COMPACT SPEZIAL 8 "Asyl das Chaos"
So kommt der Bürgerkrieg nach Deutschland
So kommt der Bürgerkrieg nach Deutschland
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<strong>COMPACT</strong> Spezial<br />
_ Der Bürgerkrieg<br />
Ein Prozent genügt<br />
Leipzig und Chemnitz stagnieren. Trotzdem scheint<br />
mir <strong>das</strong> die richtige Richtung: Tun, nicht debattieren.<br />
Ob dann über einem besetzten Platz oder Gebäude<br />
die Wirmer-Flagge, <strong>das</strong> Lamba-Symbol der Identitären,<br />
Schwarz-rot-gold oder eine Putin-Flagge weht<br />
– oder alle zusammen –, ist am Ende wurscht.<br />
Patriotisch oder völkisch?<br />
82<br />
Götz Kubitschek hat mit Unterstützung<br />
von Karl Albrecht<br />
Schachtschneider, Jürgen Elsässer<br />
und anderen die Vernetzungsinitiative<br />
einprozent.de<br />
ins Leben gerufen. Im Aufruftext<br />
heißt es: «Die Flüchtlingsinvasion<br />
ist eine Katastrophe für<br />
Deutschland und Europa. Politik<br />
und Medien wollen uns vor<br />
vollendete Tatsachen stellen?<br />
Wir machen nicht mit! Wir brauchen<br />
eine Bürgerbewegung,<br />
eine breite Lobby für Deutschland.<br />
Unsere Vision: Tausende<br />
Mitglieder unterstützen unsere<br />
juristischen, medialen und politischen<br />
Aktionen, verbreiten die<br />
Informationen, die in den Medien<br />
nicht zu finden sind, und<br />
wehren sich in ihren Gemeinden<br />
gegen die Auflösung unseres<br />
Staates.<br />
Kurzum: Wir brauchen die Unterstützung<br />
von einem Prozent<br />
der Deutschen, nicht mehr. Ein<br />
Prozent reicht aus! (...) Lasst<br />
uns beginnen – kreativ, finanzstark<br />
und so groß, <strong>das</strong>s wir nicht<br />
mehr ignoriert werden können!<br />
Jeder, dem unser Land am Herzen<br />
liegt, kann sich beteiligen.»<br />
Einprozent veröffentlicht die Demonstrationstermine<br />
im ganzen<br />
Land und dreht Video-Filme,<br />
die wichtige Ansätze vorstellen.<br />
Wo es Aktivisten an Geld fehlt,<br />
wird geholfen. Als beispielsweise<br />
Linksextremisten etwa<br />
80 PKWs von Teilnehmern einer<br />
Menschenkette am österreichischen<br />
Grenzübergang Spielfeld<br />
zerstörten, überwies Einprozent<br />
10.000 Euro zur Reparatur<br />
der Schäden. «Wir halten zu<br />
denen, die für uns den Kopf hinhalten!»,<br />
sagte Kubitschek zur<br />
Begründung.<br />
Mehr Informationen unter einprozent.de<br />
Foto: einprozent.de<br />
Pegida wurde zum Markennamen<br />
für den Volkswiderstand. Foto:<br />
picture alliance/dpa<br />
K: Ich sehe <strong>das</strong> genauso, stelle aber die Frage,<br />
welcher Grad des zivilen Ungehorsams selbst für<br />
wütende Deutsche vorstellbar ist und wer ihn sich<br />
tatsächlich leisten würde. Gegen Recht und Ordnung<br />
zu verstoßen (und sei es auch nur im Rahmen<br />
einer Demonstration), liegt dem am Erhalt der<br />
Rechtsordnung interessierten Deutschen nicht, und<br />
Pegida war auch deshalb so ein erfolgreiches Projekt,<br />
weil es von den Leuten nicht mehr forderte<br />
als <strong>das</strong>, was ihr gutes Recht war. Ich habe dieses<br />
gute Recht in meinen Reden immer wieder betont,<br />
und etliche Leute sagten oder schrieben mir danach,<br />
