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10 / 2011 - Bauweb

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Ein Magazin vom WEKA-Verlag www.weka.at<br />

Oktober <strong>2011</strong> / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

<strong>10</strong> / 2 0 11<br />

STRASSENBAU<br />

Wir berichten über<br />

die GESTRATA-<br />

Studienreise <strong>2011</strong>,<br />

die Wirtgen Group-<br />

Technologietage und<br />

informieren über<br />

aktuelle ASFINAG-<br />

Projekte<br />

TUNNELBAU<br />

Rückblick auf die<br />

Fachmesse IUT ’11<br />

Offizielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at


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Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Fehlende Bauinvestitionen gefährden die Sicherheit – dies war<br />

die Kernbotschaft bei der Mitte Oktober <strong>2011</strong> erfolgten Vorstellung<br />

der „Bauvorschau 2012“ durch die Landesbaudirektion Steiermark<br />

in Anwesenheit aller öffentlichen Vergabestellen und der<br />

Bausozialpartner. Die Ergebnisse sind ernüchternd. Das Bauvolumen<br />

in der Steiermark sinkt im kommenden Jahr um 2,1 Prozent.<br />

Grundlage für die Studie von Joanneum Research ist eine<br />

Umfrage unter den steirischen Baufirmen. Nach den Einbrüchen<br />

bei den Bauaufträgen durch die Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

2009 und 20<strong>10</strong> wird laut Statistik Austria für <strong>2011</strong> ein Auftragsplus<br />

von <strong>10</strong> Prozent prognostiziert. Durch Sparpakete auf Landes-<br />

und Gemeindeebene wird es 2012 wieder zu einem Minus<br />

von 2,1 Prozent bzw. 40 Millionen<br />

Euro kommen. Das Minus<br />

wäre wesentlich größer, gäbe es<br />

bei den Auftragsvergaben 2012<br />

nicht nach wie vor die hohen<br />

Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur<br />

durch die ÖBB mit<br />

Koralmbahn und Ausbau der<br />

Bahnhöfe sowie der ASFINAG<br />

und der LIG (Landesimmobilien<br />

Gesellschaft). Einbrüche bei<br />

Aufträgen gibt es in der Schutzwasserwirtschaft,<br />

bei der Erhaltung<br />

von Landesstraßen und<br />

Brücken sowie beim geförderten<br />

Wohnbau.<br />

Dramatisch spitzt sich die Situation auch bei der Erhaltung von<br />

Landesstraßen und Brücken zu. Die Bausubstanz verschlechtert<br />

sich zusehends. Laut Experten sind in den nächsten 6 Jahren insgesamt<br />

1.200 Brücken zu sanieren. Dazu werden jährlich mindestens<br />

170 Millionen Euro benötigt. Veranschlagt sind aber im Landesbudget<br />

2012 lediglich 65 Millionen Euro.<br />

Zu den Vergabepraktiken durch die öffentlichen Stellen fordert<br />

die Baugewerkschaft, die Initiative „BAU auf A!“ umzusetzen. Ziel<br />

muss sein, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten Aufträge<br />

an steirische Firmen zu vergeben und Subvergaben an dubiose<br />

Unternehmen zu untersagen. Instrumente dazu wurden vom Gesetzgeber<br />

geschaffen.<br />

Aber auch außerhalb der Steiermark gibt es wenig Erfreuliches<br />

zu vermelden, wie eine Umfrage unter den größten Mitgliedsunternehmen<br />

des Fachverbandes der Stein- und keramischen In-<br />

Cover tB290 – daS nEuE KraFtPaKEt Von taKEuCHi<br />

Editorial<br />

dustrie zeigt. Danach rechnet fast die<br />

Hälfte der befragten Unternehmen damit,<br />

dass sich die Gesamtumsätze <strong>2011</strong><br />

gegenüber dem Vorjahr verringern. „Unser Worst Case wäre, dass<br />

wir nach 20<strong>10</strong> auch <strong>2011</strong> auf dem ohnehin schon schlechten Niveau<br />

von 2009 stehen bleiben. Damals brachen die Umsätze gegenüber<br />

2008 um 11 Prozent ein“, so Carl Hennrich, Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes der Stein- und keramischen Industrie.<br />

Von der negativen Entwicklung ist in erster Linie der Tiefbau betroffen,<br />

etwa in den Bereichen Zement, Beton- und -fertigteile,<br />

Schotter sowie Sand-Kies. Der Grund dafür liegt für Hennrich auf<br />

der Hand: „Die Kürzungen und Verschiebungen bei den Infrastrukturprojekten<br />

machen sich<br />

jetzt erstmals bemerkbar. Sowohl<br />

auf Bundes- als auch auf<br />

Landes- und Gemeindeebene.<br />

Das ist ein klares Warnsignal an<br />

die Politik“. Insbesondere auf<br />

der Gemeindeebene seien die<br />

Folgen am stärksten zu spüren,<br />

wie der Fachverband aus zahlreichen<br />

Gesprächen zu berichten<br />

weiß. Für 2012 rechnet der<br />

Fachverband mit keiner signifikanten<br />

Verbesserung, da für den<br />

Tiefbau bis einschließlich 2013<br />

weitere Rückgänge zu erwarten<br />

sind und auch die Erholung im<br />

Hochbau/Wohnbau nur sehr langsam vonstattengeht.<br />

Die schwierige Situation in der Bauwirtschaft wird durch die<br />

kürzlich präsentierte Firmeninsolvenzstatistik für das 1. Halbjahr<br />

<strong>2011</strong> verdeutlicht. Das Bauwesen zählt mit über 18 Insolvenzen<br />

je 1.000 Branchenunternehmen nicht nur zu den am stärksten<br />

betroffenen Branchen, es verzeichnete mit 9,5 Prozent auch<br />

als einzige Branche einen Zuwachs an Insolvenzfällen. Wie Experten<br />

betonen, ist neben einem umsichtigen Risikomanagement<br />

eine ausreichende Vorsorge mit Eigenkapital die beste<br />

Insolvenzprophylaxe.<br />

Ing. Alexander Riell, Chefredakteur<br />

alexander.riell@weka.at<br />

der neue Kompaktbagger tB290 wird mit einem laufruhigen 70 PS starken 4-Zylinder-turbo dieselmotor (Common rail) von isuzu<br />

angetrieben. leistungsfähige Pumpen und moderne Steuerungen verhelfen zum optimierten und kraftvollen Betrieb der Maschine.<br />

Mit seinen vier Steuerkreisen bietet der tB290 optimale Kombinierbarkeit mit einer Vielzahl von anbaugeräten. dabei sind drei Kreise<br />

proportional gesteuert, was eine präzise Bedienung der anbaugeräte und rasches arbeiten ermöglicht. des Weiteren verfügt die<br />

neue Maschine über eine noch größere Kabine sowie eine breitere Kabinentüre für einen optimalen Einstieg. im armaturenbrett befindet<br />

sich ein display, welches wichtige informationen wie zum Beispiel die Belastung des Motors einblendet. die geräumige, klimatisierte<br />

roPS/FoPS-Kabine mit ergonomischen Bedien- und Kontrollelementen bietet dem Bediener somit ein optimum an Ergonomie<br />

und sorgt dadurch für ein ermüdungsfreies und produktives arbeiten.<br />

Einsatzgewicht: 8.515 kg (ohne Zubehör) – Motorleistung: 51,4 kW/69,9 PS<br />

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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

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Oktober <strong>2011</strong> / Einzelpreis: EUR 4,–, Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1200 Wien, P.b.b., Zulassungs-Nr. GZ 02Z032312 M<br />

BauMaSCHinE BaugErÄt BauStEllE<br />

1 0 / 2 0 1 1<br />

STrASSeNBAU<br />

Wir berichten über<br />

die GESTRATA-<br />

Studienreise <strong>2011</strong>,<br />

die Wirtgen Group-<br />

Technologietage und<br />

informieren über<br />

aktuelle ASFINAG-<br />

Projekte<br />

TUNNeLBAU<br />

Rückblick auf die<br />

Fachmesse IUT ’11<br />

Offi zielles Organ des MAWEV – Verband Österreichischer Baumaschinenhändler www.bauweb.co.at<br />

3


4 inHalt<br />

28<br />

erdbau im entlegenen Alpin-Bereich: Die in Pfunds ansässige Firma<br />

Fuchs vertraut auf die Zuverlässigkeit von Cat-Geräten.<br />

Treffpunkt der Tunnelbauer: die 6. IUT ’11 in Sargans in der Schweiz<br />

stellte erneut ihren hohen Stellenwert als Branchentreff unter Beweis.<br />

54<br />

6-13 BranCHEnnEWS<br />

6 MAWev-News<br />

Anmeldemöglichkeit für die MAWEV-Show 2012, über 90 % der<br />

Ausstellungsfläches sind bereits vergeben<br />

8 rückblick: Auch der 26. MAWev-Heurige war ein<br />

gelungener Branchentreff<br />

12 Aktuelles aus der Branche<br />

14-27 StraSSEnBau<br />

14 Kreisverkehre in Turbo- und Gussasphaltausführung<br />

Rückblick auf die GESTRATA-Studienreise <strong>2011</strong>, die sich Straßenbau-Projekten<br />

im Burgenland und der Steiermark widmete<br />

18 Aktueller Zeitplan für die S 1<br />

Für das letzte fehlende Teilstück im Regionenring, die S 1 Schwechat<br />

– Süßenbrunn mit dem Tunnel Donau-Lobau, laufen derzeit<br />

die Planungen<br />

20 Maßgefertigte Pfeilerschalung<br />

Drei anspruchsvolle Brückenbauwerke im Bauabschnitt 4 der S <strong>10</strong><br />

Mühlviertler Schnellstraße wurden in nur fünf Monaten errichtet<br />

22 Straßenbau aus Leidenschaft<br />

Die zurzeit modernste Produktionsstätte für Straßenfertiger bildete<br />

den Rahmen für die fünften Wirtgen Group Technologietage<br />

26 Ausbau und erneuerung der A1<br />

Aktueller Blick auf einige Baustellen der Westautobahn<br />

28-49 Bau+MaSCHinEn<br />

22<br />

Straßenbau aus Leidenschaft, unter<br />

diesem Motto standen die fünften<br />

Wirtgen Group-Technologietage im<br />

September <strong>2011</strong> in Ludwigshafen.<br />

28 Alpiner erdbau-Spezialist<br />

Ein Porträt über die in Pfunds ansässige Firma Fuchs, die bei ihren<br />

Baustellen im Tiroler Oberland auf CAT-Geräte vertraut<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


8<br />

Gelungener Branchentreff: Der 26. MAWev-Heurige stand ganz<br />

im Zeichen der sich erfolgreich entwickelnden MAWev-Show 2012.<br />

32 Leistungssteigerung bei den großen radladern<br />

Liebherr präsentierte in Bischofshofen als Weltpremiere die neue<br />

Radlader-Generation im Großgerätebereich<br />

36 Mobile Bau-Fahrzeugbetankung<br />

38 Huppenkothen verstärkt Präsenz in Klagenfurt<br />

39 Palfinger P 300 KS: Dynamik im neuen Kleid<br />

39 Neues Condecta Kran-Modell bei Dreger<br />

40 Bernegger: erster Komatsu Hybridbagger in der eU<br />

Im Rahmen eines Festaktes übergab die Firma Kuhn einen<br />

Komatsu HB 215-LC Hybridbagger an die Bernegger GmbH<br />

43 Zeppelin Österreich trauert um Walter raum<br />

44 Strempfl erdbau setzt auf Doosan<br />

Fluss- und Wasserbauarbeiten sind die Spezialität des<br />

steirischen Erdbauprofis Strempfl. Neu im Maschinenpark:<br />

ein Doosan DX225LC<br />

46 Winkelbauer investiert für die Kunden<br />

Rückblick auf den zweiten Winkelbauer-Hardox Tag<br />

48 Letztes Schienenstück verschweißt<br />

Vor Kurzem wurde die durchgehende Befahrbarkeit der<br />

Neubaustrecke Wien – St. Pölten auf dem ersten Gleis hergestellt<br />

49 Neue Kettendumper von Wacker Neuson<br />

50-53 auFBErEitung<br />

50 Neuer MFL-vorbrecher bei Cemex eröffnet<br />

Ende September wurde im Steinbruch Hollitzer in Bad Deutsch-<br />

Altenburg ein hochmoderner Vorbrecher in Betrieb genommen<br />

51 Günther envirotech „splittet“ Steinexpo<br />

51 Neu bei rockmore: Multipoint<br />

52 Abbruch und recycling im großen Stil<br />

Als überregionales Bau- und Abbruchunternehmen setzt die<br />

Kurt Hinder GmbH in Bad Waldsee auf eine neue Innocrush 35<br />

53 Kompakt – aber stark wie eine Großanlage<br />

Der neu Rockster R700S vereint die optimalen Abmessungen<br />

kompakter Brechanlagen mit den Features von Großanlagen<br />

54-59 BErg- und tunnElBau<br />

inHalt<br />

50<br />

Bei Cemex wurde im Steinbruch Hollitzer in Bad Deutsch-Altenburg<br />

ende September ein neuer MFL-vorbrecher eröffnet.<br />

54 Treffpunkt der Tunnelbauer im versuchsstollen<br />

Nachbericht der Tunnelfachmesse „IUT ’11 – Innovation unter<br />

Tage“ im Schweizer Sargans<br />

58 Strom aus dem Berg<br />

Das neue Pumpspeicherwerk Limberg II im hinteren<br />

Kapruner Tal wurde in einer Bauzeit von fünfeinhalb Jahren<br />

unterirdisch errichtet<br />

60-62 WirtSCHaFt<br />

60 Neue Konzernzentrale für die Wacker Neuson Se<br />

61 rekordjahr für Liebherr<br />

62 Minova investiert in Selbstbohranker Geschäft<br />

62 Großauftrag für die Bauwirtschaft<br />

63-67 SErViCE<br />

63 veranstaltungen<br />

64 vorschau/Impressum<br />

65 Top-Gebrauchte<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

5


6 MaWEV – inForMationEn auS dEM VErBand<br />

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www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


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7


8 BranCHEnnEWS<br />

MAWEV-Präsident Komm.-Rat Ferdinand<br />

Beringer berichtete über die erfreuliche<br />

Entwicklung der MAWEV-Show 2012.<br />

n Nicht ohne Stolz eröffnete MAWEV-<br />

Präsident Komm.-Rat Ferdinand Beringer<br />

in seiner Funktion als Gastgeber am 22.<br />

September <strong>2011</strong> den auch in diesem Jahr<br />

bestens besuchten MAWEV-Heurigen. Der<br />

Grund dafür: Die Vorbereitungen für die<br />

MAVEW-Show, die vom 21. bis 24. März 2012<br />

wieder im Herzen von Österreich stattfinden<br />

wird, laufen auf Hochtouren – die Halle in<br />

Windpassing/Ennsdorf ist fast ausverkauft,<br />

das Freigelände zu 80 % vergeben. Nach den<br />

verhaltenen Reaktionen auf die letzte Veranstaltung<br />

dürfen sich die Organisatoren der<br />

MAWEV-Show 2012 über erfreulich positive<br />

Rückmeldungen aus der Branche freuen. Alles<br />

deutet darauf hin, dass die MAWEV-Show<br />

im nächsten Frühjahr ein starkes Aufbruch-<br />

Signal an die Branche sein wird.<br />

Bevor der Startschuss für den gemütlichen<br />

Teil der Veranstaltung fiel, warf der MAWEV-<br />

Gelungener<br />

Branchentreff<br />

dEr 26. MaWEV-HEurigE, der auch in diesem Jahr im Fuhrgassl-Huber in Wien neustift<br />

über die Bühne ging, stand ganz im Zeichen der kommenden MaWEV-Show 2012. die<br />

zahlreich erschienenen Branchenvertreter nützten die Chance, sich über den aktuellen Stand<br />

in der organisation dieser wichtigen Branchen-Veranstaltung informieren zu lassen und diskutierten<br />

im laufe des abends intensiv über die Entwicklungen in der Bauwirtschaft.<br />

Präsident auch einen Blick auf die aktuelle<br />

Branchensituation und stellte fest, dass im<br />

Jahr 20<strong>10</strong> im Vergleich zum „Katastrophenjahr<br />

2009“ ein Aufschwung von rund 7 %<br />

verzeichnet werden konnte. Dennoch kann<br />

von einem impulsgebenden Jahr nicht wirklich<br />

die Rede sein: Es fehlten noch immer<br />

ca. 1.000 neue Tiefbaumaschinen in den<br />

Auftragsbüchern. <strong>2011</strong> begann zwar vielversprechend,<br />

um die „Wunden der Branche“<br />

zu heilen, im dritten Quartal des aktuellen<br />

Jahres wurden zahlreiche Betriebe<br />

jedoch mit Absatzrückgängen konfrontiert.<br />

Trendumfragen bestätigen, dass <strong>2011</strong> mit<br />

einem Umsatzzuwachs von lediglich 5 % zu<br />

rechnen ist.<br />

„An die Zukunft zu denken, wird in bewegten<br />

Zeiten wie diesen immer wichtiger“, führte<br />

Komm.-Rat Ferdinand Beringer aus, „ansonsten<br />

wird man keine haben“. Vor diesem<br />

Hintergrund zeichnete der Gastgeber eine<br />

zarte Prognose für die kommenden Jahre und<br />

merkte an, dass vor allem die großen Konzerne<br />

ihre Erwartungen zurückschrauben<br />

müssten, da sie mit Sparprogrammen in den<br />

einzelnen Staaten und stark reduzierten öffentlichen<br />

Aufträgen konfrontiert seien. Von<br />

der aktuellen Situation könnten allerdings<br />

die Klein- und Mittelbetrieb profitierten, die<br />

oftmals in Nischen und privaten Märkten tätig<br />

sind. Die Bauindustrie nimmt folglich immer<br />

mehr Kleinaufträge entgegen, um einerseits<br />

die Mindestauslastung zu sichern und<br />

andererseits das wirtschaftliche Risiko zu minimieren.<br />

„Ende Mai <strong>2011</strong> erhielten die Tiefbauer<br />

um rund <strong>10</strong> % und die Hochbauer um<br />

rund 6 % mehr Aufträge“, so der MAWEV-Präsident.<br />

Die Auftragseinbrüche der Bauwirtschaft,<br />

die ursprünglich für <strong>2011</strong> angekündigt<br />

wurden, sind also nicht eingetroffen.<br />

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Seinen Abschluss fand der formelle Teil des<br />

Abends mit der traditionellen Mitglieder-<br />

Ehrung. Im Gegensatz zum Vorjahr, wo insgesamt<br />

fünf Firmen erwähnt wurden, vergab<br />

man heuer die Ehrenurkunde nur ein<br />

Mal: So konnte Ing. Erich Riedl als Mitarbeiter<br />

der Firma F. Berger Industriemaschinen<br />

Service GmbH & Co KG mit Sitz in<br />

Schwanenstadt die Auszeichnung für die<br />

20-jährige MAWEV-Mitgliedschaft des Unternehmens<br />

entgegennehmen. Im Rahmen<br />

der großen Tombola, die einen weiteren<br />

Programmpunkt des Events bildete, wurden<br />

zahlreiche attraktive Preise verlost. Ein<br />

von der BBB gestifteter Tandem-Fallschirmsprung<br />

konnte von WEKA-Verlagsleiterin<br />

Mag. Marina Colombini an Ing. Gerald<br />

Böck von der Landesberufsschule Mistelbach<br />

übergeben werden.<br />

Wie gewohnt erwies sich der MAWEV-<br />

Heurige auch in diesem Jahr als ideale<br />

Netzwerk-Veranstaltung. Bis in die späten<br />

Abendstunden genossen die zahlreichen<br />

Gäste das kulinarische Angebot des Branchentreffs<br />

und nutzten die Chance, entspannte<br />

Gespräche auf neutralem Boden<br />

zu führen. n<br />

BranCHEnnEWS<br />

Unsere Bilder zeigen einige der glücklichen Tombola-Gewinner, denen Komm.-Rat Ferdinand Beringer<br />

im Rahmen des MAWEV-Heurigen die Preise überreichte (von links oben): Otto Singer (Liebherr),<br />

Günter Kuhn (Kuhn), Erich Fuhrmann (Fuhrmann), Werner Seltenhammer (LBS Mistelbach) und<br />

Alfred Reinhard (LST Austria). Rechts unten: Marina Colombini (WEKA-Verlag) übergibt Gerald Böck<br />

(LBS Mistelbach) den von der BBB gesponserten Gutschein für den Tandem-Fallschirmsprung.<br />

Bild unten: Anlässlich der 20-jährigen Mitgliedschaft der Firma F. Berger Industriemaschinen<br />

Service GmbH & Co KG mit Sitz in Schwanenstadt übernahm Ing. Erich Riedl (Bildmitte),<br />

Werkleiter der Niederlassung in Wiener Neudorf, die Ehrung von Komm.-Rat Ferdinand Beringer<br />

und Wolfgang Jonke (Kohlschein, rechts).<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

9


<strong>10</strong> BranCHEnnEWS<br />

Alle Bilder von links nach rechts. Bild links: Otto Ziegler (Wolffkran), Istok Kutos (Laurer) und Karl Koczka (Kaeser). Bild Mitte: Martin Fliegl (Fliegl)<br />

Christian Schroers (HDI Versicherung), Herbert Vatschger (MVS Zeppelin), Birgit Töchterle (Martin), Sabrina Schnetzer (Martin), Martin Schmidt<br />

(MVS Zeppelin). Bild rechts: Burkhard Winterfeld (Drott).<br />

Bild links: Erwin Kreuzwegerer (Fuhrmann), Sabine Kumhofer (ATRA), Theodor Wimmer (Theodor Wimmer), Hubert Wimmer (Hartstahl Service),<br />

Kurt Kumhofer (ATRA). Bild Mitte: Ernst Schuchanegg (Volvo), Georg Fetz (Winkelbauer), Adolf Burger (Gerl). Bild rechts: Harald Hornbacher<br />

(Laurer), Armin Egger (Messe Graz).<br />

Bild links: Peter Verwanger (Winkelbauer), Roberta und Gerhard Sindelar (Agentur Sindelar), Hans Mutz (Baumaschinen Handel),<br />

Andreas Fritz (Baumaschinen Handel), Martin Perwein (Perwein). Bild Mitte: Erik Gertscher (WEKA), Gerald Hanisch (Rubble Master).<br />

Bild rechts: Marina Colombini (WEKA), Johann Kreuzberger (Liebherr).<br />

Bild oben links: Marina Colombini (WEKA), Wolfgang Jonke (Kohlschein), Paul Wodrazka, Herbert Amtmann. Bild Mitte: Birgit Müllner und Günter<br />

Schmalnauer (beide MWT Mobile Wiegetechnik), Walter Fischer, Michael Schauer und Axel Siepmann (alle IBS/Sennebogen). Bild rechts: Komm.-<br />

Rat Erwin Pendl (ehemaliger MAWEV-Präsident) mit Ehefrau Vera.<br />

Bild unten links: Mario Zrinski (Winkelbauer), Martin Perwein (Perwein), Peter Verwanger (Winkelbauer). Bild Mitte: Manfred Bitter (kfm. GF Drott),<br />

Andreas Kummer (AM Laser), Bernhard Buzzi (AM Laser). Bild rechts: Vera Pendl, Siegfried Sedlacek (Generalsekretär MAWEV), RR Regina Beringer.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


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12 BranCHEnnEWS<br />

vÖBU: risiko im<br />

Spezialtiefbau<br />

das risiko im tief- und Spezialtiefbau<br />

stand im Mittelpunkt der info-Veranstaltung,<br />

die am 19. oktober vom VÖBu<br />

(Vereinigung Österreichischer Bohr-,<br />

Brunnenbau- und Spezialtiefbauunternehmungen)<br />

in der Bauinnung Wien<br />

abgehalten wurde. die tätigkeiten in<br />

diesen Bereichen sind mit hohem risikopotenzial<br />

behaftet. die abschätzung<br />

und die Bewertung von risiken,<br />

die aus Baugrund, umwelteinflüssen,<br />

Witterung, Baugeräten usw. entstehen,<br />

haben wesentlichen Einfluss auf die<br />

Preisbildung zu kalkulierender Bauprojekte.<br />

Von den Vortragenden wurden<br />

die am häufigsten auftretenden risiken<br />

angeführt, die Wahrscheinlichkeit ihres<br />

auftretens sowie deren Bewertung<br />

und Beurteilung erörtert und inwieweit<br />

diese in der Kalkulation berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

Im Bild di andreas Wedenig (links/<br />

Bauer Spezialtiefbau) der über das<br />

thema „Quantitative Bewertung einer<br />

erschwerten Bohrbarkeit mittels des<br />

Bauer-ingenieurmodells“ referierte und<br />

ing. Kurt Kogler (Züblin Spezialtiefbau/<br />

Präsident VÖBu).<br />

Bester Maurer<br />

unter dem Motto „Bauen Schauen“ zeigte<br />

Österreichs bester Maurernachwuchs in<br />

der Wiener innenstadt zwei tage lang sein<br />

Können. der Sieger des Bundesjungmaurer-Wettbewerbs<br />

<strong>2011</strong> heißt alexander aichinger<br />

und kommt aus oberösterreich.<br />

Bau-lehrlinge in Österreich erhalten durch<br />

das „triale“ ausbildungssystem ein einzigartiges<br />

rüstzeug: Zusätzlich zur ausbildung im<br />

lehrbetrieb und der Berufsschule verbringen<br />

alle Maurer, tiefbauer und Schalungsbauer<br />

bis zu neun Wochen an einer der acht österreichweiten<br />

Bauakademien. im Bild v.l.:<br />

Jörn Wisser (alpine), rainer Pawlick (landesinnungsmeister<br />

Wien), Michaela Schuster<br />

(landesinnung Wien), andreas Kagerhuber<br />

(2.), alexander aichinger (Sieger), Elias<br />

Holzer (3.), Hans-Werner Frömmel (Bundesinnungsmeister<br />

Bau)<br />

Wacker Neuson feiert Dachgleiche<br />

n Im Juni dieses Jahres fand in Hörsching/OÖ<br />

der Spatenstich für das neue<br />

Wacker Neuson Kompaktbaumaschinenwerk,<br />

errichtet von der Strabag AG und<br />

Dywidag, statt. Nach nur vier Monaten Bauzeit<br />

wurde am 4. Oktober <strong>2011</strong> die Dachgleiche<br />

im Beisein von Bürgermeister Gunter<br />

Kastler, Geschäftsführer der Wacker Neuson<br />

Linz GmbH Johannes Mahringer sowie<br />

den Architekten von Shebl & Partner und<br />

Vertretern der ausführenden Baufirmen gefeiert.<br />

Bis 2012 entstehen auf dem 17 Hektar<br />

großen Grundstück eine hochmoderne Fertigungshalle<br />

mit Testgelände und ein Verwaltungsgebäude.<br />

Dabei werden insgesamt<br />

50.000 Quadratmeter überdacht.<br />

Wacker Neuson investiert rund 65 Mio. Euro<br />

in eines der größten und modernsten Kompaktbaumaschinenwerke<br />

der Welt. „Optimierte<br />

Produktionsprozesse und neueste<br />

Technologien, wie beispielsweise die Lackieranlage<br />

mit Pulverbeschichtung und<br />

Sandstrahlanlage, werden die Qualität unserer<br />

Produkte stärken und unsere Effizienz<br />

weiter ausbauen“, so Johannes Mahringer,<br />

Geschäftsführer der Wacker Neuson<br />

Linz GmbH.<br />

Die neue Produktionsstätte entsteht auf einem<br />

170.000 Quadratmeter großen Grundstück<br />

und gibt Wacker Neuson die Möglichkeit,<br />

Produktionskapazitäten massiv<br />

auszuweiten. Für die Region bringt das<br />

auch zusätzliche Arbeitsplätze. „Wir können<br />

im ersten Schritt ungefähr 150 neue<br />

Stellen schaffen“, freut sich Johannes Mahringer.<br />

„Bei einer Gesamtmitarbeiterzahl<br />

von derzeit 350 ist das eine stolze Zahl.“<br />

Laut aktueller Planung sollen bereits Anfang<br />

Mai 2012 die ersten Kompaktbaumaschinen<br />

vom Band laufen. n<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong><br />

Foto: H.C. Sahling<br />

Von links:<br />

Gunter Kastler<br />

(Bürgermeister<br />

Hörsching),<br />

Johannes<br />

Mahringer<br />

(GF Wacker<br />

Neuson Linz<br />

GmbH), Johann<br />

Alber (Techn. GF<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Wacker<br />

Neuson),<br />

DI Johann<br />

Schmatzer<br />

(Direktionsleiter<br />

Strabag).


C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

NeWS KurZMEldungEn<br />

Anmeldung zur bauma China 2012:<br />

gut ein Jahr vor der bauma China 2012<br />

beginnen jetzt die Vorbereitungen für<br />

die kommende Veranstaltung, die von<br />

27. bis 30. november 2012 im Shanghai<br />

new international Expo Centre<br />

(SniEC) stattfindet und für die 300.000<br />

Quadratmeter ausstellungsfläche zur<br />

Verfügung stehen. ab sofort können<br />

sich interessierte unternehmen zur 6.<br />

internationalen Fachmesse für Baumaschinen,<br />

Baustoffmaschinen, Baufahrzeuge<br />

und Baugeräte unter www.<br />

bauma-china.com anmelden. anmeldeschluss<br />

ist der 15. Februar 2012.<br />

Ausbau des Hubs in Ried:<br />

tnt innight austria, der Spezialist für<br />

die Zustellung zeitsensibler Sendungen<br />

während der nacht, erweitert bis<br />

Jahresende <strong>2011</strong> seinen zentralen<br />

Hub in ried im traunkreis und startete<br />

die Bauarbeiten vor Kurzem mit einem<br />

feier lichen Spatenstich.<br />

die Schwerpunkte des ausbaus sind<br />

neben einer Vergrößerung des Bürogebäudes,<br />

der Sanierung der bestehenden<br />

Flächen im Erdgeschoss und einer<br />

Modernisierung der it-infrastruktur<br />

vor allem eine Erweiterung der Kapazität<br />

in der Sortierhalle. damit können einerseits<br />

der maximale Paket-durchsatz<br />

während der Spitzenzeiten nahezu verdoppelt<br />

und andererseits die Be- und<br />

Entladevorgänge wesentlich beschleunigt<br />

werden.<br />

BBB_01_<strong>2011</strong>_Certified_Used.pdf 24.01.<strong>2011</strong> 11:<strong>10</strong>:28<br />

BranCHEnnEWS<br />

Gemeinsame Holding von Lafarge und Strabag<br />

S <strong>10</strong> Es ist ein deal in Milliardenhöhe: Eines der größten Zusammenschlussverfahren des<br />

Mühlviertler<br />

letzten Jahres<br />

Schnellstraße<br />

in Österreich hat ein positives Ende genommen. Zement Weltmarktführer<br />

Neubau Unterweitersdorf – Freistadt Nord<br />

lafarge hat seine bestehenden Zementwerke in Österreich, Slowenien und der tschechi-<br />

Länge: ca. 22 km<br />

Rainbach<br />

schen republik in eine Holding eingebracht, einer der führenden Baukonzerne in Europa,<br />

Geplanter Baubeginn: Sommer 2009<br />

Geplante Strabag, Verkehrsfreigabe: beteiligt 2015<br />

B 3<strong>10</strong><br />

sich mit seinem Werk in ungarn. der deal, der bereits 20<strong>10</strong> vereinbart<br />

Grünbach<br />

wurde, hat mit dem Closing Ende Juli <strong>2011</strong> zu einem positiven abschluss gefunden. im<br />

november 20<strong>10</strong> hatte der Bundeskartellanwalt zunächst einen antrag auf vertiefte Prü-<br />

B 38<br />

fung des beabsichtigten deals von lafarge Freistadt Nord und Strabag durch das Kartellgericht gestellt.<br />

diese Prüfung hat ergeben, dass es durch den Zusammenschluss zu keiner spürbaren<br />

Legende:<br />

B 38 Grünbach / Sandl (B 38)<br />

Tunnel Manzenreith,<br />

Beeinträchtigung in Betrieb in Österreich kommt. der Prüfungsantrag L = 715 m wurde daher zurückgezogen<br />

in Bau<br />

Freistadt<br />

und die Freigabe für das Projekt erteilt. lafarge Perlmooser hält an der „lafarge Cement<br />

Tunnel<br />

Tunnel Satzingersiedlung,<br />

CE Holding Unterflurtrasse gmbH“ mit Sitz in Wien 70%, der Baukonzern L = 295mStrabag<br />

30%.<br />

Anschlussstelle<br />

Halbanschlussstelle<br />

Freistadt Süd<br />

S <strong>10</strong><br />

Wullowitz<br />

CZ Porr baut Tunnel Götschka<br />

O b e r -<br />

S <strong>10</strong><br />

ö s t e r r e i c h Freistadt<br />

n Die ASFINAG hat<br />

A7<br />

die Bauleistung für den<br />

Linz Knoten Linz<br />

A8<br />

A25<br />

Enns<br />

Tunnel Götschka Knoten<br />

Wels/West<br />

an der<br />

Wels A1/A25<br />

A8 Knoten<br />

Haag A1 Amstetten<br />

künftigen Vorchdorf Voralpenkreuz<br />

S <strong>10</strong> Mühlviert-<br />

A1<br />

ler ASFINAG Schnellstraße 20<strong>10</strong><br />

verge-<br />

Unterflurtrasse Lest, L = 545 schichte m der heimischen<br />

Kefermarkt<br />

Autobahngesellschaft AS-<br />

Kefermarkt<br />

Unterflurtrasse Pernau, FINAG. Der Tunnel wird<br />

L = 270 m<br />

Neumarkt<br />

rund 4,4 km zwischen<br />

im Mühlkreis<br />

Tunnel Neumarkt, L = 1970 m den Gemeinden Unterben.<br />

Der Auftrag wird der<br />

Neumarkt<br />

weitersdorf und Mat-<br />

Porr Tunnelbau GmbH<br />

als Bestbieter mit ihrem<br />

Hauptangebot in Höhe<br />

B 3<strong>10</strong><br />

Matzelsdorf<br />

zelsdorf nordöstlich von<br />

Linz verlaufen und gemäß<br />

den Anforderungen<br />

von 128.657 Mio. Euro<br />

erteilt. Die Verkehrsfrei-<br />

Tunnel Götschka,<br />

L = 4425 m<br />

Götschka<br />

an die Verkehrssicherheit<br />

mit zwei Röhren ergabe<br />

für das Baulos ist<br />

richtet. Die Oströhre in<br />

gemeinsam mit der Ge- Unterweitersdorf<br />

Hagenberg Fahrtrichtung Prag wird<br />

samtverkehrsfreigabe der<br />

S <strong>10</strong><br />

wegen der Steigung drei-<br />

S <strong>10</strong> Süd (Unterweitersspurig<br />

(zwei Fahrstreifen<br />

Unter-<br />

Pregarten<br />

B 125<br />

dorf – Freistadt Nord) im<br />

plus eine Kriechspur), die<br />

Gallneukirchen<br />

weitersdorf<br />

Linz Jahr 2015 geplant. Weiters<br />

B 124Weströhre<br />

in Fahrtrich-<br />

Gallneukirchen<br />

Wartberg<br />

Engerwitzdorf<br />

wurde Treffling die Porr Tunnelbau<br />

tung Linz zweispurig er-<br />

A7<br />

B 123<br />

GmbH auch mit den Bauleistungen für die richtet. Die beiden Tunnelröhren mit einer<br />

Umfahrung Freistadt Süd (Baulos 4.1) an Gesamtlänge von 8,8 km werden mit mo-<br />

der künftigen S <strong>10</strong> betraut. Das Unternehdernster Sicherheitstechnik ausgerüstet.<br />

men erhielt den Auftrag als Bestbieter mit Bis 2017 werden bedarfsgerecht 6,8 Mrd.<br />

einem Hauptangebot in Höhe von 83.827 Euro im Autobahnen- und Schnellstraßen-<br />

Mio. Euro. Die Verkehrsfreigabe des Bauabnetz investiert. Davon entfallen bis zu ihschnitts<br />

ist für Herbst 2014 geplant.<br />

rer Verkehrsfreigabe im Jahr 2015 718 Mio.<br />

Die Errichtung des Tunnels Götschka ist Euro auf den Neubau der 22 km langen S <strong>10</strong><br />

der größte Einzelbauauftrag in der Ge- in Oberösterreich. n<br />

Knoten Wels<br />

Marchtrenk<br />

0 <strong>10</strong> 20 km<br />

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Unterflurtrasse Walchshof,<br />

