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Galerien<br />
The Hilton Brothers<br />
»Andy Dandy and<br />
other works«<br />
»Ich versuche nicht, so schön zu sein<br />
wie Elizabeth Taylor, ich versuche vielmehr<br />
zu zeigen, wie es sich anfühlt, so<br />
schön wie Elizabeth Taylor zu sein« - mit<br />
diesem Ausspruch setzte Andy Warhol<br />
1981 einen neuen Meilenstein in der<br />
Erforschung von Identitäten.<br />
In der Tradition von Man Ray und<br />
Duchamp, machte sich auch Warhol<br />
unübliche Kombinationen von alltäglichen<br />
Elementen zunutze; so veränderte<br />
er für die legendäre Serie »Altered<br />
Image« sein Äußeres, indem er eine<br />
Perücke aufsetzte und Make-Up auftrug,<br />
ansonsten jedoch seine Alltagskleidung<br />
anbehielt. Diese Idee, welche<br />
er gemeinsam mit seinem guten Freund<br />
und Fotografen Christopher Makos entwickelte<br />
und umsetzte, ging in die Fotogeschichte<br />
ein.<br />
Unter dem Titel »Andy Dandy and other<br />
works« präsentiert die galerie hiltawsky<br />
ab dem 19. Oktober die neueste Ausstellung<br />
der New Yorker Fotografen Christopher<br />
Makos und Paul Solberg, a.k.a. The<br />
Hilton Brothers.<br />
Während die Serie »Andy Dandy«, ein<br />
extravagantes Diptychon aus Makos<br />
»Altered Image« Portraits von Warhol<br />
und Solbergs Blumenportraits das Herzstück<br />
bildet, gewährt die Ausstellung<br />
mit ca. 30 Fotografien einen Einblick<br />
in insgesamt drei künstlerische Identitäten:<br />
Makos, Solberg und die Hilton<br />
Brothers.<br />
Christopher Makos (*1948 in Massachusetts),<br />
ist bereits als langjähriger<br />
Vertrauter von Andy Warhol und Lehrling<br />
von Man Ray, jedoch auch als Porträtist<br />
von Ikonen des 20´sten Jahrhunderts<br />
- Elizabeth Taylor, John Lennon,<br />
Andy Warhol und Man Ray - bekannt.<br />
Darüber hinaus machte er Warhol mit<br />
den Werken von Keith Haring und Jean<br />
Michel Basquiat vertraut und erklärte<br />
ihm seine erste Kamera. In der Ausstellung<br />
»Andy Dandy and other works«<br />
werden Makos Portraits internationaler<br />
Stars wie Mick Jagger, Nicola Formichetti<br />
und Jean Michel Basquiat gezeigt.<br />
12 <strong>brennpunkt</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
The Hilton Brothers, »Three«, 2007, from the series: Andy Dandy, Archival pigment print,<br />
© The Hilton Brothers, (Original in Farbe)<br />
The Hilton Brothers, »Craving«, 2011, from the series: Area 51, Archival pigment print,<br />
© The Hilton Brothers, (Original in Farbe)<br />
Paul Solberg (*1969 in Minnesota), ein<br />
aufsteigender Stern am Fotografenhimmel,<br />
hat sich seine erste Sporen mit dem<br />
Buch »Bloom« (2005) verdient. Seitdem<br />
hat er diverse Bücher unter eigenem<br />
Namen herausgebracht; parallel dazu<br />
wurde sein eigenes Œuvre durch zahlreiche<br />
Ausstellungen in Amerika und<br />
Europa gewürdigt. Seit 2004 arbeitet er<br />
zusammen mit Christopher Makos unter<br />
dem Pseudonym The Hilton Brothers.<br />
Im Rahmen der Ausstellung wird Solberg<br />
sowohl seine ätherisch-filigranen<br />
Blumen Close-ups als auch klassische<br />
Portraits wie z.B. das gefeierte Bild von<br />
Ai WeiWei nebst den geisterhaften Konterfeis<br />
von amerikanischen und russischen<br />
Soldaten zeigen.