Logistik bewegt die Wirtschaft (2017)

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AUF DER STRASSE Effiziente Logistik im urbanen Raum Immer mehr Menschen leben in Städten. Sie müssen ebenso wie Industrie, Handel, Gastronomie und Hotellerie mit Gütern versorgt werden. Wie kann Software zu einer effizienten und nachhaltigen urbanen Logistik der Zukunft beitragen? Der Güterverkehr in den Städten nimmt zu, nicht zuletzt auch aufgrund wachsender E-Commerce- und Lieferservices. Und genau das bringt viele Herausforderungen mit sich: Luftverschmutzung, Lärmbelästigung, Staus, enge Lieferzeitfenster, Zugangsbeschränkungen und weitere Restriktionen zeigen, wie wichtig es ist, die Effizienz der urbanen Logistik zu erhöhen und zugleich nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Die PTV Group bietet hierzu branchenübergreifende Software für die strategische, taktische und operative Planung. Dabei stehen Umwelt- und Kostenaspekte immer im Vordergrund. REALISTISCHE FAHRZEITEN IN STADTGEBIETEN Die Ansprüche der Kunden an Schnelligkeit und Verlässlichkeit steigen. Das spüren vor allem die Transportdienstleister, die mit höchster Flexibilität darauf reagieren müssen. Daher legen die aktuellen Software-Innovationen der PTV besonderen Wert auf den Umgang mit innerstädtischen Restriktionen. Für die Planung einer Tour und die Berechnung der Ankunftszeiten lassen Foto: iStock/Franz Wilhelm Franzelin sich mögliche Szenarien, wie Stoßzeiten oder die Reichweite unterschiedlicher Fahrzeuge, beispielsweise auch von Elektrofahrzeugen, einbeziehen. Damit ermöglicht das neue Re lease der Tourenplanungssoftware PTV Smartour dem Anwender, gerade für den innerstädtischen Warentransport noch realistischere Ankunftszeiten zu berechnen. Zudem kann der Disponent Touren, die bereits ausgeführt werden, einsehen, nachträglich bearbeiten und zusätzliche oder geänderte Aufträge flexibel in die Planung einbinden. Bei der neuen cloudbasierten Tourenplanungslösung PTV Route Optimiser schätzen die Kunden den bequemen Zugang über das Internet Vincent Kobesen CEO der PTV Group DER AUTOR und den einfachen Datenaustausch mit dem System. Auch diese Lösung berücksichtigt alle wichtigen Einschränkungen der urbanen Tourenplanung: Lkw-Attribute, Öffnungszeiten der Depots, die Anzahl der Fahrzeuge sowie die Art der Fracht oder kundenspezifische Lieferzeitfenster. Sie deckt die Verwaltung und Planung von Touren ab und sorgt für die Auslastung vor allem kleiner und mittlerer Fuhrparks. Ob als Web-Service oder als Anwendung lokal beim Kunden, die Software-Lösungen der PTV Group sind das Handwerkszeug für eine effiziente und zukunftsweisende Logistik, nicht Stand 401/502, Halle B2 nur im urbanen Raum. www.ptvgroup.com Den City-Transport neu denken BPW Gruppe setzt auf neues Antriebskonzept eTransport und stärkt die digitale Vernetzung. Der innerstädtische Lieferverkehr steht vor einem Wendepunkt. Der explodierende Online-Handel und die Krise des Dieselantriebs machen allen Akteuren in Wirtschaft und Politik klar, dass es so nicht weitergehen Carlo Lazzarini Mitglied der Geschäftsleitung Vertrieb der BPW Bergische Achsen KG kann. Die Fahrzeughersteller präsentieren auf Messen zwar gerne futuristische Prototypen von elektrischen Lieferfahrzeugen, bei genauer Betrachtung verraten sie aber noch immer eine tiefe konstruktive und gedankliche Bindung zum Verbrennungsmotor. Dieses