L = 800 m<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

Lasberg<br />

Unterflurtrasse Ganglsiedlung,<br />

L = 275 m<br />

13


14 SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Kreisverkehre in Turbo-<br />

und Gussasphalt-Ausführung<br />

RÜCKBLICK Verdichtet wie hochwertiger asphalt – so gestaltete sich das zwischen theorie<br />

und Praxis gewohnt ausgewogene informationsangebot der gEStrata-Studienreise <strong>2011</strong>,<br />

in deren Mittelpunkt heuer aktuelle Straßenbauprojekte im Burgenland und in der Steiermark<br />

standen. rund 170 teilnehmer nutzten Mitte September die Möglichkeiten für intensive<br />

diskussionen im Expertenkreis.<br />

n „Asphalt verbindet Mensch und Welten“<br />

– unter diesem bekannten GESTRATA<br />

Motto stand auch heuer die Studienreise,<br />

die jedes zweite Jahr in Österreich Station<br />

macht. Eröffnet wurde die Veranstaltung, die<br />

vom 12. bis 14. September im Falkensteiner<br />

Balance Resort Stegersbach über die Bühne<br />

ging, durch Grußworte von Geschäftsführer<br />

DI Karl Weidlinger, Vorstandsvorsitzender<br />

der GESTRATA, Landesbaudirektor<br />

DI Hans Godowitsch, Amt der Burgenländischen<br />

Landesregierung, und Landesbaudirektor<br />

DI Andreas Tropper, Amt der<br />

Steiermärkischen Landesregierung. Gewissermaßen<br />

als Gastgeber brachte Bürgermeister<br />

Heinz-Peter Krammer als abschließender<br />

Eröffnungsredner die Probleme und<br />

Zwänge im kommunalen Straßenbau aus<br />

der Sicht der Thermengemeinde Stegersbach<br />

auf den Punkt. Trotz der unterschiedlichen<br />

Blickwinkel der Redner wurde ein gemeinsames<br />

Anliegen in den Vordergrund<br />

gestellt: Die Wichtigkeit, in Infrastruktur zu<br />

investieren, bleibende Werte herzustellen<br />

und gemeinsam die Realisierung von anstehenden<br />

Projekten einzufordern. Vor dem<br />

Hintergrund der 90-jährigen Zugehörigkeit<br />

des Burgenlandes wurde auch die Notwendigkeit<br />

betont, Wirtschaftsräume im Mittelburgenland<br />

verkehrstechnisch optimal<br />

anzubinden und damit den Wirtschafts-<br />

standort als solchen attraktiver zu machen.<br />

Thematisiert wurden auch die immer schärfer<br />

werdenden Umweltauflagen. Diese wurden<br />

von den Rednern zwar nicht infrage<br />

gestellt, allerdings wurde darauf hingewiesen,<br />

dass es im Zuge von UVP-Verfahren<br />

immer wieder zu nicht nachvollziehbaren<br />

Verzögerungen kommt, die in einer wirtschaftlich<br />

ohnehin angespannten Situation<br />

zu weiteren Problemen führen. Auch der<br />

Straßenbaureferent der steirischen Landesregierung,<br />

Landesrat Dr. Gerhard Kurzmann,<br />

stieß im Verlauf der Veranstaltung,<br />

zu den Teilnehmern (der ebenfalls angekündigte<br />

burgenländische Straßenbaureferent<br />

Landesrat Helmut Bieler musste kurzfristig<br />

absagen).<br />

Vorgestellt wurden im Rahmen der Vortragsreihe<br />

zunächst die Straßenbauprojekte<br />

der Steirischen Landesregierung. Konkret<br />

handelt es sich dabei um die<br />

• Ortsumfahrung Hausmannstätten inklusive<br />

Neubau Tunnelwarte Graz Süd und<br />

Straßenmeisterei Hausmannstätten (DI<br />

Herbert Reiterer, Ing. Stefan Unger),<br />

• Kreisverkehr Hartberg – Ausführung Gussasphalt<br />

(Ing. Heinz Rossbacher, MBA) und<br />

• 4-streifiger Ausbau im Ortsgebiet von<br />

Bruck/Mur, Stahlbogenbrücke, Turbokreisverkehr<br />

(DI Daniel Baumgartner).<br />

Vonseiten des Burgenlandes wurde das Pro-<br />

jekt „Umfahrung Oberwart“ (wHR DI Erwin<br />

Pausz) vorgestellt.<br />

Den Abschluss in den Präsentationen bildete<br />

die beiden ASFINAG-Projekte<br />

• Projekt S 7 Fürstenfelder Schnellstraße<br />

(DI Harald Mayer) und<br />

• A2 Süd Autobahn Asphaltdeckensanierung<br />

(Ing. Franz Fegelin)<br />

Aus der Fülle der vorgestellten Projekte<br />

können aus Gründen des Umfanges nur<br />

zwei näher beleuchtet werden, für detailliertere<br />

Auskünfte zu den Vorträgen steht<br />

das Büro der GESTRATA jedoch gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Ausführungsvarianten für den Kreisverkehr<br />

Ein Projekt, das nach der theoretischen Präsentation<br />

von den Teilnehmern der Studienreise<br />

auch vor Ort besichtigt werden<br />

konnte, ist der Kreisverkehr in Hartberg,<br />

der in Gussasphalt ausgeführt wurde. Dieses<br />

Projekt wurde von Ing. Heinz Rossbacher<br />

im Konnex mit anderen Ausführungsmethoden<br />

präsentiert.<br />

Insgesamt gibt es im Netz der steirischen<br />

Landesstraßen 231 Kreisverkehre (Stand<br />

September <strong>2011</strong>), davon 15 in Beton ausgeführt<br />

bzw. 2 in halbstarrer Bauweise und<br />

2 mit Stützrippen. Bereits im Rahmen der<br />

GESTRATA-Reise 2007 wurden Kreisverkehrmodelle<br />

mit halbstarren Belägen und<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Die GESTRATA-Studienreise Mitte September informierte schwerpunktmäßig über Projekte im Burgenland und in der Steiermark. Neben den Vorträgen<br />

und den Baustellenbesichtigungen stand wie gewohnt der Netzwerk-Charakter im Vordergrund. Linke Seite: Dieser Kreisverkehr in Hartberg<br />

wird durch die ARGE Gussasphalt händisch mit Gussasphalt ausgeführt.<br />

Stützrippen vorgestellt. Wie sich zeigt, liegen<br />

diese hinsichtlich ihrer Werte in puncto<br />

Haltbarkeit und Wirtschaftlichkeit zwischen<br />

Beton oder Asphalt.<br />

Die Vorteile der halbstarren Beläge, eine<br />

Bauweise aus Asphalt und Beton, liegen in<br />

der fugenlosen Ausführung, einer hohen<br />

statischen Tragfähigkeit, kleinflächiger Reparaturmöglichkeit<br />

und dem – im Vergleich<br />

zu einer Betondecke – niedrigeren Preis. Die<br />

Nachteile: Für den Zeitraum von zwei bis<br />

drei Tagen ist eine Totalsperre erforderlich<br />

und die Kosten sind höher als die der herkömmlichen<br />

Asphaltbauweise.<br />

Konkret wurden bei den halbstarren Belägen<br />

im Lagenverbund recht gute Werte<br />

erzielt (Schubfestigkeit 1,1 – 2,5 N/mm 2 ),<br />

allerdings wurden unregelmäßige Risse in<br />

Breiten bis zu 3 mm festgestellt. Aufgrund<br />

von Untersuchungen wird vermutet, dass<br />

es sich dabei um Schwindrisse handelt. Wie<br />

Ing. Heinz Rossbacher in seinen Ausführungen<br />

betonte, sind die Aussichten, dass<br />

diese Bauweise forciert wird, gut, zumal ein<br />

neues Produkt der Firma Wopfinger vor der<br />

Serienreife steht und dadurch auch der eine<br />

oder andere Kreisverkehr auf diese Weise<br />

saniert werden kann.<br />

Hinsichtlich der Stützrippen wurde versucht<br />

die Steifigkeit fertiger Asphaltkreiskonstruktionen<br />

zu erhöhen, indem man in<br />

diese Rippen geschnitten hat. Den Vorteilen<br />

der kurzen Bauzeit bzw. der relativ geringen<br />

Kosten steht gegenüber, dass diese Technik<br />

nur bis zu einer gewissen Lkw-Belastung<br />

zielführend ist, es erst kurze Erfahrungswerte<br />

mit dieser Bauweise gibt (vier Jahre)<br />

und die Rissanfälligkeit im Endbereich der<br />

Längsschnitte wegen der großen Länge gegeben<br />

ist (Empfehlung: Schnitte kurz halten<br />

und fischgrätartig anlegen).<br />

Das Thema „Gussasphalt im Kreisverkehr“<br />

wurde zunächst anhand des Pilotprojektes<br />

in der Wasserwerkstraße in Leibnitz beleuchtet.<br />

Dieses ist im Jahr 2001 gebaut worden<br />

bei einem DTV von 12.000 mit einem<br />

8%igen Lkw-Anteil. Der bestehende Aufbau<br />

wurde im Rahmen der Vorarbeiten in<br />

Dieser „Turbo-Kreisverkehr“ im Rahmen des Ausbau-Projektes in Bruck/Mur soll für eine<br />

optimierte Verkehrsführung sorgen. Voraussetzung ist eine verstärkte Vorwegweisung.<br />

einer Tiefe von 12 cm gefräst, gereinigt, vorgespritzt<br />

und der Einbau einer Lage 9 cm<br />

BT vorgenommen. Danach folgte der händische<br />

Einbau des gewalzten Gussasphaltes<br />

MA 11 (pmB25/55-65, M1, G1, NV, 3 cm).<br />

Das Bindemittel hat einen Anteil von 7,3 bis<br />

8,1 %, die Einbautemperatur ist mit 228° C<br />

sehr hoch gewesen.<br />

Ing. Rossbacher dazu: „Ganz wichtig ist<br />

das Abbinden des Gussasphalts durch eine<br />

ausreichende Menge Splitt, der auch entsprechend<br />

gut eingewalzt werden muss. In<br />

diesem Fall wurde zuerst eine kleine Handwalze<br />

und im Anschluss eine schwerere<br />

Glattmantel-Walze verwendet. Weiters ist<br />

das mehrmalige Abkehren des überschüssigen<br />

Splittes vor und nach der Verkehrsfreigabe<br />

zu beachten.“ Die Abnahmeergebnisse<br />

zeigten vor allem im Schubverbund sehr<br />

gute Werte und auch die Werte der Stempeleindringtiefe<br />

waren entsprechend.<br />

Die Daten für das ebenfalls mit Gussasphalt<br />

errichtete Projekt Kreisverkehr Hartberg<br />

weichen von dem Projekt in Leibnitz etwas<br />

ab: Errichtet wurde dieser im Jahr 1999,<br />

Trag- und Deckschicht sind etwas geringer<br />

und auch der DTV liegt bei <strong>10</strong>.000 bei einem<br />

4%igen Lkw-Anteil. Für die Herstellung des<br />

Gussasphaltes beim Projekt Hartberg zeichnete<br />

die ARGE Gussasphalt (Projektleitung<br />

Ing. Christoph Richter) verantwortlich. Die<br />

Kosten belaufen sich auf 120.000 Euro.<br />

Hochbahn-Knoten Bruck/Mur<br />

Ein Projekt, das mit Asphalt ausgeführt wird,<br />

dessen technische Reize allerdings in anderen<br />

Bereichen liegen, bildet der zurzeit realisierte<br />

Hochbahn-Knoten in Bruck/Mur.<br />

Präsentiert wurde es von Projektleiter DI Daniel<br />

Baumgartner und umfasst im Wesentlichen<br />

einen 4-streifigen Ausbau im Ortsgebiet<br />

von Bruck/Mur, die Errichtung einer<br />

neuen Murbrücke in Form einer Stahlbogenbrücke<br />

sowie den Bau eines Turbokreisverkehrs.<br />

Die Generalsanierung der alten<br />

aufgeständerte Streckenführung, die Ende<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

15


16 SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Die Teilnehmer der GESTRATA-Studienreise <strong>2011</strong> bei der Besichtigung der Umfahrung Oberwart.<br />

der 1960er Jahre errichtet wurde (die Idee<br />

dazu entstand im Rahmen eines USA-Besuches<br />

des damaligen Landeshauptmanns),<br />

hätte hohe Kosten und lange Verkehrssperren<br />

verursacht. Im Jahr 2005 entschied man<br />

sich über eine Machbarkeitsstudie für den<br />

Abriss der Hochbahn und die Umgestaltung<br />

des Knotens.<br />

Im Auftrag des Landes Steiermark ist daher<br />

seit August 20<strong>10</strong> die ARGE Strabag-Haider-<br />

Granit mit den Arbeiten beschäftigt, deren<br />

Mittelpunkt zunächst der Abbruch der bestehenden<br />

Objekte bildete. Die Bauzeit ist<br />

auf 30 Monate angelegt. An den Gesamtkosten<br />

in der Höhe von 27,4 Mio. Euro ist<br />

auch die ASFINAG mit 4 Mio. Euro und<br />

die Stadtgemeinde Bruck/Mur mit ca. 1,5<br />

Mio. Euro beteiligt. Im Zuge der Ausführung<br />

hat sich gezeigt, dass der konventionelle<br />

Abtrag mittels Hydromeissel und Zangen<br />

die schnellste und günstigste Lösung<br />

bildete. Die Elemente wurden kontrolliert<br />

abgesenkt, der Abbruch selbst war in elf<br />

Phasen ausgeschrieben und wurde seismographisch<br />

überwacht.<br />

Doch zurück zum Neubau: Im Osten wurde<br />

zunächst eine Behelfsbrücke notwendig,<br />

die als Fachwerksbrücke im Baukastensystem<br />

ausgeführt ist. Im Zuge des Ausbaus<br />

entstehen vier Kreuzungsbereiche, aus verkehrstechnischer<br />

Sicht besonders interessant<br />

ist in diesem Zusammenhang der sogenannte<br />

Turbokreisverkehr. Er zeichnet sich<br />

durch eine spezielle mehrspurige Führung<br />

aus, bei der die Vorwegweisung allerdings<br />

besonders wichtig. DI Baumgartner: „Wir<br />

sind davon überzeugt, dass der Turbokreisverkehr<br />

tadellos funktionieren wird!“<br />

Teil des Projektes ist auch eine neue Stahlbogenbrücke<br />

über die Mur, die unter dem<br />

Titel „Neues Tor nach Bruck“ als diagonal<br />

gespannter Stahlbogen mit einer Stahl-Beton-Verbund<br />

Fahrbahnplatte und Schrägseilen<br />

ausgeführt wird. Der Stahlbogen<br />

ist parabelförmig mit Trapezhohlkastenquerschnitt.<br />

Einige Daten der Brücke:<br />

In elf Phasen erfolgte in Bruck/Mur der Abbruch der alten Hochbahn. Eines der Kernelement<br />

ist die Errichtung einer neuen, diagonal gespannten Stahlbogenbrücke über die Mur mit einer<br />

Stützweite von 72 Metern und 22 Schrägseilen.<br />

• Stützweite: 72 m<br />

• Bogenhöhe: 28 m<br />

• Kastenhöhe: 2,5 – 1,5 m<br />

• Kastenbreite oben konstant 2,5 m<br />

• Kastenbreite unten konstant 1,75 m<br />

• Breite Stahlkonstruktion: 18 m<br />

• Stahllängsträger-Höhe 1,3 m<br />

• elf Querträger sind auf den Bogen<br />

abgehängt<br />

• Spannweite: 72 m<br />

• Höhe des Bogens im Stich: 32 m<br />

• Höhe des Bogens über der Fahrbahnplatte.<br />

28 m<br />

• Gewicht: 180 Tonnen<br />

• 22 Schrägseile, Durchmesser 55 mm, eine<br />

Tragbruchlast je Seil 300 Tonnen<br />

Abschließend noch ein Hinweis: Die bekannten<br />

GESTRATA Bauseminare finden<br />

vom 16. bis 26. Jänner 2012 statt. Näheres<br />

dazu im Internet. n<br />

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18 SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Aktueller Zeitplan für die S 1<br />

dEr rEgionEnring bildet mit insgesamt sechs autobahnen und Schnellstraßen sowie<br />

einer länge von rund 200 km eine der wichtigsten Straßenverbindungen in Wien und<br />

niederösterreich. Für das letzte fehlende teilstück, die S 1 Schwechat – Süßenbrunn mit<br />

dem tunnel donau-lobau laufen derzeit die Planungen. „die aSFinag investiert in den<br />

neubau des 19 km langen abschnitts 1,8 Mrd. Euro, wovon 1,4 Mrd. Euro auf den<br />

technisch anspruchsvollen tunnel unter der donau und dem nationalpark donauauen<br />

entfallen“, so di alois Schedl, Vorstandsdirektor der aSFinag.<br />

n Schedl: „Die S 1 von Schwechat bis<br />

Süßenbrunn ist aus dem Prozess der Überprüfung<br />

sämtlicher großer Neubauprojekte<br />

der ASFINAG im Herbst 20<strong>10</strong> als vorrangiges<br />

Projekt mit großem verkehrlichen Nut-<br />

zen hervorgegangen. Nach dem Ende der<br />

derzeit laufenden Umweltverträglichkeits-<br />

Prüfung (UVP) soll somit der Bau des ersten<br />

Teilstücks von Süßenbrunn bis Groß<br />

Enzersdorf 2014 starten und 2016 abge-<br />

schlossen sein. Für den untertunnelten Abschnitt<br />

von Groß-Enzersdorf bis Schwechat<br />

sieht das Bauprogramm der ASFINAG einen<br />

Baustart im Jahr 2018 und eine Verkehrsfreigabe<br />

2025 vor.“<br />

DI Alexander Walcher, Geschäftsführer der<br />

ASFINAG Bau Management GmbH. „Der<br />

S 1 Abschnitt nördlich der Donau mit Baustart<br />

2014 ist für sich verkehrswirksam.<br />

Mit Errichtung des ersten Teilstücks können<br />

die S 8 Marchfeld Schnellstraße und<br />

die Spange nach Aspern an das Autobahnen-<br />

und Schnellstraßennetz angebunden<br />

werden. Damit entsteht rasch ein wirkungsvolles<br />

Verkehrssystem für die gesamte<br />

Ostregion.“<br />

INFo datEn & FaKtEn<br />

Allgemeine Angaben:<br />

länge: ca. 19 km<br />

Querschnitt Freiland: 2 Fahrstreifen<br />

je rFB mit Mitteltrennung und<br />

abstellstreifen<br />

Querschnitt tunnel: 2 tunnelröhren<br />

mit je 2 Streifen und durchgehendem<br />

abstellstreifen<br />

Verkehrszahlen:<br />

Prognose für 2025: ca. 40.000 –<br />

60.000 Kfz/24h (abschnittsspezifisch)<br />

Kosten:<br />

gesamtkosten: Eur 1,8 Mrd.<br />

anteil tunnel: Eur 1,4 Mrd.<br />

Zeitpläne:<br />

• Verwirklichungsabschnitt Groß-<br />

Enzersdorf – Süßenbrunn:<br />

länge: ca. <strong>10</strong>,0 km<br />

geplanter Baubeginn: 2014<br />

geplante Verkehrsfreigabe: 2016<br />

1 Knoten Süßenbrunn<br />

1 Knoten Spange Flugfeld aspern<br />

1 Knoten S 1/S 8<br />

2 anschlussstellen<br />

• Verwirklichungsabschnitt Tunnel<br />

donau-lobau:<br />

länge: ca. 9,0 km<br />

geplanter Baubeginn: 2018<br />

geplante Verkehrsfreigabe: 2025<br />

1 Knoten Schwechat<br />

1 anschlussstelle<br />

alle angegebenen daten stellen verfahrenstechnisch<br />

mögliche termine dar.<br />

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Die Errichtung des zweiten Verwirklichungsabschnitts<br />

erfolgt nach Fertigstellung<br />

des Abschnitts Groß-Enzersdorf bis<br />

Süßenbrunn. „Der Tunnel Donau-Lobau<br />

bildet den finalen Lückenschluss im System<br />

des Regionenrings. Mit Errichtung der<br />

Donauquerung als Tunnel ist sichergestellt,<br />

dass keine negativen Auswirkungen<br />

auf den Nationalpark Donau-Auen oder das<br />

Grundwasser in den angrenzenden Siedlungsgebieten<br />

auftreten“, so Walcher. Damit<br />

ist größtmöglicher Umwelt- und Anrainerschutz<br />

bei gleichzeitig hoher verkehrlicher<br />

Wirksamkeit sichergestellt.<br />

Wie geht es bei der Umweltverträglichkeits-Prüfung<br />

weiter?<br />

„Die Umweltverträglichkeits-Prüfung (UVP)<br />

für die S 1 Wiener Außenring Schnellstraße<br />

im Abschnitt Schwechat bis Süßenbrunn<br />

wurde im März 2009 gestartet. Die neuen<br />

Zeitpläne hinsichtlich einer abschnittsweisen<br />

Errichtung wurden von der ASFINAG<br />

in das Projekt eingearbeitet und die Unterlagen<br />

der Behörde zur Prüfung vorgelegt“,<br />

informiert Walcher. Die Wirkungen der Errichtung<br />

in Abschnitten werden daher im<br />

laufenden UVP-Verfahren vollinhaltlich berücksichtigt.<br />

Den nächsten Schritt in der<br />

Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bil-<br />

det die öffentliche Auflage des Projekts ab<br />

13. Oktober in allen Standortgemeinden<br />

der Planungsregion. Alle Bürgerinnen und<br />

Bürger können bis einschließlich 1. Dezember<br />

<strong>2011</strong> in die Projektunterlagen Einsicht<br />

nehmen und schriftliche Stellungnahmen<br />

einbringen.<br />

Entlang der gesamten S 1 Trasse sind Lärmschutzmaßnahmen<br />

zur Einhaltung der<br />

strengen gesetzlichen Grenzwerte vorgesehen.<br />

Speziell in den siedlungsnahen Trassenbereichen<br />

konnte durch Führung der<br />

Trasse als Tunnel ein maximaler Lärm-<br />

schutz erreicht werden. Diese Maßnahmen<br />

sind bereits Projektbestandteil und werden<br />

auch von der Behörde im Zuge der UVP<br />

noch einmal vorgeschrieben.<br />

Auch unter der Oberfläche werden die Planungen<br />

höchsten Qualitätsansprüchen<br />

gerecht. Der Tunnelbau selbst erfolgt besonders<br />

grundwasserschonend. Spezielle<br />

„geschlossene Tunnelbohrmaschinen“<br />

sorgen dafür, dass es zu keiner Drainagierung<br />

(Entwässerung) oder Verunreinigung<br />

des Grundwassers und schließlich<br />

zu einem wasserdichten Endausbau<br />

kommt. Dadurch ist gewährleistet, dass<br />

der Grundwasserhaushalt und damit die<br />

Vegetation im Nationalpark weder in der<br />

Bauphase noch im Betrieb beeinträchtigt<br />

werden.<br />

verkehrssicherheit<br />

Verkehrssicherheit steht bei allen Projekten<br />

der ASFINAG an oberster Stelle. So erfüllt<br />

auch der Tunnel Donau-Lobau die<br />

modernsten internationalen Sicherheitsstandards.<br />

Die bauliche Konzeption und<br />

ein speziell für diesen Tunnel entwickeltes<br />

Notfallkonzept sorgen gemeinsam mit den<br />

vorgesehenen Kommunikations- und Überwachungseinrichtungen<br />

für maximale Sicherheit<br />

für die Benutzer gemäß dem Stand<br />

der Technik.<br />

Der Tunnel Donau-<br />

Lobau besteht aus<br />

zwei getrennten,<br />

parallel verlaufenden<br />

Tunnelröhren<br />

mit je zwei Fahrstreifen<br />

und einem<br />

durchgehenden<br />

drei Meter breiten<br />

Abstellstreifen. Zudem<br />

sind die beiden<br />

Tunnelröhren<br />

durch eine Querverbindung(Querschlag)miteinander<br />

verbunden,<br />

die im Falle eines<br />

Ereignisses als<br />

Fluchtwege dienen.<br />

Diese sind so<br />

geplant, dass ausreichend Platz (Aufstellfläche)<br />

vorhanden ist, um im Falle eines Ereignisses<br />

nicht auf die gegenüberliegende<br />

Fahrbahn zu geraten. Im Notfall dient so die<br />

freie Röhre als Flucht- und Rettungsstollen,<br />

ein höchst effizientes Lüftungssystem garantiert<br />

dabei stets eine optimale Luftversorgung.<br />

Durch ein speziell für den Tunnel entwickeltes<br />

Notfallkonzept sowie modernste<br />

Kommunikationseinrichtungen, Überwachung<br />

und Beleuchtung können im Ernstfall<br />

die Rettungsorganisationen sofort zur<br />

Stelle sein. n<br />

SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

INFo VErgaBEVErFaHrEn<br />

Mit dem Modell der Funktionalen<br />

Ausschreibung beschreitet die<br />

ASFINAG neue Wege bei der Abwicklung<br />

von Bauvorhaben.<br />

So sollen Bauunternehmen und innovative<br />

Produkthersteller künftig bereits in<br />

der Planungsphase eingebunden werden.<br />

in weiterer Folge werden aspekte<br />

der baulichen Erhaltung den errichtenden<br />

unternehmen übertragen. durch<br />

diese frühzeitige Bündelung von Knowhow<br />

und der verstärkten Verantwortung<br />

des auftragnehmers erwartet sich<br />

die aSFinag Vorteile bei den lebenszykluskosten<br />

und eine optimierte Bestandsdauer<br />

von neubaustrecken. die<br />

Finanzierung verbleibt weitgehend bei<br />

der aSFinag.<br />

im rahmen der üblichen Bauvergabe<br />

wird eine Straße durch die aSFinag<br />

geplant und für die Bauherstellung im<br />

detail vorgegeben. die im rahmen einer<br />

ausschreibung bestellte Baufirma<br />

errichtet das „Werk“ und übergibt es<br />

an die aSFinag. auf diese Weise wurden<br />

über 2.000 km autobahnen und<br />

Schnellstraßen in Österreich errichtet.<br />

Mit dem Modell „PPP ostregion“<br />

wurde die Beteiligung Privater in Österreich<br />

auch im hochrangigen Straßennetz<br />

begonnen und dabei internationalen<br />

Standards gefolgt. dem<br />

Konzessionär wurden Finanzierung, Planung,<br />

Errichtung, bauliche und betriebliche<br />

Erhaltung für 30 Jahre übertragen.<br />

Für die aSFinag fielen ausgaben erst<br />

an, als der Bau abgeschlossen war und<br />

Mauteinnahmen lukriert wurden.<br />

die aSFinag kann Fremdkapital jedoch<br />

aufgrund höchster Bonität – anders<br />

als bei der Finanzierung durch<br />

Private – zu besonders günstigen Konditionen<br />

(triple-a rating) aufnehmen.<br />

So verbleibt die Finanzierung künftig<br />

weitgehend bei der aSFinag. der gewichtige<br />

Vorteil, der entsteht, wenn<br />

Baufirmen und innovative Produkthersteller<br />

bereits in der detailplanung mitarbeiten<br />

und lebenszykluskosten optimiert<br />

werden können, soll aber genutzt<br />

werden.<br />

www.asfinag.at<br />

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19


20 SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Maßgefertigte Pfeilerschalung<br />

S <strong>10</strong>-BrÜCKE Eines der bedeutendsten Straßenbauprojekte oberösterreichs läuft derzeit<br />

auf Hochtouren: der Bau der S <strong>10</strong> Mühlviertler Schnellstraße. die Firma Massivbau stellte<br />

beim anspruchsvollen Bauabschnitt 4 (Baulos 4.1.0 umfahrung Freistadt Süd) ihr Können<br />

unter Beweis und errichtete mit den leistungsstarken Systemen von doka drei anspruchsvolle<br />

Brückenbauwerke in nur fünf Monaten.<br />

n In den Bau der Mühlviertler Schnellstraße<br />

S <strong>10</strong> investiert die ASFINAG rund<br />

752 Mio. Euro. Die rund 22 km lange Trasse<br />

stellt als Teil der Europastraße E 55 die strategisch<br />

bedeutende Anbindung des oberösterreichischen<br />

Zentralraums an Südböhmen<br />

und den Ostseeraum dar. Außerdem<br />

soll die lang ersehnte Pendlerstrecke für<br />

die Bevölkerung eine massive Verkehrsentlastung<br />

und mehr Verkehrssicherheit bringen.<br />

Die neue S <strong>10</strong> führt durch die ursprüngliche<br />

Landschaft des Mühlviertels,<br />

was aufgrund der örtlichen Gegebenheiten<br />

so manche Herausforderungen mit sich<br />

bringt. Große Erdbewegungen und zahlreiche<br />

Baumaßnahmen zur Überwindung<br />

natürlicher Hindernisse sind erforderlich.<br />

Zur Überquerung des Feldaisttals errichtete<br />

die Firma Massivbau mit den maßgefertigten<br />

Qualitätsprodukten aus dem Hause<br />

Doka zwei Schnellstraßenbrücken und<br />

eine Landstraßenbrücke als Anbindung an<br />

die Spange Walchshof. Für diese drei Bau-<br />

werke verbaute das Bauunternehmen insgesamt<br />

12.000 m 3 Beton, 6.000 m 3 davon<br />

entfallen auf die Tragwerke. Bauleiter Ing.<br />

Hans-Peter Tschaudi setzte auch bei diesem<br />

Bauvorhaben auf bewährte Doka-Qualität:<br />

„Wir haben uns für die Schalungssysteme<br />

Spezielle Bauwerksanforderungen<br />

verlangen maßgeschneiderte<br />

Schalungslösungen.<br />

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Durch die exakte Vorfertigung der Schalungselemente<br />

und die gewählte Schalhaut erreichte<br />

man diese ausgesprochen gute Oberflächenqualität<br />

des Betons.<br />

Bild links: Die Mühlviertler Schnellstraße S <strong>10</strong><br />

überquert das Feldaisttal.<br />

von Doka entschieden, weil sie maßgeblich<br />

zu einem wirtschaftlichen, sicheren und raschen<br />

Baufortschritt beitragen.“ Die 6-feldigen<br />

Schnellstraßen-Brücken überspannen<br />

das Feldaisttal auf einer Länge von 190 m.<br />

Für die Richtungsfahrbahnen wurden zwei<br />

getrennt geführte, intern vorgespannte Plattentragwerke<br />

errichtet. Diese Tragwerke lagern<br />

auf insgesamt zehn Pfeilern. Die Abstände<br />

zwischen den Pfeilern betragen 28,20<br />

m. Das Tragwerk der Landstraßenbrücke ist<br />

auf vier Pfeilern mit einer maximalen Höhe<br />

von 11,54 m gelagert. Die Tragwerke haben<br />

je eine Gesamtbreite von 15,26 m. Die Fahrbahnbreite<br />

beträgt 13 m.<br />

Außergewöhnliche Pfeilergeometrie<br />

Die massiven Pfeiler der Feldaist-Brücken<br />

sind auf Bohrpfählen gegründet und bis<br />

zu 16,7 m hoch. Sie haben einen runden<br />

Querschnitt mit einem Durchmesser von<br />

1,80 m. Zur Schalung der Pfeiler und der<br />

Pfeilerköpfe setzte die Massivbau vormontierte<br />

Fertigservice-Elemente von Doka ein.<br />

Diese Elemente wurden exakt auf die Situation<br />

und die Anforderungen des Bauwerks<br />

abgestimmt und individuell für die<br />

Baustelle zusammengestellt. Hierfür hat das<br />

Doka Fertigservice die Einzelteile der Trägerschalung<br />

Top50 mit einfachen Verbindungsmitteln<br />

zu individuellen, einsatzfertigen<br />

Elementen montiert und termingerecht<br />

auf die Baustelle geliefert. Die Pfeiler wurden<br />

in zwei Schüssen betoniert.<br />

Anschließend stellte die Baufirma die<br />

mächtigen Pfeilerköpfe mit einer Höhe<br />

von 2,7 m und einer Breite von 5,4 m her.<br />

Die Vorfertigung durch das Doka-Fertigservice<br />

gewährleistet eine hervorragende<br />

Qualität der Elemente für exakte Elementstöße<br />

und ein erstklassiges Fugenbild, auch<br />

bei diesen anspruchsvollen Geometrien.<br />

Durch die Schalhautbelegung mit DokaPly<br />

wurde zudem eine ausgezeichnete Betonoberflächenqualität<br />

sichergestellt. Außerdem<br />

sparte sich die Baufirma Montagekosten<br />

auf der Baustelle. Kurze Schalzeiten und<br />

das Umsetzen großer Umsetzeinheiten waren<br />

gewährleistet.<br />

Die leistungsstarken Fertigservice-Elemente<br />

in Kombination mit den Doka-Sicherheitsprodukten,<br />

wie Aufstiegssystem XS und Betonier-<br />

und Arbeitsbühnen, garantierten<br />

außerdem höchste Sicherheit beim Betonieren<br />

der Pfeiler.<br />

Tragwerke zügig betoniert<br />

Die Realisierung der Tragwerke erfolgte<br />

mittels Lehrgerüst. Die drei Tragwerksabschnitte<br />

wurden im Wochentakt betoniert.<br />

Auch die stabilen 2,5 bis 4 m großen Elemente<br />

der Tragwerks- und der Kragarmschalung<br />

hat das Doka Fertigservice aus den<br />

Elementen der Trägerschalung Top50 vormontiert<br />

und mit der Schalungsplatte 3-SO<br />

belegt. Die Fertigservice-Elementekombinieren<br />

auch hier<br />

maximale Sicherheitsstandards<br />

mit<br />

höchster Wirtschaftlichkeit<br />

und einfacher,<br />

sicherer Handhabung.<br />

Bauleiter<br />

DI Thomas Schaffer<br />

von der ausführenden<br />

Baufirma Massivbau<br />

lobt die Doka-<br />

Systeme: „Die größte<br />

Herausforderung<br />

der Baustelle lag<br />

zweifellos im straffen<br />

Zeitplan. Nur mit<br />

den leistungsstarken<br />

Produkten von<br />

Doka war dieser rasche<br />

Baufortschritt<br />

möglich.“ Ende März<br />

wurde die Baustelle<br />

eingerichtet.<br />

Die Brückenpfeiler<br />

wurden effizient<br />

und sicher in zwei<br />

Schüssen hergestellt.<br />

Im Anschluss betonierte<br />

die Baustellenmannschaft<br />

die<br />

Pfeilerköpfe.<br />

SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Bauleiter DI Thomas Schaffer von der ausführenden<br />

Baufirma Massivbau lobt die gute Zusammenarbeit<br />

mit der Doka-Niederlassung<br />

Klagenfurt.<br />

Seit Ende August rollen nun die ersten Baustellen-Fahrzeuge<br />

über die neue Feldaist-<br />

Brücke, um den weiteren Ausbau der S <strong>10</strong><br />

voranzutreiben. Maßgeschneiderte Lösungen<br />

aus Doka-Systemkomponenten ermöglichten<br />

die Herstellung der wirtschaftlichen<br />

Sonderschalungen für dieses interessante<br />

Bauvorhaben. n<br />

www.doka.com<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

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22 SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

n Vom Nordkap bis Kapstadt, von Alberta<br />

bis Feuerland, von Sibirien bis Sydney – aus<br />

mehr als 80 Ländern kamen am 22. und 23.<br />

September <strong>2011</strong> die Kunden der Wirtgen<br />

Group nach Ludwigshafen, um neue Maschinen<br />

und Produkte zu sehen und Entscheider<br />

von Baufirmen aus allen Kontinenten<br />

zu treffen. Einen der Höhepunkte<br />

bildete die Möglichkeit, das modernste Fertigerwerk<br />

der Welt zu besichtigen: Bei laufender<br />

Produktion führte ein informativer<br />

Rundgang unter anderem zu Hightech-Bearbeitungsmaschinen,<br />

zur Geburtsstätte<br />

der Tamperleisten, Glättbleche und Bohlen,<br />

durch die Taktmontage und entlang<br />

der leistungsfähigen, umweltfreundlichen<br />

Pulverbeschichtungsanlage.<br />

Seit Fertigstellung des Vögele-Werkes produziert<br />

die Wirtgen Group in Deutschland<br />

ihre Palette aus 137 Maschinen mit 438 Typen<br />

und 6.157 Optionen in 4 hochmodernen<br />

Fertigungsstätten. „Am Standort Deutschland<br />

können wir in Hightech-Werken die<br />

High-End-Produkte entwickeln und bauen,<br />

Live-Demo 1:<br />

Herstellen des Unterbaus.<br />

Straßenbau aus Leidenschaft<br />

VEranStaltung Zu den fünften Wirtgen group-technologietagen, die im September <strong>2011</strong><br />

bei der Joseph Vögele ag in ludwigshafen stattfanden, reisten rund 3.600 gäste aus allen<br />

teilen der Welt an. die Wirtgen group, die heuer ihr 50-jähriges Jubiläum feiert, bot erneut<br />

ein außergewöhnliches Programm rund um die aktuellen innovationen von Wirtgen, Vögele,<br />

