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profi-5-2017

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5 - <strong>2017</strong><br />

Schleppertests . Praxistests . Fahrberichte . Tuning . Gebraucht . Praktiker-Urteile .<br />

Praxistipps . Veredlungstechnik . Energie . Elektronik . Management . Hobby<br />

9312<br />

5 - <strong>2017</strong><br />

www.<strong>profi</strong>.de<br />

PLUS<br />

e-Magazin<br />

MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE AGRARTECHNIK<br />

Schleppertest<br />

John Deere<br />

8400R Seite 12<br />

Praxistest<br />

Göweil G1F125<br />

und G5040 Seite 20<br />

Tuning<br />

Wickelmaschinen<br />

optimieren Seite 48<br />

Praxistest:<br />

Sechs Grubber<br />

im Vergleich Seite<br />

Liebe Leser...<br />

…diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug<br />

aus der Profi-Ausgabe 5-<strong>2017</strong>.<br />

24<br />

Weitere Informationen im Innenteil!


Für <strong>profi</strong>-<br />

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Werkbank<br />

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<strong>profi</strong>.de/emagazin<br />

Oft sind es die berühmten<br />

Kleinigkeiten, die den<br />

Unterschied ausmachen.<br />

Das stellten wir wieder<br />

einmal bei unserem Vergleich von<br />

sechs Aufsattelgrubbern fest (mit<br />

zusammen eindrucksvollen 29 m<br />

Arbeitsbreite):<br />

Verstopfungsfrei arbeiten konnten<br />

in unserem Test alle Testkandidaten,<br />

aber bei der Bewertung der<br />

Arbeitsqualität fanden sich schon<br />

Unterschiede. Und auch bei der<br />

Leichtzügigkeit bzw. beim<br />

Dieselverbrauch ließ sich unter<br />

unseren Testbedingungen eine<br />

Reihenfolge festlegen.<br />

Den ersten Teil dieses Werkes<br />

finden Sie in dieser <strong>profi</strong>-Ausgabe<br />

ab Seite 24, im Juni-Heft folgt die<br />

Bewertung der Handhabung. Wenn<br />

Sie also einen Grubber brauchen:<br />

Es lohnt sich, sich mit diesen<br />

„Kleinigkeiten“ zu beschäftigen. Wir<br />

haben sie für Sie zusammengestellt.<br />

Durchaus keine Kleinigkeit ist<br />

eine Kleinigkeit, die einem <strong>profi</strong>-<br />

Leser an seinem Rübensägerät<br />

gebrochen war: Das Gusslager<br />

mit Bolzen an einem Stützrad war<br />

hinüber. Den Materialwert schätzte<br />

der Praktiker auf 20 bis 25 Euro.<br />

Das sah der Hersteller anders: Über<br />

200 Euro sollte das Ersatzteil kosten<br />

— weil Gusslager und Bolzen nicht<br />

separat in der Preisliste stehen, gibt<br />

es nur das komplette Stützrad im<br />

Angebot.<br />

Wir wollen die gute Nachricht nicht<br />

verschweigen: Weil das Sägerät<br />

24 Jahre auf dem Buckel hat, ist es<br />

lobenswert, dass hierfür Ersatzteile<br />

noch lieferbar sind. Die schlechte<br />

Nachricht für unseren Landwirt:<br />

Entweder das teure Teil zahlen und<br />

das Stützrad komplett tauschen,<br />

oder mithilfe der lokalen<br />

Landmaschinenwerkstatt ein<br />

passendes Gusslager (mit Bolzen)<br />

auf dem freien Markt und im<br />

Internet suchen. Das Eine kostet<br />

Geld, das Andere Zeit.<br />

Wir wünschen Ihnen, dass Sie auch<br />

mit der Mai-Ausgabe Ihrer <strong>profi</strong><br />

wieder Geld und Zeit sparen, indem<br />

Sie Zeit investieren und viele<br />

nützliche und interessante Beiträge<br />

finden.<br />

Ihre Redaktion <strong>profi</strong><br />

Stand: 3. April <strong>2017</strong><br />

Monatszahl<br />

0 0 4 0 3 5 1<br />

Anzahl der Abonnenten im<br />

Youtube-Channel von <strong>profi</strong><br />

Monatsfrage<br />

Kontrollieren Sie die Längsverteilung<br />

bei der Einzelkornsaat?<br />

Ja, durch Ausgraben<br />

Ja, nach dem Auflaufen<br />

15 %<br />

Nein<br />

13 %<br />

72 %<br />

Drei von vier Praktikern graben bei der<br />

Einzelkornsaat nach, jeder Zehnte verlässt sich<br />

auf das Gerät (484 Antworten).<br />

Zu weit rechts<br />

Sauber vom Weg<br />

abgekommen und dann<br />

im Straßengraben<br />

gelandet ist der Fahrer<br />

dieses Schleppers. Das<br />

Foto erhielten wir von<br />

Jan Bartsch via<br />

Facebook.<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

3<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Inhalt<br />

Test<br />

Titelthema: Schleppertest<br />

John Deere 8400R ................................. 12<br />

Drei Schlepper im Vergleich .................. 19<br />

Titelthema:<br />

Göweil Press-Wickel-Kombination<br />

G1 F125 und G5040 ............................... 20<br />

Titelthema: Vergleichstest — Teil 1<br />

Aufsattelgrubber von Amazone,<br />

Horsch, Köckerling, Kverneland,<br />

Lemken und Väderstad .................. 24<br />

Ropa Kartoffelroder Keiler 2 ................. 32<br />

Fahrbericht<br />

Amazone Anbauspritze UF 1801<br />

mit FT 1001 ..................................... 38<br />

Hauer Frontlader XB Bionic 110 .... 41<br />

Bressel und Lade Sammelschaufel .. 44<br />

Knoche Maisstoppelzerkleinerer<br />

ZLS-Aktiv-30 ................................... 46<br />

Schleppertest Seite 12<br />

John Deere 8400R Mit 450 PS Maximalleistung ist er der stärkste<br />

Standardschlepper, den wir je in <strong>profi</strong> getestet haben. Kein Wunder, dass der<br />

Beitrag unter die Überschrift „Keiner zieht mehr!“ steht.<br />

Tuning<br />

Titelthema:<br />

Wickelmaschinen optimieren ................ 48<br />

Gebraucht<br />

Claas Mähdrescher Lexion 700<br />

aus zweiter Hand ................................... 52<br />

Praktisch<br />

Idee des Monats ..................................... 56<br />

Preiswerte Roder-Ersatzteile ................ 58<br />

Leitungen provisorisch verschließen ... 64<br />

Praxistest Seite 24<br />

6 Aufsattelgrubber im Vergleich Rund 5 m Arbeitsbreite und einen<br />

Strichabstand zwischen 27 und 30 cm bieten die sechs aufgesattelten<br />

Grubber, die wir im vergangenen Jahr testeten. Im ersten Teil unseres<br />

Vergleichstests berichten wir über Leistungsbedarf und Arbeitsqualität.<br />

Veredlungstechnik<br />

Einsatzbericht:<br />

Harsonic Ultraschallgerät<br />

von Aumann Hygienetechnik ................ 68<br />

Einsatzbericht:<br />

Horizont Geburtenmelder Moocall ........ 72<br />

Technik<br />

Umfrage Kommunaltraktoren ............... 76<br />

Vergleichstest: Hallensauger von<br />

Agrodust, Kärcher und Nilfisk ............... 78<br />

<strong>profi</strong> Wissen: So funktioniert ein<br />

vollhydraulisches Lenksystem .............. 80<br />

Energie<br />

Indunorm Biocracker ............................. 82<br />

Biogas: Schwierige Substrate füttern.... 86<br />

Praxistest Seite 32<br />

Ropa Keiler 2 Nach einigen Jahren Entwicklungsarbeit kurbelt Ropa so<br />

langsam den Verkauf vom Keiler 2 an. Wir haben den Zweireiher in der<br />

vergangenen Saison für Sie getestet. Sowohl in den Frühkartoffeln als auch<br />

im späteren Herbst hat der Einsatz spannende Erkenntnisse gebracht.<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

