28.04.2017 Aufrufe

audimax IT 06/2017: Das Karrieremagazin für Informatiker

Made in Germany: Deutsche Softwareentwickler geben Gas. Weitere Themen im Heft: Dein Herz schlägt für Elektro? Ja - dann findest du hier Karrieremöglichkeiten und Informationen in der E-Technik. Außerdem: Studenten aufgepasst! Hol dir den Sieg: audimax MINT-Award & 39/17-Challenge und so bist du gut beraten: Dein Einstieg im IT-Consulting uvm.

Made in Germany: Deutsche Softwareentwickler geben Gas. Weitere Themen im Heft: Dein Herz schlägt für Elektro? Ja - dann findest du hier Karrieremöglichkeiten und Informationen in der E-Technik. Außerdem: Studenten aufgepasst! Hol dir den Sieg: audimax MINT-Award & 39/17-Challenge und so bist du gut beraten: Dein Einstieg im IT-Consulting uvm.

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MADE IN GERMANY<br />

Deutsche Softwareentwickler<br />

geben Gas<br />

I.TINFORMATIK<br />

im 10. Jahrgang • 6 - <strong>2017</strong> • Juni - Oktober <strong>2017</strong><br />

DEIN HERZ SCHLÄGT FÜR ELEKTRO<br />

Karriere in der E-Technik:<br />

Infos, Perspektiven, Jobs<br />

HOL DIR DEN SIEG<br />

<strong>audimax</strong> MINT-Award<br />

& 39/17-Challenge<br />

GUT BERATEN<br />

So gelingt dein Einstieg im <strong>IT</strong>-Consulting


Mehr über<br />

Philip erfahren.<br />

Discover Trainees<br />

in Bestform<br />

Als Trainees* haben wir schnell gelernt, dass es<br />

bei Vodafone nicht nur um Mobilfunk, sondern um<br />

Mobilität in jeder Form geht. Vodafone verbindet<br />

Menschen miteinander und bewegt die Welt.<br />

Deshalb haben wir einen Spendenlauf am Vodafone<br />

Campus organisiert. Um <strong>für</strong> Menschen zu laufen,<br />

bei denen es nicht so gut läuft.<br />

* Auch als Praktikant/<br />

Bachelorand (m/w) bist Du<br />

uns willkommen.<br />

We’re at our best when you’re at yours.<br />

Besuch uns auf vodafone.de/jobs<br />

vodafone_<br />

karriere<br />

vodafone<br />

DEkarriere<br />

Vodafone<br />

Power to you


TOP-THEMA:<br />

SOFTWARE MADE<br />

IN GERMANY<br />

Seiten 08-18<br />

INHALT<br />

ARBE<strong>IT</strong>SWELTEN<br />

08 Software Made in<br />

Germany<br />

Start-ups, F&E, Future<br />

Mobility und Trends in der<br />

Softwareentwicklung<br />

20 Banken & Versicherungen<br />

24 Consulting<br />

Wo einsteigen, was mitbringen<br />

und welche Aufgaben<br />

übernehmen<br />

38 Vertrieb<br />

42 Elektrotechnik<br />

Chancen, Trends und<br />

Wissenswertes im<br />

Branchenüberblick<br />

60 Maschinenbau<br />

KARRIERE<br />

<strong>06</strong> Mensagespräch<br />

Anette Weisbecker,<br />

stellvertretende Leiterin des<br />

Fraunhofer IAO, im Interview<br />

36 39/17-Challenge<br />

Mach mit und gestalte das<br />

Auto von morgen<br />

56 Future Work<br />

So verändert sich unser<br />

Arbeitsplatz durch die<br />

Digitalisierung<br />

66 Trendcheck<br />

Fünf Branchen. Fünf<br />

Trends. Ein Überblick<br />

68 Gewusst wie<br />

Lebenslauf: richtig<br />

aufbauen und gestalten<br />

87 Mint Minded Company<br />

<strong>audimax</strong> ehrt Unternehmen<br />

mit MINT-Engagement –<br />

unterstütze uns dabei<br />

STUDIUM<br />

40 MINT-Award Informatik<br />

Ausgezeichnet <strong>für</strong> Top-<br />

Abschlussarbeit<br />

70 Studienhilfe<br />

Abbrechen oder Weitermachen?<br />

72 International<br />

Mandy in Athen<br />

75 Umfrage<br />

Dein Traumstudiengang<br />

86 Masterforum<br />

Studiengänge im<br />

Kurzporträt<br />

LEBEN<br />

77 Wühlkiste<br />

Von Glocken, Chivito<br />

und Studium in Uruguay<br />

78 Festival, Musik &<br />

Outdoor<br />

Must-haves, Kurioses<br />

und Trends rund ums<br />

Draußensein<br />

83 Haben will!<br />

Schöne Dinge <strong>für</strong> dein<br />

Sommerabenteuer<br />

84 Wahl-Spazial<br />

Deine Stimme zählt!<br />

WIE IMMER<br />

04 <strong>IT</strong>-News<br />

64 Karriere-News<br />

69 Studium-News<br />

74 Rätsel & Impressum<br />

76 Leben<br />

87 Inserentenverzeichnis<br />

90 Mut zur Lücke<br />

Philipp Walulis<br />

NERDPERLE:<br />

AUF EINEM<br />

HACKATHON<br />

ENTWICKELTEN<br />

VIER STUDEN-<br />

TEN DER TEXA-<br />

NISCHEN RICE<br />

UNIVERS<strong>IT</strong>Y<br />

DIE SPRACHE<br />

TRUMPSCRIPT.<br />

ALLE PROGRAM-<br />

ME MÜSSEN M<strong>IT</strong><br />

›AMERICA IS<br />

GREAT‹ ENDEN<br />

UND ZAHLEN<br />

UNTER EINER<br />

MILLION ERZEU-<br />

GEN DIE FEHLER-<br />

MELDUNG »I’M<br />

REALLY RICH,<br />

PART OF THE<br />

BEAUTY OF ME IS<br />

I’M VERY RICH.«<br />

AUF ERFOLG<br />

PROGRAMMIERT:<br />

SOFTWAREENTWICKLER<br />

können sich aktuell<br />

hierzulande über beste<br />

Bedingungen auf dem<br />

Jobmarkt freuen. Wir<br />

haben uns die deutsche<br />

Szene angesehen, vom<br />

kleinen Start-up bis zu<br />

den größten<br />

Trends. Findest<br />

du ab<br />

Seite 8. +++<br />

Finance,<br />

Consulting,<br />

Vertrieb – du<br />

weißt schon<br />

konkreter, wo du nach<br />

dem Studium andocken<br />

möchtest? Läuft. Dann<br />

informier dich auf den<br />

Seiten 20, 24 und 38<br />

über Einstiegsmöglichkeiten,<br />

Anforderungen<br />

und die Trends der Branchen.<br />

+++ Etwas mehr<br />

Techie-Faktor bitte? Et<br />

voilà: Für die Liebesheirat<br />

zwischen <strong>IT</strong>lern und<br />

INGs steck deine Nase<br />

ins große Elektrotechnikspecial<br />

ab Seite 42.<br />

Fans von Industrie 4.0<br />

und Maschinenbau werden<br />

ab Seite 60 bedient.<br />

+++ Reicht <strong>für</strong>s Erste mit<br />

den Karriereinfos? Wir<br />

können auch Freizeit.<br />

Festivals zum Beispiel.<br />

Vom Moshpit bis zum<br />

Boratbadeanzug, Facts<br />

und Fantastisches <strong>für</strong><br />

den Eventsommer <strong>2017</strong><br />

gibt’s ab Seite 78.<br />

+++<br />

Schwing die Hüften und<br />

lass Glitzer regnen!<br />

Team<br />

&<br />

Fotos: © Markus Kästner, alphaspirit/Fotolia<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 03


NEWS<br />

HACK<br />

ECK<br />

QUERBEET DIE HEISSESTEN NEWS<br />

FÜR FREUNDE DER <strong>IT</strong>. SCAN <strong>IT</strong>,<br />

READ <strong>IT</strong>, KNOW <strong>IT</strong><br />

PSST. GEHEIMTIPP FÜR <strong>IT</strong>LER.<br />

DER HACKMAN RÄT:<br />

SMARTPHONE-LAUTSPRECHER SELBER BAUEN<br />

Du brauchst eine leere Küchenpapierrolle und zwei<br />

große Plastikbecher: Schneide in Längsrichtung der<br />

Rolle einen Spalt <strong>für</strong> dein Smartphone und stecke<br />

es hochkant hinein. Der Lautsprecher deines<br />

Geräts sollte nicht direkt aufliegen, das<br />

dämpft den Sound. In die Seite jedes Plastikbechers<br />

ein <strong>für</strong> die Küchenrolle passendes<br />

Loch schneiden, Becher links und rechts auf<br />

die Küchenrolle stecken und fertig.<br />

WIRD BAYMAX REAL?<br />

Die Forschungsabteilung Disney Research hat ein Patent<br />

auf einen Roboter angemeldet, der weich und<br />

umarmbar ist. Spekulationen zufolge soll er künftig<br />

die Schausteller in den Themenparks ersetzen und mit<br />

Menschen interagieren können.<br />

FEHLER ENTDECKT<br />

Beim Update auf die neue Softwareversion aktueller Xperia-<br />

Geräte ist Sony ein Fehler unterlaufen: Die Aktualisierung<br />

stellt die Geräte teilweise auf Englisch um.<br />

CREATORS UPDATE<br />

Mit der Aktualisierung von Windows 10 auf Version 1703 hat<br />

Microsoft einen Game Mode integriert. Wer ihn einschaltet, soll<br />

eine bessere Leistung erhalten.<br />

KOMPRIMIERTERE DATENPAKETE SCHNÜREN<br />

Die Übertragung von Daten beschleunigen und das Downloadvolumen<br />

verringern – Dropbox setzt <strong>für</strong> Javascript und CSS auf die Kompressionstechnik<br />

Brotli. Im Vergleich zu Gzip reduziere sich die Datengröße<br />

<strong>für</strong> die Webseiteninhalte mit Brotli um etwa 20 Prozent.<br />

AUS ALT MACH NEU<br />

Apple teilte in seinem ›Environment<br />

Responsibility<br />

Report‹ mit, dass das Unternehmen<br />

künftig auf den<br />

Kauf von Rohstoffen verzichten<br />

und nur noch Rohstoffe<br />

aus Altgeräten nutzen<br />

wolle.<br />

SIRENEN GEHACKT<br />

Die Wettersirenen in Dallas im US-<br />

Bundesstaat Texas warnen die Bürger<br />

normalerweise vor Unwettern und<br />

Tornados. In einer Nacht im April begannen<br />

jedoch mehr als 100 Sirenen<br />

ohne Grund loszuheulen. Ein Hackerangriff.<br />

Die Suche nach den Verantwortlichen<br />

läuft.<br />

BASTLERHERZEN SCHLAGEN HÖHER<br />

Dein Lieblingsspielzeug: Der Raspberry<br />

Pi. Damit du weißt, was du aus dem Mini-<br />

PC alles rausholen kannst, lohnt der Blick<br />

in ›Elektronik verstehen mit Raspberry Pi‹<br />

aus dem Rheinwerk Verlag. Auf 361 Seiten<br />

frischst du dein Elektronikwissen auf und<br />

lernst die Schnittstellen des RasPi ganz genau<br />

kennen. Wissen, Tipps, Codes, spannende Projekte – was<br />

willst du mehr?<br />

SCHNELLERE TRANSAKTIONEN …<br />

… und mehr Sicherheit erhofft sich der Kreditkartenanbieter<br />

Mastercard durch die Authentifizierung per Fingerabdruck.<br />

Entsprechende Karten wurden bereits in Südafrika eingeführt.<br />

Nach erfolgreichen Tests könnte das Verfahren Ende<br />

des Jahres auch nach Europa kommen.<br />

ZEICHNEN WIE EIN PRO<br />

Mit Googles intelligentem Zeichenprogramm ›AutoDraw‹<br />

können nun auch weniger begabte Künstler<br />

identifizierbare Bilder malen. Die kostenlose Browseranwendung<br />

erkennt, was gekritzelt wurde und bietet<br />

dem User eine Auswahl an schönen Zeichnungen und<br />

Piktogrammen an.<br />

Text: Viktoria Feifer, Illustrationen: © M.studio, Gstudio Group/Fotolia Foto: © Jamrooferpix/Fotolia<br />

DROHNEN-REGELUNG IN KRAFT GETRETEN<br />

Flugverbotszonen, Flughöhe, Kennzeichnung<br />

und Führerschein: Die von Bundesverkehrsminister<br />

Dobrindt initiierte Verordnung <strong>für</strong> unbemannte<br />

Fluggeräte soll Privatsphäre schützen<br />

und Sicherheit im Luftraum gewährleisten. Alle<br />

Vorschriften unter www.bundesregierung.de.<br />

ANBIETER, DIE ZU NIEDRI-<br />

GE DATENRATEN …<br />

… zur Verfügung stellen,<br />

will die Bundesnetzagentur<br />

laut FAZ nun mit Bußgeldern<br />

strafen. Denn nur vier<br />

bis 25 Prozent der Endkunden<br />

erhalten im Festnetz 100<br />

Prozent der vereinbarten<br />

maximalen Datenübertragungsrate.<br />

ALGOR<strong>IT</strong>HMEN-POLIZEI<br />

Online-Angebote zu Versicherungstarifen,<br />

Studienplätzen oder Stellenauswahl<br />

– <strong>für</strong> Algorithmen von<br />

Internetdienstleistungen, die auf der<br />

Basis von gesammelten Informationen<br />

Angebote machen und <strong>für</strong> den<br />

Nutzer Entscheidungen treffen, fordert<br />

die Verbraucherzentrale Bundesverband<br />

nun eine unabhängige<br />

Behörde zu deren Überprüfung.<br />

04 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Matthias Hobi liebt es, in der Freizeit steil zu gehen, besonders gerne aufs Zinalrothorn<br />

(4221 m.ü.M.) im Wallis. Als Software-Entwickler bei BSI in Zürich (408 m.ü.M.) liebt<br />

er hingegen die fl achen Hierarchien. Die sind bei BSI nicht nur Blabla, sondern gelebte<br />

Realität mit echten Vorteilen: 360°-Blick statt Teilprojekte, direkter Kundenkontakt,<br />

Beteiligung am Unternehmen und vieles mehr.<br />

Erfahre mehr über dein zukünftiges Team: www.bsi-software.com/kollegen<br />

BSI Business Systems Integration Deutschland GmbH


»ES MÜSSTE MEHR<br />

VORBILDER GEBEN.«<br />

PROF. DR.-ING. ANETTE WEISBECKER DES FRAUNHOFER<br />

IAO ÜBER DEN WEG ZUR DIG<strong>IT</strong>ALEN GESELLSCHAFT UND<br />

IHREN WUNSCH NACH MEHR FRAUEN IN DER <strong>IT</strong><br />

Interview: Eva Ixmeier<br />

Prof. Dr.-Ing.<br />

Anette Weisbecker<br />

ist stellvertretende<br />

Leiterin<br />

des Fraunhofer-<br />

Instituts <strong>für</strong> Arbeitswirtschaft<br />

und Organisation,<br />

IAO. Sie ist Mitglied<br />

der Female<br />

Patronage Group,<br />

die die Schirmherrschaft<br />

des<br />

Karriere-Events<br />

women&work<br />

trägt. Die Gruppe<br />

repräsentiert<br />

stellvertretend<br />

die Vielfalt von<br />

unterschiedlichen<br />

Persönlichkeiten,<br />

Karrierewegen<br />

und Erfolgsmodellen<br />

als Vorbilder<br />

<strong>für</strong> Frauen.<br />

Frau Weisbecker, wo steht Deutschland<br />

auf dem Weg zur digitalen Gesellschaft?<br />

Im guten Mittelfeld. Dem Monitoring<br />

Report Digital des Wirtschaftsministeriums<br />

zufolge rangiert Deutschland<br />

im Bereich der Digitalisierung auf dem<br />

sechsten Platz. Auch die Gesellschaft<br />

steht der Digitalisierung positiv gegenüber<br />

und sieht vor allem die Chancen,<br />

die sie bietet.<br />

Wo liegen Deutschlands Stärken im internationalen<br />

Vergleich? Deutschland<br />

ist stark im Bereich<br />

Industrie 4.0. Wir<br />

nutzen Informations-<br />

und Kommunikationstechnik<br />

stark, um Prozesse zu<br />

verbessern und neue<br />

Produkte anzubieten.<br />

Industrie 4.0 ist<br />

»WIR MÜSSEN DEN<br />

M<strong>IT</strong>TELSTAND AUF<br />

DEN WEG ZUR DIGI-<br />

TALISIERUNG M<strong>IT</strong>-<br />

NEHMEN.«<br />

ein Begriff, der in Deutschland geprägt<br />

wurde und von hier in die Welt gegangen<br />

ist.<br />

Wo besteht hingegen noch Handlungsbedarf?<br />

Wir müssen den Mittelstand<br />

auf den Weg zur Digitalisierung mitnehmen<br />

und mit gutem Beispiel zeigen,<br />

wie es machbar ist. Außerdem<br />

sollten wir uns neben der Digitalisierung<br />

der Prozesse auch Gedanken<br />

machen, wie wir die Digitalisierung<br />

<strong>für</strong> neue Geschäftsmodelle nutzen<br />

können. Zum Beispiel<br />

datenbasierte<br />

Geschäftsmodelle<br />

im Stadtumfeld: Wir<br />

können die Daten,<br />

die uns zur Verfügung<br />

stehen, nutzen,<br />

um den Besuchern<br />

in Städten beispielsweise<br />

zu zeigen, wo<br />

freie Parkplätze zu<br />

finden sind.<br />

Was braucht Deutschland, um diesen<br />

Weg zu gehen? Wir müssen da<strong>für</strong> sorgen,<br />

dass die Mitarbeiter qualifiziert<br />

und die Bürger geschult sind, mit diesen<br />

neuen Technologien umzugehen.<br />

Beides braucht Personal, es besteht<br />

also großer Bedarf an <strong>IT</strong>-Nachwuchs?<br />

Ja, viele Umfragen zeigen, dass die<br />

Haupthemmnisse der Digitalisierung<br />

auf den Mangel an qualifiziertem Personal<br />

zurückzuführen sind.<br />

Inwiefern sehen Sie hier die Hochschulen<br />

in der Pflicht? Zum einen würde ich<br />

mir eine praxisnahe Ausbildung der<br />

Studierenden wünschen. Zum anderen<br />

muss aber auch die Interdisziplinarität<br />

gefördert werden. Studierende<br />

dürfen sich nicht nur auf die Informationstechnik<br />

konzentrieren, sondern<br />

müssen auch die Anwendungsbereiche<br />

kennenlernen. Denn im Job müssen<br />

sie in Projekten mit vielen Leuten<br />

aus unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten.<br />

Diese müssen sich<br />

untereinander verstehen, damit sie <strong>für</strong><br />

Probleme gemeinsam eine Lösung erarbeiten<br />

können.<br />

Was sollten <strong>IT</strong>-Absolventen neben interdisziplinärem<br />

Verständnis noch mitbringen?<br />

Ein zweiter wichtiger Punkt<br />

ist die Bereitschaft zum lebenslangen<br />

Lernen. Aufgrund der neuen Technologien<br />

sollten sie sich eine gewisse Neugier<br />

erhalten und Spaß daran haben,<br />

Neues auszuprobieren.<br />

Wie können sich Studierende bereits<br />

über das Studium hinaus auf die Anforderungen<br />

der Digitalisierung vorbereiten?<br />

Projektarbeit ist hilfreich, um praktische<br />

Erfahrungen zu sammeln: So erleben<br />

sie, wie die Zusammenarbeit mit<br />

anderen funktioniert. Die Inhalte sind<br />

hierbei nur die eine Herausforderung.<br />

Illustrationen: © Ramona Kaulitzki, undrey / Fotolia Foto: © privat<br />

<strong>06</strong> | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


MENSAGESPRÄCH FRAUNHOFER IAO<br />

»WIR MÜSSEN DAFÜR SORGEN, DASS DIE M<strong>IT</strong>ARBE<strong>IT</strong>ER<br />

QUALIFIZIERT UND DIE BÜRGER GESCHULT SIND, M<strong>IT</strong> DEN<br />

NEUEN TECHNOLOGIEN UMZUGEHEN.«<br />

Wichtig ist außerdem, zu<br />

erkennen, wie die interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit<br />

mit Auftraggebern und<br />

Kollegen, die unterschiedliche<br />

Standpunkte einnehmen, funktioniert.<br />

Sie haben selbst Informatik studiert – warum<br />

haben Sie sich als junge Frau <strong>für</strong> diese<br />

Männerdomäne entschieden? Damals<br />

war die Informatik etwas Neues und hat<br />

mich einfach interessiert, weil sie so viele<br />

Anwendungsbereiche eröffnet.<br />

Hatten Sie es als Frau schwerer als die<br />

Männer in Ihrem Studiengang? Ich habe<br />

keine Unterschiede festgestellt. Umso<br />

bedauerlicher finde ich es, dass so wenige<br />

Frauen diesen Studiengang wählen.<br />

Der Frauenanteil der Studienanfänger<br />

liegt zwar bei 25 Prozent, lediglich 17<br />

Prozent schließen jedoch das Studium<br />

ab. <strong>Das</strong> bedeutet dann natürlich auch,<br />

dass es wenige weibliche Bewerber auf<br />

dem Arbeitsmarkt gibt.<br />

Wie könnten wir mehr Frauen <strong>für</strong> vermeintlich<br />

männerdominierte Studiengänge<br />

motivieren? Es müsste mehr Vorbilder<br />

geben. Deshalb engagiere ich mich in<br />

der Female Patronage Group im Rahmen<br />

des Karrier-Events <strong>für</strong> Frauen<br />

women&work. Wir sind eine Gruppe<br />

von Frauen mit verschiedenen Lebensläufen,<br />

die in der europäischen und<br />

Bundespolitik aktiv sind, akademische<br />

Laufbahnen eingeschlagen haben oder<br />

führende Positionen in Unternehmen<br />

besetzen. Somit können wir zeigen, welche<br />

Möglichkeiten es gibt. Außerdem<br />

sollten wir klarstellen, dass die Informationstechnik<br />

nicht bedeutet, im stillen<br />

Kämmerchen zu programmieren, sondern<br />

ganz im Gegenteil Kommunikation<br />

und Interaktion mit vielen Personen<br />

einen Großteil der Arbeit ausmachen.<br />

Welchen Rat können Sie abschließend<br />

allen Frauen geben, die in der <strong>IT</strong>-Branche<br />

Karriere machen möchten? Sie sollten<br />

überlegen, was ihnen Spaß macht und<br />

auf die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

bauen, Neues ausprobieren und<br />

Erfahrungen sammeln. Wichtig ist, die<br />

Chancen zu nutzen, die sich einem bieten.<br />

n<br />

„Wir sorgen da<strong>für</strong>, dass unsere innovativen Lösungen<br />

die Anforderungen unserer Kunden erfüllen.“<br />

Yu Zhenlei (Service Manager), Marie Duvivier (Projektmanager Qualität),<br />

Bruno Fuhge (Innovationsingenieur)<br />

Über 16.000 Beschäftigte in unseren fünf Teilkonzernen Metall, Controls,<br />

Defence, Aerosystems und Metering arbeiten an den Technologien von<br />

heute und morgen. Werden Sie Teil einer einzigartigen Unternehmenstradition<br />

der Stabilität und des gelebten Vertrauens. Bewerben Sie sich jetzt und<br />

entdecken Sie unseren umfassenden Beitrag zu zukunftsorientierten Technologien<br />

in vielen Bereichen von Alltag und Arbeitswelt sowie Ihre konkreten<br />

Karrieremöglichkeiten in unserer internationalen Gruppe.<br />

Aus Tradition: Zukunft!<br />

www.diehl.com/career


Software made in Germany<br />

Facts & Figures<br />

<br />

KANN WAS:<br />

SOFTWARE MADE IN<br />

GERMANY<br />

DEIN ZIEL: SOFTWARE ENTWICKELN. ABER HIER? WARUM DU NICHT<br />

ÜBER DEN TEICH MUSST, UM ZU CODEN WIE EIN WELTMEISTER, LIEST<br />

DU HIER. DENN SIE HAT’S DRAUF, DIE SOFTWARE MADE IN GERMANY<br />

Milliarden Euro beträgt der prognostizierte<br />

Umsatz im Bereich Software in<br />

Deutschland <strong>für</strong> das Jahr <strong>2017</strong>.<br />

Unternehmen der Software- und <strong>IT</strong>-Services-Branche<br />

in Deutschland generieren<br />

je einen Umsatz von mehr als 50<br />

Millionen Euro. Lediglich 20 Unternehmen<br />

erwirtschaften einen Umsatz<br />

von mehr als 250.000 Euro.<br />

23<br />

110<br />

Euro betrug das Jahresgehalt eines<br />

Softwareingenieurs in der <strong>IT</strong>K-Branche<br />

im Jahr 2016.<br />

Prozent von 1.300 befragten Unternehmen<br />

waren bereits Opfer eines Hackerangriffs.<br />

<strong>Das</strong> ergab eine Studie des<br />

VDE. Der Bereich Software zählt dabei<br />

zu den besonders gefährdeten Bereichen.<br />

Prozent der deutschen Start-ups konnten<br />

im Jahr 2016 dem Bereich <strong>IT</strong>- und<br />

Softwareentwicklung zugeordnet werden.<br />

Millionen Euro betrug das Marktvolumen<br />

von Software-as-a-Service auf dem<br />

deutschen Markt im Jahr 2016.<br />

70.319<br />

4.511 53<br />

15<br />

Kann sich sehen lassen: Deutschland<br />

nimmt Rang eins als Investitionsadresse<br />

im europäischen Vergleich ein. Dies zeigte<br />

eine Befragung von Führungskräften<br />

von über 735 weltweiten Unternehmen<br />

durch das Wirtschaftsprüfungsunternehmen<br />

EY im Jahr 2016. 69 Prozent nannten<br />

Deutschland unter den Top Drei der lohnenden<br />

Standorte <strong>für</strong> Investitionen. Die<br />

Hauptstadt Berlin wurde dabei von jedem<br />

zehnten Investor zu den drei Städten weltweit<br />

gezählt, die die besten Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> die ›Googles der Zukunft‹ bringt.<br />

Damit rangiert Berlin auf Platz sechs hinter<br />

San Francisco, London, Shanghai,<br />

New York und Peking der als zukünftig<br />

am wichtigsten eingeschätzten Standorte<br />

<strong>für</strong> Technologieunternehmen.<br />

Quellen: Gehalt.de, Bitkom, E<strong>IT</strong>O, Statistisches Bundesamt, VDE Tec Report <strong>2017</strong>, IG Metall, Experton, Bundesverband Deutsche<br />

Startups; KPMG; Uni Duisburg-Essen, The EY Attractiveness Survey Standort Deutschland 2016, Capgemini Studie ›<strong>IT</strong>-Trends 2016‹<br />

08 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


GEHALT SOFTWAREENTWICKLER<br />

je nach Programmiersprache, Bruttojahresgehalt<br />

59.740 €<br />

67.980 €<br />

C# /.NET / C / C++<br />

70.040 €<br />

Java<br />

PHP<br />

Illustrationen: © 31moonlight31, sapannpix, vladwel/Fotolia<br />

ZAHLENSALAT<br />

33 Prozent<br />

von 503 befragten<br />

Unternehmen entwickeln<br />

ihre eigene<br />

Software, so<br />

die Ergebnisse<br />

einer Erhebung<br />

des Branchenverbands<br />

Bitkom.<br />

Über 20<br />

Prozent mehr als<br />

im Vorjahr, nämlich<br />

51.000 offene<br />

Stellen <strong>für</strong><br />

<strong>IT</strong>-Spezialisten<br />

zählte der<br />

Branchenverband<br />

Bitkom im Jahr<br />

2016. Sechs von<br />

zehn Unternehmen<br />

suchen dabei<br />

nach Softwareentwicklern.<br />

5<br />

SOFTWARE<br />

TRENDS<br />

in Deutschland<br />

1<br />

Wir werden agil<br />

86 Prozent der von Capgemini befragten<br />

Unternehmen wollen agile<br />

Methoden wie Scrum,DevOps oder etwa<br />

Kanban <strong>für</strong> ihre Projekte nutzen.<br />

2<br />

Wir kaufen ein<br />

61 Prozent der Unternehmen prognostizierten,<br />

dass <strong>IT</strong>-Abteilungen<br />

künftig stärker als Einkäufer<br />

von Leistungen agieren werden.<br />

3<br />

Wir setzen auf Sicherheit<br />

Platz eins der wichtigsten Technologiebereiche<br />

im Jahr 2016:<br />

Sicherheit. Die relevantesten<br />

Themen: Privacy by Design,<br />

BYOx-Security, Security Automation<br />

oder etwa Cloud-Security.<br />

4<br />

Wir arbeiten in der Cloud<br />

Etwa ein Drittel der <strong>IT</strong>-Gesamtleistung<br />

beziehen Unternehmen<br />

bereits aus der Cloud.<br />

5<br />

Wir nutzen Big Data<br />

24 Prozent der Unternehmen<br />

betreiben mindestens<br />

eine Big Data-Anwendung. Vorreiter<br />

sind Finanzdienstleister,<br />

das produzierende Gewerbe<br />

sowie die Automobilindustrie.<br />

Joseph Adersberger,<br />

technischer Geschäftsführer<br />

von QAware, zum<br />

Thema Software Made in<br />

Germany<br />

Herr Adersberger, was ist derzeit<br />

der wichtigste Trend der deutschen<br />

Softwareentwicklung? Aus<br />

technischer Sicht Cloud Native Computing,<br />

also die Weiterentwicklung des Cloud Computing.<br />

Dazu zählen Big Data, IoT und verschiedene<br />

Containertechnologien.<br />

Wie schätzen Sie das Renommee von<br />

Software Made in Germany ein? Ich<br />

denke, deutsche Software wird als qualitativ<br />

hochwertig, jedoch etwas zaghaft beim<br />

Thema Innovation bewertet. <strong>Das</strong> liegt wohl<br />

auch an der deutschen Mentalität, die im<br />

Gegensatz zur disruptiven Herangehensweise<br />

im Silicon Valley rationaler und stärker<br />

auf Nachhaltigkeit ausgelegt ist.<br />

Welche Herausforderungen gilt es<br />

<strong>für</strong> deutsche Softwareunternehmen<br />

zu meistern? Erstens müssen sie<br />

noch produktiver werden, denn die Welt<br />

braucht aktuell mehr <strong>IT</strong>-Lösungen als produzierbar<br />

sind. Zweitens sollten die Unternehmen<br />

mehr Mut zum Experiment mit innovativen<br />

Technologien haben.<br />

Wie kann das funktionieren? Um<br />

die Produktivität zu steigern, müssen die Bedingungen<br />

von der Arbeitsumgebung bis<br />

hin zur Mitarbeiterbindung optimiert werden<br />

– auch Unternehmen wie Google tun<br />

dies nicht rein aus altruistischen Gründen.<br />

Um innovativer zu werden, sollte vermehrt<br />

auf den Modus Inspect & Adapt umgeschaltet<br />

werden: Mehr ausprobieren und daraus<br />

lernen. Hier<strong>für</strong> brauchen Entwickler entsprechenden<br />

›Playground‹: Zeit und Raum<br />

<strong>für</strong> kontrollierte Experimente mit innovativen<br />

Technologien und Lösungsideen.<br />

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Software made in Germany<br />

Start-ups<br />

<br />

Synfioo | 2015 | Softwareentwicklung <strong>für</strong> die Logistik<br />

Die Idee: Synfioo bietet Logistikunternehmen eine intermodale ETA-Überwachung ihrer Transporte<br />

und eine Vernetzung mit den Logistikpartnern. Da<strong>für</strong> übergeben die Transportunternehmen ihre geplanten<br />

Routen an Synfioos Softwareplattform. Diese ermittelt aus vielen verschiedenen und heterogenen<br />

Quellen exakt alle in Ort und Zeit relevanten Störereignisse pro Transport, etwa Staus, Unwetter,<br />

Wartezeiten, und deren Auswirkung auf die gesamte Transportkette. Diese Informationen werden<br />

an alle betroffenen und am Transport beteiligten Logistikpartner weitergeleitet.<br />

Ohne geht’s nicht: »Kuchen! Die wöchentlichen Kuchenmeetings sind bei Synfioo bereits Tradition. Da<br />

man auch in einem kleineren Team schnell den Überblick verlieren kann, wer gerade was bearbeitet<br />

und welche Probleme zu bewältigen hat, gibt es bei uns hierbei jede Woche die Gelegenheit, dies zu<br />

berichten und auf Feedback und Lösungsvorschläge der Kollegen zu hoffen.« Sebastian Kluth, Synfioo<br />

Gründer-Ratschlag: »So schnell und so viel Feedback wie möglich aus der ›echten‹<br />

Welt einsammeln. Ein Gefühl <strong>für</strong> das Potenzial der eigenen Idee kannst du<br />

nur durch Gespräche mit potenziellen Kunden und Investoren, aber auch mit<br />

Wettbewerbern und Kooperationspartnern entwickeln – zumindest, wenn du<br />

im B2B-Bereich tätig bist.« Sebastian Kluth, Synfioo<br />

NEXT UNICORN<br />

SECHS DEUTSCHE SOFTWARE-START-UPS IM PORTRÄT<br />

Bitwala | 2015 | FinTech<br />

Die Idee: Bitwala will Bitcoin alltagstauglich machen und<br />

nutzt die Stärken der Blockchain Technology, um Geld<br />

kostengünstig um die Welt zu verschicken. Den Service<br />

nutzen sowohl kleine, international agierende Unternehmen<br />

als auch Digitalnomaden und Freelancer,<br />

die in Bitcoin bezahlt werden und<br />

davon leben und reisen.<br />

Der größte Brocken: »Durch die sehr junge<br />

Technologie, die wir benutzen, hängt die<br />

rechtliche Regulierung und das Image<br />

der Kryptowährung hinterher. So werden wir immer wieder<br />

ausgebremst und können unsere Produkte nicht so<br />

schnell freischalten.« Jörg von Minckwitz, Bitwala<br />

Ohne geht’s nicht: »Lola – unser ›Office dog‹. Sie ist seit Gründung<br />

bei Bitwala und ist mittlerweile unser COH, Chief Of<br />

Happiness, und aus dem Büro einfach nicht wegzudenken.«<br />

Jörg von Minckwitz, Bitwala<br />

Text: Petra Herr<br />

Holidu | 2014 | Tourismus<br />

Die Idee: Holidu ist ein Vergleichsportal <strong>für</strong> Ferienhäuser<br />

und -wohnungen. Als Metasuchmaschine<br />

prüft Holidu Millionen Ferienunterkünfte und ermöglicht<br />

eine Preisersparnis von bis zu 55 Prozent <strong>für</strong> dieselbe<br />

Unterkunft im selben Reisezeitraum. Um bei den verschiedenen<br />

Anbietern die identischen Objekte zu finden und den besten<br />

Preis zu zeigen, haben die Holidu-Gründer eine eigene Bilderkennungstechnologie<br />

entwickelt.<br />

Der größte Brocken: »Eine große Herausforderung war, schnell<br />

ein hochkarätiges Team aufzubauen. Wenn man zu Beginn nur<br />

wenig vorweisen kann und potenzielle Mitarbeiter erst davon<br />

überzeugen muss, mit anzupacken und darauf zu vertrauen, dass<br />

sich das Unternehmen erfolgreich entwickelt, ist das nicht so einfach.<br />

Aber auch das ging rasant: Mittlerweile umfasst das Holidu-<br />

Team über 70 reise- und techbegeisterte Mitarbeiter am Standort<br />

München.« Heike Müller, Holidu<br />

Ohne geht’s nicht: »Für uns als Reise-Start-up sind eigene Reisen<br />

immer noch die beste Quelle <strong>für</strong> neue Ideen und Inspiration. Und<br />

unsere Überzeugung, dass wir – fast – jedes Problem mit Technologie<br />

lösen können.« Heike Müller, Holidu<br />

Physec | 2016 | <strong>IT</strong>-Sicherheit<br />

Die Idee: Physec entwickelt Sicherheits- und Konnektivitätskonzepte<br />

zur Umsetzung neuer Funktionalitäten<br />

und Geschäftsmodelle im Internet der Dinge.<br />

Dazu zählen die Digitalisierung von Produkten,<br />

Prozessen und Produktion. Die Zielsetzung: maximale<br />

Sicherheit und vollständige Selbstbestimmung über Daten.<br />

Der größte Brocken: »Die Nutzenkommunikation der Physec-Technologie<br />

und Vertriebserfolge.« Dr. Heiko Koepke, Physec<br />

Ohne geht’s nicht: »Platt, aber wahr: Ohne Kaffee geht es nicht!«<br />

Dr. Heiko Koepke, Physecs<br />

Gründer-Ratschlag: »Glaube an deine Idee, nimm Ratschläge an und<br />

akzeptiere Rückschläge.« Heiko Koepke, Physec<br />

ArtiMinds Robotics | 2013 | Industrielle<br />

Automatisierung<br />

Die Idee: Gegründet als Spin-off des K<strong>IT</strong> in Karlsruhe. <strong>Das</strong> Produkt:<br />

Eine Software zur intuitiven und schnellen<br />

Roboterprogrammierung, welche den<br />

kostengünstigen und robusten Robotereinsatz<br />

auch in neuen Anwendungen ermöglicht. Darüber<br />

hinaus unterstützt ArtiMinds Robotics<br />

Systemintegratoren und Endanwender bei der Programmierung<br />

von anspruchsvollen Automatisierungslösungen.<br />

Der größte Brocken: »Die ersten paar Produktverkäufe, bis man<br />

den Stempel des Neulings langsam ablegen kann, sind sehr<br />

hart. Kaum jemand gehört gerne zu den Pionieren, aber Mitläufer<br />

sind sie alle gerne.« Rainer Jäkel, ArtiMinds Robotics<br />

Gründer-Ratschlag: »<strong>Das</strong> Geschäftsmodell muss wasserdicht<br />

sein: Marktgröße, Marktmomentum, Marktdiversität, Bruttomarge<br />

pro Verkauf, Heterogenität der Marktteilnehmer<br />

und Breite der Channel, Vielfalt und mangelnde Dominanz<br />

möglicher Partner sind nur einige Parameter, die passen<br />

müssen, sonst haben auch das beste Produkt und Team<br />

keine Chance.« Rainer Jäkel, ArtiMinds Robotics<br />

accu:rate | 2014 | Personenstromsimulation<br />

<strong>für</strong> die Bau-, Event- und Infrastrukturbranche<br />

Die Idee: Mit der eigens entwickelten Software crowd:it<br />

können komplexe Personenströme dargestellt<br />

und in verschiedenen Szenarien von der<br />

Standardsituation bis hin zur Notfallevakuierung<br />

getestet und analysiert werden.<br />

Der größte Brocken: »Aus dem sicheren Hafen der Gründungsfinanzierung<br />

in die raue See des selbst Finanzierens<br />

stechen.« Sophia Simon, accu:rate<br />

Ohne geht’s nicht: »Die Begeisterung des ganzen Teams<br />

und den Spaß, den wir bei der Arbeit alle haben!« Sophia<br />

Simon, accu:rate<br />

Der<br />

Lebenszyklus<br />

eines<br />

Start-ups<br />

SEED:<br />

<strong>Das</strong> Konzept<br />

wird entwickelt<br />

START-UP:<br />

<strong>Das</strong> Angebot<br />

ist marktreif,<br />

erste Umsätze<br />

in der Kasse<br />

GROWTH:<br />

<strong>Das</strong> Angebot<br />

ist auf dem<br />

Markt, starker<br />

Umsatzuwachs<br />

LATER:<br />

etablierter<br />

Marktteilnehmer,<br />

plant Verkauf/Börsengang<br />

STEADY:<br />

kein weiteres<br />

Umsatzwachstum<br />

10<br />

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<strong>IT</strong><br />

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Software made in Germany<br />

Software-Forschung & Entwicklung<br />

<br />

KONTROLLE<br />

über Daten möglich machen, ist Ziel des Forschungsprojektes AVARE des FZI Forschungszentrums <strong>für</strong> Informatik<br />

<strong>Das</strong> Projekt … will Bürgern mittels einer<br />

nutzerfreundlichen Softwareanwendung die<br />

Kontrolle über Informationen zurückgeben,<br />

die die eigene Person betreffen. Die Basis bildet<br />

ein Datenschutzprofil <strong>für</strong> verschiedene<br />

Endgeräte, über welches der Nutzer eigene<br />

Daten verwalten kann.<br />

Relevanz Gleichzeitig mit dem immer<br />

schnelleren Technologiewandel und der<br />

wachsenden digitalen Durchdringung des<br />

Alltags beherrscht ein Phänomen unseren<br />

Umgang mit Daten: das Privacy-Paradoxon.<br />

Es besagt, dass Bürger sich zwar mehr<br />

Schutz der persönlichen Daten wünschen,<br />

es ihnen jedoch an konkretem Wissen mangelt,<br />

das Recht auf informelle Selbstbestimmung<br />

umzusetzen und wahrzunehmen.<br />

Wie Drei Jahre Laufzeit, drei Phasen: Zuerst<br />

wurde der Status Quo analysiert, dann das<br />

technische Konzept, die Architektur der Softwareanwendung,<br />

das User Interface sowie ein<br />

begleitendes rechtswissenschaftliches Konzept<br />

entwickelt. Aktuell beschäftigt sich das<br />

Team mit den prototypischen Implementierungen<br />

und Nutzertests zur Evaluation. Später<br />

folgt die rechtliche Endbegutachtung.<br />

Wer <strong>Das</strong> Team besteht aus Juristen, Wirtschaftswissenschaftlern<br />

mit Schwerpunkt<br />

betriebliche Informationssysteme und Informationswirten.<br />

Skills Wer in der Softwareforschung einsteigen<br />

will, sollte analytische Fähigkeiten<br />

mitbringen, um komplexe, theoretische Fragestellungen<br />

bearbeiten zu können. Genauso<br />

wichtig: eine strukturierte, eigenständige und<br />

methodische Arbeitsweise sowie ein Händchen<br />

<strong>für</strong> Kommunikation, um etwa Projektergebnisse<br />

vor Kunden, Partnern und Externen<br />

darzustellen.<br />

NEUE WEGE<br />

WER STEHEN BLEIBT, VERLIERT. ZWEI PIONIER-<br />

PROJEKTE DEUTSCHER SOFTWAREENTWICKLER<br />

UND -FORSCHER IM SCHNELLCHECK<br />

Text: Petra Herr<br />

DEEP LEARNING<br />

Im Oktober 2016 startete das Forschungsprojekt<br />

DeepER (Deep learning Extended<br />

Range Character Recognition), das vom<br />

Bildungsministerium gefördert wird.<br />

Dabei soll das Unternehmen CIB eine intelligente<br />

Softwarelösung zur optischen<br />

Zeichenerkennung entwickeln, die auf<br />

sogenannten deep learning-Technologien<br />

aufbaut. Wie bereits in anderen Wissenschaftsbereichen<br />

wie der Spracherkennung<br />

oder der Bildklassifizierung soll dieser Ansatz<br />

der Künstlichen Intelligenz auch im<br />

Bereich der Zeichenerkennung <strong>für</strong> einen<br />

Durchbruch sorgen. Fachleute bestätigen,<br />

dass heute noch immer bis zu 60 Prozent<br />

eingescannter Dokumente nachbearbeitet<br />

werden müssen. Für viele Anwendungsbereiche<br />

ist das ein inakzeptables Ergebnis,<br />

das die Automatisierung der nachgelagerten<br />

Unternehmensprozesse erschwert. Ziel<br />

des Forschungsprojektes ist es, mit dieser<br />

neuen Softwareentwicklung die Qualität<br />

beim Auslesen von gescannten Dokumenten<br />

so zu verbessern, dass der Standard einer<br />

menschlichen Interpretation erreicht<br />

wird und damit der Aufwand einer Nachbearbeitung<br />

drastisch sinkt.<br />

12 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


WIE VERSTEHEN<br />

ROBOTER<br />

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Software made in Germany<br />

Trendbarometer<br />

<br />

TRENDSETTER<br />

SICHERHE<strong>IT</strong>, KÜNSTLICHE INTELLIGENZ UND<br />

USER EXPERIENCE – DAS BESCHÄFTIGT DEUTSCHE<br />

UNTERNEHMEN IN SACHEN SOFTWARE<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

USER EXPERIENCE<br />

D<br />

ie Betrachtung der<br />

Software wandelt<br />

sich grundlegend:<br />

»Software muss<br />

nicht mehr nur primär funktionieren<br />

und ihren Zweck erfüllen,<br />

sondern muss so entwickelt<br />

werden, dass sie eine<br />

bestmögliche User Experience<br />

liefert«, betont Guido<br />

Baptist, <strong>IT</strong>-Abteilungsleiter<br />

beim Süßwarenhersteller August<br />

Storck. Zentrierung auf<br />

den Anwender und auf seine<br />

Anforderungen, Bedienbarkeit<br />

und Effizienz seien in den<br />

Vordergrund gerückt. »Daher<br />

müssen unsere Entwickler<br />

immer auch den Prozess und<br />

den Anwender nachvollziehen<br />

wollen, denn nur wenn<br />

sie verstehen, wie in den Fachbereichen<br />

gearbeitet wird,<br />

können sie auch gute und effiziente<br />

Lösungen liefern«, erklärt<br />

Baptist.<br />

Good to know<br />

Außerdem ändere sich auch<br />

die Art und Weise, wie Software<br />

entwickelt wird: Clean<br />

Code, TDD, Agilität und Sicherheit<br />

in der Softwareentwicklung<br />

werden immer zentraler.<br />

<strong>Das</strong> bedeute, dass<br />

zukünftig Softwareentwickler<br />

benötigt werden, die die<br />

neuen Paradigmen der Softwareentwicklung<br />

beherrschen.<br />

ALLROUNDLÖSUNG<br />

I<br />

n der Banken- und Versicherungsbranche<br />

lassen<br />

sich drei Entwicklungen<br />

beobachten. Zum einen:<br />

weg von Einzellösungen hin<br />

zu Produkten, die an die Wünsche<br />

des spezifischen Kunden<br />

angepasst werden, so Christian<br />

A. Rusche, Produktentwickler<br />

bei BSI Business Systems<br />

Integration. Sein Kollege<br />

Oliver Hechler, Community<br />

Manager Banken und Versicherungen,<br />

beobachtet zum<br />

anderen den Trend weg vom<br />

Spartendenken hin zu einem<br />

Gesamtangebot als digitaler<br />

Begleiter und Ideenbringer <strong>für</strong><br />

Präventivmaßnahmen. Als<br />

dritten Punkt hebt Zeno Hug,<br />

CRM-Experte bei BSI, den Datenschutz<br />

hervor: »<strong>Das</strong> ist ein<br />

großes Thema: Banken und<br />

Versicherungen wollen vermehrt<br />

in die Cloud – dürfen<br />

aber noch nicht«, erklärt der<br />

Experte.<br />

Good to know<br />

Durch diese Entwicklungen<br />

der Branche entstehen viele<br />

verschiedene Facetten der Entwicklung:<br />

Framework-Entwicklung,<br />

UI, App, Backendsysteme,<br />

Security, Internet of<br />

Things und neuronale Netze.<br />

»Jedes Thema <strong>für</strong> sich ist eine<br />

eigene Welt, die jahrelang<br />

Spaß macht«, betont Rusche<br />

von BSI.<br />

SAFETY FIRST<br />

E<br />

in übergreifendes Thema,<br />

das alle Softwareentwickler<br />

beschäftigt, ist die Sicherheit<br />

von Systemen. Je<br />

nach Einsatzgebiet der Software<br />

unterscheiden sich die Sicherheitsanforderungen:<br />

»Bei der Arbeit mit<br />

weniger sensiblen Daten sind Sicherheitsanforderungen<br />

üblicherweise<br />

generisch. Bei hochsensiblen<br />

Daten müssen die Besonderheiten<br />

des Einsatzgebietes sehr detailliert<br />

betrachtet werden. Dies geschieht,<br />

indem das Sicherheitskonzept des<br />

<strong>IT</strong>-Systems, in dem die fertige Software<br />

arbeiten soll, auf nachvollziehbare<br />

Art vollständig und korrekt<br />

auf die zu entwickelnde<br />

Software heruntergebrochen<br />

wird«, erklärt Alexander Wille, Senior<br />

Software Engineer bei ESG.<br />

Grundsätzlich muss eine Software<br />

die Vertraulichkeit, Integrität und<br />

Verfügbarkeit der verarbeiteten<br />

Daten in angemessener Weise sicherstellen.<br />

Diese Sicherheitsaspekte<br />

können durch Softwarefehler,<br />

Fehlbedienung oder Angriffe<br />

von Dritten beeinträchtigt werden.<br />

Good to know<br />

Hierbei gelte ein Minimumgesetz:<br />

Software ist nur so sicher, wie es<br />

der am wenigsten sorgfältig betrachtete<br />

Aspekt erlaubt. »Durch<br />

gutes Software Engineering und<br />

vor allem eigenständiges, lebenslanges<br />

Lernen können wir einen<br />

entscheidenden Beitrag zu sicherer<br />

Software leisten«, betont Wille.<br />

KÜNSTLICHE<br />

INTELLIGENZ<br />

E<br />

in sehr spannendes Zukunftsfeld<br />

ist die Künstliche<br />

Intelligenz: »Es<br />

geht darum, dass Software<br />

entwickelt wird, die eine<br />

gewisse Lernfähigkeit besitzt:<br />

<strong>Das</strong> sogenannte Machine Learning<br />

umfasst dabei eine breite<br />

Palette von Algorithmen und<br />

Methoden, um die Leistungsfähigkeit<br />

von Software durch<br />

wachsende Datenmengen zu<br />

verbessern«, erklärt Prof. Dr.-<br />

Ing. Peter Liggesmeyer, geschäftsführender<br />

Leiter des<br />

Fraunhofer Instituts <strong>für</strong> Experimentelles<br />

Software Engineering<br />

(IESE). Grundsätzlich gehe<br />

es beim Machine Learning darum,<br />

aus den Daten bestimmte<br />

Entwicklungen abzulesen oder<br />

Systematiken wiederzuerkennen.<br />

»Sobald die Software dann<br />

mit neuen Daten gefüttert wird,<br />

trifft sie die passenden Entscheidungen«,<br />

fügt der Experte<br />

hinzu. Verbreitete Spielarten<br />

von Machine Learning sind beispielsweise<br />

künstliche neuronale<br />

Netze, Support Vector Machine<br />

und Deep Learning.<br />

Good to know<br />

»Es ist schwierig, die korrekte<br />

Funktion dieser Komponenten<br />

zu garantieren, was derzeit ihren<br />

Einsatz in kritischen Anwendungen<br />

behindert«, schließt<br />

Liggesmeyer.<br />

SO WIRST DU ZUM TRENDSETTER<br />

B<br />

leib neugierig! »Ich rate meinen Studierenden immer, sich regelmäßig<br />

über aktuelle Trends zu informieren, die richtigen Fragen zu<br />

stellen und sich mit Experten auszutauschen«, betont Prof. Dr.-Ing.<br />

Peter Liggesmeyer, geschäftsführender Leiter des Fraunhofer Instituts<br />

<strong>für</strong> Experimentelles Software Engineering (IESE). Grundsätzlich sei<br />

auch der Blick in benachbarte Disziplinen von Vorteil. Denn Software ist<br />

heute allgegenwärtig. Mehr als 90 Prozent aller hergestellten Mikroprozessoren<br />

arbeiten nicht mehr in klassischen PCs, sondern in Alltagsgegenständen,<br />

Geräten und Maschinen. »Softwareentwicklung ist eine Querschnittsdisziplin,<br />

die über alle Branchen hinweg Eigenschaften beeinflusst. Es ist<br />

ausgesprochen wichtig <strong>für</strong> <strong>Informatiker</strong>, die Schnittstellen zu anderen Disziplinen<br />

kompetent bedienen zu können«, sagt der Experte.<br />

14 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


WO DER PROGRAMMCODE<br />

WICHTIGER IST ALS DER<br />

DRESSCODE.<br />

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Software made in Germany<br />