Hamm und Kleemann – inklusive einer Weltpremiere. Kaum ein Besucher ließ die gelegenheit<br />

ungenutzt, die zurzeit weltweit modernste Produktionsstätte für Straßenfertiger zu besuchen.<br />

nach denen der Markt verlangt“, erläuterten<br />

die geschäftsführenden Gesellschafter Jürgen<br />

Wirtgen und Stefan Wirtgen ihre Philo-<br />

Auf der „Wirtgen Group Avenue“ präsentierten die Marken die neuesten Technologien im<br />

Straßenbau und der Gewinnung. Klare Publikumsmagneten waren die „i“-Maschinen.<br />

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SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Bild links: Ing. Andreas Stibor (GF Metallbau und Leitung Geräteverwaltung der Bauunternehmung Granit GmbH) informierte sich im Gespräch mit<br />

Ewald Schemitsch (Wirtgen Österreich GmbH) über die Leistungsfähigkeit der neuesten Vögele Fertiger. Sowohl die Möglichkeit zur Werkbesichtigung<br />

(Bild Mitte) als auch die angebotenen Vorträge fanden großes Interesse.<br />

sophie. Die aktuellen Ergebnisse unterstreichen,<br />

dass sie auf dem richtigen Weg sind.<br />

Es ist abzusehen, dass „<strong>2011</strong> das erfolgreichste<br />

Jahr der Unternehmensgeschichte<br />

wird. Wir erwarten zweistellige Wachstumsraten<br />

bei allen vier Marken.“<br />

ein halbes Jahrhundert erfahrung<br />

Mit gerade einmal 18 Jahren gründet Reinhard<br />

Wirtgen 1961 ein Fuhrunternehmen<br />

für den Transport von Baumaterialien. Der<br />

junge Mann ist Unternehmer aus Leidenschaft.<br />

Mit einer gewaltigen Portion Pioniergeist<br />

und viel Wagemut verfolgt er seine<br />

Vision: Aus dem Ein-Mann-Betrieb von damals<br />

ist mit der Wirtgen Group heute ein renommiertes<br />

Weltunternehmen geworden,<br />

das über 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Vor diesem Hintergrund<br />

veranschaulichte die Ausstellung „50 Jahre<br />

Wirtgen“ beeindruckend den dynamischen<br />

Werdegang. Bilder und Zitate ließen spüren,<br />

was Wirtgen „ausmacht“: der Dienstleistungsgedanke,<br />

das Streben nach immer<br />

neuen technischen Lösungen und die Leidenschaft<br />

für den Straßenbau.<br />

Straßenbau-Kompetenz in<br />

beeindruckenden Live-Demos<br />

Unverkennbar war die Leidenschaft auch<br />

bei den Live-Demonstrationen. Professio-<br />

nell präsentierten die Fachleute der Stammwerke<br />

ihre Maschinen und Technologien<br />

zur Herstellung von Unterbau, für den Einbau<br />

mit anschließender Verdichtung von<br />

Asphalt sowie für die Sanierung von Straßen<br />

und die Wiedergewinnung der Baustoffe<br />

(siehe auch die einzelnen Geräte-Infos<br />

im Anschluss).<br />

Live-Demo 1: Herstellen von Unterbau<br />

mit innovativer Maschinentechnik. In dieser<br />

gemeinsamen Live-Demo von Wirtgen,<br />

Vögele, Hamm, Kleemann und Streumaster<br />

wurden die Vorteile und Synergieeffekte<br />

der Prozesskette „Unterbau“ aufgezeigt.<br />

Nach dem Brechen von Naturstein durch<br />

die Kombination eines mobilen Backenbrechers<br />

vom Typ Mobicat MC 120 Z mit einer<br />

mobilen Nachbrechanlage vom Typ Mobicone<br />

MCO 11 wurde dieses Gestein durch<br />

eine Wirtgen Kaltrecycling-Mischanlage<br />

vom Typ KMA 220 für den anschließenden<br />

Einbau vorbereitet und gemischt. Der Einbau<br />

des HGT Mischgutes erfolgte in großer<br />

Breite und großer Einbaustärke. Der Straßenfertiger<br />

Super 3000-2 wurde dabei mit<br />

einem MT 3000-2 der neuesten Vögele PowerFeeder<br />

Generation kombiniert, der die<br />

großen Materialmengen unterbrechungsfrei<br />

zur Verfügung stellt.<br />

Das eingebaute Material wurde mit neu entwickelten<br />

Hamm Walzen für den Erdbau<br />

Herstellen des Unterbaus: Ein Straßenfertiger Super 3000-2, kombiniert mit einem MT 3000-2<br />

der neuesten Vögele PowerFeeder Generation. Links ein brandneuer H 20i Walzenzug.<br />

verdichtet. Zum Einsatz kamen eine Gummiradwalze<br />

GRW 280-16 sowie die brandneuen<br />

H 18i und H 20i aus der neuen Walzenzuggeneration<br />

„Serie H“ von Hamm. Um<br />

aufzuzeigen, wie mit modernster Technologie<br />

eine sehr hohe Tragfähigkeit des Untergrundes<br />

hergestellt werden kann, wurde<br />

bei dieser Live-Demo auch ein Bodenstabilisierer<br />

vom Typ WR 2400 eingesetzt. Er arbeitete<br />

in Kombination mit einem Streumaster<br />

Bindemittelstreuer SW 19 SC. Die<br />

stabilisierte Schicht wurde anschließend<br />

von den Walzen 3520 HT P und H 18i perfekt<br />

verdichtet.<br />

Live-Demo 2: Modernste Einbau- und Verdichtungstechnologien<br />

im Straßenbau mit<br />

Asphalt. In der ersten Sequenz baute ein Super<br />

1800-2 eine Deckschicht ein. Ausgestattet<br />

mit dem 3D-Steuerungssystem Navitronic<br />

Plus kann dieser Fertiger Einbauhöhe,<br />

Einbaulage sowie -breite und Richtung<br />

vollautomatisch steuern. Die Deckschicht<br />

wurde durch eine Vibrations-/Oszillationswalze<br />

vom Typ DV 90 VO sowie eine<br />

Gummiwalze GR W 280-16 verdichtet und<br />

erlangte so eine optimale Oberflächenqualität.<br />

Im zweiten Teil dieser Live-Demo kam<br />

ein Vögele Super 1800-2 mit SprayJet Modul<br />

zum Einsatz. Gezeigt wurden die Chancen<br />

und Möglichkeiten des Dünnschichteinbaus<br />

durch einen mit Zusatztank ausgestatteten<br />

Sprühfertiger. Beschickt wurde dieses<br />

Modell durch einen Materialbeschicker<br />

vom Typ PowerFeeder MT 3000-2 Offset.<br />

Danach wurde der Asphalt mit der Tandemwalze<br />

HD+ 90 VO schnell und schonend<br />

verdichtet. Zum Schluss zeigten zwei Super<br />

1900-2 und ein Beschicker im „Heiß an<br />

Heiß“-Verfahren ihre Qualitäten: Die beiden<br />

Fertiger bauten versetzt eine Asphaltdeckschicht<br />

ein und wurden abwechselnd<br />

durch einen PowerFeeder MT 3000-2 Offset<br />

mit Mischgut versorgt. Eine HD+ 140<br />

VO sowie eine HD+ 120 VO – beides Walzen<br />

mit Oszillationsbandagen – verdichteten<br />

den Asphalt anschließend.<br />

Live Demo 3: Sanierung von Straßen und<br />

Wiedergewinnung von Materialien. Diese<br />

gemeinsame Live-Demo von Wirtgen und<br />

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24 SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Modernste Einbau- und Verdichtungstechnologien: Ein Vögele Super 1800-2 mit SprayJet Modul kombiniert mit einem Materialbeschicker<br />

vom Typ PowerFeeder MT 3000-2 Offset. Gezeigt wurden die Chancen und Möglichkeiten des Dünnschichteinbaus durch einen mit Zusatztank<br />

ausgestatteten Sprühfertiger. Danach wurde der Asphalt durch mehrere Hamm Geräte schnell und schonend verdichtet.<br />

Kleemann zeigte in drei Teilen verschiedene<br />

Anwendungen für Kaltfräsen sowie<br />

den Aufbereitungsprozess in Form des Recyclings<br />

von Abbruchmaterial. Schwerpunkt<br />

der ersten Sequenz waren die vielfältigen<br />

Einsatzmöglichkeiten der Wirtgen<br />

Kleinfräsen. Zu sehen waren typische Demarkierarbeiten<br />

und Trennschnitte. Wurde<br />

die W <strong>10</strong>0 bei einer typischen Ausbesserungsfräsarbeit<br />

gezeigt, so bildete das Highlight<br />

eine W 50 DC im Hochleistungseinsatz<br />

mit der brandneuen Sonderausstattung<br />

„Polterstreifen“ (Rumble Strip).<br />

Der mobile Prallbrecher Mobirex MR 130 Z<br />

der neuen EVO-Generation war der Protagonist<br />

des zweiten Teils. Er zeigte, wie effizient<br />

Beton zerkleinert und zu hochwertigem<br />

Recyclingmaterial verarbeitet werden kann.<br />

Zum Schluss kamen die Teilnehmer in den<br />

Genuss einer Weltpremiere: Die neue Kaltfräse<br />

W 220 wurde im Einsatz mit der leistungsstärksten<br />

Kaltfräse W 250 präsentiert.<br />

Beide Maschinen bringen zusammen<br />

rund 1.800 PS Gesamtmotorleistung auf<br />

die Straße und demonstrieren so maximale<br />

Fräsleistung. Ein Punkt, den wir den BBB-<br />

Lesern natürlich näher vorstellen wollen.<br />

W 220 – die kompakte Hochleistungsfräse<br />

Mit der vorgestellten W 220 ist die Entwicklung<br />

der neuen Wirtgen Großfräsengeneration<br />

zunächst abgeschlossen. Wie schon die<br />

erfolgreich in den Markt eingeführten Kaltfräsen<br />

W 150, W 200, W 2<strong>10</strong> und W 250 glänzt<br />

die neue W 220 mit über 80 innovativen<br />

Features. Mit ihrer 571 kW/766 HP/777 PS<br />

starken Motorisierung ist die W 220 eindeutig<br />

im Bereich der Hochleistungsfräsen angesiedelt.<br />

Im Dauerbetrieb und bei optimalen<br />

Einsatzverhältnissen bis zu 900 Tonnen<br />

Asphaltausbau pro Einsatzstunde sprechen<br />

für sich. Hierbei ist die W 220 konsequent<br />

auf noch verträgliche Transportabmaße<br />

und -gewicht getrimmt worden. In einer<br />

Grundausstattung wird die neue Großfräse<br />

mit einem 2,20 m Fräsaggregat ausgestattet,<br />

optional steht jetzt auch ein Wechselaggregat<br />

mit einer Fräsbreite von 2,50 m zur<br />

Verfügung. Die maximale Frästiefe beträgt<br />

bei beiden Fräsaggregaten jeweils bis zu 35<br />

cm. Mit an Bord ist auch die clevere Wirtgen<br />

Maschinensteuerung Widrive, die nicht nur<br />

den Bediener entlastet, sondern auch ein<br />

dieselsparendes und umweltgerechtes Fräsen<br />

garantiert.<br />

vögele Großfertiger und neue<br />

PowerFeeder-Generation<br />

Seit seiner Vorstellung auf bauma 20<strong>10</strong> in<br />

München hat der neue Vögele Großfertiger<br />

Super 3000-2 viele Fans. Die Gründe, die<br />

den Großfertiger so begehrt machen, sind<br />

vielfältig. Schließlich verfügt er neben herausragenden<br />

Leistungswerten auch über die<br />

hochmoderne, erprobte Technik der „Strich<br />

2“-Technologie und das Bedienkonzept<br />

ErgoPlus. In Kombination mit der großen<br />

Einbaubreite von bis zu 16 m und der Kapazität<br />

von bis zu 1.600 t/h macht ihn das zu<br />

einem innovativen Kraftpaket, das für viele<br />

verschiedene Aufgaben eingesetzt werden<br />

kann. Aber auch Features wie das riesige Fassungsvermögen<br />

des Materialaufnahmebehälters<br />

oder das Heavy-Duty-Kit für Unterbaueinsätze<br />

kommen in der Praxis gut an.<br />

Der hochmoderne Vögele PowerFeeder MT<br />

3000-2 Offset wiederum leistet weit mehr<br />

als bisherige Beschicker. Herzstück der Offset-Technologie<br />

ist das innovative Schwenkband.<br />

Dieses 1,1 m breite Band kann nach<br />

links und rechts um je 55° geschwenkt und<br />

nach oben um bis zu 23° geneigt werden,<br />

was eine Vielzahl an Nutzungsmöglichkei-<br />

Links die auf Einladung von Wirtgen Österreich angereiste Gruppe österreichischer Baufachleute.<br />

Unten: Zwei Super 1900-2 und ein Beschicker zeigten im „Heiß an Heiß“-Verfahren ihre Qualitäten.<br />

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Einen Höhepunkt bildete eine W 50 DC im Hochleistungseinsatz mit der brandneuen Sonderausstattung<br />

„Polterstreifen“ (Rumble Strip). Rechts sorgt eine Gummiwalze GR W 280-16 für<br />

eine optimale Oberflächenqualität.<br />

ten eröffnet. Denn die Mischgutübergabe<br />

am Band ende kann dadurch bis zu 3,5 m<br />

links oder rechts neben dem Beschicker und<br />

in einer Höhe zwischen 0,8 m und 3,7 m<br />

stattfinden. So kann der Beschicker z.B. hervorragend<br />

für das seitliche Beschicken von<br />

Fertigern eingesetzt werden, für das Verfüllen<br />

von Gräben oder Leitwand-Zwischenräumen<br />

beim Fernstraßenbau oder für Umbaumaßnahmen<br />

auf Standstreifen.<br />

Doch nicht nur Asphalt wird punktgenau<br />

an den gewünschten Platz verfrachtet,<br />

auch viele andere Materialien wie etwa<br />

Schotter, hydraulisch gebundenes Tragschicht-Mischgut,<br />

Recyclingmaterial oder<br />

Mutterboden. Durch die muldenförmige<br />

Konstruktion des Transportbandes von 30°<br />

ist jederzeit ausgeschlossen, dass es während<br />

des Förderprozesses auf dem Förderband<br />

zu Korngrößenentmischungen<br />

kommt. Außerdem ist das Band besonders<br />

langlebig, da die Gurte industriell und ohne<br />

Stoß- und Nahtstelle gefertigt werden.<br />

Neue Hamm-Walzenzüge der H-reihe<br />

Mit fünf Walzenzügen zwischen 18 und<br />

25 t geht die neue H-Reihe von Hamm an<br />

den Start. Die jüngste Entwicklung der Tirschenreuther<br />

bietet Technik vom Feinsten:<br />

Alle Modelle verfügen über Antriebsaggregate<br />

mit „Tier 4“-Technologie. Mit<br />

dem neuen Motor hat Hamm auch das<br />

Wartungskonzept weiter verbessert. Darüber<br />

hinaus überzeugen die Allrounder für<br />

den Erdbau durch perfekte Sichtverhältnisse<br />

sowie hervorragende Handlings- und<br />

Verdichtungseigenschaften.<br />

Unter den Bezeichnungen H 18i, H 20i und<br />

H 25i werden die neuen Modelle mit 18, 20<br />

und 25 t Betriebsgewicht in den Markt eingeführt.<br />

Das „i“ im Namen steht für „intelligent<br />

emission control“ und unterstreicht,<br />

dass es sich um eine Maschine mit einem<br />

topmodernen, zukunftsfähigen Verbrennungsmotor<br />

mit extrem niedrigen Schadstoffemissionen<br />

handelt.<br />

Die neuen Walzenzüge gehen mit einer leicht<br />

überarbeiteten Bandage an den Start. So überträgt<br />

z.B. die H 20i eine Linienlast von mehr<br />

als 60 kg/cm auf den Untergrund. Damit ist<br />

der Walzenzug bestens gerüstet für eine effiziente<br />

und zügige Verdichtung mit großer Tiefenwirkung.<br />

Wie schon die Serie 3000 verfügen<br />

auch die Maschinen der H-Reihe über ein<br />

Dreipunkt-Pendel-Knickgelenk. Es ist verantwortlich<br />

für eine hervorragende Manövrierfähigkeit<br />

und bietet selbst in engen Kurven optimale<br />

Fahrstabilität. Die innovative Gestaltung<br />

der Seitenbleche und Traversen führt zu erheblich<br />

vergrößerten vorderen und hinteren<br />

Böschungswinkeln. Mit einem großen vorderen<br />

Böschungswinkel von 43° können die<br />

Walzen selbst in unebenem oder steilem Gelände<br />

ausgezeichnet manövrieren.<br />

Für detaillierte Auskünfte zu den einzelnen<br />

Geräten steht interessierten Lesern gerne<br />

die Wirtgen Österreich Niederlassung in<br />

Steyrermühl zur Verfügung. n<br />

www.wirtgen-group.com<br />

www.voegele.info<br />

www.wirtgen.at<br />

www.kleemann.info<br />

www.hamm.eu<br />

Eine Weltpremiere mit rund 1.800 PS Gesamtmotorleistung zum Schluss: Die neue Kaltfräse<br />

W 220 wurde im Einsatz mit der leistungsstärksten Kaltfräse W 250 präsentiert.<br />

SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

INFo rEKordJaHr <strong>2011</strong><br />

auf eine ausgesprochen erfolgreiche<br />

Entwicklung konnten Stefan und<br />

Jürgen Wirtgen, die beiden geschäftsführenden<br />

gesellschafter der Wirtgen<br />

group, gemeinsam mit di Bernhard<br />

düser, Vorstandsmitglied der Joseph<br />

Vögele ag, im rahmen eines Pressegespräches<br />

verweisen. So wird <strong>2011</strong><br />

das erfolgreichste Jahr der unternehmensgeschichte<br />

werden, zweistellige<br />

Wachstumsraten werden bei allen<br />

vier Marken erwartet. in Zahl heißt das:<br />

der konsolidierte umsatz der Wirtgen<br />

group steigt von 1,56 Mrd Euro im Jahr<br />

20<strong>10</strong> auf 1,8 Mrd. Euro in diesem Jahr.<br />

trotz schwieriger rahmenbedingungen<br />

für die Bauwirtschaft ist man optimistisch,<br />

den Wachstumskurs auch in den<br />

nächsten Jahren fortsetzen zu können.<br />

Stefan Wirtgen (links) und Jürgen<br />

Wirtgen (rechts) berichteten gemeinsam<br />

mit Bernhard Düser über die aktuelle<br />

Entwicklung.<br />

als Basis für den Erfolg wird die gelebte<br />

Kundennähe gesehen – eine Eigenschaft,<br />

die bereits mit Firmengründer<br />

reinhard Wirtgen vor 50 Jahren<br />

zentraler Bestandteil der unternehmensphilosophie<br />

wurde. Für den Straßenbau<br />

bietet man weltweit nicht nur<br />

modernste Maschinen, sondern anwenderbezogene<br />

gesamtlösungen mit entsprechenden<br />

Beratungsleistungen –<br />

sowohl für asphalt als auch für Beton.<br />

Ein klares Bekenntnis legt die unternehmens-Spitze<br />

zum Produktionsstandort<br />

deutschland ab. nach der <strong>10</strong>0 Mio.<br />

Euro investition in das neue Vögele-<br />

Werk wird demnächst der Standort<br />

Windhagen mit ca. 40 Mio Euro erweitert.<br />

Bei einem Export-anteil von 90 %<br />

ist es ein besonderes anliegen, die umfassenden<br />

dienstleistungen auch in den<br />

Emerging Markets anbieten zu können.<br />

Beispielsweise wird zurzeit in indien die<br />

Produktion eines speziellen Hamm Walzenzuges<br />

realisiert – ergänzt durch ein<br />

Schulungszentrum, lager usw.<br />

in Summe wurden von der Wirtgen<br />

group in den letzten drei Jahren 405<br />

Mio Euro investiert. diese Summe beträgt<br />

knapp das Vierfache der Substanzerhaltung.<br />

nicht zuletzt ist auch<br />

die Mitarbeiterzahl konstant wachsend,<br />

sie wurde auch im Krisenjahr 2009<br />

nicht reduziert.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

25


26 SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Ausbau und<br />

erneuerung der A1<br />

WEStautoBaHn abgesehen von der Brückenerneuerung bei Steyrermühl (wir berichteten<br />

in der BBB 9) wird die a1 durch die aSFinag unter anderem im abschnitt Ybbs – amstetten<br />

ost, beim Knoten Steinhäusl und im rahmen der Kasern-Brücke/Salzburg ausgebaut bzw.<br />

erneuert. der ausbau der Westautobahn geht damit in die finale Phase.<br />

n Die A1 Westautobahn ist mit ihren<br />

292 km Länge nach der Süd Autobahn (A2)<br />

die zweitlängste österreichische Autobahn.<br />

Die Errichtung erfolgte in Teilabschnitten<br />

von Salzburg beginnend und wurde mit<br />

dem letzten Bauabschnitt zwischen Wienerwald<br />

und Pressbaum 1966 abgeschlossen.<br />

Die zunehmende Verkehrsentwicklung<br />

läutete bereits in den 1990er Jahren<br />

die Planungen für den Ausbau und die Erweiterungen<br />

auf drei Fahrspuren pro Richtung<br />

ein.<br />

Die Verkehrsentwicklung der letzten <strong>10</strong><br />

Jahre zeigt eine stetige Entwicklung nach<br />

Abschnitt Ybbs-Amstetten Ost: Offenporigkeit<br />

und Wellenstruktur der hochabsorbierenden<br />

Schall schutz elemente verhindern Reflexionen.<br />

oben. Insbesondere im Abschnitt zwischen<br />

der Anschlussstelle Ansfelden und der Anschlussstelle<br />

Traun in Oberösterreich zeigt<br />

sich eine deutliche Steigerung der durchschnittlichen<br />

Zahl der Fahrzeuge pro<br />

24 St./Jahr von rund 77.000 Fahrzeugen auf<br />

rund 91.000 Fahrzeuge. Mittlerweile sind<br />

bereits fast alle Abschnitte einer aufwendigen<br />

Sanierung unterzogen worden und<br />

daher in beide Fahrtrichtungen dreispurig<br />

ausgebaut.<br />

erweiterungen im Abschnitt Ybbs<br />

und Amstetten ost<br />

Auf der A1 werden im Abschnitt zwischen<br />

Ybbs und Amstetten Ost seit März dieses<br />

Jahres auf beiden Richtungsfahrbahnen<br />

Ausbau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

durchgeführt. Dabei wird in beide Richtungen<br />

ein dritter Fahrstreifen errichtet und die<br />

bestehenden saniert. Auf allen Fahrbahnen<br />

wird ein lärmmindernder Splitt Mastix Asphalt<br />

aufgebracht.<br />

Sämtliche Brückentragwerke werden erneuert<br />

und auf den neuesten Stand der Technik<br />

gebracht. Im Zuge dieser Arbeiten wird das<br />

Tragwerk der Ybbsbrücke durch ein Stahlverbundtragwerk<br />

ersetzt. Zusätzlich werden<br />

neue Entwässerungseinrichtungen für die<br />

Autobahnabwässer errichtet.<br />

Um die Anrainer noch besser vor Lärm zu<br />

schützen, werden die vorhandenen Lärmschutzwände<br />

instandgesetzt mit neu zu errichtenden<br />

Wänden ergänzt. Damit wird der<br />

Schutz der anrainenden Gemeinden Unteregging,<br />

Kemmelbach, Neumarkt, Hubertendorf,<br />

Wolfsberg, Winden und Oberegging<br />

gewährleistet.<br />

Bei der Planung wurden die Einsatzkräfte<br />

und Behörden eingebunden, damit in Zusammenarbeit<br />

mit den Mitarbeitern der<br />

ASFINAG alle verkehrssicherheitstechnischen<br />

Aspekte optimal berücksichtigt werden.<br />

Damit sind die Anforderungen des<br />

täglichen Autobahnbetriebes und für den<br />

Einsatzfall erfüllt. Auch die Gestaltung der<br />

Lärmschutzwände wurde auf diese Anforderungen<br />

abgestimmt und es wurde darauf<br />

geachtet, dass sich die Wände in die<br />

umgebende Landschaft einfügen. Auf der<br />

Richtungsfahrbahn Wien läuft die Errichtung<br />

der Lärmschutzwände bereits ab Mitte<br />

August und dauert bis Oktober. Die Herstellung<br />

der restlichen Lärmschutzwände<br />

erfolgt im Frühjahr/Sommer 2012. Die gesamten<br />

Arbeiten auf der A1 zwischen Ybbs riell /<br />

und Amstetten Ost – inkl. Lärmschutz – werden<br />

im Oktober 2012 abgeschlossen.<br />

aSFinag<br />

Nach Fertigstellung des Abschnitts Ybbs-<br />

Amstetten Ost bleiben noch die Abschnitte Fotos:<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Die Arbeiten zur Verbreiterung der<br />

Ybbs-Brücke laufen auf Hochtouren.<br />

Matzleinsdorf-Pöchlarn und Pöchlarn-Ybbs<br />

deren Sanierung in den Jahren 2016 bis 2018<br />

erfolgt.<br />

Lärmschutzeinrichtungen<br />

im Bereich Steinhäusl<br />

Mit Ende <strong>2011</strong> sind die Errichtungsarbeiten<br />

der Lärmschutzwände für den Bereich<br />

Steinhäusl im Zuge der A 21 Wiener Außenring<br />

Autobahn abgeschlossen. DI Gernot<br />

Brandtner, GF ASFINAG Bau Management:<br />

„Es ist uns gelungen, mit der umgesetzten<br />

Variante eine gute Möglichkeit zu finden,<br />

um einen optimalen Lärmschutz für die Anrainer<br />

zu ermöglichen und trotzdem wirtschaftlich<br />

verantwortungsvoll zu bauen“.<br />

Rund 9 Mio. Euro investiert die ASFINAG in<br />

diese Schutzmaßnahmen für die Gemeinden<br />

Altlengbach und Eichgraben.<br />

DI Brandtner: „Die große Herausforderung<br />

zur Schaffung eines optimalen Lärmschutzes<br />

bei Steinhäusl lag sicherlich in der sehr<br />

ungünstigen topografischen Lage der Siedlungen<br />

oberhalb der Autobahn. Bis zum<br />

Baubeginn wurde von der ASFINAG eine<br />

Vielzahl von Konzepten und Machbarkeitsstudien<br />

erarbeitet, die mit den Betroffenen<br />

diskutiert und verhandelt wurden“. Über<br />

rund vier Kilometer erstrecken sich cirka<br />

32.000 Quadratmeter Lärmschutzwände<br />

über den Autobahnknoten Steinhäusl. Zusätzlich<br />

zu den gekrümmten, 7,5 Meter ho-<br />

Gönnen Sie sich Kraft.<br />

hen seitlichen Wänden, die sich über rund<br />

1.200 Meter erstrecken, werden im Fahrbahnmittelstreifen<br />

Lärmschutzwände mit<br />

etwa 6,5 Meter Höhe errichtet.<br />

Unter dem Aspekt der Verkehrssicherheit<br />

wurde auch gemeinsam mit den Einsatzorganisationen<br />

ein umfassendes Sicherheitskonzept<br />

ausgearbeitet. Inhalt des Konzeptes<br />

sind unter anderem die Zufahrts-, Zugangs-<br />

und Übertrittsbereiche entlang des Bereiches<br />

Knoten Steinhäusl. DI Brandtner: „In<br />

diesem Sicherheitspapier wurden verschiedene<br />

Einsatzfälle erarbeitet und genau skizziert.<br />

Die Ereignisszenarien der Einsatzkräfte<br />

sind außerdem nach mehreren Möglichkeiten<br />

aufgeschlüsselt. So ist genau festgehalten,<br />

wie und wo im Ereignisfall über die Autobahn<br />

oder von außen, also über eigene, in<br />

die Lärmschutzwände inte grierte Eingänge<br />

der Einsatz erfolgen kann.“<br />

Neubau Brückenobjekt Kasern<br />

Technisch anspruchsvoll gestaltet sich auch<br />

der Neubau des Brückenobjektes Kasern<br />

in Salzburg, der von April <strong>2011</strong> bis September<br />

2012 angesetzt ist. Die wesentlichen<br />

Über rund vier Kilometer erstrecken sich cirka<br />

32.000 Quadratmeter Lärmschutzwände über<br />

den Autobahnknoten Steinhäusl.<br />

Mit einem Klick beim Besten:<br />

www.wackerneuson.com<br />

Kontakt: info-at@wackerneuson.comDER<br />

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LEISTUNGS-<br />

KLASSE<br />

SCHWErPunKt StraSSEnBau<br />

Neubau der Brücke in Kasern: Als Konstruktion<br />

wurde ein Stahlverbundtragwerk mit drei<br />

Hauptträgern in Stahl sowie einer Fahrbahnplatte<br />

in Ortbeton gewählt.<br />

Schritte dieser Baumaßnahme bilden der<br />

abschnittsweise Abtrag des Bestandsobjektes,<br />

ein Stahltragwerk von 1.200 Tonnen<br />

Stahl aus dem Jahre 1938, die Neuerrichtung<br />

des Objektes als Stahlverbundbrücke<br />

sowie der Abtrag bzw. die Neuerrichtung<br />

der Betondeckenfahrbahn auf einer Länge<br />

von 2 km. Für die Neuerrichtung der Brücke<br />

wurde als Konstruktion ein Stahlverbundtragwerk<br />

mit drei Hauptträgern in Stahl sowie<br />

einer Fahrbahnplatte in Ortbeton gewählt.<br />

Die Hauptträger bestehen aus längs<br />

und quer ausgesteiften, dichtgeschweißten<br />

Hohlkästen. Die Gesamtprojektskosten belaufen<br />

sich auf 12,6 Mio. Euro.<br />

Noch ein kurzer Blick zur Tauernautobahn<br />

A<strong>10</strong>: Am Ende ihrer Nutzungsdauer steht<br />

auch die Überführung aus dem Jahr 1939<br />

beim Ast Salzburg Süd. Im Zuge einer Generalsanierung<br />

wird beginnend mit November<br />

<strong>2011</strong> bis Mitte Juni 2012 die notwendige Anpassung<br />

an den Stand der Technik vorgenommen.<br />

Die besondere Herausforderung<br />

bei diesem Projekt: Die Durchführung der<br />

Arbeiten unter Aufrechterhaltung des Verkehrs<br />

macht 22 einzelne Verkehrsphasen<br />

erforderlich. Die Gesamtprojektskosten belaufen<br />

sich auf 6,2 Mio. Euro. n<br />

www.asfinag.at<br />

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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

27


28 Bau+MaSCHinEn<br />

Alpiner erdbau-Spezialist<br />

FuCHS ErdBau auch wenn die beeindruckende Bergwelt des tiroler oberlandes bei<br />

touristen und Motorradfahrern sehr beliebt ist – für die hier ansässigen Erdbau-Betriebe sind<br />

die rahmenbedingungen alles andere als einfach. Wir sprachen dazu mit Christian Fuchs,<br />

geschäftsführer der gleichnamigen transport- und Erdbau-Firma in Pfunds, die unter anderem<br />

im güter- und Forstwegebau tätig ist. Für ihn zählt vor allem eines: Zuverlässigkeit – denn<br />

bei den zahlreichen, oft sehr entlegenen Baustellen muss er sich auf seine leute ebenso<br />

verlassen können wie auf die eingesetzten geräte.<br />

n Wer beim Knoten Oberinntal von der<br />

A12 Richtung Süden abzweigt, durchquert<br />

nach dem rund sieben Kilometer langen<br />

Landecker Tunnel die landschaftlich sehr<br />

reizvolle Gegend des Oberinntals. Entlang<br />

des Inns verläuft hier die Reschen Straße,<br />

die weiter taleinwärts mit ihrem kurvenreichen<br />

Anstieg nach Nauders von vielen Motorradfahrern<br />

sehr geschätzt wird. Zahlreiche<br />

attraktive Routen führen von hier in die<br />

Schweiz bzw. nach Italien.<br />

Unser Ziel ist jedoch zunächst die Ortschaft<br />

Pfunds, die sich im Tal zu beiden Seiten des<br />

Inn erstreckt. Bereits am Ortsanfang, im Gewerbegebiet,<br />

liegt der Sitz der Firma Fuchs.<br />

Dass hier keine Baumaschinen anzutreffen<br />

sind, ist ein gutes Zeichen, wie Geschäftsführer<br />

Christian Fuchs betont: „Es gibt in<br />

diesen Monaten viel zu tun und unsere Geräte<br />

sind auf zahlreichen Baustellen in der<br />

Gegend eingesetzt. Wir führen verschiedenste<br />

Erdbau-Arbeiten durch, die vom Güterwegebau<br />

für die Tiroler Landesregierung<br />

über Arbeiten für umliegende Gemeinden,<br />

Straßenmeistereien und Agrargemeinschaften<br />

bis hin zu Steinschlichtungen und zur<br />

Wildbach- und Lawinenverbauung reichen.<br />

Wenn erforderlich, führe ich als ausgebildeter<br />

Sprengbeauftragter im Rahmen dieser<br />

Tätigkeiten auch Sprengungen durch. Dar-<br />

über hinaus erledigen wir Aushubarbeiten<br />

für private Hausbauer, erzeugen in kleinerem<br />

Umfang Betonwaren und sind auch im<br />

Winterdienst tätig.“<br />

Um einen Eindruck vom Alltag eines Erdbau-Profis<br />

im Tiroler Oberland zu bekommen,<br />

begleiteten wir Christian Fuchs mehrere<br />

Stunden auf seiner Baustellen-Runde.<br />

Beeindruckend: Über die stellenweise engen<br />

und steilen Zufahrtsstraßen wurden zuvor<br />

natürlich auch die Baumaschinen zu<br />

ihrem Einsatzort transportiert. Auf dem<br />

Weg zur ersten Baustelle in Spiss erkundigten<br />

wir uns über den Werdegang des<br />

Unternehmens.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Jahrzehntelange erdbau-Tradition<br />

Mit einfachen Transport-Aufträgen, die er<br />

zu Beginn noch mit seinem Traktor durchführte,<br />

wagte der aus der Landwirtschaft<br />

kommende Senior-Chef Hubert Fuchs Anfang<br />

der 1960er Jahre den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit. Der Startschuss für die<br />