4 www.<strong>profi</strong>.de


Gebraucht Seite 52<br />

Claas Lexion 700<br />

2011 wurde die Serie<br />

Lexion 700 eingeführt.<br />

Wenn Sie sich für ein<br />

gebrauchtes Modell der<br />

Mähdrescher mit Rotorabscheidung<br />

interes sieren,<br />

haben wir für Sie die<br />

wichtigsten Punkte für<br />

eine Begutachtung<br />

zusammengefasst.<br />

Technik Seite 78<br />

Frühjahrsputz auf<br />

dem Hof In Wirtschaftsgebäuden<br />

fällt<br />

zwangsläufig Schmutz<br />

an. Um diesem<br />

maschinell den Kampf<br />

anzusagen, haben wir<br />

verschiedene Geräte<br />

verglichen. Die Vorund<br />

Nachteile unserer<br />

Testkandidaten finden<br />

Sie in dieser Ausgabe.<br />

e-Magazin<br />

Die digitale Version Ihrer <strong>profi</strong><br />

für iPads und Android-Tablets<br />

erhalten Sie mit zusätzlichen<br />

Funktionen (in diesem Monat<br />

mit dem Panorama-Foto des<br />

John Deere 8400R).<br />

Mehr Infos dazu unter <strong>profi</strong>.de/<br />

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0 25 01/8 01-30 30<br />

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online Video<br />

online Bildergalerie<br />

Elektronik<br />

AgroAktiv Dokumentationssoftware .... 92<br />

Wasserressourcen-Management<br />

mit EO4water .......................................... 96<br />

Stammtisch des Fortschritts .................. 98<br />

Management<br />

Wirtschaften<br />

mit Gebrauchtmaschinen ..................... 100<br />

Güterkraftverkehrsgesetz<br />

in der Landwirtschaft .......................... 104<br />

Report<br />

Bjoern Brasche Garten- und<br />

Landschaftsbau GmbH & Co. KG .......... 106<br />

Hobby<br />

Hans-Jürgen Wischhof:<br />

Mister Unimog ...................................... 114<br />

Rubriken<br />

Werkbank ................................................. 3<br />

Aktuell ....................................................... 6<br />

Idee des Monats ..................................... 56<br />

Stall intern .............................................. 74<br />

Energie .................................................... 91<br />

Internet intern ........................................ 95<br />

Management ......................................... 103<br />

International ......................................... 109<br />

Neuheiten ............................................. 110<br />

Hobby ................................................... 116<br />

Leserforum mit Leserservice .............. 118<br />

Vorschau/Impressum ........................... 122<br />

Überblick nach<br />

Fachgebieten<br />

Ackerbau<br />

Schlepper ............................... 12<br />

Grubber .................................. 24<br />

Kartoffelroder ....................... 32<br />

Anbauspritze ......................... 38<br />

Fronttank ............................... 38<br />

Frontlader ...............................41<br />

Stoppelzerkleinerer .............. 46<br />

Mähdrescher ......................... 52<br />

Steinseparator ....................... 56<br />

Roder ..................................... 58<br />

Grünland<br />

Press-Wickel-Kombination ... 20<br />

Frontlader ...............................41<br />

Wickelmaschinen .................. 48<br />

Stall, Hof und Werkstatt<br />

Frontlader ...............................41<br />

Sammelschaufel .................... 44<br />

Roderersatzteile ................... 58<br />

Ölleitungen provisorisch<br />

verschließen .......................... 64<br />

Wasserleitungen reinigen ..... 68<br />

Geburtenmelder .................... 72<br />

Hallenreinigung ..................... 78<br />

Management<br />

und Hintergrund<br />

Kommunalschlepper ............. 76<br />

Lenksystem ........................... 80<br />

Rüben schnitzeln<br />

und entsteinen ...................... 82<br />

Biogas: Substrate füttern ..... 86<br />

Dokumentationssoftware .... 92<br />

Wasserressourcen-<br />

Management .......................... 96<br />

Gebrauchte Maschinen ....... 100<br />

Güterkraftverkehrsgesetz ... 104<br />

Garten- und<br />

Landschaftsbau ................... 106<br />

Unimog-Entwicklung .......... 114<br />

Überblick nach<br />

Fabrikaten<br />

Agrodust F-3313 Turbo ........ 78<br />

Amazone Cenius<br />

5003-2 TX Super ................... 24<br />

Amazone UF 1801 ................ 38<br />

Amazone FT 1001 ................ 38<br />

Aumann Harsonic ................. 68<br />

Bressel und Lade<br />

Sammelschaufel .................... 44<br />

Claas Lexion 700 ................... 52<br />

Daniel Feiter AgroAktiv ....... 92<br />

Göweil G1 F125 und G5040 .. 20<br />

Hauer XB Bionic 110 ..............41<br />

Horizont Moocall .................. 72<br />

Horsch Terrano 5 FM ............ 24<br />

Indunorm Biocracker............ 82<br />

John Deere 8400R ............... 12<br />

Kärcher KM 75-40 W-BP ...... 78<br />

Knoche Zünslerschreck<br />

ZLS-Aktiv-30 ......................... 46<br />

Köckerling Vector 460 ......... 24<br />

Kverneland CTC 527 ............. 24<br />

Lemken Karat 9/500 KUA .... 24<br />

MB-trac ................................ 106<br />

Nilfisk Floortec SW900 ........ 78<br />

Ropa Keiler 2 ......................... 32<br />

Väderstad Opus 500 ............ 24<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

5<br />

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Schleppertest<br />

Hubert Wilmer<br />

Unter der Überschrift „Full-Pull“<br />

markierte seinerzeit bereits der<br />

John Deere 8520 mit fast 203 kW<br />

Zugleistung einen neuen Rekord im<br />

<strong>profi</strong>-Schleppertest (<strong>profi</strong> 9/2003). Jetzt, gut<br />

13 Jahre später heißt das neue John Deere-<br />

Topmodell 8400R. Und bei dem haben die<br />

Konstrukteure gleich zwei Kunststücke vollbracht:<br />

Obwohl die maximale Motorleistung<br />

des 8400R im Vergleich zum 8520 „nur“ um<br />

gut 25 % gestiegen ist, zieht der neue Hirsch<br />

fast 35 % mehr!<br />

Und diese Steigerung des Wirkungsgrades<br />

(z. B. durch den „VariCool“-Lüfter mit<br />

Riemen -Variator und viele, viele andere<br />

Details) schlägt sich auch im spezifischen<br />

Verbrauch nieder: Mit nur 234 g/kWh (bei<br />

Zugleistung wohlgemerkt!) verbraucht der<br />

„Neue“ auch noch fast 10 % weniger Diesel<br />

— der nächste Rekord!<br />

Quelle für diese unbändige Power ist<br />

der John Deere PowerTech PSS mit<br />

seinen 9 l Hubraum. Hatte man beim Wechsel<br />

von der Abgasstufe IIIA auf IIIB den<br />

Motor für alle 8R bereits grundlegend überarbeitet<br />

(stärkere Kurbelwelle, insgesamt<br />

rund 40 kg schwerer), wurden extra für das<br />

neue Topmodell 8400R die Brennräume und<br />

Seitenwände der Kolben neu gestaltet. So<br />

konnte man dem Aggregat 294 kW/400 PS<br />

Nennleistung (alle Angaben nach 97/68 EC<br />

ohne Nebenverbraucher) bzw. 318 kW/432 PS<br />

Maximalleistung entlocken. Und damit nicht<br />

genug: Dank Boost bei Zapfwellenarbeiten<br />

(nicht im Stand!) sowie Transporten (über<br />

23 km/h) kommt der 8400R laut Prospekt<br />

sogar auf maximal 331 kW/450 PS!<br />

Wie immer hat das DLG-Testzentrum für uns<br />

nachgemessen, was davon tatsächlich am<br />

Zapfwellenstummel bzw. den Rädern<br />

an kommt. Vor der Zapfwellenbremse drehte<br />

der 8400R schon bei Nenndrehzahl mit<br />

272,0 kW am Stummel, maximal mit Boost<br />

waren es sage und schreibe 312,3 kW! Das<br />

deutet natürlich auf eine absolut optimale<br />

Einstellung der Testmaschine hin. Zusammen<br />

mit dem sensationell niedrigen Dieselverbrauch<br />

von nur 217 g/kWh bei maximaler<br />

Zapfwellenleistung ist aber auch klar, dass<br />

der Wirkungsgrad des 8400R sehr, sehr gut<br />

sein muss.<br />

Das untermauern schließlich auch die<br />

Messungen der Zugleistung: Der 8400R<br />

ist nur mit dem e23-Schaltgetriebe lieferbar<br />

— und das leitete bei maximaler Motorleistung<br />

nicht nur die erwähnten 275,1 kW an<br />

die Räder weiter, sondern der Motor<br />

verbrennt dabei auch nur die äußerst sparsamen<br />

234 g/kWh.<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

12<br />

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John Deere 8400R:<br />

Keiner zieht mehr!<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

Mit dem 8400R setzt John Deere (mal wieder) einen neuen Maßstab,<br />

was die Zugleistung angeht. Unglaubliche 275 kW hat der größte<br />

John Deere-Standardschlepper vorm DLG-Bremswagen gerissen —<br />

Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />

und das ist nicht der einzige Rekord…<br />

oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />

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Umso gespannter waren wir natürlich auf<br />

