen Spaß machen kann. Der einzige Ausweg aus der Armut<br />
ist Bildung. Gemeinsam mit Pásala! möchten wir diesen Ausweg<br />
für die unterstützten Schulkinder finden.<br />
Alessandra Rojas<br />
Projektleitung<br />
projekte<br />
25<br />
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Medizinische Hilfe<br />
für Ademegola<br />
Projektstatus:<br />
Einsatzort:<br />
Projektzeitraum:<br />
Projektausgaben <strong>2016</strong>:<br />
laufendes Projekt<br />
Yaoundé, Kamerun<br />
September 2013 - offen<br />
8.821,97 EUR<br />
Projekthintergrund<br />
Die Region um Nguelemendouka im Osten Kameruns ist äußerst strukturschwach. Die ländliche<br />
Bevölkerung bezieht ihr Einkommen aus Landwirtschaft oder Kleintierzucht. Die abgelegenen Dörfer sind<br />
oft nur über planierte Pisten zu erreichen, die während der Regenzeit unpassierbar sind.<br />
Bedingt durch die schlechte Infrastruktur fehlt einem Großteil der Bevölkerung der Zugang zu medizinischer<br />
und zahnmedizinischer Versorgung. Wenige staatliche Versorgungseinrichtungen liegen in erreichbarer<br />
Nähe. Diesen mangelt es zudem oft an technischer Ausstattung und geschultem Personal.<br />
Projektpartner<br />
Unser Projektpartner vor Ort ist der Verein „Codevia“, eine non-governmental organization (NGO), in der sich<br />
Kameruner fü r eine bessere Zukunft ihres Landes einsetzen. Die Mitglieder arbeiten in den Großstädten,<br />
vor allem in Yaoundé oder Douala und verwenden einen Teil ihres Einkommens fü r die Unterstü tzung der<br />
ländlichen Regionen, in denen sie z.T. aufgewachsen sind.<br />
Unser Kontakt zu „Codevia“ in Deutschland ist Georges. Er stammt selbst aus Kamerun, hat in Mü nchen<br />
Zahnmedizin studiert und mittlerweile eine eigene Praxis eröffnet. Er ist selbst Mitglied von Codevia und<br />
hilft uns bei der Koordination des Projekts mit den Partnern vor Ort.<br />
Projektkonzept<br />
Medizinische Hilfe für Ademegola ist das Folgeprojekt der Mobilen Zahnklinik, welches wir zusammen mit<br />
„Codevia“ verwirklichen.<br />
Das Konzept beinhaltet den Aufbau und die Einrichtung einer Behandlungsstation in der Nähe von<br />
Nguelemendouka im Osten Kameruns. Das Gesundheitszentrum soll als durchgehend besetzte Anlaufstelle<br />
für medizinische Notfälle und Untersuchungen fungieren und hierdurch die medizinische Versorgung der<br />
Region nachhaltig verbessern.<br />
Gefördert durch Mittel des „Ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)“<br />
begann der Bau des medizinischen Zentrums Ende 2015. Im April <strong>2016</strong> wurde es fertiggestellt. „Dentists<br />
and Friends - Helping Hands e.V.“ steuerte ebenfalls 12.500 Euro zur Realisierung des Gebäudebaus bei.<br />
Der ehrenamtliche Verein mit Sitz in München, bestehend aus Ärzten, Zahnärzten, Krankenpflegern und<br />
weiteren medizinischen Fachleuten, engagiert sich für eine bessere medizinische Versorgung ärmerer<br />
Regionen weltweit.<br />
Projektarbeit <strong>2016</strong><br />
Unser Projektbeitrag bestand unter anderem in der Beschaffung von Materialien zur Ausstattung<br />
der Station. Bereits im November 2015 begannen wir mit dem Sammeln medizinischer Geräte. Durch<br />
Kontaktaufnahme mit Organisationen und Privatpersonen hatten wir Ende des Jahres eine beachtliche<br />
Summe an Sachspenden zusammen. Darunter befanden sich 13 Krankenhausbetten und ein C-Bogen, die<br />
vom Deutschen Herzzentrum München gespendet wurden, ein Zahnarztstuhl und ein Röntgengerät der<br />
Praxis Dr. Winkels, ein Ultraschallgerät der Zahnklinik Dr. Haas und Dr. Malteser und sonstige medizinische<br />
Gebrauchsgegenstände wie Skalpelle, Nahtmaterial und Desinfektionslösungen.<br />
Nachdem wir das Spendengut in einem Zwischenlager untergebracht hatten, begannen wir mit der<br />
Planung des Transportes.<br />
Die Wahl der Logistikfirma fiel auf ein in Deutschland ansässiges kamerunisches Familienunternehmen.<br />
Leider kam es zu Unstimmigkeiten in Bezug auf Zeitpunkt und Finanzierung der Verschiffung. Die<br />
Firma versandte einen Teil unserer Sachspenden ohne unseren Zuspruch und ohne Ankündigung nach<br />
Kamerun. Eine Preisabsprache stand zu gegebenem Zeitpunkt noch nicht fest. Um den Anspruch auf die<br />
Gegenstände nicht zu verlieren, bemühten wir uns in zahlreichen Verhandlungen um eine vernünftige<br />
preisliche Kompromisslösung.<br />
Nach intensivem Schriftwechsel wurde im persönlichen Gespräch mit dem Leiter der Firma eine vertragliche<br />
Einigung gefunden. Im September <strong>2016</strong> erreichte dann die Fracht Yaoundé. Sie wurde von Mitgliedern<br />
„Codevia’s“ vom Zoll abgeholt und ist mit Ende des Jahres auch schon in der Behandlungsstation<br />
angekommen. Durch die Betten wird eine bessere ambulante und auch stationäre Versorgung ermöglicht.<br />
Der Versand des zweiten Teils der Gegenstände folgte im Dezember <strong>2016</strong>. Hierzu beauftragten wir<br />
zunächst eine deutsche Logistikfirma mit dem Transport der Gegenstände aus unserem Zwischenlager<br />
nach Hamburg.<br />
Der eigentliche Seetransport im Januar 2017 von Hamburg nach Douala wurde uns durch den<br />
projekte<br />
26<br />
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ehrenamtlichen Verein „Bon Secours Kamerun e.V.“ unter der Leitung von Herrn Georg Schorn ermöglicht.<br />
Herr Schorn ist schon langjährig in Kamerun tätig und setzt sich derzeit für den Aufbau eines medizinischen<br />
Versorgungsnetzwerkes ein.<br />
Das Gesundheitszentrum in Nguelemendouka wird ein Versorgungsgebiet von rund 150km abdecken.<br />
Der humanitäre Wert und Effekt des Gesundheitszentrums geht jedoch weit über eine medizinische<br />
Erstversorgung hinaus.<br />
Das Projekt leistet einen wesentlichen und langfristigen Beitrag zur Infrastrukturentwicklung und<br />
medizinischen Versorgung der Region. Das Gesundheitszentrum wird als fester Bestandteil in die<br />
medizinische Landkarte Ost-Kameruns integriert. Die Behandlungsstation wird nach ihrer Fertigstellung<br />
durch einen angestellten Krankenpfleger, einen Krankenpflegehelfer und einen Labormitarbeiter betreut.<br />
In regelmäßigen Abständen wird ein verbeamteter Arzt das Gesundheitszentrum besuchen, größere<br />
Behandlungen durchführen und das feste Personal laufend schulen. Somit wird das Gesundheitszentrum<br />
zu großen Teilen von der Bevölkerung selbst geleitet, aber weiterhin fachmännisch betreut.<br />
Eine Apotheke, die staatlich subventionierte und damit günstigere Medikamente verkauft, ist ebenfalls an<br />
das Zentrum angeschlossen.<br />
Ausblick<br />
Die lokale Bevölkerung wird, begleitet durch Mitglieder von „Codevia“, ab der Eröffnung der Station 2017<br />
das Gesundheitszentrum eigenständig führen. Vor Ort werden Mitglieder von „Codevia“ in regelmäßigen<br />
Abständen die Entwicklung der Behandlungsstation beobachten und uns durch Statusberichte informieren.<br />
So findet eine laufende Beobachtung und wenn nötig Betreuung der Behandlungsstation statt.<br />
Zudem werden Mitglieder unseres Vereins die Krankenstation persönlich besuchen und sich ein Bild der<br />
Situation vor Ort machen. Sollten Schwierigkeiten auftreten oder weitere medizinische Geräte benötigt<br />
werden, werden wir versuchen, mit weiteren Finanzierungshilfen die Ausstattung der Station zu verbessern.<br />
Wir hoffen, dass es uns gelingt, eine bezahlbare medizinische Beratung und Versorgung aufrechtzuerhalten,<br />
Arbeitsplätze zu schaffen, und Anreize zur Eigenverantwortung in der Region zu setzen.<br />
Wir hoffen, dass es uns durch die Umsetzung des Projektes<br />
gelingt, eine bezahlbare medizinische Beratung und Versorgung<br />
aufrechtzuerhalten, Arbeitsplätze zu schaffen, und Anreize zur<br />
Eigenverantwortung in der Region um Ademegola zu setzen.<br />
Céleste Chevalier<br />
Projektleitung<br />
&<br />
Andreas Guthörl<br />
Projektleitung<br />
projekte<br />
27<br />
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Scholarship for Change<br />
Foumban<br />
Projektstatus:<br />
Einsatzort:<br />
Projektzeitraum:<br />
Projektausgaben <strong>2016</strong>:<br />
laufendes Projekt<br />
Foumban, Kamerun<br />
November 2012 - offen<br />
834,03 EUR<br />
nsa (in<br />
Projekthintergrund<br />
Foumban ist ein wichtiges afrikanisches Handwerkszentrum mit ca. 100.000 Einwohnern im Westen<br />
Kameruns. Tourismus und Kunst sind weitere wirschaftliche Grundpfeiler der Stadt. Durch eine miserable<br />
Trinkwasserversorgung haben die Bewohner Foumbans mit Typhus und Cholera zu kämpfen. Außerdem<br />
ist die Rate an HIV-Infizierten in der kleinen Stadt überdurchschnittlich hoch.<br />
Neben einer mangelnden medizinischen und hygienischen Grundversorgung, gibt es auch im<br />
Bildungssystem Verbesserungsbedarf. Schulgebäude sind oft heruntergekommen, es fehlt an Tischen,<br />
Stühlen und Lernmaterialien.<br />
Viele Kinder und Jugendliche haben keine Schulausbildung, da sie ihre Familien finanziell unterstützen<br />
müssen. Für die Schulkinder, die den Unterricht besuchen, ist meist ein Lehrer für bis zu 150 von ihnen pro<br />
Klasse verantwortlich. Mehr als 25% der Jugendlichen besuchen nicht den Unterricht.<br />
Projektparter<br />
Schwester Angela ist 2015 nach Zambia gegangen, um sich beruflich fortzubilden. Seit diesem Jahr ist nun<br />
unser fester Kooperationspartner vor Ort Bruder Eric Ngankam, ein katholischer Ordensbruder, der bereits<br />
in den vergangenen Jahren mit Campus for Change erfolgreich zusammengearbeitet hat.<br />
Bruder Eric war bereits bei den allerersten Projekten unseres Vereins ein fester Ansprechpartner für<br />
die Projekte im Westen Kameruns. Unser Kontakt und dadurch auch unsere Verbindung zum Projekt in<br />
Foumban hat sich wieder deutlich verbessert, seitdem er unsere Kontaktperson zu Nkensa und Ramadan<br />
ist.<br />
Kommunikationsschwierigkeiten gibt es momentan nicht, denn Bruder Eric ist per Mail gut erreichbar. Er<br />
setzt sich aktuell auch vor Ort für eine Ausweitung des Projekts ein.<br />
Nkensa<br />
Ramadan<br />
Projektkonzept<br />
Durch die Finanzierung einer Schulausbildung geben wir den Waisenkindern Ramadan Tjani und Nkensa<br />
Njoya eine Perspektive für ein selbstständiges und erfolgreiches Leben. Durch den Besuch der privaten<br />
St. Joseph Catholic School wollen wir den beiden Jungen optimale Bedingungen für ihren weiteren<br />
Lebensweg geben.<br />
Neben laufenden Schulkosten und Lernmaterialen finanzieren wir warme Mahlzeiten in der Schule<br />
sowie unterstützende Nachhilfestunden für Problemfächer. Dadurch werden die entsprechenden<br />
Rahmenbedingungen für eine optimale mentale Verfassung und Lernerfolge geschaffen.<br />
Das Projekt ist 2012 erstmalig über private Spenden finanziert worden und wurde im Jahr 2013 offiziell von<br />
Campus vor Change übernommen. Im September 2014 konnten wir den Vertrag erfolgreich für ein weiteres<br />
Jahr verlängern. Die Stipendien laufen somit seit September 2012 und wurden seitdem jährlich zu Beginn<br />
projekte<br />
28<br />
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des Schuljahres verlängert. Dies soll fortgeführt werden, bis Ramadan und Nkensa nach Möglichkeit einen<br />
Schulabschluss der weiterführenden Schule in Foumban erlangt haben.<br />
Unser Ziel ist es, die beiden daraufhin im Berufseinstieg zu unterstützen.<br />
Projektarbeit <strong>2016</strong><br />
Trotz einer reibungslosen Kommunikation mit Bruder Eric gab es Ende <strong>2016</strong> Probleme bei der Übermittlung<br />
der Kontodaten. Die Überweisung sollte zuerst über einen anderen Vertreter vor Ort erfolgen, von welchem<br />
uns leider falsche Daten übermittelt wurden. Mittlerweile wurden uns aber richtige Kontodaten übermittelt<br />
und die Überweisung ist angekommen. Überweisungsschwierigkeiten sind bei unseren Projekten leider<br />
schon das ein oder andere Mal aufgetreten, wobei wir das natürlich in Zukunft vermeiden wollen. Die<br />
aktuellen, nun richtigen, Kontodaten wurden für weitere Überweisungen sorgfältig dokumentiert.<br />
Um den Projektfortschritt zu kontrollieren, erhält Campus for Change halbjährlich Zeugnisse und<br />
Informationen von Bruder Eric bezüglich des Wohlbefindens und der schulischen Leistungen der Kinder.<br />
Die erhaltenen Dokumente zeigen, dass Nkensa im letzten Jahr die private St. Joseph Catholic School<br />
erfolgreich abgeschlossen hat und nun eine weiterführende Schule in Foumban besucht; das Collège St.<br />
Abraham.<br />
Ramadan hatte sehr mit dem Tod seiner Eltern zu kämpfen und wiederholt ein Jahr auf der St. Joseph<br />