Future Mobility<br />

<br />

BEQUEM, FLEXIBEL UND<br />

SICHER SOLL DIE MO-<br />

BIL<strong>IT</strong>ÄT VON MORGEN<br />

SEIN – WIE <strong>IT</strong>LER DA-<br />

FÜR SORGEN, DASS DIES<br />

WIRKLICHKE<strong>IT</strong> WIRD,<br />

LIEST DU HIER<br />

Anbieter, einen Mobilitätsmanager, zu steuern. So sollen<br />

Pendler und Reisende in Echtzeit und ortsgebunden die Entscheidung<br />

fällen können, welcher Verkehrsträger sie auf dem<br />

besten Weg zum Ziel bringt. Hier<strong>für</strong> müssen die Beteiligten<br />

wie Autohersteller, Verkehrsverbünde, Bahnen, Airlines, Telekommunikationsanbieter,<br />

Internetunternehmen und<br />

Technologieanbieter zusammenarbeiten, denn es ist nicht<br />

nur essenziell, dass Verkehrsinformationen in Echtzeit <strong>für</strong><br />

jeden Nutzer verfügbar sind, sondern auch, dass Verkehrsmittel<br />

und Infrastruktur intelligent vernetzt sind.<br />

Text: Eva Ixmeier<br />

ichaels Wecker klingelt, die Weckzeit hat sein<br />

Smartphone anhand der Verkehrslage auf<br />

seinem Arbeitswegs errechnet. So kommt er<br />

M»DIE trotz Stau noch pünktlich zum Termin. Denn AKTUdie<br />

App rät ihm, besser die S-Bahn zu nehmen<br />

– das Ticket hat er bereits auf sein Smartphone<br />

geschickt bekommen. Nach dem Mee-<br />

ELLEN ENTting<br />

geht sein Flug nach Berlin, das nächste<br />

WICKLUNGEN<br />

Carsharing-Elektrofahrzeug steht nur eine<br />

WERDEN DIE<br />

Straße weiter, das zeigt sein Smartphone an.<br />

<strong>Das</strong> Navi lotst ihn über eine Alternativroute, AUTOMOBILda<br />

hat er grüne Welle. Entspannt kommt er<br />

am Flughafen an und weiß schon, dass in Berlin<br />

ein Taxi <strong>für</strong> ihn bereitsteht.<br />

INDUSTRIE<br />

UND DIE<br />

GESELL-<br />

SCHAFT<br />

REVOLUTI-<br />

ONIEREN.«<br />

JOCHEN FREY, WIRT-<br />

SCHAFTS- UND FINANZ-<br />

KOMMUNIKATION, BMW<br />

GROUP<br />

Sei flexibel<br />

So bequem und flexibel kann Fortbewegung<br />

in Zukunft sein – wenn wir vernetzt sind. Dabei<br />

reicht es jedoch nicht aus, wenn nur Fahrzeuge<br />

untereinander oder mit Ladesäulen<br />

kommunizieren. Vielmehr müssen alle Verkehrsteilnehmer<br />

und -anbieter miteinbezogen<br />

werden. Denn das Ziel von Connected<br />

Mobility ist einer Studie von Roland Berger<br />

zufolge, Planung, Buchung und Bezahlung<br />

aller Verkehrsmittel einer Reise über einen<br />

Sei frei<br />

Wenn wir dieses Modell noch eine Stufe weiterdenken, sitzt<br />

Michael nicht am Steuer des Carsharing-Fahrzeugs, sondern<br />

lässt sich vom hochautonomen Fahrzeug zum Flughafen<br />

fahren, während er noch ein Manuskript durchliest. Ganz so<br />

abwegig scheint diese Vorstellung nicht zu sein, plant doch<br />

beispielsweise BMW, 2021 sein erstes autonom fahrendes<br />

Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Damit dies Wirklichkeit<br />

wird, arbeiten Softwareentwickler wie Alexander Metz mit<br />

Hochdruck an der Künstlichen Intelligenz <strong>für</strong> das hochautonome<br />

Fahren. Der Machine Learning Engineer kennt die Herausforderungen,<br />

die gerade urbane Umfelder mit sich bringen:<br />

»Wir stoßen bei den Versuchen, mit regelbasierten<br />

Ansätzen die Umwelt zu verstehen und zu intepretieren an<br />

unsere Grenzen, da das Umfeld zu variabel ist. Daher verwenden<br />

wir Machine-Learning-Ansätze, um die Handlungen<br />

der anderen Verkehrsteilnehmer einzuschätzen und die<br />

Reaktion des eigenen Fahrzeuges zu steuern.«<br />

An der Entwicklung einer Software <strong>für</strong> das hochautomatisierte<br />

Fahren sind verschiedene Spezialisten beteiligt, neben<br />

Softwareentwicklern auch Datenmanager. Schließlich muss<br />

die Fülle an Daten <strong>für</strong> die Machine-Learning-Ansätze korrekt<br />

verwaltet werden. Außerdem gilt es, die Schnittstelle zur<br />

Serienproduktion zu bilden: »Die projektplangetriebene Arbeit<br />

in der klassischen Automobilindustrie mit unseren agilen,<br />

iterativen Entwicklungsmethoden zu vereinen, ist nicht<br />

immer einfach«, erklärt Metz. Die viel größere Herausforde-<br />

16 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


ung sei aber, die funktionale Sicherheit<br />

der Software auch in den<br />

absurdesten Randfällen sicherzustellen.<br />

»Daher müssen wir die aktuellen<br />

Methoden um statistische<br />

Methoden erweitern, damit wir<br />

unsere Modelle mit großen Mengen<br />

an Daten testen und verifizieren<br />

können.<br />

Sei sicher<br />

Gerade durch autonome beziehungsweise<br />

teilautomatisierte<br />

Fahrzeuge sollen Unfälle vermieden<br />

werden. Die Kampagne ›bester<br />

Beifahrer‹ des Deutschen Verkehrssicherheitsrates<br />

weist auf die<br />

Vorteile von Fahrerassistenzsystemen<br />

hin: 91 Prozent der Verkehrsunfälle<br />

mit Personenschaden sind<br />

auf das Fehlverhalten der Beteiligten<br />

zurückzuführen. Fahrerassistenzsysteme<br />

warnen frühzeitig vor<br />

kritischen Verkehrssituationen<br />

und können potenziell die Anzahl<br />

schwerer Verkehrsunfälle um die<br />

Hälfte reduzieren. Dadurch wird<br />

die Softwareentwicklung emotionalisiert,<br />

denn Entwickler wissen,<br />

dass sie einen großen Mehrwert <strong>für</strong><br />

die Gesellschaft leisten können.<br />

Alexander Metz reizt außerdem die<br />

Möglichkeit, am aktuellen Stand<br />

der Technik und Forschung zu arbeiten:<br />

»Da der Bereich noch sehr<br />

jung und noch im Wandel ist, haben<br />

wir als Entwickler die Möglichkeit,<br />

den technischen und organisatorischen<br />

Bereich in den<br />

Scrum-Teams mitzugestalten. Hier<br />

ist Pioniergeist gefragt«, sagt der<br />

Softwareentwickler.<br />

Mitgestalten der Mobilität von mogen<br />

ist auch das Stichwort <strong>für</strong> <strong>IT</strong>K<br />

Engineering: <strong>Das</strong> Unternehmen<br />

arbeitet seit Oktober 2016 an der<br />

Software AUTOSAR (Automotive<br />

Open System Architecture), einer<br />

neuen Plattform <strong>für</strong> das hochautomatisierte<br />

Fahren. Die Entwicklung<br />

neuer Software erfolgt hierbei<br />

nach sogenannten Scrum-Prozessen.<br />

Christoph Riedl, Fachreferent<br />

im Bereich Methoden bei <strong>IT</strong>K Engineering<br />

erklärt: »Beim automatisierten<br />

Fahren und der damit einhergehenden<br />

Vernetzung im<br />

Fahrzeug werden flexible Softwareplattformen<br />

benötigt, um Innovationen<br />

schnell in den Markt zu<br />

bringen. Durch unsere aktive Mitarbeit<br />

bei der Entwicklung der AUTO-<br />

SAR Adaptive Platform tragen wir<br />

maßgeblich dazu bei, dass die Plattform<br />

aktuellen und künftigen Herausforderungen<br />

im Bereich Safety und<br />

Security gerecht wird.«<br />

Im Bereich Softwareentwicklung <strong>für</strong><br />

Future Mobility besteht ein enormer<br />

Bedarf an <strong>IT</strong>-Nachwuchs. Bei BMW<br />

werden talentierte Softwareentwickler<br />

gesucht, die die Fähigkeit mitbringen,<br />

sich in komplexe Themen einzuarbeiten.<br />

Erste Kontakte in die<br />

Softwarebranchen werden genauso<br />

gerne gesehen wie die private Teilnahme<br />

an Softwareprojekten. Eine gewisse<br />

Begeisterung <strong>für</strong> Mobilität rundet<br />

das Profil ab, ist aber kein Muss: »Ich<br />

hatte ursprünglich nichts mit der Automobilindustrie<br />

zu tun, habe mich<br />

aber so sehr <strong>für</strong> Künstliche Intelligenz<br />

interessiert, dass ich zu BMW gekommen<br />

bin. Denn die Automobilindustrie<br />

ist derzeit das spannendste Umfeld,<br />

um diese Methoden<br />

anzuwenden«, schwärmt Alexander<br />

Metz. ■<br />

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Erfolg in der digitalen Zukunft<br />

Schritt <strong>für</strong> Schritt auf der Karriereleiter:<br />

Sergej Ritter erzählt von seinem Einstieg bei der Software AG<br />

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Die Software AG engagiert sich aktiv <strong>für</strong> den<br />

<strong>IT</strong>-Nachwuchs und bietet vielfältige Einstiegsmöglichkeiten<br />

– ob durch ein Studium oder<br />

eine Ausbildung. Sergej Ritter, heute Junior<br />

ARIS Consultant, ist zum ersten Mal bei einer<br />

Berufsmesse <strong>für</strong> Hochschulabsolventen und <strong>IT</strong>-<br />

Interessierte auf die Software AG aufmerksam<br />

geworden: »Ich war sehr überrascht, dass es ein<br />

solch großes <strong>IT</strong>-Unternehmen quasi direkt vor<br />

meiner Haustür gibt«, sagt Ritter. Da der damalige<br />

Fachoberschüler schon immer großes Interesse<br />

<strong>für</strong> die <strong>IT</strong> und das Programmieren hatte,<br />

entschied er sich <strong>für</strong> eine Ausbildung zum Fach-<br />

informatiker <strong>für</strong> Anwendungsentwicklung bei<br />

der Software AG. Nach erfolgreich absolvierter<br />

Ausbildung entschloss Ritter sich, im Unternehmen<br />

zu bleiben: »Der Übergang verlief relativ<br />

problemlos. Ich wurde sofort in das Alltagsgeschäft<br />

integriert. Nach einer zweiwöchigen<br />

Schulung zu dem Produkt ARIS wurde ich dann<br />

einem Customizing-Team zugeordnet. Customizing<br />

bedeutet, dass ich das Produkt ARIS je nach<br />

Kundenwunsch um verschiedene Reports erweitere.«<br />

Umfassendes <strong>IT</strong>-Wissen sei hier<strong>für</strong> selbstverständlich<br />

unerlässlich. Aber auch ein grundlegendes<br />

Verständnis <strong>für</strong> Anforderungen und<br />

Geschäftsmodelle der Partner und Kunden sowie<br />

gute kommunikative Kompetenzen sind wichtig.<br />

Wer bei der Software AG arbeiten möchte, sollte<br />

außerdem Eigeninitiative und Engagement mitbringen.<br />

»Da die Software AG ein internationales<br />

Unternehmen ist, sollte jeder Bewerber auch über<br />

interkulturelle Kompetenzen sowie Team-Player-<br />

Qualitäten und Englischkenntnisse verfügen«,<br />

fügt der Consultant hinzu. Im Gegenzug erwartet<br />

den Mitarbeiter eine überdurchschnittliche Vergütung.<br />

Geld ist aber natürlich nur ein Faktor.<br />

Ritter schätzt beispielsweise auch das Gleitzeitmodell,<br />

das Betriebssportangebot, die internen<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten oder das Arbeitsklima<br />

innerhalb der Software AG. Außerdem hat<br />

Ritter als Consultant einen Beruf gefunden, der<br />

ihm viel Spaß macht: »Ich habe viel Kundenkontakt<br />

und bin gelegentlich auch bei Kunden vor Ort.<br />

<strong>Das</strong> Reisen macht mir entgegen meiner Erwartungen<br />

doch viel Spaß. Mir wird nicht langweilig, da<br />

immer neue Projekte und Herausforderungen auf<br />

mich warten.« ■<br />

Seit über 45 Jahren steht die Software AG <strong>für</strong><br />

Innovationen, die sich an den Bedürfnissen ihrer<br />

Kunden ausrichten. <strong>Das</strong> Unternehmen wird in<br />

zahlreichen Kategorien <strong>für</strong> Innovation und<br />

Digitalisierung als Marktführer eingestuft. Die<br />

Software AG beschäftigt rund 4.500 Mitarbeiter, ist<br />

in 70 Ländern aktiv und erzielte im Geschäftsjahr<br />

2016 einen Umsatz von 872 Millionen Euro.<br />

www.softwareag.de<br />

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Software made in Germany<br />

Standortfrage<br />

<br />

Dr. Frank Termer,<br />

Bereichsleiter Software beim Branchenverband<br />

Bitkom, sieht viel Potenzial in Software<br />

made in Germany. Die größte Herausforderung:<br />

der Fachkräftemangel. 51.000 offene<br />

<strong>IT</strong>-Stellen sind aktuell zu besetzen.<br />

Interview: Petra Herr<br />

Herr Dr. Termer, was<br />

zeichnet Deutschland<br />

als Standort<br />

<strong>für</strong> Softwareentwickler<br />

aus? Wir sind<br />

in Sachen <strong>IT</strong>-Arbeitgeber<br />

sehr breit aufgestellt, sowohl<br />

bei großen als auch<br />

bei mittleren und kleinen<br />

Unternehmen sowie Startups.<br />

Und nicht nur allein in der <strong>IT</strong>-<br />

Branche, sondern auch in anderen<br />

Branchen nimmt Software einen<br />

immer größeren Stellenwert ein.<br />

Deshalb haben wir <strong>für</strong> fast jeden<br />

Arbeitnehmer etwas in petto.<br />

In welchem Bereich nimmt<br />

Deutschland eine Vorreiterrolle<br />

in Sachen Softwareentwicklung<br />

ein? Besonders<br />

stark sind wir in den Bereichen<br />

Embedded Systems und Shopsysteme<br />

sowie im Automotivesektor.<br />

Insgesamt ist es jedoch schwierig,<br />

einer ganzen Nation eine Vorreiterrolle<br />

zuzuschreiben. Wer beispielsweise<br />

an U.S.-amerikanische<br />

Software denkt, assoziiert sofort<br />

B2C-Unternehmen wie Google<br />

oder Facebook – wieder ein ganz<br />

anderer Bereich und somit nicht<br />

wirklich vergleichbar.<br />

In den USA ist die Standortfrage<br />

klar: <strong>Das</strong> Silicon<br />

Valley is the place to be.<br />

Gibt es dazu ein deutsches<br />

Pendant? Die Frage ist, wie man<br />

das Silicon Valley definiert. Letztendlich<br />

ist es ein Ort, an dem Ideen<br />

mit technischem Know-how, Wissen<br />

und Geld zusammenfließen.<br />

Es ist ein Raum, um Neues auszuprobieren<br />

und diese neuen Ideen<br />

dann auch zu Geschäftsmodellen<br />

heranwachsen zu lassen. Etwas<br />

Vergleichbares schaffen wir in<br />

Deutschland aktuell mit den sogenannten<br />

›Hubs‹, die das Bundeswirtschaftsministeriums<br />

auf Initiative<br />

des Bitkom ins Leben gerufen<br />

hat. Hier geht es darum, deutsche<br />

Leitindustrien zu digitalisieren.<br />

STANDORT UND STATUS: WAS SOFTWARE MADE<br />

IN GERMANY DRAUF HAT. EIN GESPRÄCH M<strong>IT</strong><br />

B<strong>IT</strong>KOM-EXPERTE DR. FRANK TERMER<br />

Und welche sind das? Beispielsweise<br />

sind <strong>für</strong> den Bereich<br />

Logistik in Hamburg und Dortmund<br />

schon zwei solcher Hubs<br />

entstanden sowie <strong>für</strong> Mobility in<br />

München. Andere sollen noch<br />

folgen, wie etwa <strong>für</strong> Gesundheit<br />

in Nürnberg/Erlangen. <strong>Das</strong> Ziel<br />

ist jeweils, ein Gebäude oder eine<br />

Fläche dort bereitzustellen, wo sich<br />

die Spieler einer Branche – Global<br />

Player, Mittelständler und Startups,<br />

genauso wie Wissenschaft,<br />

Kommunen und öffentliche Verwaltung<br />

– treffen können, um eine<br />

Basisinfrastruktur zu schaffen und<br />

um Ideen auch ausprobieren zu<br />

können.<br />

Können die Hubs dem Vergleich<br />

mit dem Silicon Valley<br />

standhalten? Es geht nicht<br />

darum, ein eigenes Silicon Valley<br />

in Deutschland zu haben, sondern<br />

darum, zu verstehen, wie dieses<br />

Ökosystem <strong>für</strong> <strong>IT</strong>-Unternehmen<br />

funktioniert. <strong>Das</strong> Konzept ist dann<br />

auf die Gegebenheiten und Rahmenbedingungen<br />

Deutschlands<br />

anzupassen.<br />

Trotzdem schmücken sich<br />

<strong>IT</strong>-Unternehmen rund um<br />

Dresden mit dem Beinamen<br />

Silicon Saxony … Eine<br />

Einszueins-Kopie des Silicon Valley<br />

würde keinen Sinn machen,<br />

denn sie würde so bei uns nicht<br />

funktionieren. Sicher sind die Ansätze<br />

in Sachsen oder etwa im Softwarecluster<br />

Rhein-Main-Neckar<br />

ähnlich, die Kultur ist aber eine<br />

andere.<br />

Kein kleiner Fisch:<br />

So bedeutend ist die<br />

Softwarebranche<br />

Im Jahr 2014 waren<br />

rund 90.000 Unternehmen<br />

in der deutschen<br />

Informations- und<br />

Kommunikationsbranche<br />

tätig. Über 90<br />

Prozent dieser Firmen<br />

– 83.000 an der Zahl<br />

– erwirtschafteten<br />

ihren Umsatz dabei<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Software- und <strong>IT</strong>-<br />

Services. Dies zeigte<br />

eine Erhebung des<br />

Branchenverbandes<br />

Bitkom.<br />

Ein junger <strong>IT</strong>-Gründer fragt<br />

Sie, wo in Deutschland er auf<br />

fruchtbare Gründerwiesen stößt<br />

– was wäre Ihr Rat? <strong>Das</strong> hängt natürlich<br />

von der Branche ab. In einer Studie<br />

haben wir Start-up-Gründer selbst<br />

befragt, welche deutsche Stadt sie <strong>für</strong> den<br />

besten Ort <strong>für</strong> Gründungen halten. Knapp<br />

drei Viertel, also 73 Prozent der befragten<br />

Gründer, entschieden sich <strong>für</strong> Berlin, weit<br />

abgeschlagen folgen Hamburg mit 14 und<br />

München mit neun Prozent.<br />

Warum Berlin? Diese Stadt hat schlicht<br />

die besten Voraussetzungen <strong>für</strong> die Gründung<br />

eines <strong>IT</strong>-Start-ups. Es wirkt sich einerseits<br />

günstig aus, dass es dort bereits so<br />

viele Start-ups gibt. Dadurch hat sich eine<br />

gründerfreundliche Kultur entwickelt.<br />

Andererseits sind dort Lebenshaltungskosten<br />

noch vergleichsweise niedrig. Nicht<br />

zu unterschätzen ist auch der international<br />

sehr gute Ruf Berlins, denn viele Unternehmen<br />

streben eine schnelle Internationalisierung<br />

an.<br />

Nicht jeder ist ein Gründertyp.<br />

Woran können sich Absolventen<br />

orientieren, die in der Softwarebranche<br />

einsteigen wollen?<br />

Wer weiß, womit er sich nach dem Einstieg<br />

beschäftigen möchte, sollte sich in den jeweiligen<br />

Schwerpunktregionen umsehen.<br />

Typischerweise finden sich Automobilunternehmen<br />

eher im Süden Deutschlands,<br />

im Großraum München oder Stuttgart.<br />

Für Finanzen ist die Region um Frankfurt,<br />

<strong>für</strong> Versicherungen um Köln und <strong>für</strong> Logistik<br />

um Dortmund oder Hamburg attraktiv.<br />

<strong>Das</strong> Potenzial <strong>für</strong> Software in Deutschland<br />

ist sehr groß. Nun braucht es noch die entsprechenden<br />

Fachkräfte, um dieses Potenzial<br />

auch auszuschöpfen. n<br />

Foto: privat<br />

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Richtig handeln.<br />

Als <strong>IT</strong>'ler zum<br />

Discounter Nr.1<br />

fuer-echte-kaufleute.de


BANKEN & VERSICHERUNGEN<br />

LUST AUF VERÄNDE-<br />

RUNGEN? DANN KOMM<br />

IN DIE WELT DER<br />

FINANZDIENSTLEISTER<br />

UND VERSICHERUNGEN<br />

Text: Sabine Olschner<br />

Sina Gunkel<br />

Personalentwicklung & Talentmanagement,<br />

comdirect<br />

»Bewerber sollten <strong>für</strong> einen<br />

Einstieg bei uns ein abgeschlossenes<br />

<strong>IT</strong>-Studium oder eine<br />

vergleichbare Qualifikation mitbringen.<br />

Die Begeisterung <strong>für</strong> <strong>IT</strong>-<br />

Themen und erste Erfahrungen<br />

in Programmen wie Java sind<br />

ebenso wichtig wie die Freude<br />

an Teamarbeit, Begeisterung <strong>für</strong><br />

Neues und eine gute Kommunikationsfähigkeit.«<br />

Michel Hose<br />

Personalreferent,<br />

Barmenia Versicherungen<br />

»<strong>IT</strong>ler, die sich bei uns bewerben,<br />

müssen keine Versicherungskenntnisse<br />

mitbringen<br />

– das lernen sie bei uns in Weiterbildungen<br />

und bei der täglichen<br />

Arbeit. Von Vorteil sind<br />

zum Beispiel Java-Kenntnisse,<br />

denn Java ist bei uns die gebräuchlichste<br />

Programmiersprache.<br />

Berufserfahrung in<br />

der Branche wäre wunderbar.«<br />

Millionen Deutsche nutzten im<br />

Jahr 2016 Online-Banking-Dienste.<br />

4,4 Millionen Versicherungskunden<br />

haben vergangenes Jahr<br />

im Internet eine Versicherung abgeschlossen.<br />

Hunderte von Apps<br />

wollen Nutzern den Umgang mit<br />

ihren Finanzen erleichtern. Willkommen<br />

in der digitalen Welt der<br />

Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister.<br />

Lange Zeit hinkte die Finanzbranche<br />

beim Thema Digitalisierung hinterher.<br />

An den Schnittstellen zu Kunden<br />

und Interessenten ist in den vergangenen<br />

Jahren bereits viel passiert – doch<br />

die internen Prozesse werden erst<br />

nach und nach digitalisiert. <strong>Das</strong> ist<br />

auch dringend nötig, denn anders lassen<br />

sich die vielen Daten, die durch<br />

onlinebasierte Geschäftsmodelle, aber<br />

auch durch die anhaltend hohen Regulierungsanforderungen<br />

gesammelt<br />

werden, nicht in den Griff bekommen.<br />

Aufsichtsbehörden fordern von<br />

Banken Stresstests und Performance-<br />

Kennzahlen, das interne Risikomanagement<br />

braucht Daten <strong>für</strong> die Risikoabschätzung.<br />

Big Data ist das<br />

Stichwort, das vor allem Banken und<br />

Versicherungen beschäftigt. Auch die<br />

<strong>IT</strong>-Sicherheit ist ein besonders wichtiges<br />

Thema in der Branche, die auf das Vertrauen<br />

ihrer Kunden baut. »Prozesse und Produkte der<br />

Finanzwelt werden sich weiterhin verändern,<br />

die Entwicklungszyklen werden schneller«,<br />

glaubt Prof. Dr. Peter Roßbach von der Frankfurt<br />

School of Finance & Management. Daher<br />

braucht die Branche dringend <strong>Informatiker</strong> und<br />

Wirtschaftsinformatiker, die die Unternehmen<br />

auf ihrem Weg in die Digitalisierung begleiten.<br />

Eines der Unternehmen, die händeringend<br />

Nachwuchs suchen, sind die Barmenia Versicherungen.<br />

»Es ist schwierig, gute <strong>IT</strong>ler zu finden,<br />

denn die Finanzbranche hat leider den Ruf,<br />

nicht besonders sexy zu sein«, sagt Personalreferent<br />

Michel Hose. »Wer aber einmal bei uns reingeschnuppert<br />

hat, ist meist überrascht über die<br />

Vielfalt der Aufgaben und die moderne und agile<br />

Arbeitsweise.« Die Barmenia beschäftigt über<br />

200 Mitarbeiter in der <strong>IT</strong>. Die meisten <strong>Informatiker</strong><br />

arbeiten in der Entwicklung und setzen die<br />

Anforderungen der Fachbereiche um. Andere<br />

beschäftigen sich etwa mit SAP-Lösungen oder<br />

betreuen die <strong>IT</strong>-Infrastruktur <strong>für</strong> die Mitarbeiter<br />

im Haus. »Die Nähe zu den Fachbereichen ist<br />

uns wichtig, daher wollen wir unsere <strong>IT</strong>-Aufgaben<br />

auch nicht zu externen Dienstleistern auslagern«,<br />

so der Personalreferent.<br />

Die Softwareentwickler kümmern sich zum<br />

Beispiel um Kundenmanagementsysteme, um<br />

die Internetpräsenz des Unternehmens oder um<br />

digitale Abschlussprozesse <strong>für</strong> Versicherungsverträge.<br />

An Ideen mangelt es den Fachbereichen<br />

nicht: »Für unsere Krankenversicherungskunden<br />

haben wir beispielsweise eine App<br />

entwickelt, mit der sie ihre Arztrechnungen<br />

einscannen und online an uns schicken können«,<br />

berichtet Michel Hose. Damit sich <strong>IT</strong>ler <br />

Fotos: privat<br />

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7 FRAGEN ???<br />

… beantwortet<br />

Corin Dignas,<br />

Junior-Entwickler<br />

bei Lunar, der <strong>IT</strong>-<br />

Tochter von Edeka.<br />

Der 28-jährige<br />

Absolvent der<br />

Informationstechnik<br />

startete seine<br />

Karriere mit einem<br />

Traineeprogramm<br />

Corin, wie hast du deine ersten hundert<br />

Tage als Junior-Entwickler bei Lunar<br />

erlebt? Während der ersten hundert<br />

Tage habe ich nicht nur meine Fähigkeiten<br />

als Entwickler verbessert, sondern<br />

auch ein umfangreiches Prozesswissen<br />

aufgebaut. Da<strong>für</strong> wurde mir ab<br />

dem ersten Tag ein Senior-Entwickler<br />

zugeteilt, der als eine Art Mentor fungierte<br />

und sich bewusst Zeit <strong>für</strong> meine<br />

Einarbeitung nahm.<br />

Warum würdest du das Traineeprogramm<br />

bei Lunar empfehlen?<br />

<strong>Das</strong> Programm bietet den Teilnehmern<br />

die Möglichkeit, nicht nur<br />

Lunar, sondern auch den Edeka-Verbund<br />

in vielen Facetten kennenzulernen.<br />

Die Arbeitsplatzrotation umfasst<br />

nämlich nicht nur unterschiedliche<br />

Bereiche bei Lunar, sondern auch<br />

einen Einsatz bei einer der sieben<br />

Edeka-Regionalgesellschaften, einem<br />

selbstständigen Einzelhändler und<br />

der Edeka-Zentrale. So bekommt<br />

man einen sehr guten Einblick in den<br />

Verbund.<br />

Was war bisher dein spannendstes Projekt?<br />

Die Einführung von SAP Transportation<br />

Management, einem Softwareprodukt<br />

zur Optimierung der<br />

Transportlogistik in einer der Edeka-<br />

Regionalgesellschaften.<br />

Wenn du deinen Arbeitgeber mit fünf<br />

Eigenschaftswörtern beschreiben müsstest,<br />

welche wären das? Ich versuche<br />

es mit den fünf Buchstaben von Lunar:<br />

lebhaft, unverwechselbar, nutzenorientiert,<br />

agil, richtungsweisend.<br />

Was zeichnet Lunar als Arbeitgeber<br />

aus? Lunar bietet mir interessante<br />

Aufgaben, flexible Arbeitszeiten,<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten, mit<br />

Hamburg und Mannheim attraktive<br />

Standorte sowie die unmittelbare<br />

Nähe zu Edeka, einem der größten Lebensmittelhändler<br />

Deutschlands.<br />

Wie gestaltet sich ein typischer Arbeitstag?<br />

Es gibt nicht den typischen<br />

Arbeitstag. Der Tag nimmt die unterschiedlichsten<br />

Wege: Als Entwickler<br />

schreibe ich nicht nur täglich zahlreiche<br />

Codezeilen, sondern analysiere<br />

auch Problemstellungen mit Beraterkollegen<br />

oder nehme an unterschiedlichen<br />

Meetings teil.<br />

Welche Herausforderungen begegnen<br />

dir als Junior-Entwickler bei Lunar? Die<br />

tagtäglichen Herausforderungen können<br />

unterschiedlichster Natur sein.<br />

<strong>Das</strong> geht von der Behebung von Softwarefehlern<br />

über die Architektur neuer<br />

Softwarekomponenten bis hin zur<br />

Analyse von <strong>IT</strong>-Prozessen. ■<br />

Foto: privat<br />

Wir sind alles andere als<br />

staubig.*<br />

Auch wenn sich die Versicherungsfälle der Hannover Rück gelegentlich<br />

um Sandstürme und Verwüstungen drehen, werden Sie bei uns nicht<br />

auf eine staubige Unternehmenskultur treffen. Vielmehr auf Teamgeist,<br />

Kollegialität und Raum <strong>für</strong> eigene Ideen. Haben Sie als Multitalent sowohl<br />

an kon zep tioneller Arbeit als auch am Tagesgeschäft Spaß? Bei<br />

uns können Sie Ihr ökonomisches oder mathema tisches Talent an vielen<br />

Stellen einbringen. Schauen Sie, was wir Ihnen zu bieten haben:<br />

hannover-rueck.jobs<br />

* Wir rückversichern sogar dagegen.<br />

www.hannover-rueck.jobs


BANKEN & VERSICHERUNGEN<br />

»EINE SCHICKE WEBSE<strong>IT</strong>E, EINE COOLE APP FÜR EIN<br />

JUGENDLICHES PUBLIKUM UND SCHON IST DIE<br />

DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNG VOLLZOGEN? DEM IST NICHT SO!«<br />

MARIO ZILLMANN, PARTNER BEI LÜNENDONK & HOSSENFELDER<br />

Marc-Oliver Dorn<br />

Senior Manager Human Resources,<br />

Hannover Re<br />

»Neben dem Wissen aus dem<br />

Studium sollten <strong>IT</strong>ler erste<br />

praktische <strong>IT</strong>-Erfahrungen mitbringen.<br />

Darüber hinaus ein<br />

starkes Interesse, fachlich aktuell<br />

zu bleiben. Da wir auch<br />

<strong>für</strong> unsere internationalen<br />

Standorte Service anbieten,<br />

sind Englischkenntnisse und<br />

Spaß an der Zusammenarbeit<br />

mit Kollegen aus anderen Kulturkreisen<br />

sehr wichtig.«<br />

Frank Paul<br />

Abteilungsleiter <strong>IT</strong> Finanzierung & Zahlungsverkehr,<br />

HSH Nordbank<br />

»Unsere <strong>Informatiker</strong> müssen<br />

das, was sie tun, in verständlichem<br />

Deutsch erklären können.<br />

Wir erwarten zu Beginn<br />

keine tiefen Bankkenntnisse, es<br />

ist allerdings zum Berufsstart<br />

hilfreich, ein Grundverständnis<br />

<strong>für</strong> Bankfunktionen zu<br />

haben. Softwareentwicklung<br />

erfolgt in der Regel mit Java<br />

beziehungsweise ABAP als Programmiersprache<br />

der SAP.«<br />

und Versicherungsexperten auch<br />

verstehen, gibt es in der Entwicklung<br />

erfahrene Leute, die sich jahrelang<br />

in Versicherungsthemen<br />

eingearbeitet haben. Auf Produktseite<br />

hingegen sitzen Zuständige,<br />

die auch Ahnung von <strong>IT</strong> haben.<br />

Diese beiden sprechen die<br />

gleiche Sprache und bilden damit<br />

die Brücke zwischen den Technikern<br />

und den Versicherungsfachleuten.<br />

»Besonders gute Brückenbauer<br />

sind Wirtschaftsinformatiker«, ist<br />

Peter Roßbach von der Frankfurt<br />

School überzeugt, »weil sie Wissen<br />

aus Technik und Wirtschaft mitbringen.«<br />

Reinen <strong>Informatiker</strong>n<br />

empfiehlt er, durch Praktika oder<br />

Werkstudententätigkeiten in der<br />

Finanzbranche Berufserfahrung<br />

zu sammeln. »Auch Traineeprogramme<br />

können <strong>für</strong> den Einstieg<br />

hilfreich sein«, so der Professor.<br />

Selbst wenn die <strong>IT</strong>-Aufgaben aufgrund<br />

der vielen Regulatorien<br />

strukturiert angegangen werden<br />

müssen, ist auch Kreativität gefragt,<br />

so Roßbach weiter. »Viele der<br />

künftigen Anwendungstechnologien<br />

arbeiten mit Künstlicher Intelligenz«,<br />

nennt er ein Beispiel.<br />

Innovative Option: Fintechs<br />

Zahlreiche Start-ups machen mittlerweile<br />

Banken und Versicherungen<br />

Konkurrenz. Ihr Vorteil: Sie<br />

konzentrieren sich von Anfang an<br />

auf den Einsatz moderner Finanztechnologien.<br />

Die Geschäftsmodelle<br />

sind ganz unterschiedlich:<br />

Fintechs vermitteln beispielsweise<br />

Finanzprodukte, unterstützen Kunden<br />

bei Finanzentscheidungen<br />

oder bieten Kreditvergleichsdienste.<br />

Den Ideen der Gründer sind keine<br />

Grenzen gesetzt, fast täglich betreten<br />

neue Anbieter den Markt.<br />

Eins der bereits etablierten Fintech-Unternehmen<br />

ist der Kreditvermittler Auxmoney,<br />

der seit zehn Jahren private Kreditnehmer<br />

und Anleger über einen Online-Marktplatz<br />

zusammenbringt. »Wir wollen unsere Geschäftsprozesse<br />

soweit es geht digitalisieren.<br />

<strong>Das</strong> macht es <strong>für</strong> unsere Kunden einfacher<br />

und schneller und <strong>für</strong> uns effizienter«, erklärt<br />

Chief Operation Officer, COO, Arie Wilder.<br />

<strong>Informatiker</strong> arbeiten dabei in agilen Teams<br />

eng mit Produkt- und Testmanagern zusammen,<br />

die die neu entwickelten Features testen,<br />

bevor sie öffentlich gemacht werden. Die<br />

Softwareentwickler werden früh in die Ideenfindung<br />

eingebunden und gestalten die<br />

Produkte mit.<br />

»Fachlich sollten sich Bewerber mit PHP-Programmierung<br />

und dem Datenbanksystem<br />

MySQL auskennen«, sagt Arie Wilder.<br />

Kenntnisse zu weiteren Softwareprogrammen<br />

sowie dem Webframework Symfony<br />

sind von Vorteil. »Finanzwissen ist <strong>für</strong> uns<br />

eher sekundär«, so der COO, »das können wir<br />

von <strong>Informatiker</strong>n weniger erwarten«. Allerdings<br />

sollten Bewerber gegenüber Finanzthemen<br />

aufgeschlossen sein und sich vor allem<br />

in den Kunden hineinversetzen können. Darüber<br />

hinaus sind Neugierde und die Motivation,<br />

sich weiterentwickeln zu wollen, entscheidend.<br />

»Im Gegensatz zu vielen<br />

klassischen Finanzdienstleistern setzen wir<br />

auf agile Softwareentwicklung«, so Wilder.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet: sich selbst organisierende<br />

Teams, ein geringer bürokratischer Aufwand<br />

und schnelle Entwicklungszyklen.<br />

Wenn man also genau hinschaut, wird klar:<br />

Die Finanzbranche ist alles andere als verstaubt.<br />

Es tut sich derzeit viel – mitunter viel<br />

mehr als in anderen Branchen, die die Digitalisierung<br />

bereits vollzogen haben und schon<br />

wieder in ruhigerem Fahrwasser schwimmen.<br />

<strong>IT</strong>ler, die Lust auf Veränderungen haben,<br />

sind also aktuell bei Banken, Versicherungen,<br />

Finanzdienstleistern oder Fintechs<br />

gut aufgehoben. ■<br />

Fotos: © www.rolandschmidt-fotografie.de, privat<br />

22 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Ihr Job: Gemeinsam.*<br />

*Nicht einsam.<br />

Willkommen bei der Generali in Deutschland, die Teil der internationalen Generali Gruppe<br />

ist. Arbeiten Sie mit an unserem Ziel, weltweit in unseren Märkten „First Choice“ <strong>für</strong><br />

unsere Kunden zu werden. In einem spannenden Umfeld, in dem Ihr Beitrag geschätzt<br />

und Ihre Entwicklung gefördert wird. In einem Team, das mit Leidenschaft agiert.<br />

karriere.generali-deutschland.de


WANTED: <strong>IT</strong>LER M<strong>IT</strong><br />

BERATERQUAL<strong>IT</strong>ÄTEN<br />

Text: Julia Wolf<br />

DIE DIG<strong>IT</strong>ALISIERUNG VERÄNDERT DIE CONSULTINGBRANCHE: NEUE ARBE<strong>IT</strong>SWEISEN ENTSTEHEN,<br />

<strong>IT</strong>-EXPERTENWISSEN IST INZWISCHEN IN ALLEN BEREICHEN GEFRAGT.<br />

WO EINSTEIGEN, WAS M<strong>IT</strong>BRINGEN UND WELCHE AUFGABEN ÜBERNEHMEN? DAS LIEST DU HIER<br />

Prozent der Personaler achten bei Bewerbungen<br />

um eine Beraterstelle auf die Abschlussnote.<br />

Euro verdiente ein Berater in der <strong>IT</strong>K-Branche<br />

in Deutschland durchschnittlich im Jahr 2016.<br />

55<br />

56.821<br />

neue Beraterjobs sind in Deutschland im Jahr<br />

2016 in den Consultingfirmen geschaffen worden.<br />

Prozent der Consultants glauben, dass sich das Portfolio,<br />

die Geschäftsmodelle und die Prozesse im Unternehmen<br />

mit der zunehmenden Digitalisierung verändern werden.<br />

Consultants kümmerten sich im Jahr 2016 in Deutschland<br />

darum, Unternehmen mit ihrer Expertise voranzubringen.<br />

Prozent der Personalverantwortlichen<br />

schätzen Englischkenntnisse als wichtige<br />

bis sehr wichtige Zusatzqualifikation ein.<br />

76<br />

5.000<br />

115.000<br />

84<br />

Die Consultingbranche in Deutschland<br />

boomt. Im vergangenen Jahr ist der Umsatz<br />

der Branche um 7,4 Prozent gestiegen – auf<br />

ganze 29 Milliarden Euro. Und es wird rosig<br />

weitergehen: Für das Jahr <strong>2017</strong> erwartet der<br />

Bundesverband Deutscher Unternehmensberater<br />

eine Zunahme um 8,3 Prozentpunkte.<br />

Mitverantwortlich <strong>für</strong> das Branchenwachstum<br />

ist natürlich der digitale Wandel. Doch<br />

Unternehmensberatungen gibt es schon<br />

weitaus länger als etwa Computer, Smartphones<br />

oder das Internet: Sie gehen auf das 19.<br />

Jahrhundert zurück. Treiber <strong>für</strong> ihr Aufkommen<br />

war die Industrialisierung. Sie sorgte da<strong>für</strong>,<br />

dass man Arbeitsschritte aufteilte und<br />

sich Eigentümer von Managern unterschieden.<br />

Die Wirtschaftskrise von 1929 feuerte<br />

die Entwicklung weiter an. Der Blick auf die<br />

Geschichte zeigt: Je komplexer die Welt, desto<br />

mehr sind wir auf die Expertise anderer angewiesen.<br />

Beste Aussichten <strong>für</strong> Berater.<br />

24 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


EINSTIEGSGEHALT<br />

Junior <strong>IT</strong>-Berater, Jahresbruttoverdienst<br />

43.563 €<br />

oberes Viertel der Gehälter<br />

42.881 €<br />

Median<br />

40.500 €<br />

unteres Viertel der Gehälter<br />

Ein 4,8 prozentiges<br />

Marktwachstum erwarten die<br />

führenden deutschen Anbieter<br />

von Technologieberatung und<br />

Engineering Services <strong>für</strong> <strong>2017</strong>.<br />

Ganze 92 Prozent der Consultants<br />

rechnen in den nächsten<br />

Jahren mit einer zunehmenden<br />

Virtualisierung ihrer Dienstleistung.<br />

Quellen: JobTrends <strong>2017</strong>, BDU, gehaltsreporter.de, Statista, Lünendonk<br />

Illustrationen: © Markus Mainka, alexdndz, vladwel / Fotolia Foto: Platinion<br />

5<br />

GRÜNDE<br />

FÜR<br />

eine Karriere<br />

als <strong>IT</strong>-Berater<br />

1<br />

Challenge <strong>IT</strong><br />

Wer Herausforderungen liebt<br />

und gern Verantwortung trägt,<br />

ist in der Beratung goldrichtig.<br />

2<br />

Earn <strong>IT</strong><br />

Beratungshäuser verlangen<br />

viel, entlohnen ihre Mitarbeiter<br />

aber auch entsprechend gut.<br />

3<br />

Make <strong>IT</strong> (a) Career<br />

Selbst wenn es ›out‹ statt ›up‹<br />

heißen sollte, stehen <strong>IT</strong>-Beratern<br />

meist viele Türen offen.<br />

4<br />

Know <strong>IT</strong><br />

Die Lernkurve von Beratern ist<br />

sehr steil, das akquirierte Wissen<br />

nützlich <strong>für</strong> Folgeprojekte.<br />

5<br />

Network <strong>IT</strong><br />

Zahlreiche Kunden, wechselnde<br />

Teammitglieder – <strong>IT</strong>-Berater haben<br />

mit vielen Personen Kontakt.<br />

Spannende Projekte, anspruchsvolle<br />

Kunden und viel <strong>IT</strong>-Expertise<br />

Mirjam Bayatloo erzählt von ihrer Arbeit beim<br />

<strong>IT</strong>-Consultingunternehmen Platinion<br />

Frau Bayatloo, wie verlief Ihr Einstieg? Angenehm<br />

und sehr intensiv. Nach einer Woche Onboarding<br />

ging es direkt zum ersten Kundenprojekt. In jedem<br />

neuen Projekt ist eine sehr schnelle Einarbeitung<br />

in die fachliche, technische und organisatorische<br />

Situation des Kunden gefragt. Hier<strong>für</strong> stand und<br />

steht mir auch heute noch viel Support von allen<br />

Seiten zur Verfügung.<br />

Ihre größte Herausforderung bei der Arbeit?<br />

Tatsächlich die sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten<br />

beim Kunden – und weniger die Inhalte oder die<br />

Arbeitsbelastung selbst. Meine Erfahrung ist, dass es<br />

sich lohnt, beim Kunden sehr schnell die politischen<br />

Verflechtungen im Unternehmen aufzugreifen und sie<br />

bei Terminen zu berücksichtigen. <strong>Das</strong> beeinflusst den<br />

Ablauf des gesamten Projekts ungemein. <strong>Das</strong> richtige<br />

Fingerspitzengefühl kann entscheidend sein.<br />

Welches Projekt hat Sie bisher am meisten weitergebracht?<br />

Mein aktuelles: Wir erstellen aus strategischer<br />

Perspektive ein fachlich-technisches Zielbild<br />

<strong>für</strong> die nächsten zehn Jahre in einem hochkomplexen<br />

Umfeld. Ich kann sehr viel <strong>für</strong> mich mitnehmen,<br />

lerne neue Tools und Methoden kennen und<br />

bekomme Einblicke in eine <strong>für</strong> mich unbekannte<br />

Branche mit herausfordernden Anwendungslandschaften.<br />

Gibt es Aufgaben, die Sie so nicht erwartet haben? Es<br />

gibt tatsächlich wenige alltägliche Aufgaben, was<br />

ich positiv finde. Etwa drei Monate nach meinem<br />

Einstieg wurde mir die Verantwortung <strong>für</strong> ein Teilmodul<br />

des Projekts übertragen: In vier Wochen die<br />

Entwicklung eines Zielbilds <strong>für</strong> eine Konzerninfrastruktur<br />

in einem internationalen Team steuern.<br />

<strong>Das</strong> ist sicherlich nicht selbstverständlich.<br />

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GROSSE FISCHE<br />

ODER GOLDENE M<strong>IT</strong>TE<br />

Text: Julia Wolf<br />

WAS ERSCHEINT<br />

DIR VERLOCKEN-<br />

DER – ARBE<strong>IT</strong>EN IM<br />

M<strong>IT</strong>TELSTAND ODER<br />

IM KONZERN? DIE<br />

RICHTIGE WAHL DES<br />

ARBE<strong>IT</strong>GEBERS KANN<br />

ENTSCHEIDEND SEIN<br />

FÜR DEINE ZUFRIE-<br />

DENHE<strong>IT</strong> IM JOB<br />

Nehmen wir zuerst das Naheliegende unter die<br />

Lupe: <strong>für</strong> viele <strong>IT</strong>-Absolventen mit Consulting-<br />