Erdbau-Tätigkeiten fiel 1962 mit dem Ankauf<br />

der ersten Raupe, nur wenig später<br />

folgten der erste Lkw und der erste Radlader.<br />

1968 kaufte Hubert Fuchs seine erste<br />

Caterpillar-Maschine – eine Geschäfts-Beziehung,<br />

die bis heute einen der Grundpfeiler<br />

für den Erfolg des Unternehmens bildet.<br />

Schritt für Schritt wurden im Laufe der Zeit<br />

der Transport- und der Erdbau-Bereich mit<br />

Augenmaß ausgebaut und die Zahl der Lkw,<br />

der Baumaschinen – aber auch die der Mitarbeiter<br />

– kontinuierlich erhöht. Auch mit<br />

dem Firmensitz hatte man Glück, denn mit<br />

Zuverlässig und sparsam: Dieser 311DLRR<br />

(Bild links) stellt seine Qualitäten bei der<br />

Verbreiterung eines Almwirtschaftsweges<br />

im Platzertal unter Beweis. Unten ein Blick<br />

in die Anfangsjahre: Firmengründer Hubert<br />

Fuchs im Einsatz mit einer CAT Raupe 951.<br />

Links unten: Ohne Telefon geht gar nichts –<br />

Christian Fuchs beim Koordinieren der<br />

zahlreichen Baustellen.<br />

dem Standort im Gewerbepark von Pfunds,<br />

der 1990 bezogen wurde, ist das Unternehmen<br />

heute bestens aufgestellt. Reserven<br />

für das künftige Wachstum sind hier ausreichend<br />

vorhanden. Getrennt davon verfügt<br />

die Firma Fuchs auch über eine eigene<br />

Deponie und ein Zwischenlager für<br />

den Bodenaushub.<br />

Zum Generationenwechsel im Betrieb kam<br />

es im Jahr 2000, als Christian Fuchs die Firmenleitung<br />

übernahm. Nach wie vor steht<br />

ihm der hochaktive Senior-Chef aber mit<br />

seiner Erfahrung zur Seite. Wie in vielen Familienbetrieben<br />

ist auch Christian Fuchs<br />

in die Firma hineingewachsen: „Unser Betrieb<br />

ist mein Leben, hier fühle ich mich<br />

wohl!“ Den Weg, den Hubert Fuchs eingeschlagen<br />

hat, setzt der heutige Firmenchef<br />

erfolgreich fort: In beiden Bereichen hat<br />

sich das Unternehmen als verlässlicher Ge-<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Im Bild oben das Treffen der Generationen<br />

vor dem CAT Radlader 930G: In der Kabine<br />

Geschäftsführer Christian Fuchs, davor von<br />

rechts Senior-Chef Hubert Fuchs mit Enkel<br />

Christoph, Ehefrau Angelika Fuchs und Pascal<br />

Türtscher, zuständiger Verkaufsberater der<br />

Firma Zeppelin.<br />

schäftspartner einen hervorragenden Ruf<br />

erarbeitet – sowohl bei Ämtern und Behörden<br />

als auch bei vielen privaten Auftraggebern.<br />

So werden im Transport-Bereich<br />

mit insgesamt neun Lkw überwiegend regionale<br />

Aufträge bedient – von Beton über<br />

Holz bis hin zu Müll- und Hackguttransporten.<br />

Die Fuhrpark-Palette reicht dabei<br />

vom Eineinhalb-Tonner bis zum 27-Tonner,<br />

vom 2-Achser bis zum Sattelzug. Auch<br />

Container transporte werden durchgeführt.<br />

Im Erdbau erzielt das Unternehmen den<br />

Hauptumsatz, wie bereits erwähnt, mit seinen<br />

Dienstleistungen im Güterwege- und<br />

Forstwegebau. Dabei handelt es sich in der<br />

Regel um kleinere Baustellen, die oft nur<br />

über schmale Bergstraßen erreichbar sind.<br />

Als logische Konsequenz daraus umfasst<br />

der Fuchs-Maschinenpark in erster Linie<br />

kompakte und mittlere Geräte, die über die<br />

schmalen und serpentinenreichen Bergstraßen<br />

der Gegend noch transportiert werden<br />

können.<br />

Pascal Türtscher, zuständiger Verkaufsberater<br />

der Zeppelin Niederlassung in Innsbruck-Inzing,<br />

unterstützt Christian Fuchs<br />

seit Jahren bei der Auswahl des optimalen<br />

Geräts und steht dem Erdbau-Profi auch<br />

sonst mit Rat und Tat zur Seite. Er kennt<br />

die schwierigen Rahmenbedingungen, unter<br />

denen die Baggerfahrer auf den entlegenen<br />

Baustellen bei der Lösung kleinerer<br />

und größerer Probleme vielfach auf sich alleine<br />

gestellt sind. Natürlich hat Christian<br />

Fuchs stets ein Auge auf seine Mannschaft<br />

und pendelt regelmäßig zwischen den ak-<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

29


30 Bau+MaSCHinEn<br />

Im Bild der 308DCR beim Wegebau in der Gemeinde Spiss. Fahrer Wolfgang<br />

Gamsbacher ist mit dem drei Jahre alten Kurzheckbagger sehr zufrieden.<br />

tuellen Einsätzen. Er ist stolz auf seine „Burschen“,<br />

die er als verlässliche und erfahrene<br />

Profis schätzt. Viele von ihnen sind langjährige<br />

Mitarbeiter und haben sich als Stützen<br />

des Betriebes das Vertrauen des Chefs<br />

erarbeitet.<br />

CAT-Zuverlässigkeit als erfolgsfaktor<br />

Seit über 40 Jahren sind CAT-Geräte ein<br />

fixer Bestandteil im Fuchs Maschinenpark.<br />

Ihre Zuverlässigkeit ist vor dem Hintergrund<br />

der beschriebenen Rahmenbedingungen<br />

für Christian Fuchs ein extrem<br />

wichtiger Punkt in der Kaufentscheidung:<br />

„Der Einsatz, bei dem wir beispielsweise<br />

hier den CAT 311DLRR sehen, ist ein typisches<br />

Beispiel für unsere Arbeit. Wir befinden<br />

uns hier weit entfernt von der nächsten<br />

Ortschaft im Platzertal und die Zufahrt<br />

gestaltet sich nicht immer einfach. Es ist<br />

für uns daher extrem wichtig, dass wir uns<br />

auf unsere Bagger und Geräte<br />

verlassen können!“ Pascal Türtscher<br />

ergänzt: „Ein wichtiges<br />

Thema ist selbstverständlich der<br />

Verbrauch, bei dem CAT-Geräte<br />

klare Vorteile bieten. Nicht nur in der Kompaktklasse<br />

überzeugen CAT-Geräte durch<br />

sparsamste Verbrauchswerte, mit denen sie<br />

auch der Firma Fuchs Tag für Tag einen<br />

Vorteil verschaffen. Nicht zu vergessen: der<br />

hohe Wiederverkaufswert – ein CAT-Gerät<br />

steht nie lange rum!“<br />

Heute laufen folgende CAT-Geräte bei<br />

Fuchs Erdbau: ein Minibagger 301.8C,<br />

die Kurzheckbagger 304CCR, 308DCR,<br />

311DLRR, 320C, die Radlader 908H, 928G,<br />

930G und ein CAT-Walzenzug 433C. Zuletzt<br />

erwarb das Unternehmen einen CAT 301.8C<br />

Canopy. Neben verschiedenen CAT-Anbaugeräten<br />

sind auch die meisten Schaufeln<br />

originale Caterpillar-Teile. Christian Fuchs:<br />

Firmenchef Christian Fuchs, hier auf dem CAT-<br />

Walzenzug 433C, springt schon einmal ein,<br />

wenn Not am Mann ist.<br />

Die Firmenzentrale im Gewerbepark von<br />

Pfunds mit einem Teil der Lkw-Flotte.<br />

„Wir haben in der Zentrale in Pfunds eine eigene<br />

Werkstatt für unsere Maschinen. Kleinere<br />

Reparaturen machen wir mit unseren<br />

eigenen Leuten, alles andere übernimmt<br />

das Service-Team der Zeppelin Niederlassung<br />

in Innsbruck-Inzing. Die wirklich optimale<br />

Betreuung durch Pascal Türtscher ist<br />

mein Garant dafür, dass der Monteur in kürzester<br />

Zeit auf der Baustelle ist!“ Und schon<br />

läutet wieder das Telefon, denn auch in einer<br />

Tourismus-Region gibt es für einen Erdbau-Spezialisten<br />

immer etwas zu tun. n<br />

www.zeppelin-cat.at<br />

Auch Fahrer Edel Meissner, hier auf einem Radlader 908H, ist schon<br />

lange eine Stütze der Firma Fuchs. Unten der Kurzheckbagger 304CCR<br />

bei Erdarbeiten für ein Landwirtschaftsgebäude in Nauders, nur wenige<br />

Kilometer von der Schweiz und Italien entfernt.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Steigern Sie Ihre Rentabilität<br />

Atlas Copco Powercrusher präsentiert seine ausgezeichnete Produktlinie bestehend aus<br />

Backenbrechern, Prallmühlen, Kegelbrechern und Siebanlagen - ausgerüstet, um Ihre<br />

Aufträge im Steinbruch, Bergbau, Baugewerbe und Recycling in Angriff zu nehmen.<br />

Powercrusher Maschinen sind für Mobilität, hohe Leistung und Verläßlichkeit konstruiert.<br />

Mit der robusten Ausrüstung von Atlas Copco Powercrusher haben Sie die Kraft, Berge<br />

zu versetzen.


32 Bau+MaSCHinEn<br />

Leistungssteigerung<br />

bei den großen radladern<br />

liEBHErr im rahmen einer informationsfahrt für die internationale Baufachpresse ins<br />

Werk Bischofshofen ermöglichte liebherr Mitte oktober <strong>2011</strong> einen Blick in die radlader-<br />

Produktion und präsentierte aktuelle technische Entwicklungen in diesem Bereich. Einen der<br />

Höhepunkte bildete die Weltpremiere der neuen radlader-generation im großgerätebereich,<br />

die für die beiden größeren geräte l 576 und l 580 eine leistungssteigerung bringt. angesichts<br />

der weltweiten Wachstumsambitionen entwickelt liebherr seit einiger Zeit auch speziell<br />

auf die Bedürfnisse der Schwellenländer abgestimmte Maschinenkonzepte.<br />

n Gegründet wurde das Werk in<br />

Bischofs hofen im Jahr 1960 und war zunächst<br />

zusätzlich zum Standort Biberach/<br />

Riss für die Produktion von Turmdrehkranen<br />

verantwortlich. Seit Mitte der 1980er<br />

Jahre werden hier Radlader hergestellt und<br />

seit 1997 konzentriert sich der Standort Bischofshofen<br />

ausschließlich auf die Entwicklung<br />

und Produktion dieser Liebherr-Produktgattung.<br />

Insgesamt wurden inzwischen<br />

mehr als 36.000 Radlader in Bischofshofen<br />

gefertigt, wobei die Produktionsstückzahlen<br />

seit Einführung des Produktes kontinuierlich<br />

gesteigert werden konnten. Im Jahr<br />

2007 wurde mit 3.151 abgesetzten Einheiten<br />

der bisherige Rekordwert erzielt. Im Krisenjahr<br />

2009 musste man einen Rückgang<br />

auf 1.289 Einheiten hinnehmen. Es ist je-<br />

doch gelungen, auch in dieser schwierigen<br />

Zeit ein positives Ergebnis zu erwirtschaften<br />

bzw. durch geeignete Maßnahmen, wie<br />

z.B. Kurzarbeit, den Beschäftigungsstand<br />

zu halten. Dieser Umstand ermöglicht es<br />

Liebherr, das herausfordernde Wachstum<br />

mit 48,5 % im Jahr 20<strong>10</strong> auf 1.914 Einheiten<br />

sowie <strong>2011</strong> mit voraussichtlich weiteren<br />

41,1 % auf 2.700 Radlader zu bewältigen.<br />

Für das Jahr 2012 sind die Aussichten<br />

vorsichtig optimistisch.<br />

Produktpalette im Überblick<br />

Von Beginn an hat man bei Liebherr-Radladern<br />

auf das hydrostatische Antriebskonzept<br />

gesetzt, das neben den optimalen technischen<br />

Eigenschaften für den spezifischen<br />

Arbeitseinsatz von Radladern erhebliche<br />

Betriebskostenvorteile mit sich bringt. Aktuell<br />

bietet Liebherr seinen Kunden drei gut<br />

gestaffelte Produktreihen an: die Stereolader<br />

L 506 bis L 514 mit 0,8 bis 1,5 m 3 Schaufelinhalt,<br />

die Allround-Radlader L 524 bis<br />

L 542 mit 2,0 bis 2,7 m 3 und die großen Radlader<br />

L 550 bis L 586 mit Schaufelinhalten<br />

zwischen 3,2 und 5,5 m 3 .<br />

Die robusten Stereolader von Liebherr<br />

zeichnen sich durch das einzigartige Stereo-Lenksystem<br />

aus, eine Kombination aus<br />

Knick-Lenkung und lenkbarer Hinterachse,<br />

die den kleinstmöglichen Wenderadius bei<br />

gleichzeitiger Arbeitsstellung der Schaufel<br />

ermöglicht.<br />

Die Allround-Radlader bieten eine enorme<br />

Ausrüstungsvielfalt, die in den für diese<br />

Größenklassen typischen Industrieeinsät-<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Seit 1997 konzentriert sich der Standort Bischofshofen ausschließlich auf die Entwicklung und<br />

Produktion von Radladern. Links: Die neuen Großgeräte, im Bild ein L566IIIb bei der Präsentation<br />

in Bischofshofen, unterscheiden sich neben der neuen Motorentechnologie insbesondere<br />

durch ihr neues Design und zahlreiche Optimierungen bei Komfort und Handling.<br />

zen von den Kunden geschätzt wird. Wahlweise<br />

können diese Maschinen je nach individueller<br />

Anforderung mit Standard-Z<br />

oder Industrie-Parallel-Kinematik ausgestattet<br />

werden. Der Vorteil: optimale Lösung<br />

für jeden Einsatz ohne Mehrkosten für<br />

die Kunden.<br />

Die mit durchdachtem Design entwickelten<br />

Großgeräte L 550 bis L 586 sind auf<br />

besonders hohe Leistungsfähigkeit ausgelegt<br />

und überzeugen durch die Liebherrtypisch<br />

niedrigen Betriebskosten. Die Modelle<br />

L 550 und L 556 sind bereits heute<br />

wahlweise mit Standard-Z oder Industrie-<br />

Parallel-Kinematik erhältlich – ab Einführung<br />

der nächsten Generation mit Abgasstufe<br />

IIIB werden auch die Modelle L 566,<br />

L 576 und L 580 wahlweise mit beiden Hubgerüstvarianten<br />

erhältlich sein. Dazu Mag.<br />

Gschwend: „Damit werden wir als einziger<br />

Hersteller in den Größenklassen L 514<br />

mit 5.680 kg Kipplast bis L 580 mit 18.000 kg<br />

Kipplast durchgängig beide Kinematik-Typen<br />

anbieten. Highlift-Hubgerüste mit optimierter<br />

Ausschütthöhe in einigen Klassen<br />

runden dieses Angebot ab, welches es<br />

unseren Kunden ermöglicht das optimale<br />

Arbeitsgerät für ihren spezifischen Einsatz<br />

maßzuschneidern!“<br />

Ferner wird in Bischofshofen seit nunmehr<br />

fast drei Jahren der L 580 LogHandler produziert,<br />

ein Radlader der speziell zur Manipulation<br />

von Baumstämmen entwickelt<br />

wurde.<br />

radlader-Technik vom Feinsten<br />

Ing. Johann Stickler, als Geschäftsführer<br />

der Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH<br />

für den Bereich der Radlader-Entwicklung<br />

zuständig, informierte die Teilnehmer der<br />

Veranstaltung vor allem im Bereich Antriebstechnik:<br />

„Aus einer Vielzahl von Messungen<br />

– nicht zuletzt auch dank des 20<strong>10</strong><br />

vorgestellten Datenübertragungs- und Ortungssystems<br />

LiDAT – sind wir in der Lage,<br />

vor dem Hintergrund unserer Systemkom-<br />

petenz bei hauseigenen Dieselmotoren<br />

und Steuerungssystemen für das Gesamtfahrzeug<br />

Radlader eine Strategie zu entwickeln,<br />

die die Wirtschaftlichkeit weiter<br />

verbessert. Dies nennen wir ´Liebherr Power<br />

Efficiency`, kurz: LPE. Dieses Prinzip<br />

verfolgen wir auch bei anderen Liebherr-<br />

Baumaschinen.“<br />

Bezogen auf den Radladereinsatz geht es<br />

dabei im Wesentlichen darum, in jeder Betriebssituation<br />

das jeweils vom Fahrer angeforderte<br />

Leistungsprofil im Rahmen des<br />

günstigsten Wirkungsgrades bzw. Kennfeldes<br />

von Hydraulikkomponenten und Dieselmotoren<br />

einzustellen. Die Liebherr Ingenieure<br />

haben errechnet, dass dieser Ansatz<br />

eine zusätzliche Kraftstoffersparnis von bis<br />

zu 8 % zur Folge hat. Zudem bewirkt LPE<br />

eine geringere Beanspruchung der Komponenten<br />

und verbessert die Leistungsfähigkeit,<br />

die Spritzigkeit sowie das gesamte<br />

Fahrverhalten der Maschine.<br />

Blick in die Komplettierung am Ende des Fertigungsprozesses.<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Mag. (FH) Martin Gschwend (links) informierte<br />

gemeinsam mit Ing. Johann Stickler über die<br />

neuesten technischen Entwicklungen bei den<br />

Liebherr Radladern.<br />

Die neue Radlader-Generation im Großgerätebereich<br />

von L 550 bis L 580 bringt<br />

für die beiden größeren Geräte L 576 und<br />

L 580 eine Leistungssteigerung. Alle vier<br />

Modelle der neuen Baureihe wurden optimiert<br />

im Hinblick auf das Zusammenwirken<br />

von Arbeitshydraulik-Kräften, Fahrantrieb<br />

und installierter Motorleistung. Damit<br />

kann ein effizientes und radladerspezifisches<br />

Arbeitsspiel durchfahren werden. Bei<br />

gleichbleibendem Schaufelvolumen bedeutet<br />

dies für alle Modelle eine leichte Anhebung<br />

der Kipplast, welche die Fahrstabilität<br />

erhöht.<br />

Für die ab Januar <strong>2011</strong> bzw. 2012 geltende<br />

Abgasstufe IIIB wurden bei der Radlader-<br />

Palette die Liebherr-Dieselmotoren als 4-<br />

und 6-Zylinder-Reihenmotoren mit 7 Liter<br />

bzw. <strong>10</strong>,5 Liter Hubraum neu konzipiert.<br />

Mit dem hauseigenen Common-Rail Einspritzsystem<br />

geht Liebherr hier einen eigenen<br />

Weg. Um bestmögliche Dynamik im<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

33


34 Bau+MaSCHinEn<br />

Der Rollenprüfstand im Werk in Bischofshofen erlaubt eine umfassende Endkontrolle.<br />

Radladereinsatz zu haben, wird zweistufig<br />

mit Zwischenkühlung aufgeladen.<br />

Der neue IIIB-Motor verfügt über eine externe,<br />

gekühlte Abgasrückführung. Die<br />

Abgasnachbehandlung besteht aus Diesel-Oxidationskatalysator<br />

(DOC) und Diesel-Partikelfilter<br />

(DPF). Die aktive Regeneration<br />

des Partikelfilters erfolgt über ein<br />

separates Einspritzventil im Abgasstutzen,<br />

dem sogenannten HC Doser.<br />

Insbesondere bei der Regeneration im<br />

niedrigen Lastbetrieb gewährleistet dieser<br />

HC-Doser, dass die gesetzlichen Abgaswerte<br />

eingehalten werden. Durch eine optimierte<br />

Regenerationsstrategie ist in einem<br />

typischen Ladeeinsatz davon auszugehen,<br />

dass eine Regeneration alle 15 bis 25 Stunden<br />

erfolgen muss. Durch die niedrige Regenerationsdauer<br />

von etwa 25 Minuten ist<br />

der zusätzliche Kraftstoffverbrauch äußerst<br />

gering.<br />

Der bei Abgasstufe IIIB physikalisch bedingt<br />

erhöhte Kühlleistungsbedarf wird<br />

durch die neu konzipierte Kühlanlage abgedeckt.<br />

Mit längs eingebauten Kühlern ist<br />

sie hinter der Kabine platziert. Durch den<br />

Wegfall der Vorbaukühler kann sie besser<br />

gereinigt werden. Ein weiterer Vorteil dieses<br />

Bauprinzips ist die vergleichsweise saubere<br />

Umgebungsluft für den Kühler.<br />

Das Liebherr Prinzip, die schweren Teile<br />

wie Dieselmotor und Pumpen möglichst<br />

weit hinten zu verbauen, hilft schwerpunktbedingt<br />

die Radlader leichter zu bauen als<br />

die herkömmlichen Maschinen mit Drehmomentwandler.<br />

Gewichtseinsparungen<br />

reduzieren den Kraftstoffverbrauch zusätzlich<br />

und erhöhen zudem die Lebensdauer<br />

der Komponenten.<br />

Das überarbeitete Interieur der Fahrerkabine<br />

bietet dem Fahrer optimierte Ergonomie und<br />

Funktionalität. Ein zusätzlich zur Höhen- und<br />

Längsfederung optional auch quer gefederter<br />

Fahrersitz mit in der Armlehne integrierter<br />

mitschwingender Steuerkonsole ist verfügbar.<br />

Zusätzlich mindert eine neu entwickelte<br />

Kabinenlagerung die Lärmbelastung und die<br />

Vibrationen für den Fahrer im Inneren der<br />

Kabine. Auch in den umweltrelevanten Außengeräuschemissionen<br />

– also im Schallleistungspegel<br />

– sind Liebherr-Radlader traditionell<br />

technische Vorreiter. Auch die neuen<br />

Modelle halten deutliche Abstände zu den<br />

erlaubten Grenzwerten ein.<br />

Die optimierte Kabine ist nun für die Modelle<br />

L 550 bis L 580 verfügbar. Kleine,<br />

leichtgängige Türen vereinfachen die Wartung.<br />

Bei den Modellen L 566 bis L 580<br />

ist der Dieselmotor um 180° gedreht, mit<br />

den Ausgangswellen nach hinten verbaut.<br />

Durch das Öffnen des heckseitigen Deckels<br />

sind alle Pumpen, Hydrauliktank, Hydraulik-Absperrhahn,<br />

Luftfilter und Batteriehauptschalter<br />

bequem vom Boden aus zu<br />

erreichen. Die Kühlerreinigung kann durch<br />

einfaches Hochheben einer Klappe auf dem<br />

Gerät durchgeführt werden.<br />

Bei den beiden kleineren Modellen der<br />

neuen Baureihe L 550 und L 556 ist der Dieselmotor<br />

nun quer zur Fahrtrichtung eingebaut.<br />

Auf diese Weise hat der volumenmäßig<br />

größere Vierzylindermotor Platz<br />

gefunden. Neben einem optimalen Verhältnis<br />

von Kipplast und Einsatzgewicht<br />

bietet diese Lösung eine hervorragende<br />

Wartungszugänglichkeit.<br />

Eine weitere Neuerung der neuen Baureihe,<br />

die auch vor dem Hintergrund der<br />

bereits erwähnten Liebherr Power Efficiency<br />

(LPE) zu sehen ist, ist die Ausweitung<br />

des „2plus1“ auf L 550 und L 556. Die Optimierung<br />

der Steuerungstechnologie erlaubt<br />

den Schritt von „2plus2“ zu „2plus1“<br />

ohne Leistungseinbußen und unter Nutzung<br />

der spezifischen Vorteile des zugkraftunterbrechungsfreien„2plus1“-Antriebssystems.<br />

Dieses System ist damit sowohl für<br />

die Allround-Lader als auch für die kleineren<br />

beiden Großgeräte der Standard, somit<br />

verzichtet man zukünftig auf die Zusatzbezeichnungen<br />

„2plus2“ und „2plus1“.<br />

Blick in die Zukunft: Die Umstellung auf die<br />

Emissionsrichtlinien nach Abgasstufe IV<br />

wird prinzipiell auf demselben System be-<br />

Speziell für die Anforderungen in Schwellenländern entwickelte Liebherr den 3,5 m 3 Radlader<br />

L 556 II der in der chinesischen Fertigungsstätte in Dalian gebaut wird.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


uhen. Die dann geforderte deutliche Reduzierung<br />

von NOX wird mit einem zusätzlichen<br />

System zur „selektiven katalytischen<br />

Reduktion“ (SCR) realisiert.<br />

Trends, die sich für die Zukunft abzeichnen,<br />

werden sehr genau beobachtet. Ein Beispiel:<br />

Da der Radlader überwiegend in einem sich<br />

wiederholenden Bewegungszyklus betrieben<br />

wird, ist es hier naheliegend über Rekuperation<br />

also Energierückgewinnung in<br />

elektrischer oder hydraulischer Form für die<br />

zukünftigen Generationen nachzudenken.<br />

Potenzial zur weiteren Steigerung der Energieeffizienz<br />

bietet auch die intelligente Steuerung<br />

von Liebherr-Dieselmotorenmanagement<br />

und Radlader-Antriebsstrang. Beide<br />

Technologiebereiche beruhen komplett auf<br />

hausinternem Know-how und können so<br />

zielgerichtet und unabhängig weiterentwickelt<br />

werden.<br />

Herausforderung BrIC Staaten<br />

Der Hauptmarkt Westeuropa, in dem Liebherr<br />

65 % der in Bischofshofen produzierten<br />

Radlader absetzt, hat am gesamten Weltmarkt<br />

(inkl. China) einen Anteil von nur<br />

35-Jahre Liebherr-Werk Nenzing<br />

8,1 %. Anhand dieser Mengenverhältnisse<br />

wird deutlich, dass sich das Unternehmen<br />

außerhalb der Kernmärkte in Europa verstärkt<br />

engagieren muss, um seine Wettbewerbsfähigkeit<br />

für die Zukunft abzusichern.<br />

Gefordert ist eine globale Absatzstrategie<br />

mit regional angepassten Konzepten bei<br />

Produkt- und Vertriebspolitik.<br />

Während man in Westeuropa bzw. den Industriestaaten<br />

mit hohen technischen Anforderungen,<br />

bei gleichzeitig stagnierendem<br />

Marktvolumen konfrontiert ist, sehen<br />

die Anforderungen in den BRIC-Staaten im<br />

Vergleich völlig unterschiedlich aus. Um am<br />

Wachstum dieser Märkte stärker partizipieren<br />

zu können, entwickelt Liebherr daher<br />

seit einiger Zeit speziell auf die Bedürfnisse<br />

der Schwellenländer abgestimmte Maschinenkonzepte.<br />

Dabei handelt es sich um robuste<br />

Standard-Radlader mit der gewohnten<br />

Leistungsfähigkeit und den Liebherr-typisch<br />

geringen Betriebskosten, die auf dem Niveau<br />

der regional geforderten Abgasstufen zu<br />

marktgerechten Preisen angeboten werden.<br />

Mit dem 3,5 m 3 Radlader L 556 II, der in der<br />

chinesischen Fertigungsstätte am Stand-<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

ort Dalian gebaut wird, hat man zu Beginn<br />

dieses Jahres den ersten speziell für die<br />

Anforderungen in Schwellenländern entwickelten<br />

Liebherr-Radlader in den Markt<br />

gebracht. Die nächsten Modellgrößen dieser<br />

Baureihe werden bereits entwickelt und<br />

am Ende dieser Bestrebungen wird man<br />

eine eigene Produktpalette anbieten können,<br />

die speziell auf die Bedürfnisse in den<br />

BRIC-Staaten abgestimmt ist. Zur Unterstützung<br />

des Ausbaus und der Weiterentwicklung<br />

der benötigten Vertriebs- und<br />

Servicestrukturen hat Liebherr erfahrene<br />

Mitarbeiter vom Standort Bischofshofen in<br />

die BRIC-Staaten entsandt, die dort mehrere<br />

Jahre aktiv sein werden. Auf diese Weise ist<br />

man mit den Kunden in den Schwellenländern<br />

täglich in Kontakt und kann die regionalen<br />

Bedürfnisse und Erfahrungen unmittelbar<br />

in die Entwicklung der Produkte<br />

einfließen lassen.<br />

Weitere Infos über die wirtschaftliche Entwicklung<br />

der Liebherr Firmengruppe finden<br />

Sie auf Seite 61 in dieser Ausgabe. n<br />

www.liebherr.com<br />

der tag der offenen tür am 1. oktober <strong>2011</strong> bildete den krönenden abschluss der 35-Jahr Feierlichkeiten der liebherr-Werk nenzing<br />

gmbH, die ganz unter dem Motto „innovation aus tradition“ standen. der auftakt zu den Feierlichkeiten startete bereits am Mittwoch<br />

davor mit einem feierlichen Festakt im Beisein zahlreicher Vertreter aus Wirtschaft und Politik sowie vielen langjährigen geschäftspartnern.<br />

am zweiten tag konnten rund 500 Kundinnen und Kunden aus der ganzen Welt im nenzinger Werk begrüßt werden. an den Feierlichkeiten<br />

nahmen auch zahlreiche Vertreter der Familie liebherr teil, darunter auch die beiden inhaber isolde und Willi liebherr.<br />

Mit mehr als 1.650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die 1976 gegründete liebherr-Werk nenzing gmbH größter arbeitgeber im<br />

Vorarlberger oberland. Produziert und vertrieben wird ein breites Programm unterschiedlicher Produktlinien. im Einzelnen umfasst das<br />

Fertigungsprogramm Schiffskrane, offshorekrane, Hafenmobilkrane, reachstacker, Hydroseilbagger, raupenkrane sowie ramm- und<br />

Bohrgeräte. Zur anwendung kommen<br />

diese geräte bei Hebe- und umschlagtätigkeiten<br />

wie auch in der gewinnungsindustrie,<br />

im tiefbau oder im Spezialtiefbau.<br />

die Firmengruppe liebherr besteht<br />

bereits seit mehr als 60 Jahren. trotz ihrer<br />

größe mit insgesamt über 35.000<br />

Beschäftigten und 120 Standorten in allen<br />

teilen der Welt ist die gruppe ein<br />

Familienbetrieb geblieben.<br />

Mehr als 20.000 gezählte Besucherinnen<br />

und Besucher nutzten im Liebherr-Werk<br />

Nenzing (links) beim Tag der offenen Tür<br />

die Möglichkeit zu Besichtigungen.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

35


36 Bau+MaSCHinEn<br />

Mobile Bau-Fahrzeugbetankung<br />

BauStEllEnlogiStiK Bereits seit vielen Jahren ist das Salzburger unternehmen<br />

reno-therm gmbH der ansprechpartner für die Baubranche. Bauunternehmen können<br />

ihre Bau-Fahrzeuge auf der Baustelle mobil betanken. Eine große auswahl an dieselpumpen<br />

in 12 und 24 Volt ausführung steht zur Verfügung.<br />

n Die speziell für mobile Betankung<br />

entwickelten Pumpen und Abgabesysteme<br />

mit Förderleistungen von 40 bis 85 Liter/<br />

min. können je nach Kundenwunsch auch<br />

mit mechanischen oder elektronischen<br />

Durchflusszählern, Tankdatenerfassung,<br />

Schläuchen, Zapfpistolen usw. ausgestattet<br />

werden.<br />

Seit einiger Zeit verfügt die Reno-therm<br />

GmbH auch über 12- und 24-Volt batteriebetriebene<br />

Ölpumpen, welche ihren Einsatz<br />

besonders bei der Betankung mit Motor-,<br />

Hydraulik- und Getriebeöl finden. Die<br />

Batteriepumpen können sowohl fest auf<br />

dem Baufahrzeug montiert bzw. tragbar als<br />

„Carry-Set“ mitgenommen werden.<br />

Namhafte Erzeuger und Händler von mobilen<br />

Sieb- und Brechanlagen, Baggern,<br />

Ladern usw. montieren die Batteriepumpen<br />

von Reno-therm auf der Baumaschine<br />

oder bieten sie als Zubehör dem Bauunternehmer<br />

an. Treu dem Motto „technisch<br />

durchdacht – qualitativ hochwertig – preiswert“<br />

sind die Produkte der Reno-therm<br />

GmbH weiterhin ein heißer Tip für die<br />

Bauwirtschaft. Als Spezialist für die Betankung<br />

von Baustellen-Fahrzeugen beliefert<br />

Kramer expertentage <strong>2011</strong><br />

Das Salzburger Unternehmen Reno-therm ist weiter innovativ in Sachen Bau-Fahrzeugbetankung<br />

und bietet maßgeschneiderte Lösungen.<br />

das Salzburger Unternehmen Reno-therm<br />

GmbH die meisten Baumaschinenerzeuger<br />

und Lieferanten mit seinen Diesel- und<br />

Ölpumpen im In- und Ausland zur vollsten<br />

Kundenzufriedenheit und ist daher der<br />

Ansprechpartner, wenn es um mobile Fahr-<br />

zeugbetankung geht. Weitere Informationen<br />

erhalten interessierte Leser bei Renotherm<br />

GesmbH in Salzburg bzw. über das<br />

Internet. n<br />

www.renotherm.at<br />

RÜCKBLICK „Wissen bedeutet Vorsprung“ – unter diesem Motto standen die Kramer Expertentage <strong>2011</strong> am Produktions- und Entwicklungsstandort<br />

Pfullendorf, zu denen sich Profilader-Hersteller Kramer Allrad über einen neuen Besucherrekord freuen konnte.<br />

insgesamt 1.000 Kunden und Händler folgten am 23. und 24. September <strong>2011</strong> der Einladung zu den Expertentagen. am Sonntag<br />

stürmten ca. 8.000 interessierte den „tag der offenen tür“ bei Kramer allrad. „ich halte es für eine perfekte Konstellation, wenn Kunden,<br />

Händler und wir als Hersteller an einem ort zusammenkommen.<br />

Vom gegenseitigen Erfahrungsaustausch können alle profitieren“,<br />

sagt Karl Friedrich Hauri, Sprecher der geschäftsführung der<br />

Kramer-Werke gmbH.<br />

diese Erfahrungen und weiteres Wissen wurden portioniert und in<br />

verschiedenste Programmpunkte verpackt. So gab’s Fachvorträge<br />

– beispielsweise über ladungssicherung, Kramer innovationen<br />

oder radlader im Straßenverkehr –, Maschinendemos und Werksführungen.<br />

außerdem boten die Expertentage genügend gelegenheiten<br />

mit den Spezialisten von Kramer und geladenen Fachleuten<br />

ins gespräch zu kommen. „die Qualität und innovationskraft unsere<br />

Produkte sind sozusagen die Hardware von Kramer. daneben<br />

bieten wir Kompetenz und Wissen als Software. die starke und<br />

positive resonanz unserer Kunden und Händler bestätigt unsere<br />

Strategie,“ freut sich Heike duelli, Marketingleitung Kramer allrad.<br />

am Sonntag öffnete Kramer allrad dann die tore für alle interessierten<br />

und bot neben Führungen durchs Werk auch Maschinen-<br />

vorführungen am demogelände.<br />

www.wackerneuson.com<br />

Bei Kaiserwetter boten die Kramer Expertentage den Besuchern ein<br />

informatives und abwechslungsreiches Programm.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Die Ford Motor Company (Austria) GmbH bietet:<br />

Bauarbeiter (w/m)<br />

Bis zu 1,35 Tonnen Nutzlast und Pkw-Komfort im Innenraum - Klimaanlage inklusive.<br />

Optional mit branchenspezifi schen Laderaumpaketen, die sowohl Platz für die großen<br />

Werkstücke bieten als auch genügend Fächer und Ablagen für diverse Kleinteile.<br />

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte einen Ford-Händler in Ihrer Nähe oder besuchen<br />

Sie uns auf www.ford.at<br />

Genau die Arbeitskraft , die Sie suchen:<br />

Der FORD TRANSIT PROFI.<br />

FORD TRANSIT<br />

Kraft stoff verbr. ges. 8,5 – 8,9 l / <strong>10</strong>0 km, CO2-Emission 224 – 234 g / km.<br />

Symbolfoto I Nähere Informationen auf www.ford.at oder bei Ihrem Ford-Händler.