die praxisnäheren Powermix-Messungen:<br />

Und siehe da, mit nur 238 g/kWh (plus nur<br />

9 g/kWh AdBlue) räumt der Hirsch auch hier<br />

den ersten Platz in Sachen Sparsamkeit ab.<br />

Der 8400R braucht im Mittel fast 18 % weniger<br />

Diesel als der Durchschnitt aller bisher<br />

getesteten Maschinen!<br />

Und obwohl ein mehr als 13 Tonnen schwerer<br />

Traktor ganz sicher nicht die perfekte<br />

Transportmaschine ist, kann der 8400R auch<br />

beim Dieselverbrauch auf der Straße punkten:<br />

Mit 428 g/kWh bei 40 km/h und nur<br />

431 g/kWh bei 50 km/h liegen auch diese<br />

Werte rund 25 % unter dem Mittel aller<br />

bisherigen Testkandidaten — sehr gut! Sicher<br />

liegt das auch daran, dass selbst 50 km/h<br />

mit dem „e23“-Triebsatz dank „Overdrive“<br />

schon bei nur 1 675 Motorumdrehungen<br />

erreicht werden…<br />

Womit wir schon beim Getriebe des<br />

Boliden wären. Wie bereits erwähnt, gibt<br />

es für das Topmodell 8400R weder das<br />

16/5-PowerShift- noch das stufenlose Auto-<br />

Powr-Getriebe. Einzige Option ist das volllastschaltbare<br />

e23-Getriebe, das wir ja schon<br />

vom Test des 7290R (<strong>profi</strong> 10/2014) kennen.<br />

Es bietet 23 Vor- und 11 Rückwärtsgänge.<br />

Die sind zwar sehr gleichmäßig abgestuft,<br />

trotzdem sind 2,5 km/h die niedrigste<br />

Geschwindigkeit, es gibt „nur“ 7 Gänge von<br />

4 bis 12 km/h und darüber sind die Sprünge<br />

(12,7/14,8/16,9 km/h) z. B. für die Kurzscheibenegge<br />

schon ordentlich. Allerdings<br />

relativiert sich diese Kritik ein wenig — zum<br />

einen durch den ansehnlichen Konstantleistungsbereich<br />

des Motors, zum anderen durch<br />

die Bedienung des Getriebes.<br />

Zusätzlich zum Wendeschalthebel mit integrierter<br />

Parksperre (wahlweise rechts oder<br />

links!) gibt es nämlich rechts ein kleines<br />

Drehrädchen (wie beim stufenlosen „Auto-<br />

Powr“). Im „Auto“-Modus wählen Sie damit<br />

eine Endgeschwindigkeit vor, Motordrehzahl<br />

und Gang werden automatisch geregelt. Will<br />

man den Drehzahlabfall selber wählen,<br />

wechselt man im Terminal in den „benutzerdefinierten<br />

Modus“. Wem das alles nicht<br />

behagt (aus welchem Grund auch immer),<br />

der wechselt zu „Manuell“: Hier hat man eine<br />

„ganz normale“ Lastschaltung mit 23 Vorund<br />

11 Rückwärtsgängen.<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

13<br />

Eine weitere Besonderheit für ein<br />

Schaltgetriebe sind die beiden „Tempomaten“,<br />

die per Tastendruck auf der Armlehne<br />

aufgerufen und mit dem kleinen Drehregler<br />

im Schalthebel verstellt werden<br />

können. Zwischenzeitlich über- bzw. untersteuern<br />

kann man sie zudem mit dem kleiwww.<strong>profi</strong>.de


Fahrbericht<br />

Amazone UF 1801 mit FT 1001:<br />

30 m und fast 3 000 l<br />

im Dreipunkt Amazone bietet die UF-Anbauspritzen jetzt<br />

auch mit 30 m Gestängebreite an. Und zusammen mit dem Fronttank kann man nahezu 3 000 l<br />

Brühe transportieren. Wir haben mit der „selbstfahrenden Spritze“ nicht nur auf dem<br />