Catholic School. Bruder Eric berichtet außerdem, dass es beiden Kindern gesundheitlich gut geht.<br />
Ausblick<br />
Für das kommende Jahr hoffen wir, dass wir den aktuellen Kommunikationsfluss weiter beibehalten<br />
können. Bruder Eric ist Campus for Change über all die Jahre ein treuer Kooperationspartner gewesen und<br />
wir sind überzeugt, dass er eine große Bereicherung für den Verein ist.<br />
Anfang 2017 wird unser Vorstand für Projektevaluierung und –betreuung Isabel Janson in einer privaten<br />
Kamerunreise unsere Projekte vor Ort besuchen. Durch die Projektreise werden uns bestimmt neue<br />
interessante Details über Nkensa und Ramadan mit nach Deutschland gebracht werden. Wir freuen uns<br />
außerdem darauf, dass wir mit Bruder Eric persönlich den weiteren Verlauf des Projektes besprechen<br />
können.<br />
Durch die Finanzierung einer Schulausbildung geben wir<br />
den Waisenkindern Ramadan Tjani und Nkensa Njoya eine<br />
Perspektive für ein selbstständiges und erfolgreiches Leben.<br />
Carolin Bauerhenne<br />
Projektleitung<br />
projekte<br />
29<br />
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Scholarship for Change<br />
Lombok<br />
Projektstatus:<br />
Einsatzort:<br />
Projektzeitraum:<br />
Projektausgaben <strong>2016</strong>:<br />
laufendes Projekt<br />
Lombok, Indonesien<br />
November 2012 - offen<br />
1.152,00 EUR<br />
Projekthintergrund<br />
Etwa ein Viertel der Bevölkerung von Lombok, der Nachbarinsel von Bali, lebt aktuell in Armut. Das<br />
sind etwa 800.000 Menschen, die ihren Lebensunterhalt meist in arbeitsintensivem Gewerbe, wie dem<br />
landwirtschaftlichen Anbau von Reis und Tabak, oder in den Goldminen im Norden der Insel verdienen<br />
müssen. Vor allem auf Grund wirtschaftlicher Schwierigkeiten bleibt manchen Familien daher nichts anderes<br />
übrig, als ihre Kinder auszusetzen, um selbst überleben zu können. Daher gibt es viele Straßenkinder auf<br />
der Insel, insbesondere in der größten Stadt, Mataram.<br />
Um gegen diesen Missstand vorzugehen und den Straßenkindern eine Zukunftsperspektive zu eröffnen,<br />
hat der gebürtige Holländer Chaim Fetter 2006 die Non-Profit Organisation „Peduli Anak“ am Rande<br />
des Stadtgebietes von Mataram gegründet. Auf diese Organisation ist Campus for Change Gründungs-<br />
Mitglied David Wilhelm im Rahmen eines Aufenthalts in Lombok aufmerksam geworden. Nach einem Tag<br />
im Child Development Center von Peduli Anak war für David klar – diesem Verein möchte er helfen.<br />
Projektpartner<br />
Mit der Gründung Peduli Anak’s wurde ein Kinderheim errichtet, das den Straßenkindern eine Unterkunft,<br />
Nahrung, medizinische Versorgung und Schulausbildung bietet.<br />
Chaim Fetter hat die Organisation nicht nur sehr professionell aufgebaut, er hat auch gute Kontakte zu<br />
Politikern, Ministern und Unternehmen geknüpft. Dadurch hat er weitere Sponsoren gewonnen, den<br />
Bekanntheitsgrad von Peduli Anak gesteigert und eine Möglichkeit für Berufspraktika für die Kinder<br />
etabliert. Er und seine Frau Martina, unsere direkte Kontaktperson, haben sich mit Leib und Seele dem<br />
Projekt verschrieben und arbeiten Vollzeit daran, den Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen.<br />
Neben Campus for Change unterstützt unter anderem auch die niederländische Organisation „Join!ForKids“<br />
Peduli Anak. Viele Stipendien der Kinder werden auch von Einzelpersonen aus aller Welt übernommen.<br />
Projektkonzept<br />
Campus for Change unterstützt in Peduli Anak die zwei ehemaligen Straßenkindern Sapiudin (21) und Andi<br />
(15) seit 2013. Die Stipendien umfassen die Versorgung mit Nahrung, Unterkunft, Kleidung, medizinischer<br />
Versorgung und psychologischer Betreuung. Die Kosten pro Stipendium pro Kind und Jahr betragen 576€.<br />
Durch einen Platz in Peduli Anak müssen sich beide nicht auf der Straße durchschlagen, sondern können<br />
projekte<br />
30<br />
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in einem behüteten Umfeld aufwachsen.<br />
Mit dem Besuch der Schule erhalten die Kinder eine Ausbildung, die ihre Zukunftschancen erheblich<br />
verbessert. Hierdurch nehmen die Kinder auch eine Vorbildfunktion für andere Straßenkinder ein und<br />
zeigen ihnen einen Ausweg. Alle Programmteilnehmer haben zudem einen Mentor, welcher ihnen zur<br />
Seite steht und ihre Entwicklung in einem Quartalsbericht festhält. Diese Berichte werden Campus for<br />
Change über eine Online-Plattform zur Verfügung gestellt.<br />
Projektarbeit <strong>2016</strong><br />
<strong>2016</strong> war einiges los: Andi hat eine Klasse übersprungen, Sapiudin hat seinen Highschool-Abschluss<br />
geschafft, zwei Mitglieder von Campus for Change haben unabhängig von einander das Kinderheim in<br />
Lombok besucht und es wurde ein Projektausbau für 2017 beschlossen.<br />
Andi Rahman<br />
Andi hat im Sommer wie in den Jahren zuvor als Klassenbester die 5. Klasse<br />
erfolgreich abgeschlossen. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters<br />
von mittlerweile 15 Jahren wurde beschlossen, dass er einen Test zum<br />
schnelleren Vorrücken in die Junior Highschool absolvieren darf. Durch<br />
sein Bestehen hat er eine Klasse übersprungen und besucht seit Herbst<br />
<strong>2016</strong> die 7. Klasse. Auch dort besucht er immer noch gerne den Unterricht,<br />
lernt fleißig und wird immer besser darin, eigenverantwortlich zu arbeiten.<br />
Neben dem regulären Unterreicht zeigt er viel Talent und Motivation fürs<br />
Theaterspielen und wurde mit seiner Gruppe bei einem Quiz-Wettbewerb<br />
zwischen mehreren Schulen Dritter.<br />
Sowohl auf dem Gelände von Peduli Anak als auch bei verschiedenen<br />
Exkursionen an einen See oder den Strand hatte er mit seinen Freunden<br />
viel Spaß, z.B. beim Muscheln suchen und Schwimmen gehen.<br />
Andi kommt merklich in die Pubertät. Dies wurde im Sommer besonders<br />
durch Stimmbruch, Wachstumsschübe (auf 1,59 m) und eine gewisse Launigkeit sichtbar. Dennoch war er<br />
den Sozialarbeitern gegenüber immer höflich und half gerne bei alltäglichen Arbeiten.<br />
Nachdem leider immer noch kein Kontakt zu seiner Familie hergestellt werden konnte, wurde er<br />
freundlicherweise von der Familie unserer Kontaktperson, Martina zusammen mit drei weiteren Kindern<br />
über die Sommerferien aufgenommen.<br />
Es ist geplant, Andi bis zu seinem Highschool-Abschluss zu unterstützen. Dieser ist durch das Überspringen<br />
einer Klasse um ein Jahr näher gerückt und wird nun voraussichtlich im Jahr 2022 sein.<br />
Sapiudin<br />
Sapiudin hat diesen Sommer mit einem ordentlichen Abschluss seine<br />
Highschool-Laufbahn beendet. Seitdem lebt er unter der Woche wieder<br />
bei seiner Familie, zu der er immer noch sehr guten Kontakt hat. An den<br />
Wochenenden kommt er zurück zum Kinderheim, um dort auf die Jüngeren<br />
aufzupassen und bei alltäglichen Aufgaben zu helfen. Außerdem besucht<br />
er dort noch den von freiwilligen Arbeitern gehaltenen Englischunterricht.<br />
Körperlich ging es ihm stets gut, doch psychisch machte ihm die<br />
Unsicherheit über seinen Werdegang nach dem Abschluss doch etwas zu<br />
schaffen (für uns Studierende mehr als verständlich). So änderten sich seine<br />
Pläne im Laufe des Jahres mehrfach: Zunächst hatte er ja schon seit längerer<br />
Zeit den Wunsch, in einer Werkstatt zu arbeiten und hatte dort im Frühjahr<br />
2015 auch bereits ein Praktikum absolviert.<br />
Im Zuge von diversen Hilfsjobs im Sommer <strong>2016</strong> gefiel ihm die Arbeit im<br />
Hotelgewerbe jedoch so gut, dass er erwägte, sich dort zum Hotel-Manager<br />
hochzuarbeiten. Parallel besuchte er in der zweiten Jahreshälfte noch einen berufsvorbereitenden Kurs<br />
der Regierung.<br />
Nach neuesten Informationen beginnt Sapiudin jedoch ab Mitte Januar 2017 ein 3-monatiges Praktikum<br />
bei Royal HaskoningDHV, einer weltweit tätigen Beratungsfirma für Ingenieurdienstleistungen. Diese ist<br />
unter anderem an Großprojekten wie dem Mexico City New International Airport, einem der größten<br />
Flughäfen der Welt, in Zusammenarbeit mit dem namhaften Architekturbüro Foster + Partners, beteiligt.<br />
Sapiudin wird bei dieser Beratung im Büro in Jakarta auf Java arbeiten, wo er von der dort lebenden Familie<br />
des Peduli Anak-Gründers unterstützt werden wird.<br />
Wir hoffen, dass er eine für ihn passende Anstellung findet und wünschen ihm alles Gute für seine Karriere.<br />
Auch wenn Sapiudin nun nicht mehr in Peduli Anak wohnt, wird uns Martina trotzdem weiterhin über<br />
Neuigkeiten in seinem Leben auf dem Laufenden halten.<br />
Projektreisen<br />
Erfreulicherweise haben im Jahr <strong>2016</strong> zwei unserer Vereinsmitglieder einen Besuch bei Peduli Anak in<br />
ihren Indonesien-Urlaub eingebaut. So war Marlene, Projektleiterin vom Flüchtlingsmentoring, mit zwei<br />
Freundinnen im März für einen Tagesbesuch im Kinderheim und ebenso Lars, Vorstand für Fundraising,<br />
mit seiner Freundin im Oktober. Beide waren begeistert von der Arbeit vor Ort und dem immensen Social<br />
Impact, den dieses Projekt für die großteils in katastrophalen Zuständen lebenden Straßenkinder leistet.<br />
Beide Berichte und Fotos von diesen Projektreisen finden Sie im Anschluss an diesen Bericht.<br />
projekte<br />
31<br />
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Ausblick<br />
Ab Januar 2017 lebt Sapiudin offiziell nicht mehr bei Peduli Anak. Dadurch fällt er auch aus der Förderung<br />
von Campus for Change heraus. Ziel ist, dass er es schafft, auf eigenen Beinen zu stehen und seinen eigenen<br />
Lebensunterhalt zu verdienen. Sollte er dabei in der Zukunft auf Probleme stoßen, werden sowohl Peduli<br />
Anak als auch Campus for Change helfend zur Stelle sein.<br />
Nachdem Campus for Change aktuell und in nächster Zukunft finanziell gut abgesichert ist, wurde<br />
beschlossen, die Förderung für Peduli Anak auszubauen. Als „Ersatz“ für Sapiudin werden wir einen<br />
Neuzugang von Peduli Anak aufnehmen: Den 12-jährigen Ramzi. Dieser hat sich, wie sich beim<br />
Projektbesuch von Lars herausgestellt hat, direkt mit Sapiudin angefreundet und sich diesem an die<br />
Fersen geheftet, was ihn für uns zu einem passenden Nachfolger für unseren Ältesten macht. Des weiteren<br />
hat der bisherige Sponsor des Education-Stipendiums von Andi Rahman seine Unterstützung eingestellt,<br />
sodass wir dieses gerne übernehmen und Andi so voll unterstützen. Außerdem haben wir für drei weitere,<br />
6-jährige Kinder, die zuhause wohnen aber auf die Grundschule von Peduli Anak gehen, ein Education-<br />
Stipendium zugesagt.<br />
Ein Ausbau darüber hinaus durch die Übernahme von weiteren Stipendien oder eventuell eine einmalige<br />
Spende für eine anstehende Renovierung oder eine Erweiterung der Kinderstation wird aktuell noch<br />
diskutiert, aber möglicherweise auch bereits in 2017 umgesetzt.<br />
Reiseberichte<br />
Lars' Reisebericht<br />
Peduli Anak liegt nordöstlich der Stadt Mataram auf Lombok und ist ein abgegrenztes Dorf für mehr als<br />
100 Kinder. Das Dorf liegt in mitten verschiedenster Berge im Grünen und bietet den Kindern alles was sie<br />
brauchen: Ein Zuhause, Kindergarten und Grundschulen, Nachmittagskurse, einen Pool zum Schwimmen,<br />
ein Fußballfeld und sogar einen kleinen Kiosk.<br />
Im Gegensatz zu den Kindern der umliegenden Dörfer geht es den Kindern in Peduli Anak hervorragend -<br />
sie lachen, spielen und lernen den ganzen Tag. Sie wirken einfach glücklich. Zusammen sind sie eine große<br />
Familie.<br />
Andi und Sapiudin konnten wir auch treffen - Sapiudin wurde extra aus dem Unterricht herausgeholt.<br />
Sapiudin hat im Juli seinen High School Abschluss erfolgreich bestanden und befindet sich gerade auf der<br />
Suche nach Praktika und Jobs in Werkstätten. Andi hat das neue Schuljahr in Klasse 7 begonnen und damit<br />
eine Klasse übersprungen. Trotzdem ist er weiterhin einer der Klassenbesten! Beide Jungs sind motiviert<br />
und lernen nachmittags zusätzlich weiter Englisch.<br />
Wenn man die Geschichte Andis hört, wirkt das noch viel erstaunlicher: Sein Vater wurde vor einem<br />
Jahr wegen psychicher Probleme in ein Krankenhaus gebracht. Seine Mutter ist generell verschwunden.<br />
Mittlerweile hat er aber auch keinen Kontakt mehr zu seinem Vater - dieser ist auf einmal entlassen worden<br />
und seitdem verschwunden. Peduli Anak versucht nun Onkel, Tanten und Großeltern ausfindig zu machen.<br />
Ich bin begeistert, wie organisiert Peduli Anak Kinder buchstäblich rettet. Mit Bildung und Nahrung wird<br />