38 Bau+MaSCHinEn<br />

n Die Niederlassung in Klagenfurt bildet<br />

für die Firma Huppenkothen einen wichtigen<br />

Stützpunkt zur optimalen Kundenbetreuung<br />

im Süden Österreichs. Zwanzig<br />

Jahre nach der Gründung im Jahr 1991 investierte<br />

Huppenkothen nun rund 1,4 Millionen<br />

Euro in die Niederlassung und legte<br />

mit einer umfassenden baulichen Erneuerung<br />

den Grundstein für eine weiter verbesserte<br />

Kundenbetreuung.<br />

In Summe steht in der Filiale Klagenfurt<br />

nun eine Gesamtfläche von 6.217 m 2 zur<br />

Verfügung, wobei die Werkstatt über rund<br />

460 m 2 verfügt und die Verwaltung auf rund<br />

Huppenkothen verstärkt<br />

Präsenz in Klagenfurt<br />

ErÖFFnung Passend zum 20-jährigen Jubiläum präsentiert sich die Huppenkothen Filiale<br />

in Klagenfurt neu strukturiert und noch kundenorientierter. Zum Eröffnungsfest am<br />

17. September <strong>2011</strong> konnte auch akio takeuchi, Präsident der Firma takeuchi<br />

und Erfinder des Minibaggers, begrüßt werden.<br />

Von links: Mamba Takashi (Takeuchi Verkaufsleiter<br />

für Europa), Akio Takeuchi (Präsident der<br />

Firma Takeuchi und Erfinder des Minibaggers)<br />

und Dkfm. Franz Wirth (GF der Firma Huppenkothen)<br />

vor dem neuen Kompaktbagger TB290<br />

von Takeuchi.<br />

150 m 2 untergebracht ist. Auf einer Lagerfläche<br />

von 450 m 2 – die Hälfte davon ist als<br />

ergänzendes Lager im Obergeschoss untergebracht<br />

– stehen die wichtigsten Ersatzteile<br />

für die Werkstatt bzw. für Reparaturen<br />

vor Ort zur Verfügung. Sollte ein Ersatzteil<br />

einmal nicht vorrätig sein, wird es binnen<br />

24 Stunden vom Zentrallager Lauterach<br />

zugestellt.<br />

Hoher Besuch aus Japan<br />

Eine besondere Freude war es für Prof. Dkfm.<br />

Franz Wirth, Geschäftsführer der Firma<br />

Huppenkothen Österreich, im Rahmen des<br />

Festaktes in Klagenfurt auch den Erfinder<br />

des Minibaggers begrüßen zu können: Akio<br />

Takeuchi gründete 1963 das japanische Industrieunternehmen<br />

Takeuchi und richtete<br />

in seiner Funktion als Präsident der Firma<br />

Huppenkothen Grußworte an alle Fest-Teilnehmer.<br />

Ausdrücklich beglückwünschte er<br />

die Huppenkothen Mitarbeiter in Österreich<br />

zu ihrer professionellen Arbeit. Dies<br />

sei umso wichtiger, als vor dem Hintergrund<br />

der angespannten Situation in der Bauwirtschaft<br />

eine optimale Kundenbetreuung notwendiger<br />

sei denn je.<br />

Von den insgesamt ca. 140 Mitarbeitern und<br />

Mitarbeiterinnen der Firma Huppenkothen<br />

in Österreich sind 12 in Klagenfurt beschäftigt.<br />

Das positive Feedback der zahlreich erschienenen<br />

Kunden bekräftigte Filialleiter<br />

Hans Würfler und sein Team, sich auch weiterhin<br />

mit vollem Einsatz für die Anliegen<br />

der Kunden zu engagieren.<br />

Im Anschluss an die Eröffnung wurde von<br />

zahlreichen Teilnehmern die Möglichkeit<br />

zur Besichtigung der präsentierten Baumaschinen<br />

aber auch zum Kennenlernen der<br />

neuen Filiale genutzt. n<br />

www.huppenkothen.com<br />

Die Eröffnung der neuen Huppenkothen Filiale in Klagenfurt wurde von vielen Kunden auch<br />

genutzt, um den neuen Kompaktbagger TB290 in Augenschein zu nehmen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Bau+MaSCHinEn<br />

Wendigkeit und Dynamik im neuen Kleid<br />

HuBarBEitSBÜHnEn Mit dem neuen Premium-gerät P 300 KS definiert Palfinger die Standards<br />

für Kompaktheit, arbeitsbereich und Bedienerfreundlichkeit in der 7,5 mt-Klasse neu.<br />

n Kunden der Kuhn-Ladetechnik profitieren<br />

mittlerweile von einem kompletten<br />

Bühnen-Produktportfolie zwischen 11 bis<br />

<strong>10</strong>3 Meter Arbeitshöhe. Mit laufenden Produktneu-<br />

und -weiterentwicklungen wird<br />

die Kompetenz weiter untermauert und die<br />

Vorreiterrolle auf dem europäischen Hubarbeitsbühnenmarkt<br />

ausgebaut.<br />

Paflinger P 300 KS<br />

Ansprechend in Optik und Design zieht<br />

die neue P 300 KS nicht nur alle Blicke<br />

auf sich. Zahlreiche Komfortfunktionen<br />

und ein Steuerpult der neuesten Generation<br />

definieren Standards in Sachen<br />

Bedienerfreundlichkeit.<br />

Highlights sind der bekannte Kurbelschwenktisch<br />

und die damit verbundenen<br />

kompakten Abmessungen der Maschine sowie<br />

die beträchtliche Arbeitshöhe von 30<br />

Metern. Der patentierte Kurbelschwenktische<br />

„KS“ ermöglicht ein Drehen der Bühne<br />

innerhalb der Fahrzeugbreite! Der Drehtisch<br />

ragt nicht über das Fahrzeug, sprich in<br />

den Verkehrsraum hinaus. Damit sind auch<br />

schwierige Arbeiten unter eingeschränkten<br />

Platzverhältnissen problemlos durchführbar.<br />

Die einzigartige Konstruktion des Kurbelschwenktisches<br />

ermöglicht eine extrem<br />

kompakte Montage der Hubarbeitsbühne<br />

auf dem Trägerfahrzeug.<br />

Kuhn-Ladetechnik in Vöcklabruck/OÖ.<br />

agiert am Markt als Generalvertreter von<br />

Palfinger-Ladekranen, Epsilon-Holzlade-<br />

Neues Condecta Kran-Modell<br />

kranen, Palift-Wechselsystemen, Palfinger-<br />

Hubarbeitsbühnen und Mitsubishi-Gabelstaplern<br />

(Diesel- und Elektrostapler) von<br />

1,5 Tonnen bis zu 16 Tonnen sowie Stapler<br />

für den innerbetrieblichen Transport wie<br />

Elektrohubwagen, Deichselstapler, Schubmaststapler<br />

und Kommissioniergeräte.<br />

Umfassende Garantie- und Serviceleistungen<br />

einer erfolgreichen Unternehmensgruppe<br />

mit ca. 700 Mitarbeitern geben al-<br />

in wenigen tagen wird die Mietflotte der<br />

Firma dreger um ein weiters Kranmodell<br />

erweitert: der neue Condecta Kran 4312<br />

wird der stärkste Kran in der Schnelleinsatzreihe<br />

aus der Schweiz. Mit einer Hakenhöhe<br />

von 18 m bis 30 m, einer ausladung<br />

zwischen 28 m und 43 m und einer tragkraft<br />

von 1.200 kg bis 5.000 kg ist dieser<br />

Kran eine sehr gute Ergänzung für die Baureihe<br />

der Condecta-Schnelleinsatzkrane.<br />

der Condecta Kran 4312 ist mit interessanten<br />

neuerungen im Bereich der Elektronik<br />

ausgestattet. Eine Blackbox überwacht<br />

selbstverständlich jeden arbeitsschritt. die<br />

gewohnte invertersteuerung macht ein angenehmes<br />

arbeiten komplett. die Mitarbeiter der Firma dreger<br />

freuen sich, dass dieser Kran in den nächsten tagen in ihrer Heimatstadt<br />

graz bei einem langjährigen Kunden zum Einsatz kommt.<br />

www.dreger.at<br />

P 300 KS: kompakte Abmessungen sowie die Arbeitshöhe von 30 Metern beeindrucken.<br />

len Kuhn-Kunden die Sicherheit, dass sich<br />

ihre Investition auch nachhaltig rechnet.<br />

Eine Ersatzteilverfügbarkeit von 97 % innerhalb<br />

24 Stunden auch noch viele Jahre nach<br />

dem Kauf, geringe Instandhaltungskosten<br />

und die mobile Kuhn-Serviceflotte gewährleisten,<br />

dass es bei keinem Arbeitsgerät zu<br />

teuren Stillstandzeiten kommt. n<br />

www.kuhn-gruppe.com<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

39


40 Bau+MaSCHinEn<br />

Bernegger:<br />

erster Komatsu<br />

Hybridbagger<br />

in der eU<br />

KraFtStoFF-ErSParniS die oberösterreichische gemeinde Molln war am 26. September<br />

<strong>2011</strong> Schauplatz einer Premiere: Hochrangige Vertreter der Firma Kuhn übergaben im<br />

rahmen eines Festaktes den ersten Komatsu HB 215-lC Hybridbagger in der Europäischen<br />

union offiziell an die Bernegger gmbH. gemeinsam mit dem in Molln geplanten Pumpspeicherkraftwerk<br />

und der modernsten rohstoffaufbereitungsanlage Europas, die vor Kurzem in<br />

Spital am Pyhrn in Betrieb gegangenen ist, unterstreicht der neue Komatsu Hybridbagger den<br />

hohen Stellenwert des umweltschutzgedankens bei Bernegger.<br />

n Die 1947 als Kalkbrennerei gegründete<br />

Bernegger Firmengruppe beschäftigt heute<br />

in den drei Hauptgeschäftsfeldern Rohstoffindustrie,<br />

Bauwirtschaft und Umwelttechnik<br />

rund 550 Mitarbeiter an 12 Standorten.<br />

Neben der Gewinnung und Veredelung<br />

von Kies und Kalkstein verfügt man auch<br />

über Standbeine in den Bereichen Betonherstellung,<br />

Erdbau, Baustoffrecycling und<br />

Abbruch. Bei all diesen Tätigkeiten ist Firmenchef<br />

Kurt Bernegger der Umweltschutz<br />

von jeher ein zentrales Anliegen. Vor diesem<br />

Hintergrund ist auch die Entscheidung,<br />

eine Vorreiter-Rolle beim Einsatz des ersten<br />

Komatsu Hybridbaggers zu übernehmen,<br />

ein logischer Schritt. Dazu Firmenchef Kurt<br />

Bernegger anlässlich der offiziellen Über-<br />

gabe: „Wir stellen uns als verantwortungsvolles<br />

Unternehmen in allen Bereichen den<br />

Herausforderungen des Umweltschutzes.<br />

Einer der zentralen Punkte ist der aus dem<br />

Maschineneinsatz resultierende Dieselverbrauch.<br />

Der Komatsu HB 215-LC Hybridbagger<br />

ist bereits seit etwa 400 Stunden in<br />

unserem Betrieb im Einsatz und wie unsere<br />

Messungen zeigen, können wir dank<br />

der Hybridtechnik eine Kraftstoff-Einsparung<br />

von 30 % erzielen. Wir sind überzeugt,<br />

mit dieser Investition eine richtige und zukunftsorientierte<br />

Entscheidung getroffen<br />

zu haben!“ Gemeinsam mit dem Senior-<br />

Chef der Firma Kuhn, Günter Kuhn, betonte<br />

er weiters die jahrzehntelange gute<br />

Beziehung zwischen den beiden Unterneh-<br />

men. Immerhin war die Firma Bernegger<br />

einer der ersten Komatsu-Kunden in Österreich.<br />

Handschlagqualität, eine inzwischen<br />

freundschaftliche Beziehung und die optimale<br />

Service-Betreuung durch die Firma<br />

Kuhn waren weitere wichtige Faktoren in<br />

der Entscheidung für die Hybridtechnik.<br />

Hybridbagger: stark und energieeffizient<br />

Mit dem Angebot eines Hybridbaggers im<br />

größten Marktsegment für Baumaschinen<br />

(20 bis 22 t) bietet Komatsu eine interessante<br />

Alternative für geringen Kraftstoffverbrauch<br />

und reduzierten Ausstoß von Treibhausgasen.<br />

Ein Blick auf die Technik: Der<br />

HB 215-LC Hybridbagger wird durch das<br />

Komatsu-Hybridsystem angetrieben, beste-<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Fotos: Bernegger / riell<br />

hend aus einem neu entwickelten Elektromotor<br />

zum Schwenken des Oberwagens,<br />

einem elektrischen Antriebsmotor, einem<br />

Kondensator und einem Dieselmotor. In<br />

der Praxis wird die kinetische Energie, die<br />

während des Abbremsens der Schwenkbewegung<br />

entsteht, in elektrische Energie umgewandelt<br />

und über einen Umrichter zum<br />

Kondensator geleitet. Gespeichert wird die<br />

Energie im sogenannten „Komatsu Ultra<br />

Capacitor System“, das für eine besonders<br />

schnelle Speicherung und verzögerungsfreie<br />

Übertragung der Energie entwickelt<br />

wurde. Die Hybridsteuereinheit sorgt dafür,<br />

dass die gespeicherte Energie schnell<br />

wieder für Schwenkbewegungen des Oberwagens<br />

zur Verfügung steht oder dazu benutzt<br />

wird, den Dieselmotor zu unterstützen,<br />

wenn die Maschine unter hoher Last<br />

arbeitet. Gegenüber einem vergleichbaren<br />

Hydraulikbagger hat der Komatsu HB 215-<br />

LC Hybridbagger unter Testbedingungen, je<br />

nach Einsatzart, eine Kraftstoffreduzierung<br />

von ca. 25 bis sogar 40 % erreicht.<br />

In der Praxis kann die Hybridtechnik ihre<br />

Vorteile vor allem unter bestimmen Rahmenbedingungen<br />

ausspielen. Die idealen<br />

Oben: Helmut Lugmayr, Co-Geschäftsführer der<br />

Firma Bernegger (links), freut sich im Gespräch<br />

mit Moderatorin Simona Pindeus über die erzielten<br />

Einsparungen. Rechts der Geschäftsführer<br />

der Firma Kuhn, Mag. Stefan Kuhn. „Den Tankwagenfahrer<br />

sehe ich jetzt nicht mehr so oft“,<br />

bringt Baggerfahrer Manfred Stöger (rechts<br />

oben) die Vorteile der Hybridtechnik auf den<br />

Punkt. Rechts: Hubert Brüning, stellvertretender<br />

Leiter Vertrieb Komatsu Europe, sieht weltweit<br />

großes Potenzial für die Hybridtechnik.<br />

Einsatzbereiche bilden das Verladen von<br />

losem Material bzw. der Materialumschlag,<br />

wo über 35 % Kraftstoffersparnis möglich<br />

sind. Abhängig vom Einsatz ist auch der<br />

allgemeine Erdbau und das Verladen von<br />

großen Steinen ein möglicher Arbeitsbereich.<br />

Für das Graben in hartem Stein bzw.<br />

die Arbeit mit der Abbruchschere ist die<br />

Hybridtechnik jedoch ungeeignet. Grundsätzlich<br />

gilt: Je geringer die Schwenkdistanz,<br />

desto geringer die elektrische<br />

Energierückgewinnung.<br />

Aber auch für Fahrer Manfred Stöger gibt<br />

es modernste Technik: Das innovative Fahrerhaus<br />

bietet dem Fahrer durch die vib-<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

rationsdämpfende Kabinenlagerung einen<br />

komfortablen und ruhigen Arbeitsplatz. Ein<br />

großer LCD-Monitor ermöglicht dem Fahrer,<br />

Anzeigen und Maschinenparameter auf<br />

einen Blick abzulesen und stellt das Bild<br />

des Rückfahrkamerasystems dar, damit der<br />

Fahrer auch den Bereich hinter der Maschine<br />

stets im Blick hat.<br />

europas modernste rohstoffaufbereitungsanlage<br />

In einer Rekordzeit von nur zwölf Monaten<br />

errichtete die Bernegger GmbH direkt<br />

am Nordportal des Bosrucktunnels die modernste,<br />

nach dem letzten Stand der Tech-<br />

Die Firmen Bernegger und Kuhn verbindet seit vielen Jahren eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung<br />

(von links): Prok. Herbert Kreiseder (Firma Kuhn), Senior-Chef Günter Kuhn, Elfi Bernegger, LH-Stv.<br />

Franz Hiesl, Firmenchef Kurt Bernegger und Mag. Stefan Kuhn (Geschäftsführer Firma Kuhn).<br />

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41


42 Bau+MaSCHinEn<br />

nik konzipierte, umweltfreundliche Rohstoffaufbereitungsanlage<br />

mit zukünftiger<br />

Bahnverladung. Das Gesamtprojekt umfasst<br />

die Errichtung einer Hochsiloanlage<br />

mit Förderbandstrecke und zukünftiger<br />

Bahnverladung. Die Konzeption und Planung<br />

rund um die Erweiterung des bereits<br />

bestehenden Standortes Spital am Pyhrn<br />

wurde ausschließlich von Mitarbeitern aus<br />

dem Hause Bernegger durchgeführt.<br />

Mit einem 1.020 Meter langen Verbindungsförderband<br />

vom Abbauort Schützenstein<br />

und der neuen Aufbereitungsanlage (Höhendifferenz<br />

55 m) wird elektische Energie<br />

rückgewonnen. Bis zu 400 Tonnen Material<br />

pro Stunde werden auf dem Förderband<br />

transportiert. Damit werden jährlich 20.000<br />

Fahrten von Schwerlastkraftwagen einge-<br />

Kurt und Elfi Bernegger vor der Hochsiloanlage in Spital am Pyhrn.<br />

spart. Das entspricht einer Reduktion von<br />

ca. 150 t umweltschädlichen CO 2 -Emissionen<br />

im Jahr. Mithilfe einer Nachbrechanlage,<br />

drei Siebmaschinen und einer Nassaufbereitung<br />

für die Feinfraktionen kann<br />

vollautomatisch eine umfangreiche Produktpalette<br />

produziert werden. Eine hochmoderne,<br />

im Hause Bernegger entwickelte<br />

Steuerung, unterstützt die Mitarbeiter bei<br />

allen Produktionsabläufen, bei denen der<br />

schonende Umgang mit Wasser eine zentrale<br />

Rolle spielt.<br />

Die dritte Etappe ist eine vollautomatische<br />

Bahnverladung, deren Errichtung bis 2014<br />

geplant ist. Diese soll in Zukunft den bisherigen<br />

Transport der Rohstoffe mittels Lkw<br />

auf einen umweltfreundlichen Rohstofftransport<br />

per Bahn ersetzen. Durch die ver-<br />

Kalkwerk Pfaffenboden: Das Herzstück des<br />

Systems ist die gewaltige Brecheranlage<br />

LT1620 von Metso-Minerals. Unten: Kurt<br />

Bernegger testet mit LH-Stv. Franz Hiesl die<br />

feinfühlige Steuerung des Komatsu HB 215-<br />

LC Hybridbagger.<br />

kehrsgünstige Lage kann in Zukunft Material<br />

mittels Lkw oder Bahn rund um die<br />

Uhr bezogen und abtransportiert werden.<br />

Der hochreine Dachsteinkalk aus Spital am<br />

Pyhrn bildet die Grundlage für Infrastruktur,<br />

Umweltschutz, Wasserbau und Landschaftsgestaltung.<br />

Unter anderem werden<br />

für die zweite Tunnel-Röhre durch den<br />

Bosruck 400.000 m³ Beton auf umweltschonende<br />

Art hergestellt. Durch die verkehrsgünstige<br />

Lage der Hochsiloanlage,<br />

bestehend aus zwölf Lagersilos mit einem<br />

Gesamtvolumen von 15.000 Tonnen, kann<br />

in Zukunft rund um die Uhr Material gezogen<br />

und abtransportiert werden.<br />

„Mit diesem umweltbewussten Investment<br />

zeigen wir einmal mehr, dass uns neben unserer<br />

Umwelt auch das Wohlbefinden der<br />

Anrainer sehr am Herzen liegt“, präzisiert<br />

Firmenchef Kurt Bernegger seine Beweggründe<br />

für die 8,5 Millionen Euro Investition.<br />

Zusätzlich werden im Jahr <strong>2011</strong> Investitionen<br />

in der Höhe von 20 Mio. Euro<br />

getätigt.<br />

Pumpspeicherkraftwerk<br />

Vier Projekte für Pumpspeicherkraftwerke<br />

werden derzeit in Oberösterreich diskutiert.<br />

Das 300 MW Pumpspeicherkraftwerk der<br />

Energiespeicher Bernegger GmbH in Molln,<br />

ist jedoch derzeit das einzige, das bereits<br />

in allen notwendigen Rechtmaterien eine<br />

positive Bewilligung und somit die Baureife<br />

erlangen konnte. Der Baubeginn ist<br />

aus derzeitiger Sicht für Mitte 2012 geplant.<br />

Entstehen soll das in dieser Form einzigartige<br />

Pumpspeicherkraftwerk rund um die<br />

Firmenzentrale der Bernegger GmbH und<br />

den bestehenden Kalktagebau Trichterabbau<br />

Pfaffenboden. n<br />

www.kuhn.at<br />

www.bernegger.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Die Zeppelin Österreich GmbH<br />

trauert um Walter raum<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

naCHruF Walter raum, der frühere geschäftsführer der Zeppelin Österreich gmbH, verstarb<br />

vor wenigen tagen im alter von 75 Jahren. raum erlag damit seinem Krebsleiden. Von<br />

seinen 45 Berufsjahren hat er die längste Zeit bei Zeppelin verbracht.<br />

Walter Raum, ein Vertriebsprofi durch und<br />

durch, erlag seinem Krebsleiden.<br />

n „Der Verlust von Walter Raum<br />

schmerzt uns sehr. Er war ein Urgestein in<br />

unserem Unternehmen, das aufgrund seiner<br />

langjährigen Erfahrung im Vertrieb bei<br />

Kollegen und Kunden gleichermaßen geschätzt<br />

wurde und hohe Anerkennung sowie<br />

Wertschätzung genoss. Sein Wort hatte<br />

einfach Gewicht. Auch wenn Walter Raum<br />

schon längst im Ruhestand war, so war das<br />

Wort Ruhestand eigentlich ein Fremdwort<br />

für ihn. Bis zum Schluss war er äußerst aktiv<br />

und engagierte sich etwa für den Zeppelin<br />

Veterans Club als dessen erster Vorsitzender“,<br />

würdigte Michael Heidemann,<br />

Chef der Zeppelin Baumaschinen GmbH,<br />

den früheren Geschäftsführer-Kollegen.<br />

Der Zeppelin Veterans Club ist eine Vereinigung<br />

von rund 180 ehemaligen Zeppelin<br />

Mitarbeitern sowie Freunden von Baumaschinen,<br />

die 2005 ganz maßgeblich auf Initiative<br />

Walter Raums gegründet wurde.<br />

Seine berufliche Laufbahn begann Walter<br />

Raum, am 18. April 1936 in Worms geboren,<br />

mit einer Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker.<br />

1961 kam Raum zu Zeppelin. Die<br />

ersten eineinhalb Jahre war er im Vertrieb<br />

von Cat Baumaschinen als Verkäufer tätig.<br />

„Raum war sozusagen einer der ersten Vertriebsmitarbeiter,<br />

als die Zeppelin Metallwerke<br />

GmbH 1954 die Vertretung von Caterpillar<br />

in Deutschland übernahm und damit<br />

in das Vertriebsgeschäft von Baumaschinen<br />

einstieg“, so Michael Heidemann. Eine weitere<br />

Niederlassung der ersten Stunde war<br />

Köln, die Walter Raum bis 1971 leitete. Nach<br />

einer Unterbrechung kam Raum die letzten<br />

zehn Berufsjahre wieder zurück zu Zeppelin.<br />

Zunächst war er als Direktor für Vertrieb<br />

und Marketing für das Baumaschengeschäft<br />

in Deutschland zuständig. Zusätzlich zu dieser<br />

Aufgabe wurde er zum Geschäftsführer<br />

der österreichischen Tochterfirma Eisner<br />

Baumaschinen, dem Vorgänger der Zeppelin<br />

Österreich GmbH, mit Sitz in Wien, berufen.<br />

Doch diese Aufgabe erforderte schon<br />

bald seine ganze Aufmerksamkeit. So wurde<br />

er deren alleiniger Geschäftsführer, um sich<br />

zuletzt ausschließlich dem österreichischen<br />

Markt widmen zu können. Höhepunkt seiner<br />

Berufskarriere war die Ernennung zum<br />

Generalbevollmächtigten des Zeppelin<br />

Konzerns. Diese Position hatte er bis zu seiner<br />

Pensionierung inne.<br />

Selbst vom Ruhestand aus war er für Zep-<br />

pelin noch viele Jahre in Strategiefragen<br />

beratend tätig und hat zum Beispiel die<br />

Übernahme der wesentlichen Geschäftsaktivitäten<br />

der damaligen MVS AG begleitet.<br />

„Dass MVS Zeppelin, die größte Vermietgesellschaft<br />

Deutschlands, heute zum<br />

Zeppelin Konzern gehört, ist auch ein Verdienst<br />

von Walter Raum“, hob Michael Heidemann<br />

hervor.<br />

Walter Raum hatte das Talent, sich perfekt<br />

auf Menschen unterschiedlichster Persönlichkeiten<br />

und Charaktere einzustellen –<br />

eine Eigenschaft, welche für einen Verkäufer<br />

und Vertriebschef unerlässlich ist, will er<br />

erfolgreich sein. n<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

43


44 Bau+MaSCHinEn<br />

n Ein Tiefbau-Profi mit einem Herz für<br />

den Hochbau – so in etwa könnte eine Kurzcharakteristik<br />

von Robert Strempfl lauten.<br />

Bevor er im Jahr 2005 die Leitung des Familienbetriebes<br />

in Kroisbach an der Feistritz<br />

übernahm, absolvierte er die HTL für Hochbau<br />

in Graz und studierte im Anschluss an<br />

Strempfl erdbau<br />

setzt auf Doosan<br />

inVEStition Seit seiner gründung vor rund 40 Jahren kann das steirische Erdbau-unternehmen<br />

Strempfl, das heute in zweiter generation von robert Strempfl geführt wird, auf eine<br />

ausgesprochen erfolgreiche Entwicklung verweisen. unter anderem verbreiterte man das<br />

leistungsspektrum im laufe der Jahre um die Bereiche transport, recycling und Schotter. in<br />

seiner Kernkompetenz, dem Erdbau, setzte das unternehmen auf Spezialisierung und konnte<br />

sich so als erste adresse für Fluss- und Wasserbauarbeiten in der region etablieren. Eine<br />

Position, die man mit einem neuen Kettenbagger doosan dX225lC weiter ausbauen will.<br />

Firmenchef Robert Strempfl (links) ist mit dem<br />

Doosan DX225LC ebenso zufrieden wie mit<br />

der Betreuung durch Michael Moser, den zuständigen<br />

Betreuer der CEE Maschinenvertrieb<br />

GmbH.<br />

der TU Graz Architektur. Eine Erfolg versprechende<br />

Kombination, wie Robert Strempfl<br />

als geschäftsführender Gesellschafter in<br />

den letzten Jahren unter Beweis stellte: So<br />

konnte er die Mitarbeiterzahl des Familienbetriebes,<br />

der Anfang der 1970er Jahre von<br />

seinen Eltern gegründet worden war, von 12<br />

auf 20 erhöhen und die Erdbau-Kompetenz<br />

der Firma um die Bereiche Transport, (mobiles)<br />

Recycling und Schotter erweitern.<br />

Um den weiteren Unternehmenserfolg zu<br />

sichern, schien es dem jungen Firmenchef<br />

angesichts des extremen Preiskampfes im<br />

klassischen Erdbau aber unausweichlich,<br />

eine Spezialisierung vorzunehmen. Schritt<br />

für Schritt begann sich die Firma Strempfl<br />

daher in den Bereichen Fluss- und Wasserbau<br />

inklusive Steinschlichtungen, Altarm-Revitalisierungen,<br />

Rückbauten und<br />

Hangrutschungen zu etablieren. „Wir sind<br />

Dienstleister und zuverlässige Ansprechperson<br />

für einige Bezirksleitungen und Landesregierungen.<br />

Unsere Projekte führen wir<br />

vor allem in der Steiermark sowie im Burgenland<br />

durch“, erzählt Robert Strempfl.<br />

Heute verfügt man bereits über umfangreiches<br />

Know-how und zahlreiche Referenzen<br />

in diesen Bereichen. Neben der Erfahrung<br />

der Mitarbeiter bildet der Maschinenpark<br />

einen weiteren wichtigen Erfolgsfaktor.<br />

Leistungsstarker Doosan Kettenbagger<br />

Für die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder<br />

steht ein vielseitiger Maschinenfuhrpark<br />

zur Verfügung. Als Profi für Erdarbeiten<br />

kann Strempfl seinen Kunden acht Raupenbagger<br />

mit einem Einsatzgewicht von<br />

20 Tonnen anbieten. Alle Kettenbagger sind<br />

mit Schnellwechseleinrichtung, Überlastwarnfunktion<br />

sowie für den Betrieb mit einem<br />

Hydraulikhammer ausgestattet. Für<br />

Arbeiten bei begrenzten Platzverhältnissen<br />

oder auf empfindlichem Untergrund stehen<br />

Raupen- oder Minibagger von 1,5 bis 7,5<br />

Tonnen zur Auswahl. Zwei mobile Bagger<br />

mit jeweils 7,5 und <strong>10</strong> Tonnen, zwei Radlader<br />

mit einem Schaufelvolumen von 2,0 bis<br />

2,4 m 3 , fünf verschiedene Lkws sowie eine<br />

Erdbauwalze und eine Erdbaufräse komplettieren<br />

das Angebot. Grader werden aufgrund<br />

des geringen Einsatzes heute im Bedarfsfall<br />

angemietet.<br />

Den letzten Neuzugang im Maschinenpark<br />

bildete ein leistungsstarker Doosan<br />

DX225LC Hydraulikbagger. Dazu Robert<br />

Strempfl: „Der Grund für diese Investition<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Baggerfahrer Ferdinand Schlacher hat mit seinem<br />

Arbeitsplatz im Doosan DX225LC sichtlich<br />

Freude.<br />

waren Probleme mit einem im letzten Jahr<br />

ebenfalls neu angeschafften Hydraulikbagger.<br />

Da diese nicht zu unserer Zufriedenheit<br />

gelöst wurden, begann ich mich nach Ersatz<br />

umzusehen. Ich muss hier anmerken, dass<br />

unser Unternehmen zuvor keinerlei Erfahrung<br />

mit Geräten der Firma Doosan hatte.<br />

Im Rahmen einiger Testeinsätze haben wir<br />

uns den Doosan DX225LC dann näher angesehen<br />

und meine Leute und ich waren<br />

aufgrund des gebotenen Leistungspaketes<br />

wirklich beeindruckt. Entschieden haben<br />

wir uns dann für die Standard-Variante<br />

mit kompletter Verrohrung, Lichtpaket,<br />

Greifern und Scheren sowie einer zusätzlichen<br />

dritten Pumpe für den Böschungslöffelkreislauf“,<br />

erklärt Robert Strempfl die<br />

Kaufentscheidung.<br />

Inzwischen ist der Doosan DX225LC bereits<br />

mehr als 1.000 Betriebsstunden im Einsatz<br />

und sowohl der Firmenchef als auch<br />

Baggerfahrer Ferdinand Schlacher sind mit<br />

dem Neuerwerb sichtlich zufrieden. Michael<br />

Moser, zuständiger Betreuer der CEE<br />

Maschinenvertrieb GmbH, ergänzt: „Wir<br />

freuen uns, dass der Doosan-Effekt auch<br />

bei der Firma Strempfl zum Tragen kam.<br />

Unsere Erfahrung zeigt: Wer einen Doosan<br />

Bagger in der Praxis erlebt, ist von der besonderen<br />

Feinfühligkeit, der Leistungsstärke<br />

und dem Komfort begeistert. Darüber<br />

hinaus ist das Laufwerk das stärkste in<br />

dieser Klasse, es garantiert unter anderem,<br />

dass er sich für Gelände mit weichem Boden<br />

sehr gut eignet.“<br />

Das Herz des Hydraulik-Baggers ist der<br />

neue „Common Rail“-Motor, der DL06 von<br />

Doosan. Er ist für optimale Leistung und<br />

verminderten Kraftstoffverbrauch gekoppelt<br />

mit dem neuen elektronischen Kontroll-System,<br />

dem e-Epos. Der neue Motor<br />

schafft 148 Hp (1<strong>10</strong> kW/150 PS) bei<br />

nur 1.900 U/min und mehr Drehmoment.<br />

Das ist zurückzuführen auf eine sorgfältig<br />

durchdachte Konstruktion, den Einsatz der<br />

„Common Rail“-Technik und vier Ventile<br />

pro Zylinder. Das alles optimiert die Verbrennung<br />

und minimiert die Abgase durch<br />

reduzierten Schadstoffausstoß.<br />

Natürlich ist die Technik nur die halbe Miete<br />

– entscheidend ist der Service im Fall des<br />

Falles: Ein in der Nähe stationierter CEE-<br />

Monteur, der bei Bedarf durch einen Service<br />

Container über Nacht mit den benötigten<br />

Ersatzteilen versorgt wird, war ein weiterer<br />

Punkt für die Kaufentscheidung.<br />

Robert Strempfl abschließend über das Geschäftsjahr<br />

<strong>2011</strong>: „Bis Juli ist es uns sehr<br />

gut gegangen und nach der allgemeinen<br />

Flaute im August und September läuft der<br />

Erdbau erfreulicherweise wieder gut an.<br />

Mein Team und ich sind sehr zufrieden.<br />

Durchaus möglich, dass wir unsere Kapazität<br />

für das nächste Jahr weiter erhöhen. Ein<br />

Doosan wäre dann sicher erste Wahl.“ n<br />

www.cee.co.at<br />

www.strempfl.com<br />

Leitungsverlegung bei einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Nähe von Ilz. Mit dem Doosan<br />

DX225LC konnten die Erdarbeiten rascher abgeschlossen werden als geplant.<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Speicher für Starkregen<br />

Ein umfassendes Kanal-Maßnahmenpaket<br />

in der Höhe von 30 Millionen<br />

Euro präsentierten vor Kurzem Umweltstadträtin<br />

Ulli Sima, Bezirksvorsteherin<br />

Renate Angerer und Wien<br />

Kanal-Chef DI Andreas Ilmer für Simmering:<br />

In einem Zusammenspiel großer<br />

Speicher sollen in und um Simmering<br />

künftig die Wassermassen bei<br />

Regenwetter zurückgehalten werden.<br />

insgesamt wird dafür in den kommenden<br />

drei bis vier Jahren rund 55 Millionen<br />

liter Speichervolumen in drei Etappen<br />

geschaffen. die gesamtkosten für<br />

die Speicherbauwerke betragen 30 Millionen<br />

Euro. gemeinsam mit den bereits<br />

aktivierten Stauräumen im liesingtal<br />

stehen nach Fertigstellung der einzelnen<br />

Maßnahmen rund 80 Millionen liter<br />

Speicherkapazität zur Verfügung.<br />

Von rechts: Umweltstadträtin Ulli Sima,<br />

DI Andreas Ilmer und Bezirksvorsteherin<br />

Renate Angerer.<br />

Konkret sind ein neues Speicherbecken<br />

und zwei transportkanäle notwendig,<br />

um im Verbund mit dem<br />

bestehenden Kanalnetz zukünftig Starkregenereignisse<br />

vor Simmering abzufedern.<br />

die größte Etappe stellt dabei die<br />

Errichtung des Speicherbeckens Simmering<br />

mit den beiden transportkanälen<br />

„unter der Kirche“ und „Florian-<br />

Hedorfer-Straße“ beziehungsweise<br />

„lindenbauergasse“ dar.<br />

um das Becken nach einem regenereignis<br />

zu entleeren und wieder vorzuhalten,<br />

sorgen zwei Pumpen für eine<br />

rasche Entleerung. die beiden neuen<br />

transportkanäle, die das Speicherbecken<br />

dotieren, verfügen mit einem<br />

durchmesser von zwei Meter und einer<br />

länge von zwei Kilometer über ein<br />

zusätzliches Fassungsvermögen von<br />

sechs Millionen liter regenwasser.<br />

Zahlreiche Einbauten müssen dazu umgelegt<br />

werden. die eigentlichen Kanalbauarbeiten<br />

werden möglichst aufgrabungsfrei<br />

hergestellt. die Planungen<br />

werden 2012 abgeschlossen, die Bauarbeiten<br />

beginnen 2013 und werden<br />

rund zwei Jahre dauern. die gesamtkosten<br />

für diesen Stauabschnitt betragen<br />

rund 24 Millionen Euro.<br />

www.ullisima.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

45


46 Bau+MaSCHinEn<br />

Winkelbauer<br />

investiert für die Kunden<br />

n Es hat sich viel getan, seit dem sehr erfolgreichen<br />

ersten Winkelbauer-Hardox Tag<br />

vor einem Jahr. Lautete damals das Thema<br />

„Zähigkeit = Sicherheit“, so stand das Programm<br />

diesmal unter dem Motto: Verschleißschutz,<br />

Abbruchgeräte & Recycling.<br />

„Heuer haben wir neben Verschleißthemen<br />

auch Abbruch- und Recyclinggeräte im Einsatz,<br />

da wir unser Sortiment dahingehend<br />

erweitert haben und so Komplettlösungen<br />

bieten“, so Ing. Michael Winkelbauer, Geschäftsführer<br />

der Winkelbauer GmbH.<br />

Der Hintergrund: Seit wenigen Monaten<br />

verbreitert die Firma Winkelbauer als österreichischer<br />

Ansprechpartner für die italienischen<br />

Firmen VTN (Abbruchzangen und<br />

-scheren bzw. Pulverisierer) und Promove<br />

(Hydraulikhämmer in Baugrößen von 0,8<br />

bis <strong>10</strong>0 Tonnen Einsatzgewicht) ihr Leistungsspektrum<br />

beträchtlich. Beide Unternehmen<br />

nutzten daher die Gelegenheit,<br />

sich im Rahmen der Veranstaltung den anwesenden<br />

Baufachleuten zu präsentieren.<br />

Schließlich sollte der Hardox Tag nicht nur<br />

einen tieferen Einblick in die Welt der hochverschleißfesten<br />

Stähle geben, sondern<br />

auch Abbruchgeräte, in denen diese Stähle<br />

zum Einsatz kommen, vorstellen. So unterschiedlich<br />

wie Abbruch- oder Recyclingaufgaben<br />

sind, so vielfältig ist auch die Palette<br />

an Abbruchwerkzeugen, die sich nun bei<br />

Winkelbauer im Programm befindet. Diesen<br />

vielfältigen Anforderungen muss aber<br />

auch bei der Konstruktion und beim Bau<br />

dieser Werkzeuge Rechnung getragen werden.<br />

Unabhängig davon ob Beton, Stahl,<br />

Papier oder biogenes Material umgeschlagen,<br />

aufbereitet oder recycelt werden soll –<br />

Verschleiß ist bei jeder Aufgabe ein Thema.<br />

Gemeinsam mit Partner SSAB ist man bei<br />

Winkelbauer daher bestrebt, mit dem zielgerichteten<br />

Einsatz verschiedener Hardox-<br />

Bieten gemeinsam Komplettlösungen für Abbruch- und Recyclinggeräte<br />

mit hohen Verschleißanforderungen (von links): Paolo<br />

Cappelletti (VTN), DI Peter Verwanger (Winkelbauer), Markus<br />

Riedlberger (Firma Riedlberger), Christian Kreuz (Winkelbauer),<br />

Ilaria Maremonti und Firmenchef Ing. Michael Winkelbauer.<br />

VEranStaltung Ende September <strong>2011</strong> war es wieder so weit: Kunden und Freunde der<br />