Acker gearbeitet, sondern sind auch auf die Waage gefahren.<br />

Hubert Wilmer<br />

Ja, wer eine schlagkräftige Feldspritze<br />

mit großem Behälter und<br />

breitem Gestänge braucht, kauft in<br />

der Regel eine Anhängespritze. Was<br />

aber, wenn man einen großen Betrieb in<br />

einer klein-parzellierten Region bewirtschaftet?<br />

Oder wenn erhebliche Hanglagen<br />

die Standfestigkeit überfordern?<br />

Hier kommt die Anbauspritze ins<br />

Spiel. Denn meistens haben gerade die<br />

Betriebe mit den Hanglagen ohnehin auch<br />

leistungsstarke (Acker-)Schlepper, die eine<br />

große Anbauspritze auch tragen dürfen.<br />

Stichwort dürfen: Die UF 1801 mit dem<br />

30 m breiten „Super S“-Gestänge wiegt gut<br />

1 300 kg, der Fronttank knapp 220 kg. Bei<br />

einem Nennvolumen von 1 800 l hinten und<br />

1 000 l vorne sowie 180 + 100 l Klarwasser<br />

kommen gut 3 t hinzu. Summa<br />

summarum wiegt das Spritzsystem<br />

insgesamt also ziemlich genau 4,5 t.<br />

Bei uns war die Kombination an einen<br />

Claas Axion 870 (198 kW/270 PS)<br />

angebaut, der mit rund 10,4 t Leergewicht<br />

daher kommt und 15 t zulässiges<br />

Gesamtgewicht bietet. Tatsächlich<br />

haben wir damit bei komplett gefüllten<br />

Behältern genau 15 180 kg Gesamtgewicht<br />

gewogen — das passt also (solange<br />

man kein AHL einfüllt) so gerade. Und laut<br />

unserer Schleppertest-Datenbank gibt es<br />

Beim kompakten Super S-Gestänge wurden<br />

die letzten beiden Ausleger links wie<br />

rechts je um eine Düse verlängert.<br />

Fast ein Selbstfahrer: Mit knapp<br />

3 000 l und 30 m kann sich die<br />

Schlagkraft der Amazone UF 1801<br />

mit dem Fronttank sehen lassen.<br />

Fotos: Wilmer


online Video<br />

Dank Einzeldüsenschaltung gibt es nur noch<br />

eine (konische!) Ringleitung, die eine gleichmäßige<br />

Fließgeschwindigkeit sicherstellt und<br />

einen echten Druckumlauf ermöglicht.<br />

Die Bedienung ist bekannt. Die digitale<br />

Füllstandsanzeige summiert Front- und<br />

Heckbehälter. Der Klarwassertank für<br />

vorne sitzt zwischen den Unterlenkern.<br />

Deshalb kann man den Schnellkuppelrahmen<br />

dann nicht mehr nutzen.<br />

rund zehn weitere Traktor-Modelle, die<br />

mehr als 4,5 t Nutzlast bieten: Neben dem<br />

Claas Axion 800 und 900 sind dies zum Beispiel<br />

der Case IH Optum/New Holland<br />

T7.315, die Deutz-Fahr Serie 9, der Fendt<br />

800/900 Vario sowie der John Deere 7R.<br />

Aber auch kleinere Traktoren wie der Fendt<br />

700 Vario, der Massey Ferguson 7700 oder<br />

die Valtra T-Serie haben die nötigen Reserven,<br />

um mit der Kombination legal unterwegs<br />

zu sein.<br />

An der UF 1801 hat sich auf den ersten<br />

Blick nichts geändert. Die Bedienung<br />

kann wahlweise mit dem „Comfort<br />

Paket 1“ (elektrischer Saughahn mit automatischem<br />

Befüllstopp, automatische Rührwerksabschaltung<br />

sowie fernbediente Reinigung<br />

per Terminal) geordert werden.<br />

Zusammen mit dem Fronttank ist eine<br />

Option, diesen als reinen Wasservorrat zu<br />

nutzen und bei einem Zwischenstopp umzupumpen.<br />

Eleganter ist natürlich die Variante<br />

„FlowControl“, bei der in beiden Tanks<br />

Spritzbrühe mitgeführt und über ein Kreislaufsystem<br />

ständig umgepumpt wird. Dabei<br />

ist auch einstellbar, wie Front- und Heckbehälter<br />

entleert werden sollen, um eine möglichst<br />

gleichmäßige Gewichtsverteilung zu<br />

erhalten — prima!<br />

Datenkompass<br />

Amazone UF 1801<br />

und FT 1001<br />

Arbeitsbreite<br />

30 m<br />

60 Düsen mit Einzelschaltung<br />

Pumpe 160, 210 oder 250 l/min<br />

Behälter<br />

1 800 l Nenn- und<br />

1 920 l Istvolumen hinten,<br />

1 000 l Nenn- und<br />

1 125 l Istvolumen vorne<br />

Abmessungen Spritze 2,00 m Länge,<br />

40 m Breite, 2,95 m Höhe<br />

Leergewicht 1 300 kg (Spritze),<br />

220 kg (Fronttank)<br />

Preis (ohne MwSt.) 86 090 €<br />

Kombination in Vollausstattung<br />

Herstellerangaben<br />

Einziger Nachteil: Der 100-l-Klarwassertank<br />

zum Reinigen des Fronttanks sitzt im Heck<br />

vor der Pumpe. Somit ist die Ausrüstung mit<br />

dem Schnellkuppelrahmen nicht möglich.<br />

Stichwort Kuppeln: Der Fronttank kann beim<br />

Abbau auf Rollen neben die Spritze geschoben<br />

werden. So geht die Demontage an einer<br />

Stelle, und es müssen keine Schlauchverbindungen<br />

getrennt werden — schön! Und zum<br />

Arbeiten ohne Fronttank werden die Schlauchleitungen<br />

einfach „kurzgeschlossen“.


Fahrbericht<br />

Auch das „Super S“-Gestänge der UF<br />

ist vom Prinzip her bekannt. Der fünffach<br />

hinter der Spritze aufrecht geklappte<br />

Spritzbalken sorgt für nur 2,40 m Transportbreite<br />

und wurde bislang mit maximal 28 m<br />

Arbeitsbreite angeboten. Um die Klappgelenke<br />

möglichst spielfrei zu halten, gibt es<br />

speziell gehärtete Exzenterbolzen mit Doppelkonus,<br />

die — wie das ganze Gestänge —<br />

wartungsfrei sind.<br />

Um jetzt die 30 Meter Arbeitsbreite zu<br />

erreichen, haben die Konstrukteure die beiden<br />

letzten Ausleger auf beiden Seiten um<br />

jeweils 50 cm verlängert. Doch keine Sorge,<br />

die Transporthöhe vergrößert das gerade<br />

mal um 5 cm auf jetzt 2,95 m. Um auch das<br />

Gewicht (und damit die Gestängeführung)<br />

im Griff zu halten, ist zudem nicht nur der<br />

letzte, sondern jetzt auch der zweitletzte<br />

Ausleger aus Alu statt Stahl gefertigt. So ist<br />

das zwei Meter breitere Gestänge keine<br />

10 kg schwerer geworden.<br />

Neues gibt es auch im Gestänge selber<br />

zu entdecken: So sind jetzt zum Beispiel<br />

wahlweise vier (statt nur zwei) Ultraschallsensoren<br />

für die automatische<br />

Höhenführung lieferbar. Das verbessert die<br />

Funktion vor allem in Reihenkulturen. In<br />

allen Kulturen bewährt hat sich dagegen die<br />

optionale LED-Einzeldüsenbeleuchtung, die<br />

Amazone gerade bei den größeren Arbeitsbreiten<br />

der normalen Gestängebeleuchtung<br />

vorzieht — auch wenn der Preis mit fast<br />

2 500 Euro (für 30 m) nicht ohne ist.<br />

Mit 12 460 Euro noch deutlich teurer ist die<br />

Einzeldüsenschaltung „AmaSwitch“. Mit den<br />

von Arag zugelieferten Elektro-Ventilen<br />

kann aber jede einzelne Düse geschaltet<br />

werden, was viele Vorteile bietet. So ermöglicht<br />

das System den Verzicht auf Teilbreitenleitungen,<br />

und es gibt einen echten Druckumlauf<br />

„DUS pro“.<br />

Abgerundet wird das bei Amazone mit konischen<br />

Spritzleitungen, die sich im Gestänge<br />

Beim Abbau muss man Schläuche<br />

und Kabel nicht trennen, da man<br />

den Fronttank auf Rollen nach<br />

hinten schieben kann.<br />

Für die Straße braucht man 4,5 t Nutzlast.<br />

Und zwei Seitenkameras vorne am Fronttank<br />

bringen Sicherheit an Kreuzungen.<br />

Mit dem großen AmaPad ist die Bedienung<br />

super. Vor allem mit dem programmierbaren…<br />

von 24 mm innen über 20 mm in der Mitte<br />

auf 16 mm außen verjüngen und so im<br />

Betrieb eine gleichmäßige Fließgeschwindigkeit<br />

der Brühe sicherstellen.<br />

Der Clou ist aber die Teilbreiten-<br />

Schaltung: Im GPS-gesteuerten Automatikbetrieb<br />

wird tatsächlich jede einzelne der<br />

insgesamt 60 Düsen individuell zu- und<br />

abgeschaltet! Dabei ist nicht nur der Überlappungsgrad<br />

für die einzelnen Gestänge-Bereiche<br />

individuell einstellbar. Amazone<br />

hat in eigenen Versuchen alleine<br />

dadurch auch eine zusätzliche Mitteleinsparung<br />

von bis zu 5 % ermittelt. Andererseits<br />

ist es auch möglich, die Teilbreiten individu-<br />

ell zusammenzufassen, um zum Beispiel<br />

eine Nesterbehandlung durchzuführen.<br />

Nicht nur für diese Einstellungen empfiehlt<br />

sich das ISO-Bus-fähige AmaPad-Terminal,<br />

das Amazone von Topcon bezieht. Auf dem<br />

12,1-Zoll-Touchscreen lassen sich alle Funktionen<br />

intuitiv ansteuern, und der „Ama-<br />

Pilot“-Joystick mit seinen 12 Funktionstasten<br />

(mit frei wählbarer „Aux new“-<br />

Dreifachbelegung) ist die ideale Ergänzung.<br />

Leider ist der Spaß aber nicht ganz<br />

günstig: Das AmaPad einschließlich aller<br />

Software-Freischaltungen schlägt mit<br />

6 580 Euro zu Buche, der Joystick kostet<br />

noch einmal 670 Euro (alle Preise plus<br />

MwSt. versteht sich).<br />

Wir fassen zusammen: In Kombination<br />

mit dem Fronttank sowie dem neuen 30 m<br />

breiten Gestänge erhöht Amazone die<br />

Schlagkraft der UF-Anbauspritze weiter.<br />

Gerade für größere Betriebe in kleinstrukturierten<br />

Regionen sowie den Einsatz bei<br />

stärkeren Hanglagen ist diese Gerätekombination<br />

die Alternative zur Anhängespritze.<br />

…AmaPilot. Er bietet zwölf Funktionstasten,<br />

die in drei Ebenen belegt werden können.<br />

Einzige Voraussetzung ist ein Traktor mit<br />

einer ausreichend hohen Nutzlast, um auch<br />

auf der Straße legal fahren zu können.<br />

Was die Technik angeht, muss man jedenfalls<br />

auch bei der Anbauspritze auf (fast)<br />

nichts mehr verzichten: egal ob ein automatisiertes<br />

Bedienzentrum, die automatische<br />

Gestängeführung oder auch die GPS-gesteuerte<br />

Einzeldüsenschaltung AmaSwitch.<br />

Allerdings hat das Ganze dann auch seinen<br />

Preis: Für die komplette Kombination aus<br />

Fronttank FT 1001 mit „FlowControl“ sowie<br />

Anbauspritze UF 1801 samt 30 m Gestänge<br />

mit AmaSwitch, AmaPad, AmaPilot und<br />

GPS-Empfänger liegt man bei einem Listenpreis<br />

von sage und schreibe 86 090 Euro.<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

40<br />

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Gebraucht<br />

Junge Hybriden Im Jahr 2011 stellte Claas die vier Modelle<br />

Lexion 700 als Nachfolger für die Lexion 500/600 mit Rotorabscheidung vor — mit einer neuen Kabine<br />

und etlichen weiteren Änderungen (<strong>profi</strong> 9/2010). Lesen Sie, worauf Sie achten sollten,<br />

wenn Sie sich für einen dieser „jungen Hybriden“ aus den Baujahren 2011 bis 2013 interessieren.<br />

