<strong>COMPACT</strong> Spezial _ Zitate zum Thema «Öh, wir können nicht sagen...» _ O-Ton: Angela Merkel Wie die Herrscherin mit dem Volk spricht: Eine Bürgerin fürchtet sich vor Islamisierung und Terrorismus – und die Bundeskanzlerin antwortet ihr, <strong>das</strong>s Angst «kein guter Ratgeber» sei. Im Übrigen hätten auch «wir» zu den Dschihad-Kämpfern «unseren Beitrag» geleistet und keinen Grund für «Hochmut». Zweitens: Angst war noch nie ein guter Ratgeber, also es ist im persönlichen Leben nicht und ist es auch im gesellschaftlichen Leben nicht. Kulturen und Gesellschaften, die von Angst geprägt sind, werden mit Sicherheit die Zukunft nicht meistern. Und drittens: Wir haben die Debatte natürlich auch, <strong>das</strong>s wir sehr viele Muslime in Deutschland haben. Wir haben die Debatte darüber, ob der Islam zu Deutschland gehört. Wenn man vier Millionen Muslime hat, finde ich, braucht man nicht darüber zu streiten, ob jetzt die Muslime zu Deutschland gehören und der Islam nicht, oder ob der Islam auch zu Deutschland gehört. 10 «Öhm, ich glaube erst einmal…» Foto: Screenshot YouTube «Wir haben doch alle Chancen und alle Freiheiten.» Angela Merkel _ Angela Merkel bei einer Diskussion an der Universität Bern im September 2015. Ungekürzte und unbearbeitete Abschrift der Passage vom Videomitschnitt. Eine Bürgerin fragt: «Sie haben vorhin auf die Verantwortung von dieser ganzen Geschichte mit den Flüchtlingen angesprochen. Eine der Verantwortungen ist es ja aber auch, uns hier in Europa zu schützen. Und vor allem mit Flüchtlingen aus Syrien und aus diesen Ländern kommen ja noch mehr Leute mit einem islamischen Hintergrund zu uns. Und ich glaube, was der Herr vorhin angesprochen hat, beinhaltet ja auch eine große Angst hier in Europa zu dieser Islamisierung, die immer mehr stattfindet. Wie wollen Sie Europa in dieser Hinsicht und unsere Kultur schützen?» Mutti antwortet «Öhm, ich glaube erst einmal, <strong>das</strong>s der Islamismus und der islamistische Terror leider Erscheinungen sind, die wir ganz stark natürlich in Syrien haben, in Libyen haben, im Norden des Irak haben, aber zu denen leider die Europäische Union, öhm, eine Vielzahl von Kämpfern beigetragen hat, und öh, wir können nicht sagen: Das ist ein Phänomen, <strong>das</strong>s uns nichts angeht, sondern <strong>das</strong> sind zum Teil Menschen, oft sehr junge Menschen, die in unseren Ländern aufgewachsen sind, und wo wir auch unseren Beitrag leisten. Aber da gibt es auch diese Sorgen. Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen, wir haben doch alle Chancen und alle Freiheiten, uns zu unserer Religion, sofern wir sie ausüben und an sie glauben, zu bekennen. Dann haben wir doch den Mut, zu sagen, <strong>das</strong>s wir Christen sind. Dann haben wir doch den Mut, in einen Dialog einzutreten. Und wenn ich was vermisse, dann ist <strong>das</strong> nicht, <strong>das</strong>s ich irgendjemandem vorwerfe, <strong>das</strong>s er sich zu seinem muslimischen Glauben bekennt, sondern dann haben wir doch auch den Mut zu sagen, <strong>das</strong>s wir Christen sind, haben wir doch den Mut zu sagen, <strong>das</strong>s wir da in einen Dialog eintreten, haben wir doch dann aber auch bitteschön die Tradition, mal wieder in den Gottesdienst zu gehen oder bisschen bibelfest zu sein und vielleicht auch mal ein Bild in der Kirche noch erklären zu können. Und wenn sie mal Aufsätze in Deutschland schreiben lassen, was Pfingsten bedeutet, da würde ich mal sagen, ist es mit der Kenntnis über <strong>das</strong> christliche Abendland nicht so weit her. Und sich dann anschließend zu beklagen, <strong>das</strong>s Muslime sich im Koran besser auskennen, <strong>das</strong> finde ich irgendwie komisch. Und vielleicht kann uns diese Debatte auch mal wieder dazu führen, <strong>das</strong>s wir uns mit unseren eigenen Wurzeln befassen und ein bisschen mehr Kenntnis darüber haben. Und insofern finde ich diese Debatte sehr defensiv. Gegen terroristische Gefahren muss man sich wappnen. Und ansonsten ist die europäische Geschichte so reich an so dramatischen und gruseligen Auseinandersetzungen, <strong>das</strong>s wir sehr vorsichtig sein sollten, uns sofort zu beklagen, wenn woanders was Schlimmes passiert. Wir müssen angehen dagegen, müssen versuchen, <strong>das</strong> zu bekämpfen, aber wir haben überhaupt keinen Grund auch zu größerem Hochmut, muss ich sagen. Das sage ich jetzt als deutsche Bundeskanzlerin.»
In Multikultistan Inländerfeindlichkeit, Straßengewalt, Vergewaltigungen, Mord: Der Rechtsstaat wird von einer multikriminellen Gesellschaft überwuchert, die den Dschihad begünstigt.