Firma Winkelbauer kamen zahlreich zum zweiten Winkelbauer-Hardox tag nach Hart-Puch in<br />

die Steiermark, um sich über die aktuellsten neuheiten zu informieren. im Mittelpunkt stand<br />

dieses Mal der Einsatz hochfester Stähle bei abbruchgeräten bzw. im recycling. Bereiche, in<br />

denen die Firma Winkelbauer seit Kurzem mit neuen Vertriebspartnern kooperiert. Ebenfalls<br />

neu: Ein mehrachsiges CnC Bearbeitungszentrum sorgt für noch mehr genauigkeit!<br />

Güten nachhaltige Lösungen für die Kunden<br />

zu bieten.<br />

Fachvorträge von Experten des Schwedischen<br />

Stahlkonzerns SSAB vertieften am<br />

Vormittag des ersten Tages die Vortragsreihe<br />

des Vorjahres. Mit dem Wear Calc 2.0<br />

Programm wurde beim ersten Winkelbauer-<br />

Hardox Tag ein Programm vorgestellt, mit<br />

dem der relative Verschleiß berechnet werden<br />

kann. Auf der Agenda standen heuer<br />

daher Vorträge zu Neuerungen in diesem<br />

Segment und die Bedeutung der Zähigkeit<br />

bei der Auswahl des richtigen Stahls. Abgerundet<br />

wurde das Informationsangebot<br />

durch einen Vortrag zum Thema „Nachhaltigkeit<br />

bei Baurestmassen“ von Mag. rer.nat.<br />

Robert Treimer von der Montanuniversität<br />

Leoben. Behandelt wurde nicht nur<br />

die Gesetzgebung, sondern auch die wirtschaftliche<br />

Seite der Aufbereitung von<br />

Abbruchmaterialien.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Das Soraluce-Bearbeitungszentrum ermöglicht eine wesentlich höhere<br />

Genauigkeit und eine Vereinfachung der Produktion durch den Entfall<br />

von Zwischenschritten.<br />

Führungen durch den Betrieb<br />

Um den Kunden die Fertigungsvielfalt<br />

des Unternehmens aufzuzeigen<br />

und das erweiterte<br />

Produktsortiment vorzustellen,<br />

wurden auch heuer Führungen<br />

durch den Betrieb und Vorführungen<br />

am Demonstrationsgelände<br />

durchgeführt. „Viele Kunden<br />

sehen bei einem Besuch<br />

zum ersten Mal, welche unterschiedlichenFertigungsmöglichkeiten<br />

wir haben und wie<br />

groß unser Produktsortiment<br />

ist. Durch die Veranstaltung<br />

bietet sich durch die direkten<br />

Kundenkontakte die Möglichkeit<br />

Wünsche und Bedürfnisse<br />

unserer Kunden noch besser<br />

kennenzulernen. Wir liefern<br />

Produkt und Service aus einer<br />

Hand, das schätzen unsere Part-<br />

ner und Kunden!“, betont Ing.<br />

Michael Winkelbauer. Leuchtende<br />

Augen bekommt Ing. Michael<br />

Winkelbauer, wenn er<br />

den Besuchern im Rahmen des<br />

Rundganges seine neueste Errungenschaft<br />

präsentiert: „Erst<br />

vor ein paar Wochen haben<br />

wir eine Großinvestition, ein<br />

neues Soraluce-Bearbeitungszentrum,<br />

in Betrieb genommen.<br />

Viele Besucher und Kunden<br />

werden verblüfft sein, wie<br />

groß unsere Fertigungstiefe ist<br />

und wie vielfältig unsere Möglichkeiten<br />

sind.“ n<br />

www.winkelbauer.com<br />

Auch beim zweiten Winkelbauer-<br />

Hardox Tag stießen die Vorträge<br />

auf großes Interesse. Im Demonstrationsgelände<br />

kamen unterschiedliche<br />

Ausrüstungen zum<br />

Brechen, Zerkleinern und Sieben<br />

auf einem 8 t und einem 23 t<br />

Hydraulikbagger zum Einsatz.<br />

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– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

47


48 Bau+MaSCHinEn<br />

Letztes Schienenstück verschweißt<br />

lÜCKEnSCHluSS Seit dem Spatenstich 2003 wird mit Hochdruck an der neubaustrecke<br />

Wien – St. Pölten gearbeitet. in drei abschnitten – Wienerwald, tullnerfeld, Westabschnitt –<br />

wird die bestehende Westbahn um zwei Hochleistungsgleise zur Viergleisigkeit ausgebaut.<br />

am 21. oktober <strong>2011</strong> wurde das letzte Schienenstück verschweißt und die durchgehende<br />

Befahrbarkeit der neubaustrecke Wien – St. Pölten auf dem ersten gleis hergestellt.<br />

n Die Neubaustrecke und ihre drei Abschnitte<br />

Wienerwald, Tullnerfeld und Westabschnitt<br />

sind oberbautechnisch bereits<br />

zusammengewachsen. Beim Oberbau kommen<br />

zwei Oberbausysteme zum Einsatz:<br />

Ca. 48 % der 44 km langen zweigleisigen<br />

Neubaustrecke, hauptsächlich die Freilandstrecke,<br />

wird im konventionellen Schotteroberbau<br />

errichtet, die restlichen 52 % des<br />

Oberbaus sind als Feste Fahrbahn ausgeführt.<br />

Vor allem in den Tunneln setzt man<br />

auf die Vorteile der Festen Fahrbahn. Es fällt<br />

geringerer Wartungsaufwand an, die Nutzungsdauer<br />

ist länger und nicht zuletzt ist<br />

die mit gummibereiften Einsatzfahrzeugen<br />

befahrbare Feste Fahrbahn ein wichtiger<br />

Bestandteil im Tunnelsicherheitskonzept.<br />

Derzeit steht in allen drei Abschnitten die<br />

Ausrüstung mit Eisenbahntechnik im Mittelpunkt.<br />

Die Maßnahmen zum Tunnelsicherheitskonzept<br />

werden jetzt laufend umgesetzt<br />

und bis April 2012 fertig sein.<br />

eisenbahntechnische Ausrüstung<br />

Neben der Ausrüstung der Sicherheitsausstiege<br />

liegt der Fokus derzeit auf den sogenannten<br />

„SFE-Ausrüstungsarbeiten“. Sie<br />

beinhalten die Ausstattung für den Sich- rungs-, Fernmelde- und Elektrobetriebsdienst.<br />

Dazu zählt zum Beispiel die Mon-<br />

Zusammenschluss der beiden Abschnitte<br />

„Wienerwald“ und „Tullnerfeld“ – symbolisch<br />

durch Handschlag der beiden Projektleiter<br />

DI Gerald Zwittnig (PL Wienerwald, links) und<br />

Ing. Reinhold Höld (PL Tullnerfeld, rechts).<br />

Verschweißen des letzten Schienenstücks: Vom Wienerwald bis zur Einbindung in die bestehende<br />

Westbahn im Knoten Wagram ist die Neubaustrecke jetzt oberbautechnisch verbunden.<br />

tage der Oberleitung, die Einrichtung der<br />

Technikräume, ebenso wie die Herstellung<br />

sämtlicher Licht- und Kraftanlagen wie beispielsweise<br />

die Beleuchtung bei Bahnhöfen,<br />

Zugzielanzeigen, Signale, Weichenantriebe,<br />

der beleuchtete Handlauf im Tunnel, Weichenheizungen,<br />

auch sämtliche Steckdosen<br />

zählen zu diesen Arbeiten.<br />

Mittlerweile sind ca. 65 % der insgesamt<br />

133 km langen Oberleitung hergestellt. Die<br />

Elektrifizierung der Neubaustrecke ist für<br />

Mai 2012 geplant. Die Ausrüstung mit dem<br />

Zusicherungssystem ETCS Level 2 (automatisches,<br />

führerstandsunabhängiges<br />

Zugsicherungssystem) ist zu 40 % fertiggestellt.<br />

Zur Kommunikation werden außerdem<br />

GSMKomponenten für betriebliche<br />

Zwecke installiert sowie für Reisende der<br />

Handy-Empfang verstärkt. Bis Mitte 2012<br />

dauern die Ausrüstungsarbeiten noch, daran<br />

schließt die Abnahme und Inbetriebsetzungsphase<br />

(zahlreiche Abnahmen, Mess-<br />

und Testfahrten, Schulungen) an.<br />

Inbetriebsetzungsphase<br />

Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke<br />

erfolgt termingerecht im Dezember 2012.<br />

Gleichzeitig mit dem Lainzer Tunnel geht<br />

die rund 60 km lange Strecke von Wien<br />

Meidling bis St. Pölten mit zahlreichen technischen<br />

Neuerungen in Betrieb. Diese Inbetriebsetzung<br />

ist in ihrer Dimension im ÖBB-<br />

Streckennetz einmalig. Nach Fertigstellung<br />

aller baulichen Maßnahmen gibt es noch<br />

vieles zu koordinieren.<br />

Übungen mit einsatzkräften<br />

In enger Zusammenarbeit stimmt die ÖBB-<br />

Infrastruktur AG Beschilderungen und<br />

Kennzeichnungen sowie die Einsatzpläne<br />

mit den umliegenden Feuerwehren ab. Im<br />

Jahr 2012 werden zahlreiche Notfall- und<br />

Einsatzübungen mit den Feuerwehren und<br />

Rettungskräften organisiert.<br />

Erste Schulungen für beispielsweise Fahrdienstleiter,<br />

Triebfahrzeugführer oder Zugbegleiter<br />

laufen bereits. n<br />

www.oebb.at<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Neue Kettendumper<br />

von Wacker Neuson<br />

lEiStungSStarK im rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten<br />

der neuen Hauptverwaltung in München (siehe Seite 60)<br />

präsentierte Wacker neuson eine komplette reihe von<br />

Kettendumpern: die neue dt Serie. Von 0,5 bis 2,5 tonnen<br />

nutzlast ist die Palette an Maschinen auf fünf nutzlastklassen<br />

erweitert worden – verfügbar in diesel- oder Benzin-Version<br />

und mit verschiedensten anbaugeräten.<br />

n Kettendumper wurden für den Lade-<br />

und Entladeprozess, für Arbeiten in schwierigen<br />

Geländebedingungen (mit Steigungen<br />

bis zu 62 %) sowie für Gelände mit sensibler<br />

Oberfläche konstruiert – so speziell auch für<br />

den Golf-, Sportplatz-, Garten- und Landschaftsbau.<br />

Aufgrund der exzellenten Wendigkeit<br />

und kompakten Bauweise sind Kettendumper<br />

aber auch für Arbeiten in sehr<br />

engen Verhältnissen – wie im Innenausbau<br />

oder bei Abbrucharbeiten in Gebäuden –<br />

hervorragend geeignet.<br />

Um sich in diesem Produktsegment stärker<br />

auf die Kundenanforderungen einstellen<br />

zu können, hat Wacker Neuson eine<br />

völlig neue und vor allem eine komplette<br />

Palette an neuen Kettendumper auf den<br />

Markt gebracht. Die Erfolgsfaktoren dieser<br />

Maschinen spiegeln sich in der Konstruktion,<br />

Konzeption und in der Vielfältigkeit<br />

der Einsatzmöglichkeiten wider.<br />

Die Modelle im Detail<br />

Der kleinste Kettendumper – das Modell<br />

DT05 mit maximal 0,5 Tonnen Nutzlast und<br />

einer Maschinenbreite von nur 66 cm – eignet<br />

sich ideal für den Einsatz in Gebäuden.<br />

Er ist sowohl mit einem Diesel- als auch<br />

mit einem Benzinmotor verfügbar. Alle Modelle,<br />

bis hin zu seinem großen Bruder – der<br />

DT25 mit einer maximalen Nutzlast von<br />

2,5 Tonnen – sind mit einem voll hydrostatischem<br />

Fahrantrieb ausgerüstet. Zusammen<br />

mit den leistungsstarken Diesel- oder<br />

Benzinmotoren garantiert dies eine exzellente<br />

Manövrierfähigkeit, auch in schwierigem<br />

Gelände.<br />

Eine hervorzuhebende Besonderheit beim<br />

DT25 ist die Lenklogik: Der Fahrer braucht<br />

auf empfindlichen Untergründen oder bei<br />

engen Verhältnissen nicht zu wenden, sondern<br />

nur den Sitz um 180 Grad zu drehen<br />

und fährt immer in jene Richtung, in der<br />

er den Fahrjoystick betätigt. Auch die hohe<br />

Fahrgeschwindigkeit des DT25 ist ein Kennzeichen<br />

seiner Effektivität.<br />

„Der DT08 Proline ist ein Profi-Anwender-<br />

Gerät, das sich vom Standard DT08 durch<br />

ein leistungsstärkeres Hydrauliksystem, einem<br />

verbesserten Bedien- und Steuerungskomfort<br />

und einer vielfältigeren Palette an<br />

Anbaugeräten unterscheidet“, so Steffen<br />

Wiesener, Produktmanager Wacker Neuson<br />

Linz GmbH. Ein wesentliches Merkmal bei<br />

den Modellen DT08, DT12 und DT15 stellt<br />

die Möglichkeit dar, optional eine funktionelle<br />

Selbstladeeinrichtung aufzubauen,<br />

welche die Beladungszeiten wesentlich<br />

verkürzt und die Effizienz dieser Modelle<br />

enorm steigert.<br />

Bau+MaSCHinEn<br />

Neu und komplett präsentiert sich die Palette<br />

der neuen Kettendumper von Wacker Neuson.<br />

Ihre Stärken zeigen die Geräte sowohl im<br />

schwierigen Gelände als auch bei engen Verhältnissen.<br />

Der DT12 mit max. 1,2 Tonnen Nutzlast und<br />

der DT15 mit maximal 1,5 Tonnen Nutzlast<br />

runden das Maschinen-Portfolio ab.<br />

Die unterschiedlichen Muldenarten wie<br />

Front-, Dreh- oder Hochkippmulde sowie<br />

die Ladeplattform für den Paletten-Transport<br />

oder der Betonmischer vervollständigen<br />

die Palette und somit die Einsatzmöglichkeiten<br />

der Kettendumper von Wacker<br />

Neuson.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die<br />

neue Wacker Neuson-Kettendumper-Reihe<br />

die ideale Ergänzung des Produktportfolios<br />

des Wacker Neuson Konzerns bildet. In Zusammenarbeit<br />

mit anderen Maschinen aus<br />

der Compact- und Light-Equipment Baureihe<br />

ist eine Optimierung der Bauprozesse<br />

möglich und erleichtert in vielerlei Hinsicht<br />

die Arbeit des Anwenders. Die neuen Modelle<br />

sind ab sofort in Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz erhältlich. n<br />

www.wackerneuson.com<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

49


50 auFBErEitung<br />

Mehr als nur ein Vorbrecher:<br />

Die hochmoderne MFL-Anlage<br />

übernimmt auch die automatische<br />

Vorabschiebung<br />

und Verhaldung.<br />

Neuer vorbrecher bei Cemex eröffnet<br />

KaPaZitÄtSErHÖHung rund 11,5 Millionen Euro hat die Cemex austria in den vergangenen<br />

fünf Jahren in moderne technik im Steinbruch Hollitzer am Pfaffenberg in Bad deutschaltenburg<br />

investiert. Ende September wurde mit einem Festakt der jüngste Meilenstein<br />

offiziell in Betrieb genommen: ein hochmoderner Vorbrecher, der um 3,5 Mio. Euro im laufe<br />

des vergangenen Jahres errichtet wurde.<br />

n Der Steinbruch „Am Pfaffenberg“<br />

wurde vor <strong>10</strong>5 Jahren von der Bad Deutsch-<br />

Altenburger Familie Franz und Emil Hollitzer<br />

gegründet und im Jahr 1998 von<br />

Readymix Kies-Union (nunmehr: Cemex<br />

Österreich) übernommen. Mit einer Produktion<br />

von mehr als 1 Million Tonnen dolomitischer<br />

Kalkstein ist der Steinbruch Hollitzer<br />

in Bad Deutsch-Altenburg der größte<br />

Mag. Heinrich Obernhuber (Geschäftsführender<br />

Gesellschafter MFL) ließ in launigen<br />

Worten den Projekt-Ablauf Revue passieren.<br />

derartige Steinbruch Österreichs. Dennoch<br />

ist der Steinbruch nach wie vor ein „Nahversorger“<br />

und beliefert vor allem Unternehmen<br />

der Region.<br />

MFL-vorbrecher<br />

Der Vorbrecher dient dazu, große Gesteinsbrocken<br />

nach der Sprengung für die weitere<br />

Verarbeitung zu zerkleinern. Den Projektzu-<br />

schlag erhielt die Maschinenfabrik Liezen<br />

und Gießerei Ges.m.b.H. (MFL). Durch dieses<br />

Gemeinschaftsprojekt haben MFL und<br />

Cemex eine weitere CO 2 -Reduktion im Steinbruch<br />

Hollitzer ermöglicht. Der Vorteil der<br />

neuen Anlage besteht darin, dass alle jene<br />

Materialien, die nicht unmittelbar für den<br />

Verkauf bestimmt sind, nicht extra mit einem<br />

Radlader zur nächsten Verarbeitungsanlage<br />

Im Bild von links: Ing. Franz Schalko (Prok. Hollitzer Baustoffwerke Betriebs GmbH.), Dechant<br />

Pavel Balint, Ing. Reinhard Haider (Gebrüder Haider & Co) Dr. Martin Steinhauser (Bezirkshauptmann<br />

Bruck an der Leitha), GF DI Erwin Schneller (MFL), Mag. Heinrich Obernhuber (Geschäftsführender<br />

Gesellschafter MFL), DI Walter Tunka (GF der Kies-Union GmbH), DI Markus Stumvoll<br />

(Vorstandsvorsitzender der Cemex Austria AG), Karl Kindl (Bürgermeister Hainburg), Elisabeth<br />

Staffenberger (Umweltstadträtin Hainburg), Prok. Beatrix Wertanek, Rechtsanwalt Dr. Gerald<br />

Ganzger und DI Bernd Wanivenhaus (Prokurist Cemex Austria AG).<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


gebracht werden müssen. Diese Transportwege<br />

werden in Zukunft eingespart. Der<br />

Transport erfolgt stattdessen allein durch die<br />

Schwerkraft über ein verzweigtes Schurrensystem<br />

(geschlossene Rutschen). Dies führt<br />

nicht nur zu einer Arbeitserleichterung, sondern<br />

auch zu massiven Einsparungen beim<br />

Dieselverbrauch und CO 2 -Verbrauch.<br />

Für die Errichtung der imposanten Anlage<br />

musste die Tragfähigkeit des Untergrundes<br />

aufgrund vorhandener Hohlräume durch<br />

etwa 500 m 3 Beton erhöht werden. Mit<br />

dem Vorbrecher, bei dem eine automatische<br />

Vorabschiebung und Verhaldung integriert<br />

ist, steht nun eine Kapazität von bis zu<br />

1.000 Tonnen pro Stunde Aufgabeleistung<br />

zur Verfügung. Mag. Heinrich Obernhuber<br />

(Geschäftsführender Gesellschafter MFL)<br />

anlässlich der Eröffnung: „Gemeinsam mit<br />

Cemex haben wir es geschafft, dass heute<br />

in diesem Steinbruch eine voll semi-mobile<br />

Anlage steht, die jederzeit ohne viel Aufwendungen<br />

verschiebbar ist. Darauf können<br />

alle Beteiligten zu Recht stolz sein!“<br />

Bereits 2005 wurden 6 Millionen Euro in<br />

eine neue Produktionsanlage investiert,<br />

zwischen 2008 und 20<strong>10</strong> wurden um 2,4<br />

Mio. Euro moderne Radlader und Muldenkippen<br />

angekauft, 20<strong>10</strong> erfolgte um 850.000<br />

Euro die Umstellung auf eine automatische<br />

Bahnverladung. Alle Investitionen dienen<br />

nicht nur der Optimierung der Produktion,<br />

sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag<br />

für einen umweltschonenden Abbau.<br />

Bis 2012 wird durch die genannten Maßnahmen<br />

der CO 2-Ausstoß im Vergleich zu 2005<br />

um rd. 40 % verringert werden können!<br />

Dolomitischer Kalkstein:<br />

in vielen Bereichen gefragt<br />

50 % der Produkte gehen an die Asphaltindustrie<br />

zur Herstellung von Autobahnen,<br />

Schnellstraßen, Bundes- und Landesstraßen<br />

sowie Landepisten am Flughafen. 30 % sind<br />

sogenanntes Grädermaterial für den Unterbau<br />

von Straßen, Plätzen und Gleisanlagen<br />

der ÖBB. Wasserbausteine für Fluss- und<br />

Donauregulierung und Böschungssicherungen<br />

machen rund <strong>10</strong> % des Liefervolumens<br />

aus, <strong>10</strong> % sind Streusplitt. Aufgrund<br />

der neuen Streumittelverordnung ist der dolomitische<br />

Kalkstein aus Bad Deutsch-Altenburg<br />

besonders gefragt, da er keinen lungengängigen<br />

Quarzstaub enthält.<br />

Neben dem Kerngeschäft engagiert man<br />

sich im Steinbruch Am Pfaffenberg auch<br />

intensiv für Natur- und Umweltschutz sowie<br />

für zahlreiche archäologische Projekte.<br />

Dieses Engagement wurde bereits mehrmals<br />

mit dem österreichischen Kunstsponsoringpreis<br />

Maecenas ausgezeichnet. n<br />

www.mfl.at<br />

www.cemex.at<br />

auFBErEitung<br />

Günther envirotech „splittet“ Steinexpo<br />

n Die innovative Technik des Spiralwellenseparators<br />

Splitter teilte die vielen Besucher<br />

bei „Günther envirotech“ in zwei<br />

Gruppen: die eine war von der genialen,<br />

einfachen und sicheren Separationstechnik<br />

sofort überzeugt, die andere ließ sich,<br />

dank der Live-Demonstrationen, ebenfalls<br />

schnell begeistern.<br />

Vor der Kulisse des größten europäischen Basaltsteinbruchs<br />

im Vogelsberg präsentierte<br />

die Anlagenbau Günther GmbH das einzigartige,<br />

patentierte Produkt „SPLITTER“ zum<br />

Trennen schwierigster Materialien. Der Spiralwellenseparator<br />

ist enorm leistungsstark,<br />

verstopfungs- und wickelfrei sowie verschleißfest.<br />

Der Splitter trennt schwer siebfähige,<br />

mit Störstoffen durchsetzte Materialien,<br />

wie z.B. Steine, Erden, Lehm, Ton,<br />

Baumischabfälle und Baustoffe – selbst bei<br />

schwierigen Witterungsverhältnissen und<br />

Umwelteinflüssen.<br />

Die Steinexpo bot „Günther envirotech“ einen<br />

sehr guten Einstieg in das Marktfeld des<br />

Baustoffrecyclings. Geschäftsführer Bernd<br />

Günther resümiert nach der Messe: „Die<br />

Themenschwerpunkte liegen für uns in der<br />

groben Vortrennung und Verarbeitung von<br />

bindigem Material sowie der Aufbereitung<br />

von Abbruchmaterial und Erdaushub. Die<br />

leistungsstarke Separation eröffnet nach<br />

Meinung der Fachbesucher eine Vielzahl<br />

Neu bei rockmore: Multipoint<br />

Die neueste Errungenschaft im Bereich der Gesteinsbohrwerkzeuge<br />

präsentierte die Firma Rockmore International<br />

aus dem steirischen Judenburg während der<br />

Steinexpo den zahlreichen interessierten Messebesuchern.<br />

Es handelt sich dabei um eine neue Stiftform für<br />

die Karbide an den Gesteinsbohrwerkzeugen, mit dem Namen Multipoint.<br />

diese spezielle Stiftform zeichnet sich dadurch aus, dass auf den bestehenden Stiften<br />

im Zuge der Herstellung der Karbide kleine Punkte aufgebracht werden. der daraus resultierende<br />

Vorteil ist ein zusätzlicher Verschleißschutz der Stifte und ein verbesserter<br />

Bohrfortschritt, da die Schlagenergie nun<br />

an mehreren Punkte in das gestein übertragen<br />

wird.<br />

nach der erfolgreichen Einführung der Bohrkronen<br />

mit Multipoint in Polen und der<br />

tschechei, wurde dieses Produkt im rahmen<br />

der Steinexpo nun erfolgreich den<br />

Fachbesuchern in deutschland präsentiert.<br />

So konnten sich die Firmenrepräsentanten<br />

der Firma rockmore Sylvia Zechner und Michael<br />

Edlinger über großes interesse der<br />

Besucher freuen – vor allem bei den Betreibern<br />

und anwendern mit hartem und abrasivem<br />

gestein. Zahlreiche anfragen über angebote<br />

und testversuche wurden während<br />

der Messe bereits fixiert.<br />

www.rockmore-intl.com<br />

Der Splitter trennt schwer siebfähige, mit<br />

Störstoffen durchsetzte Materialien selbst bei<br />

schwierigen Umwelteinflüssen.<br />

neuer Anwendungsmöglichkeiten.“ Das international<br />

tätige Unternehmen mit Standort<br />

in Wartenberg-Angersbach (Hessen)<br />

blickt auf eine jahrzehntelange Erfahrung im<br />

Bereich des Maschinenbaus zurück. Ein großer<br />

Schwerpunkt liegt auf der Neu- und Weiterentwicklung<br />

der bestehenden Produktpalette<br />

im Bereich der Recyclingtechnik.<br />

Das aus über 120 Mitarbeitern bestehende<br />

Team bietet alles aus einer Hand: Von der<br />

Planung und Herstellung über die Montage<br />

wirtschaftlicher und wartungsfreundlicher<br />

Anlagen bis hin zum Service vor Ort. Die<br />

Produktpalette beinhaltet dabei den kompletten<br />

Prozess „Annehmen – Dosieren –<br />

Transportieren – Separieren“. n<br />

www.albg.eu<br />

Sylvia Zechner und Michael Edlinger<br />

freuten sich auf der Steinexpo über das<br />

hohe Interesse an Multipoint.<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

51


52 auFBErEitung<br />

Abbruch & recycling im großen Stil<br />

MoBilE BrECHanlagE die Firma Kurt Hinder gmbH in Bad Waldsee ist ein überregionales<br />

mittelständisches Bau- und abbruchunternehmen, dessen geschäftsfelder sich in teil- und Vollabbruch,<br />

industrieabbruch, innenabbruch, recycling, Entsorgung und deponiebetrieb sowie tief-<br />

und Erdbau unterteilen. Vor Kurzem entschied sich das unternehmen für eine neue innocrush 35.<br />

n Beim Eigentümer und Gründer des<br />

Unternehmens, Kurt Hinder, der bereits<br />

1970 mit seinem Unternehmen startete und<br />

derzeit über 60 motivierte Mitarbeiter mit<br />

Fachwissen und Engagement beschäftigt,<br />

werden alle eingesetzten Geräte schon im<br />

Vorfeld auf Herz und Nieren geprüft. Mit 40<br />

Jahren Erfahrung zählt die Firma Hinder zu<br />

den Profis unter den Abbruch- und Recyclingbetrieben.<br />

„Mit qualifizierten Mitarbeitern<br />

und vor allem leistungsstarken Maschinen<br />

fühlen wir uns der Herausforderung<br />

von großflächigen und komplexen Industrieabbrüchen<br />

gewachsen und bieten flexible<br />

Lösungen für jeden Einsatz!“, so Kurt<br />

Hinder. „Da muss eine Maschine <strong>10</strong>0 Prozent<br />

zuverlässig sein“, betont der Besitzer<br />

des Unternehmens weiter. Heuer stand die<br />

Anschaffung einer mobilen Brechanlage auf<br />

dem Programm. Hier überzeugte letztendlich<br />

die Innocrush 35 der Firma dsb Maschinenbau<br />

GmbH aus Linz. Somit stand der<br />

Übergabe der Maschine im Juni <strong>2011</strong> nichts<br />

mehr im Wege.<br />

Universell einsetzbar: Innocrush 35<br />

Mit den Transportabmessungen von 11,6 m<br />

Länge, 2,55 m Breite und 3,22 m Höhe und<br />

einem Betriebsgewicht von 35,5 t ist dieses<br />

Kraftpaket innerhalb von 20 Minuten<br />

einsatzbereit und kann rasch und unkom-<br />

pliziert von Baustelle zu Baustelle versetzt<br />

werden, was für Herrn Hinder auch ein<br />

wichtiger Punkt ist. Die Antriebsleistung<br />

erfolgt über einen umweltfreundlichen,<br />

leistungsstarken CAT-C11 Dieselmotor<br />

(287 kW). Nebenantriebe wie Förderbänder<br />

sowie das Raupenfahrwerk werden hydraulisch<br />

angetrieben. Ein Überbandmagnetabscheider<br />

über dem 1.200 mm breiten<br />

Hauptaustrageband, der speziell im Recyclingeinsatz<br />

Metallbestandteile aus dem<br />

Brechgut austrägt, gehört genauso zur Standardausstattung<br />

wie Fernbedienung, Seitenaustrageband<br />

und ein Staubunterdrückungssystem.<br />

Man erhält somit ein voll<br />

ausgestattetes Gerät ohne Mehrkosten. Weiters<br />

ist das Hauptaustrageband hydraulisch<br />

absenkbar.<br />

Shakehands zwischen DI Dieter Durstmüller<br />

(Geschäftsführer von dsb Maschinenbau<br />

GmbH) und dem neuen stolzen Besitzer, Kurt<br />

Hinder (Kurt Hinder GmbH).<br />

Im Bild links die neue Innocrush 35 bei ihrem<br />

ersten Einsatz in Deutschland.<br />

Derzeit wird die Maschine vor allem für das<br />

Brechen von Bauschutt, Beton und Ziegel<br />

eingesetzt. „Natürlich warten auf die Innocrush<br />

35 noch viele weitere große Projekte,<br />

die diese Maschine sicherlich mit Bravour<br />

bewältigen wird“, ist auch Hinder jun., der<br />

ebenfalls fleißig im Untenehmen tätig ist,<br />

überzeut. „Ja, die Innocrush 35 mit ihrem<br />

sensationellen Output, aber auch das Team<br />

von dsb Innocrush, das jederzeit kompetente<br />

Unterstützung und perfekten Support<br />

bietet, haben uns überzeugt“, betont Kurt<br />

Hinder abschließend. n<br />

www.innocrush.com<br />

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auFBErEitung<br />

Kompakt – aber stark wie eine Großanlage<br />

roCKStEr r700S die neueste Entwicklung des österreichischen Herstellers vereint die optimalen<br />

abmessungen kompakter Brechanlagen mit technischen raffinessen, die sonst nur bei<br />

großanlagen zu finden sind und punktet zusätzlich mit ihrer einzigartigen leistungsfähigkeit.<br />

n Um der steigenden Nachfrage nach<br />

einer kompakten Anlage mit niedrigem<br />

Gewicht, den perfekten Transportabmessungen<br />

und trotz alledem einer überdurchschnittlich<br />

hohen Leistung gerecht zu werden,<br />

machte sich das Rockster Team an<br />

die Arbeit und entwickelte in kürzester<br />

Zeit eine neue Anlage, den Rockster R700S<br />

Prallmühle.<br />

„Nachdem unsere Vertriebspartner und<br />

Kunden immer mehr den Wunsch geäußert<br />

haben nach einer Anlage mit den perfekten<br />

Transportabmessungen und geringem<br />

Gewicht, die aber trotzdem vollmobil<br />

ausgeführt und auch schwierigen Aufgaben<br />

gewachsen ist, haben wir uns mit unserer<br />

Entwicklungsabteilung zusammengesetzt<br />

und ein erstes Konzept erarbeitet“, so Wolfgang<br />

Kormann, Geschäftsführer von Rockster<br />

Recycler. „Die Aufgabenstellung war klar<br />

und es sollten auch technische Features berücksichtigt<br />

werden, die auch bei unseren<br />

größeren Anlagen im Einsatz sind, wie der<br />

hydrostatische Antrieb und die Möglichkeit<br />

zur Ergänzung mit dem Siebsystem.“<br />

Der rockster r700S im Detail<br />

Durch die kompakte Bauweise – Länge 9 m,<br />

Breite 2,4 m und Höhe 3 m – und das geringe<br />

Gewicht von 19,9 Tonnen ist der Rockster<br />

R700S einfach zu transportieren und kann<br />

in kürzester Zeit von einem Einsatzort zum<br />

nächsten gebracht werden. Auch auf der<br />

Baustelle ist die vollmobile Anlage flexibel<br />

und ist somit perfekt geeignet für Anwendungen<br />

mit beengten Platzverhältnissen<br />

wie z.B. im innerstädtischen Bereich.<br />

Der Rockster R700S verfügt aber auch durch<br />

einige technische Raffinessen, wie den hydrostatischen<br />

Antrieb, der eine stufenlose<br />

Verstellung der Brechergeschwindigkeit ermöglicht<br />

und dadurch eine optimale Anpassung<br />

an die Endkornqualität gewährleistet.<br />

Und gegenüber herkömmlichen<br />

Kupplungssystemen unterliegt der hydrostatische<br />

Antrieb keinem Verschleiß.<br />

Die neu überarbeitete Prallmühle R70<br />

erreicht mit einer Einlauföffnung von<br />

7<strong>10</strong> x 650 mm Durchsatzleistungen von bis<br />

zu 140 t/Stunde und wurde auch einigen<br />

technischen Neuerungen unterzogen, wie<br />

dem verstärkten Rotor und den gespiegelten<br />

Verschleißplatten, die dadurch vielfach<br />

austauschbar sind und somit eine Reduzierung<br />

der Verschleißkosten ermöglichen.<br />

Auch die Verstellung der Prallschwingen<br />

wurde nun mit einer Gewindespindel statt<br />

Der Rockster R700S im Einsatz. Das optional erhältliche Rockster Siebsystem für den R700S –<br />

die Siebbox RS73 und das Rückführband RB65. Rechts: Das Rückführband kann auch als<br />

Haldenband genutzt werden.<br />

Erfolgreicher Auftritt auf der Steinexpo <strong>2011</strong>: Geschäftsführer Wolfgang Kormann vor dem Rockster<br />

R700S, der dank perfekter Abmessungen und geringem Gewicht leicht zu transportieren ist.<br />

der herkömmlichen Distanzbleche ausgeführt,<br />

wodurch eine stufenlose Spaltverstellung<br />

möglich ist.<br />

Brechen und Sieben in einem Arbeitsgang<br />

Das optional erhältliche Rockster Siebsystem<br />

– bestehend aus der Siebbox RS73 und<br />

dem Rückführband RB65 – macht aus dem<br />

R700S ein Komplettpaket zur Erstellung von<br />

Qualitätskorn in einem Arbeitsgang und das<br />

auch auf engstem Raum. Wie auch die gesamte<br />

Produktpalette der Rockster Brechanlagen<br />

ist der R700S mit großflächigen<br />

Öffnungen ausgestattet, die eine optimale<br />

Zugänglichkeit für sämtliche Service- und<br />

Wartungsarbeiten erlauben und zusätzlich<br />

eine optimale Belüftung des Motorpaketes<br />

und der Kühlung ermöglichen. n<br />

www.rockster.at<br />

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53


54 BErg- und tunnElBau<br />

Treffpunkt der Tunnelbauer<br />

im versuchsstollen<br />

naCHBEriCHt iut ’11 im tunnelbau gehen die tendenzen in richtung verstärkter integration<br />

der Fachbereiche und tätigkeiten. dabei spielt die Elektronik eine zentrale rolle. das<br />

kam auch an der tunnelfachmesse „iut ’11 – innovation unter tage“ zum ausdruck, die Mitte<br />