Hubert Wilmer<br />

Ohne Frage gehören die (großen)<br />

Claas Lexion-Modelle zu den beliebtesten<br />

Mähdreschern auf vielen<br />

Großbetrieben. Dementsprechend<br />

erfreuen sich auch die (jungen) Gebrauchten<br />

dieser Liga einer großen Beliebtheit. Seit<br />

dem Baujahr 2011 gehören alle Lexion-<br />

Mähdrescher mit Restkornabscheidung per<br />

Rotor zur Serie 700, während die Schüttlermaschinen<br />

die Serie 600 bilden (Tabelle<br />

„Lexion-Modelle im Überblick“).<br />

Die 700er Serie bestand zunächst aus vier<br />

Modellen: Der Lexion 740 und 750 haben<br />

den 1,42 m breiten Dreschkanal und den<br />

Caterpillar C13-Motor. Der Lexion 760 und<br />

770 haben dagegen das 1,70-m-Dreschwerk<br />

und den Mercedes-Benz OM502LA. Erst<br />

2013 kam dann der Lexion 780 als neues<br />

Topmodell hinzu (<strong>profi</strong> 9/2012). In dem Zuge<br />

„wechselte“ dann auch der Lexion 760 vom<br />

1,70 m Kanal auf den 1,42 m Kanal und<br />

bekam den Caterpillar C13. Gleichzeitig<br />

verschwand das Modell Lexion 740.<br />

Aber kommen wir erst mal zum<br />

Schneidwerk: Je nach Dreschermodell<br />

sind hier Vorsätze von 7,50 bis 10,50 m im<br />

Angebot, seltener auch 12 m. Gut, wenn es<br />

sich dabei um einen Vario-Tisch handelt.<br />

Dabei steht weniger die (einfachere) Umrüstung<br />

zum Rapsdrusch im Vordergrund,<br />

als vielmehr die optimale Anpassung des<br />

Abstandes zwischen Messerbalken und<br />

Einzugsschnecke.<br />

Natürlich ist aber neben der Maschinenleistung<br />

auch eine zur Flächenstruktur und<br />

Ertragslage passende Schnittbreite wichtig.<br />

So macht es selbst auf Hochertragsstandorten<br />

in der Regel wenig Sinn, einen Lexion<br />

770 mit nur 7,50 m Schneidwerk zu fahren.<br />

Umgekehrt passt ein Vario 900 in vielen<br />

Regionen gut zu einem Lexion 750. In jedem<br />

Fall ist mit einem breiteren Schneidwerk die<br />

Beschickung des Mähdreschers gleichmäßiger<br />

und somit auch die Leistung höher.<br />

Werfen Sie bei Ihrer Inspektion aber in<br />

jedem Fall einen Blick auf den Zustand des<br />

Vorsatzes, er verrät schon so einiges über<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

52<br />

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Der Zustand des<br />

Schneidwerkes verrät<br />

schon viel über<br />

das „Vorleben“ der<br />

Maschine. Der<br />

„Vario“-Tisch ist<br />

fast Standard.<br />

Wenn die Rutschkupplung heiß war, ist das<br />

nicht zu übersehen. Kontrollieren Sie auch den<br />

Keilriemen, und drehen Sie die Ölpumpe<br />

(Antrieb rechts unten) mal durch.<br />

Modellkalender<br />

Claas Lexion 700<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

Wichtig ist, dass die Schnecke keinen Höhenschlag<br />

hat und ihre Windungen sowie die<br />

Finger samt ihrer Führungen aus Kunststoff<br />

alle in Ordnung sind.<br />

1995 Erste Vorstellung des Lexion 480<br />

mit Rotor-Abscheidung als Nachfolger<br />

der CS-Mähdrescher (Cylinder-System)<br />

1997 Einführung der Vario-Schneidwerke,<br />

elektrische Siebverstellung Serie<br />

2003 Vorstellung der Lexion 500-Generation,<br />

Umstellung von mechanischem<br />

auf hydrostatischen Haspelantrieb<br />

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2005 Einführung Topmodell Lexion 600<br />

