<strong>COMPACT</strong> Spezial _ Die Drahtzieher 68 Pro <strong>Asyl</strong> – Anti Heimat Der Verein Pro <strong>Asyl</strong> will die Migrationsströme nach Deutschland auf allen Ebenen beschleunigen. «Auch Deutschland muss und kann mehr Flüchtlinge aufnehmen», heißt es in ihrer aktuellen Broschüre. Gleichzeitig will man bei Pro <strong>Asyl</strong> auch «rechte Hetze» bekämpfen. Bei «den Sorgen und Ängsten der Bürgerinnen und Bürger» dürfe man nicht «hängen bleiben». Gewarnt wird besonders vor Menschen, die bei ihrer Kritik «den eigenen “Heimatbezug”» herausstellen. Solche «eindeutig rechtsextremen Akteurinnen und Akteure» sollte man «von vorneherein ausschließen», entsprechende Gruppen im Netz «mit rassistischen Inhalten» am besten sofort melden. – Der Verein Pro <strong>Asyl</strong> verfügt über Rücklagen von mehr als 3,2 Millionen Euro und erwirtschaftete im letzten Jahr Überschüsse in Höhe von 400.000 Euro. Diese Propagandabroschüre wurde von der IG Metall und der Amadeu Antonio Stiftung unterstützt. Foto: Pro <strong>Asyl</strong> Ein Bild lügt mehr als tausend Worte. Der tote Aylan (3) wurde zum Werkzeug der <strong>Asyl</strong>lobby. Foto: Screenshot Youtube _ Marc Dassen ist Redakteur bei <strong>COMPACT</strong>. In Ausgabe 12/2015 schrieb er über die Ungereimtheiten beim Attentat auf die Kölner Oberbürgermeisterkandidatin Henriette Reker. <strong>Asyl</strong>party auf Staatskosten Ein besonderes Highlight in der Fluchthelfer-Branche war die sogenannte «Internationale Schlepper- und Schleusertagung (ISS)», die Mitte Oktober 2015 zum zweiten Mal in München veranstaltet wurde. Unter dem Deckmantel einer Kunst-Aktion wurde hier ebenfalls zur Entkriminalisierung der Schleppernetzwerke aufgerufen. Man lud zur «Fachtagung der weltweit agierenden Fluchthilfe-Unternehmen», um eine «Image- Aufwertung» beziehungsweise «Neubewertung der Dienstleistungen Schleppen und Schleusen» durchzusetzen. Sogar ein Preis wurde verliehen – an Leute, die sich durch «innovative Schlepper- und Schleuser-Unternehmungen» verdient gemacht haben. Die Tagung fand im Rahmen des sogenannten Open Border Kongresses an den Münchner Kammerspielen statt – unter den Referenten war auch der eben erwähnte Bernd Kasparek von bordermonitoring.eu. «In meinen Augen sind <strong>das</strong> Helden!» <strong>Asyl</strong>-Anwalt Axel Nagler Unterstützt und finanziert wurde diese Veranstaltung aus Steuermitteln – etwa von der Europäischen Union, dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung des Bundes, der Rosa-Luxemburg-Stiftung der Linkspartei und natürlich von Pro <strong>Asyl</strong>. Im Theater, so die Organisatoren, sollte die offene und multikulturelle Gesellschaft bereits eingeübt und propagandistisch idealisiert werden. Die zentrale Frage für die Aktivisten lautete daher: «Welche inneren und äußeren Grenzen müssen wir verändern oder einreißen, um eine Gesellschaft der Offenheit und Vielfalt entstehen zu lassen?» Die Aktivistin Natalie Assmann zeigte sich auf der Tagung zufrieden, da die «öffentliche Diskursverschiebung» – <strong>das</strong> heißt die Umdeutung der kriminellen Handlung Menschenschmuggel zu einem Akt der Nächstenliebe – «<strong>das</strong> Beste» sei, was passieren konnte. Sehr erfolgreich sei man darin gewesen, die Flüchtlingskrise als politisches Problem, nämlich als Folge unzureichender Weltoffenheit der Zielländer, zu präsentieren. «In meinen Augen sind <strong>das</strong> Helden», ruft ein Anwalt für <strong>Asyl</strong>recht, Axel Nagler, den Schleusern, pardon: mutigen Fluchthelfern, während des Kongresses zu. Der Chef des ZPS, Philipp Ruch. Foto: HAU Jan Korte, innenpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, gab sich bereits im Vorfeld verständnisvoll und erklärte, <strong>das</strong>s es «<strong>das</strong> Mindeste» sei, die «zivile, unentgeltliche Fluchthilfe vom Straftatbestand der Beihilfe oder Schleusung auszunehmen». Der bayrische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) fand die Verharmlosung krimineller Machenschaften dagegen überhaupt nicht lustig. Im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung merkte er Ende September an, <strong>das</strong>s ihn diese Aktion an «die Schleusermafia und ihre brutalen, menschenverachtenden Methoden» erinnere. Insgesamt, so Herrmann, «erscheint <strong>das</strong> weniger als ein gelungenes Kulturprojekt, sondern mehr als fehlgeleitete Politpropaganda». Wie aber erklärt er sich, <strong>das</strong>s die EU, der Bund und die Stadt München diese Propaganda mitfinanzierten? Der unmittelbare Effekt dieses Treibens: Potenzierung der Fluchtanreize, aktive Unterstützung organisierter Kriminalität, Aushöhlung geltenden Rechts und Verhinderung geordneter <strong>Asyl</strong>-Verfahren. Frage: Was passiert eigentlich mit den Menschen, die da zu Tausenden illegal über die Grenze geschafft werden? Denen jene <strong>Asyl</strong>aktivisten große Versprechungen gemacht haben? Werden Sie von den freundlichen Fluchthelfern mit nach Hause genommen und beherbergt, oder werden sie an der erstbesten Autobahnraststätte abgesetzt? In jedem Fall werden sie im Zielland zu einem ärmlichen Schatten<strong>das</strong>ein am Rande der Gesellschaft und der Legalität gezwungen sein – eine leichte Beute für Kriminelle, Dschihad-Rekruteure oder Zuhälter vom Billiglöhner-Strich. Ist es <strong>das</strong>, was die heroischen Fluchthelfer erreichen wollten?
Die Pulverfässer stehen bereit, es wird gezündelt: Wenn sich linksradikale Revoluzzer mit Gotteskriegern verbünden, droht Explosionsgefahr – oder Notstandsdiktatur.