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Egelner Mulde Nachrichten Winterzeit - Druckerei Lohmann

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<strong>Egelner</strong> <strong>Mulde</strong> <strong>Nachrichten</strong><br />

Gemeinde Hakeborn<br />

Op de Hakeborn#che Schlinnbahne<br />

Von Gu#tav Heinze, Hakeborn<br />

Harrjeh is dat ein jroter Rummel<br />

Bie uns in Hakeborn, int olle Ne#t.<br />

I ell et fe bie mienen Bummel,<br />

Sowat is lange ni da ewe .<br />

I jahe mienen S lendrin #o vor mi hen de breihe<br />

Strate,<br />

Da kimmt en Rodel linn an, et fehlt ni veel, dat hei<br />

mi #ate.<br />

I ring vor S reck jliek #itwärts weg, bie Müllers in<br />

de Iote,<br />

I rut te ut und fall dabie noch op de eine Pote,<br />

Un hinderher denn S lag op S lag, da kam #e anje#u#et,<br />

Der eine, der make jroten Kra , der andere mit‘n Mäken<br />

mu#et.<br />

I arrte Mul un Näfe op un jing denn ok nan Wartbarg<br />

rop.<br />

Un underwegs biet Hartendohr, da unn de ollen Wieweer,<br />

Se tu elten, un ji erten un hielten #ich de Liewer.<br />

Denn hier jifft et ja veel tau #ahn, hier metten #e alle<br />

dorch,<br />

„Da linnt #ich ok de Meier e, nu brat mi einer ‘n<br />

Stor .“<br />

Der olle Müller ok von‘n Plane, der kimmt mit #ienen<br />

Jing en run.<br />

Hei hat de Piepe in det Muhl: „Jat weg, #on #ind jie<br />

drane!“<br />

Der kahle Bli is ok dabie mie #iene jrote Klappe,<br />

Ho¡me er Fuhrmann linnt #ich ok un freut #ich wie #onn<br />

Rappe!<br />

Am een en awer #ieht et ut, dat meinen de ollen Frun,<br />

Wenn #ich von ohm runder linn de junken Mäkens dun,<br />

Mit helle Strümpe un halwe Schauh.<br />

Der Schnei, der tewet alles witt un makt de Nä#en blau,<br />

Da is ok Schaper Eiken o mit #iene junke Fru,<br />

Hei hält #ich an #iene Olle fe un tewet dor in‘n Nu.<br />

So is dat je t ein Bärnbetrieb bie uns in Hakeborn,<br />

de Schlinnbahn de is in Jang, et rodelt jung un olt.<br />

Et ward no alle Dahe #o jahn, #olange wiet noch kolt.<br />

Ob dat der jrett e Bur int Darp, ob dat der Kanter is,<br />

„Et makt #e alle jroten Spaß det is nu mal jewiß.<br />

„I bin man be na Behm ekomm!“ #o heere i man en<br />

Kleinen.<br />

„Un i bin be nae Plane ekomm!“ heer i en andern meinen.<br />

„Un i komme be nat niehe Dohr!“ heer i von dritter<br />

Seite her arklingen an mien Ohr.<br />

So jaht et munter Dag for Dag bie uns je t mit Hallo.<br />

Man fiert de Fe e wie #e falln, dat is nu amal #o!<br />

Das Gedicht wurde in einer Zeit verfasst, wo es noch Perioden gab, dass der Schnee im Winter<br />

länger liegen blieb.<br />

Die legendäre Hakeborner Schlittenbahn vom Wartberg bis ins Dorf hinein, war bei Jung und Alt<br />

beliebt.<br />

Dies bringt der Verfasser lebending zum Ausdruck.<br />

Herr Gustav Heinze war Inhaber der Postagentur in Hakeborn. Im 2. Weltkrieg hat er sein Leben<br />

gelassen.<br />

Sein plattdeutsches Gedicht wurde im Jahre 1939 im Heimatkalender des Kreises Wanzleben veröffentlicht.<br />

Heimatverein Hakeborn e.V.<br />

Fr. Kropf

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