Faible ist das der Einstieg bei den Großen, deren<br />

Name schon lange ein Begriff ist. Dort hat auch<br />

Marco Willmanns seine Karriere gestartet. Für<br />

den heutigen <strong>IT</strong>-Consultant und Client Manager<br />

bei Atos zählte vor allem die große Vielfalt an<br />

Möglichkeiten, die ein Konzern bietet. Er absolvierte<br />

ein Duales Studium mit dem Unternehmen,<br />

hatte Lust, viele internationale Erfahrungen<br />

zu sammeln und in einem multikulturellen<br />

Team weltweit Kontakte zu knüpfen. Und noch<br />

etwas steckte hinter seiner Entscheidung <strong>für</strong> einen<br />

Global Player: Willmanns wollte vermeiden,<br />

sich sofort auf ein Fachgebiet festzulegen. Er<br />

hielt sich lieber die Möglichkeit offen, sich innerhalb<br />

des Konzerns frei nach seinen Interessen zu<br />

entwickeln. So überrascht der Karriereweg des<br />

jungen <strong>IT</strong>-Beraters kaum: »Ich habe als Document<br />

Management Systems Consultant begonnen,<br />

bin dann über Output Management Consulting<br />

zum <strong>IT</strong> Project Management gekommen,<br />

war zwischendurch Service Delivery Manager<br />

und bin aktuell Client Manager«, erzählt Willmanns.<br />

Auch Harry Daniel Lersch hat sich mit IBM <strong>für</strong><br />

ein großes Unternehmen entschieden, weil er<br />

einen möglichst breiten Überblick über das vielseitige<br />

Spektrum an <strong>IT</strong>-Themen und ihre Zusammenhänge<br />

gewinnen wollte. Besonders<br />

wichtig war es dem heutigen Managing Consultant,<br />

in der Praxis herauszufinden, was wirklich<br />

hinter dem Schlagwort ›digitale Transformation‹<br />

steckt, was <strong>für</strong> eine erfolgreiche Umsetzung dieser<br />

wichtig ist, und welche Themen ihm am<br />

meisten Spaß machen. »In einer großen <strong>IT</strong>-Beratung<br />

gibt es buchstäblich <strong>für</strong> jedes Thema Experten,<br />

von denen ich lernen und mich mit ihnen<br />

austauschen kann«, erklärt Lersch begeistert.<br />

Doch es ist nicht nur die große Themenvielfalt,<br />

die Konzerne attraktiv macht. Sanna Takanen,<br />

Senior Managerin bei Accenture, war zum Beispiel<br />

besonders vom achtwöchigen Trainingsprogramm<br />

angetan. <strong>Das</strong> Unternehmen bereitet<br />

damit neue Kollegen aus dem technischen Bereich<br />

in praxisnahen Schulungen auf den Einsatz<br />

beim Kunden vor. Für Takanen stellte es die ideale<br />

Möglichkeit dar, im <strong>IT</strong>-Bereich durchzustarten.<br />

Zum Durchstarten eignet sich der Mittelstand<br />

natürlich ebenfalls, auch wenn hier wieder andere<br />

Aspekte im Vordergrund stehen. Für Caroline<br />

Kleist, Business Intelligence-Consultant bei Mayato,<br />

war die Kombination aus fachlicher Analyse<br />

und technischer Umsetzung im Bereich Business<br />

Intelligence und Analytics sowie die<br />

familiäre Unternehmenskultur ausschlaggebend.<br />

Beides begeisterte sie sofort. »Ich habe bei<br />

Mayato die Möglichkeit gefunden, mich direkt<br />

beim Berufseinstieg mit meinem Wissen einbringen<br />

zu können und mich laufend weiterzubilden,<br />

da ich eng mit erfahrenen Kollegen zusammenarbeite<br />

und so von ihrer Erfahrung<br />

profitieren kann«, erzählt Kleist von ihren Anfängen<br />

bei dem mittelständischen <strong>IT</strong>-Unternehmen.<br />

<strong>IT</strong>-BERATER IM M<strong>IT</strong>TELSTAND<br />

SOLLTEN AUCH MAL INS KALTE<br />

WASSER SPRINGEN KÖNNEN.<br />

Auch <strong>für</strong> Christian Großmann, ERP-Berater bei<br />

Cosmo Consult, zählten in erster Linie die Menschen.<br />

Er schätzt den direkten Draht, den er zu<br />

seinen Kunden hat, und arbeitet bei seinen Projekten<br />

gerne in Teams eng mit seinen Kollegen<br />

zusammen. In einem kleineren Unternehmen<br />

sieht er hier<strong>für</strong> das ideale Umfeld. Die enge Zusammenarbeit<br />

bringt viele Vorteile mit sich:<br />

Fotos: privat, Michel Buchmann<br />

<br />

26 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Andreas Kranki,<br />

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Großmann schätzt es etwa, einen guten Gesamtüberblick<br />

über alle Projekte und Lösungen<br />

im Unternehmen zu haben. Daneben erleichtern<br />

kurze Abstimmungswege seine tägliche<br />

Arbeit. »Wir haben zum Beispiel hier in Berlin<br />

eine Feedback-Box im Flur hängen, in die ich<br />

meine Zettel mit Ideen und Meinungen stecke.<br />

Ich bekomme darauf direkt Rückmeldung von<br />

der Geschäftsleitung – kürzer geht die Abstimmung<br />

gar nicht«, erzählt Großmann von den<br />

einfachen Abläufen in seinem Unternehmen.<br />

Den persönlichen, teils familiären Umgang<br />

empfindet der ERP-Berater als sehr angenehm.<br />

Doch auch harte Faktoren bestätigen ihn in seiner<br />

Entscheidung <strong>für</strong> den Mittelstand: Die Lernkurve<br />

sei am Anfang steiler, sagt er. Weil Einsteiger<br />

schneller beim Kunden dabei sind.<br />

PROJEKTARBE<strong>IT</strong> HEISST M<strong>IT</strong> MENSCHEN<br />

ARBE<strong>IT</strong>EN. EMPATHIEFÄHIGKE<strong>IT</strong> IST<br />

DESHALB ENORM WICHTIG.<br />

Doch natürlich sollten Einsteiger auch mit der<br />

Kehrseite dieser Eigenschaften rechnen. So werden<br />

sie etwa nicht wie im Konzern häufig üblich<br />

an die Hand genommen, sondern haben von Beginn<br />

an eine hohe Eigenverantwortung. Auch<br />

die Jobposition ist nicht starr fixiert. Schon am<br />

folgenden Tag können neuartige Aufgaben auf<br />

die Einsteiger zukommen. Daher ist Flexibilität<br />

gefragt. Scheuklappendenken hindert enorm,<br />

da<strong>für</strong> sei der Blick über den Tellerrand umso<br />

wichtiger, findet Christian Großmann von Cosmo<br />

Consult. Auch Caroline Kleist von Mayato<br />

betont das dynamische Umfeld und den steten<br />

Wandel, auf den sich Mitarbeiter in einem mittelständischen<br />

Beratungshaus einstellen müssen.<br />

Dieser Wandel ist entscheidend: Wachsende<br />

Unternehmen in einem kompetitiven Beratungs-<br />

und Technologieumfeld müssen sich laufend<br />

weiterentwickeln, um immer einen Schritt<br />

voraus zu sein. »<strong>Das</strong> Spannende daran ist, dass<br />

ich aufgrund der Unternehmensgröße und -kultur<br />

diese Entwicklung aktiv mitgestalten kann«,<br />

sagt Kleist.<br />

Im Konzern ist der einzelne Mitarbeiter dagegen<br />

oft das kleine Rädchen im Getriebe. Was seine<br />

Arbeit am Ende bewirkt, zeigt sich zum Teil nur<br />

indirekt. Doch wo es Nachteile gibt, tauchen andere<br />

Vorteile auf: »Größter Pluspunkt sind <strong>für</strong><br />

mich die vielfältigen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten,<br />

fachlich wie auch persönlich«,<br />

verrät IBM Managing Consultant Lersch. Wer<br />

sich anfangs noch nicht auf ein konkretes Thema<br />

festlegen wolle, könne in Projekten, Schulungen<br />

und im Austausch mit Kollegen in viele Themen<br />

hineinschnuppern, Erfahrungen sammeln und<br />

sich dann schlussendlich aufgrund dieser Erfahrungen<br />

entscheiden, sagt er. So können sich Berufseinsteiger<br />

Harry Lersch zufolge langfristig<br />

zu ausgewiesenen Experten entwickeln – sei es<br />

<strong>für</strong> die Bereiche digitale Strategie,<br />

mobile App-Entwicklung, Softwarelösungen<br />

oder eben <strong>für</strong> bestimmte<br />

Industrien.<br />

Harry Daniel Lersch, Managing Consultant<br />

bei IBM<br />

Worauf müssen sich Einsteiger bei<br />

großen Konzernen einstellen?<br />

»Konzerne brauchen, um<br />

wettbewerbsfähig zu bleiben,<br />

ein gewisses Maß an standardisierten<br />

Strukturen, Prozessen und Hierarchien,<br />

die sich jedoch im Laufe der Zeit<br />

wandeln können. Einsteiger sollten die<br />

Spielregeln eines großen, eingespielten<br />

Teams annehmen und zugleich<br />

durch gute Ideen und die individuelle<br />

Persönlichkeit eigene Akzente setzen.«<br />

Caroline Kleist, Business Intelligence-<br />

Consultant bei Mayato<br />

Warum lohnt es sich, bei einem Mittelständler<br />

zu arbeiten?<br />

»Aus meiner Sicht sind unsere<br />

flachen Hierarchien und die familiäre<br />

Unternehmenskultur ein großer<br />

Vorteil, in einem mittelständischen<br />

Unternehmen wie Mayato zu arbeiten.<br />

Wir haben die Möglichkeit, durch kurze<br />

und schnelle Entscheidungswege<br />

direkt am Erfolg des Unternehmens<br />

mitzuarbeiten und zu partizipieren.«<br />

Sanna Takanen von Accenture<br />

kann sich gut vorstellen, dass sich<br />

Neueinsteiger erst in die Unternehmenskultur<br />

eines Konzerns einfinden<br />

müssen. Schließlich erscheint<br />

so ein großes, vernetztes Gebilde<br />

auf den ersten Blick doch recht<br />

komplex. Da der einzelne Mitarbeiter<br />

unter tausenden schnell mal untergehen<br />

kann, rät Harry Daniel<br />

Lersch von IBM: »Es gehört auch<br />

dazu, sich mal mutig nach vorne zu<br />

stellen und zu zeigen, was man<br />

kann, will und wo<strong>für</strong> man steht. So<br />

bleibt man Kollegen und Führungskräften<br />

besser im Gedächtnis,<br />

schafft Vertrauen und baut nebenbei<br />

seine persönliche Marke auf.«<br />

Daneben bedeutet Arbeiten in einem<br />

großen Konzern vor allem<br />

auch den Kontakt mit vielen unterschiedlichen<br />

Menschen. Absolventen<br />

sollten deshalb Freude am Netzwerken<br />

haben und sich<br />

gegenseitig austauschen und<br />

unterstützen.<br />

Netzwerken hilft auch, um eigene<br />

Projekte voranzutreiben.<br />

Bei Atos gebe es <strong>für</strong> nahezu alle<br />

Themen auch global aufgestellte<br />

Communities, etwa zu DevOps,<br />

Blockchain oder IoT,<br />

sagt Marco Willmanns. »Wenn<br />

sie offen und selbstbewusst<br />

auftreten und neuen Aufgaben<br />

und Herangehensweisen positiv<br />

gegenüberstehen, können<br />

gerade junge Mitarbeiter dazu<br />

beitragen, neue Ideen auch in<br />

großen Unternehmen umzusetzen«,<br />

ist sich Willmanns sicher.<br />

Die richtige Wahl des Arbeitgebers<br />

lässt sich nicht pauschal<br />

bestimmen. Wichtig ist, sich<br />

selbst treu zu bleiben, und die<br />

Vor- und Nachteile nach persönlichen<br />

Vorlieben und Zielen<br />

zu gewichten. ■<br />

28 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


WERDEN SIE TEIL UNSERER<br />

ERFOLGSGESCHICHTE!<br />

mayato unterstützt seine Kunden darin, den maximalen Nutzen aus ihren Informationen zu generieren und Marktchancen zu<br />

vervielfachen. Hier<strong>für</strong> entwickeln und realisieren wir Strategien und Architekturen <strong>für</strong> Business Intelligence und Business Analytics,<br />

die den Unternehmenserfolg unserer Kunden langfristig sichern. Wir haben große Ziele - werden Sie Teil unseres Teams und<br />

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Architektur)<br />

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Szenarien mit gängigen Technologien z.B. SAP BW / HANA,<br />

SAS, Informatica, Talend, Exasol, Hadoop, u. ä.<br />

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diese in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden um<br />

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Datenqualitätsmaßnahmen und die Umsetzung von Daten<br />

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Informatik, (Wirtschafts-) Mathematik, Statistik oder einer<br />

vergleichbaren Fachrichtung mit quantitativem Fokus<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

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Lösungen z.B. der Hersteller SAP, SAS, IBM o.ä.<br />

Sehr gute SQL Kenntnisse setzen wir voraus<br />

Sie haben Grundkenntnisse einer gängigen<br />

Programmiersprache wie z.B. Python oder Java<br />

Sie haben ein exzellentes analytisches Verständnis und das<br />

richtige Gespür <strong>für</strong> unerschlossene Relationen in<br />

vorhandenen Daten<br />

Sie sind engagiert und sorgfältig, bringen eine hohe<br />

Leistungsbereitschaft mit und arbeiten gut und gerne im<br />

Team<br />

Ihre Arbeit ist geprägt von hoher Kundenorientierung sowie<br />

Ihrer ausgezeichneten Kommunikationsfähigkeit<br />

Sie verfügen über verhandlungssichere Deutsch- und sehr<br />

gute Englischkenntnisse<br />

Deutschlandweite Reisebereitschaft setzen wir voraus<br />

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Bei mayato warten vielfältige Projekte bei Kunden<br />

unterschiedlicher Branchen auf Sie. Bei uns gelten<br />

flache Hierarchien und ein Prinzip der offenen Tür.<br />

Wir tragen das „Top Consultant“-Siegel und gehören zu<br />

den „Besten Arbeitgeber in der <strong>IT</strong>K 2016“<br />

Ihr Arbeitsumfeld: flache Hierarchien, eine offene<br />

Unternehmenskultur mit familiärer Atmosphäre und<br />

kurzen Entscheidungswegen<br />

Wir bieten allen Beratern eine attraktive Vergütung,<br />

Zusatzleistungen sowie 30 Tage Erholungsurlaub und<br />

unabhängig vom Wohnort gelten die Feiertage des<br />

Landes Baden-Württemberg<br />

Sie erhalten bei Ihrem Einstieg die modernsten<br />

Werkzeuge und Weiterbildungen <strong>für</strong> effizientes<br />

Arbeiten<br />

Wir bieten individuelle Entwicklungsmöglichkeiten <strong>für</strong><br />

Ihren weiteren Karriereweg bei uns<br />

Hochmotivierte, engagierte Kollegen und ganz wichtig:<br />

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Die Position und Anforderungen sind Ihnen wie auf den Leib<br />

geschneidert? Sie haben Lust darauf, in einem dynamisch<br />

wachsenden Unternehmen unsere mayato-Kultur positiv<br />

mitzugestalten? Dann freut sich unser Talent Management<br />

Team auf Ihre Bewerbung – per Mail – unter Angabe Ihres<br />

frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer konkreten<br />

Gehaltsvorstellung.<br />

Ihr Kontakt<br />

Karin Kral<br />

recruiter@mayato.com<br />

Mehr Infos auf www.mayato.com


PRAXIS<br />

CHECK<br />

<strong>Informatiker</strong> sind auf den Mund gefallen? Von wegen. Wir stellen zwei <strong>IT</strong>-<br />

Consultants vor, die sagen: Kommunikationsfähigkeit ist ein Muss<br />

KOMMUNIKATIONSKÜNSTLER<br />

STEPHAN HARTELT ist Business Intelligence-Consultant bei<br />

SOLISYON. Zum Consulting ist der studierte Medieninformatiker<br />

durch Eigeninitiative gekommen. Er hatte Lust auf den<br />

Umgang mit Menschen auf verschiedenen Ebenen und sprach<br />

seinen jetzigen Chef auf eine Beraterstelle an.<br />

ORGANISATIONSTALENT<br />

TORBEN VOLKMANN ist Managing Consultant und Teamleiter bei<br />

BLUECUE CONSULTING. Er hat naturwissenschaftliche Informatik<br />

studiert und ist über Umwege zum Consulting gekommen. Besonders<br />

schätzt er die große Abwechslung und die intensive Arbeit<br />

mit seinen Kunden.<br />

Herr Volkmann, bitte beschreiben Sie Ihre Arbeit in fünf Sätzen.<br />

Derzeit übernehme ich viele Migrationsprojekte im Bereich Messaging.<br />

Generell muss ich als Projektleiter flexibel sein, denn die<br />

Aufgaben variieren teils stark. Da spielt es nur eine untergeordnete<br />

Rolle, ob es sich um Drucker, Mailclients oder Server-Hardware<br />

handelt. Daneben gehört die Kundenberatung zu meinen Aufgaben.<br />

In diesem Zusammenhang beschäftige ich mich momentan<br />

vor allem mit Künstlicher Intelligenz und deren Auswirkung.<br />

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus? <strong>Das</strong> Schöne ist, dass es keinen Alltag<br />

gibt. Jeder Tag unterscheidet sich vom anderen. Generell liegt<br />

der Schwerpunkt aber auf Kommunikation und Organisation,<br />

also gehören Telefonate, Mails und Meetings fest zum Tagesablauf.<br />

Die Kernherausforderung ist Ihrer Meinung nach … die Selbstorganisation.<br />

<strong>Das</strong> liegt daran, dass meistens mehrere Projekte gleichzeitig<br />

laufen und Aufgaben wie die Teamleitung noch hinzukommen.<br />

Sehr entscheidend ist dann ein gutes Task- und Zeitmanagement.<br />

Was sollte der ideale Mitarbeiter mitbringen? Aufgeschlossenheit<br />

<strong>für</strong> Technik und Wirtschaft sowie sehr gute kommunikative Fähigkeiten,<br />

denn in Beratungsprojekten müssen Consultants auf<br />

ganz unterschiedliche Personen eingehen und ihre Fragen beantworten<br />

können. Ein Administrator hat zum Beispiel andere Sorgen<br />

und Wünsche als ein Geschäftsführer oder Abteilungsleiter.<br />

Studierenden empfehlen Sie, … sich im Studium nicht nur auf den<br />

technischen Bereich zu fixieren, sondern sich auch mit den wirtschaftlichen<br />

und kulturellen Auswirkungen zu beschäftigen. Nur<br />

mit diesem breiten Wissen können sie Firmen später wirklich gut<br />

beraten.<br />

Als Consultant bei Solisyon … bin ich Projektleiter <strong>für</strong> Business<br />

Intelligence-Projekte und Hauptansprechpartner <strong>für</strong> unsere<br />

Kunden. Darüber hinaus beschäftige ich mich schwerpunktmäßig<br />

mit Berichtswesen und Visualisierung von Daten und<br />

gebe Softwareschulungen – sowohl Remote als auch beim<br />

Kunden vor Ort.<br />

Wie sieht ein typischer Tagesablauf bei Ihnen aus? Der Morgen<br />

beginnt mit der Beantwortung meiner E-Mails. Im Laufe des<br />

Vormittages treffen meistens Kundenanfragen bei mir ein.<br />

Diese arbeite ich nach Priorität ab oder delegiere sie. Am Nachmittag<br />

steht die Koordination mit den Projektmitarbeitern beziehungsweise<br />

die reine Projektarbeit auf der Tagesordnung.<br />

Die kann aber immer von einem sehr wichtigen Problem beim<br />

Kunden unterbrochen werden. Bei einem Vor-Ort-Termin<br />

heißt es: sehr früh aufstehen, ins Auto oder Flugzeug steigen,<br />

gegen neun Uhr das erste Meeting beim Kunden starten. Oft<br />

übernachte ich dann im Hotel.<br />

Ihre größte Herausforderung? Als Berater bin ich die erste Anlaufstelle<br />

<strong>für</strong> alle Schwierigkeiten, die das Projekt betreffen.<br />

Meist liegt das Problem beim Kunden selbst. Hier ist es dann<br />

nötig, einen kühlen Kopf zu bewahren und dem Kunden mögliche<br />

Lösungswege einfach und verständlich aufzuzeigen – das<br />

ist die schwierigste und meist auch undankbarste Aufgabe.<br />

Welche Fähigkeiten sind <strong>für</strong> Consultants entscheidend? Kommunikation<br />

ist das A und O, sowohl mit dem Kunden als auch<br />

innerhalb des Teams. Auch der ›gesunde Menschenverstand‹<br />

ist sehr wichtig, denn damit können Consultants die meisten<br />

Herausforderungen gut bewältigen, solange sie Ruhe bewahren<br />

und ihr zuvor Gelerntes anwenden. Ansonsten hilft eine<br />

große Portion Durchhaltevermögen, da viele Meetings und<br />

Arbeitstage sehr lang und abverlangend sein können.<br />

Ihr Tipp <strong>für</strong> einen angehenden <strong>IT</strong>-Berater lautet: Werde zur<br />

›Frontsau‹! Nutze jede Chance, frei vor Menschen zu sprechen<br />

und deinen Standpunkt klarzumachen – das hilft dir später im<br />

Consulting. Gleichzeitig solltest du aber auch gut zuhören und<br />

Anliegen verstehen können. Der Kunde weiß in den meisten<br />

Fällen nicht genau, was er benötigt. Hier muss der Berater das<br />

Business des Kunden erfassen und mit wenigen Informationen<br />

ein Konzept ausarbeiten, um ihm bei der Problemlösung<br />

zu helfen.<br />

Text: Julia Wolf Fotos: bluecue, Solisyon<br />

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VOM KÖNNEN<br />

UND WISSEN<br />

DAS SOLLTEST DU ALS PERFEKTER BERATER<br />

M<strong>IT</strong>BRINGEN. PLUS: SO GEHT SPEZIALISIEREN<br />

Du besitzt viel Durchhaltevermögen<br />

Ein Kunde ruft<br />

an – und du stehst<br />

erst einmal vor einem<br />

oft kniffligen<br />

Problem, das sich<br />

nicht mal kurz auf<br />

die Schnelle lösen<br />

lässt. In vielen<br />

Fällen dauern<br />

die Projekte<br />

mehrere Monate<br />

oder sogar Jahre.<br />

Darüber hinaus<br />

sind Meetings mit<br />

den Kunden sowie<br />

die Arbeitstage an<br />

sich meist recht<br />

lang. Da ist Ausdauer<br />

gefragt!<br />

Du hast ausgeprägte<br />

analytische Fähigkeiten<br />

Klar, es hilft, wenn<br />

du früher immer<br />

gut in Mathe warst<br />

– denn bei vielen<br />

Problemstellungen<br />

sind Zahlen<br />

im Spiel. Doch als<br />

analytisches Genie<br />

solltest du auch<br />

in der Lage sein,<br />

ein Problem in<br />

seiner Gesamtheit<br />

zu erfassen, die<br />

einzelnen Teilaspekte<br />

herauszufiltern<br />

und so eine<br />

sinnvolle Lösung<br />

vorzubereiten.<br />

Den Fokus auf<br />

relevante Details<br />

hast du auch im<br />

Blut? Läuft!<br />

Du bist kommunikationsstark<br />

Als Berater stehst<br />

du quasi ständig<br />

im Austausch<br />

– sowohl mit<br />

Kunden als auch<br />

mit Kollegen.<br />

Doch einfach<br />

nur drauflos<br />

quatschen bringt<br />

dich noch nicht<br />

weiter. Es gilt,<br />

dem Kunden gut<br />

zuzuhören, ihn<br />

in seiner Sprache<br />

zu beraten und<br />

ihn in Präsentationen<br />

von deiner<br />

Kompetenz zu<br />

überzeugen. Alles<br />

kein Problem <strong>für</strong><br />

dich? Dann los!<br />

Deine Lernbereitschaft<br />

ist hoch<br />

Du bist wissbegierig,<br />

neugierig<br />

und findest es toll,<br />

deinen Wissensschatz<br />

ständig zu<br />

erweitern – wo<br />

kannst du das<br />

besser, als in der<br />

Unternehmensberatung?<br />

Mit jedem<br />

neuen Projekt bieten<br />

sich dir bisher<br />

womöglich unbekannte<br />

Einblicke<br />

in einen speziellen<br />

Bereich. Dein neu<br />

akquiriertes Wissen<br />

kannst du anschließend<br />

gleich<br />

<strong>für</strong> Folgeprojekte<br />

nutzen.<br />

Du bist flexibel<br />

An deinem<br />

perfekten Tag läuft<br />

alles genau so,<br />

wie du es vorab<br />

minütlich geplant<br />

hast? Dann bist<br />

du im Consulting<br />

leider fehl am<br />

Platz, denn hier ist<br />

kein Tag wie der<br />

andere. Mal beim<br />

Kunden, mal im<br />

Office – und ständig<br />

kann etwas<br />

Unvorhergesehenes<br />

dazwischen<br />

kommen, das<br />

sofort erledigt<br />

werden muss. Deine<br />

Flexibilität ist<br />

also unabdingbar.<br />

Du hast Lust, viel auf<br />

Reisen zu sein<br />

Heute beim<br />

Kunden hier, die<br />

Woche drauf beim<br />

nächsten Kunden<br />

dort, freitags mal<br />

wieder im Büro.<br />

Ein Consultant ist<br />

ständig unterwegs.<br />

Wer Freude<br />

an viel Abwechslung,<br />

Flugreisen,<br />

Essen außer Haus<br />

und Nächten im<br />

Hotel hat, ist in der<br />

Beraterbranche<br />

gut aufgehoben.<br />

Effizientes Packen<br />

ist ohnehin deine<br />

Leidenschaft und<br />

Langweile macht<br />

dich unruhig? Na<br />

dann, heb ab.<br />

FOKUS AUSRICHTEN FÜR <strong>IT</strong>-BERATER<br />

Alles auf Grün umschalten<br />

Fairen Kaffee und faire Kleidung, das gibt es schon.<br />

Doch auch in der Technikwelt ist viel Potenzial vorhanden,<br />

um beispielsweise Lieferketten von technologischer Ware<br />

wie Smartphone oder Computermaus gerechter zu gestalten.<br />

Um Themen wie diese kümmert sich Green-<strong>IT</strong>-Berater<br />

Rüdiger Maas von Ecofair Consulting. Daneben setzt er sich<br />

da<strong>für</strong> ein, dass Produkte sparsamer und langlebiger werden.<br />

Berater mit Schwerpunkt<br />

Bei <strong>IT</strong>-Beratern handelt es sich in den meisten Fällen<br />

um Spezialisten, die sich auf wenige Themengebiete<br />

fokussieren und darin sehr tiefgreifende Kenntnisse vorweisen<br />

können. Denkbar wäre zum Beispiel, dass du als <strong>IT</strong>-<br />

Consultant besonders gut Anforderungsanalysen im Bereich<br />

betrieblicher Informationssysteme erstellen kannst oder ein<br />

Ass in puncto Sicherheitsanalysen von <strong>IT</strong>-Systemen bist.<br />

Cooles Studium<br />

An der Universität Hamburg können Studierende<br />

den aufbauenden Masterstudiengang ›<strong>IT</strong>-Management<br />

und -Consulting‹ absolvieren. Auch die Hochschule<br />

Ludwigshafen am Rhein bereitet auf den Beruf des <strong>IT</strong>-<br />

Consultants vor: Im Wintersemester <strong>2017</strong>/18 startet dort<br />

der neu konzipierte Masterstudiengang ›Wirtschaftsinformatik<br />

mit Schwerpunkt Data Science & Consulting‹.<br />

Du als SAP-Consultant<br />

Als SAP-Berater hast du die Aufgabe, die Enterprise-<br />

Resource-Planning-Software, kurz ERP, in Unternehmen<br />

einzuführen und bedarfsgerecht anzupassen. Die<br />

SAP-Umgebung setzt sich aus verschiedenen Modulen wie<br />

Rechnungswesen, Logistik und Personalmanagement zusammen.<br />

Der Einsatz der SAP-Software soll den reibungslosen<br />

Informationsfluss in einem Unternehmen sicherstellen.<br />

Etwas gründen<br />

<strong>IT</strong>-Berater beschäftigen sich ständig mit neuen Projekten,<br />

lernen viele Produkte kennen – und kommen dabei<br />

vielleicht auf eine zündende Idee, die sie am liebsten selbst umsetzen<br />

möchten. So auch Felix Bopp, der nach seiner <strong>IT</strong>-Consultingtätigkeit<br />

einen Buzzer erfand, der die Arbeitszeit <strong>für</strong> einzelne<br />

Aufgaben erfasst, sie verschiedenen Auftraggebern zuordnet<br />

und sich mit vielen Drittanbieterlösungen verknüpfen lässt.<br />

Text: Julia Wolf<br />

32 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


Daten sind Deine<br />

Leidenschaft ?<br />

Beratung ist<br />

Deine Disziplin ?<br />

<strong>IT</strong> ist Dein<br />

Spielfeld ?<br />

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Intelligence Dein Ziel ?<br />

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WIR SIND EXPERTEN im Data Warehousing, Business Intelligence- und Big Data-Umfeld<br />

und betreuen in kleinen dynamischen Teams namhafte Kunden wie Deutsche Börse AG,<br />

Commerzbank AG und Hamburger Sparkasse. Dabei lösen wir Aufgaben in einem<br />

interdisziplinären Kontext und setzen neueste Technologien ein. Langjährige<br />

vertrauensvolle Partnerschaften zu vielen unserer Kunden sowie internationale<br />

Auszeichnungen belegen den Erfolg unserer Arbeit.<br />

HAST DU LUST AUF außergewöhnliche Projekte mit Raum <strong>für</strong> Kreativität und<br />

Eigeninitiative? Legst Du Wert auf eine individuelle Einarbeitung sowie ein attraktives<br />

Gehaltsmodell? Sind Dir eine ausgewogene Work-Life-Balance, Spaß an der Arbeit sowie<br />

Social Events im In- und Ausland wichtig? Dann werde Teil unseres kreativen Teams und<br />

wachse gemeinsam mit uns!<br />

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EINE FRAGE DER<br />

PERSPEKTIVE<br />

Als interner oder externer Berater arbeiten – viele Absolventen<br />

stellen sich diese Frage erst gar nicht. Doch<br />

es lohnt sich, die Unterschiede zu kennen<br />

Text: Julia Wolf<br />

Welchen Vorteil sehen Sie<br />

in der Arbeit als externer<br />

Berater?<br />

»Externes Consulting<br />

bietet die Möglichkeit,<br />

innerhalb einer Branche<br />

verschiedene Unternehmen<br />

kennenzulernen. Durch die Zusammenarbeit<br />

mit mehreren<br />

Kunden kann ich mir als externer<br />

Berater ein ganzheitliches<br />

Verständnis <strong>für</strong> die Branche und<br />

deren Spieler aufbauen, was bei<br />

Kunden sehr geschätzt wird.«<br />

Maximilian Storp, Consultant bei Deloitte<br />

Was sollten Bewerber<br />

<strong>für</strong>s Inhouse Consulting<br />

mitbringen?<br />

»Inhouse-Berater sollten<br />

Lust haben, sich<br />

ein Netzwerk im eigenen<br />

Unternehmen aufzubauen und<br />

zu pflegen – sowohl <strong>für</strong> die erfolgreiche<br />

Projektarbeit als auch<br />

<strong>für</strong> eine mögliche Karriere im<br />

Konzern. Daneben sollten sie es<br />

schätzen, Veränderungen über<br />

einen langen Zeitraum zu begleiten<br />

und auch nach Projektende in<br />

Reichweite der Kunden zu sein.«<br />

Tim Tetzlaff, Senior Consultant<br />

bei DHL Consulting<br />

F<br />

ür einen Großteil der Absolventen,<br />

die eine Consulting-Karriere anstreben,<br />

steht früh fest, dass sie den Einstieg<br />

in ein externes Beratungshaus<br />

finden möchten. Sie wollen also als Experten<br />

von außen in ein Unternehmen kommen<br />

und es bei der Problemlösung unterstützen.<br />

DER BLICK VON AUSSEN<br />

Johanna Katharina Scheerbarth hat sich<br />

nach einem Praktikum bei A.T. Kearney<br />

dazu entschlossen, in diesem Unternehmen<br />

den Grundstein <strong>für</strong> ihre Karriere zu legen.<br />

»Ich habe mich <strong>für</strong> den Einstieg in die externe<br />

Beratung entschieden, da ich mir den<br />

Freiraum lassen wollte, verschiedene Industrien,<br />

Kunden und auch Projektteams kennenzulernen<br />

und mich somit nicht von Anfang<br />

an festlegen zu müssen«, sagt die<br />

Associate. Sie hat den Eindruck, dass sie bei<br />

einer externen Unternehmensberatung Einblicke<br />

in viele Industrien bekommt und sich<br />

mit ganz unterschiedlichen Problemstellungen<br />

beschäftigen kann. Bei internen Beratungen<br />

hingegen sei doch ein stärkerer Branchenfokus<br />

zu sehen. Die Consultingarbeit<br />

von außen findet Scheerbarth sehr dynamisch:<br />

vergleichsweise kurze Projekte und<br />

immer neue Kunden und Herausforderungen.<br />

Die Folge sei eine steilere und diversere<br />

Lernkurve als in der internen Beratung.<br />

Auch Maximilian Storp, Consultant bei Deloitte,<br />

schätzt die Möglichkeit, verschiedene<br />

Unternehmen innerhalb einer Branche kennenzulernen.<br />

<strong>Das</strong> Arbeitspensum kann dabei<br />

je nach Projektphase stark schwanken,<br />

auch sehr spontane Planungsänderungen<br />

sind keine Seltenheit. Storp arbeitet zwischen<br />

40 und maximal 65 Stunden pro Woche.<br />

Der Job als externer Berater erfordert daher ein<br />

hohes Maß an Flexibilität und Spontanität.<br />

ALS INSIDER ARBE<strong>IT</strong>EN<br />

Interne Berater gehen ebenfalls fordernden Aufgaben<br />

nach und haben eine branchenüblich<br />

hohe Arbeitszeit, die je nach Projektphase variiert.<br />

Insgesamt müssen sie jedoch weniger aus<br />

dem Koffer leben. Während externe Berater in<br />

der Regel vier Tage pro Woche beim Kunden<br />

sind und in Hotels übernachten, findet zum Beispiel<br />

ein Großteil der Beratungsprojekte von<br />

Audi Consulting am Hauptsitz des Unternehmens<br />

in Ingolstadt statt. »Ich persönlich genieße<br />

es, nicht jede Woche verreisen zu müssen«, gibt<br />

Consultant Dr. Susanne Scherer zu. »So bleibt<br />

neben vielen spannenden Aufgaben und Projekten<br />

auch Zeit <strong>für</strong> private Hobbies.«<br />

Die ausgewogenere Work-Life-Balance ist nicht<br />

der einzige Vorteil, den Scherer in der internen<br />

Beratung sieht. So betont die Beraterin, dass sie<br />

direkt an den Kernthemen des Unternehmens<br />

arbeitet und die Möglichkeit hat, die Zukunft<br />

des Konzerns aktiv mitzugestalten. Ihre Kunden<br />

sind dabei gleichzeitig ihre Kollegen. Also sitzen<br />

bei internen Projekten alle in einem Boot und arbeiten<br />

gemeinsam daran, das Unternehmen auf<br />

die künftigen Herausforderungen auszurichten.<br />

Der gemeinsame Nenner ist dabei stets: die Faszination<br />

<strong>für</strong> das Automobil.<br />

Mathias Gerner, Principal bei DB Management<br />

Consulting hebt ebenfalls die Beziehung der Berater<br />

zu ihren Kunden als positiv hervor. »Als<br />

Teil der Deutschen Bahn genießen sie ein deutlich<br />

höheres Vertrauen bei den Kollegen«, verrät<br />

Gerner. Dies erlaubt auch eine höhere Selbstständigkeit<br />

der Consultants im Umgang mit ver-<br />

Fotos: © Privat<br />

34 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


schiedenen Ansprechpartnern. »So<br />

können insbesondere junge Kollegen<br />

sehr früh ›alleine‹ laufen«, sagt er.<br />

Aufgrund der engen, persönlichen<br />

Verzahnung zwischen den Partnern<br />

und den Top-Entscheidungsträgern<br />

haben Inhouse Consultants einen<br />

besseren Zugang zur oberen Managementebene<br />

als externe Berater.<br />

Diesen Umstand weiß auch Tim<br />

Tetzlaff von DHL Consulting zu<br />

INHOUSE CONSULTANTS HABEN IDE-<br />

ALERWEISE EIN STARKES INTERESSE<br />

SPEZIELL FÜR IHR UNTERNEHMEN.<br />

schätzen. Er hat mit der Zeit nicht<br />

nur viel Wissen über die Branche akquiriert,<br />

sondern auch über die internen<br />

Prozesse im Unternehmen.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass Berater sofort<br />

wissen, wen sie wo<strong>für</strong> anfragen können.<br />

»Wenn wir ein neues Projekt<br />

anfangen und Daten sammeln müssen,<br />

haben wir oft schon nach einer<br />

Woche eine Informationslage, die<br />

<strong>für</strong> Externe wesentlich schwerer zu<br />

erreichen wäre. <strong>Das</strong> macht uns sehr<br />

effizient«, erklärt Tetzlaff. Und noch<br />

etwas gefällt ihm an der internen<br />

Perspektive: Er sieht, wie seine Ideen<br />

langfristig umgesetzt werden und<br />

den Unternehmenserfolg beeinflussen.<br />

<strong>Das</strong> spornt an.<br />

Für viele zählt ein zusätzlicher<br />

Punkt: internen Beratern steht auch<br />

eine Unternehmenskarriere offen.<br />

Bei DB Management Consulting<br />

führt der nächste Entwicklungsschritt<br />

nach drei bis fünf Jahren sogar<br />

klassischerweise in den DB Konzern<br />

mit dem Ziel, Verantwortung<br />

im Rahmen einer Führungsposition<br />

zu übernehmen.<br />

Am Ende des Tages ist letztlich keine<br />

Perspektive – weder die interne noch<br />

die externe – die per se ›bessere‹. Für<br />

die Zufriedenheit im Job ist es jedoch<br />

entscheidend, dass sich Einsteiger<br />

fragen, worauf sie bei ihrer<br />

beruflichen Tätigkeit Wert legen.<br />

Aufgrund persönlicher Ziele und Interessen<br />

können sie dann den <strong>für</strong> sie<br />

passenden Arbeitgeber wählen. ■<br />

Was empfehlen Sie<br />

Absolventen <strong>für</strong> den<br />

Einstieg ins Consulting?<br />

»Ein Praktikum hilft bei der<br />

Entscheidung <strong>für</strong> einen zukünftigen<br />

Job ungemein, denn<br />

Studierende und Absolventen können<br />

so herausfinden, ob ihre Erwartungen<br />

erfüllt werden. Ein Praktikum ist meines<br />

Erachtens der beste Weg, um die<br />

Arbeit, das Unternehmen, dessen Kultur<br />

sowie die zukünftigen Kollegen auf<br />

Herz und Nieren zu prüfen.«<br />

Johanna Katharina Scheerbarth,<br />

Associate bei A.T. Kearney<br />

Welchen Aspekt schätzen Sie<br />

an der internen Beratung?<br />

»Ich finde es schön, mitverfolgen<br />

zu können, wie<br />

unsere Beratungsprojekte im<br />

Unternehmen umgesetzt werden.<br />

Unser Ziel ist es, nicht nur konzeptionell<br />

zu beraten und Impulse zu geben,<br />

sondern auch zu sehen, welche langfristigen<br />

Ergebnisse bleiben.«<br />

Dr. Susanne Scherer,<br />

Consultant bei Audi Consulting<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 35


TRAD<strong>IT</strong>ION GOES FUTURE<br />

DU & DEIN TEAM PIMPEN DAS<br />

AUTOMOBIL VON GESTERN<br />

IN DER GROSSEN<br />

MOBIL<strong>IT</strong>Y FOR<br />

TOMORROW<br />

39/17-CHALLENGE<br />

DARUM GEHT’S<br />

Tradition goes Future, 1939 meets <strong>2017</strong>: Gemeinsam<br />

mit <strong>audimax</strong> und dem Automobilzulieferer<br />

Schaeffler wird ein Oldtimer<br />

zum Fahrzeug der Zukunft. Du darfst kreativ<br />

aufs Ganze gehen und ein DKW-F8-Meisterklasse-Cabrio<br />

700, Baujahr 1939 zum<br />

modernen High-End-Mobil umgestalten.<br />

Und wie? Na so: Du überlegst dir ein Konzept<br />

und gestaltest den Oldtimer visuell<br />

zum Auto der Zukunft. Der DKW sollte dabei<br />

seine ursprüngliche Außenform behalten,<br />

das Innenleben kannst du vollkommen<br />

frei nach den Vorlieben der Generation Y<br />

gestalten. Dabei willst du die Meisterklasse<br />

aber nicht nur restaurieren, sondern lässt<br />

dich von der Vergangenheit inspirieren und<br />

designst deine Vision der mobilen Zukunft.<br />

Wie soll das aussehen? Alles ist erlaubt: Du<br />

darfst gerne auch Bleistift und Co. verwenden.<br />

Nach dem Motto: ›Sei grenzenlos!‹ bist<br />

du vollkommen frei in der Art der Ausgestaltung<br />

deines Konzepts – lass deiner Kreativität<br />

ihren Lauf! Lass’ dich nicht eingrenzen<br />

von dem, was es schon gibt – sei mutig<br />

und denke an Übermorgen! Beam’ dich in<br />

die Welt der Zukunft und überschreite die<br />

Alle weiteren Infos zu Teilnahme und Ablauf<br />

findet ihr unter<br />

www.schaeffler-auto-challenge.de<br />

technischen Grenzen. Bilde mit bis zu vier<br />

weiteren Studierenden ein Fiktions-Team<br />

und gestalte deine Version des Oldtimer-<br />

Zukunftsautos.<br />

Digital Natives, werft uns euer Konzept um<br />

die Ohren: Sobald euer Ideen-Scribble fertig<br />

ist, wird es geprüft – von einer dreiköpfigen<br />

Fachjury aus dem Bereich Corporate<br />

Innovation bei Schaeffler. Die zehn besten<br />

Teams dürfen weiter machen und ihre Ideen<br />

den Sommer über ausarbeiten – um im<br />

Wettstreit um das beste 39/17-Konzept zu<br />

gewinnen.<br />

36 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


<strong>Das</strong> springt <strong>für</strong><br />

euch raus:<br />

Freiraum nutzen<br />

Ihr könnt eure Kreativität<br />

und Innovationskraft von<br />

der Leine lassen<br />

Know-how tanken<br />

Ihr vertieft eure Skills in<br />

Sachen Future Mobility<br />

Praxisluft atmen<br />

Ihr steht im intensiven Aus-<br />

tausch mit dem Team Inno-<br />

vation Projects und weiteren<br />

kreativen Mitarbeitern von<br />

Schaeffler<br />

Time for Networking<br />

Ihr baut euch bei Treffen<br />

und einer exklusiven<br />

Führung im Schaeffler-<br />

Headquarter ein Netzwerk<br />

im Schaeffler-Kosmos auf<br />

Meet the Diamonds<br />

Ihr knüpft wertvolle<br />

Kontakte zu einer hochkarätigen<br />

Jury<br />

Leckerbissen:<br />

Diese Gewinne<br />

warten außerdem<br />

auf dich und dein<br />

Siegerteam<br />

ein Kaminabend mit Innovatoren<br />

aus dem Schaeffler-<br />

Management<br />

eine exklusive Führung<br />

im Dauphin-Museum<br />

– eine der größten Privatsammlungen<br />

Europas zum<br />

Thema Automobile und<br />

Motorräder<br />

eine Vorstellung von<br />

Future-Mobility bei<br />

Schaeffler – E-Wheel Drive,<br />

BioHybrid und vieles mehr<br />

und natürlich<br />

ein Sachpreis:<br />

ein Retro-Radio, dem Motto<br />

»Tradition goes Future« entsprechend<br />

pro Teammitglied<br />

SO LÄUFT’S<br />

16.<strong>06</strong>.17<br />

Bewerbungsschluss!<br />

Ihr wollt dabei sein – dann<br />

schickt euren Konzeptvorschlag<br />

als PDF (max. eine Seite)<br />

sowie euren Kurz-CV per<br />

E-Mail an leidner@<strong>audimax</strong>.<br />

de. Ob ihr es unter die zehn<br />

besten Teams in die nächste<br />

Runde geschafft habt, erfahrt<br />

ihr bis zum 07.07.17.<br />

KW 30 <strong>2017</strong><br />

Get in touch:<br />

Beim Kick-off-<br />

Meeting mit<br />

Schaeffler habt ihr<br />

Gelegenheit, einen<br />

Blick auf den Oldtimer<br />

zu werfen<br />

und euch zusätzliche<br />

Inspiration <strong>für</strong><br />

das Konzept zu<br />

holen.<br />

29.09.17<br />

Einsendeschluss<br />

der<br />

Konzepte –<br />

get it done: Über<br />

die Semesterferien<br />

habt ihr Zeit,<br />

euer Konzept <strong>für</strong><br />

die 39/17-Challenge<br />

auszuarbeiten.<br />

13.10.17<br />

And the<br />

winner is...<br />

<strong>Das</strong> Siegerteam<br />

wird bekannt gegeben<br />

und später<br />

auf einer Preisverleihung<br />

– nach<br />

Terminabsprache<br />

– gekürt.<br />

Foto: <strong>audimax</strong>, Hersteller<br />

Noch Fragen?<br />

Einfach per E-Mail an Ivo Leidner<br />

leidner@<strong>audimax</strong>.de.<br />

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VERTRIEB<br />

UPLOADING: VERKAUFSTALENT<br />

ALS <strong>IT</strong>LER IN DEN VERTRIEB EINSTEIGEN: EINE SPANNENDE<br />

ANGELEGENHE<strong>IT</strong>. WAS DU DAFÜR TUN MUSST, LIEST DU HIER<br />

Text: Sabine Olschner<br />

I<br />

nformatiker und Absolventen mit anderem <strong>IT</strong>-<br />

Hintergrund können in der Regel programmieren.<br />

Aber können sie auch verkaufen? Mit Sicherheit!<br />

Denn wer könnte ein Produkt besser an den<br />

Mann bringen als derjenige, der sich gut damit auskennt?<br />

Vertrieb ist <strong>für</strong> viele <strong>IT</strong>ler nicht unbedingt naheliegend,<br />

wenn sie über ihren Berufswunsch nachdenken.<br />

Aber in Anbetracht des hohen Bedarfs an<br />

Fachleuten im Vertrieb lohnt es sich durchaus, solch<br />

einen Karriereweg in Betracht zu ziehen.<br />

»Ob man im Vertrieb Erfolg hat, ist eine Typfrage«,<br />

meint Prof. Dr. Key Pousttchi, Inhaber des Lehrstuhls<br />

<strong>für</strong> Wirtschaftsinformatik und Digitalisierung an der<br />

Universität Potsdam und Fachgruppensprecher der<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Informatik. »Vertriebler brauchen<br />

nicht nur viel Wissen über das zu vertreibende Produkt,<br />

sondern auch Leidenschaft <strong>für</strong> den Verkauf.« <strong>Das</strong><br />

Gehalt könne sich auf jeden Fall sehen lassen, weiß Key<br />

Pousttchi. Er empfiehlt allen <strong>Informatiker</strong>n, die eine<br />

Führungsposition anstreben oder sich mit einem<br />

Start-up selbstständig machen wollen, einmal im Vertrieb<br />

zu arbeiten, um zu erleben, wie der Verkauf eines<br />

Produkts funktioniert. »Nur dann weiß man wirklich,<br />

wie ein Produkt beim Kunden ankommt.«<br />

Im reinen Informatikstudium werden Studierende in<br />

der Regel gar nicht auf Aufgaben im Vertrieb vorbereitet.<br />

Wer als <strong>Informatiker</strong> in den Vertrieb einsteigen<br />

will, sollte also frühzeitig entsprechende Praktika absolvieren.<br />

Anders sieht es bei Wirtschaftsinformatikern<br />

aus. »Es hat sich gezeigt, dass Studenten der<br />

Wirtschaftsinformatik von der Kombination<br />

aus <strong>IT</strong> als Geschäftszweck und dem ergänzenden<br />

betriebswirtschaftlichen Verständnis<br />

profitieren«, sagt Udo F. Littke, Senior<br />

48.330<br />

Euro verdienen Berufseinsteiger mit Bachelorabschluss<br />

im Schnitt im Vertrieb.<br />

Mögliche<br />

AUFGABEN<br />

im Vertrieb: Kundenstamm aufbauen, bestehende<br />

Kundenbeziehungen ausbauen, Angebote<br />

erstellen, Wettbewerbsanalysen durchführen.<br />

11<br />

Prozent beträgt im Schnitt<br />

der variable Gehaltsanteil <strong>für</strong><br />

Einsteiger im Vertrieb. Provisionen<br />

sind im Vertrieb die Regel.<br />

Vice President Human Resources bei<br />

Atos Deutschland. Der <strong>IT</strong>-Dienstleister<br />

bietet Absolventen auch direkt<br />

nach ihrem Hochschulabschluss Einstiegsmöglichkeiten.<br />

»Produkterfahrung<br />

ist nicht zwingend notwendig«,<br />

so Littke.<br />

Ähnlich sieht es bei Datev aus, einem<br />

Softwarehaus und <strong>IT</strong>-Dienstleister <strong>für</strong><br />

Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und<br />

Rechtsanwälte. »Unsere Einsteiger lernen<br />

in der Einführungsphase unsere<br />

Softwareprodukte und die betriebswirtschaftlichen<br />

Inhalte kennen, die<br />

sie <strong>für</strong> den Vertrieb benötigen«, erklärt<br />

Recruiterin Maike Krause. <strong>IT</strong>-Knowhow<br />

allein reicht nämlich <strong>für</strong> die Arbeit<br />

im Vertrieb nicht aus. »Man muss<br />

auch Gespräche führen, den Kunden<br />

beraten und das Produkt verständlich<br />

präsentieren können.« Daher legt<br />

Krause Wert auf erste Berufserfahrung<br />

aus Praktika, Nebenjobs, Werkstudententätigkeiten<br />

oder in Form einer<br />

praktischen Abschlussarbeit.<br />

»Vertriebskompetenz ist lernbar«, betont<br />

die Recruiterin. »Aber <strong>IT</strong>ler müssen<br />

auch offen da<strong>für</strong> sein und unter<br />

anderem Flexibilität zeigen. Reisetätigkeiten<br />

sind im Vertrieb zum Beispiel<br />

keine Seltenheit.« Als Vermittler<br />

zwischen Kunde und Entwickler muss der <strong>IT</strong>-<br />

Vertriebler zwar keine tiefgehenden Programmierkenntnisse<br />

haben, aber er sollte wissen,<br />

was technisch möglich ist.<br />

Weitere wichtige Kompetenzen sind eine<br />

schnelle Auffassungsgabe, Empathie sowie die<br />

Fähigkeit zuzuhören. »Mindestens genauso<br />

wichtig ist zudem die Bereitschaft <strong>für</strong> lebenslanges<br />

Lernen, denn gerade in der <strong>IT</strong> werden<br />

die Innovationszyklen immer kürzer und neue<br />

Technologien drängen in immer kürzeren Abständen<br />

auf den Markt«, sagt Udo F. Littke. »Daher<br />

ist es generell wichtig, immer neugierig<br />

zu bleiben.« n<br />

Foto: privat Illustration: © aleutie /Fotolia Quelle: StepStone Gehaltsreport <strong>für</strong> Absolventen 2016<br />

