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COMPACT SPEZIAL 8 "Asyl das Chaos"

So kommt der Bürgerkrieg nach Deutschland

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<strong>COMPACT</strong> Spezial<br />

_ In Multikultistan<br />

40<br />

Deutschenfeindlichkeit<br />

Unter dem Titel «Deutschenfeindlichkeit<br />

in Schulen» veröffentlichte<br />

die Gewerkschaft<br />

Erziehung und Wissenschaft<br />

(GEW), Landesverband Berlin,<br />

im Jahr 2009 folgende Expertise<br />

von Andrea Posor und Christian<br />

Meyer:<br />

«Mit der zunehmenden Segregation<br />

der SchülerInnenschaft, insbesondere<br />

in den Schulen, die<br />

in sozialen Brennpunkten liegen,<br />

verstärkt sich eine Art von Deutschenfeindlichkeit<br />

unter vielen<br />

SchülerInnen mit Migrationshintergrund.<br />

(...) Viele deutsche<br />

SchülerInnen empfinden sich<br />

als eine abgelehnte, provozierte,<br />

diskriminierte Minderheit, meist<br />

ohne nicht-deutsche Freunde. In<br />

den Klassen komme es, äußern<br />

deutsche SchülerInnen, immer<br />

wieder zu Beschimpfungen und<br />

Konflikten: Namen werden verballhornt,<br />

Schüler bedroht und<br />

gemobbt. Bei Konflikten erhielten<br />

die nicht-deutschen Schüler<br />

meist rasch Hilfe von Verwandten<br />

oder Freunden. Bei der Gruppe<br />

der deutschen SchülerInnen<br />

sei <strong>das</strong> oft nicht der Fall. Vor allem<br />

der Aufenthalt auf dem<br />

Schulhof wird zuweilen als ein<br />

Spießrutenlaufen mit diversen<br />

Beschimpfungen erlebt.<br />

Vielfach wurden deutsche SchülerInnen<br />

auch provozierend gefragt,<br />

was sie «hier» wollten,<br />

<strong>das</strong> sei doch nicht ihre Schule.<br />

Auch hätten die deutschen<br />

SchülerInnen zuweilen <strong>das</strong> Gefühl,<br />

<strong>das</strong>s sie aus der Schule gedrängt<br />

werden sollten. Sehr oft<br />

gingen sie mit Wut im Bauch<br />

nach Hause und fühlten sich unterwegs<br />

bedroht. Auch Richter<br />

und Polizisten berichten über<br />

eine deutlich zunehmende Deutschenfeindlichkeit<br />

vor allem unter<br />

türkisch- und arabischstämmigen<br />

Jugendlichen.»<br />

Berliner Lehrerzeitung (blz)<br />

11/2009<br />

_ Hans-Hermann Gockel hat als<br />

TV-Journalist viele Jahre für RTL,<br />

SAT. 1 und N24 gearbeitet. Heute ist<br />

er freier Journalist und Produzent.<br />

Der Text ist seinem aktuellen Buch<br />

«Finale Deutschland – <strong>Asyl</strong>. Islam.<br />

Innere Sicherheit.» (HHG-Verlag,<br />

19,99 Euro) entnommen, <strong>das</strong> den<br />

passenden Untertitel trägt: «Mit Klartext<br />

gegen die Gedankenfeigheit.»<br />

Die Kinder, die an der Grundschule in Neu-Ulm<br />

auffällig wurden, benutzten Begriffe, die jeden Erwachsenen<br />

wegen Volksverhetzung vor ein deutsches<br />

Gericht gebracht hätten. Diese Jungen und<br />

Mädchen weigerten sich auch, die Symbole anderer<br />

Weltreligionen im Unterricht auf ein Arbeitsblatt<br />

zu malen: «Man kommt in die Hölle, wenn<br />

man <strong>das</strong> Kreuz der Christen anschaut oder malt.»<br />

Und mit Christenkindern dürfe man niemals spielen.<br />

Die Kinder, so die Augsburger Allgemeine, wurden<br />

nachmittags und an den Wochenenden in der<br />

Koranschule einer Moschee «unterrichtet». Laut der<br />