2011 Generationswechsel mit Lexion<br />

600-Modellen als Schüttlermaschinen<br />

sowie Lexion 700-Modellen mit Rotor-<br />

Abscheidung (größere Kabine, neues<br />

Terra Trac, neue Hydraulik, Cemos etc.)<br />

2012 Alle Lexion 700 mit hydr. Rotorklappenverstellung,<br />

optional C-Motion-<br />

Hebel, Terra Trac auch mit 73,5 cm Breite<br />

2013 Neues Topmodell Lexion 780<br />

mit liegendem Kühler, Abgasstufe IIIB<br />

und automatischer Einstellung „Cemos<br />

Automatic“.<br />

2015 Neue Lexion 700-Generation mit<br />

stärkeren Motoren, Abgasstufe IV, größerem<br />

Korntank, „4D“-Rotorklappensteuerung<br />

und autom. Gutflusskontrolle<br />

das „Vorleben“ der Maschine: Sind die Halmteiler<br />

noch gerade, und auch die Rapstrenner<br />

noch vorhanden? Wie sieht der Messerbalken<br />

aus, und ist das Ersatzmesser da?<br />

Fährt der Tisch parallel ein und aus, ohne zu<br />

verkanten? Oft müssen auch Gleitkufen ausgebeult<br />

werden und die AutoContour-Taster<br />

können beschädigt sein. Während der<br />

Austausch der Führungen und Finger der<br />

Einzugsschnecke kein großes Problem ist,<br />

sieht das bei einem Höhenschlag der Walze<br />

schon anders aus (<strong>profi</strong> 11/2006).<br />

Ein kleiner Schwachpunkt beim Vario-Tisch<br />

ist auch die Umlenkrolle vom Spanner des<br />

Keilriemens. Bei der Gelegenheit können Sie<br />

auch die Antriebslagerung und Funktion der<br />

Ölpumpe (Rapsmesserantrieb) kontrollieren<br />

(Drehen im Uhrzeigersinn!). Sind evtl. auch<br />

Ölleitungen plattgedrückt oder geknickt?<br />

Und wie steht es um Spannung und<br />

Verschleiß der Kette vom Haspelantrieb?<br />

Stichwort Transportwagen: Während die<br />

Schneid werkstransportwagen selber kaum<br />

Probleme machen, kann die Transportbox<br />

der Messer an den Ecken schon mal eingerissen<br />

sein. Vergessen Sie auch nicht den<br />

Laser-Pilot. Ist der Kopf vorhanden? Sind<br />

die Kabel unbeschädigt und die klappbare(n)<br />

Halterung(en) noch ganz?<br />

Unter den Schlagleisten der (geschlossenen)<br />

Trommel kann Dreck für eine Unwucht sorgen.<br />

Der Drahtkorb hat sich bewährt, die Kontrolle<br />

der Grundeinstellung muss man kennen.<br />

Beim Mähdrescher fällt der erste<br />

Blick auf den Schrägförderer: Einfach<br />

mal reversieren und dabei Ketten und Leisten<br />

inspizieren. Und wie steht es um die<br />

Gleitleisten (unten Plastik, oben Holz) der<br />

Einzugsketten sowie um die Umlenkwalze<br />

vorne? Ein gutes Indiz für das „Verschlucken“<br />

von größeren Fremdkörpern ist auch<br />

der Boden des Schrägförderers: Gibt es hier<br />

Beulen im Blech oder gar Risse an den<br />

geschweißten Verstärkungen, ist Obacht<br />

geboten! Das gilt dann sowohl für Paddel<br />

und Korb des Vorbeschleunigers als auch<br />

für Dreschtrommel und -korb.<br />

Wurden die Einzugsleisten erneuert, werfen Sie<br />

von unten einen Blick auf das Blech und die<br />

Schweißnähte. Bei Beulen und Rissen unbedingt<br />

das Dreschwerk aufmerksam kontrollieren.<br />

Was den „normalen“ Verschleiß angeht, sind<br />

1 000 Stunden auf Sandböden schlimmer als<br />

1 000 Hektar auf Lehmboden. Außerdem<br />

kann sich unter den Dreschleisten der<br />

geschlossenen Trommel Dreck gesammelt<br />

haben, der zu einer Unwucht führt.<br />

Reinigen ist wegen der seinerzeit noch<br />

fehlenden Öffnungen meistens nur mit dem<br />

Hochdruckreiniger möglich. Reicht das nicht,<br />

hilft nur das erneute Auswuchten. Bevor bei<br />

Klappergeräuschen allerdings die Trommel<br />

in Verdacht gerät, prüfen Sie unbedingt die<br />

Kunststoffbuchsen der Halterung der<br />

Schneidwerksbremse!<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

53<br />

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Wissen<br />

So funktioniert ein...<br />

Die Serie „<strong>profi</strong> WISSEN“<br />

erklärt die Funktion<br />

tech nischer Vorrichtungen<br />

aus allen Bereichen der<br />

Landtechnik — vom<br />

einfachen Bauteil in<br />

einer Maschine bis zu<br />

komplexen Systemen.<br />

...vollhydraulisches<br />

Lenksystem Baudrate, Egnos oder<br />

RTK — was bedeuten diese Begriffe eigentlich? Hiermit wird man<br />

spätestens konfrontiert, wenn man sich mit dem Kauf oder der<br />

Nachrüstung eines Spurführungssystems befasst. Den Aufbau<br />

solcher Systeme hat uns Jan Lossie von geo-konzept erklärt.<br />

Sönke Schulz<br />

Langsam löst sich die Streitfrage in<br />

Luft auf, ob man Lenksysteme wirklich<br />

braucht. Jeder, der sich erst mal<br />

daran gewöhnt hat, möchte die<br />

Arbeitserleichterung nicht mehr missen.<br />

Trotzdem steht einem manchmal das Fragezeichen<br />

auf der Stirn, wenn man sich in den<br />

Untermenüs verfängt. Etwas einfacher wird<br />

es, wenn man sich mit den Grundlagen und<br />

dem Aufbau der GPS-Navigation<br />

beschäftigt.<br />

GPS- und<br />

Mobilfunk-<br />

Antenne<br />

Als Basis dient der Pilz auf<br />

dem Dach. Eine Antenne, die<br />

zunehmend auch im Dachhimmel<br />

eingebaut ist. Im Inneren dieser<br />

Kunststoffverkleidung sind hochpräzise<br />

Funkempfänger montiert.<br />

Diese Module kommunizieren mit<br />

mehreren Satelliten, die in mehr als<br />

20 000 km Höhe über der Erdoberfläche<br />

kreisen.<br />

Derzeit stehen zwei Satelliten-Systemen am<br />

Himmel zur Verfügung: Navstar-GPS mit 28<br />

aktiven und drei Reservesatelliten und das<br />

russische Glonass-Netz mit je 21 betriebenen<br />

und drei Reservesatelliten. Begriffe wie<br />

Glonass oder Navstar-GPS haben wir für Sie<br />

zusätzlich in komprimierter Form im Kasten<br />

„GPS-Lexikon“ zusammengefasst.<br />

In der Regel funken moderne Antennen mit<br />

Navstar und Glonass parallel, um für ein<br />

besseres Signal zu sorgen. Somit kann die<br />

Antenne zum Beispiel unter einer Waldkante<br />

noch auf einen Glonass-Satelliten<br />

zurückgreifen, wenn die Sicht zu den<br />

Navstar-Kollegen gerade unterbrochen ist.<br />

Noch besser wird die Abdeckung vermutlich<br />

in ein paar Jahren, wenn das europäische<br />

Satellitensystem Galileo aktiv ist. Trimble-Komponenten<br />

sind hierfür vorbereitet.<br />

Display mit<br />

integriertem<br />

Empfänger<br />

Lenkwinkelsensor<br />

Lenkventil<br />

Navigationsrechner<br />

Doch welche Information schicken<br />

die Satelliten eigentlich zur Erde?<br />

Stark vereinfacht: Sie senden kontinuierliche<br />

Datencodes mit folgenden Attributen:<br />

Satellitenname, Datum, Umlaufbahn, usw.<br />

Für die Navigation ist die Uhrzeit von großer<br />

Bedeutung, die in jedem Satelliten durch<br />

eine hochgenaue Atomuhr errechnet wird.<br />

Denn darüber kann anhand einer Laufzeitmessung<br />

die Position auf der Erdoberfläche<br />

bestimmt werden. Als Laufzeitmessung<br />

bezeichnet man die Zeit zwischen Versandzeitpunkt<br />

am Satelliten und Empfangszeitpunkt<br />

in der Antenne. Diese Differenz verläuft<br />

theoretisch linear zur Entfernung.<br />

In der Praxis beeinflusst aber zum Beispiel<br />

der Uhrenfehler die Messung. Dieser entsteht,<br />

da im Empfänger keine hochgenaue<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

80<br />

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Atomuhr, sondern nur eine klassische Quarzuhr<br />