38 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


FAKTENALARM<br />

Mögliche<br />

Karriere stufen im Vertrieb<br />

Vertriebsassistent, Junior Vertriebsbeauftragter,<br />

Vertriebsbeauftragter, Senior<br />

Vertriebsbeauftragter, Leiter Vertrieb<br />

Positionen im Vertrieb:<br />

Vertriebsinnendienstler unterstützen den<br />

Vertrieb; der Außendienst hält Kontakt<br />

zum Kunden, Key-Account Manager betreuen<br />

wichtige Großkunden, Sales Consultants<br />

legen den Schwerpunkt auf Beratung.<br />

SIE WOLLEN<br />

HOCH HINAUS?<br />

HIER GEHT’S<br />

LANG!<br />

Mit diesen Soft Skills<br />

punktest du im Vertrieb:<br />

Kommunikationsstärke, Authentizität,<br />

Kritikfähigkeit, Verbindlichkeit, guter<br />

Zuhörer und Beobachter sein.<br />

Mit der Zeit gehen<br />

Customer Experience Management,<br />

Customer Journey oder empathisches<br />

CRM sind moderne Ansätze im <strong>IT</strong>-Vertrieb,<br />

so das Marktanalyse- und Beratungsunternehmen<br />

Pierre Audoin Consultants.<br />

PRAXIS-CHECK<br />

EIN <strong>IT</strong>LER, DER IM VERTRIEB<br />

ARBE<strong>IT</strong>ET, LÄSST BLICKEN<br />

<strong>IT</strong>-Kenntnisse als Pluspunkt im Vertrieb<br />

Michael Polczyk, Sales Consultant bei CAS Software<br />

»Mein Studium der Informationswirtschaft am Karlsruher<br />

Institut <strong>für</strong> Technologie, K<strong>IT</strong>, bestand zu etwa 40 Prozent aus<br />

Informatik, zu 40 Prozent aus Betriebswirtschaft<br />

und zu 20 Prozent aus Jura. Während<br />

des Studiums habe ich als Werkstudent<br />

und nach meinem Bachelorabschluss als<br />

Angestellter bei einem großen <strong>IT</strong>-Unternehmen<br />

gearbeitet und dort Daten <strong>für</strong> die<br />

Vertriebsunterstützung aufbereitet. Nach<br />

einem Jahr bin ich zu CAS in den Vertrieb<br />

gewechselt. Ich arbeite nun als Sales Consultant<br />

<strong>für</strong> unseren Produktkonfigurator, mit dem sich Kunden maßgeschneiderte<br />

Maschinen und Anlagen erstellen lassen können.<br />

Da ich unsere Interessenten direkt berate, ist es sehr hilfreich,<br />

dass ich mich gut mit <strong>IT</strong>-Themen auskenne. Ich muss die Prozesse<br />

bei meinen Kunden verstehen, Lösungen <strong>für</strong> sie erarbeiten<br />

und diese an unsere Produktentwicklung kommunizieren.<br />

Außerdem präsentiere ich den Kunden unsere Produkte über<br />

das Web oder gebe Workshops. An der Vertriebsarbeit reizt<br />

mich vor allem diese Vielfalt.«<br />

Werden Sie Trainee im <strong>IT</strong>-Vertrieb bei Europas<br />

führendem herstellerübergreifenden <strong>IT</strong>-Dienstleister.<br />

Am 01.10.<strong>2017</strong> startet es wieder: Unser bundesweites, neun -<br />

monatiges Sales-Traineeprogramm! Eine um fassende Aus bildung<br />

mit Hand und Fuß <strong>für</strong> Talente mit Herz und Verstand: Wenn Sie Ihr<br />

Business talent mit Ihrer Begeisterung <strong>für</strong> aktuelle <strong>IT</strong>-Themen<br />

verknüpfen möchten, findet Ihre eindrucksvolle Karriere hier ihren<br />

Anfang.<br />

Ob Netzwerk, Datacenter oder Workplace – wir machen Sie zum Profi<br />

im <strong>IT</strong>-Vertrieb. Neben einem spannenden Kunden portfolio mit vielen<br />

Dax-30-Unternehmen und Verantwortung von Anfang an bieten wir<br />

volles Gehalt, attraktive Zusatzleistungen und eine sofortige Festanstellung.<br />

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+49 800 4682326<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 39


Die Preisträger des MINT-Award Informatik von l. n. r.: Philipp Neugebauer,<br />

Tobias Pfeffer, Khalil Bijjou und Fabian Trautsch. Verliehen<br />

wurde der Preis von Ivo Leidner, <strong>audimax</strong> MEDIEN, Ulrike Mölau, KPMG,<br />

sowie Hans-Peter Fischer, Jurymitglied, KPMG.<br />

eine Initiative der<br />

MINT-Award<br />

Informatik<br />

2016<br />

Unterstützt von<br />

<strong>audimax</strong> ist im Kuratorium<br />

3.000<br />

Euro Preisgeld erhält der Gesamtsieger<br />

des MINT-Award Informatik.<br />

500<br />

Euro gewinnen die Sieger der<br />

einzelnen Kategorien.<br />

AND THE WINNER IS …<br />

VEREDELT UND GEWÜRDIGT: FÜNF <strong>IT</strong>-ABSOLVENTEN<br />

FREUEN SICH ÜBER DEN MINT-AWARD INFORMATIK<br />

Text: Petra Herr<br />

Sie sind brandaktuell und bewegen sich inhaltlich auf höchstem<br />

Niveau: Diese fünf Abschlussarbeiten sind es einfach wert, nicht<br />

in den Tiefen eines Aktenschrankes zu verschwinden. Deshalb<br />

wurden ihre Verfasser nun mit dem MINT-Award Informatik von<br />

<strong>audimax</strong> und KPMG ausgezeichnet. Inhaltlich beschäftigten sich<br />

die <strong>IT</strong>-Absolventen mit den Trendthemen Data & Analytics, Cyber<br />

Security, E-Crime sowie Digitale Transformation.<br />

Fabian Trautsch strahlt, als er Urkunde und Award<br />

in den Händen hält. Der Gesamtsieger des MINT-<br />

Award Informatik freut sich sichtlich über die Würdigung<br />

seiner Arbeit zum Thema Software-Testing<br />

mittels Big Data-Technologien. MINT-Förderung<br />

sei ein wichtiger Beitrag, um die Zukunftsfähigkeit<br />

des Wirtschafsstandorts Deutschland sicherzustellen,<br />

meint der Doktorand an der Georg-August-<br />

Universität Göttingen. Nur konsequent möchte der<br />

Absolvent daher einen Teil seines Gewinns <strong>für</strong><br />

Computerbildung in der Gesellschaft spenden.<br />

Eine großzügige Geste, denn immerhin erhielt<br />

Trautsch als Gesamtsieger des von <strong>audimax</strong> und<br />

KPMG initiierten MINT-Award Informatik <strong>für</strong> seine<br />

Masterthesis ›A Platform for the Integration of<br />

Repository Mining and Software Analytics<br />

through Big Data Technologies‹ ein Preisgeld von<br />

3.000 Euro. Die weiteren vier Sieger in den Einzelkategorien<br />

Philipp Neugebauer von der Uni Bamberg<br />

(Data & Analytics), Tobias Pfeffer von der TU<br />

Berlin (E-Crime) Khalil Bijjou von der Frankfurt<br />

University of Applied Sciences (Cyber-Security)<br />

sowie Tim Wilke von der Hochschule Heilbronn<br />

(Digitale Transformation) konnten sich jeweils<br />

über 500 Euro freuen.<br />

<strong>audimax</strong> engagiert sich bereits seit vielen Jahren als<br />

Kuratoriumsmitglied und strategischer Partner des<br />

bundesweiten Netzwerks ›MINT Zukunft schaffen‹.<br />

Im Rahmen der MINT-Awards werden<br />

Verfasser herausragender Abschlussarbeiten<br />

aus den unterschiedlichen MINT-Disziplinen<br />

geehrt. »Es begeistert mich, mit welcher Euphorie<br />

und welchem Enthusiasmus sich unsere<br />

Preisträger mit hochkomplexen Themen<br />

auseinandersetzen, die unser aller Leben in<br />

Zukunft angenehmer und sicherer machen<br />

werden«, zeigte sich Ivo Leidner, Projektleiter<br />

bei <strong>audimax</strong> MEDIEN, beeindruckt. Partner<br />

beim aktuellen MINT-Award Informatik ist<br />

mit KPMG eines der weltweit führenden Wirtschaftsprüfungs-<br />

und Beratungsunternehmen.<br />

Eine hochkarätige Jury, bestehend aus Experten<br />

des Wirtschaftsprüfungsunternehmens<br />

KPMG und der Wissenschaft, wählte aus zahlreichen<br />

Einsendungen die fünf besten Arbeiten<br />

anhand ihrer Zukunftsausrichtung, der<br />

Relevanz <strong>für</strong> die <strong>IT</strong>-Praxis sowie der Qualität<br />

der Ausarbeitung aus. »Digitale Themen sind<br />

die Themen von morgen. Die Wirtschaft hat<br />

einen hohen Bedarf an qualifizierten <strong>IT</strong>-Experten,<br />

um die Herausforderungen der Digitalisierung<br />

zu meistern. Deshalb ist der MINT-<br />

Award Informatik eine ideale Plattform, junge<br />

Nachwuchskräfte zu fördern und im Idealfall<br />

auch <strong>für</strong> den Bereich <strong>IT</strong>-Consulting zu begeistern«,<br />

sagt Hans-Peter Fischer, Partner <strong>für</strong> Cyber<br />

Security bei KPMG, Jury-Mitglied und<br />

Keynote-Speaker im Rahmen der Verleihung.<br />

Bleib auf dem Laufenden und halte Ausschau<br />

nach zukünftigen Ausschreibungen<br />

auf mint-award-informatik.de. ■<br />

40 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


<strong>IT</strong>-Probleme lösen.<br />

Digitale Zukunft gestalten.<br />

Mit Erfindergeist und Handwerksstolz.<br />

Weitere Informationen und Bewerbung:<br />

qaware.de/karriere<br />

kununu.de/qaware


Elektrotechnik-Special<br />

Es funkt<br />

zwischen uns<br />

<strong>Das</strong> muss echte Liebe sein: Elektrotechnik und die Zukunft haben gerade ein heißes Date – und sie passen<br />

ziemlich gut zusammen. Chancen, Trends und Wissenswertes im Branchenüberlick<br />

Text: Petra Herr<br />

Jeder fängt einmal an.<br />

Und damit kommt<br />

auch keiner am Thema<br />

Gehalt vorbei, auch<br />

Elektrotechnikingenieure<br />

nicht. Die erste Gehaltsverhandlung<br />

macht meist wenig Spaß,<br />

und schon im Vorstellungsgespräch<br />

wird häufig eine genaue Gehaltsvorstellung<br />

seitens des Kandidaten<br />

erwartet. Deshalb ist es sinnvoll,<br />

genau zu wissen, was du verlangen<br />

kannst. Die folgenden Faktoren<br />

spielen hier mit rein:<br />

Abschluss Master schlägt Diplom<br />

schlägt Bachelor. Absolventen einer FH<br />

oder eines Dualen Studiums haben in<br />

den letzten Jahren zwar aufgeholt, liegen<br />

aber noch immer unter dem Niveau<br />

von Uni- und TU-Ings. Am meisten verdient<br />

ein Ingenieur mit einer Promotion<br />

– ob eine entsprechende Stelle zur Verfügung<br />

steht, ist die andere Frage.<br />

Unternehmensgröße Großes Unternehmen<br />

füllt dicke Geldbörsen. Klingt<br />

nach Binsenweisheit, ist aber wahr. Bis<br />

zu 9.000 Euro kann der Unterschied zwischen<br />

kleinem Unternehmen und Konzern<br />

sein. Wer die 50.000-Euro-Marke<br />

gleich zu Beginn knacken will, wende<br />

sich an Letztere. Auch mit mehr Berufserfahrung<br />

lassen sich hier mehr Scheine<br />

holen.<br />

Standort Die gute Nachricht: Auf dem<br />

Land lebt es sich meist billiger. Die weniger<br />

gute: Hier werden auch niedrigere<br />

Löhne gezahlt. Darum sollten Einsteiger<br />

abwägen, wie viel ihnen das ruhige Landleben<br />

wert ist. Denn Unternehmen in Ballungszentren<br />

zahlen mehr. Außerdem:<br />

<strong>Das</strong> Gehaltsniveau einer Region kannst<br />

du besser abschätzen, wenn du dir die<br />

regionalen Tarifverträge ansiehst. Nicht<br />

tarifgebundene Arbeitgeber zahlen<br />

meist etwa 3.000 bis 4.000 Euro weniger.<br />

Einstiegsart Trainees verdienen weniger<br />

als Direkeinsteiger, werden da<strong>für</strong> in<br />

einem vorstrukturierten Programm mitunter<br />

auf Führungsposten ausgebildet.<br />

Milliarden Euro setzt die deutsche Elektroindustrie<br />

nach Schätzungen des Zentralverband<br />

Elektrotechnik- und Elektronikindustrie<br />

im Jahr <strong>2017</strong> um – drei Milliarden<br />

mehr als im Jahr zuvor. Tendenz: steigend.<br />

Euro brutto verdienen frischgebackene<br />

Elektrotechnik- und Elektronikingenieure<br />

durchschnittlich im Jahr.<br />

Euro – oder 1,8 Prozent – betrug das<br />

Plus, um das das Einstiegsgehalt von<br />

Elektrotechnik- und Elektronikingenieuren<br />

vom Jahr 2015 auf 2016 gestiegen ist.<br />

Prozent des Produktportfolios der<br />

deutschen Elektroindustrie sind Industriegüter,<br />

etwa <strong>für</strong> den Bereich Automation,<br />

Energietechnik oder Medizintechnik.<br />

Beschäftigte in Deutschland zählt<br />

die Elektroindustrie momentan.<br />

Patente meldet die deutsche<br />

Elektroindustrie pro Jahr an.<br />

48.150<br />

78<br />

182<br />

13.000<br />

865<br />

846.000<br />

42


Elektrotechnik-Special<br />

Einstiegsgehalt E-Technikingenieure<br />

nach Aufgabengebiet<br />

44.200 €<br />

Konstruktion<br />

45.400 €<br />

Instandhaltung<br />

46.500 €<br />

Vertrieb<br />

47.300 €<br />

Projektabwicklung<br />

49.400 €<br />

Produktion<br />

1893 patentierte G. Meyer in<br />

den Vereinigten Staaten ein Fahrrad mit<br />

elektrischer Lampe und Dynamo. Im<br />

gleichen Jahr wird der Verband Deutscher<br />

Elektrotechniker – der heutige VDE<br />

– gegründet, um erste Sicherheitsvorschriften<br />

zur Errichtung von Niederspannungsanlagen<br />

zu beschließen.<br />

57 Prozent der Unternehmen der<br />

deutschen Elektroindustrie betrieben<br />

im Jahr 2015 Forschung und Entwicklung.<br />

Insgesamt investierten die Unternehmen<br />

dabei über 19,6 Milliarden<br />

Euro in Innovationen.<br />

Fotos: © blende11.photo, adam121 / Fotolia Quellen: ingenieurkarriere.de Studie Ingenieureinkommen 2002 - 2016, www.zvei.org, www.vde.com, ZEW Branchenreport 2016, www.get-in-engineering.de, gehalt.de<br />

5 Spezialisierungen<br />

<strong>für</strong> E-Ingenieure<br />

NACHRICHTENTECHNIK Du<br />

arbeitest etwa bei TV- und Rundfunkanstalten<br />

oder <strong>für</strong> Internet- und Telekommunikationsanbieter.<br />

Deine Aufgaben:<br />

Übertragunssysteme bauen, Netzwerkinfrastrukturen<br />

entwickeln oder Sendeund<br />

Empfangsanlagen optimieren.<br />

ANTRIEBSTECHNIK<br />

Antriebe<br />

aller Art – von Elektro, Hybrid- bis<br />

Biogas – sind dein Spezialgebiet. Du<br />

entwickelst und testest Konzepte und<br />

begleitest die Implementierung in die<br />

Maschine.<br />

REGELUNGSTECHNIK<br />

Die<br />

Messtechnik gibt die Führungsgrößen<br />

vor. Diesen näherst du deine Regelgrößen<br />

an und hältst dabei den Einfluss<br />

von Störungen gering. Du erstellst Labormuster,<br />

Prototypen und testest sie.<br />

AUTOMATISIERUNGS-<br />

TECHNIK Der gesamte Prozess<br />

einer automatisierten Anlage wird von<br />

dir begleitet. Du entwirfst und implementierst<br />

Automatisierungsfunktionen,<br />

Materialnachschub oder etwa<br />

die Wartung. Mess-, Steuerungs- und<br />

Regelungstechnik sind Vertiefungsrichtungen.<br />

MESSTECHNIK Du planst, entwickelst<br />

und wartest elektronische<br />

Produkte. Hier<strong>für</strong> legst beeinflussbare<br />

Größen fest und entwirfst Messmethoden<br />

und Systeme, um Daten zu erfassen<br />

und aufzuarbeiten.<br />

Seit Jahren<br />

Vollbeschäftigung<br />

Gute Aussichten: Ansgar Hinz, Vorstandsvorsitzender des<br />

Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik,<br />

VDE, über die Perspektiven <strong>für</strong> Elektroingenieure<br />

Herr Hinz, welcher Typ Elektroingenieur<br />

wird aktuell am stärksten gesucht?<br />

Im Moment ist es egal, welche<br />

Vertiefungsrichtung ein Absolventmitbringt:<br />

Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

suchen gleichermaßen<br />

händeringend qualifizierte Elektroingenieure.<br />

Im Zweifel bilden die<br />

Unternehmen Berufseinsteiger ›on the<br />

job‹ aus. Für Elektroingenieure herrscht<br />

schon seit Jahren Vollbeschäftigung und<br />

daran wird sich auch nicht so schnell etwas<br />

ändern.<br />

<strong>Das</strong> hört sich gut an. Mit welchen<br />

Schwerpunktthemen dürfen Einsteiger<br />

rechnen, die im kommenden Jahr ihr<br />

Studium abschließen?<br />

Die Schwerpunktthemen<br />

sind stark von den jeweiligen<br />

Branchen und Unterneh-men<br />

abhängig. Betrachten wir aber nur<br />

die aktuellen Hypethemen mit dem<br />

größten Innovationspotenzial, dann sind<br />

das die Bereiche Elektromobilität und<br />

Autonomes Fahren, Industrie 4.0, Robotik,<br />

Künstliche Intelligenz und Cyber<br />

Security sowie die Themen Energieeffizienz,<br />

Speichertechnologien, Smart Grid<br />

und Smart Living.<br />

<strong>Das</strong> große Interview mit Ansgar Hinz über<br />

Jobs und Anforderungen <strong>für</strong> Elektroingenieure<br />

findest du auf der nächsten Seite.<br />

43


?<br />

Herr<br />

Was in der Elektrotechnikbrache<br />

gerade passiert und worauf sich<br />

zukünftige E-Technik-ingenieure einstellen<br />

können, erklärt Ansgar Hinz,<br />

Vorstandsvorsitzender des VDE<br />

Interview: Petra Herr<br />

Perspektiven in der E-Technik<br />

ANSGAR HINZ,<br />

Vorstandsvorsitzender des Verband<br />

der Elektrotechnik Elektronik und<br />

Informationstechnik, VDE<br />

Hinz, wie geht es der deutschen Elektrotechnikbranche?<br />

Ausgezeichnet. Der Elektro- und<br />

<strong>IT</strong>-Anteil wächst an der Wertschöpfung in<br />

fast allen Branchen und die Elektroindustrie<br />

hat einen großen Anteil daran, dass Deutschland<br />

2016 wieder Exportweltmeister geworden<br />

ist. Die Ausfuhren der Elektrobranche<br />

haben zwischen Januar und November 2016<br />

gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent auf<br />

166,5 Milliarden Euro zugelegt. <strong>Das</strong> ist ein<br />

Siebtel aller deutschen Ausfuhren. <strong>2017</strong> könnte<br />

sogar der Branchenumsatz-Rekord von 182<br />

Milliarden Euro aus dem Jahr 2008 geknackt<br />

werden. Der einzige Unsicherheitsfaktor ist<br />

zurzeit, ob die internationale Handelspolitik<br />

künftig stärker in Richtung Protektionismus<br />

oder Freihandel tendiert.<br />

Welche Trendthemen bewegen die Branche<br />

aktuell?<br />

Alle. Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik<br />

sind längst die Trendsetter,<br />

nicht nur der deutschen Wirtschaft. Sie treiben<br />

den digitalen Wandel voran und damit<br />

auch die Trendthemen der Zukunft: Energiewende,<br />

Elektromobilität und autonomes Fahren,<br />

Industrie 4.0, E-Health, Smart Living und<br />

viele andere mehr.<br />

<strong>Das</strong> klingt so, als müsste man sich als E-<br />

Techniker vorerst keine Sorgen machen?<br />

Unsere Welt wird immer vernetzter,<br />

elektrischer und digitaler.<br />

Damit steigt auch die Nachfrage nach<br />

Ingenieuren der Elektro- und Informationstechnik.<br />

92 Prozent unserer 1.300 Mitgliedsunternehmen<br />

und Hochschulen sind<br />

von den exzellenten Karriereperspektiven<br />

von Elektroingenieuren überzeugt. Etwa die<br />

Hälfte der Unternehmen rechnet damit, dass<br />

sie in den nächsten Jahren offene Stellen <strong>für</strong><br />

Elektroingenieure und <strong>IT</strong>-Experten nicht besetzen<br />

können. Die VDE-Arbeitsmarktstudie<br />

2016 bestätigt dieses Stimmungsbild.<br />

Unsere Experten haben ausgerechnet,<br />

dass in den nächsten zehn Jahren in<br />

Deutschland rund 100.000 Ingenieure<br />

der Elektro- und Informationstechnik<br />

mehr benötigt werden, als hierzulande<br />

ausgebildet werden. Wenn die Anzahl<br />

der Studienanfänger nicht gravierend<br />

steigt, hilft nur noch das Werben um<br />

Elektroingenieure aus dem Ausland.<br />

Wo und wie können diese Nachwuchskräfte<br />

künftig einsteigen?<br />

Elektroingenieuren steht<br />

die ganze Welt offen. Hier spreche<br />

ich aus persönlicher Erfahrung.<br />

Neben der Elektrobranche suchen der<br />

Maschinen- und Automobilbau, die<br />

Luft- und Raumfahrtbranche sowie die<br />

Chemiebranche. Auch Unternehmensberatungen,<br />

die zunehmend die digitale<br />

Welt <strong>für</strong> sich entdecken, konkurrieren<br />

um Absolventen der Elektro- und Informationstechnik.<br />

Wir haben unsere<br />

6.000 Young Professionals im VDE<br />

gefragt, wie viele Bewerbungen sie versenden<br />

mussten, bis sie den ersten Vertrag<br />

in der Tasche hatten: Die Hälfte der<br />

Hochschulabsolventen verschickte bis<br />

zum Berufsstart weniger als fünf Bewerbungen<br />

und hatte spätestens nach drei<br />

Vorstellungsgesprächen den ersten Arbeitsvertrag<br />

in der Tasche. Unsere Mitgliedsunternehmen<br />

suchen aktuell insbesondere<br />

<strong>für</strong> die Bereiche Forschung<br />

und Entwicklung, Planung, Projektierung,<br />

Engineering und <strong>IT</strong> und Software.<br />

Aber auch in den Bereichen Produktion,<br />

Data Science und Analytics, Beratung<br />

und Dienstleistung, Marketing und<br />

Vertrieb sowie Qualitätsmanagement.<br />

Und nicht zu vergessen: Auch an Hochschulen<br />

fehlt es an wissenschaftlichem<br />

Nachwuchs.<br />

Foto: privat<br />

44


Im Zeitgeist des Wandels: Welche<br />

Qualifikationen bringt der ideale<br />

Elektrotechnikingenieur heute<br />

mit?<br />

Absolut notwendig ist<br />

die Fachkompetenz, das<br />

heißt: fundierte Kenntnisse<br />

der Elektrotechnik<br />

und die Fähigkeit, Hochschulwissen<br />

auf praktische<br />

Aufgabenstellungen<br />

zu übertragen und sich<br />

die fehlenden Kenntnisse<br />

selbstständig oder durch<br />

Weiterbildung zu erarbeiten.<br />

Befragt man Unternehmen<br />

allgemeiner nach ihren Wunschvorstellungen<br />

<strong>für</strong> Ingenieure, dann<br />

steht die Persönlichkeit der Kandidaten<br />

ganz oben auf der Liste.<br />

Zu welchem Bildungsabschluss<br />

raten Sie Studierenden?<br />

Die Frage ist nicht pauschal<br />

zu beantworten. Es<br />

gibt Positionen, beispielsweise in<br />

der Produktion oder im Vertrieb,<br />

in der ein Bachelor ausreichend<br />

ist. Bei anderen Positionen wird<br />

ein Masterabschluss vorausgesetzt.<br />

<strong>Das</strong> gilt gerade in der Forschung<br />

und Entwicklung, wo ein hohes<br />

theoretisches Wissen erwartet wird.<br />

Grundsätzlich ist es nicht falsch, ein<br />

Masterstudium zu absolvieren, es<br />

garantiert aber keine Karriere! Die<br />

Sporen müssen sich Ingenieure in<br />

der beruflichen Praxis verdienen.<br />

Und wie sieht es in Sachen Promotion<br />

aus?<br />

Die Promotion ist der<br />

Nachweis, dass die Person<br />

auf hohem Niveau wissenschaftlich<br />

arbeiten kann<br />

und dass sie über ausgeprägte<br />

Abstrak-tions- und<br />

Analysefähigkeiten verfügt.<br />

Dies sind exzellente Voraussetzungen<br />

<strong>für</strong> eine akademische Laufbahn<br />

oder eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit<br />

in der Wirtschaft. So sieht<br />

die Mehrheit der frisch gebackenen<br />

Dr.-Ing. die Promotion als Sprungbrett<br />

<strong>für</strong> eine erfolgreiche Karriere<br />

in einem Unternehmen. Gegen eine<br />

Promotion spricht, dass sie zunächst<br />

einmal Zeit und Geld kostet und <strong>für</strong><br />

die individuelle Karriere vielleicht<br />

gar nicht notwendig ist – wenn zum<br />

Beispiel die angestrebte Stelle einen<br />

starken Praxisbezug hat, wie etwa in<br />

den Bereichen Marketing, Vertrieb<br />

oder Fertigung.<br />

»<strong>2017</strong><br />

könnte<br />

der Umsatzrekord<br />

der<br />

Branche<br />

von 182<br />

Milliarden<br />

Euro geknackt<br />

werden.«<br />

Ihr Rat an die E-Ingenieure der<br />

Zukunft:<br />

Von Vorteil sind sicherlich<br />

aussagekräftige<br />

praktische Erfahrungen<br />

wie Praktika, Werkstudententätigkeit<br />

oder die Abschlussarbeit<br />

im Unternehmen.<br />

Für viele ergibt sich<br />

daraus ein Arbeitsvertrag noch<br />

vor der letzten Prüfung. Was den<br />

größten nicht-fachlichen Wunsch<br />

von Unternehmen betrifft: Ein<br />

Mitarbeiter, der zeigt, dass er über<br />

den Tellerrand schauen kann.<br />

Unternehmen registrieren beispielsweise<br />

sehr positiv, wenn ein<br />

Absolvent während des Studiums<br />

ein Auslandssemester oder ein<br />

Auslandspraktikum absolviert hat.<br />

Auch, ob er sich neben dem Studium,<br />

beispielsweise beim VDE, ehrenamtlich<br />

engagiert und vernetzt<br />

hat. <strong>Das</strong> alles sind Pluspunkte, die<br />

ein Absolvent während des Studiums<br />

sammeln kann und die ihm<br />

das gewisse Etwas geben. ■<br />

DER EINZIGE, DER IMMER<br />

UNTER STROM SEIN SOLLTE:<br />

DER AKKU IHRES AUTOS.<br />

E-MOBIL<strong>IT</strong>ÄT – M<strong>IT</strong> DEN AUTOMOTIVE-<br />

UND <strong>IT</strong>-SPEZIALISTEN VON FERCHAU:<br />

WIR SEHEN UNS IN DER ZUKUNFT!<br />

Konsequente<br />

Elektrifizierung des<br />

Antriebsstrangs<br />

Komfortables induktives<br />

Laden mit »Charging Pads«<br />

Intelligente Bordnetzsysteme<br />

mit komplexem<br />

Energiemanagement<br />

Wir bringen Klimaschutz und Verkehr in Einklang. Da<strong>für</strong><br />

verwandeln wir Straßenlaternen in Ladestationen oder parkende<br />

Autos in Energiespeicher. Im Bordnetz erhöhen wir die Spannung<br />

und gewinnen beim Bremsen Energie zurück. FERCHAU,<br />

Deutschlands Engineering- und <strong>IT</strong>-Dienstleister Nr. 1, führt<br />

Automotive und <strong>IT</strong> zusammen – <strong>für</strong> die E-Mobilität der Zukunft.<br />

Da<strong>für</strong> suchen wir Verstärkung. Bewerben Sie sich jetzt!<br />

Bringen Sie uns weiter mit Ihren Ideen.<br />

FERCHAU.COM/GO/ZUKUNFT<br />

WIR ENTWICKELN SIE WE<strong>IT</strong>ER<br />

45


E-Technik goes Future<br />

Was<br />

ist<br />

Was?<br />

Spannende<br />

Projekte rund um<br />

Connected Mobility,<br />

Future Work und<br />

Smart Home<br />

Text: Julia Henke<br />

Es werde Licht<br />

Ingenieure und <strong>IT</strong>-Experten bei Microsens machen<br />

die LED-Beleuchtung zum Teil des IP-Netzwerkes. Sie<br />

entwickeln Möglichkeiten, wie energieeffiziente LED-Leuchten,<br />

die über Datenleitungen (Power over Ethernet) mit Energie<br />

versorgt und über das IP-Netzwerk gesteuert werden können.<br />

In Kombination mit leistungsfähigen Sensoren und intelligenten<br />

Controllern wird die Beleuchtung autonom und adaptiv.<br />

Energieeinsparungen von bis zu 80 Prozent sind möglich.<br />

Wohnen mit IP<br />

»IP-basierte Konzepte werden herkömmliche<br />

Automationslösungen und Steuerungsanlagen<br />

in Gebäuden zunehmend verdrängen. Vorreiter sind<br />

intelligente, smarte Zweckgebäude, die neue Möglichkeiten<br />

an Ergonomie, Komfort und Energieeffizienz schaffen. <strong>IT</strong>-<br />

Experten und Ingenieure sind das intellektuelle Fundament<br />

solcher IoT-Konzepte.« Uli Schunk, Sprecher Euromicron<br />

Im großen Stil<br />

Ingenieure und <strong>IT</strong>-Experten der Euromicron arbeiten<br />

an der Automation und zentralen Bedienung<br />

von Bürokomplexen, Flughäfen oder Fertigungshallen.<br />

Ihre intelligenten, vernetzten Systeme übernehmen Aufgaben<br />

der Gebäudesystemtechnik und sorgen <strong>für</strong> erhöhte Sicherheit<br />

und Wirtschaftlichkeit der ›Smart Buildings‹.<br />

Die Beweger<br />

»Ingenieure und<br />

<strong>IT</strong>-Experten gestalten<br />

in der Automobilbranche<br />

den größten Transformationsprozess<br />

seit der Erfindung<br />

des Autos: Die gesamten<br />

Produktentstehungs-, Herstellungs-<br />

und Vermarktungsprozesse<br />

verändern<br />

sich. Themen wie übergreifende<br />

Softwarearchitekturen,<br />

maschinelles Lernen und die<br />

Übersetzung von Sensordaten<br />

werden immer wichtiger. Bei<br />

Audi wollen wir intuitivste<br />

Bedienmethodik bei maximaler<br />

Sicherheit bieten. <strong>Das</strong> alles<br />

bedeutet ein sehr dynamisches<br />

Entwicklungstempo.« Christoph<br />

Steinberg, Leiter Personalreferate<br />

Technische Entwicklung, Audi<br />

Lernende<br />

Autos<br />

Mit dem ›Audi<br />

Q2 deep learning concept‹<br />

entwickeln Ingenieure und<br />

<strong>IT</strong>-Experten bei Audi eine<br />

Methode, mit dem künftige<br />

Fahrzeuge deutlich<br />

intelligenter einparken<br />

können als bisher. Denn<br />

sie finden selbstständig<br />

geeignete Parkbuchten<br />

und parken dort ein. Die<br />

Fähigkeit zum Einparken<br />

erwirbt das Fahrzeug mittels<br />

Deep Reinforcement<br />

Learning: Ein Algorithmus<br />

erkennt eigenständig<br />

die erfolgreichen<br />

Aktionen und verfeinert<br />

auf diese Weise die Parkstrategie<br />

immer weiter.<br />

Neue Rolle<br />

»Bei der Suche<br />

nach intelligenten<br />

Lösungen <strong>für</strong> das Ambient<br />

Assisted Living (AAL) werden<br />

Ingenieure und <strong>IT</strong>-Experten<br />

zu wichtigen Mitgliedern<br />

interdisziplinärer Teams. Weil<br />

sie mit Sozialwissenschaftlern,<br />

Altersforschern und Designern<br />

intensiv an technischen<br />

Ideen etwa <strong>für</strong> autonome,<br />

mobile Roboter oder Haushaltskontrollsysteme<br />

zusammenarbeiten,<br />

übernehmen sie<br />

eine <strong>für</strong> sie noch ungewohnte<br />

Rolle.« Prof. Katrin Hinz, Kommunikationsdesign,<br />

Hochschule<br />

<strong>für</strong> Technik und Wirtschaft Berlin<br />

Industrie<br />

4.0<br />

Mit Industrie<br />

4.0 läuten Ingenieure<br />

und <strong>IT</strong>ler eine neue<br />

Ära der Automatisierung<br />

ein. Bei<br />

der Kuka-Start-up-<br />

Tochter Connyun<br />

beispielsweise entwickeln<br />

sie eine offene<br />

Cloud-Plattform zur<br />

Anbindung von Maschinen,<br />

um Lösungen<br />

<strong>für</strong> die Analyse<br />

und Optimierung<br />

von Produktionsund<br />

Logistikprozessen<br />

zu entwickeln.<br />

46


E-Technik goes Future<br />

<strong>Das</strong> Fahrzeug<br />

kommt zum Fahrer<br />

Die Ingenieure und <strong>IT</strong>-Experten von Bosch<br />

und Daimler arbeiten gemeinsam an der Entwicklung<br />

eines Systems <strong>für</strong> fahrerlose Autos im öffentlichen<br />

urbanen Straßenverkehr: Car-Sharing-Autos oder<br />

Robotertaxen werden über Smartphones geordert und<br />

kommen <strong>für</strong> die Weiterfahrt fahrerlos zum Nutzer.<br />

Dadurch soll der Verkehrsfluss in den Städten verbessert<br />

und die Sicherheit auf den Straßen erhöht werden.<br />

Automatisierung<br />

»Digitalisierung und Automatisierung sind<br />

grundlegende Themen, die einen umfassenden<br />

Einfluss darauf haben, wie wir produzieren,<br />

kommunizieren, uns weiterentwickeln und lernen.<br />

Unsere Ingenieure und <strong>IT</strong>-Spezialisten arbeiten an einer<br />

Vielzahl elementarer Lösungen <strong>für</strong> Automatisierung<br />

und IoT.« Silvia Buchinger, Konzernpersonalleiterin, Kuka<br />

Lass uns<br />

reden<br />

»Wie gestaltet<br />

sich die Kommunikation<br />

zwischen selbstfahrenden<br />

Fahrzeugen und der Umwelt?<br />

Und wie verändert<br />

sich der Innenraum dieser<br />

Fahrzeuge? Unsere Ingenieure<br />

und <strong>IT</strong>ler entwickeln<br />

intuitive Lösungen<br />

im Bereich User Interaction<br />

und User Experience.<br />

Sie gestalten die Mobilität<br />

der Zukunft.« Dr. Anna-<br />

Maria Karl, Leiterin Global<br />

Talent Sourcing, Daimler<br />

Digitale<br />

Transformation<br />

Die aktuelle ›heiße Phase‹<br />

der digitalen Transformation<br />

in Deutschland wird <strong>für</strong> Ingenieure<br />

und <strong>IT</strong>ler bis 2025<br />

abgeschlossen sein. Davon<br />

sind laut einer Umfrage<br />

unter den Mitgliedsunternehmen<br />

des Technologieverbandes<br />

VDE 64 Prozent der<br />

Befragten überzeugt. Eine<br />

wesentliche Voraussetzung<br />

da<strong>für</strong> ist die Entwicklung<br />

des neuen Kommunikationsstandards<br />

5G.<br />

Gravierender Graben<br />

Deutschland benötigt im Zeitraum von 2016<br />

bis 2026 rund 100.000 Ingenieure der Elektro-<br />

und Informationstechnik mehr, als hierzulande ausgebildet<br />

werden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie,<br />

die unter anderem vom VDE in Auftrag gegeben wurde.<br />

DIE RICHTIGE WAHL<br />

ANZEIGE<br />

Tim Raiser entschloss<br />

sich nach seinem<br />

Wirtschaftsinformatikstudium<br />

<strong>für</strong> den<br />

Einstieg bei dem <strong>IT</strong>-<br />

Softwareunternehmen<br />

USU. Diese Entscheidung<br />

hat der Junior<br />

Consultant nie bereut<br />

Tim, warum hast du dich <strong>für</strong> USU entschieden?<br />

Mir war es wichtig, spannende<br />

Projekte zu bearbeiten und dabei<br />

viel lernen zu können – und wo lernt<br />

man mehr als in einem Beratungshaus.<br />

Im Bewerbungsgespräch war dann<br />

schnell klar, dass auch die Chemie und<br />

das Zwischenmenschliche stimmten –<br />

ein weiterer Punkt, der entscheidend<br />

<strong>für</strong> mich war.<br />

Woran hast du das gemerkt? Ich hatte<br />

von Beginn an das Gefühl, dass das<br />

Gespräch auf Augenhöhe stattfand. Ich<br />

wurde offen begrüßt, das Miteinander<br />

stand im Vordergrund.<br />

Du hattest als Bewerber noch weitere<br />

Zusagen. Hast du deine Entscheidung je<br />

bereut?<br />

Auf keinen Fall. <strong>Das</strong> Projektum-<br />

feld und das<br />

Technologiespektrum ist<br />

sehr vielfältig. Außerdem gefällt<br />

mir die familiäre Atmosphäre:<br />

Ich verbringe schließlich einige<br />

Zeit dort, da möchte ich mich<br />

auch wohlfühlen.<br />

Wie verlief dein Einstieg? Bei<br />

der<br />

Einführungsveranstaltung<br />

konnte ich das ganze Unternehmen<br />

kennenlernen. Jeder Mitarbeiter hat uns<br />

damals per Handschlag begrüßt – eine<br />

tolle Willkommenskultur. Von Anfang an<br />

wurde mir außerdem ein Pate zur Seite<br />

gestellt, der mich fachlich begleitet.<br />

Ist es dir leicht gefallen, ins Team zu finden?<br />

Ja, denn die Kollegen sind sehr aufgeschlossen.<br />

Alle drei Monate findet zudem<br />

die U Step In! Veranstaltung statt,<br />

bei der ich viele Mitarbeiter – auch aus<br />

anderen Fachbereichen und Niederlassungen<br />

– intensiv beim Teambuilding<br />

kennenlernen durfte. Von diesem Netzwerk<br />

profitiere ich bis heute.<br />

Gab es etwas, dass dich überrascht hat?<br />

Ehrlich gesagt dachte ich, dass mir der<br />

fachliche Part meiner Arbeit leichter<br />

fallen würde, da ich schon in einigen<br />

Praktika und auch als Selbstständiger<br />

Erfahrung gesammelt hatte. Die ersten<br />

sechs Monate im Projektumfeld waren<br />

nicht leicht, die Lernkurve steil. Einen<br />

kurzen Moment habe ich an mir gezweifelt,<br />

aber mein Vorgesetzter hat mich<br />

ermutigt, dran zu bleiben. <strong>Das</strong> hat sich<br />

gelohnt.<br />

Wie sieht deine Tätigkeit als Junior<br />

Consultant bei der USU im Bereich Business<br />

Solutions aus? Basierend auf der<br />

Beratung sowie den Anforderungen des<br />

Kunden konzipiere und entwickle ich<br />

mit meinen Kollegen individuelle Softwarelösungen.<br />

In der Regel handelt es<br />

sich dabei um Lösungen, die nicht durch<br />

Standardsoftware abgebildet werden<br />

können, wie beispielsweise die Umsetzung<br />

von <strong>IT</strong>-Architekturen, Portal-Lösungen<br />

oder mobilen Anwendungen.<br />

Was sind aktuell deine größten Herausforderungen?<br />

Bei der Einbindung in<br />

verschiedene Kundenprojekte geht es<br />

darum, seine Ressourcen geschickt zu<br />

verteilen. Hier die richtige Balance zu<br />

finden, fordert mich momentan noch.<br />

Was macht dir am meisten Spaß? Die<br />

kreative Arbeit im Team. Besonders im<br />

Bereich Architektur-Design bringe ich<br />

mich gerne mit ein.<br />

Was zeichnet USU als Arbeitgeber aus?<br />

Bei der USU werden echte Werte gelebt.<br />

Jeder Einzelne wird geschätzt, gefördert<br />

und gefordert. ■<br />

Foto: USU<br />

47


Medizintechnik<br />

Ein gutes<br />

Gefühl<br />

Mit 12.263 Patentanträgen führt die<br />

Medizintechnik die Zahl der angemeldeten Innovationen<br />

in Deutschland an.<br />

In der deutschen Gesundheitswirtschaft arbeiten<br />

zurzeit rund<br />

Menschen.<br />

Die Zahl der Beschäftigten ist in den vergangenen<br />

zehn Jahren um<br />

gestiegen und<br />

wächst weiter.<br />

Keine andere ingenieurwissenschaftliche<br />

Disziplin hat in den<br />

vergangenen zehn<br />

Jahren so bedeutende<br />

Fortschritte<br />

gemacht wie die<br />

Medizintechnik.<br />

Text: Julia Henke<br />

»ONE<br />

apple a<br />

day keeps<br />

the doctor<br />

away.« Seit fast 150 Jahren hält sich dieser Sinnspruch.<br />

Und ebenso lange heißt es von offizieller<br />

Seite: denkste! Denn so einfach ist es natürlich<br />

nicht. Ein Apfel hin und wieder mag nicht<br />

schlecht sein, aber wir brauchen trotzdem Ärzte<br />

und Pflegepersonal – und diese wiederum<br />

brauchen medizintechnische Produkte, die sie<br />

unterstützen. Mehr noch: Die Kostenexplosion<br />

im Gesundheitswesen und der demographische<br />

Wandel machen es nötig, dass Technik und Automation<br />

einen immer bedeutenderen Teil bei<br />

Versorgung und Pflege übernehmen.<br />

Während Ärzte und Pflegepersonal nah an den<br />

Patienten arbeiten, sorgen Medizintechniker<br />

im Hintergrund da<strong>für</strong>, dass die Möglichkeiten<br />

in Diagnostik und Behandlung vielfältiger<br />

werden. Herzschrittmacher, Knieprothesen,<br />

Röntgengeräte, Kernspintomographen – in der<br />

Medizintechnik werden die unterschiedlichsten<br />

Produkte, Geräte und Verfahren entwickelt. Die<br />

Medizinprodukte-Hersteller beschäftigen in<br />

Deutschland 210.000 Mitarbeiter in rund 1.250<br />

größeren und 11.300 Kleinunternehmen. »Seit<br />

Jahren ist die Medizintechnik ein Jobmotor und<br />

wird es auch noch bleiben. Dabei sind vor allem<br />

Ingenieure gefragt«, sagt Carol Petri vom<br />

Bundesverband Medizintechnologie. Vier von<br />

fünf Unternehmen haben offene Stellen, jede<br />

dritte davon soll idealerweise mit einem Ingenieur<br />

besetzt werden. Gesucht wird vor allem<br />

im Bereich Forschung und Entwicklung. Aber<br />

auch <strong>für</strong> den Vertrieb, in Marketing und der<br />

Medizintechnik-Kommunikation und im Key<br />

Account Management gibt es Bedarf. Dabei<br />

sind neben der Ausbildung erste Erfahrungen<br />

etwa durch Praktika im medizintechnischen<br />

Bereich Voraussetzung <strong>für</strong> den Einstieg.<br />

Oder Ingenieure entscheiden sich noch während<br />

des Studiums <strong>für</strong> einen medizintechni-<br />

schen Schwerpunkt. So<br />

wie Thomas Fränkler.<br />

Der Medizininformatiker<br />

arbeitet bei dem<br />

Medizin- und Sicherheitstechnik-Unternehmen<br />

Dräger in Lübeck.<br />

An der Medizintechnik<br />

haben ihn vor allem die<br />

Dynamik der Branche<br />

und die Vielfalt der<br />

Aufgaben fasziniert.<br />

»Als <strong>Informatiker</strong> geht<br />

es ohnehin immer darum,<br />

kreativ zu sein.<br />

In der Medizintechnik<br />

kann ich diesen Ansatz<br />

intensiv nutzen«, sagt<br />

er. Bei Dräger entwickelt<br />

er als Software-<br />

Projektleiter in enger<br />

Absprache mit anderen<br />

Ingenieuren und den<br />

Kunden Beatmungsgeräte.<br />

Mit ihnen kann<br />

der Patient maschinell<br />

beatmet oder bei seiner<br />

Atmung unterstützt<br />

werden. »Durch Aufgaben<br />

wie diese kommt<br />

neben dem Reiz an der<br />

technischen Entwicklung<br />

noch die Sinnhaftigkeit<br />

dazu«, sagt<br />

Fränkler.<br />

<strong>Das</strong> sieht Vivienne Paton<br />

ähnlich. Sie hat in<br />

Hamburg Mediziningenieurwesen<br />

studiert<br />

und absolviert derzeit<br />

bei Siemens Healthineers<br />

die dritte Station<br />

ihres 24-monatigen<br />

48


Medizintechnik<br />

Traineeprogramms. So lernte<br />

sie Unternehmensbereiche<br />

wie beispielsweise Digital<br />

Health Services kennen, wo<br />

sie an Cloud-Lösungen <strong>für</strong><br />

Medizinprodukte mitgearbeitet<br />

hat. Auf einer anderen<br />

Station in den USA hat sie<br />

sich mit der Entwicklung von<br />

Software <strong>für</strong> Kardiologieanwendungen<br />

vertraut gemacht<br />

und – zurück im Headquarter<br />

in Erlangen – im Bereich Customer<br />

Services Erfahrungen<br />

zu Magnetresonanztomographen<br />

gesammelt. »Techniken<br />

zu entwickeln, mit denen<br />

Ärzte in den Menschen quasi<br />

hineinsehen können sind ein<br />

Beispiel, warum mich die Medizintechnik<br />

so interessiert«,<br />

sagt Paton. Hinzu komme die<br />

intensive Zusammenarbeit<br />

mit den Ärzten und das Gefühl,<br />

Positives zu bewirken. n<br />

In kaum einem anderen ingenieurwissenschaftlichen<br />

Bereich ist eine Promotion<br />

<strong>für</strong> die Karriere in einem Unternehmen<br />

so entscheidend<br />

wie in der Medizintechnik.<br />

Allein in Deutschland werden<br />

im Jahr 2030 voraussichtlich<br />

mehr als 28 Millionen<br />

Menschen 60 Jahre und<br />

älter sein. Pflege und Versorgung<br />

durch medizintechnische<br />

Geräte müssen dann<br />

zum Standard gehören.<br />

Schon heute verfügen ältere<br />

Menschen in Europa<br />

über mehr als drei Billionen<br />

Euro. Medizintechnische<br />

Entwicklungen im Bereich<br />

Ambient Assistent Living<br />

in Verbindung mit Smart<br />

Home sind zu einem wesentlichen<br />

Wirtschaftsfaktor<br />

geworden.<br />

GLÄNZENDE AUSSICHTEN<br />

»Die Berufsaussichten in der Medizintechnologie-Branche sind<br />

<strong>für</strong> Ingenieure und Medizintechniker, aber auch <strong>für</strong> Marketingspezialisten<br />

im Allgemeinen ausgezeichnet. Der Bedarf an<br />

Ingenieuren wird nach Expertenmeinung weiter steigen. Ein<br />

Grund ist der Erfolg der medizintechnischen Unternehmen aus<br />

Deutschland auf dem Weltmarkt. Gut ausgebildetes Personal<br />

wird vor allem <strong>für</strong> Forschung und Entwicklung, aber auch <strong>für</strong><br />

den Bereich Zulassungsfragestellungen gesucht. Medizinprodukte<br />

und ihr Weg von der Idee zum Markt werden zunehmend<br />

komplexer, sodass das Know-how und die personellen Ressourcen<br />

in den Unternehmen ständig verbessert werden müssen.«<br />

Manfred Beeres, Bundeverband Medizintechnologie<br />

ZWISCHEN TECHNIK UND MEDIZIN<br />

»Durch modernste <strong>IT</strong>-Technik wird es möglich, Organe eines<br />

Patienten anhand verschiedener Daten so zu beschreiben, dass<br />

sich ein virtuelles Patientenmodell erstellen lässt, um dann im<br />

Computer den weiteren Krankheitsverlauf und mögliche Auswirkungen<br />

eines bestimmten Therapieansatzes zu simulieren.<br />

Auf diese Weise lässt sich die individuell sinnvollste Behandlungsmethode<br />

finden. Eine optimale Anpassung von medizintechnischen<br />

Systemen erfordert von Experten deshalb<br />

oftmals nicht nur technisches, sondern darüberhinausgehend<br />

auch biologisches und unter Umständen sogar pharmazeutisches<br />

Wissen.« Prof. Dr. Schmitz-Rode, Chairman Applied Medical Engineering<br />

RWTH Aachen University und stellvertretender Vorsitzender der<br />

Deutschen Gesellschaft <strong>für</strong> Biomedizinische Technik (DGBMT) im VDE<br />

