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COMPACT SPEZIAL 9 "Zensur in der BRD"

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<strong>COMPACT</strong>Spezial<br />

_ <strong>Zensur</strong> im TV<br />

Bosnien-Herzegow<strong>in</strong>a<br />

1992 - 1995<br />

Irak<br />

1991, ab 2003<br />

Afghanistan<br />

seit 2001<br />

E<strong>in</strong>gesetzte Uranm<strong>in</strong>ition<br />

Regionen s<strong>in</strong>d durch den E<strong>in</strong>satz von<br />

Uranmunition radioaktiv verseucht<br />

Bosnien-<br />

Herzegow<strong>in</strong>a<br />

Jugoslawien (vor<br />

allem Kosovo)<br />

Irak<br />

2,6 Tonnen<br />

8,6 Tonnen<br />

2.000 Tonnen<br />

(Schätzungen aufgrund <strong>der</strong> Angaben von Pentagon und<br />

Bundesverteidigungsm<strong>in</strong>isterium.)<br />

Somalia<br />

1992-1993<br />

U. S. Kriege _ Durch Uranmunition verseuchte Län<strong>der</strong><br />

Karte l<strong>in</strong>ks: In diesen Län<strong>der</strong>n<br />

wurden Urangeschosse e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Grafik: <strong>COMPACT</strong><br />

Bild rechts: 20mm-Munition für das<br />

Phalanx CIWS auf <strong>der</strong> USS Missouri<br />

(BB-63) Foto: Wikipedia, Brad Dillon<br />

Den Verantwortlichen ist also klar geworden,<br />

dass es hier nicht, wie bei <strong>der</strong> Klimakatastrophe,<br />

um e<strong>in</strong> Problem geht, das alle Industrielän<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Erde verursacht haben, son<strong>der</strong>n dass für<br />

die Folgen, die <strong>der</strong> Welt und den Menschen durch<br />

die Anwendung <strong>der</strong> Uranwaffen drohen, nur sie<br />

mit ihrem Verbündeten Großbritannien verantwortlich<br />

s<strong>in</strong>d. Also musste das Thema Uranwaffen aus<br />

den Medien verschw<strong>in</strong>den. Dass sich auch unsere<br />

Presse dem so beugt, weil Die Zeit (siehe Seite 23)<br />

angebliche Gegenbeweise vorgelegt hat, hätte ich<br />

noch vor zehn Jahren nicht für möglich gehalten.<br />

Gleichschaltung<br />

e<strong>in</strong>es Beitrages diesen tatsächlich als tendenziös<br />

ab – und ist das Bestreben, e<strong>in</strong>en solchen Beitrag<br />

zu deformieren und kaputt zu reden, nicht erst<br />

recht tendenziös?<br />

Das Recht steht doch über <strong>der</strong> Macht! Das<br />

Recht <strong>der</strong> Haager und Genfer Konvention, <strong>der</strong><br />

Nürnberger Dekrete und die UN-Charta müssen<br />

<strong>der</strong> Macht den Weg weisen und ihr den Respekt<br />

vor den Grundwerten lehren. Auf Armut und Unterdrückung,<br />

Krieg und Bomben, verstümmelten,<br />

missgebildeten und getöteten Frauen und K<strong>in</strong><strong>der</strong>n<br />

lässt sich ke<strong>in</strong> Frieden bauen – nicht im Irak, nicht<br />

<strong>in</strong> Afghanistan, nirgendwo.<br />

28<br />

16 Studien wurden<br />

nicht veröffentlicht.<br />

Foto: Promo<br />

Inzwischen ist es so, dass missliebige Journalisten<br />

und Filmemacher von ihren Arbeitgebern<br />

ke<strong>in</strong>e Aufträge mehr erhalten. Drei mir namentlich<br />

bekannte Kollegen haben <strong>in</strong>zwischen quasi<br />

Hausverbot bei Öffentlich-rechtlichen Sen<strong>der</strong>n.<br />

Darunter s<strong>in</strong>d Leute, die 30 Jahre für diese Sen<strong>der</strong><br />

gearbeitet haben. Das heißt, man drängt solche<br />

Journalisten <strong>in</strong>s Abseits und versucht, sie mundtot<br />

zu machen, um so e<strong>in</strong> kritisches Thema aus <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit verschw<strong>in</strong>den zu lassen. Und wie<br />

macht man das? Man wirft diesen Leuten vor, sie<br />

hätten <strong>in</strong> ihren Beiträgen e<strong>in</strong>seitig tendenziös gearbeitet<br />

und deshalb sei ihre Arbeit nicht sendefähig<br />

beziehungsweise nicht zu veröffentlichen. Da<br />

muss ich fragen: Stempelt die Wahrheitstendenz

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