ihnen ein gutes Leben ermöglicht - und dazu z.B. mit Taschengeld auch noch beigebracht, mit Geld<br />
umzugehen. Peduli Anak bietet den ärmsten Kindern Lomboks eine Chance - wir dürfen Stolz sein, dabei<br />
helfen zu können. Im Namen von Peduli Anak, und besonders von Andi und Sapiudin persönlich, soll ich<br />
Campus for Change und allen Spendern für Ihre Unterstützung herzlichsten Dank ausrichten!<br />
Marlenes Reisebericht<br />
Während der letzten Semesterferien war ich drei Wochen mit dem Rucksack in Indonesien unterwegs.<br />
Auch die Insel Lombok lag auf meiner geplanten Reiseroute. Dort unterstützt Campus for Change die<br />
beiden Jungen Andi und Pi'i (Sapiudins Spitzname) bei ihrer Schulbildung. Natürlich wollte ich die Chance<br />
unglaublich gerne nutzen, um die beiden Jungen im Namen des ganzen Vereins zu besuchen und ihnen<br />
Grüße aus Deutschland zu überbringen.<br />
Gesagt, getan. Trotz der geringen Absprachen im Voraus, wurde ich herzlich im Kinderheim Peduli Anak<br />
empfangen. Eine Volontärin aus Holland begrüßte mich und führte mich über die Anlage. Kaum gingen wir<br />
projekte<br />
32<br />
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über den Hof an den Schlafsälen vorbei Richtung Schulgebäude, liefen schon lachende Kinder neben uns<br />
her und wichen nicht mehr von unserer Seite bis wir sie an die Hand nahmen.<br />
Im Schulhof angekommen, traf ich endlich den dreizehnjährigen Andi, einen unserer Schützlinge. Er<br />
begrüßte mich freundlich auf englisch und bedankte sich für den Fußball, den ich ihm mitgebracht hatte.<br />
Ein bisschen schüchtern war er, aber seine Lehrerin erzählte mir, dass sich Andi wunderbar entwickelt und<br />
dass er ein sehr fleißiger und guter Schüler sei. Viel Zeit hatten wir nicht zusammen, da er schon bald zurück<br />
in den Unterricht musste. Von Andis Familie fehlt bislang immer noch jede Spur. Neben seiner jüngeren<br />
Schwester, die auch in Peduli Anak lebt, sind die anderen Heimkinder, Volontäre und Lehrer seine einzigen<br />
Bezugspersonen. Umso wichtiger ist es, dass sich die Kinder hier wohlfühlen und ihnen ein Stück Zuhause<br />
gegeben wird. Meinem Eindruck nach wird dem Peduli Anak definitiv gerecht.<br />
Ganz anders als bei Andi ist das bei Pi'i, der seine leibliche Familie regelmäßig besucht. Ihn konnte ich leider<br />
nicht treffen, da er außerhalb zur Schule geht und wir, bevor er am Nachmittag zurückkam, weiterreisen<br />
mussten. Aber auch ihm geht es sehr gut, wie mir eine Volontärin erzählt, mit der er regelmäßig das<br />
Abendessen für alle zubereitet. Er sei bei den Kindern sehr beliebt und für alle wie ein großer Bruder, da er<br />
der Älteste in Peduli Anak ist. Schon bald wird er das Heim verlassen und womöglich an eine Universität<br />
gehen können.<br />
Nachdem wir noch einige Stunden auf dem Schulhof mit den Jüngsten spielten und uns mit Volontären aus<br />
der ganzen Welt unterhielten, verließen wir Peduli Anak wieder und setzten unsere Reise durch Indonesien<br />
fort.<br />
Der Besuch in Peduli Anak war eine wirklich tolle Erfahrung. Insbesondere, weil ich auf den Straßen<br />
Lomboks sehr viele Kinder getroffen habe, die in Armut leben müssen, ist es ermutigend zu sehen, dass<br />
wenigstens einige von ihnen die Möglichkeit auf Schulbildung und damit die Chance auf eine bessere<br />
Zukunft bekommen.<br />
Wir bedanken uns bei unserem Hauptsponsor:<br />
Andi und Sapiudin haben durch unsere Unterstützung Zugang<br />
zu Bildung und können geschützt in einer sicheren Umgebung<br />
mit Gleichaltrigen aufwachsen.<br />
Dadurch steigen nicht nur ihre eigenen Überlebenschancen<br />
immens, es wird ihnen zusätzlich die Möglichkeit geschaffen,<br />
mit einer guten Ausbildung selbst eine eigene Familie zu<br />
ernähren und so aus dem Teufelskreis der Armut auszubrechen<br />
David Reissmüller<br />
Projektleitung<br />
projekte<br />
33<br />
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Scholarship for Change<br />
Nairobi<br />
Projektstatus:<br />
laufendes Projekt<br />
Einsatzort:<br />
Nairobi, Kenia<br />
Projektzeitraum: November 2015 – Dezember 2017<br />
Projektausgaben <strong>2016</strong>: 5.818,00 EUR<br />
Projekthintergrund<br />
Im Herzen von Kenia liegt die Hauptstadt Nairobi, die mit ihren rund 3,5 Millionen Einwohnern gleichzeitig<br />
auch zur größten Stadt des Landes zählt. Jedoch lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Slums oder<br />
slumähnlichen Gebieten, die sich hauptsächlich durch ihre Armut, Überbevölkerung und mangelhafte<br />
Infrastruktur auszeichnen. Nach Kiberia und Mathare ist Korogocho mit über 150.000 Einwohnern der<br />
drittgrößte Slum der kenianischen Hauptstadt. Der Alltag dort ist von der angrenzenden Mülldeponie<br />
geprägt, die für die Bewohner eine sehr wichtige Nahrungs- und Einkommensquelle darstellt. Der<br />
Großteil der Einwohner sucht hier nach wiederverwertbaren Gegenständen, die verarbeitet oder verkauft<br />
werden können und somit zumindest ein geringes Einkommen garantieren. Die Arbeit birgt durch lang<br />
andauernde und ständige Schwelbrände jedoch auch ein sehr hohes Gesundheitsrisiko. Zusätzlich ist<br />
dieser Überlebenskampf von weiteren schwerwiegend negativen Umständen gezeichnet, die von Gewalt<br />
bis zu Drogenkonsum und Prostitution reichen.<br />
Um eine Existenz außerhalb der großen Armut aufzubauen, müssen Wege geschaffen werden, die<br />
eine Bildungs- und Berufsqualifikation ermöglichen und den Kindern somit einen Ausweg aus der<br />
Negativspirale des Slums bieten. Aufgrund zu hoher Schülerzahlen und mangelhafter Betreuung sind die<br />
wenigen staatlichen oder privaten Schulen nahezu ineffizient und somit keine große Hoffnung für die<br />
Jugendlichen. Eine Alternative hierzu stellen informelle Schulen dar, die meistens von Hilfsorganisationen<br />
geführt werden und durch ihre intensive Betreuung und starke Orientierung am staatlichen Lehrplan eine<br />
gute Bildungsgrundlage bieten.<br />
Projektpartner<br />
Eine solche Hilfsorganisation ist auch unser Projektpartner vor Ort, „Hands of Care and Hope“, die mit seiner<br />
informellen Schule den regelmäßigen Schulbesuch der Kinder und Jugendlichen sichert. Zusätzlich zur<br />
schulischen Ausbildung bekommen die Schüler auch eine geregelte Nahrungsversorgung und essentielle<br />
medizinische Betreuung, wodurch den Jugendlichen des Korogocho Slums eine Perspektive für ein Leben<br />
außerhalb des alltäglichen Überlebenskampfes geboten werden kann. Nach dem Schulabschluss erfolgt<br />
jedoch ein weiterer großer Schritt für die Schüler, die nun ihr geordnetes System verlassen müssen. Um<br />
einen Rückfall in die Abhängigkeit der Mülldeponie zu verhindern, ist der Übergang nach dem Abschluss<br />
der Schule zu einem Hochschulstudium oder einer beruflichen Ausbildung besonders wichtig. Viele der<br />
jungen Absolventen steigen direkt in einen Beruf oder eine Ausbildung ein, um ein geregeltes Einkommen<br />
und eine gewisse Sicherheit für ihre Zukunft zu bekommen. Jedoch gibt es auch vereinzelt Schüler, die<br />
sich gerne an einer Universität weiterbilden würden. Durch die große Armut in Korogocho können sie<br />
ein derartiges Studium allerdings nur in den aller seltensten Fällen finanzieren. Campus for Change e.V.<br />
möchte genau hier eingreifen, und den Jugendlichen mit der Hilfe von „Hands of Care and Hope“ eine<br />
neue Perspektive bieten, um ihnen auf dem Weg zur Hochschule behilflich sein zu können.<br />
Projektkonzept<br />
Um diesen großen Wunsch der Schulabsolventen zu erfüllen, ermöglicht Campus for Change drei<br />
Schulabsolventen ein Hochschulstudium in Nairobi. Hierbei bleiben die Studierenden weiterhin in der<br />
Gemeinschaft der lokalen Hilfsorganisation rund um die Schule, die ihnen nicht nur den Lebensunterhalt<br />
ermöglicht, sondern auch ein geordnetes Umfeld, einen Ansprechpartner vor Ort und somit auch<br />
zusätzliche Sicherheit bietet. Campus for Change bemüht sich um die finanzielle Ermöglichung des<br />
Studiums. Die von uns gestellten Stipendien decken alle im Zusammenhang mit dem Studium anfallenden<br />
Kosten. Darüber hinaus besteht zwischen den Stipendiaten in Nairobi und den Studenten von Campus<br />
for Change eine Verbindung, die über die finanzielle Hilfe hinausgeht, einen beidseitigen Austausch<br />
ermöglicht und ein freundschaftliches Verhältnis aufbaut.<br />
Die Mitarbeiter von „Hands of Care and Hope“ haben die drei Stipendiaten Susan, Dorcas und John für<br />
dieses Projekt vorgeschlagen, nachdem sie die zukünftigen Studenten über mehrere Jahre hinweg<br />
sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schule begleitet und unterstützt haben. Als Grundlage für<br />
diese Entscheidung dienten hierbei neben den schulischen Leistungen und der Qualifikation für das<br />
Hochschulstudium vor allem die Motivation der Absolventen.<br />
Projektziele<br />
Campus for Change möchte durch die Förderung der drei Stipendiaten einen Beitrag zum Ausbruch der<br />
angehenden Studenten aus der Negativspirale innerhalb des Korogocho Slums leisten und dadurch helfen,<br />
den positiven Weg der Bildung weiterzugehen. Das Hauptziel dieser Förderung ist es, den Erwerb von<br />
beruflichen Kernkompetenzen zu ermöglichen. Ein elementarer Aspekt hierbei ist auch das Erlangen der<br />
Erkenntnis, dass die jungen Erwachsenen ihre eigene Zukunft selbst gestalten können und ein geregeltes<br />
und sicheres Leben abseits der Armut erreichen können. Eine große Hoffnung ist es, die Stipendiaten<br />
somit bei ihrer Entwicklung aus der Abhängigkeit des Slums zu unterstützen.<br />
projekte<br />
34<br />
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Projektarbeit <strong>2016</strong><br />
Nachdem im vorherigen Projektjahr einige Kontaktschwierigkeiten auftraten, die sowohl die<br />
Kommunikation mit den Ansprechpartnern vor Ort als auch den drei Studenten erschwerten, war die<br />
Situation von Susan, John und Dorcas zu Beginn des neuen Projektjahres vorerst ungewiss. Zum Glück<br />
konnte mit Geduld und Beharrlichkeit jedoch schon am Anfang des Jahres wieder Kontakt nach Nairobi<br />
hergestellt werden und so haben wir schnell wieder Zugang zu unseren Ansprechpartnern wie auch zu<br />
Susan, Dorcas und John bekommen.<br />
Susan<br />
Susan schloss ihr letztes Fachtrimester in ihrem Bachelor-Studiengang<br />
Wirtschaftswissenschaften mit einem Schwerpunkt auf Rechnungswesen an der<br />
KCA University noch im vorherigen Projektjahr ab.<br />
Mit der Wiederaufnahme des Kontaktes zu Beginn <strong>2016</strong> erfuhren wir, dass sie<br />
auch ihre Abschlussarbeit erfolgreich absolviert hat und somit ihren Abschluss<br />
mit Second-Class Honours in Wirtschaftswissenschaften erlangt hat. Wie auch<br />
während ihres Studiums arbeitet Susan weiterhin bei „Hands of Care and<br />
Hope“ und engagiert sich für viele junge Menschen in Korogocho, die Hilfe und<br />
Unterstützung brauchen, um ihren Weg aus der Armut zu finden.<br />
Dorcas<br />
Dorcas hat sich in ihrem Studiengang der Wirtschaftswissenschaften an der KCA<br />
University ebenfalls auf Rechnungswesen spezialisiert. Da sie ihr Studium später<br />
anfing als ihre zwei Mitstipendiaten Susan und John, hatte sie noch zwei weitere<br />
Trimester vor sich. Aufgrund von persönlichen Problemen brauchte sie länger<br />
für die letzte Etappe ihres Studiums. Aber auch sie konnte ihr letztes Trimester<br />
und ihre abschließende Semesterarbeit in diesem Jahr erfolgreich beenden und<br />
stolz an ihrer Absolventenfeier teilnehmen.<br />
Auch sie schloss ihr Studium mit Second-Class Honours ab. Auch Dorcas<br />
engagiert sich weiterhin bei „Hands of Care and Hope“ und möchte sich vor<br />
allem dafür einsetzen, dass zukünftige Schulabsolventen auch die Chance<br />
bekommen, auf eine Hochschule gehen zu können.<br />
John<br />
Unser dritter Stipendiat John studiert ebenfalls Rechnungswesen in seinem Bachelor an der University of<br />
Nairobi. Auch er hatte während seines Studiums persönliche Probleme, die ihn mehrfach dazu zwangen,<br />
sein Semester zu pausieren, um seinen schwerkranken Bruder zu pflegen. Nach einer längeren Pause,<br />
die bereits im vorherigen Projektjahr begonnen hat, konnte John für das letzte Trimester des Jahres im<br />
September <strong>2016</strong> zurück an die University of Nairobi kommen und sein abschließendes Fachtrimester<br />
absolvieren. Der letzte Schritt, der ihm für seinen erfolgreichen Abschluss noch fehlt, ist seine<br />