NIMM2 VERBINDET<br />

GENERATIONEN.<br />

UNSERE <strong>IT</strong>-PROFIS<br />

DIE GANZE<br />

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49<br />

Guido B., Abteilungsleiter <strong>IT</strong>


Cyber Security<br />

Lücken im<br />

System<br />

Die Zahl der offenen<br />

Stellen <strong>für</strong> Cyber<br />

Security-Experten<br />

steigt. Genau wie<br />

die Ansprüche an<br />

das Know-how der<br />

Einsteiger<br />

Text: Julia Henke<br />

Digitalisierung rund um Industrie<br />

4.0 und das Internet<br />

of Things hat eine regelrechte<br />

Ideenexplosion ausgelöst: Über<br />

eine Trillion Sensoren, Steuersysteme<br />

und Endgeräte sind weltweit miteinander<br />

vernetzt. Aber das ist eben nur die eine Seite<br />

der Medaille. Die andere Seite ist eine massive<br />

Anfälligkeit dieser Systeme und der Boom einer<br />

neuen Berufsgruppe: Diebe 2.0. Offensichtlich<br />

werden sich Hochschulen, Institutionen und<br />

Industrieunternehmen der immensen Gefahr<br />

erst allmählich vollumfänglich bewusst. Anders<br />

ist es kaum zu erklären, dass die Ausgaben <strong>für</strong><br />

<strong>IT</strong>-Sicherheit laut Branchenverband Bitkom<br />

erst seit wenigen Jahren um jährlich rund sieben<br />

Prozent wachsen. Unabhängig davon, ob in<br />

Industrie, Forschungsunternehmen oder mittelständisch<br />

geprägten Unternehmen.<br />

Bei der Bundeswehr heißt es beispielsweise:<br />

»Wir haben über 20.000 <strong>IT</strong>-Spezialisten in der<br />

Bundeswehr, bieten derzeit aber fast 2.000 neue<br />

Stellen <strong>für</strong> <strong>IT</strong>-Fachkräfte. Gesucht werden Cyber-Forensiker,<br />

<strong>IT</strong>-Sicherheits-Spezialisten und<br />

Softwareprogrammierer.« Und: »Wir arbeiten<br />

intensiv daran, die klügsten Köpfe zu bekommen«,<br />

sagt Bernd Schneider, Oberstleutnant<br />

i.G., Referatsgruppenleiter Personelle Grundsatzangelegenheiten,<br />

Kommando Cyber- und<br />

Informationsraum. Hintergrund dabei sei unter<br />

anderem, dass Angriffsversuche über das Internet<br />

auf Ministerien, Bundesbehörden und die<br />

Streitkräfte inzwischen alltäglich sind.<br />

Auch Institutionen wie der TÜV Rheinland<br />

suchen derzeit intensiv: »Unsere Mitarbeiter<br />

unterstützen und beraten unsere Kunden beim<br />

Betrieb von Technologien zur Erkennung von<br />

gezielten Angriffen auf Unternehmensnetze<br />

und entwickeln innovative Detektions- und<br />

Verteidigungsmaßnahmen. Sie analysieren<br />

Zero-Day Attacken und zielgerichtete Angriffe<br />

auf Kundennetze und erstellen Handlungsempfehlungen<br />

zur Bekämpfung der Sicherheitsvorfälle.<br />

Allein in diesem Jahr wollen wir 20 bis<br />

30 Stellen durch <strong>IT</strong>ler besetzen«, erklärt Andy<br />

Fuchs, Teamleiter Personalmarketing, TÜV<br />

Rheinland Service. Dabei ist die Spannbreite<br />

der Einsatzmöglichkeiten <strong>für</strong> <strong>IT</strong>-Experten groß:<br />

Im Bereich der klassischen Forschung gehört<br />

dazu beispielsweise das Fraunhofer-Institut <strong>für</strong><br />

sichere Informationstechnologie S<strong>IT</strong>, wo <strong>IT</strong>-<br />

Experten an einem ›Volksverschlüsselungssystem‹<br />

<strong>für</strong> E-Mails arbeiten oder das Fraunhofer-<br />

Institut <strong>für</strong> Graphische Datenverarbeitung IGD,<br />

wo Angriffe großflächig visualisiert werden. Bei<br />

Herstellern drahtloser Kommunikationstech-<br />

nik wie Rohde & Schwarz<br />

übernehmen Ingenieure<br />

und <strong>IT</strong>-Experten neben<br />

der Entwicklung auch<br />

Aufgaben als Softwaretester<br />

oder Scrum Master,<br />

arbeiten <strong>für</strong> das Produktmarketing<br />

oder den technischen<br />

Vertrieb. Beim<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleister Computacenter<br />

übernehmen zurzeit<br />

über 160 <strong>IT</strong>-Consultants<br />

neben der Beratung<br />

zu Security-Konzepten<br />

verstärkt auch die praktische<br />

Abwehrarbeit.<br />

Gesucht wird überall.<br />

Neben rund 300 spezialisierten<br />

Security Dienstleistern<br />

in Deutschland,<br />

die Personal aufstocken<br />

wollen, den allgemeinen<br />

Sicherheitsfirmen, die<br />

ihren Aufgabenbereich<br />

erweitern wollen und den<br />

Sicherheitsabteilungen<br />

großer Firmen sind es aber<br />

vor allem mittelständische<br />

Unternehmen, die einen<br />

teils massiven Nachholbedarf<br />

in Sachen Cyber<br />

Security haben. Laut der<br />

›Global Information Security<br />

Workforce‹-Studie<br />

beklagen über 50 Prozent<br />

der Unternehmen, keine<br />

Fachkräfte zu finden.<br />

Andererseits aber sind<br />

die Ansprüche an einen<br />

Job in der Cyber Security<br />

auch besonders hoch.<br />

Meist ist ein Hochschulabschluss<br />

zu wenig, um<br />

einen so sensiblen Bereich<br />

anvertraut zu bekommen.<br />

Andy Fuchs vom TÜV<br />

Rheinland bringt es auf<br />

den Punkt: »Manche Bewerber<br />

verlassen sich auf<br />

den Fachkräftemangel<br />

und gehen davon aus, sich<br />

die Jobs nach dem Studium<br />

aussuchen zu können.<br />

<strong>Das</strong> aber fällt ohne praktische<br />

Kenntnisse jedoch oft<br />

schwerer als gedacht.« n<br />

Inside!<br />

Zwei Einsteiger<br />

und ihre Aufgaben<br />

Als Security Analyst bei<br />

Computacenter ist Dr. Mara<br />

Grahl so etwas wie die Feuerwehr<br />

<strong>für</strong> <strong>IT</strong>-Systeme.<br />

»Kunden rufen uns beispielsweise<br />

an, weil ein akuter<br />

Malwarebefall die Kernprozesse<br />

eines Unternehmens<br />

lahmzulegen droht. Dann<br />

geht es darum, unter Zeitdruck<br />

verdächtige Vorgänge<br />

und schädliche Software<br />

mit Hilfe von Monitoring-<br />

Systemen und Spezialtools<br />

zu analysieren, forensisch<br />

nachzuvollziehen und entsprechende<br />

Abwehrmaßnahmen<br />

einzuleiten«, erzählt<br />

sie. In den vergangenen<br />

Jahren gab es beispielsweise<br />

viele Ransomwarevorfälle,<br />

bei denen es darum ging, die<br />

Verbreitung der Schadsoftware<br />

einzudämmen, Daten<br />

wiederherzustellen und <strong>für</strong><br />

die Zukunft Maßnahmen zu<br />

ergreifen.<br />

Alexander Fehse ist Softwareentwickler<br />

<strong>für</strong> die Rohde<br />

& Schwarz Cybersecurity<br />

in Leipzig. Dort ist er <strong>für</strong> die<br />

Implementierung der Gerätesoftware<br />

zuständig. »Bei<br />

der Entwicklung kommt<br />

es darauf an, verschiedene<br />

Mechanismen der Kryptologie<br />

zu kombinieren und<br />

die Verfahren immer ›state<br />

of the art‹ einzubauen«, sagt<br />

er. »Ich muss also ständig<br />

am Ball bleiben – das sorgt<br />

<strong>für</strong> Abwechslung«. Die Entwicklungen<br />

der vergangenen<br />

Jahre hätten gezeigt, wie<br />

umfassend <strong>IT</strong>-Systeme und<br />

Infrastrukturen immer mehr<br />

vor Cyberangriffen geschützt<br />

werden müssen. Da<strong>für</strong> die<br />

Technologie zu entwickeln,<br />

während sich auch die Anforderungen<br />

permanent weiterentwickeln,<br />

sei eines der<br />

zentralen Punkte, die Cybersecurity<br />

spannender machen<br />

als manch andere ingenieurwissenschaftliche<br />

Bereiche.<br />

50


Cyber Security<br />

Einbruch auf Bestellung<br />

Unternehmen müssen<br />

verstärkt auf Sicherheit setzen.<br />

Doch ob das System effektiv<br />

geschützt ist, zeigt sich erst<br />

dann, wenn Profi-Hacker ihren<br />

Daten-Dietrich auspacken<br />

Bis zum Jahr<br />

2020 werden<br />

weltweit 1,8<br />

Millionen<br />

Fachkräfte in<br />

Sachen Cybersicherheit<br />

fehlen, so die<br />

›Global Information<br />

Security<br />

Workforce‹-<br />

Studie.<br />

Text: Julia Henke<br />

Allein beim<br />

Bundesamt<br />

<strong>für</strong> Sicherheit<br />

in der Informationstechnik<br />

sind<br />

180 Stellen<br />

vakant.<br />

Auf die Frage, ob sie nicht schon<br />

einmal daran gedacht haben die<br />

Seiten zu wechseln, antworten<br />

die beiden Geschäftsführer von<br />

RedTeam Pentesting mit professioneller<br />

Nachsicht: »Klar, man könne die Seiten<br />

wechseln und nicht zum Vorteil, sondern zum<br />

Nachteil von Unternehmen und Institutionen in<br />

deren Datensysteme einbrechen. Aber warum?«<br />

Die Herausforderung <strong>für</strong> einen <strong>IT</strong>-Spezialisten<br />

sei doch in beiden Fällen die gleiche. Aber im<br />

einen Fall wartet nach acht Stunden der Feierabend,<br />

inklusive gutem Verdienst. Im anderen<br />

die JVA. Zumal ihr Job auch sonst kaum zu überbieten<br />

sei an Interessantem und Abwechslungsreichen,<br />

so die Hack-Profis weiter.<br />

Patrick Hof und Jens Liebchen sind Experten <strong>für</strong><br />

individuelle Penetrationstests, kurz Pentests. Gemeinsam<br />

mit einem derzeit achtköpfigen Team<br />

spezialisierter <strong>IT</strong>-Sicherheitsexperten greifen sie<br />

im Auftrag ihrer Kunden diesen Kunden an, um<br />

Sicherheitslücken in Netzwerken, Anwendungen<br />

oder Geräten aufzudecken. Die entscheidenden<br />

Werkzeuge da<strong>für</strong>: Kreativität und die<br />

Fähigkeit, sich cool in eine ›Angreiferperspek-<br />

tive‹ hineinzudenken. Denn wer<br />

bei RedTeam Pentesting arbeitet,<br />

muss auch die Nerven haben,<br />

live, also während der Abschlusspräsentation<br />

und vor den Augen<br />

der Kunden das System effektiv<br />

anzugreifen. Aber da<strong>für</strong> braucht<br />

es nicht allein die entsprechende<br />

Souveränität, sondern auch das<br />

Know-how. »Ohne grundlegende<br />

Kenntnisse beispielsweise zur<br />

Programmierung von Datenbanken<br />

geht es nicht. Deshalb haben<br />

alle Mitarbeiter bei uns eine akademische<br />

Ausbildung im Bereich<br />

<strong>IT</strong>«, sagt Liebchen. In der Regel<br />

arbeiten immer zwei von ihnen<br />

zwischen einer und drei Wochen<br />

von ihren Büros in Aachen aus an<br />

einem Einbruch, dann ist Präsentation<br />

beim Kunden vor Ort.<br />

Einer der Profi-Hacker ist Benjamin<br />

Grap. Er erklärt eine simple<br />

Methode, das Datenbanksystem<br />

eines Online-Shops durcheinanderzubringen:<br />

»Wenn ich statt<br />

einem Produkt nun zehn bestelle,<br />

zahle ich auch den zehnfachen<br />

Preis. Dieser Algorithmus ist<br />

im System hinterlegt. Was aber,<br />

wenn ich stattdessen negative<br />

Zahlen eingebe und minus zehn<br />

Produkte bestelle und die Bestellung<br />

mit der ›normalen‹ Order<br />

von weiteren zehn Produkten<br />

ergänze? Unter Umständen verrechnet<br />

das System dann den<br />

negativen Preis der ersten Produkte<br />

mit dem Preis des zweiten<br />

und ich erhalte 20 Produkte ohne<br />

Geld da<strong>für</strong> bezahlen zu müssen«,<br />

erklärt der 32-Jährige. <strong>Das</strong>s dem<br />

Team die Arbeit nicht ausgeht, sei<br />

offensichtlich, sagt Geschäftsführer<br />

Hof. Wo früher nur wenige<br />

Computer angreifbar gewesen<br />

wären, habe das Internet der Dinge<br />

nun die Einbruchsmöglichkeiten<br />

und damit ihre Aufgaben<br />

vervielfacht. Einbrüche können<br />

sich also auch auszahlen. ■<br />

51


Status Quo<br />

Quo Vadis<br />

Elektroingenieur?<br />

Mit der Studie<br />

›Young Professionals<br />

der Elektro- und<br />

Informationstechnik‹<br />

bringt der VDE Licht<br />

in Situation und<br />

Erwartungen des<br />

Berufs<br />

Text: Julia Henke<br />

Anforderungen, Arbeitszahlen, Auslandsaufenthalt:<br />

Die wichtigsten Fragen und<br />

Antworten im Überblick.<br />

Wie empfinden junge Elektroingenieure<br />

ihren Berufseinstieg?<br />

Die Mehrheit der Berufseinsteiger beschreibt ihren Job<br />

als kreativ und abwechslungsreich (71 Prozent) mit guten<br />

Karriereaussichten (61 Prozent) und als krisensicher (46<br />

Prozent). 17 Prozent geben an, bereits Personalverantwortung<br />

zu haben, 56 Prozent streben diese an und 26<br />

Prozent erwarten sie innerhalb der nächsten drei Jahre.<br />

Bei der Wahl ihrer Tätigkeit setzen die Young Professionals<br />

auf die Zukunftstechnologien: 23 Prozent aller<br />

Befragten arbeiten im Bereich Smart Grid, knapp ein<br />

Fünftel bewegt sich auf dem Arbeitsfeld der E-Mobility<br />

(19 Prozent), im Bereich der Medizintechnik sind 15 Prozent<br />

und im Bereich Industrie 4.0 rund 14 Prozent der<br />

Befragten tätig. 12 Prozent ordnen ihre Tätigkeit dem<br />

Smart Home zu, neun Prozent beschäftigen sich mit<br />

Smart Cities.<br />

53 Prozent der Elektroingenieure und<br />

Informationstechniker verschicken bis zum<br />

Berufsstart weniger als fünf Bewerbungen.<br />

Elektroingenieure und Informationstechniker<br />

benötigen durchschnittlich höchstens<br />

Vorstellungsgespräche. Dann<br />

haben Sie ihren Arbeitsvertrag<br />

in der Tasche.<br />

Fast 50 Prozent der Elektroingenieure<br />

und Informationstechniker absolvieren<br />

mindestens eines ihrer Praktika im Ausland<br />

Wird von den Ingenieuren viel verlangt?<br />

Ja. Der Beruf gibt viel, fordert aber auch viel. Die Arbeit<br />

eines Ingenieurs bedeutet ständige Verfügbarkeit, häufige<br />

Überstunden und Wochenendarbeiten: Rund ein Viertel<br />

der Befragten stimmt dieser Aussage voll und ganz zu<br />

(24 Prozent). Auch wenn Familie und Freunde fast allen<br />

Befragten wichtiger ist als die Karriere – 41 Prozent stimmen<br />

hier voll und ganz zu, 52 Prozent mehr oder weniger<br />

–, akzeptieren 81 Prozent, ihr Privatleben einschränken<br />

zu müssen, um beruflich voranzukommen. Allerdings<br />

sind nur zwölf Prozent der Meinung, dass sie ihre sozialen<br />

und familiären Bedürfnisse nicht mit beruflichen<br />

Pflichten in Einklang bringen können. Die Motivation<br />

der Young Professionals, sich <strong>für</strong> die berufliche Karriere<br />

zu engagieren, ist dennoch hoch: Rund elf Tage im Jahr<br />

nehmen die Befragten durchschnittlich an internen und<br />

externen Weiterbildungsveranstaltungen teil.<br />

Wie wichtig sind Work-Life-Balance und ein überdurchschnittliches<br />

Gehalt?<br />

Sagen wir so: Es gibt andere Faktoren, die den jungen<br />

Elektroingenieuren deutlich wichtiger sind: Eine Tätigkeit,<br />

mit der sie sich gut identifizieren können, stand <strong>für</strong><br />

64 Prozent der Bewerber bei der Suche nach einem Arbeitsplatz<br />

an erster Stelle. Ein angenehmes Arbeitsumfeld<br />

mit netten Kollegen halten 60 Prozent <strong>für</strong> sehr wichtig.<br />

Zudem sollte ihnen ihr künftiger Arbeitgeber eine langfristige<br />

Perspektive bieten können (53 Prozent). Flexible<br />

Arbeitszeiten sind <strong>für</strong> 44 Prozent der Befragten sehr<br />

wichtig. In einem internationalen Umfeld zu arbeiten, ein<br />

überdurchschnittliches Gehalt zu beziehen und vom Arbeitgeber<br />

beim Thema Kinderbetreuung unterstützt zu<br />

52


Status Quo<br />

werden, stufen jeweils nur etwa<br />

15 Prozent der Befragten bei der<br />

Suche nach einem Job als sehr<br />

wichtig ein.<br />

Wie sieht es mit der Lust aus,<br />

auch mal ins Ausland zu gehen?<br />

Die Bereitschaft <strong>für</strong> einige Zeit ins<br />

Ausland zu gehen, ist bereits bei<br />

Studierenden hoch. Vor dem Jobeinstieg<br />

hat knapp die Hälfte ein<br />

Praktikum im Ausland absolviert,<br />

davon die meisten in den USA.<br />

Insgesamt haben 16 Prozent der<br />

Befragten ein Auslandssemester<br />

eingelegt. Berufserfahrungen im<br />

europäischen Ausland oder in<br />

den USA zu sammeln und da<strong>für</strong><br />

– wenn nötig – auch die Familie<br />

mitzunehmen, können sich mehr<br />

als die Hälfte der Young Professionals<br />

vorstellen. Für 41 Prozent der<br />

Befragten käme ein beruflicher<br />

Aufenthalt in Asien in Betracht.<br />

Zu weiteren beliebten Ländern<br />

zählen Australien, Kanada und<br />

Neuseeland. Auch die süd- und<br />

mittelamerikanischen Staaten<br />

sind <strong>für</strong> einige attraktiv. n<br />

Elektroingenieure und Informationstechniker<br />

bilden Qualifikationen aus,<br />

die beruflich von übergeordneter Bedeutung<br />

sein können: Dazu gehören<br />

das Denken in dynamischen Systemen<br />

und Prozessen, die strukturierte<br />

Suche nach den Ursachen und das<br />

Beheben von Fehlern in Systemen<br />

sowie der Umgang mit komplexen<br />

Systemhierarchien, Schnittstellen<br />

und Wirkungszusammenhängen.<br />

Die VDE-Experten zeigen in ihrer<br />

Studie, dass die Gründungsneigung<br />

von Elektroingenieure und Informationstechniker<br />

hierzulande wenig<br />

ausgeprägt ist. Der wichtigste Grund<br />

da<strong>für</strong> ist sicherlich die besonders<br />

gute Arbeitsmarktsituation, die einer<br />

Vollbeschäftigung gleichkommt.<br />

Ein Fünftel aller Vorstände in einem<br />

DAX-Unternehmen sind Ingenieure.<br />

Nach Wirtschaftswissenschaftlern<br />

(50 Prozent) sind sie damit noch vor<br />

den Juristen (13 Prozent) die am<br />

stärksten vertretene Berufsgruppe.<br />

Was leisten Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik?<br />

In einem Thesenpapier unterstreicht der VDE die Bedeutung<br />

der Elektroingenieure. Der Tenor: »Ingenieure der Elektro- und<br />

Informationstechnik entwickeln in zentralen Bereichen Wirtschaft<br />

und Gesellschaft weiter und tragen damit erheblich zum<br />

Wohlstand unserer Gesellschaft bei. Arbeitswelt und Kommunikation<br />

gehören genauso dazu wie Energieversorgung und<br />

Mobilität. Hinzu kommen Impulse <strong>für</strong> Medizin und Bildung.<br />

Außerdem können sie aufgrund ihrer breiten Qualifikation in<br />

vielen Berufsbereichen eingesetzt werden – von klassischer Forschungs-<br />

und Entwicklungsarbeit über Fertigung, Betrieb und<br />

Service bis hin zu Marketing, Vertrieb oder Lehrtätigkeit.«<br />

Kompetenz und Können<br />

Laut VDE-Thesenpapier verfügen Elektroingenieure über eine<br />

so breite Qualifikation, das ihr Einsatz in vielen Berufsbereichen<br />

möglich ist. Die Ingenieurberufe reichen demnach von klassischer<br />

Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten über Fertigung,<br />

Betrieb und Service bis hin zu Marketing, Vertrieb oder Lehrtätigkeit.<br />

Und dass sowohl in Fach- als auch in Führungskarrieren.<br />

Ingenieure seien deshalb in jeder Art von Unternehmen und<br />

Institutionen zu finden. Auch deshalb – so der VDE – sollte es<br />

Ingenieuren nahezu als Pflicht erscheinen, ihre Sachkompetenz<br />

auch in politische Entscheidungen einzubringen.<br />

KLARE ANSAGEN UND TROTZDEM<br />

GANZ VIEL SPIELRAUM, GEHT DAS?<br />

WARUM NICHT?<br />

Wenn du bei CEN<strong>IT</strong>, dem <strong>IT</strong>- Software-<br />

Beratungshaus, ein Praktikum machst,<br />

deine Abschlussarbeit schreibst oder<br />

als Werkstudent arbeitest, wirst du<br />

gleich ein Teil unseres starken Teams.<br />

Nachdem du eingearbeitet wurdest,<br />

kannst du dich beweisen, direkt mit<br />

einbringen und bekommst schon während<br />

deines Studiums Verantwortung<br />

bei uns.<br />

WWW.CEN<strong>IT</strong>.DE/KARRIERE<br />

53


VDE YoungNet<br />

Jeder anders<br />

– alle aktiv<br />

?Herr Pillmann, rund 60 Hochschulgruppen<br />

sind derzeit im VDE aktiv. Von<br />

München bis Wismar, von Aachen bis<br />

Cottbus …<br />

… wobei man die Gruppen<br />

und ihre Aktivitäten nicht<br />

über einen Kamm scheren sollte.<br />

Jede Gruppe setzt andere Schwerpunkte.<br />

Gemeinsam aber ist allen die Idee, dass<br />

sich Studenten der Elektrotechnik und<br />

Informationstechnik besser kennenlernen<br />

sollten, gemeinsam Spaß haben und so gut<br />

wie möglich vorbereitet und informiert<br />

sein müssen, wenn sie Prüfungen bewältigen<br />

wollen oder in ihren Beruf starten.<br />

Natürlich gibt es dabei Klassiker, die fast<br />

jede Hochschulgruppe anbietet: Dazu gehören<br />

Tutorials, Stammtische oder auch<br />

Kamingespräche, zu denen Vertreter von<br />

Unternehmen eingeladen werden. Aber<br />

es gibt auch eine Vielzahl weiterführender<br />

Events – von einer Stadtrally über die<br />

Fahrzeug-entwicklung <strong>für</strong> die Formula<br />

Student Germany bis hin zu eigengestalteten<br />

Unterrichtseinheiten <strong>für</strong> Schulen.<br />

Welche Großveranstaltungen des<br />

YoungNet sind <strong>für</strong> das zweite Halbjahr<br />

geplant?<br />

Dazu gehört vorneweg die<br />

siebte YoungNet Convention<br />

<strong>2017</strong> in München, zu der<br />

rund 300 Studenten aus ganz<br />

Deutschland erwartet werden.<br />

Weitere Highlights dürften die<br />

Jungmitgliedersitzung und das Treffen<br />

der Bundesteams sein. Hier tauschen die<br />

Teilnehmer ihre Erfahrungen in der Hochschulgruppenarbeit<br />

aus und besprechen<br />

bundesweite Aktionen.<br />

<strong>Das</strong> VDE YoungNet<br />

unterstützt die Aktivitäten<br />

der Hochschulgruppen<br />

und<br />

Initiativen junger<br />

Elektroingenieure<br />

Interview: Julia Henke<br />

STEPHAN PILLMANN ist Leiter der<br />

Geschäftsstelle im VDE YoungNet.<br />

Inwieweit kann das VDE YoungNet Einfluss<br />

nehmen, beispielsweise auf Fragen zur Zukunft<br />

der Ingenieursausbildung?<br />

Einerseits nehmen wir aktiv<br />

Einfluss, beispielsweise durch<br />

unsere Vertreter im Ausschuss<br />

Ingenieurausbildung des VDE. Da<strong>für</strong><br />

arbeiten wir Vorschläge und Konzepte aus.<br />

Andererseits ist Bildungspolitik in der Regel ein<br />

träges Unterfangen. Es kann also sein, dass ein<br />

Aktiver einen Vorschlag macht, aber bereits im<br />

Berufsleben steht, wenn dieser dann umgesetzt<br />

wird.<br />

Im VDE YoungNet mitzuarbeiten bedeutet<br />

auch, sich zeitlich engagieren zu müssen.<br />

Was bringt das YoungNet den Studierenden<br />

und Young Professionals?<br />

Jeder, der ein Ehrenamt übernimmt,<br />

weiß, dass er Zeit investieren<br />

muss. <strong>Das</strong> ist im Sportverein nicht anders<br />

als bei der Feuerwehr oder im YoungNet.<br />

Die Motive, sich zu engagieren, sind bei den<br />

einzelnen Studierenden – und das YoungNet<br />

hat über 8.000 Mitglieder – sehr unterschiedlich.<br />

Hauptgründe sind aber, dass sich die Studierenden<br />

in ihrer Hochschulgruppe wohlfühlen<br />

und persönliche, fachliche und berufliche<br />

Netzwerke ausbilden können. Ein dritter wichtiger<br />

Grund sind die vielfältigen Seminare und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten, die wir anbieten.<br />

Sei es im Bereich von Bewerbungen, dem Ausbau<br />

sozialer Kompetenzen oder auch durch<br />

eher technisch geprägte Veranstaltungen.<br />

Wie sieht die Zukunft des YoungNet aus?<br />

Es wird sich weiterentwickeln<br />

– genau wie der VDE und die Ingenieurwissenschaften<br />

insgesamt.<br />

Konkret heißt das beispielsweise, dass wir den<br />

Aufbau der Hochschulgruppen vorantreiben<br />

werden. Noch ist das YoungNet nicht an jeder<br />

Hochschule präsent. Zusätzlich werden wir<br />

die Serviceangebote, unsere Dienstleistungen<br />

und die Plattform, die wir den Studierenden<br />

bieten, weiter verbessern und natürlich unsere<br />

Kontakte jenseits des VDE ausbauen, um Ingenieure<br />

aus anderen Ländern intensiver kennenzulernen.<br />

n<br />

Foto: © Privat<br />

54


VDE-News<br />

Mix &<br />

Match<br />

Bundesteam<br />

Beim VDE YoungNet<br />

hat das Bundesteam<br />

seine Arbeit aufgenommen.<br />

So sollen<br />

überregionale Projekte<br />

und Themen verstärkt<br />

in den Vordergrund<br />

gerückt werden.<br />

YES - EUREL Young Engineers<br />

Seminar<br />

Mitglieder des VDE YoungNet können<br />

sich <strong>für</strong> das kommende YES Seminar<br />

anmelden. Vom 5. bis 7. Juli <strong>2017</strong><br />

fahren die Teilnehmer auf Exkursion<br />

durch die Technik- und Politikwelt in<br />

Brüssel. Parlamentsbesuch inklusive.<br />

Weitere Infos: www.vde.com/youngnet<br />

MikroSystemTechnik Kongress<br />

Der MikroSystemTechnik Kongress vom 23. bis 25. Oktober <strong>2017</strong> in München<br />

ist die nationale Plattform <strong>für</strong> Ingenieure im Bereich der Mikroelektronik, Mikrosystem-<br />

und Feinwerktechnik. VDE YoungNet-Mitglieder sind herzlich<br />

willkommen. www.mikrosystemtechnik-kongress.de<br />

Was wichtig ist<br />

und wichtig<br />

wird im VDE<br />

Text: Julia Henke<br />

Junges Forum<br />

BMT <strong>2017</strong><br />

Die Biomedizinische Technik<br />

ist ein stark interdisziplinär<br />

geprägtes, vielschichtiges<br />

Fachgebiet. Auf dem<br />

Jungen Forum BMT erhalten<br />

Studierende am 9. September<br />

<strong>2017</strong> in Dresden im<br />

Rahmen der BMT-Tagung<br />

speziell auf sie zugeschnittene<br />

Informationsangebote.<br />

Jenseits der Norm<br />

Die Next Generation DKE ist das Netzwerk junger Ingenieure und Ingenieurinnen,<br />

die an Themen rund um die Zukunft der Normung und Standardisierung<br />

arbeiten wollen. www.dke.de/de/services/next-generation-dke<br />

Ab in die Eifel<br />

Vom 30. Juni bis 2. Juli <strong>2017</strong> treffen sich Mitglieder des VDE YoungNet in der<br />

Eifel. Der ›Sommertreff‹ soll vor allem dem Networking dienen. Ziel ist es, durch<br />

gemeinsame Aktivitäten eine ungezwungene Teamatmosphäre zu schaffen.<br />

7 FRAGEN ???<br />

... beantwortet uns Tim<br />

Brutscher, Consultant<br />

webMethods bei der<br />

Software AG<br />

Tim, wie hast du zur Software AG gefunden?<br />

Während meiner Schulzeit<br />

konnte ich bereits lehrreiche Praktika<br />

bei der Software AG absolvieren. Die<br />

spannenden Erfahrungen waren ausschlaggebend<br />

<strong>für</strong> meine Entscheidung,<br />

ein Informatikstudium in Kooperation<br />

mit dem Unternehmen aufzunehmen.<br />

2008 bewarb ich mich schließlich <strong>für</strong><br />

das kooperative Informatikstudium<br />

(KoSI).<br />

Was hat dich von der Software AG überzeugt?<br />

Die Tätigkeiten sind herausfordernd,<br />

abwechslungsreich und zudem<br />

äußerst interessant. Obendrein ist das<br />

Klima des international agierenden<br />

Unternehmens dennoch familiär und<br />

die Kollegen sind stets hilfsbereit.<br />

Was war bisher dein spannendstes Projekt?<br />

<strong>Das</strong> <strong>für</strong> mich herausforderndste<br />

Projekt erlebe ich zurzeit bei SOKA-<br />

Bau in Wiesbaden. <strong>Das</strong> Spannende<br />

hierbei ist einerseits die technische Ablösung<br />

eines Alt-Systems, andererseits<br />

die <strong>für</strong> mich neue Rolle als Anforderungsmanager.<br />

Weißt du schon, wie es <strong>für</strong> dich bei der<br />

Software AG weitergeht? <strong>2017</strong> konnte<br />

ich erfolgreich den ›Junior‹-Titel ablegen.<br />

Nun stehen die nächsten Schritte<br />

in meiner Entwicklung an. Dabei<br />

bietet die Software AG verschiedene<br />

Möglichkeiten: Ob im technischen<br />

Bereich, im Projektmanagement oder<br />

im People Management stehen mir die<br />

Türen offen.<br />

Welchen Tipp hast du <strong>für</strong> Absolventen,<br />

die sich <strong>für</strong> den Einstieg ins Consulting<br />

bei der Software AG interessieren? Wer<br />

sich unsicher ist, ob der Beruf als Consultant<br />

die richtige berufliche Zukunft<br />

ist, oder ob die Software AG der passende<br />

Arbeitgeber ist, dem rate ich ein<br />

Praktikum als ersten Schritt.<br />

Was sollten Bewerber mitbringen? Neben<br />

den technischen Grundlagen – unter<br />

anderem Java-Kenntnisse – gehört<br />

der Wille, sich in das Umfeld und die<br />

Anforderungen von sich wechselnden<br />

Kunden einzuarbeiten, zum Job eines<br />

Consultants. Von Vorteil sind zudem<br />

Kenntnisse über verschiedene Entwicklungsmethoden<br />

wie Scrum, da<br />

diese ebenfalls von Kunde zu Kunde<br />

wechseln können. Abschließend sollte<br />

ein Consultant eine gewisse Reisebereitschaft<br />

mitbringen.<br />

Was zeichnet die Software AG als Arbeitgeber<br />

aus? Die Software AG ist ein<br />

innovatives Unternehmen, das sich<br />

neuen Herausforderungen der <strong>IT</strong>-Welt<br />

nicht verschließt, sondern diese versucht<br />

mit geeigneten Technologien zu<br />

lösen. Durch eine interne Corporate<br />

University kann sich jeder Mitarbeiter<br />

individuell weiterbilden. ■<br />

Foto: Andreas Schödl


FUTURE WORK<br />

László Földesi ist selbstständiger<br />

Berater zu den Themen<br />

Digitalisierung und Arbeit der<br />

Zukunft. Mehr Infos unter<br />

www.kompetenzzentrumdigitalisierung.com<br />

Interview: Viktoria Feifer<br />

Herr Földesi, wie wirkt sich<br />

die Digitalisierung auf unsere<br />

Arbeitsweise aus? Die<br />

technische Entwicklung<br />

führt zu einer höheren<br />

Kommunikationsdichte.<br />

Smartphones und Computer<br />

bieten uns nicht nur<br />

die Möglichkeit mit Personen zu<br />

kommunizieren, die mit uns im<br />

Raum sind, sondern verbinden uns<br />

zeitgleich mit Menschen überall<br />

auf der Welt. Im analogen Raum<br />

gibt es weniger Produktivitäts-, da<strong>für</strong><br />

aber mehr Kommunikationsund<br />

Erholungsfläche. Der digitale<br />

Raum wird über Angebote wie<br />

Software-as-a-Service (SaaS) und<br />

Platform-as-a-Service (PaaS) zum<br />

Produktivitätsraum. Produktion<br />

kann damit in vielen Branchen<br />

günstiger sowie orts- und zeitunabhängig<br />

stattfinden.<br />

Und in Bezug auf unseren Arbeitsplatz<br />

– was zeichnet einen Digital<br />

Workplace aus? Es muss einen guten<br />

Fluss zwischen analogen sowie<br />

digitalen Kommunikations- und<br />

Arbeitsmitteln geben. Neben einer<br />

guten Internetverbindung geht es<br />

vor allem darum, wie ich unabhängig<br />

vom Betriebssystem mit verschiedenen<br />

digitalen Werkzeugen<br />

team-, orts- und zeitübergreifend<br />

arbeiten kann – ob aus dem Büro<br />

oder von der einsamen Insel. Da<strong>für</strong><br />

bedarf es einer guten Nutzerführung.<br />

<strong>Das</strong> heißt konkret? Die Systeme<br />

müssen einfach und gut erklärt<br />

sein, verlässlich funktionieren, ein<br />

ansprechendes Design haben sowie<br />

ergonom und individualisierbar<br />

sein. Verschiedene Dienste<br />

müssen interkonnektiv zusammenwirken.<br />

Welche Vorteile bieten diese Arbeitsplatzumgebungen?<br />

Der digitale<br />

Raum ermöglicht es global miteinander<br />

zu arbeiten. Arbeits platzumgebungen<br />

können und müssen<br />

WIE SICH UNSER<br />

ARBE<strong>IT</strong>SPLATZ<br />

DURCH DIE DI-<br />

G<strong>IT</strong>ALISIERUNG<br />

VERÄNDERT<br />

UND WIE ER<br />

KÜNFTIG AUS-<br />

SEHEN KÖNNTE<br />

– LÁSZLÓ FÖL-<br />

DESI M<strong>IT</strong> EINEM<br />

AUSBLICK<br />

flexibler werden. Arbeit, Methoden<br />

und Programme sind gezwungen,<br />

sich ständig weiterzuentwickeln.<br />

Kommunikation und<br />

Prozesse haben die Möglichkeit<br />

sich nachhaltig zu verbessern, und<br />

zwar dann, wenn klare Kommunikationsregeln<br />

und eine wertschätzende<br />

Feedback- und Unternehmenskultur<br />

entstehen. So können<br />

Arbeitnehmer und Arbeitgeber<br />

ihre eigene Vorstellung von Arbeitsweise<br />

und Arbeitsplatzumgebung<br />

entwerfen.<br />

Der Digital Workplace stellt <strong>Informatiker</strong><br />

sicher auch vor neue Herausforderungen<br />

… Sicher, <strong>Informatiker</strong><br />

werden zu Allroundern. Sie sind<br />

nicht länger nur mit Code beschäftigt,<br />

sondern müssen sich stärker<br />

in die Nutzer einfühlen und die Perspektive<br />

wechseln. Es geht darum,<br />

Probleme der Nutzer zu erkennen<br />

und zu verstehen, diesen empathisch<br />

zu begegnen und flexible<br />

Individuallösungen anzubieten.<br />

<strong>Das</strong> erfordert eine stetige Weiterentwicklung<br />

der Soft und Coaching<br />

Skills sowie die Zusammenarbeit<br />

mit Arbeitspsychologen,<br />

Anthropologen oder Feelgood Managern.<br />

Sie haben gesagt, <strong>Informatiker</strong><br />

müssen sich stärker in die Nutzer einfühlen<br />

und ihnen Individuallösungen<br />

anbieten. Welche Anforderungen<br />

werden Nutzer denn künftig an ihre<br />

Arbeitsplätze stellen? In unserer<br />

Freizeit nutzen wir viele Programme,<br />

die auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten<br />

sind und die wir zu einem<br />

großen Teil selbst gestalten<br />

können. Zum Beispiel <strong>für</strong> unsere<br />

Lebens- und Freizeitplanung. Diese<br />

Anforderungen übertragen wir<br />

auf unsere Arbeitsplätze: Wir wollen<br />

leistungsfähig kommunizieren,<br />

arbeiten und gleichzeitig eine<br />

bessere Balance zwischen Arbeit,<br />

Freizeit und Familie. Beide Entwicklungen<br />

werden dazu führen,<br />

dass Arbeit und Freizeit fließend<br />

ineinander übergehen.<br />

Welche Berufsgruppen werden besonders<br />

von einem Digital Workplace<br />

profitieren? Alle Berufsgruppen<br />

werden direkt oder indirekt von<br />

der Digitalisierung profitieren<br />

können, aber nicht im gleichen<br />

Maße. Erzieher oder Altenpfleger<br />

werden beispielsweise durch Maschinen<br />

und Programme unterstützt<br />

und entlastet. Am meisten<br />

profitieren werden meiner Meinung<br />

nach Unternehmen und<br />

Selbstständige, die Informationen<br />

verarbeiten oder einen fernmündlichen<br />

Kundenservice anbieten.<br />

Ebenso wie beispielsweise Webdesigner<br />

und Programmierer haben<br />

sie die Möglichkeit, Dienste zu einem<br />

Großteil zu automatisieren<br />

und orts- und zeitunabhängig<br />

durchzuführen.<br />

Und was glauben Sie, wie werden<br />

unsere Arbeitsplätze in zehn Jahren<br />

aussehen? Es wird viel mehr Selbstständige<br />

sowie kleine und mittlere<br />

Unternehmen geben, denn Fachwissen<br />

und digitale Werkzeuge stehen<br />

heute nahezu jedem gleichermaßen<br />

zur Verfügung. Konzerne<br />

werden sich massiv entwickeln<br />

müssen, um nicht disruptiven Geschäftsmodellen<br />

zum Opfer zu fallen.<br />

Es wird weniger Büros geben,<br />

die nach Arbeit aussehen. Büroflächen<br />

werden kleiner und eher<br />

Wohnzimmercharakter haben.<br />

Viele Prozesse und Arbeiten werden<br />

von Maschinen und Programmen<br />

erledigt. Coworking Spaces<br />

und Home Offices werden stark<br />

zunehmen und Digitale Nomaden<br />

werden ihre Arbeit von dort erledigen,<br />

wo andere Urlaub machen. n<br />

Fotos: privat, www.joerglaube.de<br />

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FUTURE WORK<br />

INTERNET OF THINGS FAQ<br />

WELCHE HERAUSFORDERUNGEN UND MÖGLICHKE<strong>IT</strong>EN BIRGT DAS IOT? WIR HABEN DIE ANTWORTEN<br />

»Auch im Internet der Dinge bleiben Menschen die Entscheider,<br />

die die Aktivitäten der Dinge kontrollieren: Mensch<br />

und Roboter arbeiten in der Produktion Hand in Hand.<br />

Zusätzliche vernetzte Sensorik liefert Daten, auf deren Basis<br />

die Menschen neuartige Analysen und Geschäftsmodelle<br />

kreieren können. Für die Arbeitswelt ergeben sich ebenfalls vielfältige Optionen:<br />

intelligenter Einsatz der Arbeitskraft, eine höhere Souveränität in Bezug auf<br />

Arbeitszeit und -ort, Ergebnis-, statt Präsenzkultur sowie alters- und alternsgerechtes<br />

Arbeiten.« Jan-Christoph Schüler, Personalleiter ABB Deutschland<br />

»Durch das IoT haben wir die Möglichkeit direkt mit unseren<br />

Kunden zu kommunizieren. Es gibt Konzepte NFC<br />

Chips in Produkte zu integrieren, welche exklusive digitale<br />

Mehrwerte wie Informationen zur Umweltfreundlichkeit<br />

und Herstellung ermöglichen. Besitzt ein Kunde beispielsweise<br />

mehrere mit einer digitalen ID ausgestattete adidas Schuhe,<br />

könnte ihm eine App eine zum Wetter abgestimmte Trageempfehlung<br />

geben und somit den Trainingserfolg steigern.« Michael Kräutlein,<br />

Senior Manager Talent Aquisition, adidas<br />

»<strong>Das</strong> IoT wird komplett neue Geschäftsmodelle hervorbringen.<br />

Die Herausforderung wird im Wesentlichen darin bestehen,<br />

die Komplexität und Abhängigkeiten dieser Möglichkeiten<br />

zu überblicken. <strong>Das</strong> wird nur in offeneren Netzwerken<br />

funktionieren. Die Chancen sind enorm. Der Softwareanteil an<br />

Innovationen wird deutlich größer werden. Die Softwareentwicklung wird somit<br />

in allen Bereichen wesentlich stärker zum Erfolg beitragen.« Stefan Seuferling,<br />

Leiter Connect & Develop, Dräger<br />

»Cyber Security ist sicherlich eine der größten Herausforderungen<br />

<strong>für</strong> <strong>Informatiker</strong> im Rahmen des Internet of<br />

Things. Ob Fitness Tracker, Smart Home-Komponenten<br />

wie Steuergeräte <strong>für</strong> Heizungen oder Einbruchsschutz, das<br />

smarte Auto oder auch Herzschrittmacher: Cyber Security<br />

bezieht sich nicht mehr nur auf Daten, sondern auf unseren<br />

gesamten Alltag.« Marko Vogel, HR-Partner im Bereich Consulting –<br />

Cyber Security, KPMG<br />

»<strong>Das</strong> IoT macht das Arbeiten ›smarter‹: Klassische Produkte erhalten neue, digitale Funktionen<br />

und auch zusätzlichen Nutzen.« Ingo Krauß, Leiter Personal Technologie, Schaeffler<br />

Wir machen Sie<br />

fit <strong>für</strong>s Studium!<br />

Mit unseren Büchern gelingt der Einstieg<br />

Rheinwerk<br />

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ins Informatikstudium. An Praxisbeispielen<br />

lernen Sie die Grundkonzepte der Informatik<br />

und testen Ihr Wissen mit Übungsaufgaben.<br />

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FUTURE WORK<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Neben verschiedenen Sportangeboten bietet adidas seinen<br />

Mitarbeitern die Möglichkeit sich ständig weiterzuentwickeln<br />

und zu lernen: »Wir stellen Mitarbeitern den Zugang zu führenden<br />

<strong>IT</strong>-Lernportalen zur Verfügung, schicken sie zu <strong>IT</strong>-Fachkonferenzen<br />

und begleiten ihre Entwicklung durch unsere Inhouse <strong>IT</strong>-Akademie«,<br />

erzählt Michael Kräutlein, Senior Manager Talent Aquisition.<br />

Für Volkswagen sind Themen wie Quantencomputing, Mensch-<br />

Roboter-Kooperation und Maschinelles Lernen genauso essentiell wie<br />

Cloud und Car-<strong>IT</strong>. »Wir verbinden ein agiles, modernes und flexibles<br />

Arbeitsumfeld mit der Sicherheit und fast unbegrenzten persönlichen<br />

Möglichkeiten zur Weiterentwicklung«, sagt der Leiter des Software<br />

Development Center Wolfsburg Thomas Alexander George.<br />

Ingo Krauß, Leiter Personal Technologie bei Schaeffler, sieht die Benefits<br />

<strong>für</strong> <strong>Informatiker</strong> in dem anspruchsvollen Industrieumfeld. »Wir<br />

verbinden das Bearbeiten von <strong>IT</strong>- und Digitalisierungsaufgaben im<br />

Sinne einer Start-up-Kultur mit den Werten eines erfolgreichen Familienunternehmens«,<br />

beschreibt er das Konzept von Schaeffler.<br />

Work-Life-Balance<br />

Allen Mitarbeitern mit ihren<br />

individuellen und wechselnden<br />

Lebens- und Berufshintergründen ein<br />

attraktives Arbeitsumfeld zu ermöglichen<br />

– das ist der Anspruch von ABB Deutschland:<br />

»Neben einer leistungsgerechten<br />

Vergütung bieten wir eine Vielzahl attraktiver<br />

betrieblicher Angebote und sozialer<br />

Leistungen wie flexible Arbeitszeitmodelle,<br />

die Möglichkeit zusätzliche Urlaubstage<br />

zu erwerben und Sabbaticals <strong>für</strong> Aus- und<br />

Weiterbildungen oder Pflegezeiten«, so<br />

Personalleiter Jan-Christoph Schüler.<br />

Sick lässt seinen Mitarbeitern Freiraum,<br />

um sich auszuprobieren und weiterzuentwickeln.<br />

»Außerdem kann ich von dort aus<br />

arbeiten, wo es am besten <strong>für</strong> mich passt,<br />

und mir meine Arbeitszeit weitgehend frei<br />

einteilen«, schwärmt <strong>IT</strong>-Prozessberater<br />

und Projektleiter Martin Sprenger.<br />

Gehalt<br />

<strong>Informatiker</strong><br />

treffen bei<br />

Aldi Nord auf eine<br />

Teamkultur, die sich<br />

durch Offenheit und<br />

Vertrauen auszeichnet.<br />

»Darüber hinaus<br />

punktet Aldi Nord mit<br />

zahlreichen Benefits,<br />

wie überdurchschnittlichen<br />

Gehältern sowie<br />

jährlichen Gehaltsentwicklungen«,<br />

berichtet<br />

Mustafa Yazici, Bereichsgeschäftsführer<br />

<strong>IT</strong><br />

Online & E-Commerce.<br />

HEISS<br />

BEGEHRT<br />

SO LEGEN SICH ARBE<strong>IT</strong>GEBER<br />

FÜR INFORMATIKER INS ZEUG<br />

Text: Viktoria Feifer<br />

Sport und Gesundheit<br />

KPMG bietet seinen Mitarbeitern von der individualisierten Arbeitszeit<br />

bis hin zu Essenszuschüssen oder Kooperationen mit Fitnessstudios<br />

unterschiedlichste Benefits. »Für mich persönlich sind aber unsere anspruchsvollen<br />

und herausfordernden Projekte der größte Benefit <strong>für</strong> <strong>Informatiker</strong>«,<br />

sagt Marko Vogel, HR-Partner im Bereich Consulting – Cyber Security.<br />

»Für unsere Mitarbeiter gibt es unter anderem ein betriebliches Altersvorsorge-<br />