wie wichtig diese Vergewisserung war, weder in<br />
ethischer noch in rechtlicher Hinsicht an etwas Unrechtem<br />
beteiligt zu sein. Es ist bizarr, <strong>das</strong>s man<br />
also gleichzeitig auf die Barrikaden will, um vor<br />
der Gesamtlage nicht zu kapitulieren, und dennoch<br />
mit einem revolutionären Subjekt rechnen muss,<br />
<strong>das</strong> verzweifelt an der Ordnung festhält. Und zuletzt:<br />
Die Blockupy-Linke übertritt auf ihren Demos<br />
ja stets jede Grenze, selbst die hin zur schwersten<br />
Körperverletzung – aber sie kommt keinen Schritt<br />
voran. Was tun?<br />
E: Es gab ja einen Erfolg in den letzten Wochen!<br />
In Mainstockheim im bayrischen Landkreis Kitzing<br />
gelang, was sonst noch nirgends gelang: Ein <strong>Asyl</strong>heim<br />
wurde von den Behörden geräumt, und zwar<br />
am 27. Juli. Wie auch andernorts hatten die sogenannten<br />
Flüchtlinge, zumeist Albaner, in den Vorwochen<br />
randaliert, gepöbelt, belästigt und so weiter.<br />
Aber die Bevölkerung wehrte sich: Ende Juli zogen<br />
an mehreren Tagen hintereinander die Bürger<br />
In Dresden, Erfurt und anderen Städten gingen Zehntausende<br />
gegen den <strong>Asyl</strong>wahnsinn auf die Straße. Foto: Facebook<br />
vor die Unterkunft, absolut friedlich. Zuletzt, am 26.<br />
Juli, waren es über 300 (von etwa 2.000 Einwohnern).<br />
Am nächsten Tag wurde die <strong>Asyl</strong>unterkunft<br />
von den Behörden geräumt.<br />
«Man muss mit einem<br />
revolutionären Subjekt rechnen,<br />
<strong>das</strong> verzweifelt an der Ordnung<br />
festhält.» <br />
Kubitschek<br />
Warum gaben die Behörden in diesem Fall nach,<br />
was sie sonst nirgends machten? Vermutlich deswegen:<br />
Unabhängig von den «Urdeutschen» protestierten<br />
auch türkische Jugendliche gegen die<br />
<strong>Asyl</strong>anten. Dabei blieb es zwar auch friedlich, aber<br />
die Jungs hatten ein paar Werkzeuge zur Demo<br />
mitgebracht: Baseballschläger und Fahrradketten.<br />
Offensichtlich befürchteten die Behörden eine türkisch-albanische<br />
Blutfehde und räumten <strong>das</strong> Heim<br />
deshalb. Was lernen wir daraus? Erstens: Es ist<br />
ein demokratisches Armutszeugnis, <strong>das</strong>s die Behörden<br />
dem friedlichen Protest deutscher Bürger<br />
nicht nachgeben, wohl aber militanten Drohgebärden<br />
von Immigrantenkids. Und zweitens: Die deutschen<br />
<strong>Asyl</strong>kritiker sollten viel öfter mit Immigranten<br />
zusammenarbeiten, wenn es um Protestaktionen<br />
gegen gewalttätige <strong>Asyl</strong>anten geht. Merke: Den<br />
italienischen, spanischen, russischen und auch<br />
den türkischen Alteingesessenen geht es genauso<br />
gegen den Strich wie den autochthonen Deutschen,<br />
wenn dieses Land mit <strong>Asyl</strong>betrügern überschwemmt<br />
wird, ihre Frauen und Kinder nicht mehr<br />
sicher sind. Meine These: Der Protest gegen den<br />
<strong>Asyl</strong>wahnsinn wird nur Erfolg haben, wenn er republikanisch-patriotisch<br />
angelegt ist, also die integrierten<br />
Teile der schon länger hier lebenden Migranten<br />
mitnimmt. Verengt sich der Protest auf<br />
deutsch-völkisch, wird er vom System zerquetscht,<br />
so berechtigt er auch sein mag.