Bachelorarbeit, die John in seinem letzten Trimester begonnen hat. Da seine Universität zur Zeit mit Streiks<br />
des Lehrpersonals betroffen ist, konnte er diese letzte Phase leider noch nicht abschließen. John wartet<br />
somit noch auf die Genehmigung seines Abschlussprojektes und hofft, dass er seine These und somit sein<br />
Studium sehr bald auch erfolgreich beenden kann.<br />
Wir von Campus for Change sind sehr froh, dass unsere drei ausgewählten Stipendiaten ihren letzten<br />
Studienabschnitt erfolgreich absolviert haben. Zwischen Projektleiterin und Susan, John und Dorcas<br />
ist über den mehrjährigen Projektzeitraum eine besondere Verbindung entstanden und wir und Anna<br />
hoffen sehr, dass der Kontakt auch weiterhin bestehen bleibt. Wir freuen uns jedes Mal über Neuigkeiten<br />
der drei und bleiben gespannt, was sie in ihrer Zukunft noch verändern und erreichen können. Durch sie<br />
bekommen neue junge Schüler die Hoffnung und den Mut, ihre Zukunft selbst zu bestimmen und ihre<br />
Träume und Ziele, so hochgesteckt sie auch erscheinen mögen, ehrgeizig zu verfolgen.<br />
Mangelernährung und Krankheiten, die durch Prävention<br />
und Aufklärung vermeidbar sind, sind alltägliche Probleme<br />
im Korogocho Slum. Durch die Ermöglichung des<br />
Hochschulstudiums über die lokale Hilfsorganisation vor Ort<br />
wird ein wichtiger Baustein zur gesicherten Versorgung der drei<br />
Stipendiaten mit Nahrung und Medizin gelegt.<br />
Anna Loydl<br />
Projektleitung<br />
projekte<br />
35<br />
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vorstands<br />
36bereiche<br />
jb<strong>2016</strong>_final.indd 36 15.03.2017 19:33:38
38-39<br />
40-41<br />
42-43<br />
44-45<br />
46-47<br />
Finanzen & Recht<br />
Fundraising<br />
Human Resources<br />
Externe Kommunikation<br />
Projektevaluierung<br />
& -betreuung<br />
Vorstandsbereiche<br />
37 vorstands<br />
bereiche<br />
vorstands<br />
bereiche37<br />
jb<strong>2016</strong>_final.indd 37 15.03.2017 19:33:46
Der Vorstandsbereich Finanzen & Recht (FIN) hat sich zum Ziel<br />
gesetzt, als kompetenter sowie zuverlässiger Ansprechpartner<br />
hinsichtlich sämtlicher finanzieller und rechtlicher<br />
Fragestellungen und Thematiken des Vereins zu fungieren.<br />
Kathrin Lehner<br />
Vorstand bis Juni <strong>2016</strong><br />
Wirtschafts- &<br />
Organisationswissenschaften 3<br />
Finanzen & Recht<br />
Fabian Pfleiderer<br />
Vorstand seit Juli <strong>2016</strong><br />
Finance 5<br />
Bereichsvorstellung<br />
Der Vorstandsbereich Finanzen & Recht (FIN) ist in die drei Ressorts Finanzierung & Controlling,<br />
Rechnungswesen sowie Recht untergliedert. Für jeden dieser Bereiche ist ein Mitglied verantwortlich, das<br />
sich selbstständig um die entsprechenden Aufgaben kümmert sowie den Vorstand unterstützt. Durch<br />
klare Verantwortlichkeiten und eine effiziente Arbeitsweise werden alle finanziellen und rechtlichen<br />
Themen im Verein zuverlässig bearbeitet.<br />
Der Vorstand koordiniert die Ressortleiter und sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss innerhalb<br />
des eigenen Bereichs, zu den anderen Vorstandsbereichen sowie zu allen Mitgliedern des Vereins.<br />
Darüber hinaus obliegt dem Vorstand die Planung und Entwicklung des Bereichs Finanzen & Recht sowie<br />
die Steuerung und Kontrolle desselben. Auf operativer Ebene ist der Vorstand für die Durchführung<br />
von Finanztransaktionen, Verwaltung des Bankkontos, Einberufung der Mitgliederversammlungen,<br />
Unterzeichnung von Projektverträgen, Jahresabschlüssen u.ä. sowie für die Gesetz- und Satzungsmäßigkeit<br />
des Handelns des gesamten Vereins verantwortlich.<br />
Arbeit des FIN-Bereichs <strong>2016</strong><br />
Personal<br />
Im FIN-Bereich gab es im Jahr <strong>2016</strong> einen Vorstandswechsel. Neuer Vorstand für Finanzen & Recht und<br />
damit Nachfolger von Kathrin Lehner ist seit Juli des vergangenen Jahres Fabian Pfleiderer. Außerdem<br />
konnten dieses Jahr seit langem wieder alle drei Ressorts des FIN-Bereichs mit engagierten Mitgliedern<br />
besetzt werden.<br />
Bereits nach einer kurzen Einarbeitungsphase unterstützten beide neuen Ressortleiter überaus engagiert<br />
den Vorstand und gestalten seitdem aktiv den Bereich mit.<br />
Finanzierung und Controlling<br />
Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr sind alle Spenden und projektgebundenen Rücklagen zu 100% in<br />
unsere Projekte investiert worden. Von den Gesamtausgaben in Höhe von 29.222,61 € entfielen 27.118,29 €<br />
(92,80 %) auf die laufenden Projekte, 977,82 € (3,35 %) wurden für die Durchführung von Veranstaltungen<br />
ausgegeben und 1.126,50 € (3,85 %) für die Verwaltung.<br />
Dem gegenüber stehen Einnahmen in Höhe von 39.108,09 €, die sich aus 33.310,82 € (85,18 %)<br />
Projektspenden, 4.757,27 € (12,16 %) Eventeinnahmen und 1.040,00 € (2,66 %) Mitglieds- und<br />
Förderbeiträgen zusammensetzen.<br />
Die positive Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben (9.885,48 €) wird in Rückstellungen für das<br />
Jahr 2017 gestellt. Benötigte Rückstellungen wurden im Geschäftsjahr <strong>2016</strong>, sofern erforderlich, frist- und<br />
zweckgerecht verwendet.<br />
Durch eine klare Struktur im FIN-Bereich und unterstützende Tools kann gewährleistet werden, dass<br />
Spendengelder, wie schon in der Vergangenheit, ausschließlich im ideellen Tätigkeitsbereich (Projekte)<br />
verwendet werden. Alle nicht-projektbezogenen Aufwendungen wie Bankgebühren, Notarkosten, Kosten<br />
für Eintragungen ins Vereinsregister, Werbekosten für Events oder Kosten für die Internetpräsenz werden<br />
auch in Zukunft aus Mitglieds- und Förderbeiträgen sowie aus einem Teil (1,82 %) der Eventeinnahmen<br />
finanziert.<br />
Somit fließen auch im Geschäftsjahr <strong>2016</strong> erneut 100% der vereins- und projektbezogenen Spenden sowie<br />
der Großteil der Eventeinnahmen in die Projekte des Vereins.<br />
Rechnungswesen<br />
Zu Beginn des Jahres <strong>2016</strong> wurde der alljährige Jahresabschluss erstellt und anschließend der ordentlichen<br />
Mitgliederversammlung im Juli vorgestellt. Hierbei konnte der Verein eine zufriedenstellende Bilanz<br />
ziehen. Bei der Mitgliederversammlung wurden außerdem drei neue Vorstände gewählt.<br />
Neben der Wahl der neuen Vorstände wurde auch die neue Satzung beschlossen. Diese legt die rechtliche<br />
Grundlage für das Flüchtlingsmentoring-Projekt und für ein Ernährungsbildungsprojekt, welches im Jahr<br />
2017 anlaufen soll.<br />
vorstands<br />
38bereiche<br />
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Pascal Niklas<br />
Ressortleitung Rechnungswesen<br />
International Management 5<br />
Mario Puqja<br />
Ressortleitung Finanzierung &<br />
Controlling<br />
BWL 6<br />
Sabrina Seitz<br />
Ressortleitung Recht<br />
Rechtswissenschaften 1<br />
Recht<br />
Im Jahr <strong>2016</strong> sind die Projektverträge der Projekte „Bildung für Bamenda“, „Scholarship for Change -<br />
Foumban“ und „Scholarship for Change - Indonesien“ ausgelaufen. Nach eingehenden Gesprächen mit<br />
den Projektpartnern und einer Überprüfung des Budgets sowie der rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
wurden bereits zwei Projekte zeitgerecht um ein Jahr verlängert. Darunter fallen die Projekte „Bildung für<br />
Bamenda“ und „Scholarship for Change - Foumban“. Das Projekt „Scholarship for Change - Indonesien“<br />
wird aufgrund verzögerter Gespräche mit dem Projektpartner erst zu Beginn des Jahres 2017 um ein Jahr<br />
verlängert und dabei gleichzeitig ausgebaut.<br />
Für „Scholarship for Change - Nairobi“ konnten, aufgrund fehlender Nachweise, nach wie vor noch nicht<br />
alle Auszahlungen des bestehenden Vertrages getätigt werden, weswegen noch keine Verlängerung des<br />
Vertrages erfolgte bzw. das Projekt nicht abgeschlossen werden konnte.<br />
Im Jahr <strong>2016</strong> konnte der Verein ein neues Projekt, Flüchtlingsmentoring, auf den Weg bringen.<br />
Eine wesentliche Aufgabe des Recht-Ressorts war dabei die Sicherstellung der einwandfreien<br />
Abgabenordnung- und Satzungslegitimation.<br />
Neben der Ausarbeitung zweier Projektverträge für den Transport diverser Sachgegenstände von<br />
Deutschland nach Kamerun im Rahmen des Projektes „Medizinische Hilfe für Ademegola“, war der<br />
Rechtsstreit mit einer der Speditionen, welche zunächst für diesen Transport beauftragt war, eine der<br />
größten Hürden, die der Rechtsbereich zu bewältigen hatte. Nach mehreren Gesprächen zwischen dem<br />
Verein und der Spedition sowie unter Hinzuziehen eines fachkundigen Rechtsanwalts konnten ein, für<br />
beide Parteien zufriedenstellender, Kompromiss verhandelt und die gespendeten Sachgegenstände<br />
erfolgreich auf den Weg nach Kamerun gebracht werden.<br />
Ausblick<br />
Zu Beginn des Jahres 2017 steht der alljährliche Jahresabschluss an. Außerdem steht Campus for Change<br />
bei der Mitgliederversammlung 2017 erneut ein Teilwechsel des Vorstandes bevor. Hierbei wird der Bereich<br />
Finanzen & Recht für eine reibungslose rechtliche Übergabe sorgen.<br />
Aus dem Geschäftsjahr <strong>2016</strong> muss noch eine Projektverlängerung vorgenommen werden. Alle anderen<br />
Projekte müssen erneut überprüft und gegebenenfalls verlängert werden, da seit letztem Jahr<br />
Projektverträge nur auf einer Einjahresbasis verlängert wurden.<br />
Des Weitern ist geplant, dass im Jahr 2017 das Flüchtlingsmentoring-Projekt weiter ausgebaut wird.<br />
Ein Ernährungsbildungsprojekt ist bereits in Planung, für welches ein Projektvertrag ausgearbeitet und die<br />
Satzungskonformität sichergestellt werden muss.<br />
Außerdem ist geplant, dass ein in der Vergangenheit bereits abgeschlossenes Projekt, Mobile Zahnklinik,<br />
erneut unterstützt wird.<br />
Dies hat zur Folge, dass im Jahr 2017 vom Vorstandsbereich Finanzen & Recht für neun Projekte eine<br />
finanzielle und rechtliche Betreuung übernommen wird.<br />
Einnahmen <strong>2016</strong><br />
Ausgaben <strong>2016</strong><br />
Projektspenden 33.310,82 EUR (85,18%)<br />
Eventeinnahmen 4.757,27 EUR (12,16%)<br />
Mitglieds- / Förderbeiträge 1.040,00 EUR (2,66%)<br />
Gesamteinnahmen <strong>2016</strong>: 39.108,09 EUR<br />
Projektausgaben 27.118,29 EUR (92,80%)<br />
Eventausgaben 977,82 EUR (3,35%)<br />
Verwaltungskosten 1.126,50 EUR (3,85%)<br />
Gesamtausgaben <strong>2016</strong>: 29.222,61 EUR<br />
1<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
3<br />
Universität der Bundeswehr München<br />
5<br />
International School of Management<br />
6<br />
IUBH München<br />
vorstands<br />
bereiche39<br />
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Das Ziel des Vorstandsbereiches ist ein bedarfsgerechtes<br />
Fundraising durch die Etablierung verschiedener<br />
Fundraisingkanäle sowie die Gewinnung neuer Unterstützer<br />
und Unterstützerinnen.<br />
Isabel Janson<br />
Vorstand bis Juni 2017<br />
Tourismuswirtschaft 6<br />
Fundraising<br />
Lars Haffke<br />
Vorstand ab Juli 2017<br />
TUM-BWL 2<br />
Bereichsvorstellung<br />
Der Vorstandsbereich Fundraising (FUN) hat sich seit seiner Gründung im Sommer 2012 gut entwickelt<br />
und verfolgt weiterhin das Ziel, eine hochwertige Betreuung der Unterstützer von Campus for Change zu<br />
gewährleisten. Der Bereich ist in die drei Ressorts Spender und Stiftungen, Events und Online-Fundraising<br />
gegliedert.<br />
Jeder Bereich betreut verschiedene Möglichkeiten, um unsere Projekte zu finanzieren. Ziel der einzelnen<br />
Ressortleiter ist es, vorhandene Methoden zu nutzen, weiterzuentwickeln und neue Möglichkeiten des<br />
Fundraising zu etablieren.<br />
So befasst sich das Ressort Spender und Stiftungen mit der Betreuung der aktiven Spender und<br />
dem Akquirieren neuer Spender. Dabei wird besonderer Wert auf die Akquise von Stiftungen und<br />
Großspendern gelegt. Im Event-Ressort werden verschiedene Veranstaltungen konzeptioniert, geplant<br />
und mithilfe des gesamten Vereins durchgeführt. Die Events sollen neben dem finanziellen Erfolg auch<br />
den Bekanntheitsgrad des Vereins sowie die Motivation der Mitglieder steigern. Im Online-Fundraising<br />
entstehen immer mehr Möglichkeiten für Vereine Spenden zu sammeln, die wir zur Finanzierung unserer<br />
Projekte nutzen wollen.<br />
Arbeit des FUN-Bereichs <strong>2016</strong><br />
Spender und Stiftungen<br />
Auch dieses Jahr konnten wir wieder neue Spender für Campus for Change begeistern. So konnten, auch<br />
mit Unterstützung unseres Beirats, eine weitere Großspenderin akquiriert sowie unsere bisherigen Spender<br />