Phänomen ist nicht neu: Auch die ersten Automobile des 19. Jahrhunderts waren noch erkennbar von Pferdekutschen abgeleitet. VOM ACHSENHERSTELLER ZUM INNOVATIONSFÜHRER In der BPW Gruppe sind wir überzeugt davon, 8 Logistik bewegt die Wirtschaft DER AUTOR dass es an der Zeit ist, den urbanen Lieferverkehr neu zu denken. Neues Denken ist seit rund 120 Jahren kennzeichnend für BPW. Seit der Erfindung der Pendelachse gilt das Familienunternehmen weltweit als „Hidden Champion“ und Vordenker der Transportindustrie. Ausgangspunkt für Innovationen ist das Denken in ganzheitlichen Transportprozessen und -systemen – und nicht nur in Produkten. Mit dieser Sichtweise hat sich BPW vom Achsenhersteller zu einem Innovationsführer und Mobilitätspartner der Branche entwickelt. Der Aktionsradius reicht heute von Fahrwerksystemen für Lkw-Anhänger und -Auflieger bis hin zu Telematik-Lösungen und umfassenden Dienstleistungen. In Think Tanks und Innovationszentren arbeiten BPW Experten aktiv am Transport 4.0 – der Vernetzung der Fahrzeuge und Logistikprozesse mit dem Internet der Dinge. E-TRANSPORT SETZT NEUE MASSSTÄBE Für den urbanen Transport der Zukunft hat BPW eine Systemlösung entwickelt, die einen konstruktiven Paradigmenwechsel einläutet und zugleich an die historische DNA des Unternehmens anknüpft: Achse und Fahrwerk bilden den Kern eines neuartigen Antriebskonzeptes namens eTransport. Es sorgt durch seine ausgewogene Gewichtsverteilung und Torque Vectoring für einzigartige Fahrleistungen und eine verblüffende Wendigkeit – ohne das Fahrzeug schwerer zu machen oder Laderaum für Batterien zu opfern. Zugleich eröffnet BPW durch die Sensorik von Fahrzeug und Ladung sowie die Vernetzung mit ERP- und Warenwirtschaftssystemen völlig neue Möglichkeiten, den urbanen Transport effizienter zu gestalten. BPW betreibt in Kooperation mit SAP ein Kompetenzzentrum, das Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Transportströme unterstützt. Dieses neue Denken und eine konsequent innovative Strategie sind beste Voraussetzungen, um die Herausforderungen gerade im innerstäd- Stand 310, Halle A6 tischen Transport zu lösen. www.bpw.de
IN DER LUFT Exotische Fracht Fracht an Bord von Eurowings-Maschinen ist manchmal ein exotisches Geschäft. Das wachsende Netz der Passagierfluglinie ergänzt die Verbindungen von Lufthansa Cargo um zahlreiche Destinationen. Das Streckennetz von Lufthansa Cargo umfasst mehr als 300 Zielorte in rund 100 Ländern. Seit März 2016 vermarktet Lufthansa Cargo die Frachtkapazitäten von Eurowings. Stellen Sie sich vor, Sie stehen braun gebrannt auf dem Flughafen von Punta Canca in der Dominikanischen Republik. Gemeinsam mit weiteren Touristen werden Sie gleich mit Eurowings in Ihren Alltag zurückfliegen. Mit Ihnen und Ihren Koffern reisen im Frachtbauch Dr. Alexis von Hoensbroech Vorstand Produkt und Vertrieb bei Lufthansa Cargo der Maschine Ananas über den Atlantik bis nach Köln. Im Lkw gelangen die Früchte nach Frankfurt, im Anschluss geht es mit dem Frachter der Lufthansa Cargo weiter nach Tel Aviv. Dort landet die Tropenfrucht aber nicht auf irgendeinem Obstteller, sondern wird von einer israelischen Firma zu einem Medikament verarbeitet. Das Enzym Bromelain wird aus Ananas gewonnen und nach schweren Verbrennungen zur Wundheilung eingesetzt. WEITERER AUSBAU DER KOOPERATIONEN DER AUTOR Vor gut einem Jahr hat Lufthansa Cargo begonnen, die