05/2017
Fritz + Fränzi
Fritz + Fränzi
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Editorial<br />
Bild: Geri Born<br />
Nik Niethammer<br />
Chefredaktor<br />
«Ich vermisse die Zeit, als<br />
ich morgens voller Elan aus<br />
dem Bett gesprungen bin.<br />
Damals. Mit 4.»<br />
Autor: unbekannt<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Beschimpft, ausgeschlossen, gedemütigt: Mobbing ist für jeden Jugendlichen ein<br />
Trauma – ganz besonders, wenn es online und in den sozialen Netzwerken stattfindet.<br />
Studien belegen, dass jeder vierte Jugendliche schon einmal Opfer von<br />
Cybermobbing wurde. Im Mai startet die Stiftung Elternsein, Herausgeberin<br />
des Schweizer ElternMagazins Fritz+Fränzi, eine Kampagne gegen die Hetze<br />
im Netz: Unter dem Titel «Wenn Worte weh tun» will die Stiftung Kinder und<br />
Jugendliche dafür sensibilisieren, wie viel Leid sie mit einem abschätzigen<br />
Kommentar, einer beleidigenden Zeile oder einer schnell getippten Drohung<br />
anrichten können. Mehr Infos auf der Stiftungsseite unter elternsein.ch,<br />
Cybermobbing. Wenn Jugendliche im Internet hassen – ab Seite 50.<br />
180 000! In Worten: Hundertachtzigtausend. Fritz+Fränzi hat nun fast so viele<br />
Leserinnen und Leser wie die Weltwoche. Das geht aus der neusten Leserschaftsstudie<br />
Mach Basic der WEMF hervor. Die Studie kennt viele Verlierer – und<br />
einen Gewinner: das Schweizer Eltern Magazin. Satte 17 Prozent mehr<br />
Leserinnen und Leser verzeichnet unser Heft im Zeitraum von September 2015<br />
bis September 2016. Ein beachtlicher Leserzuwachs in<br />
Zeiten, wo Informationen auf Papier immer seltener<br />
konsumiert werden. Wir sind mächtig stolz und danken<br />
Ihnen ganz herzlich für Ihr Vertrauen.<br />
Zwei Drittel aller Eltern sagen, dass sie regelmässig von<br />
Selbstzweifeln geplagt sind, obwohl sie täglich ihr Bestes<br />
geben. Gerade die frühkindliche Erziehung fordert und<br />
verunsichert Väter und Mütter in besonderem Masse. Der<br />
Eintritt in den Kindergarten bedeutet eine Zäsur – für die<br />
Eltern wie für das Kind. Dem wollen wir Rechnung tragen<br />
mit unserem neuen Magazin Kindergarten, das Mitte August erstmals erscheint.<br />
Wir wollen Eltern und ihr Kind begleiten beim Eintritt ins Schulsystem; wir<br />
wollen mithelfen, dass Mütter und Väter sich sicher fühlen und sich dem<br />
gesellschaftlichen Druck nach Perfektion ein bisschen widersetzen können. Dass<br />
sie ein starkes Selbstbild entwickeln und damit auch eine entspanntere Erziehung<br />
praktizieren können. Dass sie erkennen, dass sie nicht perfekt sein müssen,<br />
sondern dass hinreichend gut auch reicht. Bei ihnen und ihren Kindern.<br />
Dieser Ausgabe liegt nach 2015 und 2016 erneut ein Spezialheft zur Berufswahl<br />
bei. Wir kümmern uns auf 68 Seiten um die Auswirkungen der Digitalisierung<br />
auf unsere Arbeitsplätze, zeigen, dass gerade vermeintlich weniger attraktive<br />
Berufe die besten Perspektiven bieten, und begleiten Jugendliche (und ihre<br />
Eltern) auf dem Weg ins Berufsleben.<br />
Herzlichst – Ihr Nik Niethammer<br />
850 Lehrstellen in 25 Berufen | www.login.org