September mit annähernd <strong>10</strong>0 ausstellern und den erwarteten rund 3.000 Fachbesuchern im<br />

Versuchsstollen Hagerbach bei Sagans in der Schweiz durchgeführt wurde.<br />

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Im einmaligen Ambiente des Versuchsstollens<br />

Hagerbach bei Sargans in der Schweiz<br />

präsentierten an der Tunnelfachmesse<br />

IUT ’11 gegen <strong>10</strong>0 Aussteller die neueste<br />

Innovationen für den Untertagebau.<br />

Ein Schwergewicht in den Gewölben des<br />

Versuchsstollens bildet der Tunnelbagger<br />

Liebherr 924 mit 32 t Einsatzgewicht und<br />

Stiellänge bis 4,2 m.<br />

n Das über 5 km lange, in verschiedenen<br />

Etappen ausgebrochene Stollensystem der<br />

Versuchs- und Testanlage Hagerbach bot<br />

die idealen Voraussetzungen für die Präsentation<br />

der neuesten Lösungen für die<br />

Ausführungspraxis im Untertagebau. Highlights<br />

der seit 1996 bereits zum sechsten Mal<br />

durchgeführten Fachmesse bildeten heuer<br />

die Teilnahme einer Delegation von Tunnelexperten<br />

aus Brasilien, ein Tunnelbauseminar<br />

mit Schwerpunkt Sanierung und die<br />

Sonderschau Licht und Farbe. Das Angebot<br />

an Kommunikationsmöglichkeiten war von<br />

der in der Arge IUT zusammengeschlossenen<br />

Organisatoren breit gefächert worden.<br />

Dazu gehörte natürlich der bekannte Besuch<br />

an den Ständen der Aussteller, die ihre<br />

Geräte, Produkte, Verfahren und Dienstleistungen<br />

aus den Bereichen des Tunnelbaus<br />

zeigten. Aber ebenso wurden auf der Präsentationsbühne<br />

eine Reihe von Fachvorträgen<br />

geboten, in denen Projekte und Produkte<br />

erläutert worden sind.<br />

Aktuelle Tendenzen im Untertagebau<br />

„Zentral im modernen Tunnelbau ist –<br />

und das mag erstaunlich klingen – immer<br />

noch der Mensch. Dies zwar nicht mehr<br />

in der Form, wie das vielleicht vor 30 oder<br />

40 Jahren der Fall gewesen war“, wie sich<br />

Felix Amberg, als Präsident und Inhaber<br />

der Amberg-Gruppe und des Versuchsstollens<br />

Hagerbach (VSH), überzeugt gibt.<br />

Dieser Name hat während Jahrzehnten den<br />

Schweizer und internationalen Tunnelbau<br />

geprägt und heute zeugt eine Beteiligung an<br />

weltweit innovativen Tunnelprojekten von<br />

der Leistungskraft des Unternehmens. Der<br />

Erfolg einer Untertagebaustelle hängt trotz<br />

Mechanisierung und Elektronisierung nach<br />

wie vor von den Beteiligten ab. „Die stürmische<br />

Entwicklung der Elektrotechnologien<br />

finden auch im Untertagebau vermehrt Anwendung,<br />

sei es für die Erfassung, Bewer-<br />

BErg- und tunnElBau<br />

tung und Darstellung, sei es für den Austausch<br />

von Informationen“, sagt Amberg.<br />

Die Schweiz dürfte weiterhin ein bedeutender<br />

Tunnelbaumarkt bleiben. Wie von weiteren<br />

Vertretern des Ausstellerbeirats der<br />

IUT ´11 zu erfahren war, hilft der innovationstreibende<br />

Markt den Herstellern, neue<br />

Technologien für die Welt zu entwickeln.<br />

Diese Meinung vertritt Juha Hyväoja, Geschäftsführer<br />

von Atlas Copco Alpin-Regionen,<br />

und betont: „Neue Perspektiven eröffnen<br />

sich durch den weiteren Ausbau<br />

der Infrastrukturen. Unter diesen Voraussetzungen<br />

ist weiterhin mit einer stabilen<br />

und positiven Entwicklung im Tunnelbau<br />

zu rechnen“.<br />

Die Tunnelprojekte werden auch für die<br />

Maschinenanbieter immer komplexer. Neben<br />

den geforderten Topleistungen sind<br />

Verfügbarkeit, Sicherheit, Flexibilität und<br />

Kosten stark im Fokus. Dies stellt Stefan<br />

Zürcher, Spartenleiter Bautechnik des<br />

Händlers Avesco AG, fest und meint: „Weil<br />

die Infrastrukturerweiterungen vermehrt in<br />

bebautem und bewohntem Gebiet anstehen,<br />

wird Untertage dabei der klassische<br />

Vortrieb stark durch logistische und sicherheitsrelevante<br />

Vorgaben beeinflusst“.<br />

Für die Zukunft werden sicherheitstechnische<br />

Nachrüstungen und Verbesserungen<br />

bestehender Tunnel ein Potenzial für die<br />

Tunnelbaubranche sein. Neubauschwerpunkte<br />

bildet der Bedarf an raschen Tunnelstrecken<br />

für den Straßen- und Bahnverkehr<br />

auf den Schlüsselstellen der internationalen<br />

Transportstrecken, wie von der Firma<br />

Belloli/Rowa Tunnelling Logistics AG betont<br />

wird.<br />

Präsentationen von real zu virtuell<br />

Die Anlagen und die Infrastruktur des VSH<br />

gestatten es, schwere Ausstellungsgüter auf<br />

dem Freigelände vor dem Tunnelportal zu<br />

zeigen, ebenso wie auch im Stollensystem<br />

Maschinen und Einrichtungen realitätsnah<br />

zu präsentieren. Die größten Ausstellungsobjekte<br />

bildeten neu entwickelte Tunnelbagger,<br />

Dumper, Betonspritzarme und<br />

Spritzbetonroboter.<br />

Von Liebherr war aus der Serie der speziell<br />

für den Tunnelbau konzipierten Hydraulikbagger,<br />

Pneulader und Laderaupen der<br />

Tunnelbagger 924 compact mit einem Betriebsgewicht<br />

von 32 t zu sehen. Er bietet<br />

mit 45 Grad Schwenklager und Stiellängen<br />

von 3,2 und 4,2 m speziell für den Tunnelbau<br />

ausgelegte Grabkurven.<br />

Bei Caterpillar zogen die zusammen mit Zeppelin<br />

entwickelten Tunnelbagger 328LCR<br />

und 314LCR die interessierten Fachbesucher<br />

in ihren Bann. Diese beiden Vortriebsbagger<br />

können dank ihren kompakten Abmessungen<br />

sowohl Hauptprofile wie auch Querstollen<br />

mit maximierter Leistung auffahren.<br />

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55


56 BErg- und tunnElBau<br />

Sandvik-Bohrjumbos und die beiden Caterpillar-Tunnelbagger 314 und<br />

328LCR auf dem Stand des Schweizer Händlers Avesco AG.<br />

Erstmals war ein CAT-Dumper mit Ejektor-<br />

Mulde 730E ausgestellt, wie er beim Bau des<br />

2,3 km langen Straßentunnels der Umfahrung<br />

Küblis von Strabag im Einsatz steht.<br />

Als passendes Ladegerät wurde der neue<br />

CAT 966K in Tunnelausführung gezeigt. Der<br />

Schweizer CAT-Händler Avesco AG bietet<br />

auch die Tunnelbohrgeräte von Sandvik an<br />

und zeigte aus der breiten Palette des Angebots<br />

einen sehr kompakten Bohrjumbo, der<br />

es ermöglicht, die unterschiedlichsten Tunnelquerschnitte<br />

für Sicherheits- und Wasserstollen<br />

auszubrechen.<br />

Für den Händler Avesco AG mit dem Vertriebsangebot<br />

von Caterpillar-Erdbewegungsmaschinen,<br />

Sandvik Bohr- und<br />

Tunnelbaumaschinen, Schwing/Stetter Betontransportgeräten<br />

sowie Ammann Beton-<br />

und Förderanlagen bot die IUT eine ideale<br />

Plattform für den Kontakt zu Tunnelfachleuten.<br />

Wie Stefan Zürcher, Spartenleiter<br />

von Avesco, im Gespräch betonte, ist es ihm<br />

ein Anliegen, der Tunnelpraxis die Synergien<br />

der verschiedenen Produkte und die<br />

Vorteile einer Lösung „alles aus einer Hand“<br />

aufzuzeigen.<br />

Der neue CAT-Dumper 730 E mit Ejektor-Mulde kam direkt von der Tunnelbaustelle<br />

Umfahrung Küblis aufs Freigelände der IUT.<br />

Diskussionsforum unter schwedischem Design am Stand von Atlas<br />

Copco zu den druckluft- oder benzinbetriebenen Ausrüstungen, Tunnelbau-<br />

und Gewinnungsgeräten sowie Industriewerkzeuge.<br />

Der bekannten Bauchemie- und Klebstoffhersteller<br />

Sika bewies mit seinem Messeauftritt,<br />

dass der Tunnelbau in der nunmehr<br />

<strong>10</strong>1 Jahre erfolgreichen Firmengeschichte<br />

eine der Kernaktivitäten ist und bleibt. Im<br />

Sikastollen und auf dem Freigelände wurden<br />

die neuesten Tunnelbeschichtungen<br />

für Beton Sikagard-Tunnelcoat und für den<br />

Brandschutz Spezialmörtel für die Gewölbebeschichtung<br />

gezeigt. Im Bereich der<br />

Spritzbetonapplikation werden die neueste<br />

Generation von Aliva-Rotormaschinen<br />

und für größere Leistungen das gemeinsam<br />

mit Putzmeister entwickelte Teleskoparm-<br />

Spritzsystem Sika PM-42<strong>10</strong> angeboten.<br />

Bei BASF-Construction Chemicals bildete<br />

die Sparte Meyco-Equipment einen Ausstellungsschwerpunkt,<br />

der Trocken- und<br />

Nassspritzgeräte mit Manipulatoren für<br />

mechanisches und automatisches Spritzen<br />

von Beton umfasst, ebenso wie Spritzsysteme<br />

für Tunnelbohrmaschinen, Dosiergeräte<br />

und Betonlabor-Messgeräte.<br />

Bei Atlas Copco stand die Messebeteiligung<br />

ganz unter schwedischen Vorzeichen. Der<br />

Geschäftsbereich Construction and Mining<br />

Betonpumpe CIFA mit einer Ausstoßleistung<br />

von 5 bis 25 m 3 /h und einem maximalen Druck<br />

von 50 bar.<br />

Technique zeigte mit virtuellen Präsentationen<br />

die breite Palette von druckluft- oder<br />

benzinbetriebenen Ausrüstungen, Generatoren,<br />

Bau- und Gewinnungsgeräte sowie<br />

Industriewerkzeuge und Montagesysteme.<br />

Der bekannte Tunnelbohrmaschinen-Hersteller<br />

Herrenknecht stand mit seinem Erfolg<br />

der vier im Gotthard-Basistunnel eingesetzten<br />

TBM von 9,5 m Durchmesser im<br />

Blickpunkt des Interesses. Dies besonders<br />

bei der Gastdelegation von Tunnelfachleu-<br />

Betonspritzgeräte für Trocken- und Nassapplikationen und mit Manipulatoren<br />

auf dem Stand der BASF Sparte Meyco-Equipment.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong><br />

Fotos: Curt Mayer


Als weltweit führender Hersteller von Tunnelbohrmaschinen bildete der<br />

Stand von Herrenknecht ein gut besuchtes Diskussionsforum, besonders<br />

auch für die Gastdelegation aus Brasilien.<br />

Belloli und Rowa am gemeinschaftlichen<br />

Stand für Tunnelausrüstungen, Ankersysteme<br />

und Logistikeinrichtungen sowie Nachläuferkonstruktionen.<br />

ten aus Brasilien. Neu an den weltweit im<br />

Einsatz stehenden Vortriebsmaschinen von<br />

Herrenknecht ist eine Spezialmaschine mit<br />

5,2 m Durchmesser, welche für zwei Tunnelstrecken<br />

von je 1 km Länge und einer<br />

Steigung von 40 Grad (85 %) des Kraftwerks<br />

Linth Limmern in der Schweiz hergestellt<br />

worden ist.<br />

Im gleichen Kraftwerkprojekt arbeitet sich<br />

erfolgreich eine TBM des Herstellers Aker-<br />

Wirth auf einer Strecke von 4 km mit einer<br />

Steigung von 24 Grad voran. Das gab<br />

die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch<br />

über diese Entwicklung am Messestand wie<br />

anlässlich des Präsentations-Forums. Dabei<br />

war zu erfahren, dass diese TBM von Aker-<br />

Wirth ausgerüstet mit einer Nachlaufeinrichtung<br />

von Rowa Tunnelling Logistics bereits<br />

einen Vortrieb von 1.600 m aufgefahren hat.<br />

Neue erkenntnisse für die Tunnelsanierung<br />

Eine geeignete Plattform für spezialisierte<br />

Tunnelbauer bot das anlässlich der IUT<br />

durchgeführte Seminar. Es stand unter dem<br />

Thema „Sanierung, Instandsetzung und Erneuerung<br />

älterer Tunnel“. Die Leitung oblag<br />

Dr.-Ing. Roland Leucker, Geschäftsführer<br />

der Gesellschaften für unterirdische Ver-<br />

kehrsanlagen und für unterirdisches Bauen<br />

STUVA und DAUB. Geboten wurde eine<br />

Übersicht über neue Projekte und Anwendungen<br />

in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz im Bereich Schiene und Straße.<br />

Insbesondere die Tunnel, die in Europa<br />

durch die Eisenbahn genutzt werden, sind<br />

teilweise bereits 150 Jahre alt. Diese Tatsache<br />

lässt einen Bedarf an aufwendigen Instandsetzungsmaßnahmen<br />

erwarten, welche<br />

zum Teil bereits im Gange sind. Am<br />

Beispiel des Arlberg-Bahntunnels wurden<br />

die Arbeiten zur Sanierung und Nachrüstung<br />

unter laufendem Bahnbetrieb durch<br />

Karl Hartleitner, ÖBB-Infrastruktur, vorgetragen.<br />

In der Schweiz, wo ganz dringend<br />

eine der beiden durch einen Brand beschädigten<br />

Röhren des 19,7 km langen Simplontunnels<br />

saniert werden muss, steht ein<br />

großer laufender Bedarf an Tunnelerhaltungsmaßnahmen<br />

an. Dafür sind je nach<br />

Projekt innovative und sichere Lösungen erarbeitet<br />

und angewendet worden.<br />

Auch für die Straße gilt es, die zahlreichen<br />

Gebirgs- und Stadttunnel sicherheitstechnisch<br />

auf den neuesten Stand zu bringen.<br />

Wie das in der Praxis umgesetzt wird, zeigten<br />

die am Seminar vorgetragenen Beispiele<br />

aus Deutschland. Dem Thema Kosteneffizienz<br />

bei der Modernisierung von Straßentunnels<br />

und der Verbesserung der Tunnelsicherheit<br />

durch moderne Tunnelsteuerung<br />

waren weitere Vorträge gewidmet. Und<br />

schließlich wurde ein besonderes Augenmerk<br />

auf die Energieeinsparung im Betrieb<br />

von Tunnel gerichtet.<br />

Als Partnerland für die IUT ´11 ausgewählt<br />

worden ist Brasilien. Dieses wirtschaftlich<br />

boomende südamerikanische Land verspricht<br />

nach Ansicht von Experten zu einem<br />

großen Markt für den Tunnelbau zu<br />

werden. Einen erheblichen Teil der Untertageprojekte<br />

sind Tunnel für die Energieerzeugung<br />

mit Wasserkraftanlagen. Schon vor<br />

BErg- und tunnElBau<br />

Neben ihrem Beschichtungssystem und Brandschutzmörtel für Tunnelbauten<br />

zeigt Sika das zusammen mit Putzmeister entwickelte Teleskoparm-Spritzsystem.<br />

einigen Jahren betrug der Anteil der Kraftwerkstollen<br />

und -Tunnel mehr als ein Drittel<br />

des gesamten Tunnelausbruchvolumen<br />

des Landes. Als weiterer Bedarf kommen<br />

unterirdische Projekte für den Personentransport<br />

hinzu. Dies besonders im Hinblick<br />

auf die in Brasilien vor den Toren stehende<br />

Fußballweltmeisterschaft 2014 und<br />

die Sommerolympiade 2016. n<br />

Curt M. Mayer/Schweiz<br />

INFo FElSlaBor untErtagE<br />

Der Versuchsstollen Hagerbach<br />

(VSH) im Felsmassiv des Gonzen in<br />

der Nähe von Sargans/Schweiz ist<br />

vor mehr als dreißig Jahren durch den<br />

Tunnelpionier Amberg angeregt und<br />

seither auf seine heutige Länge von<br />

5,2 km ausgebaut worden.<br />

Von anbeginn an diente die Stollenanlage,<br />

die mittlerweile auch Profile mit<br />

zweispurigem autobahntunnels aufweist,<br />

der Forschung und Entwicklung.<br />

Standen zu anfang vor allem Bohr- und<br />

Sprengverfahren im Mittelpunkt, so<br />

sind es heute Materialien, geräte und<br />

Verfahren für alle Bereiche des untertagebaus.<br />

dazu stehen die erforderlichen<br />

infrastrukturen zur Verfügung, darunter<br />

Brandstollen, Sprengkammern,<br />

testfelder für Beton-, injektions- oder<br />

abdichtungsversuche. Hinzu kommen<br />

eine eigene Betonaufbereitungsanlage,<br />

Bohrgeräte und Spritzbetonpumpen.<br />

das Baustoffprüflabor für Beton, mineralische<br />

Baustoffe, Fels und naturstein<br />

bietet von den akkreditierungsstellen<br />

kontrollierte Prüfungen und untersuchungen<br />

an. der VSH ist auch auf europäischer<br />

Ebene in internationale Forschungs-<br />

und Entwicklungsprojekten<br />

verankert.<br />

www.hagerbach.ch<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

57


58 BErg- und tunnElBau<br />

Strom aus dem Berg<br />

PuMPSPEiCHErWErK liMBErg ii Seit März 2006 liefen auf Europas größter Kraftwerksbaustelle<br />

im hinteren Kapruner tal die arbeiten, nun ist Salzburgs größtes infrastrukturprojekt fertiggestellt:<br />

Mit einer investitionssumme von 405 Millionen Euro durch die Verbund ag und nicht<br />

zuletzt dank bergmännischer Spitzenleistungen konnte das neue Pumpspeicherwerk limberg ii<br />

in einer Bauzeit von insgesamt fünfeinhalb Jahren vollkommen unterirdisch errichtet werden.<br />

n Mit dem im September <strong>2011</strong> fertiggestellten<br />

Pumpspeicherwerk Limberg<br />

II wird die Leistungskapazität der Kraftwerksgruppe<br />

Kaprun von 353 Megawatt<br />

auf 833 Megawatt mehr als verdoppelt. Dadurch<br />

können dann <strong>10</strong> % der in Österreich<br />

benötigten Netzleistung zu Spitzenverbrauchszeiten<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

Eine wichtige Maßnahme angesichts<br />

des in ganz Europa steigenden Strombedarfes.<br />

Verantwortlich dafür ist auch<br />

der Umstand, dass fossile Energieträger<br />

und Kernkraft zunehmend<br />

durch Strom aus erneuerbaren<br />

Quellen ersetzt werden<br />

sollen. Neue Kraftwerkskapazitäten<br />

werden vor allem im regenerativen<br />

Bereich gebaut, zum<br />

Beispiel Windkraftanlagen oder<br />

Photovoltaik. Da diese umweltfreundlichen<br />

Energieformen von<br />

der Witterung abhängig und damit<br />

schwer berechenbar sind,<br />

bedarf es zusätzlicher Kraftwerke<br />

und Speichermöglichkeiten.<br />

Pumpspeicherkraftwerke<br />

haben die Möglichkeit, der<br />

Windenergie zum Durchbruch<br />

zu verhelfen und die Rund-umdie-Uhr-Versorgungsicherzustellen.<br />

Pumpspeicher sind als<br />

grüne Batterien der wichtigste<br />

Beitrag Österreichs für Europas<br />

Energiezukunft. Die mit Limberg II zur<br />

Verfügung stehende Regel- und Ausgleichsenergie<br />

wird langfristig einen wichtigen<br />

Beitrag zur Stabilisierung der Netze leisten.<br />

Heimische Wasserkraft unterstützt so den<br />

Einsatz schlecht planbarer neuer erneuerbarere<br />

Energien.<br />

Das neue Pumpspeicherwerk Limberg II<br />

ist ein Ausgleichs- und Regelkraftwerk. Es<br />

hat die wichtige Aufgabe für Stabilität im<br />

Stromnetz zu sorgen. Mit seiner Hilfe kann<br />

Strom, der nicht gebraucht wird, gespeichert<br />

werden. In Zeiten besonders hohen<br />

Stromverbrauchs kann es innerhalb kürzester<br />

Zeit diesen Strom wieder zur Verfügung<br />

stellen. Dazu nutzt Limberg II die<br />

Höhendifferenz zwischen den beiden bereits<br />

bestehenden Hochgebirgsspeicherseen<br />

Mooserboden (2.036 Meter Seehöhe)<br />

und Wasserfallboden (1.672 Meter Seehöhe).<br />

Diese Speicherseen wurden in der<br />

Zeit nach dem 2. Weltkrieg angelegt und<br />

machen Kaprun zu einem in Europa einzigartigen<br />

Ort der Stromerzeugung.<br />

Höhepunkte und rekorde aus<br />

fünf Jahren Baugeschehen<br />

Die bergmännischen Spitzenleistungen haben<br />

es ermöglicht, Limberg II zur Gänze<br />

im Inneren des Berges zu errichten. Dazu<br />

wurden zehn Kilometer neue Tunnel gebohrt<br />

und eine Kaverne geschaffen, in der<br />

das Mittelschiff des Wiener Stephansdomes<br />

Platz hätte. Europas höchstgelegene<br />

Betonmischanlage ermöglichte trotz extremer<br />

Wetterbedingungen auf fast 2.000<br />

Metern Seehöhe einen ganzjährigen Baubetrieb.<br />

Durchdachte Logistik und Lagerhaltung<br />

sorgten dafür, dass beim ersten<br />

Schneefall im Herbst alle Materialien für<br />

das Winterhalbjahr auf dem Berg vorrätig<br />

waren. Dass der Zufahrtstunnel zur Kaverne<br />

im Berg genau richtig bemessen war, zeigte<br />

sich beim Transport der beiden 220-Tonnen-Transformatoren.<br />

Im Schritttempo<br />

und mit Abständen von der Tunnelwand<br />

im Zentimeterbereich wurden sie an ihren<br />

Bestimmungsort gebracht.<br />

Ökologische Begleitplanung von Anfang an<br />

Beim Projekt Limberg II wurde bereits in<br />

der Planungsphase starkes Augenmerk auf<br />

den Schutz der Natur gelegt. Die Anlagenteile<br />

des neuen Kraftwerkes wie Druckstollen,<br />

Wasserschloss, Druckschacht, Maschinen-<br />

und Transformatorkaverne liegen im<br />

Bauarbeiter beim Fräsen des 5 km langen Druckstollens. Seit September <strong>2011</strong> verdoppelt<br />

Limberg II die bisherige Leistung der Anlagen.<br />

Berginneren und minimieren somit die Eingriffe<br />

in die Natur. Sogar die Aufschließung<br />

der Baustelle erfolgt großteils in Tunnelsystemen.<br />

Alle anfallenden Maßnahmen wurden<br />

mit äußerster Rücksicht auf Umwelt und<br />

Natur vorgenommen. Auch die Spuren, die<br />

vom Bau der Drossensperre vor rund 50 Jahren<br />

noch immer sichtbar waren, wurden als<br />

ökologische Ausgleichsmaßnahme während<br />

des Baus von Limberg II beseitigt und der<br />

gesamte Bereich renaturiert. Durch die Einbindung<br />

der Experten von Anfang an war sichergestellt,<br />

dass Felslagerstätten nach Abschluss<br />

der Arbeiten selbst für Fachleute<br />

nicht mehr erkennbar sein werden.<br />

Für die ökologische Bauaufsicht zeichnete<br />

das Salzburger Institut für Ökologie verant-<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


wortlich. Die Experten waren regelmäßig<br />

auf der Baustelle vor Ort und achteten penibel<br />

darauf, dass die Vorschreibungen der<br />

Naturschutzbehörden im ökologischen Bereich<br />

auch tatsächlich umgesetzt würden.<br />

Sie sind mit dem Ergebnis zufrieden, denn<br />

es geschah alles nach Plan.<br />

Positive Auswirkungen auf Wirtschaft<br />

und Arbeitsmarkt<br />

Der Bau von Limberg II wirkte sich aufgrund<br />

der hohen Umwegrentabilität positiv<br />

auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt<br />

in Österreich und natürlich in der gesamten<br />

Region rund um Kaprun aus. Denn er<br />

brachte eine hohe Beschäftigungswirkung<br />

von insgesamt 5.000 Mannjahren (durchschnittlich<br />

über 800 zusätzliche Beschäftigte<br />

pro Baujahr). Von den insgesamt investierten<br />

405 Mio. wurden allein rund 120<br />

Mio. Euro in der Region ausgegeben.<br />

ArGe Pumpspeicherwerk Limberg II<br />

Die Unternehmen G. Hinteregger & Söhne<br />

Baugesellschaft m.b.H. (Salzburg), Östu-<br />

Stettin Hoch- und Tiefbau GmbH (Leoben),<br />

Porr Tunnelbau GmbH (Wien) und<br />

Swietelsky Bau Tunnelbau GmbH (Graz)<br />

haben sich zur ARGE Pumpspeicherwerk<br />

Limberg II (ARGE PSW Limberg II) zusammengeschlossen,<br />

um die Koordination der<br />

Bauarbeiten für dieses 405 Millionen Euro<br />

Projekt zu optimieren. In den Vergaberunden<br />

kamen großteils österreichische Unternehmen<br />

darunter die Voith Hydro GmbH &<br />

Co KG (St. Pölten), die Andritz VA Tech Hydro<br />

(Graz), die VAM GmbH & Co Anlagentechnik<br />

und Montagen (Wels), die Pöyry<br />

Energy GmbH (Wien/Salzburg), die Arge<br />

Pöyry Infra GmbH/Intergeo ZT GmbH (Salzburg)<br />

und die Hans Künz GmbH (Hard/<br />

Tief im Berginneren wurden in einer unterirdischen<br />

Kaverne zwei leistungsstarke<br />

240-Megawatt-Maschinensätze installiert.<br />

Vbg.) zum Zug. Weitere Aufträge gingen an<br />

den französischen Alstom-Konzern und an<br />

das slowenische Unternehmen Litostroj.<br />

Weitere heimische Unternehmen, die vom<br />

Kraftwerksbau profitierten, sind unter anderem<br />

die Salzburger Sand- und Kieswerke<br />

(Bergheim), die Felbermayer Bau GmbH<br />

& Co KG (Salzburg), das Betonwerk Rieder<br />

(Maishofen), Erdbau Keil (Mittersill),<br />

die Felbermayer Bau GmbH & Co KG (Salzburg),<br />

die Transportfirma Gründlinger<br />

(Neukirchen am Großvenediger), Heli Austria<br />

(St. Johann), die Gartengestaltungsfirma<br />

Tautermann (Eben), die Schlosserei Jäger<br />

(Kaprun), Stahl-Form (Oberndorf), Holzbau<br />

Maier (Mittersill), YIT Austria (Niederlassung<br />

Salzburg), ETB Elektrotechnik Brennsteiner<br />

(Niedernsill) und viele mehr. n<br />

www.verbund.com<br />

BErg- und tunnElBau<br />

Gasspeicherverbund<br />

7Fields<br />

Nach nur zweijähriger Bauzeit wurde<br />

Mitte Oktober <strong>2011</strong> die erste Ausbaustufe<br />

des europaweit einzigartigen<br />

Gasspeicherverbunds 7Fields im<br />

österreichischen Alpenvorland (Salzburg/OÖ)<br />

von E.ON Gas Storage<br />

(EGS) und RAG (Rohöl-Aufsuchungs<br />

Aktiengesellschaft) offiziell eröffnet.<br />

das Projekt hat ein investitionsvolumen<br />

von rund 300 Millionen Euro exklusive<br />

des benötigten Kissengases. Mit einer<br />

Speicherkapazität von 1,2 Milliarden<br />

Kubikmeter arbeitsgas für die erste<br />

ausbaustufe entstand ein weiterer Meilenstein<br />

für die europäische Versorgungssicherheit<br />

mit Erdgas. im Endausbau<br />

wird 7Fields über 2,1 Milliarden<br />

Kubikmeter Speicherkapazität verfügen<br />

und damit zu den größten Porenspeichern<br />

Mitteleuropas zählen.<br />

Zur Erschließung der drei lagerstät-<br />

Europaweit einzigartiger Gasspeicherverbund<br />

7Fields in Salzburg/OÖ.<br />

ten als Speicher wurden in den letzten<br />

beiden Jahren insgesamt 13 Bohrungen<br />

mit einer gesamtlänge von 31<br />

Kilometern gebohrt, darunter auch die<br />

bislang längste Horizontalbohrung Österreichs.<br />

Für die Verbindung der Speicherstandorte<br />

untereinander sowie die<br />

Speicheranbindungsleitung, die den<br />

Speicher 7Fields mit dem internationalen<br />

transportsystem (aBg austrian-Bavarian-gasline)<br />

verbindet, wurden 70<br />

Kilometer gasleitungen mit einem gesamtgewicht<br />

von rund 16.000 tonnen<br />

verlegt. Bis Ende 2013 wird 7Fields<br />

auch direkt an das innerösterreichische<br />

Erdgasleitungssystem (Penta West,<br />

regelzone ost) angeschlossen.<br />

die nachnutzung von ehemaligen,<br />

ausgeförderten lagerstätten als Erdgasspeicher<br />

ist die effizienteste, umweltfreundlichste<br />

und sicherste Form<br />

Energie zu speichern. die lagerstätten<br />

der ersten ausbaustufe nussdorf<br />

nord, nussdorf Süd und Zagling wurden<br />

in den Jahren 2000 bis 2004 von<br />

der rag gefunden und anschließend<br />

gefördert. Sie liegen in einer tiefe von<br />

rund 1.300 bis 1.600 Metern, erstrecken<br />

sich über insgesamt rd. 15 km 2 .<br />

www.eon.com<br />

www.rag-austria.at<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

Foto: Steve Haider/rag<br />

59


60 WirtSCHaFt<br />

Neue Konzernzentrale<br />

diE WaCKEr nEuSon SE eröffnete anfang oktober <strong>2011</strong> offiziell ihre neue Konzernzentrale<br />

im Münchener norden. der neue gebäudekomplex beherbergt die Holding, operative<br />

gesellschaften und das neu konzipierte europäische Forschungs- und Entwicklungszentrum<br />

für Baugeräte von Wacker neuson.<br />

n Die neue Zentrale des Konzerns fungiert<br />

als Drehscheibe für seine internationale<br />

Expansion. Mit einer Gesamtinvestitionssumme<br />

von rund 43 Millionen Euro<br />

wurde der Neubau mit modernen Betonfassaden<br />

in fünf verschiedenen Grautönen und<br />

viel Sichtbeton gestaltet, also mit klarem Bezug<br />

zum Baugeschäft von Wacker Neuson.<br />

Die Zentrale befindet sich im Münchener<br />

Norden in der Nähe des europäischen Logistikzentrums<br />

in Karlsfeld sowie des Produktionswerks<br />

in Reichertshofen. Unter einem<br />

Dach sind hier die im Juli <strong>2011</strong> neu<br />

geschaffene Management-Holding Wacker<br />

Neuson SE und ihre neuen Töchter Wacker<br />

Neuson Vertrieb Deutschland GmbH & Co.<br />

KG, Wacker Neuson Vertrieb Europa GmbH<br />

& Co. KG und Wacker Neuson Produktion<br />

GmbH & Co. KG untergebracht.<br />

Die Lage der neuen Zentrale ist historisch<br />

gewachsen: Bereits 1955 bezog die Firma an<br />

diesem Standort ihr Verwaltungsgebäude auf<br />

dem vorher erworbenen Grundstück. Erst in<br />

den späteren Jahren entstand das Olympische<br />

Dorf in unmittelbarer Nachbarschaft.<br />

Heute schon werden von hier aus über<br />

30 Tochtergesellschaften weltweit und 68<br />

Niederlassungen in Deutschland betreut.<br />

Im Bürogebäude mit 18.500 m 2 Bruttogeschossfläche<br />

(BGF) und den Forschungs-<br />

und Entwicklungseinrichtungen mit<br />

5.500 m 2 BGF arbeiten derzeit rund 300 Beschäftigte<br />

(weltweit: 3.350 Mitarbeiter). Der<br />

Gebäudezuschnitt nimmt die Konzernexpansion<br />

für eine gewisse Zeit voraus, denn<br />

mit bis zu 350 Büroarbeitsplätzen bietet er<br />

Wachstumsreserven, die Wacker Neuson<br />

in den kommenden Jahren auszuschöpfen<br />

gedenkt.<br />

Eine Besonderheit der neuen Konzernzentrale<br />

ist das integrierte Forschungszentrum<br />

mit seinem ausgedehnten Versuchsbereich<br />

für handgeführte Baugeräte-Innovationen,<br />

die weltweit vertrieben werden, z. B. Aufbruchhämmer<br />

oder Vibrationsplatten. Von<br />

hier aus erfolgt ein intensiver Austausch<br />

mit den eigenen Entwicklungsstandorten in<br />

den USA und Asien sowie den internationalen<br />

Vertriebsbereichen, um neue Produkte<br />

gezielt auf die Bedürfnisse unterschiedlicher<br />

Kundengruppen und Marktregionen<br />

zuzuschneiden.<br />

„Als weltweit tätiger Konzern schaffen wir<br />

damit die Voraussetzungen, um unsere Po-<br />

sition als Innovationsführer der Branche<br />

langfristig zu sichern. Wir erzielen im Konzern<br />

bereits heute mehr als die Hälfte unserer<br />

Produktumsätze mit Erzeugnissen, die<br />

jünger als fünf Jahre sind und werden diesen<br />

Anteil in den kommenden Jahren erhöhen“,<br />

unterstreicht der Vorstandsvorsitzende<br />

Cem Peksaglam. Insgesamt hält der<br />

Konzern über 600 eigene Patente.<br />

Mit der Verwirklichung dieser Zentrale in<br />

München hat Wacker Neuson nicht nur<br />

seine Standorttreue unter Beweis gestellt.<br />

Die günstige Lage des Kompetenzzentrums<br />

innerhalb Münchens mit nächster Anbindung<br />

an zwei U-Bahn-Stationen ermöglicht<br />

Wacker Neuson – neben dem attraktiven Arbeitsumfeld<br />

– zudem eine gute Ausgangsposition<br />

auf dem engen Markt qualifizierter<br />

Fachkräfte, insbesondere der Ingenieure.<br />

„Dass wir für talentierte Fach- und Führungskräfte<br />

attraktiv bleiben, ist wichtig für<br />

unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg.<br />

Mit unserer neuen Konzernzentrale<br />

in München erhöhen wir diese Attraktivität<br />

und unterstreichen unser Bekenntnis zum<br />

Standort Deutschland“, so Peksaglam.<br />

Was für die Zusammenarbeit von Forschung<br />

und Vertrieb gilt, soll auch zwischen den<br />

anderen Ressorts wirken. „Von dem Zusammenrücken<br />

unserer zentralen und operativen<br />

Funktionsbereiche in München versprechen<br />

wir uns, dass die Mitarbeiter es<br />

leichter haben, direkt und informell miteinander<br />

zu kommunizieren. Hierzu soll<br />

auch das Gebäudekonzept beitragen, beispielsweise<br />

mit offenen, dezentralen Kommunikationsnischen<br />

im Gebäude“, erläutert<br />

Peksaglam weitere Vorteile des neuen<br />

Gebäudes.<br />

Neben den Büros und Versuchsflächen umfasst<br />

der Neubau einen eigenen Konferenz-<br />

Eine Besonderheit der neuen Konzernzentrale ist das integrierte Forschungszentrum mit seinem<br />

ausgedehnten Versuchsbereich für handgeführte Baugeräte-Innovationen.<br />

bereich und eine Kantine mit Terrasse, die<br />

auch Platz für Betriebsversammlungen<br />

für über 300 Personen bietet. Freiflächen,<br />

Dachterrassen und Sitzgelegenheiten in<br />

den Außenanlagen sind weitere Pausen-,<br />

Begegnungs- und gegebenenfalls Veranstaltungsorte.<br />

Nicht zuletzt genügen eine<br />

Tiefgarage mit 158 Stellplätzen sowie Besucher-<br />

und weitere Mitarbeiterparkplätze<br />

den Anforderungen der Mobilität.<br />

Technisch und energetisch ist die Konzernzentrale<br />

auf dem neuesten Stand. Geheizt<br />

wird das hochwirksam wärmegedämmte<br />

Gebäude mit Fernwärme. Der größte Teil<br />

der Büros lässt sich „natürlich“ lüften. Wo<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Lüftungsanlagen erforderlich sind, wird die<br />

