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slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb

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5.4. <strong>Das</strong> konventionelle Prinzip 91<br />

standteil der Konjunktionen und freien Morphemkomplexen aby, z˙eby, gdyby, jes´liby,<br />

choc´by, jakby, czyz˙by, gdziez˙by, niby, byleby, niechby, nuz˙by.<br />

c) Getrennt geschrieben werden Präpositionen mit den von ihnen regierten Substantiven<br />

(do go´ry, w domu, ze mna±, po polsku, z polska, za duz˙o, na lewo, po co, na co, za to, na<br />

nic, na ogo´Ω, bez ustanku, o ile). Zusammenschreibung liegt dagegen bei dem klitischen<br />

maskulinen Personalpronomen -n´ in nan´, wen´, zen´ etc., zusammengesetzten Präpositionen<br />

(= sekundäre Präpositionen) und einigen Pronomen bzw. Adverben vor: sponad,<br />

poza, spoza, znad, dlaczego, naprawde±, dlaczego, naraz, nadzwyczaj, potem, ponadto,<br />

zazwyczaj, niezadΩugo.<br />

d) Adjektivkomposita werden zusammengeschrieben, wenn das erste Glied das zweite<br />

näher bestimmt. In diesem Fall funktioniert das erste Glied wie ein attributives Adjektiv:<br />

wielkomiejski, z˙aroodporny. Adjektivkomposita werden dagegen mit einem Strich<br />

verbunden, wenn beide Glieder gleichberechtigt nebeneinander stehen und keines das<br />

andere näher bestimmt: sztandar biaΩo-czerwony, sΩownik polsko-niemiecki. Durch die<br />

Schreibung können gleichlautende Komposita mit unterschiedlicher Bedeutung graphisch<br />

voneinander unterschieden werden: historycznoliteracki ‚literaturgeschichtlich’<br />

vs. historyczno-literacki ‚geschichtlich-literarisch’.<br />

Worttrennung<br />

Die Worttrennung am Ende einer Zeile beruht auf phonetischen oder morphologischen<br />

Kriterien.<br />

a) nicht trennbar sind einsilbige Wörter (sto´Ω, s´cisk, wrzos, przez, dzban), Grapheme, die<br />

aus mehr als einem Buchstaben bestehen, (ch, cz, dz, dzi, dz´, dz˙, rz, sz, ci, si, und ni)<br />

und die Kombinationen au und eu, wenn sie monosyllabisch ausgesprochen werden<br />

(au-to, Eu-ro-pa).<br />

b) <strong>Das</strong> phonetische Kriterium besagt, dass Wörter nur im Einklang mit den Silbengrenzen<br />

zu trennen sind. Konsonantengruppen zwischen den Vokalen können nach Belieben<br />

getrennt werden; also sio-stra, sios-tra oder siost-ra. Dabei muss min<strong>des</strong>tens ein Konsonant<br />

zur zweiten Silbe gezählt werden.<br />

c) <strong>Das</strong> morphologische Kriterium bewirkt eine Trennung entlang der Grenzen zwischen<br />

Wortbildungsmorphemen, auch wenn diese nicht mit den Silbengrenzen übereinstimmen.<br />

Daher werden Präfixe als Ganzes beibehalten: bez-stron-ny, przed-sta-wie-nie,<br />

prze-sko-czyc´, roz-krwa-wic´, pan-a-me-ry-kan´-ski. <strong>Das</strong> Suffix -sk- wird grundsätzlich<br />

nicht getrennt.<br />

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