Belly-Kapazitäten der Eurowings zu vermarkten. Bis zu 15 Tonnen Fracht passen in den Bauch eines Airbus A330 von Eurowings – ein lohnendes Zusatzgeschäft für die Luftfracht. Im Rahmen der Strategie Cargo Evolution vergrößert Lufthansa Cargo die Netzabdeckung innerhalb und außerhalb der Lufthansa Gruppe, etwa durch den Vertrieb für Eurowings oder globale Kooperationspartner. So startete im Dezember 2014 die Kooperation mit All Nippon Airways Cargo von Japan nach Europa und vice versa im Sommer 2015. Im Februar 2017 ging die Kooperation mit Cathay Pacific Cargo auf Strecken von Hongkong nach Europa online. Für die Strecken zwischen den USA und Europa ist eine Kooperation mit United Cargo geplant. Seit März 2016 bauen Mitarbeiter von Lufthansa Cargo das Geschäft mit der Fracht an Bord von Eurowings Stück für Stück auf. Auf den Langstreckenflügen, die Köln verlassen, sind die Frachtkapazitäten häufig mit Ersatzteilen, Elektronikartikeln und Maschinen belegt. Auf dem Rückweg wird es exotischer: Die Länder, in die Eurowings fliegt, leben häufig von ihren Agrarexporten. Bei Bananen kommt niemand auf die Idee, diese per Flugzeug zu versenden. Die reifen nämlich auf dem deutlich billigeren Seeweg. Aber Mangos, Melonen oder Avocados kann man nur bedingt unreif ernten. Die müssen nach der Ernte schnell transportiert werden. Zigarren aus Kuba werden bald ebenfalls eine häufige Fracht in den Eurowings-Airbussen sein. Viermal pro Woche verlassen die Low-Cost-Flugzeuge Kuba. Lufthansa Cargo wird den Exportschlager aus Tabak via Köln und Frankfurt vor allem nach Asien transportieren. Herausfordernd können die geringen und manchmal unregelmäßigen Frequenzen im Flugplan sein. Santo Domingo zum Beispiel fliegt Eurowings nur im Winter und lediglich einmal alle zwei Wochen an. Die Lösung: Lufthansa Cargo transportiert die Fracht teilweise auf der Insel mit dem Truck und verlädt sie dann an anderen Flughäfen wie Punta Cana oder Puerto Plata. Diese Ziele werden häufiger und regelmäßiger angeflogen. Ab Sommer werden einige Destinationen direkt bedient: Orlando, Seattle, Las Vegas, Tel Aviv und Windhuk. Sie wollen ebenfalls kreativ vermarktet werden, denn den Vertrieb von und zu diesen Zielen gibt es nicht von der Stange. Und weil derzeit nur die Langstrecken ab Köln vermarktet werden, ist häufig in Deutschland für die Netzanbindung noch eine zusätzliche Strecke per Lkw, meist nach Frankfurt, nötig. HOHE QUALITÄT UND FLEXIBILITÄT Aber nicht immer ist ein Transport auf dem Landweg einfach zu realisieren. Beispielsweise soll Mexiko Stadt an die Eurowings-Verbindungen nach Cancún angebunden werden, aber der Transport über Land dauert aufgrund der großen Distanz sehr lange, ist teuer und birgt eine Menge Sicherheitsrisiken. Hier müssen die Mitarbeiter kreativ werden und sind auf manchen Strecken auch auf Kooperationen mit anderen Airlines angewiesen: Australien etwa lässt sich via Phuket anbinden, Qantas hat dort vor Ort eine Cargo-Infrastruktur. Fünf bis zehn Tonnen pro Woche werden über diesen Weg mittlerweile von Köln nach Down Under transportiert. Unser klares Ziel ist es, mit der Eurowings-Plattform gemeinsam zu wachsen. Kunden von Lufthansa Cargo profitieren dabei von der bewährten Lufthansa Cargo Qualität sowie einer hohen Flexibilität am Stand 101/202, Halle B1 lufthansa-cargo.com Standort Köln. 9
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