<strong>COMPACT</strong> Spezial _ Die Invasion werden? Die von den oben angeführten Beispielen überhaupt nicht überzeugt sind und die sich noch daran erinnern, wie von Zeit zu Zeit die frischen oder vielleicht auch gar nicht mehr so frischen Einwanderermassen in den Vorstädten von London, Paris und anderswo alles kurz und klein schlagend in die Zentren strömten? Die Linksliberalen befinden sich in einer großen Klemme. Deshalb versuchen sie, den Kolonialisierungsversuch des Islam zu bagatellisieren und ihn, entsprechend ihren Gepflogenheiten, zu einer Frage der Menschenrechte umzudeuten. Sie sind kaum in der Lage, ausreichend dankbar dafür zu sein, <strong>das</strong>s sie neue Opfer gefunden haben, deren Partei sie ergreifen können. Gefahr aus Deutschland 54 Grünen-Chef Cem Özdemir begrüßt am 28.8.2015 in Heidenau illegale Siedler. Foto: dpa-Zentralbild Deutschland ist mental globalisiert worden. Mária Schmidt. Foto: Privat _ Mária Schmidt gehört zu den führenden Historikern Ungarns. Sie ist Direktorin des Terror-Hauses, des zentralen Museums in Ungarn, <strong>das</strong> sich den Verbrechen der faschistischen wie der kommunistischen Diktatur im Land widmet. Der Text ist auszugsweise einem längeren Essay entnommen, der ursprünglich unter dem Titel «Ohne zu klopfen» in der «Budapester Zeitung» (budapester.hu) erschienen ist. dern. Gäbe es nicht auch einen anderen Weg der Fürsorge für ihre moslemischen Brüder, als diese als Siedler zu uns zu schicken? Wäre es nicht ihre Aufgabe, für die politische Stabilität ihrer Region zu sorgen? Stattdessen zahlen sie die Kosten der Reise nach Europa für jene, die als überflüssig erachtet worden sind. Das Kalkül der Ökonomen Der die Direktiven der internationalen Geschäftswelt vermittelnde The Economist hat seine eigenen Argumente für die Ansiedlung billiger Arbeitskräfte in Europa: Weil vorerst «nur» ein <strong>Asyl</strong>bewerber auf 1.900 europäische Bürger kommt, gebe es keinen Grund, nervös zu werden. Außerdem wisse ein jeder – so der Economist weiter –, <strong>das</strong>s die Einwanderer sogleich geschäftliche Unternehmungen starteten und die Wirtschaft der Aufnahmeländer aufblühen ließen. Nicht nur, <strong>das</strong>s sie die gemeinsame Kasse auffüllten, sondern sie verübten auch weniger Straftaten als die Alteingesessenen. Er gibt auch ein Rezept für die einfachste Assimilierung der einwandernden Massen. «Die Antwort kann man in wenigen Worten zusammenfassen» – so spricht der Kiebitz, der selbst nicht am Spiel teilnimmt und nicht betroffen ist –: «Man muss sie arbeiten lassen. Dieses Rezept hat sich in London, New York und Vancouver bewährt. Der Arbeitsplatz hält die jungen Menschen von den Problemen fern. Während der Arbeit ist der Einwanderer zusammen mit den hier Lebenden, und sie lernen gegenseitig ihre Sitten kennen.» Doch was geschieht mit den Ländern, in denen es keinen Mangel an Arbeitskräften gibt? Wo die Löhne und Einkommen niedrig sind, die durch <strong>das</strong> Anwachsen des Angebots noch weiter gedrückt Die Einwanderungswelle besteht zum Großteil aus Wirtschaftsflüchtlingen, die sich, wie dies auch die gegenwärtig führenden Politiker Europas zugeben, in der Hoffnung auf einen höheren Lebensstandard aufgemacht haben, um sich eine neue Heimat zu suchen. Die uns durch Deutschland aufgezwungene Opferkultur, die die Deutschen jahrzehntelang eingeübt haben, wird jetzt mit der Einladung, ja sogar Anlockung der Neusiedler kombiniert, was die Aversion in unserer Region gegenüber den Deutschen nur erhöht. Wir verstehen nämlich sehr gut, <strong>das</strong>s die Summe von jährlich 12.000 bis 13.000 Euro, die Deutschland für die Neusiedler pro Kopf und Jahr ausgibt, höher liegt als <strong>das</strong> ungarische Durchschnittseinkommen, höher als <strong>das</strong> in allen ehemaligen sozialistischen Ländern. Es wird damit argumentiert, <strong>das</strong>s die Einwanderung für <strong>das</strong> älter werdende Deutschland ein Segen ist, weil man die Arbeit der Immigranten brauche. Die Neusiedler seien gut ausgebildet. Nach Ulrich Reitz, Chefredakteur der CDU-nahen Zeitschrift Focus, erinnert die Ansiedlung von Millionen von Moslems an die Wiedervereinigung des in zwei Teile gezwungenen Deutschland! «Mit der Wiedervereinigung wurde Deutschland östlicher und protestantischer. Mit dieser neuen Völkerwanderung aus gescheiterten nahöstlichen und afrikanischen Staaten wird Deutschland südlicher, bunter, jünger, wohl auch moslemischer.» Seiner Meinung nach sollte Deutschland darauf stolz sein, <strong>das</strong>s diese vielen Menschen kommen wollen. Und man sollte keine Angst vor ihnen haben, denn die Deutschen seien keine Fremdenfeinde, sondern Internationalisten: Ein Land, <strong>das</strong> mental globalisiert worden sei. Dieses mental globalisierte, internationalistische Deutschland ist auf Grund seiner Größe und wirtschaftlichen Kraft sowie durch seine geopolitischen Lage wieder zum Problem Europas geworden.
Ein gewaltiger Migrationsstrom entsteht nicht ohne strategische Unterstützung. Die Rolle von Muslimbrüdern, türkischer Regierung und den Netzwerken der Hochfinanz ist offensichtlich.