05/2017
Fritz + Fränzi
Fritz + Fränzi
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Digital & Medial<br />
Tipps für den Ernstfall<br />
• Hilfe holen<br />
Unterstützung und Trost durch Eltern,<br />
Lehrpersonen, Freunde oder andere<br />
Vertrauenspersonen sind im Ernstfall<br />
essenziell.<br />
• Keine Schuldzuweisungen<br />
Ahnen Eltern, dass ihr Kind im Internet<br />
gemobbt wird, sollten sie es darauf ansprechen.<br />
Im Ernstfall gilt: nicht überreagieren, keine<br />
Schuldzuweisungen, Ruhe bewahren und dem<br />
Kind versichern, dass Sie gemeinsam eine<br />
Lösung finden werden.<br />
• Nicht mit einem Handy- oder Internetverbot<br />
reagieren<br />
Das Internet und das Handy spielen für die<br />
Freizeit und für die Schule des Kindes eine<br />
grosse Rolle. Ein Verbot sendet ein falsches<br />
Signal.<br />
• Keine Reaktion auf Online-Attacken<br />
Die Täter leben von der Rückmeldung des<br />
Opfers. Auch wenn die Versuchung gross ist:<br />
nicht zurückpöbeln.<br />
• Beweise sichern<br />
Unterhaltungen, Nachrichten, Videos oder<br />
Bilder speichern – inklusive Screenshots.<br />
• Internetseitenbetreiber kontaktieren<br />
Eltern können Internetseitenbetreiber<br />
auffordern, Inhalte über ihr Kind zu löschen.<br />
• Schule einschalten<br />
Eltern sollten sich an die Schule wenden und<br />
im Idealfall über die Schule mit den Eltern des<br />
Mobbers oder der Mobber im Gespräch<br />
versuchen, eine Lösung zu finden.<br />
• Anzeige erstatten<br />
Wenn alles nichts hilft: Polizei einschalten.<br />
Beleidigungen, Erpressungen und Drohungen<br />
sind strafbar.<br />
Anzeige<br />
Wenn Worte weh tun<br />
Im Mai lanciert die Stiftung Elternsein,<br />
Herausgeberin des Schweizer ElternMagazins<br />
Fritz+Fränzi, eine Kampagne gegen Cybermobbing:<br />
Unter dem Slogan «Wenn Worte weh<br />
tun» macht die Stiftung auf die dramatischen<br />
Folgen von Cybermobbing aufmerksam und<br />
informiert die Öffentlichkeit zu den Themen<br />
Intervention und Prävention.<br />
Die Kampagne beinhaltet einen Film, Anzeigen<br />
(siehe Seite 65) und einen Radiospot. Ziel der<br />
Kampagne ist es, Kinder und Jugendliche dafür<br />
zu sensibilisieren, wie viel Leid sie mit einem<br />
abschätzigen Kommentar, einer beleidigenden<br />
Aussage oder einer schnell getippten Drohung<br />
anrichten können.<br />
www.elternsein.ch<br />
Das Schweizer ElternMagazin Fritz+Fränzi Mai <strong>2017</strong>