Programm, ein jährliches Mitarbeiter-Aktienprogramm sowie flexible Arbeitszeiten«,<br />

führt Katrin Prag, HR-Managerin bei Dräger, auf. »Hier stehen neben<br />

gesundheitsfördernden Kursen auch Angebote zu Persönlichkeitsbildung und<br />

Ernährung <strong>für</strong> die Mitarbeiter bereit. Darüber hinaus haben wir ein umfangreiches<br />

Angebot an Betriebsportgruppen.«<br />

Acando beschleunigt die persönliche und fachliche Entwicklung seiner Mitarbeiter:<br />

»Mit Trainings, Mentoring, Coaching, Zertifizierungen sowie Brown Bag<br />

Sessions«, verrät Recruiting-Managerin Verena Clemens. »Mitarbeiter können<br />

ihr Expertennetzwerk zudem bei vielen Sportevents wie etwa Rudern, Laufen,<br />

Fußball und Golfen ausbauen. Und wer eine Auszeit mag, macht ein Sabbatical.«<br />

Vergünstigungen<br />

Mitarbeiter bei Electronic Arts, EA, erhalten landesspezifisch<br />

unterschiedliche Leistungen: »Diese<br />

umfassen unter anderem Zuschüsse zu einer privaten Krankenversicherung<br />

und Altersvorsorge, Fitnesskursen sowie<br />

Spielekonsolen«, so PR Direktor und Jugendschutzbeauftragter<br />

Martin Lorber. »Außerdem: Gutscheine <strong>für</strong> Games, gesunde<br />

Ernährung in den Büros – beispielsweise in Form von kostenlosen<br />

Obstkörben, eine Krankenkassenzusatzversicherung<br />

<strong>für</strong> Dienstreisen ins Ausland, sowie flexible Arbeitszeiten.«<br />

Darüber hinaus greift EA sozialen Einrichtungen unter die<br />

Arme, wenn sich Mitarbeiter ehrenamtlich engagieren.<br />

Illustration: © nadia_snopek / Fotolia<br />

58 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


SATZERGÄNZUNG...<br />

Katja Könnecke,<br />

HR-Consultant bei<br />

Computacenter<br />

beendet, was wir<br />

begonnen haben<br />

Einstiegsmöglichkeiten bei Computacenter<br />

… sind unterschiedliche Traineeprogramme,<br />

zum Beispiel im Consulting,<br />

Projektmanagement, Service<br />

Management sowie der Direkteinstieg.<br />

Aktuell suchen wir Absolventen <strong>für</strong><br />

unser Traineeprogramm <strong>IT</strong>-Vertrieb.<br />

Computacenter steht <strong>für</strong> … ein erstklassiges<br />

Unternehmen, das seit mehr<br />

als 30 Jahren <strong>für</strong> große, international<br />

erfolgreiche Unternehmen maßgeschneiderte<br />

<strong>IT</strong>-Lösungen entwickelt,<br />

implementiert und betreibt.<br />

Wer bei Computacenter anfängt … trifft<br />

auf eine lebendige Teamatmosphäre,<br />

in der sich jeder Mitarbeiter mit seinen<br />

persönlichen Stärken einbringen<br />

kann. Bei uns herrschen ein unkompliziertes<br />

Miteinander sowie eine Politik<br />

der offenen Türen und der gelebten<br />

Zusammenarbeit über verschiedene<br />

Bereiche und Standorte hinweg.<br />

Trendthemen sind derzeit … vor allem<br />

die Digitalisierung, die zunehmend<br />

alle Branchen und Arbeitsbereiche<br />

betrifft. Die vier großen Treiber Social<br />

Business, Mobility, Big Data Analytics<br />

und Cloud geben die Richtung der<br />

digitalen Transformation vor. Hinzu<br />

kommen Innovationen wie das Internet<br />

der Dinge und Industrie 4.0.<br />

Der ideale Bewerber … liegt im Auge<br />

des Betrachters und sollte – je nach<br />

Aufgabe – unterschiedliche Eigenschaften<br />

mitbringen. Was bei uns aber<br />

unisono gilt, ist, dass wir Menschen<br />

suchen, die eine hohe <strong>IT</strong>-Affinität<br />

mitbringen sowie Begeisterungsfähigkeit<br />

<strong>für</strong> neue Herausforderungen,<br />

gute kommunikative Fähigkeiten und<br />

Teamgeist.<br />

Ein großes Plus bei Computacenter ist<br />

…, dass wir als leistungsorientiert,<br />

innovativ und zuverlässig am Markt<br />

bekannt sind. Nicht nur deshalb bringen<br />

uns unsere Kunden und Partner<br />

eine hohe Wertschätzung entgegen,<br />

sondern auch, weil wir geradlinig auftreten,<br />

praxisnahe Lösungen präsentieren<br />

und unsere Zusagen einhalten.<br />

Außerdem liegt uns die Begeisterung<br />

<strong>für</strong> den Erfolg einfach im Blut.<br />

Computacenter legt Wert auf … Mitarbeiter,<br />

die selbstständig arbeiten und<br />

etwas bewegen möchten.<br />

Die Unternehmenskultur … zeichnet<br />

sich aus durch Teamgeist, gegenseitige<br />

Unterstützung und den offenen<br />

Austausch, den wir seit vielen Jahren<br />

pflegen.<br />

Weiterbildung heißt <strong>für</strong> Computacenter<br />

…, dass wir unsere Mitarbeiter mit<br />

einem breitgefächerten Angebot an<br />

Weiterbildungs- und Zertifizierungsmöglichkeiten<br />

unterstützen, ihren<br />

persönlichen Karrierepfad erfolgreich<br />

zu gehen. ■<br />

Foto: Bernd Arnold<br />

ENERGIE<br />

PERSPEKTIVEN GESTALTEN _<br />

Innovative Ideen kennzeichnen unsere Erfolge und treiben uns an. Mit Leidenschaft errichten wir weltweit unsere Windenergieanlagen und<br />

geben Antworten auf die energietechnischen Herausforderungen von morgen. Leisten Sie einen Beitrag, um mit Ihren Ideen die regenerative<br />

Energiezukunft mitzugestalten. Wir bieten neben Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten beste Perspektiven <strong>für</strong> Hochschulabsolventen<br />

und Berufserfahrene der Fachrichtungen / Elektrotechnik, Informatik, Maschinenbau, Bauwesen, Wirtschaftsingenieurwesen,<br />

Betriebswirtschaft / . Besuchen Sie unser Karriereportal und erfahren Sie mehr!<br />

karriere.enercon.de


MASCHINENBAU<br />

HALLO HERAUSFORDERUNG!<br />

»Bei unseren komplexen Entwicklungs- und Produktionsprozessen<br />

ist es eine große Herausforderung,<br />

unterschiedlichste Hard- und Softwareelemente zu<br />

passgenauen Lösungen <strong>für</strong> individuelle Kundenanforderungen<br />

zu kombinieren«, weiß Henriette<br />

Viebig, Leiterin Konzernkommunikation bei Körber.<br />

SCHÖNE AUSSICHT<br />

Die Nachfrage nach gut ausgebildeten <strong>Informatiker</strong>n<br />

ist groß, die Beschäftigungsprognosen rosig.<br />

Durch Neuerungen in technologischen Entwicklungen<br />

ergeben sich völlig neue Perspektiven <strong>für</strong> <strong>IT</strong>ler.<br />

Die Jobs zeichnen sich durch abwechslungsreiche<br />

und vielseitige Tätigkeiten aus – auch im Maschinenbau.<br />

MONEY, MONEY, MONEY<br />

Der Maschinen- und Anlagenbau<br />

zählt neben Fahrzeugbau<br />

und -zulieferern zu den<br />

Top-Branchen <strong>für</strong> ein hohes<br />

Einstiegsgehalt <strong>für</strong> <strong>Informatiker</strong>.<br />

Ein Bachelorabsolvent<br />

verdient durchschnittlich knapp<br />

45.000 Euro brutto im Jahr, ein<br />

Masterabsolvent bekommt ein<br />

Jahresbruttogehalt von 49.000<br />

Euro.<br />

WANTED: KLUGE KÖPFE<br />

»Im Maschinenbau sind <strong>IT</strong>ler<br />

gefragt, die es verstehen, Software-Merkmale<br />

auf klassisch<br />

mechanisch geprägte Produkte<br />

pfiffig zu übertragen, wie etwa<br />

Update-Fähigkeit, versatile<br />

use oder Modularität. Freude<br />

am Übertragen und Kreativität<br />

sind gefragt«, meint Dr. Martin<br />

Randler, Leiter Aktive und Passive<br />

Sicherheit in der zentralen<br />

Vorentwicklung beim Automobilzulieferer<br />

ZF.<br />

SCHNELLES<br />

WISSEN<br />

<strong>IT</strong><br />

MEETS<br />

ING<br />

Text: Julia Wolf<br />

DU WILLST WISSEN, WAS<br />

GENAU DU IM MASCHINENBAU<br />

MACHST? ET VOILÀ<br />

Eine Vielzahl an unterschiedlichen<br />

Aufgaben wartet auf <strong>IT</strong>ler, die im<br />

Maschinenbau tätig werden. Dabei<br />

variieren die Tätigkeiten je nach den<br />

Produkten, die das jeweilige Unternehmen<br />

herstellt. <strong>IT</strong>ler können etwa da<strong>für</strong><br />

verantwortlich sein, Programmsprachkonzepte<br />

zu erarbeiten, Embedded<br />

Software zu entwerfen und zu programmieren<br />

oder Konzepte zum Aufbau<br />

von Robotiksystemen zu entwickeln<br />

und verifizieren. Daneben kann<br />

es auch wichtig sein, sicherzustellen,<br />

dass die Unternehmensprodukte in<br />

die Automatisierungssysteme verschiedener<br />

Hersteller integriert werden<br />

können. Henriette Viebig, Leiterin<br />

Konzernkommunikation bei Körber,<br />

erklärt, welche Aufgaben <strong>IT</strong>ler im<br />

Konzern übernehmen: »Die <strong>IT</strong>-Experten<br />

bei unseren Konzernunternehmen<br />

Werum <strong>IT</strong> Solutions und Inconso entwickeln<br />

jeden Tag neue <strong>IT</strong>-Lösungen<br />

<strong>für</strong> Produktions- und Logistikprozesse.«<br />

Hierzu wenden sie Viebig zufolge<br />

zum Beispiel agile Methoden wie Scrum<br />

an. Gleichzeitig arbeiten <strong>IT</strong>-Experten in<br />

allen Geschäftsfeldern an Konzepten <strong>für</strong><br />

›intelligente Fabriken‹ im Rahmen von Industrie<br />

4.0, wie die Leiterin der Konzernkommunikation<br />

fortführt. »Unser konzernweites<br />

Experten-Netzwerk entwickelt<br />

und implementiert smarte Produkte, Applikationen<br />

und Services und betreut diese<br />

vor Ort«, erklärt sie. Die Erfolgsformel <strong>für</strong><br />

zufriedene Kunden liegt dabei darin, die<br />

gesamte Wertschöpfungskette zu betrachten<br />

sowie intensiv und funktionsübergrei-<br />

fend zusammenzuarbeiten.<br />

Illustrationen: © jemastock, partyvector/Fotolia<br />

BE SOFT, BABY!<br />

Obwohl <strong>IT</strong>ler in erster Linie<br />

aufgrund ihrer fachlichen<br />

Kenntnisse gefragt sind, können<br />

die ein oder anderen Soft<br />

Skills nicht schaden. Zu den<br />

Top-Fähigkeiten zählen kommunikative<br />

und analytische<br />

Kompetenz, Einfühlungsvermögen<br />

sowie Team- und<br />

Kritikfähigkeit.<br />

IMMER INFORMIERT<br />

In der schnelllebigen <strong>IT</strong>-<br />

Branche ist es von Vorteil,<br />

wenn du deinen Wissensstand<br />

immer aktuell hältst.<br />

Untermauern solltest du ihn<br />

mit den neuesten Technologien<br />

sowie den jüngsten agilen<br />

Projekt- und Entwicklungsmethoden.<br />

VERNETZTES STUDIUM<br />

Früher hieß es bei der Studienwahl:<br />

entweder <strong>IT</strong> oder<br />

Maschinenbau. Heute musst<br />

du dich nicht zwingend<br />

entscheiden – mach einfach<br />

beides! An der Universität<br />

Augsburg gibt es zum<br />

Beispiel den interdisziplinären<br />

Masterstudiengang<br />

Ingenieurinformatik.<br />

Fotocredit<br />

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MASCHINENBAU<br />

APPLIKATIONS-ASSE AUFGEPASST<br />

In den letzten beiden Jahren hat dem Verband<br />

Deutscher Maschinen- und Anlagenbau zufolge vor<br />

allem die Bedeutung von Apps im Maschinenbau<br />

stark zugenommen, nämlich um 50 Prozent. Auch<br />

der Softwareanteil der Produkte wächst, sie werden<br />

intelligenter und komplexer. Damit sind mehr und<br />

mehr <strong>IT</strong>-Spezialisten gefragt, die das technische Umfeld<br />

verstehen, in das ihre Software integriert wird.<br />

ALTE MASCHINEN, NEUE AUSSTATTUNG<br />

<strong>Informatiker</strong> und Ingenieurwissenschaftler der<br />

Frankfurt University of Applied Science haben in<br />

Projektarbeiten Methoden entwickelt, um bestehende<br />

Fertigungsanlagen mit möglichst geringer<br />

Umrüstung <strong>für</strong> intelligente Lösungen einsetzbar<br />

zu machen. Dadurch können auch mittelständische<br />

Unternehmen vom Fortschritt im Bereich der<br />

dezentralen Datenanalyse mit Cognitive Services<br />

profitieren.<br />

M<strong>IT</strong> <strong>IT</strong> WERT SCHÖPFEN<br />

Mehr und mehr Fabriken<br />

werden mit cyber-physischen<br />

Systemen und dem Internet der<br />

Dinge ausgestattet. Dank dieser<br />

Entwicklung wird der deutsche<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

aktuellen Prognosen zufolge bis<br />

2025 eine jährliche Steigerung<br />

der Bruttowertschöpfung von<br />

2,21 Prozent erfahren.<br />

INDUSTRIE 4.0 LIEGT VOLL<br />

IM TREND …<br />

… und das macht sich finanziell<br />

bemerkbar: In Deutschland wer-<br />

den da<strong>für</strong> dem Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft und Energie<br />

zufolge bis 2020 jährlich 40<br />

Milliarden Euro investiert.<br />

CHECKLISTE<br />

ALS <strong>IT</strong>LER IM MASCHI-<br />

NENBAU? GEHT SO:<br />

Du stehst neuen Lösungsvorschlägen offen<br />

gegenüber.<br />

Du kannst anderen gut zuhören und dich in<br />

sie hineinversetzen.<br />

Du kommst gerne im Team auf die beste<br />

Lösung.<br />

Du blickst auch mal über deinen eigenen<br />

<strong>IT</strong>-Tellerrand hinaus.<br />

Du stehst auf die neuesten Trends und<br />

willst unbedingt vorne mitmischen.<br />

Du kannst dein <strong>IT</strong>-Fachwissen verständlich<br />

vermitteln.<br />

Illustration: © evgeniyzimin / Fotolia Quellen: BMBF, Bitkom, Fraunhofer IAO, Absolventa<br />

DEIN TYP WIRD VERLANGT<br />

Die einzelnen Fachrichtungen<br />

wie Maschinenbau oder Elektrotechnik<br />

können kaum noch <strong>für</strong><br />

sich alleinstehend betrachtet werden.<br />

Denn die klassische <strong>IT</strong> dringt<br />

immer mehr in die Industrie ein.<br />

Mit der starken Vernetzung gehen<br />

auch neue Anforderungen und<br />

Aufgaben einher.<br />

SMART DEVICES<br />

Viele Maschinenbauer haben<br />

sich an <strong>IT</strong>-Häuser gewendet, um<br />

Smart Devices in ihre Systeme<br />

integrieren zu lassen. So können<br />

sie Informationen von der<br />

Maschine, etwa Servicemeldungen,<br />

auf mobilen Endgeräten wie<br />

Smartphones und Tablets lesen.<br />

Inzwischen sind Smart Devices<br />

ziemlich weit verbreitet. Etwa<br />

70 Prozent der Maschinenbauer<br />

setzen sie in verschiedenen Integrationsgraden<br />

ein – die übrigen<br />

30 Prozent müssen dringend<br />

nachziehen.<br />

Prof. Claus Oetter vom Fachverband<br />

Software und Digitalisierung<br />

des Verbands Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

zufolge setzen sich erfolgreiche<br />

Teams aus zwei Typen zusammen:<br />

»Einerseits braucht es Kandidaten,<br />

die den Überblick behalten.<br />

Solche, die eine Vision und<br />

Verständnis <strong>für</strong> Zukunftstechnologien<br />

haben und über den<br />

Tellerrand blicken. Sie beherrschen<br />

zwar womöglich die neueste<br />

Programmiersprache nicht,<br />

PROF. OETTER VOM VERBAND DEUTSCHER MASCHINEN-<br />

UND ANLAGENBAU ÜBER AKTUELLE <strong>IT</strong>-TRENDS IM MASCHINENBAU<br />

VIRTUELLE REAL<strong>IT</strong>ÄT<br />

Über ihre Brille sieht das Servicepersonal<br />

Programmabläufe<br />

und Schaltpläne. Bei Problemen<br />

wird ihnen über die Brille gezeigt,<br />

an welcher Stelle ein Problem<br />

aufgetreten ist – so kann<br />

VR in Zukunft aussehen. Die<br />

Verschmelzung von Virtuellem<br />

und Realem wird im Maschinenbau<br />

eine ganz große Rolle<br />

spielen, vor allem bei Serviceeinsätzen<br />

und Produktplanungen.<br />

Hier<strong>für</strong> sind Mitarbeiter<br />

mit einem ausgeprägten <strong>IT</strong>- und<br />

Softwareverstand unabdingbar.<br />

KÜNSTLICHE<br />

INTELLIGENZ<br />

Von Künstlicher Intelligenz<br />

sind wir im Vergleich zu<br />

Smart Devices und Virtueller<br />

Realität noch am weitesten entfernt.<br />

Doch auch hier wird es einen<br />

Riesenschwung geben, sowohl im Maschinen-<br />

und Anlagenbau als auch in allen<br />

anderen industriellen Bereichen. Hier<br />

geht es darum, Systeme zu integrieren,<br />

die sich eigenständig weiterentwickeln<br />

können. <strong>Das</strong> heißt, sie lernen aus Fehlern<br />

und vermeiden diese beim nächsten Produktionsprozess.<br />

So werden sich Systeme<br />

in Zukunft selbst optimieren.<br />

wissen aber, welche technologischen<br />

Möglichkeiten es aktuell<br />

gibt und an welcher Stelle sie <strong>für</strong><br />

ein bestimmtes Produkt relevant<br />

sein können. Andererseits sind<br />

Kandidaten gefragt, die in die<br />

Tiefe bohren können und als Softwarearchitekten<br />

alle handwerklichen<br />

Tätigkeiten ausführen, also<br />

die technische Umsetzung vornehmen.<br />

Domainübergreifendes<br />

Wissen brauchen sie nicht unbe-<br />

dingt. Aber eines sollten sie mitbringen:<br />

Kommunikationsfähig-<br />

keit – das ist ganz entscheidend.<br />

Auch ein Verständnis <strong>für</strong> andere<br />

Disziplinen hilft im Berufsleben«,<br />

erklärt Oetter. »Ich plädiere jedoch<br />

da<strong>für</strong>, <strong>IT</strong>ler nicht zu sehr zu<br />

verbiegen. Schließlich bringen sie<br />

genau die speziellen Fähigkeiten<br />

mit, die im Maschinenbau fehlen«,<br />

ergänzt der Experte.<br />

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Termine<br />

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10.-11.05. talK<strong>IT</strong> Ort: Karlsruhe Info: www.talkit.<br />

eu/de/ 16.05. meet@hochschule-hannover Ort:<br />

Hannover Info: www.iqb.de 17.05. campus-X-change<br />

Ort: Cottbus Info: www.b-tu.de 18.05. sciencemeetscompanies<br />

Ort: Halle (Saale) Info: www.sfi-halle.<br />

de 22.-23.05 FKG Ort: München Info: www.fkg-lmu.<br />

de 23.05. FOR YOUR CAREER Ort: Lüneburg Info:<br />

www.leuphana.de 23.-24.05. akademika Ort:<br />

Nürnberg Info: www.akademika.de 31.05. REAL<strong>IT</strong>Y<br />

Ort: Dortmund Info: www.reality-jobmesse.de /<br />

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01.<strong>06</strong>. meet@uni-trier / JURAcon Ort: Trier Info: www.<br />

iqb.de 07.<strong>06</strong>. meet@uni-frankfurt Ort: Frankfurt Info:<br />

www.iqb.de 08.<strong>06</strong>. JurStart Ort: Münster Info: www.<br />

jurstart.de 08.<strong>06</strong>. meet@thm-campus-friedberg Ort:<br />

Friedberg Info: www.iqb.de 17.<strong>06</strong>. women&work<br />

Ort: Bonn Info: www.womenandwork.de 19.-22.<strong>06</strong>.<br />

IKOM Ort: Garching bei München Info: www.ikom.tum.de<br />

24.<strong>06</strong>. LZ Karrieretag <strong>2017</strong> Ort: Frankfurt Info: www.<br />

lzjobs.de 29.<strong>06</strong>. jobvector career day Ort: Frankfurt<br />

Info: www.jobvector.de 01.07. PANDA Young<br />

Talent Ort: Berlin Info: www.we-are-panda.com<br />

ING <strong>IT</strong> JURA NaWi MINT WiWi Alle<br />

Frauen<br />

Karrierefrage<br />

Wie wichtig ist Auslandserfahrung <strong>für</strong> den Berufseinstieg?<br />

Nicolai Netz, Wissenschaftler am Deutschen Zentrum<br />

<strong>für</strong> Hochschul- und Wissenschaftsforschung<br />

»Wer während des Studiums im Ausland war, arbeitet<br />

später auch eher im Ausland oder ist in Deutschland<br />

direkt in internationale Arbeitszusammenhänge eingebunden.<br />

Auslandserfahrung geht sogar mit einem<br />

EUROPEAN YOUTH AWARD<br />

Auch <strong>2017</strong> sucht der European<br />

Youth Award (EYA) wieder<br />

herausragende digitale Projekte,<br />

die auf besonders kreative und<br />

innovative Weise gesellschaftliche<br />

Herausforderungen lösen.<br />

Die Kategorien <strong>2017</strong>: Healthy<br />

Life, Smart Learning, Connecting<br />

Cultures, Go Green, Active<br />

Citizenship, Sustainable Economics,<br />

Open Innovation und<br />

die Spezialkategorie Water. Die<br />

Teams mit den besten Einsendungen<br />

werden eingeladen, ihre<br />

Projekte vom 29. November bis 2.<br />

Dezember <strong>2017</strong> am EYA Festival<br />

in Graz vorzustellen. Einsendeschluss:<br />

15. Juli <strong>2017</strong>. Mehr Infos<br />

www.eu-youthaward.org<br />

FUTURE AWARD<br />

Beim Future Award kommt<br />

es auf Innovationen zu den<br />

Themenschwerpunkten ›Digitale<br />

Transformation‹, ›Gesellschaft und<br />

Bildung‹, ›Ressourcen und Umwelt‹<br />

sowie ›Technologie und Leben‹ an.<br />

Egal ob Konzept, Modell, Idee oder<br />

Vision – am Wettbewerb können<br />

alle Studenten teilnehmen, die an<br />

einer Hochschule eingeschrieben<br />

sind. Mach mit! Einsendeschluss ist<br />

der 10. September <strong>2017</strong>. Mehr Infos<br />

unter www.dvpt.de<br />

JOBPROFILE IM WANDEL<br />

Weltweit bleiben Arbeitnehmer<br />

durchschnittlich nur noch viereinhalb<br />

Jahre bei einem Arbeitgeber. <strong>Das</strong><br />

geht aus der aktuellen Human-Capital-<br />

Trend-Studie von Deloitte hervor, die<br />

Antworten von über 10.400 Geschäftsführern<br />

und HR-Leitern aus über 140<br />

Ländern umfasst.<br />

DRIVE-E <strong>2017</strong><br />

Es ist wieder soweit: Studierende technischer<br />

Fachrichtungen an deutschen<br />

Hochschulen haben ab sofort die Möglichkeit<br />

ihre Bewerbung <strong>für</strong> den DRIVE-<br />

E-Studienpreis und die DRIVE-E-Akademie<br />

einzureichen: www.drive-e.org<br />

geringen Einkommensvorteil einher. Dieser erklärt<br />

sich vor allem dadurch, dass Auslandserfahrene<br />

häufiger Gehaltssprünge durch Arbeitgeberwechsel<br />

erreichen und besseren Zugang zu großen und multinationalen<br />

Firmen haben, die hohe Gehälter zahlen.<br />

Auslandspraktika scheinen sich hierbei etwas mehr<br />

auszuzahlen als reine Studienphasen im Ausland.«<br />

Text: Viktoria Feifer Quelle: Deloitte, ManpowerGroup Deutschland Fotos: © otsphoto, eyetronic / Fotolia<br />

64<br />

64 | www.<strong>audimax</strong>.de www.<strong>audimax</strong>.de – Die Die Jobbörse Jobbörse <strong>für</strong> <strong>für</strong> Akademiker<br />

Akademiker


eige MINT 2015_Die Zeit_Layout 1 18.03.15 09:43 Seite 1


TRENDBRANCHEN<br />

TRENDCHECK<br />

Fünf Branchen. Fünf Trends. Ein Überblick<br />

Fünf Branchen. Fünf Trends. Ein Überblick<br />

Text: Petra Herr<br />

<strong>IT</strong>K<br />

<strong>IT</strong>-SICHERHE<strong>IT</strong><br />

Kurzgesagt »Verschlüsselung und synchronisierte <strong>IT</strong>-Sicherheitssysteme<br />

werden immer wichtiger <strong>für</strong> Unternehmen. Sämtliche<br />

Funktionen <strong>für</strong> sich gesehen gelingen meist bereits einwandfrei,<br />

aber entscheidend ist heute, dass alle diese Systeme intelligent<br />

miteinander verknüpft sind und miteinander kommunizieren.«<br />

Andreas Grosse, Development Manager bei dem Sicherheitssoftwareentwickler<br />

Sophos<br />

Praxisbeispiel »Als Teamleiter übernehme ich die Koordination<br />

sowie das Controlling von Projekten aus dem Bereich Sicherheitsanalysen.<br />

Neben den organisatorischen Aufgaben führe ich<br />

technische Sicherheitsanalysen in Form von Penetrationstests<br />

durch oder übernehme Notfalleinsätze im Rahmen unseres<br />

Computer Emergency Response Teams. Des Weiteren beraten<br />

wir, in Zusammenarbeit mit unserem Consulting Team, unsere<br />

Kunden zu Schwerpunktthemen wie der Absicherung von Produktionsumgebungen<br />

in der Industrie. Wir sind ständig neuen<br />

Themen, Produkten und natürlich Sicherheitslücken ausgesetzt,<br />

zu denen wir unsere Kunden beraten.<br />

Die Herausforderung besteht darin, sich in kurzer Zeit in neue<br />

Themen einzuarbeiten, diese aufzubereiten und den Kunden ver-<br />

ständlich zu erklären. « Sebastian Bittig, <strong>IT</strong>-Sicherheitsspezialist, r-tec<br />

Mitbringen »Wichtig sind gute Kenntnisse in der Netzwerktechnik<br />

und in Netzwerkprotokollen. Programmierkenntnisse sind ebenfalls<br />

notwendig, je nach Arbeitsbereich kann systemnahe Programmierung<br />

oder auch Erfahrung mit modernen Sprachen nötig<br />

sein. Erfahrung im Scripting mit Bash, Python oder Perl, sowie<br />

Einblick in die Funktion von Firewalls, Secure Coding Practices,<br />

Threat Modelling und Web Application Security sind ebenso hilfreich.«<br />

Andreas Grosse, Sophos<br />

Übrigens Laut einer Studie der Cybersicherheitsexperten von Kaspersky<br />

Lab gehen 68 Prozent der befragten Unternehmen davon<br />

aus, dass die Anzahl der Mitarbeiter, die sich Vollzeit <strong>IT</strong>-Sicherheitsfragen<br />

widmen, steigen wird. Auch beim Staat sind <strong>IT</strong>-Sicherheitsexperten<br />

gefragt: Allein das Bundesamt <strong>für</strong> Sicherheit<br />

in der Informationstechnologie stellte kürzlich 180 Spezialisten<br />

ein, die im Bundeswahlkampf <strong>2017</strong> <strong>für</strong> Sicherheit sorgen sollen.<br />

ADD<strong>IT</strong>IVE MANUFACTURING<br />

Kurzgesagt Horrende Produktionskosten und lange Vorlaufzeiten<br />

ade: Additive Verfahren ermöglichen eine individuelle und<br />

unglaublich flexible Herstellungsweise im Maschinenbau. Dr.<br />

Jörg Friedrich vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau<br />

(VDMA) erklärt Additive Manufacturing daher zu einem<br />

der wichtigsten Zukunftsthemen des Maschinen- und Anlagenbaus.<br />

Der Clou »Für die Fertigung im additiven Bereich werden keine<br />

Werkzeuge benötigt. Die neuen Verfahren bieten die Möglichkeit,<br />

beliebige Geometrien – fast – ohne Einschränkungen aufzubauen«,<br />

sagt Rainer Gebhardt, Projektleiter der Arbeitsgemeinschaft<br />

Additive Manufacturing im VDMA. »Hierbei können verschiedene<br />

Materialien wie zum Beispiel Metall und Kunststoff verwendet<br />

werden. Diese werden dann schichtweise aufgebaut. Dabei werden<br />

gezielt Formen erzeugt, indem Material selektiv verschweißt,<br />

aufgeschmolzen und abgelegt oder auch mittels UV-Strahlung<br />

ausgehärtet wird«, erklärt Gebhardt weiter.<br />

Praxisbeispiel »Ein Beispiel <strong>für</strong> die additive Fertigung sind Spritzgusswerkzeuge,<br />

die als Einzelstücke gefertigt werden müssen. Dabei<br />

kann man durch optimierte, konturnahe Kühlkanäle beliebiger<br />

Geometrien eine Leistungs- und Qualitätssteigerung<br />

gegenüber herkömmlich gefertigten Werkzeugen erreichen.«<br />

Rainer Gebhardt, Arbeitsgemeinschaft Additive Manufacturing, VDMA<br />

Mitbringen »Nachwuchskräfte sollten vor allem kreativ, innovativ<br />

und offen <strong>für</strong> digitale Fertigungskonzepte sein. Additive Manufacturing<br />

bietet maximalen Mehrwert, wenn es über den gesamten<br />

Produkt-Lebenszyklus verstanden wird: Von der Konzeption über<br />

die Fertigung bis zur Nutzung.« Rainer Gebhardt, VDMA<br />

Oho-Faktor Wer sich davon überzeugen will, dass der 3D-Druck<br />

mittlerweile auch die vierte Dimension erobert hat, schaut sich die<br />

im Wasser ›aufblühende‹ Orchideenkonstruktion aus Hydrogel<br />

an. Forscher aus Harvard haben sie so designed und per 3D-Druck<br />

gefertigt, dass die flache Schablone erst in Berührung mit Wasser<br />

ihre Blütenform einnimmt – die Zeit als vierte Dimension.<br />

MASCHINENBAU<br />

Illustration: © paladjai / Fotolia<br />

66 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


TRENDBRANCHEN<br />

LEGAL TECH<br />

Kurzgesagt Die Digitalisierung hat längst auch das Rechtswesen<br />

erreicht: »Legal Tech, dass sind digitale Technologien, die dazu gedacht<br />

sind, juristische Arbeit zu unterstützen, zu vereinfachen<br />

und effizienter zu gestalten«, fasst Natalie Eichler, Veranstaltungsleiterin<br />

und Organisatorin des ersten Legal Tech-Hackatons ›hacking.law‹,<br />

zusammen. Die Szene der Legal Tech-Start-ups wächst<br />

aktuell zunehmend. Auch Rechtsabteilungen etablierter Unternehmen<br />

und Kanzleien rüsten sich <strong>für</strong> den digitalen Wandel. So<br />

steht beispielsweise der diesjährige Deutsche Anwaltstag des<br />

Deutschen Anwaltverein unter dem Motto ›Innovationen & Legal<br />

Tech‹.<br />

Praxisbeispiel Ansätze gibt es zahlreiche: »Bei der Automatisierung<br />

der Erstellung von rechtlichen Texten, beim Handling von<br />

Verträgen, in der Due Diligence, bei strafrechtlichen oder kartellrechtlichen<br />

Untersuchungen, in großen Verfahren, bei den Anbietern<br />

von juristischen Datenbanken, aber natürlich auch in<br />

vielen Bereichen außerhalb der inneren Arbeitswelt der Juristen,<br />

wenn man zum Beispiel die Blockchain und Smart Contracts als<br />

Legal Tech einordnet«, erklärt Dr. Frederik Leenen, Counsel und<br />

Leiter Legal Tech der Kanzlei CMS. Verbraucherzentrierte Konzepte<br />

sind beispielsweise Rechtsdienste wie die digitalisierten<br />

Chat-bots von ›DoNotPay.co.uk‹, die Londoner und New Yorker<br />

Parksünder beraten oder etwa die kostenlose Überprüfung von<br />

Hartz-IV-Bescheiden des Start-ups ›rightmart‹.<br />

Mitbringen »Ich rate Studierenden, täglich auch spezifische Tech-<br />

Nachrichten zu lesen, sich immer die Hintergründe zu erschließen<br />

und vielleicht auch einmal eine Programmiersprache zu erlernen.<br />

Für den Juristen geht es nicht darum, ein vollwertiger Programmierer<br />

zu werden. Aber wer die grundlegenden Konzepte, die eigentlich<br />

alle Programmiersprachen vermitteln, einmal gesehen und<br />

verstanden hat, der tut sich im Umgang mit Technologie doch erheblich<br />

leichter.« Dr. Frederik Leenen, Counsel und Leiter Legal Tech, CMS<br />

RECHTSWESEN<br />

MEDIZIN<br />

ROBOTER IM OP<br />

Kurzgesagt Präzisere Eingriffe, kürzere OP-Zeiten: <strong>Das</strong> sind die<br />

Hoffnungen, die die Entwicklung von medizinischen Robotern<br />

voran treiben. Noch steht etwa die Chirurgierobotik am Anfang,<br />

doch teilautomatisierte OP-Prozesse sind immer weiter<br />

auf dem Vormarsch, besonders im Bereich minimalinvasiver<br />

Eingriffe.<br />

Praxisbeispiele Derzeit lassen sich drei Typen von Medizinrobotern<br />

unterscheiden: ferngesteuerte Robotersysteme, Hands-on-<br />

Roboter, an denen ein Instrument zwar befestigt ist, die jedoch<br />

durch den Arzt bewegt werden sowie vollautomatische Roboter.<br />

Letzere werden derzeit vor allem <strong>für</strong> bildgebende Verfahren<br />

wie beispielsweise der Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung<br />

verwendet. Dabei fährt der Roboter auf einer vordefinierten Bewegungsbahn<br />

relativ zum Patienten wie der Angiograph von<br />

Siemens, mit welchem mittels 3D-Bildgebungsverfahren Gefäßerkrankungen<br />

diagnostiziert und therapiert werden können.<br />

Ein Beispiel <strong>für</strong> ein ferngesteuertes Robotersystem ist der<br />

Intuitive-Surgical-s DaVinci-Roboter <strong>für</strong> Eingriffe im urologischen<br />

und gynäkologischen Bereich: »Die Roboterarme sind<br />

dabei über der Patientenliege angebracht, der Arzt sitzt daneben<br />

an der Steuerkonsole und bewegt die Instrumente im Inneren<br />

des Patienten«, erklärt Prof. Dr. Tim Lüth vom Lehrstuhl <strong>für</strong> Mikrotechnik<br />

und Medizingerätetechnik der TU München.<br />

Mitbringen Wer in der medizinischen Robotik einsteigen wolle,<br />

sollte logisches Denkvermögen, ein gutes Prozessverständnis<br />

und eine starke medizinaffine Grundneugier mitbringen, meint<br />

Dr. Joachim Schulz, Vorsitzender des Vorstands des Medizintechnik-Herstellers<br />

Aesculap. Außerdem von Vorteil: Die Krankenhauspraxis<br />

etwa in Praktika kennenlernen. Gesucht werden<br />

beispielsweise Ingenieure aus den Bereichen Medizintechnik,<br />

<strong>IT</strong>, Elektronik, Elektrotechnik, Maschinenbau, oder Mechatronik.<br />

BIG DATA ANALYTICS<br />

Kurzgesagt »Durch Big Data-Analysen wird ein jahrzehntelang<br />

unerfüllter Marketingtraum wahr: die Entdeckung von<br />

Ursache-Wirkungs-Beziehungen. Bringt etwa eine Werbekampagne<br />

nicht den erhofften Erfolg – meist die Erhöhung<br />

der Absatzmenge –, hieß es bisher: ›Ist aber gut <strong>für</strong> das Markenimage.‹<br />

Die Frage, ob das verpuffte Budget nicht besser<br />

in andere Werbekanäle oder Sendezeiten investiert gewesen<br />

wäre, war auch durch aufwändige Marketingforschung<br />

kaum zu beantworten. Im Big Data-Marketing ist heute analytisch<br />

nachvollziehbar, woran es gelegen hat. Außerdem<br />

können durch die Nutzung der Analyseergebnisse Marketing-,<br />

Vertriebs- und Serviceprozesse oft sprunghaft effizienter<br />

gestaltet werden: Denn wenn ich weiß, welcher Kunde<br />

voraussichtlich positiv auf eine Direktmarketingaktion reagiert,<br />

kann ich zielgenau nur diese Kundengruppe kontaktieren.<br />

<strong>Das</strong> spart Kosten und reduziert zudem den Werbedruck<br />

erheblich.« Peter Neckel, Leiter Analytics, mayato<br />

Praxisbeispiele »Die Analyseszenarien sind gerade im Marketing–umfeld<br />

sehr vielfältig – das Spektrum reicht von der Preisanalyse über Absatzprognosen<br />

bis zu Media Analytics, der Voraussage, wie das Marketingbudget<br />

am effizientesten über alle Kanäle aufgeteilt werden sollte.<br />

Prognosen aller Art sind besonders gefragt: Für eine Bank prognostizieren<br />

wir beispielsweise aktuell, welche Kunden aus welchen Segmenten<br />

voraussichtlich zu welchem Zeitpunkt ihr Tagesgeldkonto kündigen<br />

werden. Dieses Wissen kann dann <strong>für</strong> gezielte Kundenrückgewinnungsaktionen<br />

genutzt werden.« Peter Neckel, mayato<br />

Mitbringen »Big Data-Marketing vereint mindestens zwei Bereiche: <strong>Das</strong><br />

Marketing und die Analytik. Big Data-Marketiers müssen beide Bereiche<br />

im Blick haben – das heißt, sie kennen idealerweise die fachlichen<br />

Anforderungen aus dem Marketing und können ihr Verständnis der<br />

Marketingprozesse mit den aktuellen Möglichkeiten moderner Datenanalyseverfahren<br />

verheiraten. Dazu braucht es eine gewisse Zahlenaffinität<br />

sowie Neugier und Spaß daran, den Ursache-Wirkungs-Beziehungen<br />

im Marketing auf den Grund zu gehen.« Peter Neckel, mayato<br />

MARKETING<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 67


KALEIDOSKOP<br />

Gewusst wie:<br />

Lebenslauf<br />

Richtig aufbauen und gestalten<br />

Frau Werner, wie ist der ideale Lebenslauf aufgebaut?<br />

Der Lebenslauf beginnt mit allgemeinen Angaben zur Person,<br />

das heißt Name, Adresse, Kontaktdaten. Dazu sehen Perso-<br />

naler immer gerne noch das Geburtsdatum. Danach kommen<br />

die Angaben zum Studium und zur Schulbildung, bevor prak-<br />

tische Erfahrungen in Form von Praktika, Nebentätigkeiten<br />

oder Ähnliches folgen. Anschließend bietet es sich an, eine<br />

Kategorie ›Weitere Kenntnisse/Interessen‹ anzufügen. In<br />

dieser werden <strong>IT</strong>- und Sprachenkenntnisse aufgelistet, sowie<br />

soziales Engagement und Interessen.<br />

Wie ausgefallen darf das Layout des Lebenslaufs sein?<br />

Wer sich nicht gerade in der Kreativbranche zum Beispiel als<br />

Grafikdesigner bewirbt, dem empfehle ich, sich an gängige,<br />

einfache Layoutformate zu halten. Entscheider wollen zwar<br />

individuell geschriebene Anschreiben und Lebensläufe, gleich-<br />

zeitig bevorzugen sie eher schlichte Layouts. Struktur und<br />

inhaltliche Aussagekraft gewinnen.<br />

Inwieweit darf bei Angaben im Lebenslauf geflunkert<br />

werden? Ich würde es anders benennen – nämlich Anga-<br />

ben umformulieren. Es geht in erster Linie darum, dass ein<br />

Bewerber das Interesse des Unternehmens <strong>für</strong> sich und sein<br />

Profil weckt. Längere Auszeiten werden beispielsweise nicht<br />

mit ›Krankheit‹ oder ›arbeitssuchend‹ benannt, sondern<br />

können mit Nebentätigkeiten oder Reisen gefüllt oder ganz<br />

ausgelassen werden. <strong>Das</strong> ist jedoch individuell zu betrachten.<br />

Es geht darum, allein die Dinge stehen und wirken zu lassen,<br />

die <strong>für</strong> den zukünftigen Arbeitgeber wirklich relevant sind.<br />

Stichwort schlechtes Arbeitszeugnis: Sollten Bewer-<br />

ber die Tätigkeit im Lebenslauf auslassen oder das<br />

Arbeitszeugnis nicht beilegen? Ich würde die Tätigkeit,<br />

wenn sie <strong>für</strong> die ausgeschriebene Stelle relevant ist, im<br />

Lebenslauf aufführen und das Zeugnis auslassen. Wenn der<br />

Bewerber danach gefragt wird, kann er immer noch ent-<br />

scheiden, ob er es – mit zwei Sätzen der Erklärung – nachreicht<br />

oder darauf verweist, dass keines vorliegt.<br />

Nützliche Lektüre<br />

Christine<br />

Werner,<br />

Berufs- &<br />

Bewerbungscoach<br />

Auf einen Blick<br />

Tipp 1: Strukturiere deinen Lebenslauf<br />

von allgemeinen Angaben<br />

zur Person bis zu praktischen<br />

Erfahrungen und weiteren Kenntnissen<br />

Tipp 2: Halte gängige, einfache<br />

Layoutformate ein<br />

Tipp 3: Achte auf inhaltliche Aussagekraft<br />

im Lebenslauf<br />

Tipp 4: Hebe die <strong>für</strong> den Arbeitgeber<br />

interessanten Aspekte hervor<br />

und lasse unwichtige aus<br />

Tipp 5: Führe nur die relevanten<br />

Tätigkeiten im Lebenslauf auf<br />

Bewerbungsblüte:<br />

Lebenslauf-Chaos<br />

Wie sah der chaotischste<br />

Lebenslauf aus, den Sie je zu<br />

Gesicht bekamen? Er war chaotisch<br />

im Hinblick auf Struktur<br />

und Übersichtlichkeit. Ich wusste<br />

nicht, wo ich anfangen sollte zu<br />

lesen, welche Inhalte zu welcher<br />

Kategorie gehören sollten und<br />

was mir der Bewerber eigentlich<br />

mit seinen ellenlangen, <strong>für</strong> die<br />

Stelle irrelevanten Ausführungen<br />

zu einzelnen Stationen sagen<br />

wollte.<br />

Download-Tipp: Auf <strong>audimax</strong>.de/<br />

bewerbung findest du kostenlose<br />

Mustervorlagen <strong>für</strong> Lebensläufe<br />

›Training Lebenslauf‹ von Hesse/Schrader<br />

In deinem Lebenslauf findet sich die eine<br />

oder andere Lücke. Er ist schlichtweg nicht<br />

perfekt – und du fragst dich, wie du ihn am<br />

besten optimieren kannst? Anhand von Beispielen<br />

erfolgreicher Bewerber zeigen Hesse/<br />

Schrader in ihrem Band vom Stark-Verlag,<br />

wie’s funktioniert. Auf der beiliegenden CD-<br />

ROM findest du Mustervorlagen und Übungen;<br />

17,95 Euro.<br />

Text: Viktoria Feifer Fotos: privat, Hersteller Illustration: © swillklitch / Fotolia<br />

68 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


studium<br />

Prozent der 18- bis 34-jährigen Deutschen<br />

halten das Bildungssystem hierzulande <strong>für</strong><br />

ungerecht.<br />

59<br />

STUDENTENWUCHER Teuer,<br />

teurer, München. Laut einer Studie<br />

des Instituts der deutschen<br />

Wirtschaft (IW) in Köln sind die<br />

Mieten von Studentenwohnungen<br />

seit Beginn des Jahrzehnts<br />

extrem gestiegen – weit mehr<br />

noch als auf dem gesamten<br />

Wohnungsmarkt. Teuerste<br />

Stadt bleibt München mit<br />

durchschnittlich 17 Euro pro<br />

Quadratmeter. Am billigsten<br />

wohnen Studenten in Leipzig<br />

und Bochum. Dort lagen die<br />

Mieten im Schnitt noch unter<br />

6,50 Euro pro Quadratmeter.<br />

WOHNST DU NOCH?<br />

Wir bleiben bei angespannten<br />

Wohnungsmärkten:<br />

Aus der Not heraus werden<br />

inzwischen alternative<br />

Wohnkonzepte entwickelt,<br />

doch entsprechen diese<br />

deinen Vorstellungen? Die<br />

Humboldt Universität zu<br />

Berlin will zusammen mit<br />

CBRE herausfinden, wie<br />

ihr wohnt, was eure Erfahrungen<br />

sind und wie ihr<br />

euch modernes Wohnen<br />

vorstellt. Die Umfrage soll<br />

aufzeigen, wie die Wohnbedingungen<br />

<strong>für</strong> junge<br />

Menschen verbessert<br />

werden können. Mach<br />

mit unter www.<strong>audimax</strong>.de/<br />

junges-wohnen und gewinne<br />

ein iPad oder einen<br />

von zehn Amazon-Gutscheinen.<br />

Neuigkeiten des Monats<br />

VON SPARERN, PUBLIZISTEN UND WOH-<br />

NUNGSSUCHENDEN<br />

MACH ES PUBLIK Seminararbeiten,<br />

Bachelor- und Masterarbeit – ein<br />

Student schreibt viel – leider jedoch oft<br />

<strong>für</strong> die Schublade. Der benotende Dozent<br />

bleibt meist der einzige, der es liest.<br />

<strong>Das</strong> muss aber nicht sein: Studentische<br />

Fachzeitschriften bieten beispielsweise<br />

die Möglichkeit, eigene Arbeiten zu<br />

veröffentlichen. <strong>Das</strong> Magazin 3600 zum<br />

Beispiel erscheint einmal im Semester<br />

zu einem interdisziplinären Überthema.<br />

Einfach mit deinen Texten <strong>für</strong> eine Veröffentlichung<br />

bewerben. SPARSAMS-<br />

TER STUDENT GESUCHT Gute Noten,<br />

ehrenamtliches Engagement, außergewöhnliche<br />

Verdienste – alles nicht<br />

wichtig. Was <strong>für</strong> dieses Stipendium<br />

zählt, ist einzig, wie kreativ du mit wenig<br />

Geld dein Studium finanzierst. Bei<br />

der Auswahl der Stipendiaten kommt<br />

es vor allem auf den individuellen<br />

Hintergrund, die Persönlichkeit und<br />

auch auf die Originalität der Bewerbung<br />

an, so die Initiatoren des<br />

Stipendiums von mystipendium.de.<br />

NOTEN-ROULETTE Flensburger<br />

Bildungsforscher haben in der<br />

Studie ›Noten an Deutschlands<br />

Hochschulen‹ festgestellt, dass<br />

Examensnoten an deutschen<br />

Hochschulen seit den Siebzigerjahren<br />

immer besser geworden<br />

sind. Die Notengebung verlaufe<br />

in Zyklen: Bestehe viel Bedarf<br />

am Arbeitsmarkt, würden<br />

bessere Noten vergeben. Muss<br />

in einem Fach aufgrund der<br />

großen Nachfrage ausgesiebt<br />

werden, würden schlechte<br />

Noten dabei helfen. <strong>Das</strong><br />

macht Noten oft wenig vergleichbar,<br />

daher plädieren<br />

die Forscher <strong>für</strong> mehr Losverfahren<br />

bei der Vergabe<br />

von Masterplätzen, denn<br />

gute Noten bedeuten<br />

nicht unbedingt gut ausgebildete<br />

Studenten.<br />

Nebenjobrakete<br />

AKTMODELL<br />

<strong>Das</strong> tust du: Nackt posieren, damit zum Beispiel<br />

Kunststudenten beim Zeichnen ein Gefühl <strong>für</strong><br />

Körperproportionen und das Spiel von Licht und<br />

Schatten bekommen. <strong>Das</strong> solltest du mitbringen: Du<br />

solltest keine Scheu vor dem Nacktsein haben.<br />

Du musst aber keineswegs vermeintlichen Schönheitsidealen<br />

entsprechen, Hauptsache ist, du fühlst<br />

dich wohl in deinem Körper. Good to know: Aktmodell<br />

stehen hat nichts mit Erotik zu tun. Vielmehr<br />

ist es wirklich harte Arbeit, denn eine Position einzunehmen<br />

und <strong>für</strong> eine lange Zeit beizubehalten ist<br />

gar nicht so einfach, wie es aussieht. Es ist also mehr,<br />

als einfach nur herumzustehen. Gehalt: Die Bezahlung<br />

kann stark variieren und hängt vor allem davon ab, wo<br />

und <strong>für</strong> wen du Modell stehst. In der Regel verdienst du<br />

zwischen zehn und 20 Euro pro Stunde. Dort findest du Angebote:<br />

Jobangebote findest du weniger im Internet, mehr<br />

in Form von Aushängen an Kunsthochschulen oder ähnlichen<br />

Einrichtungen.<br />

Wettbewerb<br />

OCEAN GAME JAM: WISSENSCHAFT TRIFFT GAME DESIGN<br />

Gamer, Programmierer, Designer und Studierende aufgepasst: Beim<br />

Ocean Game Jam entwickeln kreative Tüftler in zwei Tagen Prototypen<br />

<strong>für</strong> Spiele-Apps und Online-Games. Diese sollen den Nutzern<br />

spielerisch aktuelle Themen rund um das Wissenschaftsjahr 2016/17<br />

›Meere und Ozeane‹ näherbringen. Wissenschaftler und Spieleentwickler<br />

geben eine inhaltliche Einführung und bieten Inspiration <strong>für</strong><br />

die Teilnehmer. Nach intensiven Tagen des Programmierens und Hackens<br />

entscheiden das Publikum und eine Jury, welche Game-Idee in den<br />

darauffolgenden Wochen realisiert und veröffentlicht wird. Die Teilnahme<br />

ist kostenfrei. Anmeldung und Informationen unter: www.oceangamejam.de.<br />

Termine: 20. bis 21. Mai <strong>2017</strong> in Berlin und 10. bis 11. Juni <strong>2017</strong> in<br />

