60 wired din font lt 1451 Leer, woher nehmen? Eigentlich müsste es doch da sein? Doch wo ist es hin? Müssen wir neues schaffen? Wir haben doch noch soviel altes. „Sagen Sie, muss immer alles neu gemacht werden?“ „Nein, aber haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn?“ „Könnten Sie vielleicht ein bisschen ruhiger sein? Wir sind hier in einem Krankenhaus und warten nicht zum Spaß.“ „Setz dich doch weg, Gott, bist du hässlich, Alter.“ Alltäglicher Wahnsinn der Ungeschicktheit eines 5-Jährigen, kreativer Überfl uss der Generation „Rentenlos“. Pisa besagt alles steht schräg. Ob das jemanden in irgendeiner Form tangiert? Und sie sagte, als ich in der Nacht ihre Schulter küsste: „Es ist vorbei, mit uns kann es nicht mehr weiter gehen“. Leben, Leben, Leben, doch in der Nacht sehen alle gleich aus. Zodiakallicht, einsame Spitze, besser als jegliche Art von neumodischen Sparmaßnahmen. Schillernde Nachtgestalten, die mit gespreizten, gotischen Flügeln die Insekten der Nacht jagen. Nicht alle werden überleben, doch tummeln sich die, die es geschafft haben in Scharen auf den Brücken der Welt, um der Sonne beim Erwachen zu sehen zu können. Die Lippen berührten sich und mit geschlossenen Augen malten wir uns den Abschied am Ende des Weges aus. Die Leinwand ist voll, Acryl-Öl-Mix, die die nächsten zwei Wochen brauchen werden um auszutrocknen, warten darauf, von Tagschwärmern der Welt in der nächstbesten Galerie besichtigt zu werden. Die Kunst ist zu Leben und eben nicht den Weg einzuschlagen, der einem vorgeschlagen wird. Irgendwann fällt selbst Dir auf, dass du eine Rolle hast. Die Gewichtigkeit ist wie die durchschnittliche eines amerikanischen Staatsbürgers. Wenn es an dieser Stelle s<strong>to</strong>ppt, wird irgendjemand aus der rechten Seite anstürmen und den Ball mit voller Wucht ins Netz hauen. Tor! „Habt ihr das gesehen, der hat voll einen reingekriegt. Lasst uns lieber schnell abhauen.“ Die Tür schließt und ich liege nun allein im Bett, die Sonne streckt die Arme aus und wundert sich, warum ich immer noch liege. Wer teilt mein Bett nun mit mir, wessen dreckige Wäsche lässt meinen Wäschesack überquellen? Der Mülleimer ist voll und der Strand besteht zu 30% aus Müll. Ein kleines Schloss aus all dem, was zu fi nden ist. Frieden und Hitze, Tag oder Nacht. Es wird Zeit. Zähne putzen, Haare kämmen und aufpassen, dass dir nicht wieder der Hosenstall offen steht. Guten Tag und aufgepasst, ich komme. „Es tut mir leid, aber das ist doch schon lange nicht mehr schlimm.“ Wer spendet mir Wärme, wessen Körper gibt mir das Gefühl dort angekommen zu sein, wo ich hin wollte. Der Moment der Stille im Nest der Gefühle. Doch wann kommt die Brieftaube an, die einem fl üstert: „ Du, pssst, es ist vorbei.“ „Sei still, in der Kirche fl ucht man nicht.“ „Doch, was gibt Ihnen das Recht mir zu verbieten hier und jetzt meine Meinung dazu zu geben. In diesem Parlament sind sie nicht der einzige Mensch.“ „Und auf Grund der eindeutigen Beweise und an Hand der Tatsache, erkläre ich Sie für schuldig.“ „Wie kannst du sagen, dass das alles auf meinen Mist gewachsen ist? Ich denke, dass jeder seinen Teil dazu beigetragen hat.“ Text Ronny Schröder
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