verbaut ist. Dadurch laufen beide Uhren<br />

nicht exakt synchron. Zur Abhilfe nutzen<br />

GPS-Systeme auf der Erdoberfläche Schnittpunktberechnungen<br />

von mindestens vier<br />

Satelliten, um den Fehler zu korrigieren.<br />

Dennoch entstehen weitere Ungenauigkeiten,<br />

beispielsweise durch Ablenkungen oder<br />

Verzögerungen der Datencodes in der Atmosphäre.<br />

Einen weiteren Schritt zur Präzision<br />

erreicht man durch das Empfangen mehrerer<br />

Datenpakete, die die Satelliten auf unterschiedlichen<br />

Frequenzen ausstrahlen. In den<br />

technischen Daten von Antennen finden Sie<br />

diese Frequenzen als L1, L2 oder L5.<br />

Die höchste Spurführungs-Ausbaustufe RTK<br />

benötigt immer L1 und L2. Smartphones<br />

funken hingegen nur auf einem Band.<br />

Ein paar Worte zur relativen und absoluten<br />

Genauigkeit. Beide unterscheiden sich im<br />

zeitlichen Verlauf. Als relative oder Spurzu-Spur-Genauigkeit<br />

sollte der GPS-Punkt<br />

etwa innerhalb einer Zeit von unter 20<br />

Minuten mit weniger als 5 % Abweichung<br />

wieder getroffen werden. Die absolute<br />

Genauigkeit beschreibt die wiederholbare<br />

Abweichung nach einem längeren Zeitraum.<br />

Die Auswertung der Datencodes<br />

erfolgt im Empfänger; der häufig in der<br />

Antenne oder im Display integriert ist. Darin<br />

werden ebenfalls Korrekturdaten verrechnet,<br />

wie zum Beispiel vom satellitengestützten<br />

Korrekturdienst Egnos. Apropos: Hierfür<br />

sind europaweit exakt eingemessene<br />

Referenzstationen platziert, die mit eigenen<br />

Satelliten im All kommunizieren. In Deutschland<br />

sind zwei Referenzpunkte platziert.<br />

Die GPS-Position<br />

auf der Erdoberfläche<br />

wird über eine<br />

Zeit- und Schnittpunktmessung<br />

anhand mehrerer<br />

Satelliten berechnet.<br />

Fotos und Zeichnungen:<br />

Tovornik,<br />

Lossi<br />

RTK als genauester Korrekturdienst schafft<br />

absolute Abweichungen von etwa 2 cm.<br />

Grundsätzlich kann man zwischen einzelnen<br />

oder vernetzten RTK-Korrektursystemen<br />

unterscheiden. Einzelne Stationen können<br />

per Internetverbindung oder Funk empfangen<br />

werden, vernetzte nur über Internet.<br />

Für großräumige Strukturen sind virtuelle<br />

RTK-Systeme am besten geeignet. Hierfür<br />

sind mehrere RTK-Stationen über einen Server<br />

verbunden, von denen die Maschine für<br />

ihren Standort automatisch die beste Korrektur<br />

geliefert bekommt. Klassische RTK-<br />

Dienste liefern häufig nur einen RTK-Punkt.<br />

Absolute Genauigkeit<br />

Abweichung einer<br />

Messwiederholung nach<br />

einem längeren Zeitraum<br />

Baudrate Datenübertragung<br />

in Bits pro<br />

Sekunde, z. B. von<br />

NMEA-Daten<br />

DGPS Verfahren zur<br />

Steigerung der<br />

GNSS-Genauigkeit<br />

EGNOS Europäisches<br />

System zur Korrektur der<br />

Satellitennavigation<br />

GALILEO Im Aufbau<br />

befindliches europäisches<br />

Satellitensystem<br />

Geostationärer<br />

Satellit Satellit, der<br />

stets am selben Punkt<br />

über dem Äquator Korrekturdaten<br />

aussendet<br />

GLONASS Russisches<br />

Satellitensystem<br />

GNSS Sammelbegriff für<br />

verschiedene Satelliten-<br />

Navigationssysteme<br />

Korrektursignale<br />

Datenpakete, um Fehler<br />

in der Laufzeitmessung<br />

auszugleichen<br />

NAVSTAR-GPS Amerikanisches<br />

„Global<br />

Positioning System“<br />

NMEA-Protokoll Standardisiertes<br />

Kommunikationsprotokoll<br />

für<br />

Positionsdaten<br />

Ausschlaggebend für eine exakte<br />

Lenkung ist der Navigationsrechner.<br />

Dieses Bauteil rechtet die vom Empfänger<br />

ermittelte Koordinate in Lenkimpulse um.<br />

In diesem Rechner werden zudem Messwerte<br />

wie der Abstand von der Antenne zur<br />

Hinter- oder Vorderachse sowie die gefahrene<br />

Richtung oder die Stellung der Lenkachse<br />

mit berücksichtigt. Außerdem werden<br />

darin Roll-, Nick- und Gierbewegungen kompensiert.<br />

Zur Erfassung dieser Bewegungen sind beispielsweise<br />

im Autopilotrechner von Trimble<br />

Beschleunigungssensoren, Gyroskope<br />

und digitale Wasserwaagen eingebaut.<br />

Aus all diesen Daten errechnen Algorithmen<br />

die Impulse für ein Proportionalventil, das<br />

im Hydraulikkreis der Lenkung sitzt. Da<br />

diese sicherheitsrelevanten Bauteile mit<br />

sehr filigranen Spulenköpfen arbeiten, kosten<br />

allein jene Ventile solo um die 1 500 Euro.<br />

Und aufgepasst: Nicht jedes Ventil ist für<br />

jeden Trecker geeignet. Manche Schlepper<br />

lenken reaktiv, und manche nicht.<br />

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Fazit: Da man bei der Anschaffung wenig<br />

Stahl und Eisen als Gegenwert zu Gesicht<br />

bekommt, muss man bei den Kosten vielmals<br />

kräftig schlucken. Allerdings zeigt der<br />

Aufbau dieser Systeme, wie komplex und<br />

digital-ausgetüftelt diese Komponenten<br />

mittlerweile sind. Und dass man vor allem<br />

Geld für die Entwicklung der Elektronik und<br />

Software bezahlt.<br />

Relative Genauigkeit<br />

Messgenauigkeit bei<br />

einer Wiederholung in<br />

einem kurzen Zeitfenster<br />

(< 20 Minuten)<br />

RTK Realtime-Kinematik:<br />

System zur<br />

Korrektur von Satellitendaten<br />

(+/- 2 cm)<br />

Uhrenfehler Entsteht<br />

bei Laufzeitmessung<br />

durch ungleiche Uhrensysteme<br />

im Satellit und<br />

Empfänger<br />

Virtuelles RTK-Netz<br />

Internetbasiertes Netzwerk<br />

aus mehreren<br />

RTK-Stationen<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

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Management<br />

Bislang wurden die Ausnahmen des Güterkraftverkehrsgesetzes großzügig interpretiert — Lohnbetriebe und Landwirte blieben verschont.<br />

Güterkraftverkehrsgesetz in der Landwirtschaft:<br />

Ende der Ausnahmen in Sicht?<br />

Das Güterkraftverkehrsgesetz (GüKG) regelt den Güterverkehr in Deutschland. Bislang galten für die<br />

Land- und Forstwirtschaft sowie Lohnunternehmen Ausnahmen, die nun auf der Kippe stehen.<br />

Christian Brüse<br />

Die Güterbeförderung in der Landund<br />

Forstwirtschaft (lof) ist laut<br />

Paragraf 2 des Güterkraftverkehrsgesetzes<br />

(GüKG) weitestgehend<br />

von diesem befreit. Für<br />

Lohnunternehmer galt, dass keine GüKG-Erlaubnis<br />

für Beförderungen erforderlich war,<br />

die im Rahmen von Dienstleistungen im Auftrag<br />

und auf Rechnung eines Land- oder<br />

Forstwirtes erfolgten. Darüber bestand<br />

jahrzehntelang (!) zwischen Bundesverkehrsministerium,<br />

dem Bundesamt für<br />

Güterverkehr (BAG) und der Praxis Einigkeit.<br />

Von dieser Rechtsauffassung ist das<br />

Ministerium nun aber abgerückt.<br />

Das GüKG regelt den gewerblichen<br />

bzw. entgeltlichen Güterverkehr in<br />

Deutschland. Wer ein Transportunternehmen<br />

eröffnet, muss sich an die Regelungen<br />

des GüKG halten. Die besagen, dass Güterkraftverkehr<br />

alle Transporte sind, die entgeltlich<br />

mit Fahrzeugen (bzw. Zügen) mit<br />

einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als<br />

3,5 t durchgeführt werden.<br />

Ausnahmen vom GüKG sind im § 2 Absatz 1<br />

bestimmt. Darunter fallen im lof-Bereich:<br />

■ Die Beförderung von Milch- und Milcherzeugnissen,<br />

■ die in lof-Betrieben übliche Beförderung<br />

von lof-Bedarfsgütern oder Erzeugnissen<br />

für eigene Zwecke…<br />

■ …oder für andere Betriebe dieser Art im<br />

Rahmen der unentgeltlichen (!) Nachbarschaftshilfe<br />

bzw. im Rahmen eines Maschinenringes<br />

oder eines vergleichbaren wirtschaftlichen<br />

Zusammenschlusses. Wenn<br />

diese mit steuerbefreiten lof-Zugmaschinen<br />

oder Sonderfahrzeugen stattfinden und die<br />

Beförderung in einem 75-km-Umkreis um<br />

den Betriebssitz erfolgt.<br />

Diese eng gefassten Ausnahmen gelten weiterhin.<br />

Ausdrücklich von den Ausnahmen<br />

nicht erfasst sind entgeltliche Nachbarschaftshilfen.<br />

Transporte für eigene<br />

Zwecke bleiben nach<br />

wie vor vom Güterkraftverkehrsgesetz<br />

befreit. Fotos: Ahlers,<br />

Brüse<br />

Auf der Kippe stehen hingegen die<br />

Transporte von Lohnunternehmern<br />

im Rahmen von Dienstleistungen für lof-Betriebe<br />

(siehe oben). Hier haben sich das<br />

Ministerium und die BAG von der bisherigen<br />

Auslegung verabschiedet. Das GüKG wird in<br />

Zukunft an dieser Stelle streng ausgelegt.<br />

Das bedeutet, dass alle Transporte durch<br />

Lohnunternehmen nach den Grundsätzen<br />

des GüKG erlaubnispflichtig sind, wie der<br />

Bundesverband der Lohnunternehmer in<br />

einem Mitglieder-Rundschreiben mitteilt.<br />

Allerdings sind nicht nur die Lohnunternehmer<br />

betroffen. Die neue Interpretation wird<br />

vermutlich auch Landwirte betreffen, wenn<br />

diese beispielsweise Maschinen- oder Trans-<br />

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portgemeinschaften bilden, in denen untereinander<br />

ab- bzw. gegengerechnet wird.<br />

Unentgeltliche Nachbarschaftshilfe sowie<br />

die Tätigkeiten von Landwirtschaftsbetrieben<br />

für landwirtschaftliche Betriebe im Rahmen<br />

eines Maschinenrings, der als Verein<br />

eingetragen ist, bleiben befreit.<br />

Nach heutigem (7. April) Informationsstand<br />

brauchen Lohnunternehmen und<br />

genannte Maschinen-/Transportgemeinschaften<br />

ab Juni <strong>2017</strong> für reine Transporte<br />

oder Dienstleistungen mit Transportanteilen<br />

eine Erlaubnis gemäß GüKG. Von da an kann<br />

es zu Kontrollen durch das BAG kommen.<br />

■ Eigenkapitalnachweis für jedes Zugfahrzeug,<br />

das für Transporte eingesetzt wird.<br />

Für das erste Fahrzeug sind 9 000 Euro<br />

Eigenkapital nachzuweisen, für jedes weitere<br />

Fahrzeug 5000 Euro. Dies geschieht in<br />

der Regel durch eine selbstschuldnerische<br />

Bankbürgschaft.<br />

■ Außerdem müssen noch Unbedenklichkeitsbescheinigungen<br />

sowie Registerauszüge<br />

von verschiedenen Behörden eingereicht<br />

werden.<br />

Die größte Hürde dürfte die Qualifikation<br />

zum Verkehrsleiter sein. Denn<br />

diese müssen eine fachliche Qualifikation<br />

nachweisen, die sie entweder durch eine<br />

Ausbildung (bspw. Speditionskaufleute)<br />

oder durch eine GüKG-Schulung erlangen,<br />

die durch eine Prüfung vor der Industrieund<br />

Handelskammer abgeschlossen wird.<br />

Der BLU bietet entsprechende Vorbereitungskurse<br />

an und steht darüber hinaus<br />

natürlich auch beratend zur Verfügung.<br />

Diese Angebote können insbesondere für<br />

Lohnbetriebe nur empfohlen werden.<br />

Unabhängig davon empfiehlt der BLU<br />

seinen Mitgliedern, die Gelegenheit<br />

zu nutzen, um die eigenen Transporte<br />

sowie die Transportdienstleistungen auf<br />

nicht nur — wie bisher — großzügig interpretiert<br />

und umgesetzt, sondern direkt im<br />

Gesetz festgeschrieben.<br />

Inwieweit diese Lobbyarbeit Erfolg haben<br />

wird, bleibt abzuwarten – zurzeit kann man<br />

nur hoffen; denn ein erster Anlauf, eine<br />

generelle Ausnahme für Kraftfahrzeuge bis<br />

zu einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit<br />

bis zu 40 km/h ins Gesetz aufzunehmen,<br />

ist Mitte März gescheitert.<br />

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Fazit: Das Güterkraftverkehrsgesetz wird<br />