Köln.<br />

Fotos: © otsphoto, Dirk Vonten , Clemens Schüßler / Fotolia Text: Eva Ixmeier<br />

Quelle: Europabericht ›Generation What‹<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 69


STUDIENHILFE<br />

ABBRECHEN<br />

oder<br />

WE<strong>IT</strong>ERMACHEN?<br />

ZWEIFEL AM STUDIUM? WIE DU AUS EINEM<br />

SCHLECHTEN GEFÜHL EINEN STRUKTURIER-<br />

TEN ENTSCHEID UNGSPROZESS MACHST<br />

Text: Peter Piolot<br />

Dein Studium ist anders als du es dir vorgestellt hast? Kann passieren,<br />

denn ein Studium ist Neuland und damit ein Weg durch<br />

unbekanntes Gelände. Nur durch die eigenen Erfahrungen der<br />

ersten Wochen und Monate lernst du deinen Studiengang wirklich<br />

kennen. Du stellst fest, welche Teilgebiete dich interessieren und<br />

durch welche du dich quälst. Kein Studium macht immer nur Spaß.<br />

Aber wenn du das Gefühl hast, der Frust überwiegt die Erfolgserlebnisse,<br />

wird es Zeit, in Ruhe über fünf Fragen nachzudenken.<br />

1. KRISE ODER DURCHHÄNGER?<br />

Einen Durchhänger hat jeder mal. Aber nicht jede versiebte Klausur<br />

ist schon ein Grund aufzugeben. Wann aber wird aus einem<br />

Durchhänger, der von selbst vorüber geht, eine ernste Studienkrise?<br />

Ein kritisches Stadium ist dann erreicht, wenn vor Prüfungen<br />

deine Aufmerksamkeit nicht vom Lernen, sondern überwiegend<br />

von Grübeleien über den Sinn deines Studiums beansprucht<br />

wird. Irgendwann wird das Gefühl hinzukommen, der erfolgreiche<br />

Abschluss rückt nicht näher, sondern in immer weitere Ferne.<br />

<strong>Das</strong> sind deutliche Anzeichen, dass die Lage ernst ist und du<br />

eine nüchterne Bilanz deiner Studienleistungen ziehen solltest.<br />

Überprüfe deinen Rückstand in Relation zu deiner Semesterzahl<br />

und bespreche ihn mit der Fachberatung.<br />

2. WIE VIEL STRESS IST GUT FÜR DICH?<br />

Stress ist normal. Ein völlig stressfreies Studium wäre nicht ok.<br />

Es würde nämlich bedeuten, dass das Studium zu leicht ist und<br />

deshalb keine Herausforderungen und folglich keine Erfolgserlebnisse<br />

bietet. Du würdest unter deinen Möglichkeiten bleiben.<br />

Aber wie viel Stress solltest du dir zumuten? Der Schwellenwert,<br />

bei dem positiver Stress in krankmachende Überforderung umschlägt,<br />

ist bei jedem Menschen verschieden. Manche sind belastbar,<br />

andere sind empfindlich und geraten schneller in Panik.<br />

Deine persönliche Stressschwelle hast du definitiv überschritten,<br />

wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:<br />

D<br />

O<br />

N’<br />

T<br />

P<br />

A<br />

N<br />

I<br />

C<br />

• Konzentrationsstörungen<br />

• hartnäckige Kopfschmerzen<br />

• anhaltende depressive Stimmung<br />

• anhaltende Schlafstörungen<br />

• ›leeres‹ Grübeln – deine Gedanken kreisen zwanghaft<br />

immer um das gleiche Problem<br />

• Angstzustände, insbesondere Prüfungsangst<br />

• Suchtverhalten<br />

• massive Gewichtszunahme oder -abnahme<br />

• plötzlich auftretende oder verstärkte Allergien<br />

Der negative Stress kann am Studium liegen, muss er aber<br />

nicht. Bevor du also vorschnell dem Studium die Schuld<br />

gibst, solltest du deine gesamte persönliche Situation<br />

überdenken und ausschließen, dass der Stress andere Ursachen<br />

als das Studium hat.<br />

3. DRÜCKST DU DICH VOR DER ENTSCHEIDUNG?<br />

Schiebst du die Entscheidung über dein weiteres Studium<br />

schon längere Zeit, möglicherweise seit mehreren Semestern,<br />

vor dir her? Ein Projekt nur deshalb weiter zu verfolgen,<br />

weil du es einmal angefangen hast, ist kein Zeichen<br />

von Stärke, sondern von Passivität und fehlender Initiative.<br />

Die veränderte Situation zu ignorieren ist einfach bequemer.<br />

<strong>Das</strong> Eingeständnis, das falsche Studium gewählt<br />

zu haben, fällt schwer gegenüber sich selbst und gegenüber<br />

Eltern und Freunden. Du solltest aber einkalkulieren,<br />

dass die Korrektur der eingeschlagenen Richtung immer<br />

schwerer fällt, je länger du abwartest. Je mehr Zeit und<br />

Energie du in dein Studium investierst, desto hartnäckiger<br />

wirst du an dem eigentlich schon verlorenen Projekt<br />

festhalten. Hier hilft nur eins: Setze dir ein Limit. Lege fest,<br />

welche Klausur oder welche Prüfung über die Fortsetzung<br />

des Studiums entscheiden soll. Schreibe das Limit – den<br />

Wendepunkt – auf einen Zettel und hänge es an deinen<br />

Spiegel. Kommuniziere das Limit mit Personen deines<br />

Vertrauens, dann gibt es kein Zurück mehr. Und wenn es<br />

denn sein muss: Ziehe die nötigen Konsequenzen.<br />

4. WORAN LIEGT ES?<br />

In dem Nachdenken über einen Studienabbruch steckt<br />

<strong>für</strong> dich bei genauem Hinsehen auch die Chance, einen<br />

Foto: © olly/Fotolia<br />

70 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


STUDIENHILFE<br />

besseren Weg zu finden. Aber nur mit etwas Ursachenforschung<br />

kriegst du heraus, was besser oder schlechter<br />

in deinem Fall bedeutet. Was stört dich in erster Linie an<br />

deinem Studium?<br />

Zu schwer: Du lernst viel, aber Lernaufwand und Studienleistungen<br />

stehen in keinem guten Verhältnis. Die<br />

Zahl deiner Credit-Points oder Scheine ist in deutlichem<br />

Rückstand gegenüber deiner Semesterzahl. Bei der Frage,<br />

welcher Rückstand noch ›normal‹ ist, hilft dir die Fachberatung.<br />

Langweilig: Der Lernstoff interessiert dich einfach<br />

nicht. Nur mit viel Selbstkontrolle kannst du dich überhaupt<br />

zum Lernen zwingen. Im Gegensatz zu Interesse<br />

erschöpft sich Selbstkontrolle jedoch irgendwann und<br />

dann geht nichts mehr.<br />

Ziellos: Du fragst dich, was du später einmal mit dem,<br />

was du lernst, anfangen sollst. Ohne ein solches Ziel –<br />

eine extrinsische Motivation – wird dein Studium irgendwann<br />

bedeutungslos <strong>für</strong> dich. Entweder du entwickelst<br />

eine berufliche Perspektive <strong>für</strong> dein Studium oder es verliert<br />

seinen Sinn.<br />

5. WAS KANNST DU TUN?<br />

Wenn deine Diagnose so weit klar ist, hast du in einer solchen<br />

Situation grundsätzlich drei Möglichkeiten:<br />

Weitermachen im bisherigen Studiengang: Dieser<br />

Weg macht nur Sinn, wenn du bereit bist, an den Ursachen<br />

der Probleme etwas zu ändern. Wenn deine Lernorganisation<br />

oder dein Selbstmanagement schlecht sind,<br />

erkundige dich nach Seminaren zu diesem Thema. Diese<br />

bietet jede Hochschule an: Die Zentrale Studienberatung<br />

oder die psychosoziale Beratung können dir hier weiterhelfen.<br />

Wenn es an der fehlenden Perspektive liegt, wende<br />

dich an den Career-Service deines Fachbereichs.<br />

Fachwechsel: Nur zu empfehlen, wenn die Krise wirklich<br />

an deiner Studienwahl liegt und du ein interessanteres,<br />

motivierenderes Studium gefunden hast. Wenn es<br />

aber an Defiziten in der Lernorganisation oder fehlenden<br />

Zukunftsvorstellungen liegt, würdest du diese Probleme<br />

in das neue Studium mitschleppen. Bei Fachwechsel berät<br />

die Zentrale Studienberatung deiner Hochschule.<br />

Ausstieg aus der Hochschule: Diese Option ist das<br />

kleinere Übel im Vergleich zu einem verkorksten Le-<br />

benslauf. Lass dich nicht durch<br />

die – scheinbar – verlorene Investition<br />

an Zeit und Arbeit davon<br />

abhalten, diese Option zu<br />

wählen. Statt diesen ›sunk costs‹<br />

nachzutrauern, fragst du dich<br />

besser: »Was erreiche ich zukünftig<br />

mit einem bestimmten<br />

Arbeitsaufwand einerseits in<br />

einem fragwürdig gewordenen<br />

Studienprojekt mit ungewissem<br />

Ausgang oder andererseits in<br />

der Berufswelt?« Die Beratung<br />

der Agentur <strong>für</strong> Arbeit informiert<br />

Studienaussteiger und<br />

kann in vielen Fällen attraktive<br />

verkürzte Ausbildungswege anbieten.<br />

Die Entscheidung ist, so oder so,<br />

nicht leicht. Aber das Problem<br />

wird durch Angst vor dem Eingeständnis<br />

gegenüber anderen<br />

Menschen, durch falsches Statusdenken<br />

oder durch schlichte<br />

Passivität nicht kleiner, sondern<br />

größer. Ein Fachwechsel oder<br />

ein Ausstieg aus der Hochschule<br />

ist kein Schandfleck im Lebenslauf,<br />

sondern ein Zeichen, dass<br />

du dein Leben im Griff hast. n<br />

Generalistenstudium<br />

MBA<br />

MASTER OF BUSINESS<br />

ADMINISTRATION,<br />

englischsprachig<br />

MASTER OF ARTS (M.A.)<br />

Studiengang:<br />

· Management<br />

0800 195 95 95<br />

fom.de<br />

Semesterstart<br />

März und September<br />

DENK DRÜBER NACH<br />

Studium hinschmeißen oder<br />

weiter machen – keine leichte<br />

Entscheidung, und vor allem<br />

keine, in die du nicht wenigstens<br />

ein paar Stunden Zeit investieren<br />

solltest.<br />

Um der Grübelei etwas Struktur<br />

zu verschaffen, wirf doch einen<br />

Blick in Peter Piolots Buch »Don`t<br />

Panic! Studienabbruch als<br />

Chance.« Auf 216 Seiten wartet<br />

eine Mischung aus Tipps und<br />

Lösungsansätzen, die den ganzen<br />

Prozess vom ersten Gedanken ans<br />

Abbrechen bis zum Durchführen<br />

und dem unbekannten Danach<br />

durchdekliniert. Für 17,99 im<br />

UVK Verlag.<br />

29 Hochschulzentren<br />

in Deutschland.<br />

Masterstudium<br />

Spezialistenstudium<br />

MASTER OF SCIENCE (M.SC.)<br />

Studiengänge:<br />

· Elektrotechnik<br />

· Finance & Accounting<br />

· Human Resource Management<br />

· <strong>IT</strong> Management<br />

· Logistik &<br />

Supply Chain Management<br />

· Marketing & Communication<br />

· Maschinenbau<br />

· Mechatronik<br />

· Public Health<br />

· Medizinmanagement<br />

· Risk Management & Treasury<br />

· Sales Management<br />

· Technologie- und<br />

Innovationsmanagement<br />

· Wirtschaftsingenieurwesen<br />

· Wirtschaftspsychologie<br />

· Wirtschaftspsychologie &<br />

Consulting<br />

NEU.<br />

MASTER OF LAWS (LL.M.)<br />

Studiengänge:<br />

· Taxation<br />

· Unternehmensrecht,<br />

Mergers & Acquisitions<br />

Aachen · Augsburg · Berlin · Bochum · Bonn · Bremen · Dortmund · Duisburg · Düsseldorf · Essen<br />

Frankfurt a. M. · Gütersloh · Hagen · Hamburg · Hannover · Karlsruhe · Kassel · Köln · Leipzig<br />

Mannheim · Marl · München · Münster · Neuss · Nürnberg · Siegen · Stuttgart · Wesel · Wuppertal<br />

NEU.


INTERNATIONAL<br />

Von außen betrachtet ist die Panteion-<br />

University ein echter Hingucker.<br />

IN DER TAVERNE ZU LYRAMUSIK TANZEN, INSELN ERKUNDEN UND DAS ENTSPANNTE<br />

TREIBEN GENIESSEN – MANDY KOMMT BEIM ERZÄHLEN VON IHREM ERASMUSSEMESTER<br />

IN ATHEN INS SCHWÄRMEN<br />

Mandy und Griechenland<br />

– Liebe auf den ersten Blick<br />

<strong>audimax</strong>-Serie<br />

<strong>Das</strong> Leben<br />

anderswo<br />

DAS ANDERSWO<br />

Athen ist nicht nur die Hauptstadt<br />

Griechenlands, sondern<br />

beherbergt mit 3,17 Millionen<br />

Einwohnern auch über ein Drittel<br />

aller Griechen. Die überwiegend<br />

weißen Häuser sind umgeben<br />

von Stränden, felsiger Küste und<br />

hohen Bergen. Die Wirtschaftskrise<br />

des Landes hat auch vor<br />

der bedeutendsten Metropole<br />

der Helenen nicht Halt gemacht<br />

– trotzdem haben die Griechen<br />

ihre Gastfreundlichkeit und ihr<br />

Lächeln nicht verloren. <strong>Das</strong> wichtigste<br />

Reiseutensil <strong>für</strong> Frauen:<br />

Flache Schuhe – denn Athen ist<br />

sehr hügelig und das Straßenbild<br />

durch Pflastersteine geprägt.<br />

A<br />

ls ich mein Auslandssemester in Athen antrat, hatte<br />

ich keine Ahnung, dass es die beste Entscheidung<br />

meines Lebens sein würde. Darum rate ich jedem,<br />

der die Möglichkeit hat, im Ausland zu studieren oder zu<br />

arbeiten, diese Chance zu nutzen, denn: Du kannst nur<br />

gewinnen! An neuen Erkenntnissen und Erfahrungen<br />

und daran, neue, wundervolle Leute kennenzulernen,<br />

die dir ihre Heimat als dein zweites Zuhause aufzeigen,<br />

von dem du dich später nur schwer wieder losreißen<br />

kannst. Doch um all das erleben zu können, musst du offen<br />

<strong>für</strong> Neues sein und Veränderungen in deinem bisherigen<br />

Leben zulassen.<br />

Anderes Land, andere Sitten<br />

In Deutschland läuft der Tag schon am Morgen in geregelten<br />

Bahnen – in Griechenland passiert vor 10 Uhr<br />

nicht viel. Die Griechen lassen sich nicht gerne hetzen.<br />

Für Deutsche ist das anfangs ungewohnt – trotzdem<br />

lohnt es sich, zu versuchen, die griechische Gelassenheit<br />

anzunehmen. Gefrühstückt wird in Griechenland nie,<br />

aber da<strong>für</strong> starten die Griechen ihren Tag immer mit einem<br />

Frappé, dem griechischen Eiskaffee. Nach einem<br />

entspannten Start in den Tag wird es spätestens nachts<br />

sehr lebendig: Ab 22 Uhr sind alle Restaurants proppenvoll.<br />

Auch hier lässt sich ein Grieche niemals hetzen,<br />

schon gar nicht beim Essen. Die Menschen nehmen sich<br />

Zeit <strong>für</strong>s Essen und mit einem Ouzo geht es gerne auch<br />

mal feuchtfröhlich zu. Üblich ist, dass in den Tavernen<br />

griechische Livemusik auf einer Lyra gespielt wird. Dabei<br />

kann man gar nicht anders, als mitzutanzen.<br />

Mein Alltag in Athen<br />

Vor 12 Uhr musste ich<br />

nie in die Uni fahren, da<br />

die Professoren gerne<br />

erst nach einem gemütlichen<br />

Kaffeeplausch die<br />

Vorlesungen starten.<br />

Von außen betrachtet<br />

war meine Universität<br />

traumhaft schön: Die<br />

›Panteion-University‹<br />

wurde vor einigen Jahren<br />

restauriert. Als ich am<br />

ersten Tag ankam, begrüßten<br />

mich gleich am<br />

Eingang zwei prächtige Palmen. Im Inneren des<br />

Gebäudes mangelte es jedoch leider an einfachen<br />

Gegenständen wie Stühlen, Tischen, Kreide oder<br />

einer Klimaanlage. Da in Griechenland praktisch<br />

im März der Sommer beginnt, wurden die Vorlesungen<br />

oft nach draußen vertagt. Im Vergleich<br />

zum Studium an einer deutschen Hochschule hatte<br />

ich als Erasmusstudent viel weniger Arbeitsaufwand<br />

– ein Privileg. Und doch schaffte ich am<br />

Ende sehr gute Noten. Die Dozenten fördern es,<br />

dass Erasmusstudenten viel verreisen und sich das<br />

Land anschauen.<br />

Verkehrsanbindung<br />

Vom Athener Flughafen benötigt der Bus X95 eine<br />

knappe Stunde in die Innenstadt. Am Syntagma<br />

Platz befinden sich das Parlament und der prachtvolle<br />

Nationalgarten, der zum Joggen unter Palmen<br />

einlädt. Ratsam ist, sich eine Monatskarte zu<br />

holen, da es am Syntagma Platz von Kontrolleuren<br />

nur so wimmelt und sie es gar nicht gerne sehen,<br />

wenn ausländische Studenten keine Fahrkarte besitzen!<br />

Sehenswürdigkeiten in Athen<br />

In der griechischen Hauptstadt warten die Schätze<br />

der Antike auf dich. Vom Akropolishügel mit dem<br />

Parthenon-Tempel ist der Ausblick über die griechische<br />

Metropole atemberaubend. Die Besichtigung<br />

der Akropolis sowie des Panathinaiko Stadiums,<br />

wo die ersten Olympischen Spiele der<br />

<strong>Das</strong> ausgelassene Athener Nachtleben<br />

lernte Mandy in ihrem Erasmussemester<br />

in Griechenland kennen.<br />

Fotos: Mandy Baumgärtner<br />

72<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


Weiße Fassaden, felsige Küsten und<br />

azurblaues Meer. Griechenland<br />

geizt nicht mit Postkartenmotiven.<br />

Innovation im Job.<br />

Inspiration in der Stadt.<br />

MANDYS<br />

TIPPS<br />

Neuzeit 1986 stattfanden, ist ein Muss!<br />

In Athen gibt es vier U-Bahnlinien. Eine<br />

davon fährt direkt zum Hafen Piräus.<br />

Sobald du den U-Bahnhof verlässt,<br />

weht dir auch schon der Fischgeruch<br />

um die Nase. Von diesem Hafen fahren<br />

Fähren auf jede griechische Insel.<br />

DAS GEHT NUR HIER<br />

Ein Live-Konzert im Amphitheater<br />

– Gänsehaut pur<br />

aufgrund des Klangs.<br />

LIEBER NICHT<br />

Taxi fahren. Die Taxifahrer<br />

ziehen Ausländer gerne über<br />

den Tisch. Busse oder die neue<br />

Metro sind billig und modern.<br />

Perlen im Mittelmeer – die griechischen<br />

Inseln<br />

Meine Empfehlung <strong>für</strong> Griechenland: Insel-Hopping.<br />

Für dieses Erlebnis brauchst<br />

du bei über 6.000 griechischen Inseln<br />

zwar etwas Zeit, aber dank der niedrigen<br />

Kosten nur einen kleinen Geldbeutel.<br />

Während meiner fünf Monate Auslandsaufenthalt<br />

in Griechenland habe<br />

ich mir insgesamt zehn Inseln angesehen.<br />

Santorini war eine davon. Sie ist<br />

Postkartenmotiv, sehenswert und meine<br />

Lieblingsinsel. Dort fand ich keine<br />

großen Hotelketten, sondern nur kleine<br />

Apartments, da fast jede Unterkunft auf<br />

dieser Insel einen Blick aufs Meer gewährleisten<br />

soll. Erkundet habe ich die<br />

Insel per Esel oder Scooter. An diesem<br />

Ort kommt die griechische Kultur und<br />

Mentalität ganz besonders zum Vorschein.<br />

Kein Stress, einfach nur die Seele<br />

baumeln lassen. Sehr schön fand ich<br />

den Aussichtspunkt Oia, eine perfekte<br />

Stelle, um den Sonnenuntergang zu genießen.<br />

Mein letzter Inseltrip – und mein Geheimtipp<br />

–, ist die Insel Zakynthos, verbunden<br />

mit einem Tagesausflug nach<br />

Kefalonia. Dort fühlte ich mich fast wie<br />

in Thailand oder in der Karibik. Türkisfarbenes<br />

Meer, weiße Strände, Schnorcheln,<br />

Riesenschildkröten beobachten,<br />

Tretboot fahren, Bungee Jumping, lange<br />

Strandspaziergänge oder auch einfach<br />

nur einen Scooter mieten und<br />

planlos drauf losfahren – dies ist nur<br />

eine kleine Auswahl von Möglichkei-<br />

UNBEDINGT PROBIEREN<br />

Gyros Pita – eine leckere<br />

griechi sche Spezialität <strong>für</strong><br />

unterwegs.<br />

Macht schnell süchtig!<br />

GEHEIMTIPP ZUM AUSGEHEN<br />

Hotel Athens mit der Rooftop-<br />

Bar. Dort hast du einen wunderschönen<br />

Ausblick auf die<br />

Akropolis.<br />

WICHTIGSTE VOKABELN<br />

Kalimera = Guten Morgen<br />

Ti Kanis? = Wie geht’s dir?<br />

ten, die Zakynthos bietet.<br />

Mein Fazit<br />

Während ich meine Erinnerungen<br />

über die letzten fünf<br />

Monate aufschreibe, packt<br />

mich erneut das Fern- und<br />

Heimweh. Ich kann kaum in<br />

Worte fassen, was <strong>für</strong> eine<br />

wundervolle Zeit ich erlebt<br />

habe. Athen ist <strong>für</strong> mich wie<br />

eine zweite Heimat geworden.<br />

<strong>Das</strong> Gefühl, wenn du nach einer<br />

Weile eben nicht mehr als<br />

Tourist durch die Straßen<br />

läufst, sondern fast blind<br />

weißt, welche Abbiegung du<br />

zu nehmen hast oder dich im<br />

Restaurant auf der Landessprache<br />

unterhalten kannst,<br />

lässt dich spüren, alles richtig<br />

gemacht zu haben und Teil der<br />

© BSM/Daniel Möller<br />

braunschweig.de/bestchoice<br />

„<strong>Das</strong> habe ich gar nicht erwartet –<br />

Braunschweig ist ja richtig schön!“ –<br />

ein Ausspruch, den man oft hört von Menschen, die das erste Mal in<br />

Braunschweig sind. Wir möchten mit der Initiative best choice neugierig<br />

machen, informieren und davon überzeugen, dass man in Braunschweig<br />

gut leben kann. Warum in Braunschweig arbeiten und leben? Innovativ,<br />

kreativ und vernetzt – eine vergleichbare Dichte an international anerkannten<br />

Forschungsinstitutionen wie in Braunschweig findet man<br />

selten und daher gehören wir zu den besten Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorten<br />

Deutschlands. Neben Jobs in starken und innovativen<br />

Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen bietet das<br />

Leben in Braunschweig viel Lebensqualität auf kurzen Wegen.<br />

Kultur- und Freizeitangebote sind vielfältig und jede Braunschweigerin<br />

und jeder Braunschweiger findet <strong>für</strong> sich das gewisse Etwas: Kunst<br />

entdecken und genießen im Herzog Anton Ulrich-Museum, Bummeln<br />

und Relaxen in unserer schönen Innenstadt, Spazierengehen oder<br />

Sportmachen in einem der Parks, Bootfahren auf der Oker, Stöbern in<br />

kleinen Geschäften, auf dem Flohmarkt, bei einer Vernissage, …<br />

Mehr Informationen gibt es auf der Internetseite<br />

www.braunschweig.de/bestchoice<br />

Herzog Anton Ulrich-Museum


SOUVERÄN STUDIEREN. BESSER ARBE<strong>IT</strong>EN.<br />

DAS AB<strong>IT</strong>URIENTENMAGAZIN<br />

<strong>für</strong><br />

schlaue´Füchse<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />

4<br />

12<br />

13<br />

10<br />

14 15 16<br />

17<br />

7<br />

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21<br />

6<br />

22<br />

23 24<br />

25 26<br />

2<br />

8<br />

27 28 29 30 31<br />

32<br />

37<br />

1<br />

33<br />

3<br />

1 2 3 4 5 6<br />

34 35 36<br />

5<br />

38 39<br />

7 8 9 10<br />

Waagerecht 1 DIE Umgebung <strong>für</strong> Auskenner 12 Was manche Lehrer sogar in Automobilen tun 14 Maß <strong>für</strong>s<br />

Übliche 15 Wo Römer Segel setz(t)en 17 Bringt von A nach B – und manchen einen steifen Nacken 18 Angelegenheit<br />

st erledigt, ist er gelutscht 19 Tritt auf, wo auch PIN gefragt ist (Abk.) 20 Da hier nicht geworben<br />

wird: ein nordisches Geschlecht 22 Ihr Sieger hieß erneut Spanien 23 Zu ihm könnte greifen, wer auf den Teegeschmack<br />

gekommen ist 26 Tönende Silberlinge (Abk.) 27 Umgibt Leonardos Mona Lisa, aber nicht Michelangelos<br />

David 30 Von allen bekannten Richtern einer der schärfsten (Nachn.) 32 Von Sportlern 2012 gern besucht (Abk.)<br />

33 Klingt wie ein Schiffsmann, dieses Geschnittene 34 Zu leistender in der Schneiderei 36 Wie gehen Entschlossene?<br />

37 Gehört zum Rüstzeug des filigranen Fußballers 38 Besitzerklärung 39 <strong>Das</strong> Hastige beim Verweilen<br />

Senkrecht 1 Ist <strong>für</strong> Fußballfans untrennbar mit Bern verknüpft 2 Ideal <strong>für</strong> Leute, die außerordentlich umschreiben<br />

wollen 3 Brennt nicht lange, wird gern fehlendem Hirn gleichgesetzt 4 Erlaubt, den Fuß vom Gas zu nehmen<br />

5 Er hätte sich wohl nicht träumen lassen, dass mal diverse Center nach ihm benannt würden 6 Ziert, gekürzt,<br />

jedes Haus 7 Ein (fast All-)Mächtiger 8 Ein Ire mit <strong>für</strong>wahr ausgezeichnetem Witz (Nachn.) 9 Steht mal <strong>für</strong> Kleingeld,<br />

mal <strong>für</strong> vertretbare Verspätung 10 Produkt der 33 waager., 3 senkr. vergleichbar 11 Umgibt den geheiligten<br />

Kumpel von Max 13 Marzahns mehr oder weniger witzigstes Exportprodukt 16 Auch sie dient der Geschwindigkeitsangabe<br />

17 Was Ihnen zu Peter und (!) Alexander einfallen sollte 21 Auch abgestanden; wärmt den Hals<br />

24 Christlich gesehen der menschliche Hauptbestandteil 25 <strong>Das</strong> Finale im Beamtendeutsch 28 Kurzform des<br />

universitären Türöffners 29 Von dort aus lässt sich mühelos und CO²-neutral Bremen erreichen (Kfz-Kennz.) 30<br />

Folgt der Lore, der felsigen 31 Belegt als Letzter modischen Einfluss (frz.) 32 Heimat der Urdemokraten (Abk.)<br />

35 Was früher so war, ist heute hip<br />

TRAIN your BRain<br />

Dadurch wird die halbe Stunde, die<br />

das zweite Seil noch zum abbrennen<br />

benötigt, halbiert: Es dauert<br />

noch genau 15 Minuten, bis es verbrannt<br />

ist. So sind insgesamt nach<br />

Abbrennen der Seile 45 Minuten<br />

vergangen.<br />

9<br />

© SeHer<br />

Inga hat keine Uhr, möchte aber<br />

wissen, wann 45 Minuten vorüber<br />

sind. Sie hat zwei Seile, die jeweils in<br />

einer Stunde ganz abbrennen. Aber:<br />

Die Seile brennen nicht konstant<br />

ab, die Brenngeschwindigkeit<br />

variiert. Beispielsweise<br />

können nach vier Minuten<br />

bereits 90 Prozent des einen Seils<br />

abgebrannt sein, während das andere<br />

Seil in derselben Zeit nur zu zehn<br />

Prozent abgebrannt ist. Wie gelingt<br />

es Inga mit Hilfe der beiden Seile genau<br />

45 Minuten abzumessen?<br />

Inga zündet beide Seile gleichzeitig<br />

an: <strong>Das</strong> Erste an beiden Enden, das<br />

zweite nur von einer Seite. Ist das<br />

erste vollständig verbrannt, ist<br />

eine halbe Stunde vergangen. Nun<br />

muss sie das zweite Seil ebenfalls<br />

an der anderen Seiten entzünden.<br />

EINE WIE KEINE<br />

Upcycling vom Feinsten: In ihrem<br />

ersten Leben waren die Produkte von<br />

www.feuerwear.de echte Helden, denn<br />

sie bestehen aus dem Material von<br />

gebrauchten Feuerwehrschläuchen.<br />

Jedes Stück ist dabei ein Unikat, denn<br />

die vielen Jahre im Löscheinsatz zwischen<br />

Schlamm und Geröll haben<br />

Spuren hinterlassen – so geht Used<br />

Look. Die Feuerwear-Mannschaft<br />

zeigt, was alles möglich ist, und holt<br />

Umhängetaschen, Federmäppchen<br />

und Schlüsselanhänger aus den alten<br />

Schläuchen. Du bist brandheiß darauf,<br />

deine Kollektion im einzigartigen<br />

Feuerwear-Style in den Händen<br />

zu halten – geht ganz einfach: Rätsel<br />

lösen, mitmachen und eines von zwei<br />

Sets der Feuerwear-Serie gewinnen<br />

unter www.<strong>audimax</strong>.de/gewinnspiele!<br />

Teilnahmeschluss: 31.07.<strong>2017</strong>. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen, die<br />

Lösung gibt’s ab 01.08.<strong>2017</strong> auf<br />

www.<strong>audimax</strong>.de.<br />

Impressum<br />

GEWINN-<br />

SPIEL<br />

VERLAG <strong>audimax</strong> MEDIEN GmbH, Hauptmarkt 6-8 • 90403 Nürnberg<br />

• Zentrale: 0911. 23 77 9-0, Fax: 0911. 20 49 39 • E-Mail: info@<strong>audimax</strong>.de<br />

Herausgeber: Oliver Bialas<br />

REDAKTION Fon: 0911. 23 77 9-24, -41 und -38 (Online)<br />

Mail: leserbriefe@au di max.de<br />

BV3<br />

Heftentwicklung und Redaktionskonzeption: Barbara Martin<br />

Chefredaktion: Petra Herr, Eva Ixmeier (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Julia Wolf, Viktoria Feifer<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Julia Henke, Sabine Olschner, Peter Piolot, Mandy<br />

Baumgärtner<br />

Gestaltung: Nadine Distler, Janina Rüsseler<br />

Titelbild: © Mauritius / Westend61 / HuberStarke<br />

Druck: Jungfer Druckerei & Verlag GmbH, Herzberg am Harz<br />

Vertrieb: Dipl.-Kfm. Joachim Bärtl, Fon: 09 11. 23 77 9-23<br />

ANZEIGEN Fon: 0911. 23 77 9-40 Mediaberatung: Ana Baltazar, Markus Erhardt, Ivo<br />

Leidner, Josefine Lorenz, Antje Schmidtpeter, Stephanie Rogers-Graf, Dr. Rowena<br />

Sandner • Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31 vom 01.01.<strong>2017</strong>. <strong>audimax</strong> erscheint<br />

mo natlich in der Vorlesungszeit und ist politisch unabhängig. Wir drucken,<br />

zertifiziert mit dem ›Blauen Engel‹, besonders CO2-neutral und energiesparend.<br />

Für die Vollständigkeit und Richtigkeit von Ter minan ga ben wird keine Gewähr<br />

über nom men. Für uns un verlangt gesandte Ma nus kripte, Fotos und Illus wird<br />

nicht gehaftet. Bezug per Abo: siehe www.<strong>audimax</strong>.de/abo.<br />

Verbreitete Auflage laut IVW 01/17: 32.500 Expl., ISSN 1869-9553<br />

<strong>Das</strong> nächste <strong>audimax</strong> I.T erscheint am 13.10.<strong>2017</strong>.<br />

Hinweis: Der Lesbarkeit halber wird in allen Artikeln die männliche Schreibweise<br />

verwendet. Selbstverständlich sind Frauen und Männer immer gleichermaßen angesprochen.<br />

Foto: © freshidea / Fotolia<br />

74 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


UMFRAGE<br />

Wissenschaft<br />

der Deduktion<br />

Kochwissenschaft<br />

mit Schwerpunkt<br />

Schokolade<br />

KORBINIAN, 25<br />

Entwicklungshilfe<br />

mit Schwerpunkt<br />

Geldmanagement<br />

vor Ort<br />

JONAS, 21<br />

STUDY<br />

DEEP<strong>IT</strong>A, 26<br />

Studiengang,<br />

bei dem man lernt,<br />

wie man lernt,<br />

ohne zu lernen<br />

SOPHIE, 19<br />

HARD<br />

Wir wollen wissen:<br />

Welchen Studiengang<br />

würdest du gerne<br />

konzipieren?<br />

MO, 22<br />

Wie man<br />

Frauen<br />

versteht<br />

Ready. Study. Go!<br />

Gemeinsam<br />

Zukunft gestalten.<br />

th-koeln.de<br />

instagram.com/th_koeln<br />

facebook.com/technischehochschulekoeln<br />

Technology<br />

Arts Sciences<br />

TH Köln<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 75


Ins Leben startet heute <strong>für</strong> dich Eva. Was sie besonders am Frühling mag:<br />

den Geruch – eine Mischung aus Blütenduft, warmer Luft und Eis.<br />

eben<br />

92<br />

Prozent<br />

der befragten Studierenden finden es<br />

am besten, neue Bekanntschaften über Freunde<br />

zu schließen. Lediglich elf Prozent setzen bei der<br />

Datesuche auf entsprechende Apps.<br />

Erinnern<br />

1.000 DINGE, DIE UNS IN SCHULE UND<br />

STUDIUM GENERVT HABEN.<br />

HEUTE: BIBLIOTHEKSBESUCHE<br />

LAUBENPIEPER - MARTIN<br />

DEMMLER Eine eigene Gartenparzelle,<br />

selbst angebautes<br />

Gemüse, ein kleiner Teich – es<br />

könnte so entspannt laufen<br />

<strong>für</strong> Sabine und Robert in ihrer<br />

Kleingartenkolonie. Wären<br />

da nicht die schwere Arbeit,<br />

nervtötende Maulwürfe und<br />

kuriose Nachbarn. Und dann<br />

kommt auch noch die junge<br />

gut aussehende Yvonne ins<br />

Spiel. Martin Demmler nimmt<br />

uns mit seiner ironisch-trockenen<br />

Sprache mit in das Leben<br />

der Kleingärtner – mit all<br />

ihren Absurditäten, Wirren,<br />

aber auch Freuden. Auch –<br />

oder gerade weil – Demmler<br />

kein Klischee auslässt, bietet<br />

das Buch gute Unterhaltung<br />

– und ein paar unerwartete<br />

Begebenheiten gibt es dann<br />

doch. TABEAH - STARS<br />

AT EYE-HEIGHT <strong>Das</strong> Debütalbum<br />

der Komponistin und<br />

Sängerin präsentiert sich gefühlvoll,<br />

intim und bisweilen<br />

dramatisch. Zusammen mit<br />

ihrer Band schafft sie zwölf<br />

überzeugende Tracks, die<br />

immer wieder durch ungeahnte<br />

musikalische Elemente<br />

Sehen, lesen, hören<br />

Vergegenwärtigen<br />

erstaunen. Besonders schön<br />

und eindrucksvoll sind die<br />

Stücke in Zusammenarbeit<br />

mit einem Streicher- und<br />

Bläser-Trio. Ihre Stimme – unverwechselbar,<br />

gefühl- und<br />

kraftvoll – berührt. Große<br />

Musik zum Wegträumen,<br />

Dahinschmelzen und tief<br />

Reinfühlen. MAX PRO-<br />

SA - KEINER KÄMPFT FÜR<br />

MEHR Tanzbar und eingängig<br />

kommt es daher, das neue Album<br />

des Berliner Jungen mit<br />

seiner Gitarre. Die vielen poppigen<br />

Elemente überraschen<br />

im ersten Moment, die poetischen<br />

Texte sind aber ganz<br />

Max Prosas Manier. HO-<br />

NIGFRAUEN Erfurt 1986: Die<br />

Schwestern Maja (Sonja Gerhardt)<br />

und Catrin (Cornelia<br />

Gröschel) halten die Reiseerlaubnis<br />

in den<br />

Händen und<br />

fahren das erste<br />

Mal ohne Eltern<br />

in den Urlaub.<br />

<strong>Das</strong> Ziel: am<br />

Plattensee einen<br />

tollen Sommer<br />

erleben, mit Jungs,<br />

Sonne und ohne<br />

Sorgen – fernab<br />

des DDR-Regimes.<br />

Den Plan haben sie<br />

jedoch ohne die Stasi,<br />

Catrins leiblichen<br />

Vater und die Liebe<br />

gemacht. Der Urlaub<br />

stellt die Beziehung<br />

der Schwestern auf<br />

die Probe und fordert<br />

Entscheidungen – sowohl<br />

politisch als auch<br />

emotional. Am Anfang<br />

etwas vorhersehbar und<br />

seicht, nimmt der Dreiteiler<br />

zum Ende des ersten<br />

Teils an Fahrt auf und<br />

überrascht mit tragischen<br />

Wendungen. Fazit: Geschichtsunterricht<br />

garniert<br />

mit Liebeswirren und dem<br />

modischen Charme der<br />

1980er Jahre.<br />

Vorab: Ich liebe Bücher. Aber: Ich bekomme Zustände,<br />

wenn ich an die Büchersuche in der Unibibliothek<br />

denke. Warum? Die Signatur herausgesucht<br />

und auf einen Zettel geschrieben, tigere<br />

ich auf Zehenspitzen los und suche das richtige<br />

Regal – müsste im ersten Stock sein – ach nein,<br />

doch im Erdgeschoss. Zweite Reihe hinten links<br />

– Stop, falsch – hinten rechts. Wer hat sich dieses<br />

System ausgedacht? Am richtigen Regal angelangt,<br />

stehe ich zehn Minuten davor und finde<br />

das gewünschte Buch nicht. Also zurück zum<br />

Computer: Signatur checken – war richtig notiert.<br />

Verfügbarkeit checken – ausleihbar. Also<br />

möglichst geräuschlos zurück zum Regal. Ich<br />

checke jeden Buchrücken: nichts. Genervt<br />

gehe ich zur Ausleihtheke – inzwischen<br />

nicht mehr auf Zehenspitzen, mir doch egal.<br />

Die Aushilfe erklärt mir freundlich, dass das<br />

Buch eigentlich da sein müsste und sie sich<br />

das jetzt auch nicht erklären könne. Ich solle<br />

warten, dann frage sie mal ihre Kollegin.<br />

Tief durchatmen – sie kann ja nichts da<strong>für</strong>.<br />

Ein Blick auf die Uhr verrät mir jedoch,<br />

dass ich nicht warten kann, die nächste<br />

Vorlesung beginnt in drei Minuten. Ich<br />

verlasse wütend stampfend die Bibliothek.<br />

Nach der Vorlesung starte ich<br />

noch einen Versuch. Checke noch einmal<br />

die Signatur am Computer – alles<br />

richtig. Checke die Verfügbarkeit – entliehen<br />

und zwei Mal vorgemerkt. Ich<br />

hasse diese Bücherverstecker.<br />

Text: Eva Ixmeier Quelle: Uniplaces Fotos: © otsphoto, Fotoschlick / Fotolia Coverfoto: Fattoria Musica Records/Timezone<br />

»Was <strong>für</strong> ein herrliches Leben hatte ich! Ich wünschte nur, ich hätte es früher bemerkt.«<br />

SIDONIE-GABRIELLE CLAUDINE COLETTE (* 1873 † 1954), FRANZÖSISCHE SCHRIFTSTELLERIN UND VARIETÉKÜNSTLERIN<br />

76 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


WÜHLKISTE<br />

ÜBER DEN TELLERRAND<br />

STUDIEREN IN URUGUAY<br />

Der vollständige Name des Landes lautet ›República Oriental del<br />

Uruguay‹, übersetzt Republik östlich des Uruguay. Der namensgebende<br />

Río Uruguay bildet die Landesgrenze zum Nachbarland Argentinien.<br />

Uruguay ist mit seiner Fläche von 176.215 Quadratkilometern<br />

das zweitkleinste Land in Südamerika. Zum Vergleich:<br />

Deutschland hat eine etwa doppelt so große Landesfläche. In der<br />

Hauptstadt Montevideo leben 1,3 Millionen Einwohner – mehr als<br />

ein Drittel der Gesamtbevölkerung. Der Kontrast zwischen der Landesmetropole,<br />

der subtropischen Grassteppe des Hinterlands – auch<br />

Pampas genannt –, den Sumpfgebieten entlang des Río Uruguay und<br />

den Stränden an der Atlantikküste lockt Touristen in das Land im<br />

Südosten Südamerikas.<br />

In Uruguay gibt es sechs Universitäten. Darunter die staatliche ›Universidad<br />

de la República‹, die kirchliche ›Universidad Católica del<br />

Uruguay‹ sowie private Einrichtungen, alle mit Sitz in Montevideo.<br />

Studierende der staatlichen Universität zahlen keine Studiengebühren.<br />

An den Privatuniversitäten variiert die Gebührenhöhe je nach<br />

Fachrichtung und Hochschule zwischen 1.500 und 2.000 US-Dollar<br />

im Studienjahr. Dieses umfasst zwei Semester. Ein Bachelorstudium<br />

dauert je nach Fachrichtung vier bis fünf Jahre. Aufbauend auf den<br />

Bachelorabschluss werden auch einjährige Spezialisierungs- sowie<br />

zweijährige Masterprogramme angeboten. Internationale Studienbewerber<br />

müssen neben einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

auch gute Spanischkenntnisse nachweisen können. Denn alle Lehrveranstaltungen<br />

finden auf Spanisch statt. An einigen Hochschulen<br />

werden deshalb vorbereitende Sprachkurse angeboten.<br />

EAT THE WORLD: URUGUAY<br />

Chivito<br />

Chivito ist das Nationalgericht Uruguays. Es sieht<br />

aus wie eine Mischung aus Sandwich und Burger.<br />

Die Grundzutaten sind: Filetsteak, Tomatenscheiben,<br />

Käse, Mayonnaise, Speck, gekochter Schinken,<br />

Spiegelei und Salatblätter. Serviert wird ein Chivito<br />

in einem Brötchen, als Beilage gibt’s Pommes Frites.<br />

Kurz gesagt ein Chivito ist eine einzige Kalorienbombe.<br />

<strong>Das</strong> Probieren soll sich aber lohnen!<br />

ANZEIGE<br />

Quellen: Auswärtiges Amt, DAAD, Duden: Berühmte Zitate und Redewendungen Fotos:/Illustrationen: © hansgeel, grgroup / Fotolia<br />

WOHER KOMMT EIGENTLICH?<br />

an die große<br />

Glocke hängen<br />

Bedeutung: Etwas im großen Stil öffentlich machen. Immer<br />

dann, wenn wir einer anderen Person etwas erzählen und nicht<br />

wollen, dass das Erzählte der breiten Masse zugänglich gemacht<br />

oder sogar noch auffällig ausgeschmückt wird, kommt<br />

diese Redewendung zum Einsatz.<br />

Herkunft: Die Redensart geht auf einen alten Brauch zurück,<br />

der ab dem sechsten Jahrhundert – durch die Verbreitung der<br />

Glocken – in Europa Einzug erhielt. Damals, als noch nicht einmal<br />

annähernd die Rede von Radio, Fernsehen und Internet<br />

war, diente die Glocke der Nachrichtenankündigung. <strong>Das</strong><br />

einzelne oder gemeinsame Läuten von Glocken, die Anzahl<br />

der Glockenschläge und die Art des Läutens oder<br />

Schlagens vermittelten der Allgemeinheit verschiedene<br />

Anlässe wie etwa Gottesdienste, Geburten, Bekanntmachungen,<br />

drohende Gefahren oder öffentliche<br />

Rügen. Der Klang der Glocke – meist der<br />

Kirchenglocke – informierte die Leute<br />

von Nah und Fern über Neuigkeiten.<br />

Und das obwohl die Bevölkerung<br />

gerade in ländlichen Gegenden<br />

damals sehr zerstreut lebte.<br />

Übrigens: Die Zweiteilung<br />

in kirchliches und bürgerliches<br />

Läuten bei den Kirchenglocken<br />

gibt es bis heute<br />

noch.<br />

Every day we make it, we’ll make it the best we can<br />

Seit über zehn Jahren ist JACK DANIEL‘S fester Bestandteil der Festivalszene. In diesem<br />

Jahr rockt Jack bei ›Rock im Park‹, auf dem ›Hurricane‹ und erstmalig auch beim ›MS<br />

Dockville‹. JACK DANIEL‘S führt die Festivalfans auf die Spuren von Jack und lässt sie<br />

erleben, was hinter der Herstellung des ›Old No. 7‹ steckt. In 360 Grad mit VR-Brille<br />

gibt’s einen Kurztrip nach Lynchburg, und in real life zeigt sich, wer aus dem richtigen<br />

Holz geschnitzt ist: Fässer bauen, Ricks stapeln und Filtern durch Holzkohle. Wer tatkräftig<br />

anpackt, hat die Chance, beliebte JACK DANIEL’S Festival-Items zu gewinnen:<br />

Jack-Bag, Cap, T-Shirt und Sonnenbrille. Dazu einen Jack on the Rocks und die Festival-<br />

Ausstattung ist komplett.<br />

Every drop from a small town<br />

Noch heute wird jeder Tropfen JACK DANIEL‘S auf dieselbe Art und an demselben Ort<br />

produziert: in der Destillerie in Lynchburg, Tennessee, aus dem reinen, eisenfreien<br />