effektiv betreut werden. Dabei ist es uns sehr wichtig, einen engen Kontakt zu den aktuellen Spendern zu<br />
halten und regelmäßig von Neuigkeiten im Verein und in unseren Projekten zu berichten. So erhielten die<br />
Spender auch <strong>2016</strong> wieder einen <strong>Jahresbericht</strong>, eine Weihnachtskarte und einen regelmäßigen Newsletter.<br />
Ein Höhepunkt dieses Jahres war der im November erstmals veranstaltete Abend der offenen Tür. Dort<br />
informierten wir Spender, Beiräte, Alumni, Mitglieder und Interessenten über unsere Projekte und unsere<br />
Vereinsarbeit und konnten so unsere Bekanntheit weiter steigern.<br />
Außerdem konnten dieses Jahr erstmals Fördermitgliedschaften angeboten werden, um die<br />
Finanzierung unserer Projekte auf eine langfristige Basis zu stellen. Dabei wird es Personen ermöglicht,<br />
eine Fördermitgliedschaft gegen einen selbst festgelegten Jahresbeitrag zu erwerben. Diese Form des<br />
Fundraising soll in Zukunft ausgebaut werden.<br />
Events<br />
Auch im Jahr <strong>2016</strong> konnten verschiedene Events mit großem Erfolg durchgeführt werden. Das Jahr startete<br />
mit einem Flohmarktstand auf der Theresienwiese, gefolgt von einem Kuchenstand an der TU München.<br />
Unser für Juni geplantes, alljährliches Beachvolleyball Benefizturnier Beach for Life musste aufgrund von<br />
schlechten Wetterbedingungen an beiden zur Verfügung stehenden Terminen leider entfallen. Bald<br />
darauf veranstalteten wir einen Kuchenverkauf auf der Doktorarbeitsmesse „DoktaMed“ und im Oktober<br />
fand unser Benefizkonzert Act for Life satt. In Zusammenarbeit mit Human Resources fand im Oktober<br />
zusätzlich ein Informationsstand mit Crêpe-Verkauf an der TU München statt. Der dort jährlich zum<br />
Jahresende stattfindende Waffel- und Glühweinstand war dieses Jahr besonders erfolgreich.<br />
Neben der erfolgreichen Durchführung der Events konnten die Eventmanuals kontinuierlich erweitert,<br />
verbessert und durch ihre Evaluation weiterentwickelt werden.<br />
Online Fundraising<br />
Im Online-Fundraising konnte weiterhin erfolgreich die Plattform „Boost“ genutzt werden, bei der für<br />
Online-Einkäufe vom entsprechenden Händler ein festgelegter Prozentsatz des Warenwertes gespendet<br />
wird. Seit unserer Anmeldung wurden nun schon fast 1300€ „geboostet“. Seit Ende <strong>2016</strong> ist Campus for<br />
Change auch bei Amazon-Smile, einer entsprechenden Initiative des Onlinehändlers Amazon, aktiv. Um<br />
einerseits Geld und andererseits Aufmerksamkeit zu generieren, nahm Campus for Change darüber hinaus<br />
vorstands<br />
40bereiche<br />
jb<strong>2016</strong>_final.indd 40 15.03.2017 19:33:47
Thomas Faulhaber<br />
Eventleitung<br />
Mathematik 2<br />
Lorena Franco<br />
Ressortleiterin Online-Fundraising<br />
Sportwissenschaften 2<br />
Angela-Sophie Gebert<br />
Ressortleitung Spenden &<br />
Stiftungen<br />
Anastasia Vavruk<br />
Eventleitung<br />
an verschiedenen Wettbewerben, wie z.B. dem „HelferHerzen - dm Preis für Engagement“ teil, den wir<br />
in München erfolgreich für uns gewinnen konnten. Des Weiteren war Campus for Change erneut auf<br />
betterplace.org aktiv, die zu Spenden und Engagement aufrufen. Das Ressort recherchiert und evaluiert<br />
kontinuierlich neue Möglichkeiten, das Internet zur Spendenakquise zu nutzen.<br />
Zahlen und Fakten<br />
Event<br />
Kuchenstände<br />
Flohmarkt<br />
Doctamed<br />
Crêpe-Stand<br />
Act for Life<br />
Glühweinstand<br />
Erzielter Gewinn<br />
1046 EUR<br />
460 EUR<br />
466 EUR<br />
219 EUR<br />
590 EUR<br />
1.179 EUR<br />
Ausblick<br />
Im Jahr <strong>2016</strong> steht auch weiterhin die Finanzierung aller laufenden Projekte durch den Bereich Fundraising<br />
im Vordergrund. So ist es selbstverständlich das Ziel, alle weiterlaufenden sowie mögliche neu konzipierte<br />
Projekte auch in 2017 nachhaltig zu finanzieren. Dafür sollen die vorhandenen Konzepte in den einzelnen<br />
Resorts weiterverfolgt sowie weitere Fundraising-Möglichkeiten entwickelt werden.<br />
Im Jahr 2017 sollen besonders unsere erfolgreichen Events erneut durchgeführt und neue Spender und<br />
Stiftungen akquiriert werden.<br />
3<br />
Universität der Bundeswehr München<br />
5<br />
International School of Management<br />
vorstands<br />
bereiche41<br />
jb<strong>2016</strong>_final.indd 41 15.03.2017 19:33:48
Das HR-Team hat die Aufgabe, dafür Sorge zu tragen, dass alle<br />
Stellen im Verein mit engagierten Mitgliedern besetzt sind und<br />
diese produktiv und mit Spaß an der Sache für einen guten<br />
Zweck zusammenarbeiten.<br />
David Reissmüller<br />
Vorstand<br />
Bauingenieurwesen 2<br />
Human Resources<br />
Bereichsvorstellung<br />
Der Bereich Human Resources (HR) ist verantwortlich für die Akquisition und Einarbeitung neuer Mitglieder,<br />
die Verwaltung der bestehenden Mitglieder, eine fortschreitende Ressourcenplanung, die Verbesserung<br />
des Zusammenhalts zwischen den Mitgliedern sowie die Verwaltung und Optimierung der vereinsinternen<br />
IT.<br />
Um diese verschiedenen Aufgaben zu verteilen und zu koordinieren ist der Bereich in drei Ressorts<br />
untergliedert: Recruiting, Mitgliederentwicklung und Mitgliederverwaltung & IT.<br />
Arbeit des HR-Bereichs in <strong>2016</strong><br />
Die wichtigsten Maßnahmen im Jahr <strong>2016</strong> waren:<br />
»»<br />
Realisierung gezielter Stellenausschreibungen, insbesondere für das Mentoring-Projekt<br />
»»<br />
Einarbeitung und Integration neuer Mitglieder<br />
»»<br />
Erstellung eines Vereinsorganigramms<br />
»»<br />
Erhöhung des Anteils der aktiven Mitglieder<br />
Recruiting<br />
Aufgabe des Bereiches Recruiting ist es, sämtliche offenen Stellen des Vereins mit motivierten und<br />
qualifizierten Mitgliedern zu besetzen. Eine große Schwierigkeit stellt hierbei die hohe Fluktuationsrate<br />
bei einem studentischen Verein dar. So müssen für die erfahrenen Mitglieder, die ihr Studium beendet<br />
haben und in die Arbeitswelt einsteigen, die für längere Zeit ins Ausland gehen oder ihr Studium in einer<br />
anderen Stadt fortsetzen, geeignete Nachfolger gefunden und eingearbeitet werden.<br />
In diesem Frühjahr blieb die große Menge an Anfragen von Interessenten, die im Sommersemester<br />
2015 eingingen, leider aus. Dafür konnten im Herbst einige neue Mitglieder geworben werden, sodass<br />
gegen Ende des Jahres beinahe „Vollbeschäftigung“ herrschte. Dieser Umstand ist zumindest zu einem<br />
Teil der verstärkten Präsenz bei Universitätsevents zu verdanken. So wurden, meist mit Unterstützung<br />
vom KOM-Bereich, ein Stand am Tag der studentischen Initiativen der TUM in Garching, ein Crepe-<br />
Stand am Stammgelände der TUM, ein Stand beim Tag der offenen Tür der TUM in Garching sowie eine<br />
Kurzpräsentation des Vereins an der Sozial-BOS am Königsplatz realisiert. Auch unser eigener Abend der<br />
offenen Tür in der EHG im November stellte neben einem Informationsabend für unsere Unterstützer und<br />
Alumni eine Art Recruitingveranstaltung dar. Unter den Besuchern waren auch einige motivierte neue<br />
Mitglieder.<br />
Den neuen Interessenten wurden bei vielen kleineren Informationsrunden im Teamtreffen die Struktur<br />
des Vereins, die Projekte, die Mitglieder und natürlich die Engagement-Möglichkeiten vorgestellt. Je nach<br />
Interessensgebiet der einzelnen Studierenden wurden daraufhin kleine Aufgaben verteilt oder direkt<br />
offene Stellen vergeben.<br />
Dieses Vorgehen ist zentraler Bestandteil des dynamischen Recruiting-Prozesses, der 2015 aufgrund der<br />
großen Anzahl an Interessenten als Alternative zum bis dahin bestehenden, statischen Modell entstand.<br />
So werden offene Stellen, beispielsweise eines Projekt- oder Ressortleiters, direkt ausgeschrieben, über<br />
diverse E-Mail-Verteiler, Internetseiten, soziale Netzwerke sowie über die Vereins-Homepage verteilt und<br />
im Idealfall schnell besetzt.<br />
Interessenten, die sich nicht für eine konkrete Stelle bewerben, durchlaufen die sogenannte Freshmen-<br />
Phase. Darin lernen sie die fünf Vorstandsbereiche kennen, übernehmen dabei kleinere Aufgaben und<br />
finden so den richtigen Bereich für ihr weiteres Engagement.<br />
Mitgliederentwicklung<br />
Das Ressort Mitgliederentwicklung kümmert sich um die Organisation von Workshops, den Iffeldorf-<br />
Wochenenden, Teamtreffen und Teambuildings. Derzeit werden 45 Mitglieder (22 Senior- und 23<br />
Juniormitglieder) und 4 Freshmen aus 20 verschiedenen Studiengängen betreut.<br />
Zum ersten Mal seit längerer Zeit fand im April wieder ein Workshop für die Vereinsmitglieder statt.<br />
Dieser wurde über einen unserer Beiräte vermittelt und von einem seiner Bekannten, der seit mehreren<br />
Jahrzehnten in der Entwicklungshilfe in Südamerika tätig ist, gehalten. Dabei lernten die Teilnehmer in<br />
vorstands<br />
42bereiche<br />
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Meriem Askri<br />
Ressortleiterin Mitgliederverwaltung<br />
Elektro- und Informationstechnik 2<br />
Mariangela Scotto di Carlo<br />
Ressortleiterin Mitgliederentwicklung<br />
Psychologie 1<br />
vielen Erzählungen einiges über die Möglichkeiten des Engagements, die Schwierigkeiten, die man dabei<br />
oft überwinden muss, aber auch über die Kraft und die Freude, die man aus ehrenamtlicher Tätigkeit<br />
schöpfen kann.<br />
Eines der wesentlichen Ziele im HR-Bereich für 2017 ist es, weitere Workshops zu organisieren, um die<br />
sogenannten „Soft Skills“ der Mitglieder zu stärken.<br />
Um die Motivation der Mitglieder zu fördern und den Zusammenhalt innerhalb des Vereins zu stärken,<br />
fanden über das Jahr verteilt einige Teambuildingevents statt.<br />
Dazu zählen unter anderem Minigolfen im Olympiapark sowie der traditionelle Glühwein beim Winter-<br />
Tollwood und unsere zwei Wochenenden im schönen Iffeldorf.<br />
All diese Aktionen wie auch die gemeinsamen Stände und größeren Events stärken den Teamzusammenhalt<br />
und helfen bei der Integration neuer Mitglieder.<br />
Bilder zu den verschiedenen Aktionen sowie ausführliche Berichte zu den beiden Iffeldorf-Wochenenden<br />
befinden sich auch im Kapitel Vereinsleben.<br />
Mitgliederverwaltung & IT<br />
Von diesem Ressort werden sämtliche Zugänge erstellt und verwaltet, die ein Mitglied bei Campus for<br />
Change erhält. Darunter zählen ein Mail-Account, ein Office 365-Account sowie der Zugang zur internen<br />
Facebook- und WhatsApp-Gruppe und zum Vereinskalender. Zudem wird die vereinsinterne Mitgliederliste<br />
gepflegt, in der neben der Verwaltung der Mitgliedsdaten auch eine Steuerung des Recruiting-Bedarfs<br />
durch das Anzeigen offener Stellen im Vereinsorganigramm sowie eine langfristige Planung der<br />
Mitgliederverfügbarkeit möglich sind. Des weiteren wird die vereinsinterne Kollaborationsplattform<br />
„SharePoint“ vom Ressort „Mitgliederverwaltung & IT“ verwaltet und laufend optimiert.<br />
Ausblick<br />
Für das Jahr 2017 sind folgende Maßnahmen im Human Resource Bereich geplant:<br />
»»<br />
Besetzung der letzten offen gebliebenen Stellen im Verein<br />
»»<br />
kontinuierliche Steigerung des Engagements und der Motivation der Mitglieder<br />
»»<br />
Organisation von Workshops zur Weiterbildung der Mitglieder<br />
»»<br />
Aufbau und Nutzung eines effektiven Alumni-Netzwerks<br />
»»<br />
Neubesetzung der Ressorts „Recruiting“ und „Mitgliederverwaltung“<br />
»»<br />
Erstellen von Leitfäden für die einzelnen Prozesse im HR-Bereich<br />
1<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
2<br />
Technische Universität München<br />
vorstands<br />
bereiche43<br />
1<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
jb<strong>2016</strong>_final.indd 43 15.03.2017 19:33:49<br />
2
Um eine optimale Außenpräsentation des Vereins zu<br />
gewährleisten, ist das KOM-Team zu allen wichtigen Themen<br />
immer auf dem neuesten Stand. Eine enge Zusammenarbeit mit<br />
den anderen Vorstandsbereichen ist dafür oberste Priorität.<br />
Cornelia Reichl<br />
Vorstand<br />
Humanmedizin 1<br />
Externe<br />
Kommunikation<br />
Bereichsvorstellung<br />
Der Vorstandsbereich Externe Kommunikation (KOM) ist für den Öffentlichkeitsauftritt von Campus<br />
for Change e.V. verantwortlich. Das KOM-Team gestaltet alle Print- und Online Medien, die für Events,<br />
Veranstaltungen und andere PR-Zwecke gebraucht werden. Der Vorstandsbereich gliedert sich seit Ende<br />
2015 in die drei Ressorts Social Media & Media Presence, Public Relations & Medien und Design.<br />