nun auch für Lohnunternehmen und Landwirte<br />

angewandt, die Transporte untereinander<br />

abrechnen. Ab Anfang Juni <strong>2017</strong> kann<br />

es auch Kontrollen seitens des Bundesamtes<br />

für Güterverkehr geben.<br />

Eine Transporterlaubnis gemäß des GüKG zu<br />

erlangen, bedarf einiger Vorarbeit. Insbesondere,<br />

wenn noch eine Prüfung zum Verkehrsleiter<br />

absolviert werden muss. Außerdem<br />

müssen zahlreiche amtliche Unterlagen<br />

zusammengetragen und vorgelegt werden,<br />

ebenso sind ein Eigenkapitalnachweis sowie<br />

eine Güterschadens-Haftpflichtversicherungs-Bestätigung<br />

zu erbringen.<br />

Die entsprechenden Berufsverbände arbeiten<br />

jedoch gemeinsam mit Hochdruck hinter<br />

den Kulissen am Erhalt der bisherigen<br />

Rechtslage.<br />

Wo bekomme ich eine Erlaubnis nach<br />

dem GüKG? Die Erlaubnis erteilt das örtliche<br />

Straßenverkehrsamt. Dafür müssen<br />

einige Voraussetzungen erfüllt sein:<br />

■ Es muss einen so genannten „Verkehrsleiter“<br />

im Betrieb geben, das kann der Betriebsleiter<br />

oder ein Mitarbeiter sein. Ebenso ist<br />

ein externer Dienstleister als Verkehrsleiter<br />

zulässig.<br />

■ Die Zuverlässigkeit des Verkehrsleiters<br />

muss dieser mit einem polizeilichen Führungszeugnis<br />

nachweisen.<br />

■ Der Unternehmer muss eine spezielle<br />

Güterschadens-Haftpflichtversicherung<br />

(600 000 Euro pro Schadensfall und weitere<br />

Nebenbedingungen) abschließen.<br />

Auch sogenannter<br />

Werksverkehr bleibt<br />

befreit: Dazu zählt<br />

beispielsweise das<br />

reine Umsetzen von<br />

Maschinen zwischen<br />

einzelnen Einsatzorten.<br />

solide gesetzliche Grundlagen zu stellen. Das<br />

hat den Vorteil, dass man nicht mehr zu<br />

überlegen braucht, ob man sich gerade im<br />

Geltungsbereich des GüKG befindet oder ob<br />

möglicherweise eine Ausnahme greift. Die<br />

geänderte Rechtsauffassung des Bundesverkehrsministeriums<br />

wird vom BLU jedoch<br />

rechtlich als fragwürdig beurteilt — zumal<br />

die gegenteilige Rechtsauffassung über<br />

Jahrzehnte in Absprache praktiziert wurde.<br />

Der BLU arbeitet daher nach wie vor<br />

gemeinsam mit dem DBV und dem<br />

BMR auf den Erhalt dieser gelebten Rechtspraxis<br />

für Lohnunternehmer und Landwirte<br />

hin. Bestenfalls werden diese Ausnahmen<br />

Neuigkeiten gibt es<br />

auch bei der Maut<br />

Der Bundesrat hat am 10. Februar <strong>2017</strong><br />

die Novellierung des Bundesfernstraßenmautgesetzes<br />

beschlossen. Die Maut wird<br />

ab Mitte 2018 für Fahrzeuge mit einer<br />

zulässigen Gesamtmasse von mehr als<br />

7,5 t demnach nicht mehr nur auf Autobahnen<br />

und autobahnähnlichen Straßen,<br />

sondern genauso auch auf Bundesstraßen<br />

gelten.<br />

BLU, BMR und DBV hatten sich im Vorfeld<br />

jedoch für eine Ausnahme starkgemacht,<br />

wonach grundsätzlich alle Kfz mit einer<br />

bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit<br />

von bis zu 40 km/h von der Mautpflicht<br />

generell ausgenommen werden. Dieses<br />

gemeinsame Vorgehen war von Erfolg<br />

gekrönt, da diese Ausnahme bereits in<br />

das neue Bundesfernstraßenmautgesetz<br />

aufgenommen wurde.<br />

Ob für schnellere lof-Fahrzeuge zukünftig<br />

auf den genannten Straßen Ausnahmen<br />

möglich sind, ist derzeit noch offen — da<br />

das Gesetz noch nicht in seiner Endfassung<br />

veröffentlicht worden ist.<br />

<strong>profi</strong> 5/<strong>2017</strong><br />

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In den kommenden Ausgaben<br />

Schleppertest<br />

Kubota M7151<br />

Wegen Verzögerungen bei den DLG-Messungen konnten wir leider<br />

in dieser Ausgabe noch kein „Licht ins Dunkel“ bringen. Hoffentlich<br />

klappt es bis zum nächsten Heft mit dem Schleppertest vom<br />

Kubota M7151 Premium.<br />

Praxistest<br />

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Mit über 3,1 t Gewicht ist der sechsfurchige Pöttinger Servo 45S<br />

NovaPlus sicher kein Leichtgewicht und fordert entsprechend hubkraftstarke<br />

Schlepper. Was der Anbaupflug dafür bietet, haben wir<br />

in der vergangenen Herbstsaison überprüft.<br />

Gebraucht<br />

Ein Wurm aus zweiter Hand<br />

Wurmschwader sind gefragt, wenn<br />

kleinere Flächen sauber gerecht werden<br />

sollen. Was der Gebrauchtmarkt für Sie<br />

bereithält, erfahren Sie im nächsten<br />

Monat.<br />

Veredlungstechnik<br />

Getreidesilos von Neuero<br />

Ein eigener Getreidespeicher verspricht<br />

hochwertiges Schweinefutter. Mit dem<br />

Hersteller Neuero sind wir durchgegangen,<br />

was beim Bau eines Getreidesilos zu<br />

beachten ist und welche Ausstattung lohnt.<br />

Technik<br />

Schleppschuh-Gestänge<br />

Die neue Düngeverordnung kommt.<br />

Danach wird der Prallteller ausgedient<br />

haben. Wie man sein Fass mit einem<br />

Schleppschuhverteiler nachrüsten kann,<br />

erfahren Sie im nächsten Heft.<br />

Impressum<br />

PROFI MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE<br />

AGRARTECHNIK 29. JAHRGANG <strong>2017</strong><br />

REDAKTION<br />

Postfach 6343, 48033 Münster<br />

Tel.: 0 2501/801-9000, Fax: 0 25 01/801-901<br />

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Manfred Neunaber (Chefredakteur),<br />

Dr. Gottfried Eikel (Stellvertretender<br />

Chefredakteur), Tobias Bensing, Dr. Anja<br />

Böhrnsen, Christian Brüse, Lucas Colsman,<br />

Wilfried Holtmann, Aigul Lennartz,<br />

Dietmar Renfert-Deitermann, Sönke Schulz,<br />

Hubert Wilmer, Martin Zäh<br />

Bildredaktion: Stefan Tovornik<br />

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Heftproduktion: Ute Reers (Leitung),<br />

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zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung<br />

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(Inlandsbezugspreis einschließlich<br />

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halbjährlich 0,75 € Ersparnis;<br />

Auslandsbezugspreis einschl. Versand<br />

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Abonnement-Kündigung nur mit einer<br />

Frist von 8 Wochen zum Ende eines<br />

jeweiligen Kalenderhalbjahres möglich.<br />

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Gewalt kein Anspruch auf Nachlieferung<br />

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Mail: abo@landfreund.ch<br />

Druck: Druckhaus Kaufmann<br />

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Innenseiten hergestellt aus Papier,<br />

das mit dem EU-Umweltzeichen<br />

Reg.-Nr. FI/11/001 ausgezeichnet ist.<br />

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