slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb
slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb
502 3. Von der Wortfügung zum Elementarsatz Nebenordnung (gleiche syntaktische Unterordnungsrelation): studentka mΩoda i ma˛dra mΩoda ale ma˛dra Diese syntaktische Struktur von Satzvorkommen kann also in der Form einer Rekonstruktion des Verkettens von Inhaltswörtern beschrieben werden. Fügungs-Bäume wie der zum Satz MΩoda studentka … werden in in folgenden Schritten erstellt: 1. Schritt: Verständnissicherung und Vorklärungen. 2. Schritt: Ermittlung der Wortfügungen, von links nach rechts. 3.Schritt: Ermittlung der Verkettung und Darstellung in einer hierarchischen Satzstruktur (‚Fügungs-Baum’). 4.Schritt: Syntaktische Etikettierung der Inhaltswörter nach Satzglied-Kategorien (s. nächster Abschnitt). Zu 1.: Ist ein grammatisches Prädikat vorhanden? Wenn ja, dieses unterstreichen. Äußerungsglieder ignorieren. Ellipsen und Parzellierungen in Klammern einsetzen, z.B.: czytaΩa Zu 2.: Bildet das erste Inhaltswort mit dem nächtsfolgenden eine Wortfügung? Wenn ja, verbinde beide graphisch (∩), wenn nein, füge eine Trennmarkierung (|) ein. Verfahre mit dem nächsten Inhaltswort genauso, z.B.: MΩoda ∩ studentka, studentka ∩ slawistyki | bardzo ∩ szybko, szybko ∩ czytaΩa, czytaΩa ∩ artykuΩ , artykuΩ ∩ o prozie, o prozie ∩ Prusa Prüfe, jetzt in umgekehrter Richtung, ob eine Wortfügung mit einem links davon stehenden (schon einmal überprüften) Inhaltswort (ungeachtet der Trennmarkierung) besteht. Wenn ja, stelle damit eine graphische Verbindung her, z.B.: studentka ∩ czytaΩa Behandle erweiterte Wortformen, also Präpositionen und Auxiliare mit dem zugehörigen Inhaltswort, als eine syntaktische Einheit, (o prozie, moz˙e czytac´, zacza˛Ω czytac´), ebenso Konjunktionen bei Nebenordnung, z.B. studentka polonistyki i rusycystyki. Auch phraseologische Fügungen (bar mleczny) werden als ein syntaktisches Wort behandelt. Zu 3.: Schreibe das grammatische Prädikat (mit allen Komponenten, z.B. Auxiliaren) an die oberste Position. Schreibe darunter die damit verbundenen Inhaltswörter und unter
3.2. Syntaktische Ordnung durch Verkettung 503 diese die mit ihnen verbundenen Wörter usw. Die Wörter, die direkt mit demselben übergeordneten Wort verbunden sind, müssen auf gleicher Höhe stehen. mΩoda studentka c z y t a Ω a c z y t a Ω a studentka szybko usw. (s.o. das vollständige Schema) c z y t a Ω a studentka szybko artykuΩ c z y t a Ω a studentka szybko artykuΩ Wörter auf gleicher Höhe, die demselben Wort untergeordnet und durch Komma, Bindestrich oder nebenordnende Konjunktion verbunden sind, werden zu einer Gruppe zusammengefasst, die dem übergeordneten Wort als Ganzes untergeordnet ist, z.B. (studentka) polonistyki i rusycystyki. Das gleiche gilt für Wörter, die demselben Wort untergeordnet sind und untereinander eine Fügung bilden (Appositionen, vgl. Aleksander Wielki). Weiterhin gilt: Wörter, die wie inna und polska in inna polska gramatyka (ohne Komma, Konjunktion, Bindestrich) mit demselben Wort (hier gramatyka) und zugleich untereinander in einer Unterordnungsbeziehung stehen, gelten als dem gemeinsamen Kopf
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502 3. Von der Wortfügung zum Elementarsatz<br />
Nebenordnung (gleiche syntaktische Unterordnungsrelation):<br />
studentka<br />
mΩoda i ma˛dra<br />
mΩoda ale ma˛dra<br />
Diese syntaktische Struktur von Satzvorkommen kann also in der Form einer Rekonstruktion<br />
<strong>des</strong> Verkettens von Inhaltswörtern beschrieben werden. Fügungs-Bäume wie der zum<br />
Satz MΩoda studentka … werden in in folgenden Schritten erstellt:<br />
1. Schritt: Verständnissicherung und Vorklärungen.<br />
2. Schritt: Ermittlung der Wortfügungen, von links nach rechts.<br />
3.Schritt: Ermittlung der Verkettung und Darstellung in einer hierarchischen Satzstruktur<br />
(‚Fügungs-Baum’).<br />
4.Schritt: Syntaktische Etikettierung der Inhaltswörter nach Satzglied-Kategorien<br />
(s. nächster Abschnitt).<br />
Zu 1.: Ist ein grammatisches Prädikat vorhanden? Wenn ja, dieses unterstreichen. Äußerungsglieder<br />
ignorieren. Ellipsen und Parzellierungen in Klammern einsetzen, z.B.:<br />
czytaΩa<br />
Zu 2.: Bildet das erste Inhaltswort mit dem nächtsfolgenden eine Wortfügung? Wenn ja,<br />
verbinde beide graphisch (∩), wenn nein, füge eine Trennmarkierung (|) ein. Verfahre mit<br />
dem nächsten Inhaltswort genauso, z.B.:<br />
MΩoda ∩ studentka, studentka ∩ slawistyki | bardzo ∩ szybko, szybko ∩ czytaΩa,<br />
czytaΩa ∩ artykuΩ , artykuΩ ∩ o prozie, o prozie ∩ Prusa<br />
Prüfe, jetzt in umgekehrter Richtung, ob eine Wortfügung mit einem links davon stehenden<br />
(schon einmal überprüften) Inhaltswort (ungeachtet der Trennmarkierung) besteht. Wenn<br />
ja, stelle damit eine graphische <strong>Verb</strong>indung her, z.B.:<br />
studentka ∩ czytaΩa<br />
Behandle erweiterte Wortformen, also Präpositionen und Auxiliare mit dem zugehörigen<br />
Inhaltswort, als eine syntaktische Einheit, (o prozie, moz˙e czytac´, zacza˛Ω czytac´), ebenso<br />
Konjunktionen bei Nebenordnung, z.B. studentka polonistyki i rusycystyki. Auch phraseologische<br />
Fügungen (bar mleczny) werden als ein syntaktisches Wort behandelt.<br />
Zu 3.: Schreibe das grammatische Prädikat (mit allen Komponenten, z.B. Auxiliaren) an<br />
die oberste Position. Schreibe darunter die damit verbundenen Inhaltswörter und unter