Essentiell für die Präsenz in der Öffentlichkeit sind heutzutage nicht mehr nur Printmedien, sondern<br />
verstärkt Onlinemedien wie Facebook, unsere Campus for Change-Homepage und der Newsletter.<br />
Printmedien stellen aber nach wie vor einen wichtigen Bestandteil unserer PR dar. Für das Ansprechen eines<br />
breiteren Publikums dienen auch Media Relations mit universitären und nicht universitären Zeitungen,<br />
Radiosendern und anderen Websites. Durch die Vernetzung mit anderen studentischen Initiativen und die<br />
Kooperation mit anderen Organisationen bieten sich weiteren Möglichkeiten zur Awareness-Steigerung.<br />
Die stellvertretende Leitung des KOM Bereichs von Cornelia Reichl wurde mit der Mitgliederversammlung<br />
im Sommer offiziell: Sie wurde als neue Vorständin für den Bereich gewählt. Hierbei kam es zu keiner<br />
erneuten Übergabe, da die Einarbeitungsphase bereits letztes Jahr stattgefunden hat. Somit ergab sich<br />
ein nahtloser Übergang der Bereichsarbeit.<br />
Arbeit des KOM-Bereichs <strong>2016</strong><br />
Social Media & Media Presence<br />
Im vergangen Jahr wurde der Fokus gezielt auf diesen Bereich gelegt. Wir konnten unsere Followerzahl auf<br />
Facebook erneut steigern und hatten einige große Erfolge mit unseren Beitragsreichweiten.<br />
<strong>2016</strong> hat auch die Arbeit begonnen, unsere Homepage zu aktualisieren. Diese Arbeit hat sich letzendlich<br />
als zeitaufwendiger herausgestellt, als initial gedacht, sodass sich diese Aktualisierung noch auf das<br />
kommende Jahr ausdehen wird. Wir sind aber kontinuierlich mit dem Ausbau der neuen Homepage<br />
beschäftigt.<br />
Bezüglich des Newsletters war es leider etwas ruhiger. Dieses Jahr sind nur zwei von eigentlich<br />
drei Newslettern an unsere Beiräte, Alumni und Spender gesendet worden. Dies war aufgrund von<br />
Personalknappheit nicht anders umsetzbar, diese zwei Newsletter waren aber trotz allem informativ und<br />
haben einen entsprechenden Rückblick auf Geschehenes im Verein und bei den Projekten geliefert.<br />
Public Relations & Medien<br />
Der <strong>Jahresbericht</strong> 2015 war wieder ein voller Erfolg. Das helle und freundliche Design ist auf viel positive<br />
Resonanz gestoßen. Seit diesem <strong>Jahresbericht</strong> haben wir begonnen verstärkt auch Fotos der Projektleiter<br />
auf die entsprechenden Seiten zu setzen, um eine persönlichere Seite des Vereins zu zeigen – das ist bei<br />
den Empfängern des <strong>Jahresbericht</strong>es gut angekommen!<br />
Auch dieses Jahr waren wir wieder bei vielen Informationsmessen vertreten, u.a. am Tag der studentischen<br />
Initiativen und am Tag der offenen Tür in Garching. Das Catering der „DoktaMed“, einer Messe zur<br />
Doktorarbeit im Medizinstudium, wurde dieses Jahr erfolgreich an den FUN-Bereich abgegeben. Die<br />
Kontaktperson war hier der ehemalige KOM-Vorstand Carolin Koch, aber da ein Cateringstand eher in den<br />
FUN-Bereich fällt, haben wir uns dieses Jahr um eine reibungslose Übergabe bemüht.<br />
Eine weitere große Errungenschaft war die Akkreditierung als studentische Hochschulgruppe an der TU<br />
München. Endlich sind wir hier offiziell als Verein aufgeführt. Leider ist das Akkreditierungsverfahren an der<br />
LMU München momentan auf Eis gelegt. Wir bemühen uns aber, dass wir hier auch eine Akkreditierung<br />
bekommen, sobald für diesen Prozess an der LMU neue Richtlinien festgelegt sind.<br />
Design<br />
Aller Arbeit des Designressorts voran stand wie immer die Veröffentlichung des aktuellen <strong>Jahresbericht</strong>es<br />
für 2015! Dieser war ein voller Erfolg. Das neue Design aus dem Vorjahr wurde erneut mit offenen<br />
vorstands<br />
44bereiche<br />
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Jonas Graf<br />
Bereichsarbeit<br />
Dennis Pötter<br />
Ressortleiter Social Media<br />
Humanmedizin 1,2<br />
Eva Weissenböck<br />
Newsletter-Verantwortliche<br />
TUM-BWL 2<br />
Valerie Winter<br />
Ressortleiterin Design<br />
TUM-BWL 2<br />
Armen begrüßt und unsere klare Strukturierung und die Freundlichkeit durch runde Strukturen und ein<br />
harmonisierendes Farbzusammenspiel wurde von vielen Seiten gelobt.<br />
Das Design-Ressort hatte im Zuge des neu eingeführten Designs für den <strong>Jahresbericht</strong> 2015 nun viel<br />
Arbeit: denn auch Vereinsflyer, Veranstaltungsflyer, Stellenausschreibungen und die Vereins PowerPoint<br />
Präsentation mussten ins neue Design überführt werden. Dieser Umstieg hat viel Zeit gekostet und<br />
ist an der ein oder anderen Stelle, vor allem bei vereinsinternen Dokumenten, noch nicht komplett<br />
abgeschlossen, aber unsere Ressortleiterin Valerie ist wie immer hochmotiviert, dass wir auch die letzten<br />
Dokumente noch mit unserem warmen Orangeton mehr „Frische“ verpassen können.<br />
Die für das Flüchtlingsmentoring-Projekt zusammengestellten Willkommenstüten wurden auch von<br />
unserer Ressortleiterin für Design entworfen. Das Campus for Change Logo verziert nun wunderbare<br />
Jutetüten, gefüllt mit informativen und individualisierten Flyern für Mentees und Mentoren.<br />
Ausblick<br />
Als oberste Priorität im nächsten Jahr steht ganz klar die Gestaltung der neuen Homepage. Hier ist der<br />
KOM Bereich auf die Mitarbeit aller Projekt- und Eventleiter angewiesen, aber dieser Aufgabe wird sich das<br />
gesamte KOM Team mit großer Zuversicht stellen.<br />
Genauso wird sich vor allem im Designressort die Arbeit auf die Überführung der restlichen vereinsinternen<br />
Medien ins neue Design fokussieren, um auch bei vereinsinternen Dokumenten wieder eine einheitliche<br />
Optik zu haben. Zusammen mit dem FUN-Bereich wollen wir auch verstärkt darauf achten, dass<br />
Stiftungsbewerbungen und Spenderanschreiben von nun an auch im neuen Design präsentiert werden.<br />
Außerdem sind wir immer noch auf der Suche nach neuen Möglichkeiten unsere Präsenz auf sozialen<br />
Netzwerken auszubauen. Hierbei steht klar unsere Facebook- Seite im Vordergrund. <strong>2016</strong> haben wir mit<br />
einer persönlichen Vorstellungsrunde des Vorstandes gut punkten können – für das kommende Jahr<br />
wollen wir auch unsere Projektleiter näher vorstellen, um Interessenten einen noch besseren Einblick<br />
hinter die Kulissen von Campus for Change geben zu können.<br />
Mit zwei erfolgreichen Radiointerviews zu unserem Flüchtlingsmentoring- Projekt in diesem Jahr wollen<br />
wir die Medienpräsenz auf diesem Niveau halten. Das KOM Team ist bemüht, auch für andere Projekte<br />
mehr Aufmerksamkeit durch diverse Medienoutlets zu bekommen.<br />
1<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
2<br />
Technische Universität München<br />
vorstands<br />
bereiche45<br />
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Bei so vielen wundervollen Projekten ist es natürlich auch<br />
wichtig, den Überblick zu behalten. In Kooperation mit den<br />
jeweiligen Projektleitern garantieren wir einen reibungslosen<br />
Ablauf, eine größere Organisationseinheit und haben stets ein<br />
offenes Ohr für alle Beteiligten.<br />
Fabian Veit<br />
Vorstand bis Juni 217<br />
Mathematik 2<br />
Isabel Janson<br />
Vorstand ab Juli 2017<br />
Tourismuswirtschaft 6<br />
Projektevaluierung & Projektbetreuung<br />
Bereichsvorstellung<br />
Der Bereich Projektevaluierung und Projektbetreuung (PEB) behält den Überblick über die Gesamtheit<br />
der Projekte und dient als Ansprechpartner für die einzelnen Projektleiter. Gleichzeitig kommuniziert<br />
der Bereich Neuigkeiten und Entwicklungen der Projekte an den Verein und ist Ansprechpartner für alle<br />
projektbezogenen Fragen. Gemeinsam mit den Projektleitern werden die Projekte fortlaufend analysiert<br />
und evaluiert. Um den Erfolg und die Nachhaltigkeit unserer Projekte zu gewährleisten, erfolgt dies anhand<br />
klar definierter Kriterien und Kennzahlen.<br />
Die Diversität unserer Projekte erfordert individuelle Kriterien zur Messung des Erfolgs, die wir<br />
gemeinsam mit den Projektleitern, -partnern und teilweise auch finanziellen Unterstützern definieren. In<br />
einem halbjährlichen Rhythmus wird die Entwicklung des Projektes in einem Bericht festgehalten und<br />
anschließend evaluiert. Durch eine strukturierte und professionelle Arbeit wollen wir der Verpflichtung<br />
gegenüber unseren Spendern und Unterstützern, ihre Spendengelder und Hilfe so sinnvoll und effizient<br />
wie möglich einzusetzen, gerecht werden. Über die internen Berichte hinaus, werden Projektberichte und<br />
weitere Aufzeichnungen für unsere Unterstützer verfasst. Der PEB-Bereich behält hier den Überblick über<br />
eine termingerechte Einreichung der Dokumente.<br />
Arbeit des PEB-Bereichs <strong>2016</strong><br />
Um die Arbeit des Bereichs zu erleichtern wurde die im Jahr 2015 aufgebaute Struktur weiterentwickelt.<br />
So wurden die vorhandenen Vorlagen für Projektberichte erweitert, um die Arbeit der Projektleiter zu<br />
vereinfachen und eine einheitliche Gestaltung der Projekte zu ermöglichen.<br />
Einige Projektleiter mussten aufgrund des Studiums oder Berufseinstiegs ihre Position im Verein aufgeben.<br />
Als kleine Herausforderung in unserem Flüchtlingsmentoring-Projekt an der SchlaU Schule wechselte<br />
dieses Jahr dort gleich zweimal das Projektleiterteam. Eine Überschneidung der Mitgliedszeiten von alten<br />
und neuen Projektleitern und eine Informationsweitergabe durch eine sorgfältige Dokumentenstruktur<br />
auf unserem Sharepoint sorgte jedoch für einen reibungslosen Übergang. Auch ein Projektleiterwechsel<br />
des Scholarship- Projektes in Foumban, Kamerun fand ohne Probleme statt. Neben der Evaluierung der<br />
laufenden Projekte und Umstrukturierung im Verein war auch die Arbeit an lokalen Möglichkeiten des<br />
Engagements im Jahr <strong>2016</strong> ein wichtiger Bestandteil.<br />
Mit Ende des Wintersemesters 2015/16 schlossen wir die erste Projektphase unseres Flüchtlingsmentoring-<br />
Projektes ab. Das lokale Projekt setzt sich mit einem aktuellen und dringlichen Thema auseinander und<br />
leistet einen ersten Beitrag zur Integration. Nach der ersten Projektphase evaluierten wir den bisherigen<br />
Verlauf. Sowohl von den Mentoren als auch Mentees erhielten wir positive Rückmeldungen. Zu Beginn des<br />
Sommersemesters und nach Rücksprache mit unserem Kooperationspartner, der BOKI-Schule weiteten<br />
wir das Projekt innerhalb dieser Schule und auf eine weitere auf Geflüchtete spezialisierte Schule aus.<br />
Aufgrund weiterer positiver Rückmeldungen, vergrößerten wir das Projekt erneut zum Wintersemester<br />
<strong>2016</strong>/17.<br />
Ende des Jahres <strong>2016</strong> widmeten wir uns der Idee ein Projekt mit dem Fokus auf das Thema Ernährungsbildung<br />
ins Leben zu rufen. Hier konnten Ideen gesammelt und erste Kontakte zu möglichen Kooperationspartnern<br />
geknüpft werden. Im neuen Jahr wird es Aufgabe sein, diese Projektidee konzeptionell zu verfeinern und<br />
zum Leben zu erwecken.<br />
Das bereits im Jahr 2013 ins Leben gerufene Projekt Mobile Zahnklinik in Kamerun lief auch im vergangenen<br />
Jahr vor Ort weiter. Zahnmedizinische Versorgungstouren finden etwa alle drei Monate statt. Darüber<br />
hinaus soll im Ort Ademegola die Errichtung einer Behandlungsstation eine durchgehende medizinische<br />
Versorgung gewährleisten. Das Gebäude der Station steht bereits. Im Jahr <strong>2016</strong> verschifften wir in zwei<br />
Anläufen medizinische Geräte und Einrichtungsgegenstände, welche uns durch Krankenhäuser und Praxen<br />
in Deutschland gespendet wurden, um die Ausstattung der Station zu unterstützen. Der erste Transport<br />
kam bereits in der Krankenstation in Ademegola an, der zweite Transport wird die Station voraussichtlich<br />
zu Beginn des Jahres 2017 erreichen.<br />
vorstands<br />
46bereiche<br />
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Cosima Pfannschmidt<br />
Bereichsarbeit<br />
Meral Roeben<br />
Bereichsarbeit<br />
Lehramt 1<br />
Auch unsere weiteren Projekte liefen insgesamt erfolgreich weiter. Unsere Scholarship for Change-<br />
Projekte in Indonesien, Kamerun und Kenia finanzieren weiterhin mehreren Kindern, Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen den Schulbesuch, beziehungsweise die Universitätsausbildung. In Lombok<br />
schloss im Jahr <strong>2016</strong> eines der Kinder die Schule ab. In Nairobi erhielten zwei Studenten ihren Abschluss,<br />
ein weiterer Student wird diesen voraussichtlich zu Beginn des nächsten Jahres erhalten. Eins der zwei<br />
Waisenkinder in Foumban schloss die Schule erfolgreich ab und besucht nun das Collége. Das zweite<br />