Wärme der Abluft zurückgewonnen. Die<br />

Raumkühlung erfolgt über sogenannte Deckensegel<br />

ohne mechanische Luftumwälzung,<br />

gekühlt wird mit Grundwasser aus<br />

einem eigenen Brunnen. Heizung und Kühlung<br />

lassen sich in allen Räumen individuell<br />

regeln. Eine extensive Dachbegrünung tut<br />

ein Übriges. Für gesunde und angenehme<br />

Arbeitsverhältnisse ist damit bestens gesorgt.<br />

„Für ein gutes Klima ist aber nicht<br />

nur die Technik zuständig“, findet Cem Peksaglam.<br />

„Dafür werden wir alle sorgen, die<br />

in diesem architektonisch und funktionell<br />

sehr gelungenen Gebäude arbeiten.“<br />

Logistikzentrum Karlsfeld<br />

Jeder Tag, den ein Werk, eine Baustelle oder<br />

ein Anwender auf ein Gerät oder Ersatzteil<br />

wartet, kostet Geld. Wacker Neuson hat es<br />

geschafft, Wartezeiten auf ein Minimum zu<br />

reduzieren. Das Wacker Neuson Logistikzentrum<br />

Karlsfeld liefert Bestellungen in-<br />

Die Räder des Logistikzentrums Karlsfeld<br />

stehen nie still. Täglich gehen hier ca. 1.000<br />

Aufträge ein. 90 % aller Baugeräte werden<br />

tagesgenau ausgeliefert.<br />

nerhalb Europas auf Kundenwunsch sogar<br />

binnen weniger Stunden aus. Für das<br />

in jeder Hinsicht kundenorientierte Unternehmen<br />

ist Logistik und eine rasche Ersatzteilversorgung<br />

ein großes Thema. Wer<br />

schnell reagieren kann, begeistert Kunden<br />

für sich. Gerade in der Baubranche gilt der<br />

Zeitfaktor auch immer als Erfolgsfaktor. Mit<br />

dem Logistikzentrum Karlsfeld punktet<br />

Wacker Neuson bei Profi-Anwendern mit<br />

maximaler Effizienz und konkurrenzloser<br />

Servicestärke.<br />

Wacker Neuson rechnet für das Gesamtjahr<br />

<strong>2011</strong> mit einem Konzernumsatz um<br />

930 Mio. Euro (Vorjahr: 757,9 Mio. Euro),<br />

also mit dem oberen Ende der bisherigen<br />

Bandbreite (9<strong>10</strong> – 930 Mio. Euro) und mit<br />

einer EBITDA-Marge zwischen 13 und 14 %<br />

(Vorjahr: <strong>10</strong>,3 %) und geht weiterhin davon<br />

aus, im kommenden Geschäftsjahr eine<br />

Mrd. Euro Umsatz zu übertreffen und eine<br />

EBITDA-Marge von 15 % zu erreichen. n<br />

www.wackerneuson.com<br />

rekordjahr für Liebherr<br />

n Trotz der angespannten Situation in<br />

der Weltwirtschaft – aber auch in der Bauwirtschaft,<br />

die nur langsam aus der Krise findet<br />

– rechnet Winfried Böhm für die Firmengruppe<br />

Liebherr mit einem Jahresumsatz<br />

von 8,6 Mrd. Euro (Stand Mitte Oktober).<br />

Dies entspräche einer Steigerung um rund<br />

13 % oder etwas mehr als 1 Mrd. Euro.<br />

Der Baumaschinenbereich wird dabei laut<br />

derzeitiger Prognose überdurchschnittlich<br />

wachsen: Man geht hier von einem Umsatzzuwachs<br />

von etwa 16 % oder rund 750<br />

Mio. Euro auf fast 5,5 Mrd. Euro aus. Dieses<br />

Plus ist ausschließlich auf die Sparten Erdbewegung<br />

und Mining sowie Baukrane und<br />

Mischtechnik zurückzuführen. Die erstgenannte<br />

Sparte wird aller Voraussicht nach<br />

eine Umsatzsteigerung um ca. 26 % oder<br />

637 Mio. Euro auf etwas mehr als 3 Mrd.<br />

Euro realisieren. Im Bereich Baukrane und<br />

Mischtechnik sprechen wir derzeit von einer<br />

Zunahme der Umsatzerlöse um ca. 25 %<br />

oder 128 Mio. Euro auf rund 648 Mio. Euro.<br />

Bei der Sparte Fahrzeugkrane gehen wir<br />

hingegen von einer Seitwärtsbewegung aus<br />

– der Umsatz wird fast 1,8 Mrd. Euro erreichen.<br />

Die Verkaufserlöse der Sparten außerhalb<br />

des Baumaschinenbereiches werden<br />

um rund 9 % oder 267 Mio. Euro über dem<br />

Vorjahreswert liegen.<br />

Beschäftigtenzahlen und Investitionen<br />

Man geht derzeit davon aus, dass zum Ende<br />

des Jahres <strong>2011</strong> mehr als 35.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in mehr als 120<br />

Liebherr-Gesellschaften weltweit beschäftigt<br />

sein werden. Dies würde einer Steige-<br />

WirtSCHaFt<br />

Von rechts: Ing. Otto Singer (GF Liebherr-Werk Bischofshofen), Ing. Johann Stickler (GF der Liebherr-Werk<br />

Bischofshofen GmbH, zuständig für den Bereich der Radlader-Entwicklung), Mag. (FH)<br />

Martin Gschwend (Mitglied der Geschäftsleitung der Liebherr-Werk Bischofshofen GmbH verantwortlich<br />

für den weltweiten Radlader-Vertrieb mit Ausnahme Österreichs) und Winfried Böhm.<br />

uMSatZStEigErung im rahmen einer informationsveranstaltung<br />

im Bischofshofener liebherr-Werk Mitte oktober<br />

berichtete Winfried Böhm, Mitglied des direktoriums der<br />

liebherr-international ag, über die ausgesprochen erfreuliche<br />

Entwicklung der Firmengruppe im geschäftsjahr <strong>2011</strong>.<br />

aller Voraussicht nach wird der gesamtumsatz einen neuen<br />

rekordwert erreichen.<br />

rung um mehr als 2.<strong>10</strong>0 Beschäftigte entsprechen.<br />

Nach Deutschland, wo mit über<br />

14.000 Personen mit Abstand die meisten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt<br />

werden, stellt Österreich mit 4.600 Beschäftigten<br />

die zweitgrößte Liebherr-Beschäftigtenzahl<br />

weltweit.<br />

Nach dem Rückgang in 20<strong>10</strong> wird die Investitionssumme<br />

in diesem Jahr wieder<br />

zunehmen. „Wir werden zum Jahresende<br />

Investitionen in Höhe von rund 700 Mio.<br />

Euro getätigt haben, was einer Zunahme<br />

um 29 Prozent entspricht. Wir haben mit<br />

diesen Mitteln einerseits unseren weltweiten<br />

Fertigungsverbund modernisiert und<br />

weiter ausgebaut: Mitte des Jahres konnten<br />

wir unser neues Werk für Erdbewegungsgeräte<br />

und deren Komponenten sowie für<br />

Turmdrehkrane und Luftfahrtausrüstungen<br />

im russischen Nizhny Novgorod eröffnen.<br />

Die Produktionsstätte für Fahrmischer<br />

und Mischanlagen im indischen Pune befindet<br />

sich derzeit noch im Bau. Am Standort<br />

Rostock, Deutschland, wo wir maritime<br />

Krane fertigen, wurde auf <strong>10</strong>0.000 m 3 Fläche<br />

eine neue Stahlbauhalle für Schiffs- und Offshorekrane<br />

fertiggestellt und bereits in Betrieb<br />

genommen. Dies sind nur einige der in<br />

diesem Jahr realisierten Projekte. Auch die<br />

Vertriebs- und Serviceorganisation wurde<br />

weiter gestärkt. Mit dem Ergebnis kann man<br />

wiederum sehr zufrieden sein. Wir erwarten<br />

erneut einen Gewinn in Höhe von rund 500<br />

Mio. Euro (Vorjahr 494 Mio. Euro)“, erklärte<br />

Winfried Böhm abschließend. n<br />

www.liebherr.com<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

61


62 WirtSCHaFt<br />

n Minova ist Teil der australischen<br />

Gruppe Orica Limited, und bietet leistungsstarke<br />

Bodenträger- und Verfestigungsprodukte<br />

sowie Dienstleistungen für Menschen,<br />

die in den Bereichen Tunnelbau,<br />

Infrastruktur, Konstruktion und Instandsetzung<br />

auf der ganzen Welt tätig sind.<br />

Minovas Fachkompetenz ist das Ergebnis<br />

der stetigen Erweiterung und Entwicklung<br />

der Belegschaft, ergänzt durch eine lange<br />

und beständige Unternehmensgeschichte<br />

im weltweiten Berg- und Tunnelbau. Selbstbohranker<br />

sind ein zentraler Bestandteil<br />

des Tunnel- und Tiefbaus, sie sind komplementär<br />

zu den von Minova für dieses<br />

Marktsegment angebotenen Ankern und<br />

Injektionsharzen.<br />

Die Anker von Atlas Copco MAI waren aufgrund<br />

einer langjährigen Kooperation mit<br />

Atlas Copco allerdings bereits Bestandteil<br />

des Minova Angebotes. Durch die Vertriebsvereinbarung<br />

mit Minova wird Atlas Copco<br />

auch weiterhin Selbstbohranker in ausgewählten<br />

Märkten und Anwendungen verkaufen.<br />

Minova wird auch weiterhin als Dis-<br />

Großauftrag für die Bauwirtschaft<br />

In Wiener Neustadt wurde die Umweltverträglichkeitsprüfung für die Räumung der Aluminiumschlackendeponie Anfang Oktober<br />

beantragt. Schätzungen zufolge soll sich das Auftragsvolumen auf rund 190 Mio. Euro belaufen.<br />

in die – im dezember 20<strong>10</strong> seitens der Bundesaltlastensanierungsges.m.b.H (kurz: BalSa) fixierte – räumung der sogenannten „aluminiumschlackendeponie“<br />

in Wiener neustadt ist Bewegung gekommen. Wie Wiener neustadts Bürgermeister Bernhard Müller, Ba, bekannt<br />

gab, wird die Balsa in den nächsten Wochen offiziell die Einleitung einer umweltverträglichkeitsprüfung (uVP) für die deponie-räumung<br />

beantragen. die eigentliche räumung erfolgt nach positivem uVP-Bescheid sowie nach einer europaweiten ausschreibung der arbeiten.<br />

das uVP-Verfahren wird etwa ein Jahr dauern. noch <strong>2011</strong> soll mit der ersten Stufe der ausschreibung,<br />

der Suche von geeigneten Bietern (Präqualifikation), begonnen werden. nächstes<br />

Jahr, spätestens aber sobald ein rechtskräftiger Bescheid vorliegt, wird die BalSa dann räumung<br />

und Entsorgung von aluminiumschlacke sowie der anderen nicht gefährlichen abfälle europaweit<br />

ausschreiben. Für die eigentlichen arbeiten werden rund sieben Jahre veranschlagt.<br />

Zum Hintergrund: Von 1974 bis 1990 wurden in einer ehemaligen Schottergrube am südwestlichen<br />

rand von Wiener neustadt geschätzte 580.000 m 3 abfall (rund 680.000 t aluminiumschlacke,<br />

50.000 t Holzabfälle, 2<strong>10</strong>.000 t mineralische abfälle und 50.000 t sonstige abfälle)<br />

abgelagert. den heutigen namen aluminiumschlackendeponie trägt die anlage zu unrecht,<br />

denn sie ist weder wie eine deponie abgedichtet, noch verfügt sie über eine entsprechende<br />

Einrichtung zur Sammlung und Behandlung von Sickerwässern.<br />

Roman Rusy (PR-Experte), Bürgermeister<br />

Bernhard Müller, BA, und Umweltstadtrat<br />

Wolfgang Mayerhofer, MSc, am Areal der<br />

zu räumenden „Aluschlackendeponie“<br />

am westlichen Stadtrand von Wiener<br />

Neustadt (v.l.).<br />

Minova investiert in<br />

Selbstbohranker Geschäft<br />

ÜBErnaHME im rahmen des geomechanik Kolloquiums in Salzburg<br />

gab Minova die akquisition des Selbstbohranker-geschäftes<br />

der atlas Copco Mai gmbH offiziell bekannt. dieses wird damit<br />

teil des tunnel und Baugeschäftsbereiches der Minova.<br />

tributor für die Swellex Produkte von Atlas<br />

Copco in ausgewählten Märkten und Anwendungen<br />

auftreten.<br />

Marek Grocholewski, Minova, betonte: „Es<br />

freut mich mitteilen zu können, dass wir<br />

mit dieser Akquisition die Produktion hier<br />

vor Ort in Kärnten beibehalten werden und<br />

das alle Mitarbeiter übernommen wurden.<br />

Ersten Schätzungen zufolge sollen sich die Kosten für räumung und Sanierung der altlast n6<br />

auf rund 190 Mio. Euro belaufen. Finanziert werden soll das ökologisch wichtige Vorhaben durch<br />

den altlastensanierungsfonds. dieser wird über die sogenannte altlastensanierungsabgabe<br />

(alSag), eine Steuer auf das deponieren, Verbrennen und Exportieren von abfall, refinanziert.<br />

www.wiener-neustadt.gv.at<br />

Die Bedeutung dieses Standortes wird deutlich,<br />

denn Minova MAI wird ein zweites<br />

Kompetenzzentrum innerhalb der globalen<br />

Minova F & E im Bereich Anker, spezialisiert<br />

auf die Entwicklung von Selbstbohranker<br />

Technologie!“ n<br />

www.minovainternational.com<br />

Gaben die Akquisition von Atlas Copco MAI durch Minova bekannt (v.l.): Mark Bernthaler<br />

(Atlas Copco, Marketing Manager Geotechnik), Marek Grocholewski (General Manager Minova<br />

Tunnelling & Civils) und Herbert Papousek, Geschäftsführer Atlas Copco MAI GmbH.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong>


Batimat<br />

Internationale Baumesse<br />

Ort: Paris (Frankreich)<br />

Termin: 7. – 12. 11. <strong>2011</strong><br />

www.batimat.com<br />

42. Internationale Sprengtagung<br />

Ort: WIFI Linz<br />

Termin: <strong>10</strong>. – 11. 11. <strong>2011</strong><br />

http://bvo.unileoben.ac.at<br />

The Big 5 Show<br />

Internationale Baumesse<br />

Ort: Dubai (Vereinigte Arabische<br />

Emirate)<br />

Termin: 21. – 24. 11. <strong>2011</strong><br />

www.thebig5exhibition.com<br />

expoBeton<br />

Betonfachmesse<br />

Ort: Sosnowiec (Polen)<br />

Termin: 23. – 25. 11. <strong>2011</strong><br />

www.exposilesia.pl<br />

exCon Bangalore<br />

Fachmesse für Baugeräte und<br />

Bautechnik<br />

Ort: Bangalore (Indien)<br />

Termin: 23. – 27. 11. <strong>2011</strong><br />

www.excon.in<br />

Buildexpo Sulaimaniyya<br />

Internationale Baufachmesse<br />

Ort: Sulaymaniyah (Irak)<br />

Termin: 29. 11. – 2. 12. <strong>2011</strong><br />

www.iraqbuildex.com<br />

Construct Canada Toronto<br />

Handelsmesse für Baumaterialen<br />

und Bautechnik<br />

Ort: Toronto (Kanada)<br />

Termin: 30. 11. – 2. 12. <strong>2011</strong><br />

www.constructcanada.com<br />

International Building, Construction,<br />

Municipality equipments<br />

& Stone exhibition<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Bauausrüstung<br />

Ort: Arbil/Erbil (Irak)<br />

Termin: 5. – 8. 12. <strong>2011</strong><br />

www.iraqbuildex.com<br />

Deubau<br />

Internationale Baufachmesse<br />

Ort: Essen in Nordrhein-Westfalen<br />

Termin: <strong>10</strong>. – 14. 1. 2012<br />

www.deubau.de<br />

INFo BuCHtiPP/litEratur<br />

Lectura-Guide Baumaschinen<br />

die neuauflage des lectura-guides „Baumaschinen“ bietet<br />

eine solide grundlage für die marktgerechte Wertfindung für<br />

gebrauchtmaschinen aus den Bereichen tief- und Straßenbau<br />

der letzten zehn Jahre. So kann auf 28 Maschinenarten, 9.928<br />

typen von 170 Herstellern und ca. 80.000 Preise zugegriffen<br />

werden. Sämtliche Maschinenarten sind als Skizze dargestellt.<br />

Mit der online-Bewertungssoftware können jetzt auch geräte<br />

der letzten 17 Jahre individuell bewertet werden, unter Berücksichtigung<br />

des Zustandes, der Betriebsstunden oder der Sonderausstattung.<br />

neu hier ist die angebotsanalyse. neben den<br />

bekannten Funktionen zum Bewerten oder Vergleichen von Maschinen<br />

kann man<br />

jetzt im netz verfolgen,<br />

welche Maschinen<br />

– in welchem<br />

land und zu welchem<br />

Preis – zum<br />

Verkauf angeboten<br />

werden; Preis – mit<br />

direkter Verlinkung<br />

zum angebot.<br />

www.lectura.de<br />

veranstaltungen<br />

ÜBErBliCK Für ihre terminplanung<br />

finden Sie hier eine Zusammenstellung<br />

von verschiedenen nationalen und<br />

internationalen Events.<br />

Spritzbeton-Tagung 2012<br />

Fachtagung und Ausstellung<br />

Ort: Alpbach/Tirol (Österreich)<br />

Termin: 12. – 13. 1. 2012<br />

www.spritzbeton-tagung.com<br />

Swissbau 2012<br />

Schweizer Baufachmesse<br />

Ort: Basel (Schweiz)<br />

Termin: 17. – 21. 1. 2012<br />

www.swissbau.ch<br />

viatec 2012<br />

8. Internationale Fachmesse<br />

für Verkehrsinfrastruktur<br />

Ort: Innsbruck<br />

Termin: 15. – 17. 2. 2012<br />

www.viatec.org<br />

Bautec<br />

Berliner Baufachmesse<br />

Ort: Berlin (Deutschland)<br />

Termin: 21. – 25. 2. 2012<br />

www.messe-berlin.de<br />

Baumag<br />

Baumaschinenfachmesse<br />

Ort: Luzern (Schweiz)<br />

Termin: 21. – 24. 2. 2012<br />

www.fachmessen.ch<br />

Usetec Köln<br />

Weltmesse für Gebrauchttechnik<br />

Ort: Köln (Deutschland)<br />

Termin: 5. – 7. 3. 2012<br />

www.usetec.com<br />

MAWev-Show 2012<br />

Baumaschinenshow<br />

Ort: Windpassing (Österreich)<br />

Termin: 21. – 24. 3. 2012<br />

www.mawev.at<br />

Intermat<br />

Fachmesse für Baumaschinen<br />

und Bautechnik<br />

Ort: Paris (Frankreich)<br />

Termin: 16. – 21. 4. 2012<br />

www.intermat.fr<br />

SErViCE<br />

TrafficInfraTech 2012<br />

Fachmesse für Straßenbau und<br />

Infrastrukturbewirtschaftung<br />

Ort: Mumbai (Indien)<br />

Termin: 17. – 19. 5. 2012<br />

www.trafficinfratechexpo.com<br />

Platformers’ Days<br />

Fachausstellung für mobile Hebetechnik<br />

und mobile Höhenzugangstechnik<br />

Ort: Hohenroda (Deutschland)<br />

Termin: 7. – 8. 9. 2012<br />

www.platformers-days.de<br />

Leobener Bergmannstag 2012<br />

„Rohstoffe sind Zukunft“<br />

Ort: Leoben<br />

Termin: 17. – 22. 9. 2012<br />

http://bvo.unileoben.ac.at<br />

verticaaldagen Benelux 2012<br />

Messe für Arbeitsbühnen, Teleskopstapler<br />

und Minikrane<br />

Ort: Hilvarenbeek (bei Tilburg)<br />

Termin: 21. – 22. 9. 2012<br />

www.verticaaldagen.net<br />

S.I.B. Casablanca<br />

Internationale Messe der Bauindustrie<br />

Ort: Casablanca (Marokko)<br />

Termin: 21. – 25. 11. 2012<br />

www.sib.ma<br />

BAUexpo<br />

Baumesse<br />

Ort: Gießen (Deutschland)<br />

Termin: 9. – 12. 2. 2012<br />

www.bauexpo.messe-giessen.de<br />

Commex Hyderabad<br />

Fachmesse für Baumaschinen<br />

und Baumaterialien<br />

Ort: Hyderabad (Indien)<br />

Termin: 15. – 18. 2. 2012<br />

www.confairs.com/commex<br />

bC India<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Baumaschinen, Baustoffmaschinen,<br />

Bergbaumaschinen<br />

und Baufahrzeuge<br />

Ort: Mumbai (Indien)<br />

Termin: 5. – 8. 2. 2013<br />

www.bcindia.com<br />

Baumag<br />

Baumaschinenmesse<br />

Ort: Luzern (Schweiz)<br />

Termin: 21. – 23. 2. 2013<br />

www.fachmessen.ch<br />

– Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong> www.bauweb.co.at<br />

63


64 SErViCE<br />

Foto: aSFinag<br />

vorschau BBB 11-12/<strong>2011</strong><br />

GRAbenloses bAuen<br />

Mitte oktober feierte die Ögl (Österreichische<br />

Vereinigung für grabenloses Bauen und<br />

instandhalten von leitungen) ihr 20-jähriges<br />

Bestandsjubiläum in Steyr. aus diesem anlass<br />

widmet sich die nächste ausgabe der BBB diesem<br />

thema mit einem Schwerpunkt und beleuchtet<br />

aktuelle Projekte und techniken.<br />

IT-Spezial: Einen weiteren Schwerpunkt<br />

bildet der Einsatz verschiedenster it-techniken<br />

im rahmen von Bau-unternehmen – von der<br />

Planung über die Projektsteuerung, office-Bereiche<br />

bis hin zum außendienst. Ein Schwerpunkt,<br />

der gemeinsam mit der Schwesterzeitschrift<br />

baumagazin entwickelt wird.<br />

Impressum<br />

bAumAsCHine bAuGeRät bAustelle<br />

Baumaschine Baugerät Baustelle<br />

<strong>10</strong> | Oktober <strong>2011</strong><br />

47. Jahrgang<br />

Druckauflage<br />

1. Halbjahr <strong>2011</strong>:<br />

<strong>10</strong>.000 Exemplare<br />

Dieses Magazin unterliegt der ÖAK<br />

Medieninhaber und Verleger:<br />

WEKa-Verlag gesellschaft m.b.H.<br />

dresdner Straße 45<br />

1200 Wien<br />

tel +43.1.97000-0<br />

Fax +43.1.97000-5<strong>10</strong>0<br />

www.bauweb.co.at<br />

Herausgeber:<br />

dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.a.<br />

<strong>2011</strong> <strong>2011</strong><br />

Geschäftsführer:<br />

dipl.-Bw. (FH) Kurt Skupin, M.B.a.<br />

dipl.-Bw. reiner gebers, B.a., M.B.a.<br />

dipl.-Kfm. Werner Pehland<br />

Verlagsleiterin:<br />

Mag. Marina Colombini<br />

Chefredakteur:<br />

ing. alexander riell<br />

+43.1.97000-244<br />

+43.676.83187244<br />

alexander.riell@weka.at<br />

Redakteure:<br />

Mag. Karin tober<br />

Curt M. Mayer (CH)<br />

Verkaufsleitung BAU:<br />

Erik gertscher, +43.1.97000-264<br />

+43.676.83187264<br />

erik.gertscher@weka.at<br />

Anzeigenverrechnung:<br />

Monika Berger, +43.1.97000-265<br />

irene Skala, +43.1.97000-225<br />

anzeigenverrechnung@weka.at<br />

die BBB, Baumaschine Baugerät Baustelle (www.bauweb.co.at) ist<br />

Österreichs führende Fachzeitschrift für Baumaschinentechnik, Baustellenreportagen<br />

und tiefbau. durch seine rein baumaschinentechnische<br />

orientierung wurde die BBB 1991 zum offiziellen Medien-<br />

organ des MaWEV (www.mawev.at) dem Verband Österreichischer<br />

Produktion:<br />

gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226<br />

gerhard.schartmueller@weka.at<br />

Art Direction: Charly Peherstorfer<br />

Grafik & Litho: Wolfgang Hopiczan<br />

Lektorat: Monika Maurer<br />

Fotos: Falls nicht anders angegeben,<br />

WEKa-Verlag gmbH<br />

Druck: Berger, 3580 Horn<br />

das Österreichische umweltzeichen<br />

für druckerzeugnisse, uZ 24, uW 686<br />

Ferdinand Berger & Söhne gmbH.<br />

Abonnements:<br />

Kundenservice, +43.1.97000-<strong>10</strong>0<br />

kundenservice@weka.at<br />

Erscheinungsweise: 9 x pro Jahr<br />

Erscheinungsort: Wien<br />

Anzeigenpreise: lt. aktuellem anzeigentarif.<br />

Es gelten die allgemeinen geschäftsbedingungen<br />

des Österreichischen<br />

Zeitungsherausgeberverbandes<br />

AKTUELLES BILD: am abend des 22. okto-<br />

ber <strong>2011</strong> erfolgte die Sprengung des zweiten<br />

tragwerkes der traunbrücke im Verlauf der a1<br />

Westautobahn. nach rund 50-jähriger Bestandszeit<br />

war die traunbrücke (Bereich anschlussstelle<br />

Steyrermühl) am Ende ihrer<br />

technischen lebensdauer angelangt. Sie wird<br />

daher seit Juli 20<strong>10</strong> komplett abgetragen, neu<br />

errichtet und auf einen Querschnitt von derzeit<br />

11,50 m auf künftig 12,75 m verbreitert. Einen<br />

Bericht zu diesem Projekt finden Sie in der<br />

ausgabe BBB 9/<strong>2011</strong>, wo wir ausführlich<br />

über die Herstellung des letzten Koppelstückes<br />

im ersten tragwerk berichteten.<br />

Einzelpreis Inland: € 4,–<br />

inkl. <strong>10</strong> % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Inland (9 Ausgaben):<br />

€ 30,– inkl. Porto und <strong>10</strong> % MwSt.<br />

Jahresbezugspreis Ausland<br />

(9 Ausgaben): € 45,– inkl. Porto<br />

Allgemeines: Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. gastkommentare<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

redaktion wieder. nachdruck, auch<br />

auszugsweise, nur mit genehmigung<br />

des Herausgebers. alle rechte, auch<br />

die Übernahme von Beiträgen nach § 44<br />

abs. 1 und 2 urheberrechtsgesetz, sind<br />

vorbehalten.<br />

Bankverbindung: Bank austria<br />

BlZ 12000, <strong>10</strong>9-146652/00<br />

Firmenbuchnummer: Fn 82687 z<br />

Handelsgericht Wien<br />

UID-Nr.: atu 14921708<br />

Gerichtsstand: Wien<br />

Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

Bau maschinenhändler. als Medienplattform des Verbandes werden<br />

in jeder BBB-ausgabe die Verbandsnachrichten als MaWEVnews<br />

veröffentlicht. Seit 1989 verleiht die redaktion der BBB die<br />

auszeichnung zur Baumaschine des Jahres. Seit 1995 wird diese<br />

auszeichnung für groß- und Kleinbaumaschinen verliehen.<br />

www.bauweb.co.at – Baumaschine Baugerät Baustelle <strong>10</strong> | <strong>2011</strong><br />

Foto: tracto technik


Die Börse für Baumaschinen unD n utzfahrzeuge<br />

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Laderaupe 840 Yanmar B12-3 Takeuchi TB 145 Kehrmaschine<br />

AC COP 1838 Kubota 080 AC Luft/Schremm/Bohrhämmer Kramer 312 SL<br />

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E-Mail: office@baumaschinen-hinterdorfer.at | Lagerplatz: 3370 Ybbs, Unterauerstr. 5<br />

Bild 1 Bild 4<br />

Bild 2<br />

Bild 3<br />

Bild 5<br />

Bild 1: Actros 2532, EZ 12/2007, 6x2/4, Zöller Aufbau<br />

Müllwagen<br />

Bild 2: Actros 2032K, EZ 2004, Absetzkipper, 294tkm<br />

Bild 3: Actros 2541L, EZ <strong>10</strong>/2009, BDF + LBW 150tkm<br />

Bild 4: Actros 1846LS, SZM Megaspace, EZ 3/2007<br />

570tkm, 3x vorhanden<br />

Bild 5: Actros 2544L 6x2/4, BDF Vollausstattung,<br />

42tkm Lenkachse<br />

Ohne Bild: Axor 1843LS EZ 2009, 20tkm, SZM<br />

Vollausstattung<br />

www.rinnhofer.at<br />

Lastkraftwagen<br />

DAF 85.460 3-Achs 3-Seiten Kipper, Bj. 09<br />

Mercedes 3343 3-Achs SZM, Retarder, Hydr, Bj. 02<br />

Mercedes 2540 3-Achs Baustoffpritsche mit Kran, Bj. 00<br />

<strong>10</strong> – <strong>2011</strong><br />

LKW- UND BAUMASCHINENHANDELS - GMBH<br />

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MAN 26.430 3-Achs SZM, Hydro-Drive, 6x4, EURO IV, Bj. 06<br />

MAN 26.440 3-Achs Kipper-SZM, Bj. 07<br />

MAN 26.430 3-Achs Hackgut-LKW, 6x2, Bj. 05<br />

MAN 26.460 3-Achs Sattelzugmaschine, 6x4, Kipphydraulik, Bj. 03<br />

MAN 33.460 3-Achs 3-Seiten Kipper, Bj. 04<br />

MAN 41.400 4-Achs 3-Seiten Kipper, NEU<br />

Iveco 190 E 34 2-Achs Koffer mit LBW, Bj. 97<br />

Iveco 190 S 45 2-Achs Kipper, 4 x 2, Retarder, Bj. 07<br />

Iveco 260 E 35 3-Achs Kipper Fahrgestell, Bj. 02<br />

Iveco 380 T 44 3-Achs Kipper, Bj. 06 mit Kran, Bj. 97<br />

Iveco 4<strong>10</strong> T 48 4-Achs 2-Seiten Gesteinskipper, Bj. 05<br />

Steyr 19 S 32 2-Achs Kipper mit Kran, Bj. 94<br />

Volvo FM 12-420 3-Achskipper, Bj. 05<br />

Volvo FMX 460 4-Achs 3-Seiten Kipper, 8 x 4, NEU<br />

Auflieger – Anhänger<br />

3-Achs Kippsattel, Stahlmulde, Meiller, 24 m³, NEU<br />

3-Achs Satteltieflader, gelenkt, doppelte hydr. Rampen, Bj. 96<br />

2-Achs Jumbo-Sattel, Gsodam, 2. Achse gelenkt, Bj. 00<br />

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Palfinger PK 15002, Bj. 03<br />

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<strong>10</strong> – <strong>2011</strong><br />

Die Börse für Baumaschinen unD nutzfahrzeuge<br />

1<br />

4<br />

5<br />

IVECO Stralis AS260/S45<br />

Baustoffpritsche, HIAB XS166-5<br />

Rotator/Funk, Fernfahrerhaus<br />

EZ 8/2007, 158.000 km<br />

EUR 89.000,–<br />

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Vertragshändler der MAN Truck & Bus Vertrieb Österreich AG<br />

2 3<br />

1 MAN TGA 33.480 6x6 BL, LX-Fahrerhaus, Schaltgetriebe,<br />

Intarder, Klima, Standheizung, uvm., EZ 11/2007, EURO 4,<br />

320.000 km, digitaler Fahrtenschreiber, Servicevertragsfahrzeug,<br />

Rungenaufbau Fabrikat Stubenberger i = 6.200<br />

mm, Heckkran Penz <strong>10</strong>000 mit Doppelausschub und<br />

Seitensitz, Anhänger wahlweise 2-Achs-Rungenanhänger<br />

oder zwei 2-Achs-Tandemanhänger<br />

2 Mercedes 1320, Bj. 1989, 890.000 km, mit Kühlaufbau<br />

i = 5.200 mm, Kühlaggregat Carrier Bj. 2004<br />

3 MAN 12.225 LLC, Kompaktfahrerhaus, 220 PS EURO 3,<br />

EZ 08/2001, 400.000 km, analoger Fahrtenschreiber,<br />

Pritsche/Plane i = 5.<strong>10</strong>0 mm, Nutzlast 6.<strong>10</strong>0 kg, Ladebordwand<br />

1.500 kg<br />

4 Iveco 40AT45, 4-Achs-Kipperfahrgestell, EZ 05/2007,<br />

EURO 5, 220.000 km, digitaler Fahrtenschreiber, Schaltgetriebe,<br />

Intarder, Klima, mit Halfpipe Fabrikat Lenhardt<br />

5 MAN TGL 12.2<strong>10</strong> 4x2 BL, EZ 04/2006, analoger Fahrtenschreiber,<br />

EURO 3, 300.000 km, mit Pritschenaufbau und<br />

Plane i = 7.350 mm, Ladebordwand 1.500 kg<br />

6 MAN TGA 18.440 4x2 BLS, EZ <strong>10</strong>/2007, Euro 5 EEV,<br />

XLX-Fahrerhaus, Schaltgetriebe, Pritarder, Kipphydraulik,<br />

Klima, Standheizung, Alufelgen uvm., 440.000 km<br />

7 MAN TGS 26.400 6x4 BB, Neufahrzeug aus Fertigvorrat,<br />

EURO 5 EEV, mit aufgebautem Frontkran Palfinger<br />

PK 16001 K-B inkl. Schlauchausrüstung, Greifer, 3-Seiten-<br />

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Kontakt: Sonja Mach | Tel: +43.1.97 000-300 | Fax: +43.1.97 000-5300 | E-Mail: Sonja.Mach@weka.at<br />

6<br />

7


<strong>10</strong> – <strong>2011</strong><br />

Die Börse für Baumaschinen unD n utzfahrzeuge<br />

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EURO 4, Koffer 6,5 m,<br />

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DAF FA LF 45.220 E08<br />

Motorwagen, EZ 2007,<br />

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MÜNCHEN: Tschann Bayern GmbH • Gruberstr. 54 • D-85586 Poing b. München • Tel. +49 (0) 8121 / 7787-0 • Fax DW 120<br />

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Fiat Ducato 2.3 JTD, Koffer 4.<strong>10</strong>0x2.140<br />

x2.300, 3-Sitzer, Mod. 2007, 71.000 km<br />

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DAF FA LF 45.160 E08,<br />

Day Cab, Pritsche/Plane,<br />

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EZ 2006, Analoger Tacho,<br />

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68.000 km<br />

Renault Master TDI Koffer/Schiebeplane<br />

links, L 4.200, B 2.<strong>10</strong>0, H 2.150, Klima etc.,<br />

Bj. 2006, ca. 130.000 km<br />

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c) <strong>2011</strong> Zeppelin (c) <strong>2011</strong> Caterpillar. All rights reserved. CAT, CATERPILLAR, their respective logos, 'Caterpillar Yellow'; and the PowerEdge (TM) trade dress as well as corporate and product identity, are<br />

trademarks of Caterpillar and may not be used without permission.<br />

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