Zeitung gehört diese Moschee zum Verband Islamischer<br />

Kulturzentren (VIKZ), einem der größten<br />

muslimischen Dachverbände in Deutschland. Der<br />

VIKZ hatte sich in Neu-Ulm auch um die Einrichtung<br />

eines Internats bemüht. Die Behörden dort verweigerten<br />

die Erlaubnis. Anderswo war der VIKZ dagegen<br />

erfolgreich.<br />

Die Leiterin der Grundschule in Neu-Ulm kennt<br />

Mädchen, die solche Internate mit Realschule und<br />

Gymnasium besucht haben. Ihr Urteil: «Wenn ich<br />

sie heute treffe, erkenne ich sie kaum wieder. Aus<br />

fröhlichen Kindern sind ernste, verschlossene junge<br />

Frauen mit Kopftuch geworden.»<br />

Selbstverständlich gibt die Zeitung dem Moscheeverein<br />

Gelegenheit, sich zu den Vorwürfen<br />

zu äußern. Ein Sprecher erklärt, er habe keine Ahnung,<br />

wie die Kinder auf die bedenklichen Aussagen<br />

kämen.<br />

Die Augsburger Allgemeine dazu: «Möglicherweise<br />

haben die Geistlichen (…) Wind von der Diskussion<br />

an der Grundschule bekommen. Denn inzwischen<br />

geben sich gerade jene Kinder auffallend<br />

verschlossen, die zuvor durch christen- und judenfeindliche<br />

Äußerungen aufgefallen sind. Oder sie<br />

antworten auf entsprechende Fragen plötzlich ganz<br />

anders, als noch Tage zuvor. Alle Religionen sind<br />

wichtig, sei etwa so ein Satz, der nun immer wieder<br />

falle. Der für die Lehrer dann aber klingt wie<br />

eine Formel, die auswendig gelernt ist.»<br />

Verfassung gegen Scharia<br />

Innere Zerrissenheit und die eingeimpfte Verachtung<br />

für die Werte unserer Gesellschaft werden<br />

zu einer hochexplosiven Mischung. Die Frage<br />

ist nur: Wer schützt unsere Gesellschaft davor? Artikel<br />

4 unseres Grundgesetzes garantiert «die Freiheit<br />

des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses»<br />

und die «ungestörte Religionsausübung» –<br />

aber nicht verfassungsfeindliche Propaganda.<br />

Nichts anderes jedoch ist die Hetze, die hinter<br />

manchen Türen privater Koranschulen stattfindet.<br />

Mehr als 100.000 Kinder<br />

besuchen täglich Koranschulen in<br />

Deutschland.<br />

Wenn wir noch nicht einmal ansatzweise in der<br />

Lage sind, diese Hetze zu verhindern, könnte es am<br />

Ende heißen: Finale Deutschland. Denn auch hier<br />

gilt: Eine Gesellschaft ohne Schutz ist eine Gesellschaft<br />

ohne Zukunft. Wo aber bleiben die vielen Politiker,<br />

die sich sonst so gern inszenieren?<br />

Wo sind diejenigen, die etwas tun könnten?<br />

Man sieht sie nicht, man hört sie nicht. Auch die<br />

Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule Stadtmitte<br />

in Neu-Ulm werden im Stich gelassen.<br />

Zum Glück sind es mutige und engagierte Pädagogen.<br />

Sie haben sich geschworen, nicht aufzugeben.<br />

Das ehrt sie. Dafür verdienen sie unseren Respekt.<br />

«Wir werden weiter um jedes Kind kämpfen»,<br />

sagt die Schulleiterin. Es hört sich an, als müsse<br />

sie sich selbst Mut machen. Man kann ihr und ihrem<br />

Kollegium nur wünschen, stark zu bleiben. Damit<br />

die Mächte, denen sie sich gegenüber sehen,<br />

nicht siegen.<br />

Autor Gockel bei der Vorstellung seines Buches. Sein Lebensmotto:<br />

«Lieber ein Knick in der Karriere als ein Knick im Rückgrat.»<br />

Foto: HHG Verlag

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