Wasser der eigenen Höhlenquelle, Tropfen <strong>für</strong> Tropfen durch eine drei Meter dicke<br />

Holzkohleschicht vom Zuckerahorn gefiltert und in selbstgefertigten Fässern aus<br />

amerikanischer Weißeiche gelagert.<br />

Cheers and keep on rocking!<br />

JACK DANIEL’S<br />

rockt <strong>2017</strong>:<br />

auf den Festivals Rock im Park,<br />

Hurricane und erstmalig<br />

dem MS Dockville<br />

www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 77


Boombastisch.<br />

Festivalrekorde<br />

1. ALTER VOR SCHÖNHE<strong>IT</strong>, Reading<br />

Festival, UK, seit 1961 Die Granny unter<br />

den Popmusik-Festivals ist das Reading<br />

Festival, 60 Kilometer von London. Seit<br />

1961 findet das älteste jährlich zelebrierte<br />

Musikfestival weltweit statt – mittlerweile<br />

zeitgleich mit dem Zwilling Leeds Festival.<br />

Von den Rolling Stones (1963) bis Nirvana<br />

(1992) und Metallica (2015) spielte dort<br />

seither so ziemlich alles, was im Musikbiz<br />

Rang und Namen hat.<br />

2. INTERNATIONALE GRÖSSE, WO-<br />

MAD, seit 1982 Schon der Name ›World of<br />

Music, Arts and Dance‹ lässt ahnen: Dieses<br />

Festival findet nicht nur an einem Ort statt,<br />

sondern auf 160 Events in 30 verschiedenen<br />

Ländern. Mitbegründet wurde das<br />

Festival durch den ehemaligen Genesis-<br />

Sänger Peter Gabriel.<br />

3. MONSTERBÜHNE, The Villa Mix Festival,<br />

Goiânia, 2015 Gigantische Ausmaße<br />

<strong>für</strong> Rockveteranen: dezente 52 Meter ragte<br />

der Bühnenaufbau <strong>für</strong> ein Konzert von<br />

U2 auf dem brasilianischen Musikfestival<br />

›The Villa Mix‹ in die Höhe. Die Konstruktion<br />

in Form von fünf nach oben<br />

zulaufenden Dreiecken nahm insgesamt<br />

eine Fläche von über 2.788 Quadratmetern<br />

ein – etwas größer als ein halbes<br />

Fußballfeld. 31 Tage lang verbauten<br />

über 1.500 Arbeiter mehr als 628 Tonnen<br />

Material <strong>für</strong> diese Monsterbühne.<br />

4. LIVE-STREAMING. Wacken Open Air,<br />

Wacken, 2016 Mehr als eine halbe Million,<br />

genauer gesagt 550.000 User, sahen sich<br />

die Live-Übertragung des Konzerts der<br />

Metalband Iron Maiden auf dem Wacken<br />

Open Air 2016 an – Streaming-Rekord<br />

laut Veranstalter. Auch live kann W:O:A<br />

mithalten: <strong>Das</strong> Festival ist nach Besucherzahlen<br />

das größte Heavy Metal-Festival<br />

der Welt. 2016 bevölkerten über 75.000<br />

Besucher das Festivalgelände neben dem<br />

1.800 Seelen-Ort – macht knapp 42 Metalheads<br />

pro Einwohner.<br />

Text: Eva Ixmeier & Petra Herr<br />

5. MASSENSPASS, Donauinselfest, Wien, 2015 <strong>Das</strong> Donauinselfest in Wien knackte im Jahr<br />

2015 den Rekord der meisten Besucher eines Musikfestivals auf einer Location. Über 3.300.000<br />

Musikfans feierten auf der 21 Kilometer langen Insel, unterhalten von über 2.000 Künstlern.<br />

Kuschelige Zeiten <strong>für</strong> Wien, wenn man bedenkt, dass die österreichische Hauptstadt selbst<br />

›nur‹ 1,8 Millionen Einwohner hat.<br />

Ohne Einhornkostüm fährst du auf kein Festival? Wir haben die<br />

Stars gefragt, was bei ihrem Festivalbesuch auf keine Fall fehlen<br />

darf …<br />

ANTILOPEN GANG<br />

Dorsch Dieser Knochenfisch<br />

ist reich an Eiweiß und arm an<br />

Kalorien. Somit eignet er sich<br />

hervorragend als Proviant <strong>für</strong><br />

die anstrengenden Festivaltage.<br />

Pförtner Niemand lässt sein<br />

Zelt gerne unbeaufsichtigt.<br />

Um die Freuden eines Festivals<br />

sorgenfrei genießen zu können,<br />

sollte man immer einen Pförtner<br />

engagieren.<br />

Klöppel Ohne Klöppel kann<br />

eine Glocke nicht klingen.<br />

Daher sollte man auf Festivals<br />

immer einen Klöppel zur Hand<br />

haben, damit man jederzeit die<br />

Glocken läuten kann.<br />

KENO VON<br />

MOOP MAMA<br />

Ohrstöpsel Als Einstieg bisschen<br />

Stimmungsbremse, aber<br />

unabdingbar in Tourbus und<br />

Backstagecontainern. Nicht alle<br />

Bands sind live so gut wie wir.<br />

Laufschuhe Die Blicke die man<br />

bekommt wenn man morgens<br />

um zehn Uhr nüchtern<br />

durch die Zeltplätze joggt sind<br />

unbezahlbar! Beleidigungen,<br />

Staunen, alles dabei.<br />

Megaphon Sonst hört einen<br />

ja keiner bei dem Rummel, die<br />

haben wohl alle Ohrstöpsel<br />

drin?!<br />

JUD<strong>IT</strong>H HOLOFERNES<br />

Mantel Mein Mantel ist aus<br />

einer Oma-Sofadecke, bodenlang,<br />

mit einem riesigen<br />

Tigerkopf auf dem Rücken.<br />

Darin fühle ich mich wie eine<br />

Mischung aus Muhammad Ali<br />

und, naja, seiner Oma eben.<br />

Regenüberzieher <strong>für</strong> die<br />

Schuhe Die lassen sich klein<br />

zusammenfalten, und ich<br />

brauche kein schweres Paar<br />

Gummistiefel.<br />

Mikrofaser-Turbantücher<br />

Mit denen werden die Haare<br />

extrem schnell trocken, auch<br />

ohne Fön.<br />

LABRASSBANDA<br />

Hut Bewahrt einen kühlen<br />

Kopf und schützt vor Sonnenstich.<br />

Müllsäcke und Klebeband<br />

Nicht nur zur Müllaufbewahrung<br />

sondern ideal zum Stiefel<br />

und Poncho basteln.<br />

Stuhl Zwischen dem Feiern<br />

vor der Bühne sind die kurzen<br />

Pausen vorm Zelt viel schöner<br />

mit einem gemütlichen Stuhl<br />

zum relaxen und trinken.<br />

MAX PROSA<br />

Sonnenschirm Nie wieder<br />

morgens verkatert in einem<br />

stickigen Zelt liegen auf das<br />

die Sonne brezelt. Sich nach<br />

draußen rollen und noch ein<br />

paar Stunden auf der Wiese zu<br />

dösen ist dagegen himmlisch.<br />

Kopfhörer Wenn nachts die<br />

Bässe gegen die Zeltwand<br />

hämmern, hilft mir ein bisschen<br />

klassische Musik, um<br />

zur Ruhe zu kommen.<br />

Notizbuch Denn die besten<br />

Ideen kommen beim Tanzen<br />

oder wenn ich nicht damit<br />

rechne. So ein Notizbuch<br />

im Hosentaschenformat ist<br />

praktisch.<br />

Fotos: <strong>audimax</strong>, privat, Lena Semmelrogge, Robert Eikelpoth; Quellen: Guiness World Records, Wacken Open Air<br />

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<strong>Das</strong> sollte auf keinem Outdoor-Trip fehlen:<br />

Apps und Gadgets <strong>für</strong> eine entspannte<br />

Naturzeit<br />

1. HELFER-APP Du bist gerne alleine in der Natur unterwegs<br />

– mal mit dem Mountainbike, mal zum Klettern. So<br />

richtig sicher ist das nicht, sagen deine Freunde. Mit Back-<br />

Checker hast du nun einen digitalen Aufpasser dabei. So<br />

funktioniert's: Du stellst die voraussichtliche<br />

Dauer bis zu deiner<br />

Rückkehr im Timer ein und wählst<br />

drei Notfallkontakte aus. Stößt dir<br />

etwas zu, schickt die App eine Nachricht<br />

mit deiner Geo-Position an die<br />

Kontakte. Die Notfall-Infos werden<br />

ausschließlich im Alarmfall weitergegeben,<br />

bist du heil zurück, werden<br />

sie automatisch gelöscht. Ab Juni <strong>für</strong><br />

iOS und Android erhältlich.<br />

2. NIE WIEDER DURSTIG Keine<br />

Lust, schwere Wasservorräte mit dir<br />

herumzuschleppen? Kein Problem:<br />

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fünf Jahre haltbar. Läuft.<br />

3. ATLAS IN DER HOSENTASCHE Sie zeigt dir Höhe,<br />

Namen und Entfernung zu Berggipfeln und Zielen in der<br />

Umgebung an – und kann noch vieles mehr: ViewRanger<br />

heißt die App, die dich beim Wandern unter anderem mit<br />

Kartenmaterial und detailiierten Routeninfos versorgt. Besonders<br />

hilfreich: Wer sich die Karten zuhause noch speichert,<br />

kann bei der Verwendung vor Ort offline gehen. Die<br />

App ist kostenlos <strong>für</strong> iOS und Android verfügbar, Kartenmaterial<br />

ist in unterschiedlicher Qualität entweder umsonst<br />

oder gegen Aufpreis downloadbar.<br />

4. ERLEUCHTUNG Taschenlampe, Batterien, Aufladegerät<br />

– kannst du alles zuhause lassen. Stattdessen sollte in dein<br />

Gepäck die aufblasbare Solarzellenleuchte. Platzsparend<br />

und leicht kommt der umweltfreundliche Lichtsprender<br />

daher. Einfach tagsüber in die Sonne legen oder an den<br />

Rucksack hängen und die Solarzelle aufladen lassen.<br />

Abends aufblasen und voila: Es werde Licht.<br />

Was dran ist am Outdoorboom erklärt uns Thomas Bucher,<br />

Pressesprecher des Deutschen Alpenvereins. Außerdem:<br />

Tipps <strong>für</strong> Wanderlustige<br />

Herr Bucher, Wandern galt lange Zeit als<br />

Rentnersport – jetzt liegt es voll im Trend.<br />

Wie erklären Sie sich das? Der gesamte<br />

Outdoorbereich hat einen Imagewandel<br />

erlebt. So haben auch viele jüngere Leute<br />

das Wandern aus einem neuen Blickwinkel<br />

entdeckt. Außerdem hat der Hype um das<br />

Klettern auf das Wandern abgefärbt und es<br />

ein Stück weit mitgerissen. Zu guter Letzt ist<br />

dann noch die Industrie auf den rollenden<br />

Zug aufgesprungen und hat den Imagewandel<br />

vollendet. Es passt einfach in unsere Zeit.<br />

Wie meinen Sie das? Wir sind ständig gestresst<br />

und immer erreichbar. Gerade die<br />

Menschen, die in der digitalen, beschleunigten<br />

Welt leben, brauchen einen Gegenpol.<br />

Da hat Wandern einen besonderen Reiz.<br />

Wandern ist nicht nur entspannend, sondern<br />

auch ein echter Fitmacher – was macht Wandern<br />

so gesund? Es macht konditionell total<br />

fit, auf eine Art und Weise, die Spaß macht.<br />

Viele bekommen oft gar nicht mit, wie sehr<br />

sie sich beim Wandern körperlich anstrengen.<br />

Gleichzeitig ist man in der Natur, entspannt<br />

und wird vielseitig gefordert – mal<br />

steil bergauf, mal mit Wanderstöcken, mal<br />

bergab, mal muss der Wanderer schneller<br />

gehen, weil hinter ihm das Gewitter droht.<br />

Es ist eine vieldimensionale Betätigung und<br />

das führt dazu, dass es so gesund ist.<br />

Was liegt neben dem klassischen Wandern<br />

noch im Trend? Trekking ist sehr beliebt, also<br />

das Wandern über mehrere Tage von Hütte<br />

zu Hütte. Ansonsten gibt es immer mehr<br />

Unterdisziplinen, zum Beispiel Trailrunning,<br />

Speedhiking, Wandern und Yoga oder<br />

24-Stunden-Wandern.<br />

Welchen Tipp haben Sie <strong>für</strong> Wanderlustige?<br />

Nicht die ausgetretenen und vollen<br />

Routen nutzen. Es gibt tausende Kilometer<br />

Wanderwege, die total einsam sind. Mit etwas<br />

Kreativität ist es möglich, den ganzen<br />

Tag alleine unterwegs zu sein. Da<strong>für</strong> am<br />

besten nicht die prominenten Berge besuchen<br />

– die zweithöchsten Berge sind genauso<br />

interessant, aber leer.<br />

Worauf sollte im Vorfeld einer Wanderung<br />

geachtet werden? Die Ausrüstung ist an<br />

die Art der Wanderung anzupassen. Gute<br />

Wanderschuhe aus dem Fachgeschäft<br />

sind unabdingbar. Und auch Sonnen- und<br />

Regenschutz sowie Getränke sollten im<br />

Rucksack sein. Die Tourenplanung ist<br />

aber genauso wichtig: Jeder sollte sich eine<br />

Tour entsprechend seiner Verfassung aussuchen,<br />

dabei in der Gruppe immer am<br />

Schwächsten orientieren. Außerdem immer<br />

den Wetterbericht checken.<br />

Fotos: privat, © Jakob Lund / Fotolia<br />

82 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


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Sonne genießen. Dies und das<br />

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WAHL-SPEZIAL<br />

UNSRE<br />

VERDAMMTE<br />

PFLICHT<br />

WARUM ES IM SEPTEMBER AN UNS LIEGT, WENN WIR UNS NICHT<br />

EINMISCHEN. WIR HABEN DIE WAHL<br />

Interview: Eva Ixmeier, Petra Herr<br />

Herr Prof. Dr. Albert,<br />

wissen Sie<br />

schon, wem Sie im<br />

September Ihre<br />

Stimme geben?<br />

Im Moment weiß<br />

ich noch nicht,<br />

wen ich wählen werde, das<br />

entscheide ich näher am<br />

Wahltermin.<br />

Gibt es hier<strong>für</strong> einen bestimmten<br />

Grund? Es liegt<br />

einfach daran, dass es<br />

heutzutage sehr schwierig<br />

ist, sich <strong>für</strong> eine bestimmte<br />

Partei zu entscheiden.<br />

Denn Parteien stehen<br />

heute nicht mehr <strong>für</strong> geschlossene<br />

ideologische<br />

Weltbilder und haben oftmals<br />

Schwerpunktsetzungen, die sich<br />

zum Teil überlappen. Es gibt <strong>für</strong><br />

die wenigsten Leute heute noch die<br />

eine Partei, die in allen Bereichen<br />

das vertreten, was sie präferieren.<br />

Da muss man genau abwägen, was<br />

<strong>für</strong> einen selbst wichtig ist.<br />

Wie können sich Unentschlossene<br />

auf die Wahl vorbereiten? Ich würde<br />

immer raten, die Wahlprogramme<br />

der Parteien anzuschauen. Aber<br />

nicht nur die gegenwärtigen, sondern<br />

auch die der letzten Bundestagswahl.<br />

Insbesondere bei den<br />

Regierungsparteien lohnt es hier,<br />

zu vergleichen, was von den Wahlversprechen<br />

wirklich umgesetzt<br />

wurde.<br />

Prof. Dr. Mathias<br />

Albert, Politikwissenschaftler<br />

an der Uni<br />

Bielefeld, antwortet auf die<br />

Frage: »Sind wir zu unpolitisch?«<br />

Wir schauen mit Dr.<br />

pol. in den Spiegel<br />

Klingt nach viel Aufwand, worauf<br />

manche vielleicht keine Lust<br />

haben. Warum ist es aber wichtig,<br />

dass jeder wählt? Wir sehen an vielen<br />

Entwicklungen auch außerhalb<br />

Deutschlands, dass Wahlen wirklich<br />

einen Unterschied machen.<br />

Gerade bei der Präsidentenwahl<br />

in den USA und dem Brexit-Referendum<br />

gab es großes Erstaunen<br />

bei den Menschen, die gegen die<br />

Ergebnisse waren, aber dennoch<br />

nicht zur Wahl gegangen sind.<br />

Wahlen sind in einer Demokratie<br />

der zentrale Stellhebel, um etwas<br />

zu bewirken.<br />

Dennoch hält sich die Einstellung<br />

›Meine Stimme bewirkt doch eh<br />

nichts.‹ ... <strong>Das</strong> beste Beispiel ist auch<br />

hier der Brexit. Die Mehrheit der<br />

jungen Briten war dagegen, viele<br />

sind aber genau aus dieser Einstellung<br />

heraus nicht zur Abstimmung<br />

gegangen – mit bekanntem<br />

Ergebnis. Die einzelne Stimme<br />

bewirkt als Teil eines Stimmverhaltens<br />

natürlich etwas.<br />

Sind die deutschen Studenten wieder<br />

politischer? In der Fläche gesehen<br />

gibt es keinen breiten Trend<br />

hin zu einer Politisierung oder<br />

Debattierfreudigkeit der Studierenden.<br />

Aber wir können ein Ansteigen<br />

des politischen Interesses<br />

bei jüngeren Menschen, die in den<br />

nächsten Jahren ins Studieralter<br />

kommen, beobachten.<br />

Heißt das, die Studenten heute sind<br />

zu unpolitisch? Es gibt natürlich lokale<br />

Besonderheiten, aber im Großen<br />

und Ganzen ist das politische<br />

Interesse und die Bereitschaft der<br />

Studierenden, sich politisch einzubringen,<br />

relativ gering.<br />

Welche Gefahren birgt dies? Eine<br />

unpolitische Jugend kann dazu<br />

führen, dass das gesamtgesellschaftliche<br />

Meinungsbild, das sich<br />

eigentlich in Wahlen ausdrücken<br />

sollte, verfälscht wird – zugunsten<br />

der älteren Generation. Außerdem<br />

ergibt sich dadurch die Gefahr,<br />

dass die spezifischen Belange der<br />

jungen Menschen deutlich schwieriger<br />

Gehör finden, wenn Politiker<br />

diese Gruppe nicht ernst nehmen,<br />

weil die Wahlbeteiligung so gering<br />

ist.<br />

Kann das Wahlergebnis auch von<br />

Wutbürgern und Protestwählern<br />

verfälscht werden? Ja. Dieses Phänomen,<br />

dass Teile der Gesellschaft<br />

sehr laut werden und eine größere<br />

Stimme bekommen, weil andere<br />

Bevölkerungsteile sich zurückhalten,<br />

ist eine Gefahr. Für das<br />

politische System gerade in der<br />

Bundesrepublik sollte es daher von<br />

zentraler Bedeutung sein, dass sich<br />

junge Menschen wieder stärker interessieren<br />

und sich wieder mehr<br />

einbringen.<br />

Wie kann die Bundesrepublik das<br />

schaffen? Obwohl wir es mit einer<br />

Parteienverdrossenheit zu tun haben,<br />

sind dennoch weiter die politischen<br />

Parteien diejenigen, die<br />

aufgefordert sind, Willensbildung<br />

zu betreiben, indem sie aktiv auf<br />

die jungen Menschen zugehen und<br />

zum Beispiel Diskussionsangebote<br />

bereitstellen. Und das nicht nur<br />

kurz vor der Wahl. Aber natürlich<br />

liegt es auch in der Verantwortung<br />

jedes Einzelnen, sich zu überlegen,<br />

welche Konsequenzen ein politisches<br />

Desinteresse hat.<br />

Welches Ergebnis erwarten Sie im<br />

September? Es ist schwieriger denn<br />

je zuvor, eine Prognose abzugeben.<br />

Denn wir haben in der letzten Zeit<br />

die Unzuverlässigkeit der repräsentativen<br />

Umfragen gesehen. Zudem<br />

zeigt sich – Stichwort Schulz-Effekt<br />

– wie schnelllebig Zustimmungswerte<br />

von Parteien innerhalb von<br />

wenigen Wochen variieren. Meiner<br />

Meinung nach liegt die größte<br />

Wahrscheinlichkeit in der Fortsetzung<br />

der großen Koalition. n<br />

Illustration: © stockWERK, alphaspirit/Fotolia Foto: © privat Quelle: Friedrich Ebert Stiftung, ›Nichtwählen als rationales Handeln‹, Steffen Kühnel / Dieter Fuchs, IWK, Donnerwetter.de<br />

84 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


60 SEK<br />

WAHL-SPEZIAL<br />

Sei dabei<br />

Ihren Höhepunkt hatte die Wahlbeteiligung bei der<br />

Bundestagswahl 1972 mit 91,1 Prozent. Schlusslicht ist<br />

die Bundestagswahl 2009: Nur 70,8 Prozent der Wahlberechtigten<br />

gaben ihre Stimme ab. Deutschland ist an zweiter Stelle<br />

hinter Portugal und vor Frankreich die sogenannte Demokratie<br />

mit dem größten Rückgang bei der Wahlbeteiligung.<br />

Durchhalten<br />

Schäuble gehört seit 1972 dem Bundestag an und ist somit<br />

in der Geschichte der Bundesrepublik der Abgeordnete<br />

mit der längsten Amtszeit. <strong>Das</strong> erste Mal Abgeordneter war<br />

Schäuble unter Willy Brandt, es folgten drei Mal das Kabinett<br />

Schmidt, fünf Mal Kohl, zwei Mal Schröder und Angela Merkel.<br />

Wer wohl in seiner 13. Legislaturperiode an der Spitze ist ...<br />

Wenn die Sonne lacht …<br />

Thesen, so abwechslungsreich wie Aprilwetter:<br />

An der Frage, ob die Wetterlage Einfluss auf das<br />

Wahlergebnis nimmt, scheiden sich die Geister. Die Forscher<br />

Kühnel und Fuchs fanden 1998 beispielsweise heraus, dass<br />

das Wetter insgesamt keinen messbaren Einfluss auf die<br />

Wahlbeteiligung habe – je unentschlossener aber ein Wähler,<br />

desto stärker falle etwa schlechtes Wetter bei der Entscheidung<br />

›wählen oder nichtwählen‹ ins Gewicht. Einer Studie des Hamburger<br />

Instituts <strong>für</strong> Wetter- und Klimakommunikation, IWK,<br />

zufolge kostet jedes Grad Celsius mehr auf dem Thermometer<br />

die Wahlbeteiligung von etwa 100.000 Wählern. Meteorologen<br />

des Wetterservice Donnerwetter.de behaupten zudem, mieses<br />

Wetter animiere die Wähler zum Schwarzsehen und beschere<br />

somit der Regierungspartei schlechtere Werte als schönes.<br />

… in 60<br />

Sekunden.<br />

Lies dich<br />

schlau<br />

Bei der Bundestagswahl handelt<br />

es sich um eine personalisierte<br />

Verhältniswahl. Im Klartext: Du<br />

hast zwei Stimmen. Mit der Erststimme<br />

– links auf dem Wahlzettel<br />

– wählst du per Direktwahl deinen<br />

Wahlkreisabgeordneten, nennen<br />

wir ihn Walter. Deine Stimme<br />

ist also Walters Fahrkarte in den<br />

Bundestag, sein Direktmandat.<br />

Die zweite Stimme auf der rechten<br />

Seite geht an die Landesliste<br />

einer Partei in deinem Bundesland.<br />

Darauf finden sich zwar Kandidaten,<br />

du kannst aber nur die ganze<br />

Liste wählen. Anders gesagt: Hier<br />

zeigt sich das Wahlergebnis über<br />

die Anzahl der Sitze, die die Partei<br />

später im Bundestag inne hat. Die<br />

Stuhlpolster werden dabei gemäß<br />

der intern – nicht öffentlich – festgelegten<br />

Reihenfolge an die Kandidaten<br />

vergeben. Hat etwa Gudrun<br />

Platz zwei auf der Landesliste,<br />

DIE BUNDESTAGSWAHL …<br />

bekommt sie wahrscheinlicher<br />

ein Mandat als Dieter auf Platz 34.<br />

Logisch soweit. Aber halt, da war<br />

noch was. Es gilt nämlich: Direktmandat<br />

schlägt Listenplatz. <strong>Das</strong><br />

heißt: Gudrun und Dieter kommen<br />

erst an die Reihe, wenn durch Walter<br />

und die übrigen Direktmandate<br />

nicht alle Sitze besetzt wurden. Stehen<br />

der Partei also 17 Sitze zu und<br />

Walter und Kollegen erlangten 15<br />

Direktmandate, sind zwei <strong>für</strong> die<br />

Landeslistler frei. Hat Gudrun zusätzlich<br />

zum Listenplatz auch ein<br />

Direktmandat erkämpft, dann darf<br />

der Kandidat auf Rang drei nachrücken.<br />

War’s das? Nicht ganz. Erreichen<br />

die Kandidaten einer Partei<br />

mehr Direktmandate als Sitze per<br />

Zweitstimmen, dürfen sie dennoch<br />

in den Bundestag einziehen<br />

– nennt sich Überhangmandat.<br />

<strong>Das</strong> führte etwa im 18. Bundestag<br />

dazu, dass mit 630 Sitzen mehr als<br />

die festgelegten 598 Stück vergeben<br />

wurden. Der Bundeskanzler<br />

wird schließlich – vorgeschlagen<br />

vom Bundespräsidenten – durch<br />

den Bundestag gewählt.<br />

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<strong>2017</strong> zertifiziert.<br />

AUSGEZEICHNET IN MINT.<br />

AUDIMAX EHRT UNTERNEHMEN<br />

FÜR IHR AUSSERGEWÖHNLICHES<br />

MINT-ENGAGEMENT – M<strong>IT</strong> DEINER HILFE<br />

vorzuschlagen, die sich nachweislich in besonderer<br />

Weise um den MINT-Gedanken verdient<br />

gemacht haben – egal, ob Familienunternehmen,<br />

Mittelständler oder Großkonzerne. Nach Durchsicht<br />

der vielen tausend Nennungen und Prüfung<br />

der vorgeschlagenen Unternehmen, haben wir den<br />

nominierten Unternehmen die frohe Botschaft<br />

überbracht. Mehr als 60 Unternehmen haben sich<br />

bereits durch das Unterschreiben der 10-Punkte-<br />

Erklärung ›MINT Welcomes‹ als ›MINT Minded<br />

Company‹ <strong>2017</strong> zertifiziert.<br />

<strong>Das</strong> Außergewöhnliche an unserem Arbeitgebersiegel:<br />

Im Gegensatz zu den meisten anderen Arbeitgeberzertifikaten<br />

ist ›MINT Minded Company‹<br />

nicht käuflich erwerbbar oder mit sonstigen Kosten<br />

verbunden. <strong>audimax</strong> will sich mit dem Siegel<br />

keine goldene Nase verdienen, sondern die Unternehmen<br />

auszeichnen, die sich aktiv dem MINT-<br />

Fachkräftemangel entgegenstellen, sich <strong>für</strong> mehr<br />

MINT-Frauen an Hochschulen einsetzen und durch<br />

gezielte Maßnahmen das MINT-Image in der Gesellschaft<br />

geraderücken.<br />

<strong>audimax</strong> engagiert sich seit vielen Jahren als strategischer<br />

Partner und Kuratoriumsmitglied in der Wirtschaftsinitiative<br />

›MINT Zukunft schaffen‹ und geht<br />

mit dem Arbeitgebersiegel einen weiteren Weg, um<br />

den MINT-Gedanken in der öffentlichen Wahrnehmung<br />

zu vertiefen.<br />

Du kannst uns auch weiterhin bei der Suche nach<br />

den besten MINT-Arbeitgebern unterstützen,<br />

denn die Nominierungsrunde <strong>für</strong> 2018 hat bereits<br />

begonnen. Du kennst ein Unternehmen, das alle<br />

geforderten Kriterien erfüllt? Dann verrate es uns<br />

per E-Mail an projektleitung@mint-minded-company.de.<br />

Alle weiteren Informationen findest du auf<br />

www.mint-minded-company.de. ■<br />

Illustrationen: © jemastock, timboosch / Fotolia<br />

INSERENTENVERZEICHNIS 6.<strong>2017</strong><br />

Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen<br />

Unternehmensprofil im Career-Center auf www.<strong>audimax</strong>.de<br />

integration-factory<br />

GmbH & Co. KG<br />

Windmühlstraße 2<br />

60329 Frankfurt am Main<br />

www.integration-factory.de<br />

Kontakt:<br />

Andreas Hoeck<br />

Fon: +49 (0) 69 25669269-20<br />

bewerbung@integrationfactory.de<br />

Branche: <strong>IT</strong>-Beratung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Experten <strong>für</strong> die Integration<br />

von Unternehmensdaten, deren<br />

Transformation zu nachhaltig<br />

wertvollen Informationen und<br />

die Umsetzung von analytischen<br />

Business Applikationen.<br />

adesso AG<br />

Stockholmer Allee 20<br />

44269 Dortmund<br />

www.aaajobs.de<br />

Kontakt:<br />

Olivia Slotta<br />

Fon: 0231-7000-7100<br />

jobs@adesso.de<br />

Branche:<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleitung, <strong>IT</strong>-Beratung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

<strong>Das</strong> Leistungsspektrum von adesso<br />

reicht von der Strategieentwicklung<br />

über die Architekturkonzeption<br />

bis hin zur Anwendungsentwicklung<br />

und -integration. Je nach<br />

Kundenanforderung setzen sich<br />

die Projektteams aus Experten<br />

der Leistungsbereiche Business<br />

Consulting, <strong>IT</strong>-Consulting, Software<br />

Development und <strong>IT</strong>-Management<br />

zusammen.<br />

ALDI Nord<br />

ALDI Einkauf GmbH & Co. oHG<br />

Eckenbergstraße 16 + 16 A<br />

45307 Essen<br />

www.aldi-nord.de/it<br />

Kontakt:<br />

ohg-bewerbung@aldi-nord.de<br />

Branche:<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Als führender Discounter im<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

liefert die ALDI Nord <strong>IT</strong> moderne<br />

Ansätze, um alle Aktivitäten,<br />

Informationen, Interaktionen<br />

und Kontaktpunkte von gestern,<br />

heute und morgen aktuell und in<br />

Echtzeit verarbeiten zu können.<br />

Ob E-Commerce oder Online, ob<br />

Verkaufs- und Filialmanagementlösungen<br />

oder SAP-Systeme,<br />

unsere <strong>IT</strong> bietet spannende,<br />

internationale Projekte.<br />

Voith GmbH<br />

St. Pöltener Straße 43<br />

89522 Heidenheim<br />

www.voith.com/karriere<br />

Branche:<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Seit 150 Jahren inspirieren die<br />

Technologien von Voith Kunden,<br />

Geschäftspartner und Mitarbeiter<br />

weltweit. Gegründet 1867 ist Voith<br />

heute mit rund 19.000 Mitarbeitern,<br />

4,3 Milliarden Euro Umsatz und<br />

Standorten in über 60 Ländern der<br />

Welt eines der großen Familienunternehmen<br />

Europas. Als Technologieführer<br />

setzt Voith Maßstäbe<br />

in den Märkten Energie, Öl & Gas,<br />

Papier, Rohstoffe<br />

und Transport &<br />

Automotive.<br />

Siehe Anzeige Seite 33 Siehe Anzeige Seite 15<br />

Siehe Anzeige Seite 19 Siehe Anzeige Seite 61<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 87


Inserentenverzeichnis<br />

INSERENTENVERZEICHNIS 6.<strong>2017</strong><br />

Mit dem QR-Code wirst du direkt verlinkt zum jeweiligen Unternehmensprofil im Career-Center auf www.<strong>audimax</strong>.de<br />

mayato GmbH<br />

Am Borsigturm 9<br />

13507 Berlin<br />

www.mayato.com/karriere<br />

Kontakt:<br />

Karin Kral<br />

Fon: +49 151 1211 2470<br />

recruiter@mayato.com<br />

Branche:<br />

Consulting / Beratung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

mayato unterstützt Unternehmen,<br />

den optimalen Nutzen aus<br />

verfügbaren Informationen zu<br />

ziehen. Gemeinsam mit seinen<br />

Kunden entwirft und realisiert<br />

mayato Lösungen in den Bereichen<br />

Financial Analytics, Customer<br />

Analytics, Industry Analytics und<br />

Security Analytics.<br />

Siehe Anzeige Seite 29<br />

AUGUST STORCK KG<br />

Paulinenweg 12<br />

33790 Halle (Westf.)<br />

www.storck.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Personalabteilung<br />

Birte Schmitz<br />

Fon: 05201-12 8351<br />

Branche:<br />

Konsumgüter / Süßwaren<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die Storck Gruppe gehört heute<br />

mit vielen bekannten Marken zu<br />

den zehn größten Süßwarenherstellern<br />

der Welt.<br />

Deloitte<br />

Schwannstraße 6<br />

40476 Düsseldorf<br />

www2.deloitte.com/careers<br />

Kontakt:<br />

Recruiting Team<br />

Fon: 0211-8772-4111<br />

career@deloitte.de<br />

Branche:<br />

Prüfung und Beratung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Deloitte erbringt Dienstleistungen<br />

aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung,<br />

Risk Advisory, Steuerund<br />

Rechtsberatung, Financial<br />

Advisory und Consulting.<br />

Siehe Anzeige Seite 35<br />

CEN<strong>IT</strong> AG<br />

Industriestraße 52-54<br />

70565 Stuttgart<br />

www.cenit.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Anne-Katrin Schlenker<br />

Fon: 0711 7825 3163<br />

a.schlenker@cenit.de<br />

Branche:<br />

Beratung/SoftwareBeratung/<br />

Software<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die CEN<strong>IT</strong> AG ist seit 29 Jahren<br />

erfolgreich <strong>für</strong> die Optimierung<br />

von Geschäftsprozessen im<br />

Product Lifecycle Management<br />

(PLM) und Enterprise Information<br />

Management (EIM) aktiv.<br />

Bertelsmann SE &<br />

Co. KGaA<br />

Carl-Bertelsmann-Straße 270<br />

33311 Gütersloh<br />

www.createyourowncareer.de<br />

www.facebook.com/<br />

CreateYourOwnCareer<br />

Kontakt:<br />

Dr. Nico Rose<br />

n.rose@bertelsmann.de<br />

Branche: Medien, Dienstleistung<br />

und Bildung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Bertelsmann ist ein Medien-, Dienstleistungs-<br />

und Bildungsunternehmen,<br />

das in rund 50 Ländern der Welt aktiv<br />

ist. Zum Konzernverbund gehören<br />

die Fernsehgruppe RTL Group, die<br />

Buchverlagsgruppe Penguin Random<br />

House, der Zeitschriftenverlag Gruner +<br />

Jahr, das Musikunternehmen BMG, der<br />

Dienstleister Arvato, die Bertelsmann<br />

Printing Group, die<br />

Bertelsmann Education<br />

Group sowie das<br />

internationale Fonds-<br />

Netzwerk Bertelsmann<br />

Investments.<br />

Siehe Anzeige Seite 92<br />

Hannover Rück<br />

Karl-Wiechert-Allee 50<br />

3<strong>06</strong>25 Hannover<br />

hannover-rueck.jobs<br />

Kontakt:<br />

personnel@hannover-re.de<br />

Branche:<br />

Rückversicherung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die Hannover Rück ist mit einem<br />

Prämienvolumen von rund 17<br />

Milliarden Euro der drittgrößte<br />

Rückversicherer der Welt. Sie<br />

betreibt alle Sparten der Schadenund<br />

Personen-Rückversicherung<br />

und ist mit rund 2.500 Mitarbeitern<br />

auf allen Kontinenten vertreten.<br />

Vodafone GmbH<br />

Ferdinand-Braun-Platz 1<br />

40549 Düsseldorf<br />

www.vodafone.de/jobs<br />

Kontakt:<br />

Astrid Lehmann<br />

Fon: 0800-172-227-337<br />

career.de@vodafone.com<br />

Branche: Telekommunikation<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Vodafone Deutschland mit<br />

Hauptsitz in Düsseldorf ist mit 45<br />

Millionen Kunden, 11 Milliarden<br />

Euro Umsatz und 14.000 Mitarbeitern<br />

das führende integrierte<br />

Telekommunikationsunternehmen<br />

Deutschlands. Vodafone liefert<br />

den Kunden alle Produkte und<br />

Services aus einer Hand: Festnetz,<br />

Mobilfunk, Internet, Fernsehen –<br />

als einziges Unternehmen sowohl<br />

über Mobilfunk-, DSL- als auch<br />

Kabeltechnologie.<br />

Siehe Anzeige Seite 02<br />

Generali<br />

Deutschland AG<br />

Adenauerring 7-11<br />

81737 München<br />

www.generali.de<br />

karriereblog.generali-deutschland.de<br />

Kontakt:<br />

www.generali.de<br />

karriereblog.generali-deutschland.de<br />

Branche:<br />

Versicherungen & Finanzdienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Unter dem Dach der Generali<br />

Deutschland arbeiten namhafte<br />

Versicherer und Finanzdienstleistungsunternehmen<br />

wie die<br />

AachenMünchener, Generali<br />

Versicherungen, CosmosDirekt,<br />

Central Krankenversicherung,<br />

Advocard Rechtsschutzversicherung,<br />

Deutsche Bausparkasse<br />

Badenia und Dialog Lebensversicherung.<br />

Siehe Anzeige Seite 49<br />

Siehe Anzeige Seite 53<br />

Siehe Anzeige Seite 21<br />

Siehe Anzeige Seite 23<br />

88 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker |


QAware<br />

FERCHAU<br />

Engineering GmbH<br />

Enercon GmbH<br />

Axel Springer SE<br />

Jungheinrich AG<br />

Aschauer Str. 32<br />

81549 München<br />

www.qaware.de/karriere/<br />

Kontakt:<br />

Christine Kantsperger<br />

Fon: 089-232315-115<br />

christine.kantsperger@qaware.de<br />

Branche: Softwareentwicklung,<br />

<strong>IT</strong>-Beratung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die QAware ist ein unabhängiges<br />

Beratungs- und Projekthaus. Wir<br />

analysieren, renovieren, erfinden<br />

und realisieren Softwaresysteme<br />

und wurden von kununu sowie<br />

vom Great Place to Work® Institut<br />

mehrmals als einer der besten<br />

<strong>IT</strong>-Arbeitgeber Deutschlands<br />

ausgezeichnet.<br />

Steinmüllerallee 2<br />

51643 Gummersbach<br />

ferchau.com<br />

Kontakt:<br />

Frau Alexa Wigger<br />

Fon: 02261-30<strong>06</strong>-120<br />

bewerber@ferchau.com<br />

Branche:<br />

Engineering-Dienstleistungen<br />

(entwickeln, konstruieren,<br />

dokumentieren, projektieren,<br />

programmieren und berechnen)<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die FERCHAU Engineering GmbH ist<br />

mit über 100 Niederlassungen und<br />

Standorten Deutschlands Nr. 1 <strong>für</strong><br />

Engineering und <strong>IT</strong>.<br />

Dreekamp 5<br />

26605 Aurich<br />

Kontakt:<br />

Simone Philipp<br />

Fon: 04941-927 244<br />

Branche:<br />

Erneuerbare Energien<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Windenergieanlagen, Solarwechselrichter,<br />

Wasserkraftwerke<br />

Axel-Springer-Straße 65<br />

10888 Berlin<br />

www.axelspringer.de/karriere<br />

Kontakt:<br />

Personalentwicklung<br />

Fon: 030-2591-77308<br />

personalentwicklung@axelspringer.de<br />

www.facebook.com/<br />

AxelSpringerKarriere<br />

www.instagram.com/Axel_<br />

Springer_Karriere<br />

Branche:<br />

Medien<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Die Axel Springer SE ist der<br />

führende digitale Verlag in Europa<br />

– mit einer Vielzahl erfolgreicher<br />

journalistischer Angebote und Vermarktungs-<br />

und Rubrikenportale in<br />

mehr als vierzig Ländern.<br />

Friedrich-Ebert-Damm 129<br />

22047 Hamburg<br />

www.jungheinrich.de<br />

Kontakt:<br />

www.jungheinrich.de/karriere<br />

Branche:<br />

Maschinen- und Anlagenbau,<br />

Logistik, Dienstleistungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Ohne Jungheinrich bliebe Ihr<br />

Einkaufswagen vermutlich leer.<br />

Und nicht nur der. Täglich bewegen<br />

unsere Geräte Millionen von Waren<br />

in Logistikzentren auf der ganzen<br />

Welt.<br />

Wir zählen zu den weltweit führenden<br />

Flurförderzeugherstellern,<br />

sind in 36 Ländern mit Direktvertrieb<br />

vertreten<br />

– und sehr neugierig<br />

auf Ihre Bewerbung.<br />

Siehe Anzeige Seite 41<br />

Siehe Anzeige Seite 45<br />

Siehe Anzeige Seite 59<br />

Siehe Anzeige Seite 27<br />

Siehe Anzeige Seite 63<br />

Diehl Stiftung &<br />

Co. KG<br />

msg<br />

Computacenter<br />

AG & Co. oHG<br />

BSI Business<br />

Systems Integration<br />

AG<br />

Kaufland<br />

Stephanstraße 49<br />

90478 Nürnberg<br />

www.diehl.com/de/karriere.html<br />

Kontakt: Laura Haupmann<br />

Fon: 0911/9472216<br />

perspektiven@diehl.com<br />

Branche: Metall-und Elektroindustrie,<br />

Luftfahrtindustrie,<br />

Verteidigung<br />

Branche: Kupfer- und Messinghalbzeuge,<br />

Synchronringe <strong>für</strong> die<br />

Fahrzeugindustrie, Steuerung <strong>für</strong><br />

die Haus- und Heizungstechnik,<br />

Flight Controlsysteme, Cockpit-Displays<br />

und innovative Lichtsysteme<br />

<strong>für</strong> die Luftfahrtindustrie, Integrierte<br />

Systemlösungen im Bereich<br />

der Kabinenausstattung, intelligente<br />

Verteidigungssysteme,<br />

Systemlösungen zur Messung von<br />

Energieverbrauch, Smart Metering<br />

sowie Energiedienstleistungen.<br />

Robert-Bürkle-Straße 1<br />

85737 Ismaning / München<br />

https://karriere.msg.group<br />

Kontakt:<br />

Recruiting Services<br />

Fon: +49 89 96 10 10<br />

recruiting@msg.group<br />

Branche: <strong>IT</strong>-Beratung und<br />

<strong>IT</strong>-Lösungen<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

msg ist eine unabhängige, international<br />

agierende Unternehmensgruppe<br />

mit weltweit mehr als 6.000<br />

Mitarbeitenden. Mit ihrem ganzheitlichen<br />

Leistungsspektrum aus<br />

strategischer Beratung und intelligenten,<br />

nachhaltig wertschöpf–<br />

enden <strong>IT</strong>-Lösungen hat sich msg in<br />

über 35 Jahren einen ausgezeichneten<br />

Ruf als Branchenspezialist<br />

erworben.<br />

Europaring 34-40<br />

50170 Kerpen<br />

www.computacenter.de<br />

Kontakt:<br />

Kostenlose Karrierehotline:<br />

+49 (0) 800 4682326<br />

Branche:<br />

<strong>IT</strong>-Dienstleistung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Computacenter ist Europas führender<br />

herstellerübergreifender<br />

Dienstleister <strong>für</strong> eine Informationstechnologie,<br />

die Anwender<br />

und deren Geschäft erfolgreich<br />

macht. Computacenter berät<br />

Organisationen hinsichtlich ihrer<br />

<strong>IT</strong>-Strategie, implementiert die am<br />

besten geeigneten Technologien,<br />

optimiert deren Performance oder<br />

managt die <strong>IT</strong>-Infrastruktur seiner<br />

Kunden.<br />

Täfernweg 1<br />

CH-5405 Baden<br />

www.bsi-software.com/jobs<br />

Kontakt: Claudia Isler<br />

Fon: +41-56-4841920<br />

Branche: Softwareentwicklung<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Unsere Stärke sind Business-Applikationen<br />

<strong>für</strong> CRM, CTMS, Kassen<br />

und Kundendienst – langjährig entwickelte<br />

Softwareprodukte sowie<br />

Individualsoftware. Wir programmieren<br />

u.a. in Java, .NET, C++, und<br />

setzen auf moderne Technologien<br />

wie das Open Source Framework<br />

Eclipse Scout, REST, HTML5 oder Lucene.<br />

Zuhause in Baar, Baden, Bern,<br />

Düsseldorf, Darmstadt, München<br />

und Zürich. 250 Mitarbeiter stark.<br />

Inhabergeführt, mit 185 beteiligten<br />

Mitarbeitern.<br />

Rötelstraße 35<br />

74172 Neckarsulm<br />

www.kaufland.de/arbeitgeber<br />

Kontakt:<br />

karriere@kaufland.de<br />

facebook.com/kauflandkarriere<br />

Branche:<br />

Lebensmitteleinzelhandel<br />

Produkte/Dienstleistungen:<br />

Kaufland ist ein erfolgreiches<br />

internationales Handelsunternehmen<br />

– leistungsstark, dynamisch<br />

und fair. <strong>Das</strong> Unternehmen setzt<br />

auf Motivation und Engagement<br />

von jedem Einzelnen.<br />

Siehe Anzeige Seite 07<br />

Siehe Anzeige Seite 31<br />

Siehe Anzeige Seite 39<br />

Siehe Anzeige Seite 05<br />

Siehe Anzeige Seite 11<br />

| www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker | 89


<strong>audimax</strong><br />

MUT ZUR LÜCKE<br />

beweist<br />

Philipp Walulis<br />

Fotos: © victor zastolˇskiy / Fotolia, privat<br />

Philipp Walulis wurde am 5. August 1980 in Starnberg geboren. Nach seinem Studium der Theaterund<br />

Kommunikationswissenschaft sowie der Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München begann er seine<br />

Laufbahn 2004 als Moderator und Ressortleiter beim Münchner Radiosender M94.5. Schon damals machte er sich satirisch über<br />

die Medienlandschaft lustig. Richtig bekannt wurde er mit seinem TV-Format ›Walulis sieht fern‹. Heute nimmt er auf seinem<br />

YouTube Channel ›Walulis‹ TV-Shows, YouTuber und Stars aufs Korn – immer mit einer ordentlichen Portion Sarkasmus.<br />

Mut zur Lücke beweist das nächste Mal: Judith Holofernes<br />

Und im<br />

nächsten <strong>audimax</strong>?<br />

• Fernweh-Special: Reisefieber<br />

• Industrie und Arbeiten 4.0<br />

• Formula Student Germany<br />

Wann?<br />

Ab 9. Juni <strong>2017</strong><br />

an deiner Hochschule!<br />

90 | www.<strong>audimax</strong>.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker


<strong>audimax</strong> »Ride I.T«: Der Recruiting-Event <strong>für</strong> <strong>IT</strong>ler<br />

RIDE I.T!<br />

WIR HABEN DIE LOCATION.<br />

DU HAST DIE SICHT.<br />

KOMM ZUM KRASSESTEN RECRU<strong>IT</strong>ING-EVENT <strong>2017</strong>!<br />

Einer der legendärsten Freeride-Contests weltweit.<br />

Die besten Mountainbiker der Welt. Du bist live dabei.<br />

Mit VIP-Front Row-Sicht. Beim Red Bull District Ride.<br />

UND LERNST TOP-PERSONALER KENNEN.<br />

Mountainbike-Slopestyle-Tricks<br />

auf Weltklasse-Niveau gibt‘s am 1.<br />

und 2. September am Nürnberger<br />

Hauptmarkt. Der verwandelt sich<br />

beim Red Bull District Ride in einen<br />

urbanen Freeride-Parcours. Der <strong>audimax</strong>-Newsroom<br />

bietet geilste Sicht<br />

auf das Spektakel.<br />

Deshalb verlosen wir 24 Plätze zu<br />

»Ride I.T«, unserem Karriereevent <strong>für</strong><br />

<strong>IT</strong>-Studenten. Networken, Runs gucken,<br />

mit Personalentscheidern quatschen<br />

und Biker kennenlernen, zur<br />

Aftershopwarty gehen und auf<br />

Kosten des <strong>audimax</strong>-Hauses anreisen,<br />

essen, trinken und schlafen – das<br />

wartet auf 24 ausgewählte <strong>IT</strong>-Talente<br />

aus ganz Deutschland.<br />

Du willst dabei sein? Dann bitte<br />

Lebenslauf und eine Übersicht deiner<br />

Stu dienleistungen an district@<strong>audimax</strong>.de<br />

schicken und dich um einen der 24 Plätze<br />

bewerben.<br />

Mehr Infos: <strong>audimax</strong>.de/rideit.<br />

© Red Bull Media House


10TH ANNIVERSARY ED<strong>IT</strong>ION<br />

Berlin | July 3 - July 5, <strong>2017</strong><br />

#TMB17<br />

The 10th Anniversary of Our International<br />

Networking Extravaganza. Apply Now!<br />

Do you have an entrepreneurial mindset? Are you creative? Are you passionate about shaping<br />

the future of the media landscape, especially in the digital domain? Then seize the opportunity<br />

and apply to participate in “Talent Meets Bertelsmann <strong>2017</strong>” – the international networking<br />

extravaganza taking place in Berlin from July 3 to July 5, <strong>2017</strong>. Join us and shape the future<br />

of the media industry!<br />

What can you expect?<br />

Learn more here!<br />

www.talentmeetsbertelsmann.com

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