Kind wird voraussichtlich im nächsten Jahr die Schule abschließen. Ebenso kommen von unserem Projekt<br />
Bildung für Bamenda weiterhin Erfolgsmeldungen. Etwa ein Drittel der geförderten Jugendlichen schloss<br />
die Schule bereits erfolgreich ab und befindet sich aktuell im Studium.<br />
Das Projekt Kicking for Change in Lima, bei dem Lese- und Schreibunterricht mit den Thema Fußball<br />
verknüpft wird, findet weiterhin großen Anklang bei den Kindern aus Pamlona Alta. Die bisher von<br />
uns geförderte Klasse hat sich im Jahr <strong>2016</strong> aufgelöst. Aktuell fördern wir eine sechste Klasse, sind aber<br />
gleichzeitig am Überlegen, wie das Konzept für Schulabgänger nachhaltiger gestaltet werden kann.<br />
Ausblick<br />
Ein besonderes Augenmerk bei der Projektbetreuung und Initiierung werden wir im Jahr 2017 auf das<br />
Thema Nachhaltigkeit und Kenntnis der Lage vor Ort legen. Es sollen neue Ideen zur Förderung der<br />
Nachhaltigkeit generiert und umgesetzt werden, sowie die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen,<br />
die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, weiterverfolgt werden. Eine Kenntnis der Lage vor Ort schafft<br />
einen persönlichen Bezug zum Projekt und eine stärkere Identifikation mit den Projektinhalten. Im Jahr<br />
<strong>2016</strong> besuchten zwei unserer Mitglieder unser Scholarship- Projekt in Lombok, Indonesien. Zudem reist<br />
die Projektleiterin von Kicking for Change jedes Jahr, so auch in <strong>2016</strong>, zu unserem Projekt in Lima, Peru.<br />
Neben einer Projektreise zu Kicking for Change wird im Jahr 2017 voraussichtlich eine Projektreise zu<br />
unseren Projekten in Kamerun – Medizinische Hilfe für Ademegola, Bildung für Bamenda und Scholarship<br />
for Change – Foumban stattfinden.<br />
Wie im vorangegangen Abschnitt bereits berichtet, unterstützen wir aktuell neue Projektleiter bei der<br />
Entwicklung einer Initiative zum Thema Ernährungsbildung, welches auch ein wichtiges Thema im<br />
kommenden Jahr darstellen wird. Aufgabe im Jahr 2017 wird neben der Betreuung aktueller Projekte<br />
außerdem sein, weitere Projektideen und mögliche -kooperationen anderer studentischer Organisationen<br />
zu bearbeiten und gegeben falls zu verwirklichen.<br />
Da Campus for Change mittlerweile einige Projekte über einen längeren Zeitraum betreut, ist es uns<br />
möglich, Projekte und deren Entwicklung über mehrere Berichtsphasen hinweg zu vergleichen. Diese<br />
Art der Auswertung möchten wir auch im kommenden Jahr intensivieren, um wichtige Schlüsse auf die<br />
relevanten Erfolgsfaktoren der Projekte ziehen zu können und damit weiterhin unsere Ressourcen nach<br />
bestem Wissen und Gewissen einzusetzen.<br />
1<br />
Ludwig-Maximilians-Universität München<br />
2<br />
Technische Universität München<br />
6<br />
IUBH München<br />
vorstands<br />
bereiche47<br />
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vorstands<br />
48bereiche<br />
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Frau Birnbaum<br />
Herr Hirsch<br />
Herr Professor Doktor Melzer<br />
Herr Moya-Quiroga<br />
Beiräte<br />
Herr Roiss<br />
Herr Professor Doktor Sailer<br />
Herr Doktor Strathmann<br />
Frau Thon<br />
Herr Wilhelm<br />
49 beiräte<br />
vorstands<br />
bereiche49<br />
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Beiräte<br />
Externe<br />
Kommunikation<br />
Der Beirat stellt ein weiteres wichtiges Vereinsorgan dar. Die Beiratsmitglieder sind Persönlichkeiten aus<br />
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und stehen dem Verein durch ihren Mehrwert an Wissen und<br />
Erfahrung in verschiedenen Fragestellungen beratend zur Seite. Zweimal jährlich findet eine Beiratssitzung<br />
statt, um einen direkten Austausch zwischen Vereinsvorstand und Beirat zu fördern, die Kommunikation<br />
zu optimieren und weitere Maßnahmen zu planen. Der Beirat von Campus for Change e.V. besteht zum<br />
aktuellen Zeitpunkt aus neun engagierten Beiratsmitgliedern.<br />
Frau Petra Birnbaum ist Vorstand der<br />
Bürgerstiftung München und hat mehrere<br />
Jahre ihres Lebens in Afrika verbracht, so<br />
dass sie uns wertvolle Ratschläge für unsere<br />
Projekt- und Vereinsarbeit geben kann.<br />
Herr Otto Hirsch ist geschäfts-führender<br />
Gesellschaftter der Hirsch Malerei & Mehr<br />
GmbH und engagiert sich seit vielen Jahren<br />
für Hilfsprojekte in Ländern von Afghanistan<br />
bis Uganda. Er steht uns mit seiner Erfahrung<br />
hilfreich zur Seite und konnte uns auch einige<br />
wertvolle Kontakte vermitteln.<br />
Herr Prof. Dr. Arnulf Melzer ist Leiter und<br />
Gründer der Limnologischen Station Iffeldorf<br />
der TU München sowie Bevollmächtigter des<br />
Präsidenten der TU München für Fundraising.<br />
Durch seine Hilfe konnten wir wichtige<br />
Kontakte knüpfen sowie einmal im Semester<br />
ein Wochenende am Limnologischen Institut<br />
Iffeldorf verbringen.<br />
Herr Ricardo Moya-Quiroga ist Senior<br />
Expert bei McKinsey München. Mit seiner<br />
langjährigen Erfahrung als Berater hilft<br />
er uns unser Vorgehen zu reflektieren<br />
und zu strukturieren. Zudem steht er<br />
uns als Unterstützer vieler bolivianischer,<br />
gemeinnütziger Organisationen mit seinen<br />
Erfahrungen im sozialen Sektor zur Seite.<br />
beiräte<br />
50<br />
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Herr Michael Roiss ist vom Vorstandsvorsitz<br />
in den Beirat gewechselt. Als Gründer<br />
von Campus for Change e.V. spielt er für<br />
den Verein eine außerordentlich wichtige<br />
Rolle und wird uns weiterhin mit seinen<br />
Erfahrungen bereichern.<br />
Mittlerweile arbeitet er als Assistenzarzt in<br />
der Onkologie am Klinikum der Universität<br />
München.<br />
Herr Prof. Dr. Klaus Sailer ist Professor für<br />
Entrepreneurship an der Hochschule München<br />
und Geschäftsführer des Strascheg Center for<br />
Entrepreneurship. Zudem ist er Mitgründer<br />
und Vorstand der Social Entrepreneurship<br />
Akademie. Hierdurch hat er Einblick in<br />
verschiedenste soziale Organisationen<br />
sowie einen ausgezeichneten Zugang zu<br />
unternehmerischen Studierenden.<br />
Frau Maria Thon ist Geschäftsführerin der<br />
BayWa-Stiftung und realisiert nachhaltige<br />
Bildungsprojekte zur gesunden Ernährung<br />
von Kindern.<br />
Mit ihrer langjährigen Erfahrung in der<br />
Umsetzung von Projekten und ihrem<br />
Know-how auf diesem Gebiet arbeiten wir<br />
gemeinsam an einem Ernährungsprojekt.<br />
Herr Dr. Frank-W. Strathmann ist<br />
Leiter und Gründer der Kontaktstelle für<br />
Forschungs- und Technologietransfer an<br />
der LMU München sowie Vorsitzender der<br />
GründerRegio M e.V. Ihm verdanken wir<br />
unter anderem die Teilnahme an diversen<br />
Wettbewerben und Workshops.<br />
Herr David Wilhelm war eines der ersten<br />
Mitglieder von Campus for Change und hat<br />
als Vorstand für Externe Kommunikation den<br />
Verein mit aufgebaut. Mittlerweile arbeitet er<br />
in der Internetbranche und steht dem Verein<br />
mit seiner unternehmerischen Erfahrung und<br />
seinem Netzwerk als Beirat zur Seite.<br />
Alle Mitglieder des Beirats stellen<br />
durch ihre Kompetenzen, Erfahrungen<br />
und Kontakte eine große Bereicherung<br />
für Campus for Change dar.<br />
beiräte<br />
51<br />
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vorstands<br />
52bereiche<br />
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54<br />
55<br />
56-57<br />
58<br />
59<br />
Abend der offenen Tür,<br />
Act for Life<br />
Beach for Life, Crêpe-<br />
Stand, Glühweinstand<br />
Iffeldorf<br />
Kuchenstände, Tag der<br />
offenen Tür an der TUM<br />
Trödeln for Change<br />
Veranstaltungen<br />
53 veranstaltungen<br />
vorstands<br />
bereiche53<br />
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Veranstaltungen<br />
Abend der offenen Tür<br />
Da uns das Herbstfest des letzten Jahres große Freude bereitet hatte, wollten wir dieses Jahr noch einmal<br />
mit all unseren Beiräten, Spendern und Mitgliedern den Verein für einen Abend feiern. Um gleichzeitig<br />
diesen Anlass auch für Interessenten attraktiv zu machen, entschlossen wir uns im Oktober einen Abend<br />
der offenen Tür zu veranstalten. An diesem Abend hatten die Anwesenden Gelegenheit einen Einblick<br />
in die aktuelle Vereinstätigkeit zu bekommen. Wir wollten nicht nur unsere Projekte näher präsentieren,<br />
sondern auch unser Vereinsleben auf einer etwas persönlicheren Ebene vorstellen.<br />
Nach einem kurzen Vortrag über Campus for Change hatten alle Interessenten die Möglichkeit, sich<br />
an separaten Ständen mit interaktiven Tablet-Präsentationen über unsere Projekte zu informieren.<br />
Gleichzeitig haben wir unser Vereinsjahr in einer Diashow Revue passieren lassen. Besonders gefreut hat<br />
uns, dass neben Spendern, Beiräten und Interessierten auch einige Alumni den Abend mit uns verbracht<br />
haben. Zudem hatten wir die Chance, die Preisverleihung des „dm Helferherzen Preis für Engagement“<br />
gemeinsam zu feiern. Neben den Projektständen wurde natürlich auch für das leibliche Wohl unserer<br />
Gäste gesorgt.<br />
Wir freuen uns sehr über ein so gelungenes Event, das zahlreiche Erscheinen all unserer Gäste, sowie den<br />
persönlichen Einsatz unserer Mitglieder!<br />
veranstaltungen<br />
54<br />
Act for Life<br />
Unser Benefizkonzert Act for Life, welches wir jedes Jahr veranstalten, fand dieses Jahr bereits zum fünften<br />
Mal statt. Alternative, Indie Rock, Punk und Hauch von Pop – das Konzert hielt so einiges für unsere Gäste<br />
bereit. Wie auch schon im letzten Jahr luden wir in den Cord Club ein – dieses Mal am 25.10.<strong>2016</strong>. Drei<br />
Bands rockten die Bühne, sorgten für einen tollen Abend und damit für ein sehr gelungenes Campus for<br />
Change-Event.<br />
Insgesamt 99 Gäste ließen sich den Abend nicht entgehen, an dem die drei Bands „Cngrts“, „Schwindelfrei“<br />
und „King Pigeon“ das Publikum begeisterten. „Cngrts“ startete mit einem rockigen Sound und einer<br />
zum Tanzen motivierenden Bühnenperformance, die Band „Schwindelfrei“ animierte das Publikum mit<br />
ihren eingängigen Refrains zum Mitsingen. An dieser Stelle einen besonderen Dank an die Jungs von<br />
Schwindelfrei, die bis jetzt jedes Jahr bei Act for Life dabei waren, um für den guten Zweck aufzutreten.<br />
King Pigeon lieferte den finalen Auftritt und zog das Publikum mit rockiger Musik in ihren Bann.<br />
Als kleines Dankeschön an die Bands tischte Campus for Change natürlich auch in diesem Jahr ein<br />
ordentliches Buffet auf. Flammkuchen, Sandwiches, Nudelsalat, Brownies, Muffins, … - es gab so einiges<br />
zum Genießen und Satt werden.<br />
Vielen Dank an alle Mitglieder von Campus for Change, die die Bands nicht nur mit ihren Koch- und<br />
Backkünsten überzeugten, sondern auch am Abend vor Ort waren und das Konzert mit voller Tatkraft<br />
unterstützten.<br />
Wir bedanken uns bei Maximilian und Alex vom Cord Club, die uns für den guten Zweck eine tolle Location<br />
zur Verfügung stellten und auch bei Fragen eine große Hilfe waren.<br />
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Wir bedanken uns des Weiteren beim Musikgeschäft „hieber lindberg“, das uns großzügiger Weise ein<br />
Schlagzeug für den Abend zur Verfügung gestellt hatte!<br />
Der größte Dank geht aber natürlich an die Bands, die mit vollem Einsatz auf der Bühne standen, die Nacht<br />
zum Tag machten und unsere Erwartungen mit fantastischer Musik und einer vollen Location übertrafen.<br />
Mit freundlicher Unterstützung von:<br />
Beach for Life<br />
Auch unser beliebtes Benefizbeachvolleyballturnier „Beach for Life“ war in diesem Jahr natürlich wieder<br />
fest als Bestandteil des Campuskalenders eingeplant. Leider hat uns aber das Wetter in diesem Sommer<br />
einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es tut uns für alle Sportbegeisterten und Sonnenanbeter<br />
Leid, die gerne mitgemacht hätten. Wir versprechen aber: nächstes Jahr werden wir wieder keine Mühen<br />
scheuen, um Euch ein tolles Turnier zu bieten. Wir freuen uns schon auf den Sommer und dieses Mal auf<br />
hoffentlich richtig gutes Wetter!<br />
Crêpe-Stand<br />
Am 19.10.16 haben wir Crêpes im Innenhof der TU am Stammgelände verkauft und mögliche Interessenten<br />
für die Vereinsarbeit angeworben. Die Studierenden waren begeistert über die warmen Crêpes zwischen<br />
den Vorlesungen und Seminaren! Während die Pfannkuchen am Backen waren, konnten sich die<br />
