slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb
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44 1. Phonetik [∆] Der Sonant [∆] wird gebildet durch einen Verschluss des mittleren Teils der Zunge und dem Palatum. Der Nasenraum ist durch das Absenken des Velums geöffnet. Orthografisch kann dieser Laut auf drei Arten realisiert werden: vor Konsonanten und am Auslaut durch n´: pan´ski, kon´; vor den Buchstaben a, o, e, u durch ni: niania, wyniosΩy, nie, niuchac´; vor dem Buchstaben i durch n: niski, niz˙. Dem deutschen Lautsystem fehlt ein identischer Laut: Am nächsten kommt ihm die Kombination von n + j wie im französischen Fremdwort Kognac. [N] Hierbei ist das Velum gesenkt und der Luftstrom entweicht durch die Nase. Der Verschluss entsteht zwischen dem hinteren Zungenrücken und dem Velum. Der Laut [N] verfügt über keinen eigenen Buchstaben. Vor [k] und [g] wird er in ursprünglich polnischen Ausdrücken als e±k, e±g, a±k bzw. a±g und in Entlehnungen auch als nk oder ng geschrieben: wdzie±k, we±giel, Ωa±ka, pocia±g – bank, kongres. Der Laut [N] ist in gleicher Form auch im Deutschen vorhanden; wie im Polnischen verfügt er über keinen eigenen Buchstaben: Bank, Klingel. Der Grundlaut [N] hat die Positionsvariante [M˜Σ], den man als frikativen nasalen Hinterzungensonanten bezeichnen kann. Er erscheint in den bisegmentalen Strukturen bei der Aussprache der mit
1.3. Beschreibung der Artikulation der einzelnen Laute 45 schen vorhanden; wie im Polnischen verfügt er über keinen eigenen Buchstaben: Bank, Klingel. Der Grundlaut [N] hat die Positionsvariante [M˜Σ], den man als frikativen nasalen Hinterzungensonanten bezeichnen kann. Er erscheint in den bisegmentalen Strukturen bei der Aussprache der mit den Buchstaben e± / a± markierten Lautsequenzen vor den Frikativen und im Auslaut. [N≤] Der oben beschriebene Laut [N] hat die Variante [N≤]. Hier tritt die Hebung der Zunge nach vorne und oben zum Postpalatum auf. Diese Variante tritt vor den Postpalatelen [c] und [F] auf und wird in ursprünglich polnischen Wörtern e±ki, e±gi, a±ki, a±gi geschrieben: je±ki, wste±gi, Ωa±ki, dra±gi. In entlehnten Ausdrücken kann auch die Schreibung nki und ngi vorkommen: banki, cyngiel.
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[∆]<br />
Der Sonant [∆] wird gebildet<br />
durch einen Verschluss <strong>des</strong><br />
mittleren Teils der Zunge<br />
und dem Palatum. Der Nasenraum<br />
ist durch das Absenken<br />
<strong>des</strong> Velums geöffnet.<br />
Orthografisch kann dieser<br />
Laut auf drei Arten realisiert<br />
werden: vor Konsonanten<br />
und am Auslaut durch n´:<br />
pan´ski, kon´; vor den Buchstaben<br />
a, o, e, u durch ni:<br />
niania, wyniosΩy, nie, niuchac´;<br />
vor dem Buchstaben i<br />
durch n: niski, niz˙. Dem<br />
deutschen Lautsystem fehlt<br />
ein identischer Laut: Am<br />
nächsten kommt ihm die<br />
Kombination von n + j wie<br />
im französischen Fremdwort<br />
Kognac.<br />
[N] Hierbei ist das Velum gesenkt<br />
und der Luftstrom<br />
entweicht durch die Nase.<br />
Der Verschluss entsteht<br />
zwischen dem hinteren Zungenrücken<br />
und dem Velum.<br />
Der Laut [N] verfügt über<br />
keinen eigenen Buchstaben.<br />
Vor [k] und [g] wird er in<br />
ursprünglich <strong>polnischen</strong><br />
Ausdrücken als e±k, e±g, a±k<br />
bzw. a±g und in Entlehnungen<br />
auch als nk oder ng<br />
geschrieben: wdzie±k, we±giel,<br />
Ωa±ka, pocia±g – bank, kongres.<br />
Der Laut [N] ist in gleicher<br />
Form auch im Deutschen<br />
vorhanden; wie im<br />
Polnischen verfügt er über<br />
keinen eigenen Buchstaben:<br />
Bank, Klingel. Der Grundlaut<br />
[N] hat die Positionsvariante<br />
[M˜Σ], den man als<br />
frikativen nasalen Hinterzungensonanten<br />
bezeichnen<br />
kann. Er erscheint in den<br />
bisegmentalen Strukturen<br />
bei der Aussprache der mit