slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb
slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb slavolinguistica 5 grammatik des polnischen - Das slavische Verb
1.1. Einleitung 1. Begriffe und Verfahren Die vorliegende Beschreibung der polnischen Syntax (skΩadnia) ist eine Variante der klassischen Form-Funktions-Syntax. Die syntaktischen Strukturen werden auf ihre Bestandteile und allgemeine Kombinationsprinzipien zurückgeführt (syntaktische Rekonstruktion). Die Syntax ist damit eine ‚Oberflächensyntax’. Die zentralen Termini, z.B. die für die Satzglieder, haben weitgehend den gleichen Kategorienumfang wie in traditionellen Grammatiken. Die Einheit, die auf der syntaktischen Ebene rekonstruiert wird, ist die Äußerung. Die Bestandteile, die auf dieser Ebene angesetzt werden, sind Wortformen von Inhaltswörtern und Funktionswörtern. Die Inhaltswörter bringen syntaktische Funktionen ihrer Bestandteile in die Rekonstruktion ein: mit dem lexikalischen Stamm ihre Fügepotenz, mit den, gegebenenfalls erweiterten, grammatischen Wortformen die syntaktischen Funktionen der grammatischen Morpheme, Präpositionen und Auxiliare. Lexikalische Fügepotenz und morphologische Funktionen sind also Voraussetzungen für die Analyse auf der syntaktischen Ebene. Damit können Kategorien auf der syntaktischen Ebene (Satzgliedkategorien, Satztypen u.a.) ermittelt werden. Die von der lexikalischen, morphologischen und syntaktischen Ebene gelieferten sprachlichen Faktoren reichen jedoch nicht aus, um das Verstehen aller konkreten Vorkommen von Sätzen zu rekonstruieren. Erst im Kontext des jeweiligen Gesprächs bzw. Textes ist es oft möglich, den Sätzen das Gemeinte zuzuordnen. 1.1. ‚Sätze’ Gegenstand der Syntax ist traditionellerweise der Satz (zdanie) als zentrale Einheit mit seinen Bestandteilen bis hinunter zur Wortform. Daher ist ‚Syntax’ in der Regel als ‚Satzsyntax’ zu verstehen (im Unterschied zu einer ‚Textsyntax’). Allerdings ist der Begriff ‚Satz’ einer der am stärksten schillernden grammatischen Termini. Ähnlich dem Ausdruck ‚Wort’ hat auch der Ausdruck ‚Satz’ verschiedene Bedeutungen, die nicht zu einer gemeinsamen Bedeutung zusammengefasst werden können. Daher werden die Begriffe hier durch spezifische terminologische Benennungen unterschieden. Die verschiedenen Bedeutungen von ‚Satz’ erscheinen u.a. in folgenden Wortverbindungen mit dem Ausdruck ‚Satz’: • Haupt- und Nebensatz: Das Gemeinsame am Satz in diesem Sinne ist die Tatsache, dass er eine bestimmte Struktur hat: ein Prädikat, oft mit Subjekt, und weitere Satzglieder. Sätze mit diesem Merkmal bezeichnen wir als Elementarsätze (zdanie elementarne).
- Seite 445 und 446: 7.7. Das Tempus 437 Piele±gniarka
- Seite 447 und 448: 7.8. Modus 439 Modus die Funktion g
- Seite 449 und 450: 7.8. Modus 441 Konieczne jest, aby
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- Seite 457 und 458: 7.9. Person 449 niech matka czyta E
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- Seite 463 und 464: 7.11.1. Adverbialpartizip der Gleic
- Seite 465 und 466: 7.12. Infinitiv 457 • Verben mit
- Seite 467 und 468: 7.13. Deverbativum ‚czytanie’ 4
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1.1. Einleitung<br />
1. Begriffe und Verfahren<br />
Die vorliegende Beschreibung der <strong>polnischen</strong> Syntax (skΩadnia) ist eine Variante der klassischen<br />
Form-Funktions-Syntax. Die syntaktischen Strukturen werden auf ihre Bestandteile<br />
und allgemeine Kombinationsprinzipien zurückgeführt (syntaktische Rekonstruktion). Die<br />
Syntax ist damit eine ‚Oberflächensyntax’. Die zentralen Termini, z.B. die für die Satzglieder,<br />
haben weitgehend den gleichen Kategorienumfang wie in traditionellen Grammatiken.<br />
Die Einheit, die auf der syntaktischen Ebene rekonstruiert wird, ist die Äußerung.<br />
Die Bestandteile, die auf dieser Ebene angesetzt werden, sind Wortformen von Inhaltswörtern<br />
und Funktionswörtern. Die Inhaltswörter bringen syntaktische Funktionen ihrer<br />
Bestandteile in die Rekonstruktion ein: mit dem lexikalischen Stamm ihre Fügepotenz, mit<br />
den, gegebenenfalls erweiterten, grammatischen Wortformen die syntaktischen Funktionen<br />
der grammatischen Morpheme, Präpositionen und Auxiliare. Lexikalische Fügepotenz und<br />
morphologische Funktionen sind also Voraussetzungen für die Analyse auf der syntaktischen<br />
Ebene. Damit können Kategorien auf der syntaktischen Ebene (Satzgliedkategorien,<br />
Satztypen u.a.) ermittelt werden. Die von der lexikalischen, morphologischen und syntaktischen<br />
Ebene gelieferten sprachlichen Faktoren reichen jedoch nicht aus, um das Verstehen<br />
aller konkreten Vorkommen von Sätzen zu rekonstruieren. Erst im Kontext <strong>des</strong> jeweiligen<br />
Gesprächs bzw. Textes ist es oft möglich, den Sätzen das Gemeinte zuzuordnen.<br />
1.1. ‚Sätze’<br />
Gegenstand der Syntax ist traditionellerweise der Satz (zdanie) als zentrale Einheit mit<br />
seinen Bestandteilen bis hinunter zur Wortform. Daher ist ‚Syntax’ in der Regel als ‚Satzsyntax’<br />
zu verstehen (im Unterschied zu einer ‚Textsyntax’). Allerdings ist der Begriff<br />
‚Satz’ einer der am stärksten schillernden grammatischen Termini. Ähnlich dem Ausdruck<br />
‚Wort’ hat auch der Ausdruck ‚Satz’ verschiedene Bedeutungen, die nicht zu einer gemeinsamen<br />
Bedeutung zusammengefasst werden können. Daher werden die Begriffe hier durch<br />
spezifische terminologische Benennungen unterschieden. Die verschiedenen Bedeutungen<br />
von ‚Satz’ erscheinen u.a. in folgenden Wortverbindungen mit dem Ausdruck ‚Satz’:<br />
• Haupt- und Nebensatz: <strong>Das</strong> Gemeinsame am Satz in diesem Sinne ist die Tatsache,<br />
dass er eine bestimmte Struktur hat: ein Prädikat, oft mit Subjekt, und weitere<br />
Satzglieder. Sätze mit diesem Merkmal bezeichnen wir als Elementarsätze<br />
(zdanie elementarne).