Studierenden bei uns oder direkt neben dem Stand an einer Pinnwand über unsere Projekte und den<br />
Verein informieren. Insgesamt war die Aktion also sowohl als Recruiting-, als auch als PR-Event erfolgreich<br />
für den Verein. Wir freuen uns darauf, im nächsten Jahr wieder einen Crêpe-Stand zu veranstalten!<br />
veranstaltungen<br />
55<br />
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Glühweinstand<br />
Auch dieses Jahr erwies sich der Glühweinstand am TU Stammgelände vor dem Audimax am 14. und<br />
15.12.16 wieder als großartige Einnahmequelle für den Verein. Mit einem Gewinn von 1.179 EUR konnten<br />
wir unsere Erlöse im Vergleich zum Vorjahr erheblich steigern.<br />
Zugute kam uns dabei das schöne Wetter an beiden Standtagen, sowie der zusätzliche Verkauf von Waffeln<br />
und heißem Zimt-Apfelsaft. Beide Leckereien kamen neben Glühwein sehr gut bei den TU-Studierenden<br />
an. Insbesondere die drei Waffeleisen waren im Dauereinsatz und verarbeiteten ca. 25 Liter Teig zu<br />
himmlisch duftenden Waffeln.<br />
Insgesamt war der Glühweinstand <strong>2016</strong> also finanziell äußerst lohnend und gleichzeitig eine gute<br />
Möglichkeit, dem Verein noch etwas mehr Aufmerksamkeit unter anderen Studierenden zu verschaffen.<br />
Vielleicht sieht man ja den ein oder anderen Glühweinverkoster auch bald bei einem Teamtreffen des<br />
Vereins wieder.<br />
Iffeldorf<br />
Mai<br />
Das Iffeldorf-Wochenende im Sommer fand vom 20. bis zum 21. Mai statt. Mit 9 Mitgliedern haben wir<br />
uns, wie immer, in das Haus des Limnologischen Instituts einquartiert. Am Freitagabend sind wir kurz<br />
bei den Osterseen spazieren gegangen und haben mexikanische Wraps verspeist. Bei einigen Partien<br />
Kartenspielen und Geschichten über den Verein haben wir den Abend locker ausklingen lassen.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein haben wir am Samstag gleich morgens einen gemütlichen Spaziergang<br />
um die Osterseen gemacht, wo wir Inspiration für Teamfotos in luftigen Höhen und beim Ufer der Seen<br />
gesucht haben. Mittags wurde dann im Hof des Hauses gegrillt. Direkt im Anschluss wurde in den Bereichen<br />
gearbeitet und in einer offenen Diskussionsrunde die Ergebnisse der Mitgliederumfrage besprochen. So<br />
haben wir viele Vorschläge zur Umsetzung des Feedbacks sammeln können.<br />
Auch andere aktuelle Themen, wie das Vergabeverfahren der Campus for Change- Wohnung wurden<br />
angesprochen. Abends ging es auch schon wieder Richtung München.<br />
Rückblickend war das Wochenende sicherlich sowohl produktiv als auch lustig und somit eine tolle Chance<br />
um sich neben der vielen Vereinsarbeit auch mal persönlich besser kennenzulernen.<br />
veranstaltungen<br />
56<br />
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November<br />
Anfang November ging’s zum zweiten Mal im Jahr <strong>2016</strong> zum Arbeits- und Teambuildingwochenende<br />
nach Iffeldorf. Nach leckerer selbstgemachter Pizza am Freitagabend gab es diesmal einen neuen<br />
Programmpunkt für unsere Abendbeschäftigung: eine Fackelwanderung um die Osterseen.<br />
Am Samstag wurde nach einem ausgiebigen Frühstück sogleich mit den Themenpunkten des<br />
Arbeitswochenendes begonnen. Vormittags wurde in einem ersten Workshop über eine sinnvolle<br />
Verwendung der überschüssigen Mittel für das Flüchtlingsmentoring- Projekt diskutiert. Wir haben unter<br />
anderem festgelegt, ein Willkommenspaket für die Tandems zusammenzustellen, in dem von nun an eine<br />
Liste mit möglichen Aktivitäten in und um München beiliegen wird, um den Tandems weitere sinnvolle<br />
Möglichkeiten zur Mittelverwendung aufzuzeigen. Aufgrund der bisher gesammelten Erfahrungen<br />
haben wir festgestellt, dass eine solche Liste ein hilfreicher Anstoß für weitere integrationsfördernde<br />
Unternehmungen sein könnte.<br />
In einem zweiten Workshop haben wir die strategische Ausrichtung des Vereins in den nächsten Jahren<br />
besprochen. Dabei wurde erneut betont, dass wir uns mehr konzeptionelle Projekte wünschen.<br />
Nach einer ordentlichen Brotzeit ging es an die frische Luft für neue Vereinsfotos und zum Spaziergang um<br />
die Osterseen im wunderschönen Herbstwetter an diesem Wochenende. Im Anschluss kam extra eines der<br />
Gründungsmitglieder angereist, um den bewährten und interessanten Vortrag über die Vereinsgründung<br />
vor mittlerweile sechs Jahren zu halten. Danach folgte noch eine kurze aber intensive Phase Bereichsarbeit<br />
und dann ging’s nach diesem produktiven Tag wieder zurück nach München.<br />
veranstaltungen<br />
57<br />
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Kuchenstände<br />
Im Februar und April diesen Jahres veranstalteten wir abermals zwei Kuchenstände an der TU<br />
München. Beide waren ein voller Erfolg! Im Februar waren wir auch zur selben Zeit vor Ort, wie eine<br />
Berufsorientierungsmesse für junge Schüler und für die kam das ein oder andere Kuchenstück gerade<br />
recht. Natürlich sind unsere Kuchenstände auch immer perfekte kleine Events, um gleichzeitig neue<br />
motivierte Mitglieder für den Verein zu werben.<br />
Immer im Gepäck sind deshalb Flyer, <strong>Jahresbericht</strong>e und eine Pinnwand mit einigen Plakaten zu unseren<br />
Projekten und unserem Verein. Auf diese Weise haben wir erneut neue Mitglieder werben können – ein<br />
toller Bonus neben all den leckeren Kuchen, Muffins und Co.<br />
Für das kommende Jahr würden wir gerne auch einen Kuchenstand an der LMU München organisieren.<br />
Bisher hat sich das immer etwas schwieriger gestaltet, aber wir sind zuversichtlich, dass wir diese kleine<br />
bürokratische Hürde endlich überwinden können!<br />
Tag der offenen Tür an der TUM<br />
In diesem Jahr hat die TU München ihre Pforten für interessiertes Publikum geöffnet und am 22. Oktober<br />
einen Tag der offenen Tür veranstaltet. Als gemeinnütziger und studentischer Verein hatten wir die Ehre,<br />
unsere Arbeit dort an einem kleinen Stand im Hof der Fakultät für Maschinenwesen vorstellen zu dürfen.<br />
Einige Interessenten hielten an, um sich über unsere Arbeit zu informieren. Auch wenn wir dort weniger<br />
Studierende erreicht haben als gewünscht, konnten wir doch einigen Schülern & Schülerinnen, potentiellen<br />
Spendern oder Eltern von zukünftigen Mitgliedern von uns berichten.<br />
Besonders haben wir am Tag der offenen Tür unsere nächsten Veranstaltungen beworben. Dadurch<br />
veranstaltungen<br />
58<br />
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konnten wir mit Sicherheit noch einige Besucher für unser Act for Life gewinnen, das in der darauffolgenden<br />
Woche stattfand.<br />
Ebenfalls interessant war der Austausch mit einer anderen studentischen Gruppe, die sich, genau wie wir,<br />
für die Arbeit mit Geflüchteten stark macht, indem sie Diskussionsrunden zwischen Geflüchteten und hier<br />
lebenden Studierenden organisiert. Vielleicht bleibt ja hier der ein oder andere Kontakt bestehen.<br />
Alles in allem war es also ein erfolgreicher Tag an der TUM, den wir nutzen konnten, um über uns, unsere<br />
Projekte und unsere Ziele zu informieren und auf uns aufmerksam zu machen.<br />
Trödeln for Change<br />
Am 16. April <strong>2016</strong> war es wieder so weit: Der Flohmarkt des Roten Kreuzes auf der Theresienwiese öffnete<br />
seine Tore und das große Suchen, Verhandeln und Verkaufen begann - und wir waren mit unserem Stand<br />
mittendrin!<br />
Nach einer ausgiebigen Sammelaktion verschiedenster Artikel, welche Mitglieder, Freunde und<br />
Familienangehörige uns zur Verfügung gestellt hatten, verbrachten wir einen Tag auf einem der größten<br />
Flohmärkte Münchens. Mit viel Geschick und Humor wurde um die Wette gefeilscht, verhandelt und der<br />
Großteil der Ware so an den Mann (oder die Frau) gebracht.<br />
Das Ergebnis war überwältigend: Mit unserer Trödelaktion konnten wir 460 € einnehmen und gleichzeitig<br />
vielen Interessenten unsere Arbeit und unsere Projekte vorstellen.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Spendern, mithelfenden Mitgliedern und natürlich den Käufern!<br />
veranstaltungen<br />
59<br />
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vorstands<br />
60bereiche<br />
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64<br />
65<br />
Ausblick<br />
Kontakt<br />
Epilog<br />
61 epilog<br />
vorstands<br />
bereiche61<br />
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Ausblick<br />
Durch eine optimale finanzielle Aufstellung bietet uns das kommende Jahr viele neue Möglichkeiten. Wir<br />
wollen bestehende Projekte im Sinne der Nachhaltigkeit weiter ausbauen, aber in unseren Köpfen schwirren<br />
auch schon Ideen für ganz neue Projekte. Wir sind voller Tatendrang das in uns investierte Vertrauen zu<br />
einer nachhaltigen, sinnvollen Veränderung umzusetzen. Wir wollen mehr erreichen und mehr bewegen.<br />
Mit Ihrer Unterstützung werden wir all das in 2017 erledigen. Unser Fokus liegt vor allem auf lokalen<br />
Projekten, auf deren Ausbau wir uns verstärkt konzentrieren wollen und für die wir schon das ein oder<br />
andere Projektkonzept ausgearbeitet haben.<br />
Aber wir wollen auch nicht zu viel verraten!<br />
Gleichermaßen stehen für das kommende Jahr also wieder viele wichtige Entscheidungen an, denn<br />
für unsere großen Pläne müssen natürlich auch die richtigen Voraussetzungen gegeben sein. Unser<br />
Fundraisingbereich wird nicht Ruhen können, da wir mit einem kontinuierlichen Ausbau auch längerfristig<br />
mehr Kapital zur Verfügung benötigen. Hand in Hand geht unser Finanzierungs- und Rechtsbereich<br />
geschlossen mit und schafft die Grundlage für neue Projekte. Neue Verträge müssen aufgesetzt werden<br />
und bestehende müssen für eine Erweiterung angepasst werden. Die Betreuung der Projekte wird ständig<br />
gewährleistet und verbessert, denn Projektleiter und Vorstand sind Rund um die Uhr für eine optimale<br />
Unterstützung unserer Projekte verfügbar.<br />
Auch im kommenden Jahr wird wieder ein Teil des Vorstandes wechseln. Veränderungen sind in unserem<br />
Verein allgegenwärtig. Da wir alle studieren und viele von uns bereits in fortgeschrittenen Semestern<br />
sind, verabschieden sich jedes Jahr einige Mitglieder ins Berufsleben oder wechseln die Stadt für ein<br />
aufbauendes Masterstudium. Der Abschied fällt uns nicht leid, unsere Campus-Familie ist ein wichtiger Teil<br />
von uns. Der Abschied eines Teils unserer Campus-Familie bedeutet aber auch einen Neuanfang für den<br />
Verein mit neuen potentiellen Fördermitgliedern, neuen engagierten Interessenten und neuen Ideen. Wir<br />
werden uns voller Tatendrang den kommenden Monaten stellen, damit eines gleich bleibt: Wir werden mit<br />
jedem Tag versuchen, die Welt ein klein wenig zu verändern, zu verbessern und zu verschönern.<br />
Im Namen des Vereins, die Vorstände<br />
Fabian Pfleiderer<br />
Cornelia Reichl<br />
David Reissmüller<br />
Lars Haffke<br />
ausblick<br />
62<br />
Isabel Janson<br />
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Kontakt<br />
Vorstand für Finanzen & Recht<br />
Fabian Pfleiderer<br />
f.pfleiderer@campus4change.org<br />
Mobil: +49 (0) 170 6328675<br />
Vorstand für Fundraising<br />
Lars Haffke<br />
l.haffke@campus4change.org<br />
Mobil: +49 (0) 176 38608187<br />
Vorstand für Human Resources<br />
David Reissmüller<br />
d.reissmueller@campus4change.org<br />
Mobil: +49 (0) 157 88669728<br />
Vorstand für Externe Kommunikation<br />
Cornelia Reichl<br />
c.reichl@campus4change.org<br />
Mobil: +49 (0) 1522 6162530<br />
Vorstand für Projektbetreuung & -evaluierung<br />
Isabel Janson<br />
i.janson@campus4change.org<br />
Mobil: +49 (0) 152 24824828<br />
Postanschrift<br />
Campus for Change e.V.<br />
Postfach 34 02 21<br />
80099 München<br />
Bankverbindung<br />
Campus for Change e.V.<br />
IBAN: DE 22 7015 0000 1003 5561 47<br />
BIC: SSKMDEMMXXX<br />
Stadtsparkasse München<br />
Internetauftritt und Social Media<br />
campus4change.org<br />
facebook.com/campusforchange<br />
Registergericht<br />
Registergericht: Amtsgericht München<br />
Registernummer: VR 203409<br />
kontakt<br />
63<br />
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Campus for Change e.V.<br />
Jeder kann die Welt verändern!<br />
Herausgeber:<br />
Verein Campus for Change e.V.<br />
Postfach 34 02 21, 80099 München<br />
Layout und Gestaltung:<br />
Valerie Winter<br />
v.winter@campus4change.org<br />
Druck: Mit freundlicher Unterstützung der BayWa-Stiftung und Frau Thon<br />
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