COMPACT SPEZIAL 8 "Asyl das Chaos"
So kommt der Bürgerkrieg nach Deutschland
So kommt der Bürgerkrieg nach Deutschland
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<strong>COMPACT</strong> Spezial<br />
_ In Multikultistan<br />
Politisch korrekt: Wegsehen<br />
Viele Minderjährige wurden entführt und quer<br />
durch England geschleust, um sie an Männergruppen<br />
sü<strong>das</strong>iatischer Herkunft weiterzureichen. Genauer:<br />
an muslimische Glaubensbrüder, zumeist<br />
Pakistani, auch in anderen Gemeinden als Rotherham...<br />
Nach dem Jay-Bericht ist die Herkunft der<br />
Täter aus politischer Korrektheit unter den Teppich<br />
gekehrt und den Opfern «nicht geglaubt» worden:<br />
Unter Streetworkern und anderen Sozialarbeitern<br />
habe der «verbreitete Eindruck» bestanden, <strong>das</strong>s<br />
hochrangige Personen «im Rat und in der Polizei<br />
die ethnische Dimension herunterspielen wollten».<br />
Schon vor über zehn Jahren hätten den Behörden<br />
alarmierende Hinweise auf eine mehrheitlich pakistanischstämmige<br />
Bande, die eine hohe Anzahl<br />
Kinder brutal missbrauchten, vorgelegen. Keine der<br />
zuständigen Stellen sei eingeschritten.<br />
Dabei hatten drei vorangegangene Untersuchungen<br />
in den Jahren 2002, 2003 und 2006<br />
schon Ähnliches ergeben wie die aktuelle. Sie seien<br />
jedoch unterdrückt worden, weil Beamte «den<br />
Daten nicht glaubten». «Ab spätestens April 2005<br />
kann niemand in Rotherham mehr gesagt haben,<br />
er wisse von nichts», resümiert Jay. Den Report<br />
über den Fall einer 17-Jährigen, die 2010 tot in einem<br />
Kanal bei Rotherham gefunden worden war,<br />
versuchte der zuständige Stadtrat ebenfalls unter<br />
Verschluss zu halten. Als er dennoch veröffentlicht<br />
werden musste, war sein Text stark redigiert worden,<br />
um die Ethnie von Männern zu verschleiern,<br />
die <strong>das</strong> Kind bereits sechs Jahre zuvor zu schänden<br />
versucht hatten. Auch ein Report der Polizei<br />
von 2010 griff <strong>das</strong> «Problem mit Netzwerken asiatischer<br />
Täter, sowohl auf nationaler wie lokaler Ebene»<br />
auf. Es sei besonders ausgeprägt «in Sheffield<br />
und sogar mehr noch in Rotherham». Das Papier zitiert<br />
ein Dokument von Rotherhams Kinderschutzausschuss,<br />
der zur Zurückhaltung – also zum Täterschutz?<br />
– auffordert, weil «die Verbrechen kulturelle<br />
Merkmale aufwiesen, (…) die lokal sensibel sind,<br />
in Bezug auf die [kulturelle] Vielfalt».<br />
Vertuschung und Komplizenschaft<br />
Sensibilität gegenüber den Multikulti-Mythen,<br />
aber nicht gegenüber den Opfern – <strong>das</strong> war die<br />
Leitlinie der Behörden. Es habe ihnen an Respekt<br />
für die Vergewaltigten gemangelt, die als «unerwünscht»<br />
betrachtet wurden, bemängelt der<br />
Jay-Bericht. In zwei Fällen hatten Väter ihre Kinder<br />
aus Häusern, in denen sie festgehalten wurden,<br />
schließlich selbst befreien wollen. Statt zu<br />
helfen, inhaftierte sie die Polizei dafür. «In anderen<br />
Fällen wurden Opfer selbst verhaftet, weil sie wegen<br />
Trunkenheit in der Öffentlichkeit und Ruhestörung<br />
aufgefallen waren. Gegen die Täter (...) wurde<br />
hingegen nichts unternommen», so der Jay-Bericht.<br />
Dabei waren es zumeist die Gangster selbst<br />
gewesen, die die Opfer unter Drogen- und Alkoholeinfluss<br />
gesetzt hatten... Die Passivität der Behörden<br />
war offenbar zum Teil auch der Verwicklung<br />
von Polizisten in die Missbräuche geschuldet: Zumindest<br />
gegen einen Beamten, der eine 15-Jährige<br />
zum Sex gedrängt haben soll, wurde Anklage<br />
erhoben. Der Polizeipräsident der Region kündigte<br />
in der Woche nach Bekanntwerden des Skandals<br />
weitere interne Ermittlungen an.<br />
Man bedenke: In nur neun der mindestens 1.400<br />
Fällen wurde überhaupt gegen die Schänder ermittelt.<br />
Lediglich fünf erhielten eine Gefängnisstrafe.<br />
Systematisch wurden Opfer und Zeugen eingeschüchtert.<br />
So wurde ein aussagewilliges Mädchen<br />
umgestimmt, indem der Täter ihre Schwester<br />
entführte, ihr dies mitteilte und sie wissen ließ:<br />
Was weiter geschehe, liege bei ihr. In anderen Fällen<br />
gingen die Missbrauchten sogar zu ihren Peinigern<br />
zurück, weil diese ankündigten, sonst ihren<br />
Eltern und Geschwistern etwas anzutun. Die Täter<br />
terrorisierten ganze Familien mit Drohanrufen, saßen<br />
demonstrativ vor ihren Wohnungen im Auto herum,<br />
warfen ihnen die Fensterscheiben ein. Rechtliche<br />
Konsequenzen scheinen sie keine befürchtet<br />
zu haben. «Ich glaube, es gab eine Kultur, die besagte,<br />
lasst uns nicht allzu sehr <strong>das</strong> Boot des multikulturellen<br />
Zusammenlebens ins Schwanken bringen»,<br />
gestand Denis MacShane, Unterhaus-Abgeordneter<br />
für den Wahlkreis Rotherham.<br />
Politisch korrekter Täterschutz:<br />
«Die Verbrechen haben kulturelle<br />
Merkmale (…), die im Hinblick auf<br />
die kulturelle Vielfalt heikel sind.»<br />
(Untersuchungsbericht Rotherham)<br />
Foto: Elisabeth Cook<br />
In nur neun von<br />
mindestens 1.400<br />
Fällen wurde überhaupt<br />
gegen die<br />
Kinderschänder<br />
ermittelt.<br />
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